Vollständige Version anzeigen : Braucht ein Leistungssportler NEMs?
Bei den Interviews der Olympia Sportler, befragt zum Dopingfall Sachenbacher-Stehle, fiel mir auf, dass die alle unisono sagten, wie viele NEMs sie ja nehmen müssten.
Ist das wirklich so?
Muss man sowas nehmen, um diese Leistungen zu erzielen?
Wenn ja, was und warum?
Oder ist das nicht eher
a) ein auf Nummer Sicher gehen, falls doch mal irgendwo ein kleiner Mangel eintreten sollte (Vitamine?).
b) Bequemlichkeit (Riegel ist einfacher als ein Marmeladenbrot)?
Nein.
ein Leistungssportler braucht keine NEM.
bei solche Begründungen (http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/nahrungsergaenzungsmittel-ich-kann-doch-nicht-zwoelf-steaks-essen-12817275.html) bekomme ich :Kotz: :Kotz:
Superpimpf
25.02.2014, 11:09
In der allgemeinen Basisernährung IMHO ist es nicht zwingend notwendig - da muss halt die Menge entsprechend angepasst/erhöht werden. Und darauf geachtet, dass man die Nahrung so zusammenstellt, dass alles wichtige in den entsprechenden Mengen enthalten ist.
Bei langen Trainingseinheiten und Wettkämpfen je nach Intensitätsbereich ist es für die letzten % Leistung IMHO notwendig.
PS: Ich spreche nicht von NEMs, sondern beziehe mich auf "b)", also auf Riegel oder KH-Getränke oder ähnliches während der Belastung.
Was heißt brauchen und was ist eigentlich jetzt der Unterschied zwischen einem Powerbar Riegel und einem Bahlsenkeks oder einem Mars? Also Dopingtechnisch usw..?
captain hook
25.02.2014, 11:25
Was heißt brauchen und was ist eigentlich jetzt der Unterschied zwischen einem Powerbar Riegel und einem Bahlsenkeks oder einem Mars? Also Dopingtechnisch usw..?
Und was ist der Unterschied zwischen einem Powerbarriegel und einem chinesischen oder zu Creatin?
Megalodon
25.02.2014, 11:36
Langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass die das Zeugs nur nehmen, um im Fall eines positiven Tests eine Ausrede parat zu haben.
Sinnvoll ist uU eine professionelle Ernährungsberatung. NEMs sind vermutlich selbst für Spitzenleistungen nicht nötig.
Auch Maltodextrin wird zur Gruppe der NEM gezählt:
"Reines Kohlenhydratpulver zur Anreicherung von warmen oder kalten Speisen und Getränken. Kann dem Körper konzentrierte Energie zur Verfügung stellen. Besonders gut einsetzbar bei Senioren, Jugendlichen und Sportlern zur Nahrungsergänzung bei erhöhtem Energiebedarf."
"Verzehrsempfehlung:
XXXX Maltodextrin 19 wird zur Energieanreicherung flüssigen oder weichen/pürierten Speisen und Getränken zugegeben (z.B.Säften,Suppen,pürees, Pudding, Kompott u.a.). Die Zugabemenge richtet sich nach dem Energie-(mehr)bedarf. Für eine individuelle Bedarfsermittlung oder für eine gezielte Gewichtsveränderung fragen Sie auch Ihren Arzt oder Ernährungsberater. "
Ich bin zwar Senior und Sportler und gehöre damit dopppelt zur umworbenen Zielgruppe, trinke aber viel lieber Wasser, Apfelsaft oder Zitronpfefferminztee (keinen Sachbenbacher-Stehle-Tee :-) ) beim langen Radfahren (nur bei einem Wettkampf halt die gereichte Zwischenverpflegung) und freue mich abends über 2 Gänge eines leckeren Gerichtes. Schmeckt vieeel besser.
Auch Maltodextrin wird zur Gruppe der NEM gezählt:
"Reines Kohlenhydratpulver zur Anreicherung von warmen oder kalten Speisen und Getränken. Kann dem Körper konzentrierte Energie zur Verfügung stellen. Besonders gut einsetzbar bei Senioren, Jugendlichen und Sportlern zur Nahrungsergänzung bei erhöhtem Energiebedarf."
Eben und was ist eigentlich mit Haushaltszucker oder Traubenzucker?
Braucht ein Sportwagen Super+ Benzin oder reicht 1:25 Mofa-Gemisch ?
Braucht ein Sportwagen Super+ Benzin oder reicht 1:25 Mofa-Gemisch ?
Benzin reicht.
Muss nicht super sein.
Eben und was ist eigentlich mit Haushaltszucker oder Traubenzucker?
Herkömmliche Lebensmittel, auch in angereicherter Form, sind keine NEM.
siehe auch:
http://www.atlantis-pharm.com/nem%20Definition.htm
Wann ist denn ein NEM ein NEM?
Jeder Leistungssportler, und erst recht alle die ihr Geld mit dem Sport und den eigenen resultaten verdienen nimmt Nahrungsergänzungsmittel. Wer schneller seinen Körper wieder in einen Leistungsbereiten zustand bringt kann in summe mehr/härter whatever trainieren und wird warscheinlich besser sein als derjenige der sich nach 150km Rad + 20 km Anschlusslauf nur nen Apfel nud ein Glas Traubensaft reinschiebt und sich wundert warum die nächsten Einheien so zäh sind. Bei der Olympiade folgen für die Athleten meist mehrere Wettkämpfe in kurzer Zeit aufeinander, da wird niemand das Risiko eingehen den Tank nicht andvoll wieer aufzufüllen. Ob verunreinigte NEM jetzt eine vorgeschobene ausrede sind oder nicht ist eine andere Debatte, aber wenn man glaubt das man das ab einem gewissen Level nicht braucht ist, so leid es mir tut, ein Träumer.
Wann ist denn ein NEM ein NEM?
Interessanter Punkt. Ich denke darunter versteht jeder was anderes, obwohl die definition eigentlich klar sein sollte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungserg%C3%A4nzungsmittel
Interessanter Punkt. Ich denke darunter versteht jeder was anderes, obwohl die definition eigentlich klar sein sollte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungserg%C3%A4nzungsmittel
Die Definition ist keineswegs klar, denn eine Tafel Schokolade, eine Handvoll Rosinen oder ein Glas Kakao stellt auch ein "Nährstoffkonzentrat" dar und sämtliche Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen haben eine "ernährungsspezifische" oder "physiologische" Wirkung.
Von daher ist die Wikipedia-Definition alles andere als eindeutig und hinreichend.
