Vollständige Version anzeigen : Salz, Artikel aus der Sueddeutschen
Hallo,
anbei ein spannender Artikel aus der Sueddeutschen zum Thema wie viel Salz ist sinnvoll:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41762
Hat jemand mal den Effekt beobachtete an sich, dass er mit weniger Salz Konsum abgenommen hat. Also man sollte ja Wasser verlieren. Wobei das nach dem Artikel schon ein paar Wochen dauern kann, bis sich eingelagertes Salz verflüchtigt.
Ich war bis vor einige Tagen eher der Meinung, für Gesunde ist das Salzkonsum eher unwichtig. Nach dem Artikel denke ich, man sollte doch ein bisschen auf seinen Konsum achten, wobei es wie dort auch gesagt schwer ist. Z.b. mit gekauftem Brot/Brötchen nimmt man relativ viel Salz auf, was man im ersten Moment garnicht so auf der Pfanne hätte.
MfG
Matthias
ScottZhang
01.04.2014, 17:10
Sugar, Salt and Fat (http://www.amazon.com/Salt-Sugar-Fat-Giants-Hooked/dp/1400069807) sind erwiesener Maßen die drei Zutaten mit der uns die Lebensmittelindustrie fängt. Also ja, Obacht!
Da ich noch nie versucht hab abzunehmen, kann ich da leider nix zu sagen.
MartinB.
02.04.2014, 12:25
Ich denke immer, für uns Sportler spielt Salz eine andere Rolle als für Normalbürger. Wer viel schwitzt verliert viel Salz und muss welches nachführen. Unser Salzbedarf ist also eher höher. Salzmangel kann zu Kopfweh und Krämpfen führen.
Sprinter85
28.04.2014, 10:47
Ich seh das so ähnlich. Sicher Salz, Fett und Zucker soll man für gewöhnlich meiden. Für uns Sportler hat aber Salz einfach noch mal ne andere Bedeutung. Ich versuch eigentlich immer am Stärksten auf wenig Fett und Zucker zu achten. Bin nun zum Beispiel auch dazu übergegangen alles eher im Schnellkochtopf zu dünsten, anstatt es anzubraten. Mit so einem Teil hier (http://www.wmf.de/shop/de_de/kuche/schnellkochtopf.html) geht das auch total flott und einfach. Beim Zucker suche ich noch nach einer guten Methode für mich. Bislang versuch ich einfach weitestgehend darauf zu verzichten. War früher ein echter Suchti was das angeht. Solang ich es einfach fast gänzlich streiche, ist alles ok. Hin und wieder kommt dann aber natürlich der Heißhunger, der dann schwer im Zaum zu halten ist.
Wie macht ihr das? Also wie viel Zucker erlaubt ihr in eurer Ernährung?
LG
Sprinter
ScottZhang
28.04.2014, 11:28
Ich vermeide (fremd) verarbeitete Nahrungsmittel. Ansonsten achte ich nicht weiter auf meine Ernährung sondern vertraue meinem Geschmackssinn, sprich ich esse das worauf ich Lust hab (und was ich gerade da hab).
Lustiger weise hat sich auch einiges mit meinem Geschmack getan, seit dem ich das so mache. Viele Dinge die ich im Discounter bekomme finde ich mittlerweile einfach ungenießbar *. Insbesondere Süßkram heutzutage so gezuckert, dass neben süß einfach kein anderer Geschmack zu finden ist. Kann man nicht essen.
Andersrum, so etwas wie triviales wie ein Apfel vom Markt, oder einfach nur Bratkartoffeln mit Ei, entfaltet einen unglaublichen vielfältigen Geschmack (liebevolle Auswahl der Zutaten vorausgesetzt), den man in dem ganzen Industrieschrott einfach nicht findet.
Der Punkt ist aber halt wenn du Industriefutter vermeidest, bekommst du keine (durch Aromastoffe) versteckte Fette, kein übermäßigen Industriezucker und keine Überportion Salz. Mehr noch, den Geschmackssinn gibt es ja nicht umsonst, er soll offensichtlich unser Essverhalten steuern. Wird dieser nicht mit Absicht verarscht, denke ich kann man sich sehr gut auf ihn verlassen.
* Diese Aussage ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, da ich nur sehr selten Sachen vom Discounter esse. Aber auf die Stichproben die ich bisher so hatte triff es zu.
