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Vollständige Version anzeigen : Scheibenbremse im Triathlon


feinkost
12.10.2014, 13:21
moin,

gibt es da Reglementierungen oder darf man munter ranschrauben?

Ich überlege Magura Zeitfahrgriffe und Scheibenbremsen zu kombinieren.

Fornix
12.10.2014, 13:49
kann dir dazu zwar nichts sagen, aber mich würde interessieren warum?

Thorsten
12.10.2014, 13:50
Solange die Bremshebel nach hinten zeigen, ist alles prima. So unglaubliche Reglementierungen wie sie die UCI (anscheinend ein Ableger der deutschen Steuergesetzgebung) hat, gibt es beim Triathlon nicht. Die paar Einschränkungen findest du in der Sportordnung im Abschnitt "G - Radfahren", wo das gsamte Thema Radfahten auf ca. 3 Seiten zusammengefasst ist.

popolski
12.10.2014, 13:50
moin,

gibt es da Reglementierungen oder darf man munter ranschrauben?

Ich überlege Magura Zeitfahrgriffe und Scheibenbremsen zu kombinieren.

Kannst bremsen mit was du willst.

Sinn macht es IMHO keinen.

noam
12.10.2014, 13:52
Kannst bremsen mit was du willst.

Sinn macht es IMHO keinen.

kommt stark auf das Streckenprofil an. Bei vielen Stop&Go Ecken, wo man aus sehr hoher Geschwindigkeit stark ankern muss, machen sich gute Bremsen schon bezahlt und vermitteln einem gehörig vertrauen. Wenn ich von einem meiner MTBs aufs RR oder gar aufs TT steige hab ich immer das Gefühl, dass die gar nicht bremsen

cfexistenz
12.10.2014, 14:59
Die Magura RT8/RT6 ist auch als Felgenbremse mehr als ausreichend für ein TT. Wenn du möchtest, wanderst du damit auch übern Lenker, gar kein Vergleich zur Bremsleistung von Felgenbremsen mit Seilzug.

Ich wüsste nicht, warum man derart Zusatzgewicht ans Rad packen sollte. Vor allem müssten das wohl schon, je nach Fahrergewicht, mindestens 180mm Scheiben sein um vergleichbare Bremsleistungen zu erhalten.

Hafu
12.10.2014, 15:16
Scheibenbremsen werden sich im Triathlon aus meiner Sicht nie durchsetzen, den die Masser der Triathleten kauft sich in der Regel das Radmaterial mit dem die schnellsten Profis auf Hawaii unterwegs sind.

Und in Kona muss man auf 180 km genau einmal bremsen- nämlich kurz vor T2 auf der Abfahrt der Palani-Road vor dem Laufen.
Daher wird man wohl auch nie einen Profi mit Scheibenbremsen on Kona sehen.

tandem65
12.10.2014, 15:41
Ich wüsste nicht, warum man derart Zusatzgewicht ans Rad packen sollte. Vor allem müssten das wohl schon, je nach Fahrergewicht, mindestens 180mm Scheiben sein um vergleichbare Bremsleistungen zu erhalten.

Nö, denn die 180mm Scheibe transportiert vornehmlich mehr Wärme ab. Das ist für Dauerbremser interessant. Die Verzögerung ist bei 140mm sicherlich nicht das Problem.

cfexistenz
12.10.2014, 15:55
Beides ist besser, Wärmeableitung sowie Bremsleistung. Durch die 180 mm Bremsscheiben bekommt man auch einfach auf Grund der Geometrie durch gleichen Bremsdruck ein höheres Drehmoment auf die Achse.

Wenn ich mir schon den irren Plan überleg eine Scheibenbremse an ein TT zu basteln, dann solls wohl auch eine maximal profilierte Strecke sein. Dann gibts vorne garantiert keine 140 mm Scheibe, wenns denn unbedingt eine sein muss.

feinkost
12.10.2014, 16:41
kann dir dazu zwar nichts sagen, aber mich würde interessieren warum?

