Vollständige Version anzeigen : Ständig Schleim in der Nasennebenhöhle
Das betrifft nicht mich, sondern die beste Ehefrau von allen.
Vor zehn Jahren mal Nasen-OP, so mit Scheidewand, Fensterung und was da so gemacht wurde.
Wegen der seltsamen Kieferhöhlen wohl auch irgendwie seltsame Nasennebenhöhlen, in denen sich mindestens ein Mal pro Jahr Schleim ansammelt und dann über Monate nicht wegzubkommen ist. Egal wie oft sie Nasenspülung macht, Antibiotikum nimmt - der Mist sitzt da immer und kommt, so wie eben gerade, wenn sie auf dem Bett seitlich liegt, rausgeflossen.
Ein schöner grüner Haufen im Taschentuch.
Kein Wunder, dass sie sich dann so matschig fühlt. Beim Zahnarzt war sie auch schon, nicht nur bei einem - es hillt nichts, alle Amalgamfüllungen raus. Das brachte so für ein Jahr etwas Linderung.
Antibiotikum und so was alles kann sie ja nicht laufend nehmen.
HNO-Ärzte hat sie auch schon zur Genüge aufgesucht.
Kennt jemand eine ähnliche Symptomatik und hat vielleicht eine alternative Methode als Empfehlung?
Wurden beim Zahnarzt auch alle Zähne richtig geprüft mit Röntgen und so?
Ich hatte mal eine vermurkste Zahnfühlung die sich mit der Zeit von innen entzündete ohne, dass ich was bemerkt hatte. Durch die Entzündung hat sich mit der Zeit ein Polyp entwickelt der dann wiederum eine chronische Nebenhöhlen Entzündung verursacht hat. In zwischen ist der Backenzahn raus, die Nebenhöhlen machen viel weniger Probleme. Trotzdem sind die hin und wieder zu. Besonders bei plötzlich wechselnden Temperaturen. Ich bekomme die nur frei wenn ich mich auch für ne Weile seitlich auf dem Bett lege. Deswegen kommt es mir etwas bekannt vor.
Wurden beim Zahnarzt auch alle Zähne richtig geprüft mit Röntgen und so?
Ich hatte mal eine vermurkste Zahnfühlung die sich mit der Zeit von innen entzündete ohne, dass ich was bemerkt hatte. Durch die Entzündung hat sich mit der Zeit ein Polyp entwickelt der dann wiederum eine chronische Nebenhöhlen Entzündung verursacht hat. In zwischen ist der Backenzahn raus, die Nebenhöhlen machen viel weniger Probleme. Trotzdem sind die hin und wieder zu. Besonders bei plötzlich wechselnden Temperaturen. Ich bekomme die nur frei wenn ich mich auch für ne Weile seitlich auf dem Bett lege. Deswegen kommt es mir etwas bekannt vor.
Sie war bei drei Zahnärzten, geröntgt wurde auch, mehrmals. Nach dem Entfernen der Füllungen wurde es zeitweilig erheblich besser, das spiegelten sogar die Röntgenbilder wider.
Dein Polyp war auf dem Röntgenbild erkennbar?
Warst du bei einem ganz normalen Zahnarzt? Spezialist?
Irgendwoher kommt dieser Entzündungsherd.....
pinkpoison
26.07.2013, 07:18
Nasennebenhöhlengeschichten können eng mit Problemen im Darm zusammenhängen.
Diese wiederum hängen nicht selten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zusammen. In Frage kommen i.d.R. (einzeln oder in Kombination):
Gluten
Laktose
Milchproteine
Fructose
Histamin
Auch Lektine in Hülsenfrüchten und Nachtschattengewächsen können zu Darmproblemen führen. Oft sind es nicht die Inhaltsstoffe der betreffenden Nahrungsmittel selbst, die die Probleme machen, sondern die Stoffwechselendprodukte unserer Darmbewohner, die diese Nahrung verstoffwechseln und zu Vergiftungserscheinungen beitragen können. Dass Vergiftungen ne Rolle spielen können, legt die Amalgam-Erfahrung ja auch nahe, aber dies scheint aaufgrund fehlender Nachhaltigkeit der Problemlösung wohl höchstens ein Co-Faktor im Fall Deiner Frau zu sein.