Ich seh das so ähnlich. Sicher Salz, Fett und Zucker soll man für gewöhnlich meiden. Für uns Sportler hat aber Salz einfach noch mal ne andere Bedeutung. Ich versuch eigentlich immer am Stärksten auf wenig Fett und Zucker zu achten. Bin nun zum Beispiel auch dazu übergegangen alles eher im Schnellkochtopf zu dünsten, anstatt es anzubraten. Mit so einem Teil hier (http://www.wmf.de/shop/de_de/kuche/schnellkochtopf.html) geht das auch total flott und einfach. Beim Zucker suche ich noch nach einer guten Methode für mich. Bislang versuch ich einfach weitestgehend darauf zu verzichten. War früher ein echter Suchti was das angeht. Solang ich es einfach fast gänzlich streiche, ist alles ok. Hin und wieder kommt dann aber natürlich der Heißhunger, der dann schwer im Zaum zu halten ist.
Den Beitrag kann ich als Sportler eigentlich nicht nachvollziehen.
Fett und Kohlehydrate sind doch unbedingt notwendig um sportliche Leistungen zu erbringen. Und wenn ich viel trainiere kann ich auch viel essen. Von was ernährst du dich denn wenn du Fett und Zucker( Kohlenhydrate) vermeidest?
Sprinter85
28.04.2014, 14:58
Den Beitrag kann ich als Sportler eigentlich nicht nachvollziehen.
Fett und Kohlehydrate sind doch unbedingt notwendig um sportliche Leistungen zu erbringen. Und wenn ich viel trainiere kann ich auch viel essen. Von was ernährst du dich denn wenn du Fett und Zucker( Kohlenhydrate) vermeidest?
Stimmt, da hast du völlig recht, hab mich grad etwas seltsam ausgedrückt, bzw. einiges ausgelassen. War beim Beitrag schreiben unterbrochen worden und dann rausgekommen, sorry.
Also was ich meinte war natürlich nicht das ich gänzlich auf Zucker verzichte, was ja der totale Quatsch wär. Natürlich esse ich Kohlenhydrate, was ich weglasse, ist der gewöhnliche Haushaltszucker und alles, worin er vorkommt. Was ich esse ist natürlicher Zucker, wie zum Beispiel in Früchten, vollwertigen Lebensmitteln und Gemüse enthalten. Und meine "Zuckersucht" bezog sich darauf, dass ich früher oft kein Ende finden konnte, wenn es um alles was Haushaltszucker enthält ging, aber eben auch oft um Kohlenhydrate. Ich suche da immer noch den perfekten Weg. Tatsächlich esse ich wahrscheinlich weniger Kohlenhydrate, als so manch anderer "Sportler". Einfach weil ich versuche mich eher auf die "Steinzeit"-Methode (http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeitern%C3%A4hrung) zu berufen. Das mache ich allerdings nicht so strikt, wie viele Anhänger dieser Diät-Form, sondern nur auf der Basis, die für mich am besten funktioniert. Einfach mehr Eiweiß, Früchte und Gemüse statt Nudeln, Brot und Co.
Antracis
28.04.2014, 15:09
Wie macht ihr das? Also wie viel Zucker erlaubt ihr in eurer Ernährung?
Sprinter
Bedarfsorientiert. Nach langen Ausdauereinheiten von mind. 90 min oder sehr hoher Intensität kommen locker 100mg übelst ungesunde kurzkettigste Kohlenhydrate und mind. 1g Kochsalz in großer Geschwindigkeit in flüssigster Form in mich hinein. Wenn die Umfänge hoch sind, hebe ich auch den KH-Input deutlich an, damit die Speicher möglichst gut aufgefüllt werden. Noch wenn ich abnehmen will, reduziere ich die KH, vor allem Abends. Tut meinem Körper sehr gut und ich schätze mein Diabetesrisiko trotzdem als sehr gering ein - Bluthochdruck habe ich auch nicht. Man sollte nicht alles, was für die Durchschnittsbevölkerung ausgelegt ist, auf den Ernährungsbedarf im Leistungssport oder im Bereich knapp darunter übertragen.
Und das was der Artikel schreibt, ist nur alter Wein in neuen Schläuchen. Natriumarme Mineralwässer wurden schon vor 20 Jahren als besonders gesund angepriesen. Und auch damals wurde Sportlern schon angeraten, eher die natriumreichen zu nehmen.
ScottZhang
28.04.2014, 16:39
[...] Einfach weil ich versuche mich eher auf die "Steinzeit"-Methode (http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeitern%C3%A4hrung) zu berufen. Das mache ich allerdings nicht so strikt, wie viele Anhänger dieser Diät-Form, sondern nur auf der Basis, die für mich am besten funktioniert. Einfach mehr Eiweiß, Früchte und Gemüse statt Nudeln, Brot und Co.