Bei einer profilierten Strecke hätte ich gerne eine vernünftige Bremsleistung.


Und noch Kona werde ich es nie schaffen.


Bei der Cyclassic habe ich einige Fahrer mit Scheibenbremsen gesehen aber das ist eine andere Baustelle.

sybenwurz
12.10.2014, 16:52
Ausser in Kona wird doch bereits häufig ne Scheibenbremse im Triathlon eingesetzt.
Halt nur hinten, dafür mit gigantischen 622mm Durchmesser...:Cheese:

tandem65
12.10.2014, 16:53
Beides ist besser, Wärmeableitung sowie Bremsleistung. Durch die 180 mm Bremsscheiben bekommt man auch einfach auf Grund der Geometrie durch gleichen Bremsdruck ein

Hab Dir mal das entscheidende Wort markiert.:Huhu:

feinkost
12.10.2014, 17:26
@ tandem

was ist denn aktuell bei Tandems das Leistungsfähigste System?

Campeon
12.10.2014, 17:32
Ausser in Kona wird doch bereits häufig ne Scheibenbremse im Triathlon eingesetzt.
Halt nur hinten, dafür mit gigantischen 622mm Durchmesser...:Cheese:

Ebend!!!

Weiß garnicht wie man auf die Idee kommt, ein TR mit sowas zu verschandeln?

Mein TR ist jetzt 8 Jahre alt und immer noch der erste Satz Bremsbelege und das bei 4 mal IM Lanzarote und 1 mal IM Malaysia, plus das ganze Training dafür.

Auf dem TR braucht man definitiv KEINE Disc-Brake.

Und wer bremst, hat Angst!!!:Cheese:

GrrIngo
12.10.2014, 19:27
Auf dem TR braucht man definitiv KEINE Disc-Brake.


Ebend. Selbst beim Inferno - auf der Abfahrt von der Großen Scheidegg wünscht man sich vernünftige Bremsgriffe. Normale RR-Bremsen reichen. Bei der Abfahrt von der Kleinen Scheidegg dagegen hat die Scheibenbremse ihre Berechtigung - aber definitiv nicht mehr das TR...

tandem65
12.10.2014, 20:21
was ist denn aktuell bei Tandems das Leistungsfähigste System?

Welche Leistung möchtest Du betrachten? Von der Wärmeaufnahme her Disc mit großen Scheiben. Ansonsten hat Sybenwurz es ja schon geschrieben, fahre ich am Tandem 559er Scheiben hydraulisch betätigt.
Bremsen kann ich mit meiner HS-66 so daß ich Angst um meinen VR-Reifen bekomme. Da hat es schon einigen mutigen Rennradlern beim Ötzi & Dolomiti die Sprache verschlagen. Das wäre mit einer 140mm Disc auch nicht anders. Die Frage ist nur ob die Scheibe, Beläge das Thermisch mitmachen.
Rennradbremsen sind doch prima. Also die an meinen Rennrädern möchte ich nicht gegen eine Disc tauschen.
Am TT würde ich mir angepasste Bremsgriffe für die Bremsen wünschen. Bei der VR-Bremse gibt es ja kaum einen Grund sonst weshalb die nicht so knackig funktioniert wie am RR.
Bei der HR-Bremse kommt noch ein wenig Zugdehnung über die Strecke hinzu und bei vielen Rädern deutliche Schlingen in der Zugführung, so daß eine hydraulische Bremse Sinn macht. Eine Seilzugbetätigte Scheibenbremse hinten am TT ist ja auch nicht so pralle.

Eddy Murcks
12.10.2014, 21:28
Und in Kona muss man auf 180 km genau einmal bremsen- nämlich kurz vor T2 auf der Abfahrt der Palani-Road vor dem Laufen.

Und wie kommst Du ungebremst um den Wendepunkt :confused: .....:)