Ich bin vor einigen Tagen die Präparate durchgegangen, die auf der Kölner Liste stehen und habe bei grober Durchsicht kein einziges Produkt gefunden, von dem mir als Mediziner für gesunde Sportler eine leistungssteigernde Wirkung bekannt ist.
Ein Hochleistungssportler braucht in gewissen Traininngs- und Wettkampfphasen leicht verdaulichen Brennstoff (das sind in der Regel Kohlenhydratkonzentrate) und bei starkem Schwitzen etwas Natrium.
Sonst gibt es nichts, kein Eiweißpulver, Vitamin-, Spurenelement, Mioneralstoffgemisch, für das ein wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis gegenüber normaler Mischkost existieren würde.
Im NEM-Markt steckt aber viel Geld drin und da die meisten Profi-Sportler auf die Unterstützung ihrer diversen Sponsoren angewiesen sind, fallen sie natürlich nur ungern ihrem jeweiligen NEM-Sponsor in den Rücken indem sie sagen, die Präparate, die mein NEM-Sponsor herstellt sind Unfug.
Jeder Leistungssportler, und erst recht alle die ihr Geld mit dem Sport und den eigenen resultaten verdienen nimmt Nahrungsergänzungsmittel.
In der Verallgemeinerung sicherlich größer Unfug in meinen Augen als die Behauptung, dass alle Profisportler dopen.
klick (http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/qf-boateng_37201295_mbqf-1393271403-34823916/3,w=650,c=0.bild.jpg)
Bei vielen ist auch so mit anständiger und konsequenter Ernährung noch Luft nach oben.
In der Verallgemeinerung sicherlich größer Unfug in meinen Augen als die Behauptung, dass alle Profisportler dopen.
klick (http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/qf-boateng_37201295_mbqf-1393271403-34823916/3,w=650,c=0.bild.jpg)
Bei vielen ist auch so mit anständiger und konsequenter Ernährung noch Luft nach oben.
Dann wird also bei langen Radausfahrten nur Wasser in die Flasche gefüllt und zwischendrin irgendwo halt gemacht und eine Vollwertige Mahlzeit eingenommen oder wie läuft das dann im Trainingsalltag ab ?
Ob jemand lieber Powerbar-Riegel oder Snickers mag ist wahrscheinlich eine persönliche Geschichte. Die Wirkung wird, bei gleicher Verträglichkeit, in etwa die selbe sein.
Aber was ich nicht verstehe ist, warum manche Leistungssportler meinen, irgendwelches exotische Zeug aus was-weiß-ich-wo zu brauchen. Wirklich nur um mögliches Doping zu verschleiern?
Die üblichen großen Sporternährungs-Marken/Firmen sind heutzutage doch alle auf Dopingfreiheit getestet, die machen sogar Werbung damit...
Ich bin vor einigen Tagen die Präparate durchgegangen, die auf der Kölner Liste stehen und habe bei grober Durchsicht kein einziges Produkt gefunden, von dem mir als Mediziner für gesunde Sportler eine leistungssteigernde Wirkung bekannt ist.
Ein Hochleistungssportler braucht in gewissen Traininngs- und Wettkampfphasen leicht verdaulichen Brennstoff (das sind in der Regel Kohlenhydratkonzentrate) und bei starkem Schwitzen etwas Natrium.
Sonst gibt es nichts, kein Eiweißpulver, Vitamin-, Spurenelement, Mioneralstoffgemisch, für das ein wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis gegenüber normaler Mischkost existieren würde.
Dr Feil hat in einem Videobeitrag hier erläutert das KH und Protein während der bleastung im verhätlnis von 3:1 optimalerweise zugeführt werden sollten, das wurde wohl auch durch Studien (Zeitfahren wenn ich mich richtig erinnere) belegt. In meinen Radtrikot ist leider kein Platz für Tupperdosen und Mikrowelle, deswegen greife ich auf Pulver in der Flasche zurück. Oh weh...
Megalodon
25.02.2014, 13:31
Im NEM-Markt steckt aber viel Geld drin und da die meisten Profi-Sportler auf die Unterstützung ihrer diversen Sponsoren angewiesen sind, fallen sie natürlich nur ungern ihrem jeweiligen NEM-Sponsor in den Rücken indem sie sagen, die Präparate, die mein NEM-Sponsor herstellt sind Unfug.
Dazu dürfte noch der mentale Aspekt kommen.
Aus dem Motorradrennsport weiß man, dass Rennfahrer auf nationalem Niveau schneller fahren, wenn ihnen der Reifentechniker sagt, dass man einen neu entwickelten Reifen aufgezogen hat, der mehr Grip im Grenzbereich habe. Nur der Glaube lässt die schneller fahren. Internationale, erfahrene Spitzenfahrer (Dovizioso, Rossi, Lorenzo etc.) kann man so nicht pushen, die merken das.
So ähnlich dürfte das bei gewissen NEMs sein. Du glaubst daran, und allein dadurch hast du einen Benefit. Oder die beliebten Kompressionssocken. Die bringen tasächlich was. Aber nicht weil da irgendeine physiologische Wirkung wäre, sondern weil der Athlet daran glaubt. So gesehen kann beides für Hobbysportler und leicht zu beeinflussende Profis durchaus seine Daseinsberechtigung haben.
Ob jemand lieber Powerbar-Riegel oder Snickers mag ist wahrscheinlich eine persönliche Geschichte. Die Wirkung wird, bei gleicher Verträglichkeit, in etwa die selbe sein.
Aber was ich nicht verstehe ist, warum manche Leistungssportler meinen, irgendwelches exotische Zeug aus was-weiß-ich-wo zu brauchen. Wirklich nur um mögliches Doping zu verschleiern?
Die üblichen großen Sporternährungs-Marken/Firmen sind heutzutage doch alle auf Dopingfreiheit getestet, die machen sogar Werbung damit...
Ich persönlich vermute das es bei der Biathletin Sachenbacher Stehle um Beispeilsweise Workout-Booster (bekannt aus dem Kraftsport) ging die in ihrer Rezeptur eben immer sehr stark an der Grenze des erlaubten sind, teilweise dann auch wieder vom Markt genommen werden müssen weil sie eben gegen irgendetwas verstossen, dann wieder mit geänderter Rezeptur erscheinen usw. Ob das jetzt so war oder nicht kann ich ncht sagen, aber das einizg kritische auf dem NEM-Markt sind die Booster würde ich sagen. Das in einem Sack PRoteinpulver igendwelche Stimulanzien gefunden werden halte ich für eher unwarscheinlich.