Vergiss das mit dem Steinzeitgedöhns. Es ist schlichtweg unmöglich sich steinzeitlich zu Ernähren. Selbst wenn du Grundnahrungsmittel zu dir nimmst ist du nix aus der Steinzeit. Unsere modernen Nahrungsmittel sind über Jahrtausende hinweg gezüchtet. Sie sind angepasst, so das sie uns besser schmecken, das wir sie besser vertragen, das die Pflanzen mehr Ertrag bringen und und und ... . Teilweise bis zur Unkenntlichkeit (als Bsp.; Brokoli, Blumkohl usw. sind eigentlich aus ein und der selben Blumenart gezüchtet, was wir da essen sind die Blüten).
Das Steinzeitargument mag ja auf dem ersten Blick einleuchtend sein, wenn man aber genauer hinschaut ist es hinfällig, denn nichts ist mehr so wie es einmal war ;)
Das ist auch nicht schlimm, denn die Evolution geht immer weiter. Sie ist nicht in der Steinzeit stehen geblieben, sie begleitet uns Generation für Generation.
glaurung
28.04.2014, 17:47
Mars 500 ist das Projekt meines Ex-Chefs. Witzig, dass ich hier jetzt den Link dazu lese. :)
Das ist auch nicht schlimm, denn die Evolution geht immer weiter. Sie ist nicht in der Steinzeit stehen geblieben, sie begleitet uns Generation für Generation.
Worin siehst du denn heutzutage den nötigen Selektionsdruck?
ScottZhang
29.04.2014, 09:17
Worin siehst du denn heutzutage den nötigen Selektionsdruck?
Die Formulierung ist komisch. "Nötig"? Nötig wofür? Selektion verfolgt keinen Plan.
Aber wenn du ein Bsp haben willst. Schau einmal auf Wiki nach, wie groß war die Wahrscheinlichkeit als Europäer Laktose intolerant zu sein, vor ein paar tausend Jahren und heute!
Sprinter85
29.04.2014, 11:22
Vergiss das mit dem Steinzeitgedöhns. Es ist schlichtweg unmöglich sich steinzeitlich zu Ernähren. Selbst wenn du Grundnahrungsmittel zu dir nimmst ist du nix aus der Steinzeit.
wie gesagt, ich mache das nicht so mega streng, sondern so wie es für mich Sinn macht. und den Ansatz die meisten Nahrungsmittel nicht verarbeitet, sondern im natürlichen Zustand zu essen, finde ich einfach sehr sinnvoll :)
Die Formulierung ist komisch. "Nötig"? Nötig wofür? Selektion verfolgt keinen Plan.
Aber wenn du ein Bsp haben willst. Schau einmal auf Wiki nach, wie groß war die Wahrscheinlichkeit als Europäer Laktose intolerant zu sein, vor ein paar tausend Jahren und heute!
Nötig für Evolution. Wie soll sich etwas durchsetzen, wenn alle überleben und sich vermehren?
Bei dem Milchbeispiel bin ich mir unsicher, ob es eine Mutation ist, oder ob die Nordeuropäer sich einfach nie von der Milch entwöhnt haben. Sprich, nie einen Verlust der Lactaseproduktion durch laktosefreie Ernährung erlitten haben. Denn alle Babys und Kleinkinder auf der Welt können Laktose verdauen.
Bei dem Milchbeispiel bin ich mir unsicher, ob es eine Mutation ist, oder ob die Nordeuropäer sich einfach nie von der Milch entwöhnt haben. Sprich, nie einen Verlust der Lactaseproduktion durch laktosefreie Ernährung erlitten haben. Denn alle Babys und Kleinkinder auf der Welt können Laktose verdauen.
Es ist aber genetisch disponiert, dass der Mensch sich entwöhnt. Genauso wie es genetisch disponiert ist, dass man in die Pupertät kommt.
Trotzdem hat sich im Grunde die Mutation, dass man Lactose vertragen kann ja nicht komplett im Menschlichen Genpool durchgesetzt und sie wird sich auch nicht mehr durchsetzen, weil es Ersatznahrung gibt. Lactosetoleranz ist Heute kein Vorteil mehr, selbst in Kulturen mit Milchwirtschaft.
ScottZhang
30.04.2014, 10:27
Nötig für Evolution. Wie soll sich etwas durchsetzen, wenn alle überleben und sich vermehren?
Alle vermehren sich? Das wäre mir neu. Bei den Triathleten vllt :) Irgendwann gibt es nur noch Triathleten!!
photonenfänger
30.04.2014, 12:36
Alle vermehren sich? Das wäre mir neu. Bei den Triathleten vllt :) Irgendwann gibt es nur noch Triathleten!!
Oh Gott oh Gott oh Gott:Maso:
Alle vermehren sich? Das wäre mir neu. Bei den Triathleten vllt :) Irgendwann gibt es nur noch Triathleten!!
Hätte wohl noch ein "können" hinter das "vermehren" fügen sollen. Aber ich denke es ist auch so klar was ich meine. ;)
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