Leider lassen sich (noch?) nicht alle dieser ernährungsbedingten Faktoren mittels zuverlässiger Testverfahren (zb H2-Atemtest, Antikörper im Blut) bestimmen, sondern nur durch eine Auslassdiät. D.h. zb, dass selbst wenn im Blut keine Antikörper im Blut bzgl. Gluten gefunden wurden, eine Empfindlichkeit gegen Gluten vorliegen kann.
Ich würde an Stelle Deiner Frau zunächst mal dasjenige medizinisch austesten lassen, was valide auszutesten ist. Von "Heilpraktikerverfahren" würde ich Abstand nehmen (zb Kinesiologisches Austesten) und die schulmedizinischen Methoden bevorzugen. Gluten (um Zöliakie auszuschliessen), Laktose und Fructose sind problemlos testbar (Hausarzt, Gastroenterologe)
Findest sich hier nichts, dann würde ich eine Auslassdiät machen und für mindestens sechs wochen mal auf alle Getreideprodukte verzichten. Werden die Nebenhöhlen so frei, dann wieder mal reichlich Getreide essen. Wird die Nase wieder dicht, dann liegt der Verdacht einer Kausalität nahe. Dito dann mit Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Nachschattengewächsen. Etwas müsam, aber lohnt sich.
In meinem persönlichen Fall haben sämtliche Nebenhöhlenprobleme - auch Nasenpolypen - nach Umstellung auf Paleo-Ernährung ihr Ende gefunden und ich kann ganzjährig frei atmen, was früher ein Wunschtraum war. Mein HNO hält zwar das komplette Rückbilden meines "Polypenteppichs" nach der Ernährungsumstellung für eine Anomalie, hat aber selbst keinerlei geprüfte Theorie zu bieten, warum sich solche Polypen überhaupt bilden. Er schneidet das Zeug halt raus und in mehr als 50% der Fälle dauerts ne Weile und die Nase ist wieder voll. Schneiden wirs halt wieder raus..und wieder. Ich halte es nach meiner Erfahrung (und die anderer Leute, die vergleichbare Erfahrungen gemacht haben) eher für eine Anomalie, warum HNO's so borniert sind und in der Mehrzahl ernährungsbedingte Ursachen schlicht abzulehnen scheinen. Haben sie so nicht an der Uni gelernt, kann also nicht sein.... schade.
Gruß Robert
Sie war bei drei Zahnärzten, geröntgt wurde auch, mehrmals. Nach dem Entfernen der Füllungen wurde es zeitweilig erheblich besser, das spiegelten sogar die Röntgenbilder wider.
Dein Polyp war auf dem Röntgenbild erkennbar?
Warst du bei einem ganz normalen Zahnarzt? Spezialist?
Irgendwoher kommt dieser Entzündungsherd.....
Das ist in zw. über 25 Jahre her. An das Bild kann ich mich nicht mehr erinnern. Der Zahnarzt war ein Spezialist aus einer Uniklinik und Arbeitskollege meiner Mutter. Ich war also dort in besten Händen. Ihm ist es gleich aufgefallen und er meinte, dass wenn der Zahn raus ist, sich der Polyp wieder zurückbilden wird. Da die Probleme deutlich weniger wurden, hatte ich es nie nachgeprüft.
Der Zahn war aber wirklich marode. Ist beim Ziehen in sich zusammen gefallen. Das würde bei deiner Frau auffallen. Besonders nach dem sich das schon drei Zahnärzte angeschaut haben.
Hallo Robert,
danke dir. Was du schreibst, habe ich gerade mit meiner Frau besprochen. Polypen seien abgeklärt, dahingehend habe sich nie etwas gefunden.
Dennoch glaube ich, dass es vielleicht wirklich allergisch oder entzündlich bei ihr aufgrund von Ernährung sein könnte.
Wir werden demnächst bei dem Arzt (der leider 200 km entfernt ist), der mir in Sachen Darm eine unglaubliche Kompetenz ist, einen Termin machen.