Duafüxin
25.02.2014, 13:38
Oder die beliebten Kompressionssocken. Die bringen tasächlich was. Aber nicht weil da irgendeine physiologische Wirkung wäre, sondern weil der Athlet daran glaubt. So gesehen kann beides für Hobbysportler und leicht zu beeinflussende Profis durchaus seine Daseinsberechtigung haben.
Bei langen Flügen oder im Wald gegen Zecken bringen die auch was ;)
In meinen Radtrikot ist leider kein Platz für Tupperdosen und Mikrowelle, deswegen greife ich auf Pulver in der Flasche zurück. Oh weh...
Das machst du aber nur aus Bequemlichkeit, nicht weil du das für deine Leistung brauchst.
Das machst du aber nur aus Bequemlichkeit, nicht weil du das für deine Leistung brauchst.
Erstens das, und zweitens weil es eben schneller verfügbar ist.
Nahrungsergänzungen werden meiner definition nach aus Lebensmitteln gewonnen oder sind darin zumindest enthalten (Protein Beispielsweise aus Milch, KH aus Kartoffeln,Creatin im Fleisch ... und so weiter). Ist dies nicht der Fall sind wir auf ner anderen Schiene unterwegs.
Megalodon
25.02.2014, 13:58
Bei langen Flügen oder im Wald gegen Zecken bringen die auch was ;)
Das ist auch eine gute Idee, mit weißen Kompressionssocken im Wald zu laufen. Dann kann man die Viecher wenigstens gut an den Beinen sehen.
Zum Fliegen würde ich allerdings eher in ein Sanitätshaus gehen und mir dort welche anpassen lassen. Die kosten dann aber 150-200 Euro, bringen aber nachweislich was.
captain hook
25.02.2014, 14:04
Das machst du aber nur aus Bequemlichkeit, nicht weil du das für deine Leistung brauchst.
Du fragst oben so unschuldig zum Einstieg. In Wirklichkeit geht es Dir aber um eine Moraldiskussion ob es OK ist bestimmte Dinge zu essen oder nicht?!
Erklär doch mal, wo Du anfängst und wo Du aufhörst.
Magnesium? Creatin? Gel? Powerbar Iso (mit oder ohne Koffein - vom Veranstalter im Rennen gereicht oder selbst gekauft)? Vitamin C? Vitamin D? Eisen? Enzyme? Schmerzmittel (frei verkäufliche / verschreibungspflichtige)?
Und immer dabei bedenken wenn es nur darum geht etwas zu kritisieren was Leute tun, nur um schneller zu werden. Ne Scheibe kauft man auch nur um schneller zu fahren als ohne. :Blumen: Und jemand ohne ZF Bike hat gegen eine mit ZF Bike in der Regel keine Chance.
Wie siehst Du den Zusammenhang, dass sogar die Verbände z.B. von Enzympräparatherstellern gesponsort werden?
hazelman
25.02.2014, 14:22
Ein Hochleistungssportler braucht in gewissen Traininngs- und Wettkampfphasen leicht verdaulichen Brennstoff (das sind in der Regel Kohlenhydratkonzentrate) und bei starkem Schwitzen [B]etwas Natrium.
Ist jetzt normales Kochsalz auch NEM. Ähm.....
Wieso Moraldiskussion? :confused:
Meine obige Frage war, ob man NEMs braucht, um diese Leistung zu bringen.
Wenn jetzt einer sagt, er macht sich die KH und Proteine in eine Flasche, anstatt sich Brote oder Bananen mitzunehmen, dann ist das für mich kein echtes Argument, da es ja nur aus Bequemlichkeit geschieht.
Die Frage ist, braucht der Körper eines Leistungssportlers soviele Vitamine, Mineralstoffe usw., dass man die nicht auch mit normaler Nahrung zu sich nehmen könnte?
Erklär doch mal, wo Du anfängst und wo Du aufhörst.
Mir persönlich ist es egal, ob der Sportler das nimmt oder nicht. Ich würde nur gerne wissen, ob das wirklich physiologisch nötig ist.
Ich glaube es eigentlich nicht. Wie ich schon oben schrieb, es ist eher ein Auf-Nummer-Sicher-gehen und Bequemlichkeit (wenn man mal NEMs so erweitert, dass auch Riegel darunter fallen). Der psychologische Effekt ist sicher auch nicht zu verachten, wie einige schon schrieben.
Wie siehst Du den Zusammenhang, dass sogar die Verbände z.B. von Enzympräparatherstellern gesponsort werden?
Was soll ich dazu sagen? :confused:
Dann wird also bei langen Radausfahrten nur Wasser in die Flasche gefüllt und zwischendrin irgendwo halt gemacht und eine Vollwertige Mahlzeit eingenommen oder wie läuft das dann im Trainingsalltag ab ?
wirklich reine Einstellungssache, ob man Alternativen ausprobiert im Hinblick auf Verträglichkeit, Geschmack, Nährwert oder das glaubt, was die Werbung z.B. bei Powerbar suggeriert, es gäbe für Ausdauersportler keine Alternativen.
ein Beispiel:
pro Stunde Radfahren GA1:
3 Powerbargels = 315 kcal = ca. 4.50 - 6.00 Euro
+ 700 ml Wasser
stattdessen:
700 ml Apfelsaft = 322 kcal = ca. 0.80 Euro
oder
700 ml Tee mit 50 gr Honig = 150 kcal = ca. 0.40 Euro
+
50 gr Rosinen = 150 kcal = ca. 0.50 Euro
oder viele andere Kombinationen .......
Duafüxin
25.02.2014, 14:56
Wenn jetzt einer sagt, er macht sich die KH und Proteine in eine Flasche, anstatt sich Brote oder Bananen mitzunehmen, dann ist das für mich kein echtes Argument, da es ja nur aus Bequemlichkeit geschieht.
Die Frage ist, braucht der Körper eines Leistungssportlers soviele Vitamine, Mineralstoffe usw., dass man die nicht auch mit normaler Nahrung zu sich nehmen könnte?
Mir persönlich ist es egal, ob der Sportler das nimmt oder nicht. Ich würde nur gerne wissen, ob das wirklich physiologisch nötig ist.
Ich glaube es eigentlich nicht. Wie ich schon oben schrieb, es ist eher ein Auf-Nummer-Sicher-gehen und Bequemlichkeit (wenn man mal NEMs so erweitert, dass auch Riegel darunter fallen). Der psychologische Effekt ist sicher auch nicht zu verachten, wie einige schon schrieben.