Tatsächlich klagt sie immer wieder über "Bauch-" und "Darmbeschwerden" leichterer bis mittlerer Art.
@rennbob - vielleicht sucht sie deswegen noch einmal einen Zahnarzt auf. Als ich gestern neben ihr lag und dieser grüne Schleim in der Menge herauskam, war ich ganz erschrocken - das ist doch völlig klar, dass der Körper mit einer solchen Entzündung zu tun hat und nicht funktioniert.
Nasennebenhöhlengeschichten können eng mit Problemen im Darm zusammenhängen.
Diese wiederum hängen nicht selten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zusammen. In Frage kommen i.d.R. (einzeln oder in Kombination):
Gluten
Laktose
Milchproteine
Fructose
Histamin
Auch Lektine in Hülsenfrüchten und Nachtschattengewächsen können zu Darmproblemen führen. Oft sind es nicht die Inhaltsstoffe der betreffenden Nahrungsmittel selbst, die die Probleme machen, sondern die Stoffwechselendprodukte unserer Darmbewohner, die diese Nahrung verstoffwechseln und zu Vergiftungserscheinungen beitragen können. Dass Vergiftungen ne Rolle spielen können, legt die Amalgam-Erfahrung ja auch nahe, aber dies scheint aaufgrund fehlender Nachhaltigkeit der Problemlösung wohl höchstens ein Co-Faktor im Fall Deiner Frau zu sein.
Leider lassen sich (noch?) nicht alle dieser ernährungsbedingten Faktoren mittels zuverlässiger Testverfahren (zb H2-Atemtest, Antikörper im Blut) bestimmen, sondern nur durch eine Auslassdiät. D.h. zb, dass selbst wenn im Blut keine Antikörper im Blut bzgl. Gluten gefunden wurden, eine Empfindlichkeit gegen Gluten vorliegen kann.
Ich würde an Stelle Deiner Frau zunächst mal dasjenige medizinisch austesten lassen, was valide auszutesten ist. Von "Heilpraktikerverfahren" würde ich Abstand nehmen (zb Kinesiologisches Austesten) und die schulmedizinischen Methoden bevorzugen. Gluten (um Zöliakie auszuschliessen), Laktose und Fructose sind problemlos testbar (Hausarzt, Gastroenterologe)
Findest sich hier nichts, dann würde ich eine Auslassdiät machen und für mindestens sechs wochen mal auf alle Getreideprodukte verzichten. Werden die Nebenhöhlen so frei, dann wieder mal reichlich Getreide essen. Wird die Nase wieder dicht, dann liegt der Verdacht einer Kausalität nahe. Dito dann mit Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Nachschattengewächsen. Etwas müsam, aber lohnt sich.
In meinem persönlichen Fall haben sämtliche Nebenhöhlenprobleme - auch Nasenpolypen - nach Umstellung auf Paleo-Ernährung ihr Ende gefunden und ich kann ganzjährig frei atmen, was früher ein Wunschtraum war. Mein HNO hält zwar das komplette Rückbilden meines "Polypenteppichs" nach der Ernährungsumstellung für eine Anomalie, hat aber selbst keinerlei geprüfte Theorie zu bieten, warum sich solche Polypen überhaupt bilden. Er schneidet das Zeug halt raus und in mehr als 50% der Fälle dauerts ne Weile und die Nase ist wieder voll. Schneiden wirs halt wieder raus..und wieder. Ich halte es nach meiner Erfahrung (und die anderer Leute, die vergleichbare Erfahrungen gemacht haben) eher für eine Anomalie, warum HNO's so borniert sind und in der Mehrzahl ernährungsbedingte Ursachen schlicht abzulehnen scheinen. Haben sie so nicht an der Uni gelernt, kann also nicht sein.... schade.
Gruß Robert
Das ist wirklich sehr interessant. Ich habe aus gesundheitlichen Gründen vor einiger Zeit den Getreidekonsum stark eingegrenzt und wenn ich so recht überlege, kann ich mich seit dem an keine Atemprobleme mehr erinnern.
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