Überleg doch mal wieviel Kalorien ein Leistungssportler braucht, der um beim Triathlon zu bleiben vielleicht 35 - 40 Std/Woche trainiert. Doppelt - Dreimal soviel wie unsereins mit 10 - 18 Std/Woche bestimmt.
Und denn versuch mal das zu essen als "normales" Nahrungsmittel.
Nun kommt noch dazu dass Leistungssportler am nächsten Tag wieder fit sein müssen, dh, sie werden sicher nicht ihre 5 Std-Ausfahrt mit ner Flasche Wasser machen, wenn sie am nächsten Tag wieder ein paar Stunden im angemessenen trainieren wollen.
Da kommst Du wieder zu dem Punkt wieviele Brote willst Du mitschleppen, um die KH aufzufüllen. Malto im Fläschchen/Riegel sind halt einfacher unterwegs.
Ich mach meine Riegel selber, aber Riegel sinds trotzdem.
Dabei sind wir noch nicht bei NEMs, sondern nur bei KH/Eiweiss-Aufnahme.
Meine obige Frage war, ob man NEMs braucht, um diese Leistung zu bringen.
Aus medizinischer Sicht, klares jein.
Wie z.B. bringt eine 50kg Frau einen Tagesbedarf an geschätzten 5000kcal in sich rein, und zwar so, dass sie auch noch trainieren kann und nicht nur sattgefressen auf der Couch liegt? Da mag die eine oder andere Flasche Malto-Lösung oder ein Proteinshake eine unkomplizierte Lösung sein.
Bestimmte Vitamine und Spurenelemente (z.B. das klassische Vit. C+Zink) können helfen, dass das Immunsystem intakt bleibt, dass open-window-Effekte minimiert werden, dass allgemein die Gefahr einen (grippalen) Infekt zu erwischen sinkt.
Eisen ist bei Sportlerinnen immer ein Thema, besonders in Sportarten in denen sehr aufs Gewicht/die Kalorienzufuhr geachtet wird.
NaCl und Magnesium sind sicher individuell und von den äußeren Bedingungen abhängig. Wer viel schwitzt oder zu Krämpfen neigt braucht eine Ergänzung, wer einen wenig schweißtreibenden Sport in kühler Umgebung betreibt kann das Thema Kochsalz-Ergänzung vergessen.
Calcium (mit Vit D3) mag für einen grenzwertig anorektischen, weiblichen Personenkreis als regelmäßige Ergänzung sinnvoll sein. Ansonsten ist es nur während der Heilungsphase von Knochenbrüchen ratsam. Ausnahme natürlich Substitution eines nachgewiesenen Vit. D-Mangels.
Enzympräparate (Wobenzym und co) können helfen, beginnende Überlastungserscheinungen wie z.B. Sehnenreizungen schneller auszukurieren, fallen aber für mein Verständnis genauso wie Traumel, frei verkäufliche Schmerzmittel, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel usw. unter das Thema Medikamente - deren Notwendigkeit zumindest beim Erstgebrauch mit dem (Haus)Arzt zu klären ist und die (ggf. mit Nachschlagen in den entsprechenden Richtlinien) dopingfrei in Apotheken erworben werden können.
In anderen Mitteln wie z.B. hoch dosiertem Koffein, Creatin, und insbesondere diversen dubiosen Mischungen (ich benutze Klischees ungern) aus dem Fitnesstudio oder Internet sehe ich keinen tiefgreifenden Nutzen aber viel Potential für Schäden.
Tobstar23
25.02.2014, 15:27
Überleg doch mal wieviel Kalorien ein Leistungssportler braucht...
Dabei sind wir noch nicht bei NEMs, sondern nur bei KH/Eiweiss-Aufnahme.
Ja, aber da reden wir auch über eine normale Bedarfsdeckung des trainierenden Sportlers. Alles darüber hinaus wird dann aber schon kritisch zu beurteilen sein.
Aus medizinischer Sicht, klares jein.
Wie z.B. bringt eine 50kg Frau einen Tagesbedarf an geschätzten 5000kcal in sich rein, und zwar so, dass sie auch noch trainieren kann und nicht nur sattgefressen auf der Couch liegt? Da mag die eine oder andere Flasche Malto-Lösung oder ein Proteinshake eine unkomplizierte Lösung sein.
Bis dahin würde ich mitgehen, ohne die Sache NEMs zu nennen. Um den durch's Training erhöhten Bedarf zu decken, macht es bestimmt Sinn, mal ein bisschen Zuckerwasser zu trinken.
Ab hier:
Bestimmte Vitamine und Spurenelemente (z.B. das klassische Vit. C+Zink) können helfen, dass das Immunsystem intakt bleibt, dass open-window-Effekte minimiert werden, dass allgemein die Gefahr einen (grippalen) Infekt zu erwischen sinkt.....
..beginnt die Grauzone.
Und hier:
Enzympräparate (Wobenzym und co) können helfen, beginnende Überlastungserscheinungen wie z.B. Sehnenreizungen schneller auszukurieren, fallen aber für mein Verständnis genauso wie Traumel, frei verkäufliche Schmerzmittel, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel usw. unter das Thema Medikamente - deren Notwendigkeit zumindest beim Erstgebrauch mit dem (Haus)Arzt zu klären ist und die (ggf. mit Nachschlagen in den entsprechenden Richtlinien) dopingfrei in Apotheken erworben werden können.
In anderen Mitteln wie z.B. hoch dosiertem Koffein, Creatin, und insbesondere diversen dubiosen Mischungen (ich benutze Klischees ungern) aus dem Fitnesstudio oder Internet sehe ich keinen tiefgreifenden Nutzen aber viel Potential für Schäden.
...ist man mMn im Bereich der Leistungsbeeinflussung.
Und hier:
"Enzympräparate (Wobenzym und co) können helfen, beginnende Überlastungserscheinungen wie z.B. Sehnenreizungen schneller auszukurieren, fallen aber für mein Verständnis genauso wie Traumel, frei verkäufliche Schmerzmittel, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel usw. unter das Thema Medikamente - deren Notwendigkeit zumindest beim Erstgebrauch mit dem (Haus)Arzt zu klären ist und die (ggf. mit Nachschlagen in den entsprechenden Richtlinien) dopingfrei in Apotheken erworben werden können."
...ist man mMn im Bereich der Leistungsbeeinflussung.
Da ist man primär im Bereich der Gesundheitsbeeinflussung... was natürlich auch die Leistungsfähigkeit beeinflusst. Wobei meine Gedanken eher bei Zipperleins und Zwickerchens waren als bei echten Krankheiten. Um das eine vom anderen zu unterscheiden ist im Zweifelsfall ein Arztbesuch anzuraten.
Aber siehst du das wirklich als Doping, wenn sich ein Sportler mit Kopfweh bei Jetlag oder eine Sportlerin mit Regelschmerzen eine WADA-konforme Schmerztablette einwirft?
Tobstar23
25.02.2014, 16:03
Da ist man primär im Bereich der Gesundheitsbeeinflussung... was natürlich auch die Leistungsfähigkeit beeinflusst. Wobei meine Gedanken eher bei Zipperleins und Zwickerchens waren als bei echten Krankheiten. Um das eine vom anderen zu unterscheiden ist im Zweifelsfall ein Arztbesuch anzuraten.
Aber siehst du das wirklich als Doping, wenn sich ein Sportler mit Kopfweh bei Jetlag oder eine Sportlerin mit Regelschmerzen eine WADA-konforme Schmerztablette einwirft?
Nein, nicht als Doping, dann hätte ich Doping geschrieben. Aber als Leistungsbeeinflussung außerhalb des natürlichen Bedarfs. Doping ist dann für mich verbotene Leistungsbeeinflussung. Man könnte das Kopfweh oder die Regelschmerzen ja auch ohne Schmerzmittel auskurieren (wobei das bei manchen Frauen aufgrund der Stärke der Regelschmerzen sicherlich nicht sinnvoll wäre) und eine Trainings- oder Wettkampfpause einlegen. Jetlag wäre auch durch rechtzeitige Anreise handhabbar.
Wieso Moraldiskussion? :confused:
Meine obige Frage war, ob man NEMs braucht, um diese Leistung zu bringen.
Wenn jetzt einer sagt, er macht sich die KH und Proteine in eine Flasche, anstatt sich Brote oder Bananen mitzunehmen, dann ist das für mich kein echtes Argument, da es ja nur aus Bequemlichkeit geschieht.
Die Frage ist, braucht der Körper eines Leistungssportlers soviele Vitamine, Mineralstoffe usw., dass man die nicht auch mit normaler Nahrung zu sich nehmen könnte?
Mir persönlich ist es egal, ob der Sportler das nimmt oder nicht. Ich würde nur gerne wissen, ob das wirklich physiologisch nötig ist.
Ich glaube es eigentlich nicht. Wie ich schon oben schrieb, es ist eher ein Auf-Nummer-Sicher-gehen und Bequemlichkeit (wenn man mal NEMs so erweitert, dass auch Riegel darunter fallen). Der psychologische Effekt ist sicher auch nicht zu verachten, wie einige schon schrieben.
Was soll ich dazu sagen? :confused:
Eine Antwort könntest du vielleicht im beliebten Paleo-Artikel (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11991)finden.
Unsere Vorfahren wären trotz ihrer "primitiven" Lebensweise sogar mit heutigen Leistungssportlern mehr als Konkurrenzfähig. http://www.welt.de/wissenschaft/evolution/article4871071/Powerfrauen-und-Muskelmaenner-im-Neandertal.html
Die Frage ist nur, was haben die damals nur alles so geschluckt? Oder was könnten unsere heutigen Mental- und Ernährungsberater noch von unseren Vorfahren lernen? :Cheese:
Megalodon
25.02.2014, 17:29
Eine Antwort könntest du vielleicht im beliebten Paleo-Artikel (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11991)finden.
Unsere Vorfahren wären trotz ihrer "primitiven" Lebensweise sogar mit heutigen Leistungssportlern mehr als Konkurrenzfähig. http://www.welt.de/wissenschaft/evolution/article4871071/Powerfrauen-und-Muskelmaenner-im-Neandertal.html
Die Frage ist nur, was haben die damals nur alles so geschluckt? Oder was könnten unsere heutigen Mental- und Ernährungsberater noch von unseren Vorfahren lernen? :Cheese:
Auf 100 Jahre alten Fotos von Anthropologen könne man erkennen, dass sie bei rituellen Feiern ohne Hilfen bis zu 2,52 Meter hoch sprangen, was heute ebenfalls Weltrekord wäre.
Nicht nur geschluckt. Ich frage mich, was die bei ihren rituellen Feiern so alles geraucht haben. :Lachanfall:
Im Ernst, wenn der Neandertaler eine Beere gehabt hätte, mit der er bei der Jagd schneller laufen kann, dann hätte er sich damit auf Vordermann gebracht. Existenzsicherung!
So wie der Profiradsportler, der Frau und Kinder aushalten und sein Haus abbezahlen muss. Der ist in dem Umfeld ja verantwortungslos wenn er nicht dopt !
captain hook
25.02.2014, 17:41
Auf 100 Jahre alten Fotos von Anthropologen könne man erkennen, dass sie bei rituellen Feiern ohne Hilfen bis zu 2,52 Meter hoch sprangen, was heute ebenfalls Weltrekord wäre.
Nicht nur geschluckt. Ich frage mich, was die bei ihren rituellen Feiern so alles geraucht haben. :Lachanfall:
Im Ernst, wenn der Neandertaler eine Beere gehabt hätte, mit der er bei der Jagd schneller laufen kann, dann hätte er sich damit auf Vordermann gebracht. Existenzsicherung!
So wie der Profiradsportler, der Frau und Kinder aushalten und sein Haus abbezahlen muss. Der ist in dem Umfeld ja verantwortungslos wenn er nicht dopt !
Nach diesem Ansatz würden die min alle KokaBlätter kauen unterwegs. Das haben die schon vor 3000 Jahren gemacht, als es das Wort Doping noch garnicht gab! Oder lustige bunte Frösche ablecken...
Megalodon
25.02.2014, 17:47
Nach diesem Ansatz würden die min alle KokaBlätter kauen unterwegs. Das haben die schon vor 3000 Jahren gemacht, als es das Wort Doping noch garnicht gab! Oder lustige bunte Frösche ablecken...
So stelle ich mir Antidopingdiskussionen in der Antike vor:
Da wirst du gesperrt, weil du am gelben Frosch geleckt hast. Im Wettkampf ist aber nur der blaue Frosch erlaubt, wohingegen das Lecken am rosa Frosch auch während des Trainings verboten ist.
:Lachanfall: :Lachanfall:
sbechtel
25.02.2014, 18:26
Da wirst du gesperrt, weil du am gelben Frosch geleckt hast. Im Wettkampf ist aber nur der blaue Frosch erlaubt, wohingegen das Lecken am rosa Frosch auch während des Trainings verboten ist.
Geil :Lachanfall::Lachanfall:
captain hook
25.02.2014, 18:47
So stelle ich mir Antidopingdiskussionen in der Antike vor:
Da wirst du gesperrt, weil du am gelben Frosch geleckt hast. Im Wettkampf ist aber nur der blaue Frosch erlaubt, wohingegen das Lecken am rosa Frosch auch während des Trainings verboten ist.
:Lachanfall: :Lachanfall:
Aber KokaBlätter sind NEM und Frösche Doping, oder? Und: kauen eigentlich alle im Stamm KokaBlätter? Und warum machen die das und warum unternimmt niemand was dagegen?
Vielen Dank für den Schwung in die Natur/Paleo Ecke. Nun können wir mal historisch aufbereiten warum Menschen tun was sie tun.
Wann ist denn ein NEM ein NEM?
Das ist die entscheidende Frage hier. Ohne das zu klären, redet jeder von was anderem.
Die Definition ist keineswegs klar, denn eine Tafel Schokolade, eine Handvoll Rosinen oder ein Glas Kakao stellt auch ein "Nährstoffkonzentrat" dar und sämtliche Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen haben eine "ernährungsspezifische" oder "physiologische" Wirkung.
Von daher ist die Wikipedia-Definition alles andere als eindeutig und hinreichend.
Die Definition geht aber noch weiter:
Es muss "in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Brausetabletten und anderen ähnlichen Darreichungsformen, Pulverbeutel, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht" werden.
Ob ein Energiegetränkepulver (oder Proteinpulver) darunter fällt ist Auslegungssache, für mich ist das Kriterium "dosierte Form", und "kleine Menge" nicht gegeben. In der Praxis steht aber auf diesen Produkten auch "Nahrungsergänzungsmittel für Sportler".
Ein Hochleistungssportler braucht in gewissen Traininngs- und Wettkampfphasen leicht verdaulichen Brennstoff (das sind in der Regel Kohlenhydratkonzentrate) und bei starkem Schwitzen etwas Natrium.
Sonst gibt es nichts, kein Eiweißpulver, Vitamin-, Spurenelement, Mioneralstoffgemisch, für das ein wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis gegenüber normaler Mischkost existieren würde.
Ich dachte es gibt noch für Protein-/Kohlenhydratgetränke (Recoverydrinks) Studien; ansonsten stimme ich Dir zu.
Die Frage ist, braucht der Körper eines Leistungssportlers soviele Vitamine, Mineralstoffe usw., dass man die nicht auch mit normaler Nahrung zu sich nehmen könnte?
Mir persönlich ist es egal, ob der Sportler das nimmt oder nicht. Ich würde nur gerne wissen, ob das wirklich physiologisch nötig ist.
Diese Frage hat der gute Dr. Moosburger schon vor Jahren klar mit Nein beantwortet, und so begründet:
1. Es gibt keinen Nährstoff, dessen Bedarf überproportional zum Energiebedarf ansteigt.
2. Eine Nährstoffzufuhr, die den Bedarf übersteigt, steigert weder die Gesundheit noch die körperliche Leistungsfähigkeit.
Quelle: PDF-Datei mit 12 MB! (http://www.dr-moosburger.at/pub/pub080.pdf)
Klugschnacker
25.02.2014, 20:13
Sonst gibt es nichts, kein Eiweißpulver, Vitamin-, Spurenelement, Mioneralstoffgemisch, für das ein wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis gegenüber normaler Mischkost existieren würde.
Bist Du sicher? Mir liegen da zum Teil andere Informationen vor. Vitamin D, Eisen, B-Vitamine, sofern ein Mangel oder Mehrbedarf vorliegt.
Ich selbst nehme Energiegetränke, Gels, sowie einem Regenerationsgetränk nach harten Trainingseinheiten, von dem ich mir einbilde, positive Effekte zu spüren; außerdem phasenweise ein NEM aus der Apotheke mit B-Vitaminen.
(Neulich aß ich eine Packung PRINGLES, Paprika: Kartoffelpüreepulver, pflanzliches Öl, pflanzliches Fett, Reismehl, Weizenstärke, Paprika-Aroma (Paniermehl (enthält Weizenmehl), Hefepulver, Dextrose, Zucker, Geschmacksverstärker: Mononatriumglutamat, Dinatriumguanylat und Dinatriuminosinat, Paprikapulver, Zwiebelpulver, Aroma, Raucharoma, Knoblauchpulver, Farbstoff: Paprikaextrakt, Säuerungsmittel: Zitronensäure, Emulgator: E 471, Maltodextrin, Speisesalz, modifizierte Reisstärke.)
:Lachen2:
(Neulich aß ich eine Packung PRINGLES, Paprika: Kartoffelpüreepulver, pflanzliches Öl, pflanzliches Fett, Reismehl, Weizenstärke, Paprika-Aroma (Paniermehl (enthält Weizenmehl), Hefepulver, Dextrose, Zucker, Geschmacksverstärker: Mononatriumglutamat, Dinatriumguanylat und Dinatriuminosinat, Paprikapulver, Zwiebelpulver, Aroma, Raucharoma, Knoblauchpulver, Farbstoff: Paprikaextrakt, Säuerungsmittel: Zitronensäure, Emulgator: E 471, Maltodextrin, Speisesalz, modifizierte Reisstärke.)
:Lachen2:
Blasphemiiiiieeee!!!!
Arne, du hast nicht wirklich Pringles gegessen!?!
Du bist hier der Leithammel bei triathlon-szene und ernährst dich doch ausschließlich von Hering in Sahne, rohem Brokkoli und gönnst dir Sonntags mal nen Magerquark mit Himbeeren!!!
On Topic:
Wenn ich mir beispielsweise in der Build-Phase 20 und mehr Wochenstunden incl. Wettkampftempo in die Fresse haue, kann ich mir nicht vorstellen wie ich ohne mein Maltodex-Zuckergemisch während und einem Shake nach dem Training über die Runden kommen soll. V.a. wenn ich an den folgenden Tagen auch noch vernünftig trainieren, und nicht krank werden will. In der Basisernährung lass ich mir ne Packung Rosinen und Honig auch gern schmecken, aber wenn ordentlich trainiert wird...:Nee: kann ich mir das nicht vorstellen.
Viele Grüße,
Flo
Aber KokaBlätter sind NEM und Frösche Doping, oder? Und: kauen eigentlich alle im Stamm KokaBlätter?
Stamm? Manche stellen sich die Indigene Völker in den Anden wahrscheinlich so vor: http://www.taschen.com/media/images/960/teaser_gr_25_curtis_top_1208071209_id_595992.jpg :Lachanfall:
Ich habe schon öfters Kokablätter gekaut. Gut schmecken ist was anders.:Lachen2:
Das kauen in den Anden die ganzen Taxifahrer. Ist das schon Doping?
LidlRacer
26.02.2014, 00:11
Können wir uns nicht langsam mal darauf verständigen, Energiegels, -Riegel und -Pulver aus der NEM-Diskussion rauszuhalten?
NEM sollen der Ergänzung der üblichen Ernährung mit bestimmten Nährstoffen in konzentrierter Form dienen, nicht aber der Energieversorgung.www.atlantis-pharm.com/nem%20Definition.htm
Wie das mit Proteinpulver ist, bleibt mir aber auch etwas unklar. Das kann ja sowohl der Energieversorgung als auch anderen Zwecken dienen. Hier neige ich zur Einordnung als NEM.
Cassoulet mit Entenconfit und Baguette dazu einen Merlot oder Cabernet Sauvignon!:cool:
NEM? Das ist alles, was man vor dem Essen auspacken muss!:Cheese:
pinkpoison
26.02.2014, 07:34
Können wir uns nicht langsam mal darauf verständigen, Energiegels, -Riegel und -Pulver aus der NEM-Diskussion rauszuhalten?
www.atlantis-pharm.com/nem%20Definition.htm
Wie das mit Proteinpulver ist, bleibt mir aber auch etwas unklar. Das kann ja sowohl der Energieversorgung als auch anderen Zwecken dienen. Hier neige ich zur Einordnung als NEM.
Da die meisten gängigen Gels und Riegel mit Vitaminen, Koffein u.w.m. angereichert sind, fallen solche m.E. durchaus unter den Diskussionsgegenstand.
Proteinkonzentrate (oder die Gabe isolierter Aminosäuren) sind als Energielieferant nur relevant, wenn die KH-Speicher der Leber erschöpft sind bzw. ein Sportler sich Low-Carb, insbesondere ketogen ernährt oder aufgrund einer veganen Ernährung Engpässe bei bestimmten Aminosäuren das Potenzial des Reparaturstoffwechsels und des Immunsystems ausbremsen (insb. Lysin, Methionin, Taurin, Carnitin). Für die Energiegewinnung sind ohnehin nur die glucogenen Aminosäuren von Relevanz.
Da die meisten gängigen Gels und Riegel mit Vitaminen, Koffein u.w.m. angereichert sind, fallen solche m.E. durchaus unter den Diskussionsgegenstand.
Dem will ich entgegnen: Nimm 2. Vitamine und naschen.
Klugschnacker
26.02.2014, 08:51
Wenn es um das Risiko geht, durch Verunreinigungen eine positive Dopingprobe zu riskieren, kann man meiner Meinung nach Energiegetränkepulver, Riegel, Gels und Eiweißpulver nicht ohne weiteres von der Debatte ausklammern, auch wenn sie keine Nahrungsergänzungen im engeren Sinn darstellen.
Es gibt zum Beispiel etliche Riegel, die Guarana enthalten (http://www.google.de/search?q=Energieriegel+Guarana&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=epkNU6ubKOK_ygP9_oHQCg&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1186&bih=1330), das eine stimulierende Wirkung hat. Welcher Zulieferer steckt dahinter, und laufen bei ihm auch Stimulanzien durch die Abfüllanlagen, die im Wettkampf verboten sind?
Ich kann in der Bewertung des Risikos keinen Unterschied zu einer Fischölkapsel oder einem Vitaminpräparat erkennen.
Die Frage, ob ein Leistungssportler Nahrungsergänzungsmittel "braucht", würde ich umformulieren in die Frage, ob sie etwas bringen, ob sie dazu beitragen können, besser zu werden.
Grüße,
Arne
pinkpoison
26.02.2014, 09:08
Die Frage, ob ein Leistungssportler Nahrungsergänzungsmittel "braucht", würde ich umformulieren in die Frage, ob sie etwas bringen, ob sie dazu beitragen können, besser zu werden.
Wenn bestimmte NEM's dazu beitragen den Gesundheitszustand zu optimieren (zb bei Mangel an bestimmten Mikronährstoffen wie Vitamin D, Eisen, B-Vitamine, Zink,... oder ernährungsbedingt subotimaler n6:n3-Rate), dann hilft das auch grundsätzlich der sportlichen Leistung im Sinne einer notwendigen Bedingung.
Mit einem suboptimalen Allgemeinzustand wird man sein genetisch determiniertes Potenzial wohl nicht ausschöpfen können (schlechtere/längere Regeneration; häufigere Infekte,...)
Tobstar23
26.02.2014, 09:18
Wenn bestimmte NEM's dazu beitragen den Gesundheitszustand zu optimieren (zb bei Mangel an bestimmten Mikronährstoffen wie Vitamin D, Eisen, B-Vitamine, Zink,... oder ernährungsbedingt subotimaler n6:n3-Rate), dann hilft das auch grundsätzlich der sportlichen Leistung im Sinne einer notwendigen Bedingung.
Mit einem suboptimalen Allgemeinzustand wird man sein genetisch determiniertes Potenzial wohl nicht ausschöpfen können (schlechtere/längere Regeneration; häufigere Infekte,...)
Ich würde das Wort "optimieren" in dem Zusammenhang nicht verwenden. Was Du beschreibst, ist ein wiederherstellen. Mangelerscheinungen sind Abweichungen vom gesunden Zustand. Und ernährungsbedingte Probleme könnte man durch richtige Ernährung lösen.
pinkpoison
26.02.2014, 09:26
Ich würde das Wort "optimieren" in dem Zusammenhang nicht verwenden. Was Du beschreibst, ist ein wiederherstellen. Mangelerscheinungen sind Abweichungen vom gesunden Zustand. Und ernährungsbedingte Probleme könnte man durch richtige Ernährung lösen.
Genau so war "Optimieren" auch von mir gemeint - das (Wieder-)Herstellen eines natürlichen Gesundheitszustandes.
Dass man fehlernährungsbedingte Mängel mit einer artgerechten, natürlichen Ernährung schließen sollte und nicht mit NEM's ist ohnehin mein Ansatz (wie wohl so gut jeder hier weiß).
Bei Vitamin D verhält es sich allerdings etwa anders. In unseren mitteleuropäischen Breiten ist das Erreichen eines optimalen (natürlichen) 25-OHD-Spiegels ganzjährig so gut wie ausgeschlossen und die ggfls. gemessene Lücke sollte mittels NEM (oder UVB-Bestrahlung) geschlossen werden.
Tobstar23
26.02.2014, 09:43
Genau so war "Optimieren" auch von mir gemeint - das (Wieder-)Herstellen eines natürlichen Gesundheitszustandes.
Ich weiß, das Du das so gemeint hast. Genau deshalb fand ich die Wortwahl ja unglücklich. Das kann nämlich auch anders verstanden werden.
Dass man fehlernährungsbedingte Mängel mit einer artgerechten, natürlichen Ernährung schließen sollte und nicht mit NEM's ist ohnehin mein Ansatz (wie wohl so gut jeder hier weiß).
Da bin ich Deiner Meinung und wußte auch bereits welchen Standpunkt Du vertrittst.
Bei Vitamin D verhält es sich allerdings etwa anders. In unseren mitteleuropäischen Breiten ist das Erreichen eines optimalen (natürlichen) 25-OHD-Spiegels ganzjährig so gut wie ausgeschlossen und die ggfls. gemessene Lücke sollte mittels NEM (oder UVB-Bestrahlung) geschlossen werden.
Wir sind für den hiesigen Lebensraum also nicht gemacht?! Kannst Du mir da mal einen Beleg geben, der zeigt, dass die durchschnittliche Nordeuropäer einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel hat? Muss das zwingend mit NEM oder Strahlung ausgeglichen werden? Oder geht es auch durch angepasste Ernährung? Ein Link zum Einstieg reicht.
Klugschnacker
26.02.2014, 09:53
Wir sind für den hiesigen Lebensraum also nicht gemacht?! Kannst Du mir da mal einen Beleg geben, der zeigt, dass die durchschnittliche Nordeuropäer einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel hat? Muss das zwingend mit NEM oder Strahlung ausgeglichen werden? Oder geht es auch durch angepasste Ernährung? Ein Link zum Einstieg reicht.
Wir haben dafür eigens einen Vitamin-D-Thread. Bitte diskutiert das dort aus, falls nicht bereits geschehen.
Danke! :Blumen:
Megalodon
26.02.2014, 09:53
Wir sind für den hiesigen Lebensraum also nicht gemacht?!
Wir sind für unsere Lebensweise mit Kantinenessen, Bewegungsmangel und Sonnenvermeidung (Büro- Fabrikarbeit) nicht geschaffen.
Tobstar23
26.02.2014, 09:56
Wir haben dafür eigens einen Vitamin-D-Thread. Bitte diskutiert das dort aus, falls nicht bereits geschehen.
Danke! :Blumen:
Wird gemacht, Chef! War mir der Problematik nicht bewußt und deshalb hab'sch den Thread auch noch nicht bemerkt.
Wir sind für unsere Lebensweise mit Kantinenessen, Bewegungsmangel und Sonnenvermeidung (Büro- Fabrikarbeit) nicht geschaffen.
Na gut, okay, da komm ich auch selber drauf. Aber grundsätzlich für den Lebensraum? Ich geh mal rüber in den Vitamin-D-Thread.
Wenn bestimmte NEM's dazu beitragen den Gesundheitszustand zu optimieren (zb bei Mangel an bestimmten Mikronährstoffen wie Vitamin D, Eisen, B-Vitamine, Zink,... oder ernährungsbedingt subotimaler n6:n3-Rate), dann hilft das auch grundsätzlich der sportlichen Leistung im Sinne einer notwendigen Bedingung.
Wobei die Frage ist, ob eine Überdosierung nicht auch schädlich ist, wie für einige Vitamine inzwischen vermutet/gezeigt.
Und es könnte den Körper auch zusätzlich belasten, wie z.B. bei Eisen oder Zink.
Ob es wirklich leistungssteigernd ist, auf Nummer sicher alles zusätzlich zu nehmen? Evtl. ist es auch leistungsmindernd.
Dann müsste man eigentlich ständig ein komplettes Blutbild machen.
Ich vermute, es ist eher so, dass der Athlet denkt: Ich weiß nicht genau, wie mein Vitamin XY Status ist, aber es könnte ja sein, dass er zu niedrig ist und das könnte evtl. mein Training negativ beeinflussen, also nehme ich es sicherheitshalber mal.
pinkpoison
26.02.2014, 10:07
Wobei die Frage ist, ob eine Überdosierung nicht auch schädlich ist, wie für einige Vitamine inzwischen vermutet/gezeigt.
Und es könnte den Körper auch zusätzlich belasten, wie z.B. bei Eisen oder Zink.
Ob es wirklich leistungssteigernd ist, auf Nummer sicher alles zusätzlich zu nehmen? Evtl. ist es auch leistungsmindernd.
Dann müsste man eigentlich ständig ein komplettes Blutbild machen.
Ich vermute, es ist eher so, dass der Athlet denkt: Ich weiß nicht genau, wie mein Vitamin XY Status ist, aber es könnte ja sein, dass er zu niedrig ist und das könnte evtl. mein Training negativ beeinflussen, also nehme ich es sicherheitshalber mal.
Drum schrieb ich "bei Mangel an". Dass eine Überdosierung nicht zielführend ist, sagt ja schon der Begriff an sich.
Tobstar23
26.02.2014, 10:08
Dann müsste man eigentlich ständig ein komplettes Blutbild machen.
Ab einem bestimmten Niveau der Belastung durch Sport, das auch viele Hobbysportler mühelos erreichen, ist eine regelmäßige Überwachung des Gesundheitszustandes inklusive Blutbild sicher keine schlechte Idee.
Megalodon
26.02.2014, 22:33
Die Frage, ob ein Leistungssportler Nahrungsergänzungsmittel "braucht", würde ich umformulieren in die Frage, ob sie etwas bringen, ob sie dazu beitragen können, besser zu werden.
Eine Meinung eines Ernährungsberaters dazu:
Das weiß man nicht und wird man vermutlich auch nicht herausfinden.
Artikel in der ZEIT (http://www.zeit.de/sport/2014-02/doping-nahrungsergaenzungsmittel-biathlon-sachenbacher-stehle)
Tja, und Nichtwissen schafft meistens Raum für Glauben und daraus resultierend Geschäftsmodelle für Hersteller.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um NEM und Doping im Sport liest sich dieser Aufruf (http://tri-mag.de/print/triathlon-training/standpumpen-und-nahrungsergaenzung-56709) für Tester des Produkts "anabol-loges intens" wie Realsatire. Das Produkt soll "Muskelkrämpfen vorbeugen und für eine schnellere Regeneration nach Training und Wettkampf sorgen." Aber nicht nur das: "Eine vierwöchige regelmäßige Einnahme ..., soll die Leistung um bis zu 21 Prozent verbessern."
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