Vollständige Version anzeigen : Prof. Noakes zur Paleo Diet
Im Marathontalk Podcast von letzter Woche aeussert sich Prof. Noakes mit interessanten neuen Ansichten zur Paleo Diet. Nach seiner Vermutung ist eine KHarme Ernaehrung fuer ca. drei Viertel der Bevoelkerung die beste Wahl, waehrend ein Viertel KH gut vertraegt und daher auch weiterhin essen kann.
So weit so gut, aber jetzt wird's interessant: seiner Aufassung nach ist die Vertraeglichkeit von KH quasi unabdingbare Voraussetzung fuer absolute Spitzensportler ("Weltklasse").
Wer mehr dazu wissen will (u.a. was "vertraegt" genau bedeutet und woher vermutlich Diabetesprobleme urspruenglich kommen), sollte sich das Interview anhoeren (Wo? LMGTFY).
Im Marathontalk Podcast von letzter Woche aeussert sich Prof. Noakes mit interessanten neuen Ansichten zur Paleo Diet. Nach seiner Vermutung ist eine KHarme Ernaehrung fuer ca. drei Viertel der Bevoelkerung die beste Wahl, waehrend ein Viertel KH gut vertraegt und daher auch weiterhin essen kann.
So weit so gut, aber jetzt wird's interessant: seiner Aufassung nach ist die Vertraeglichkeit von KH quasi unabdingbare Voraussetzung fuer absolute Spitzensportler ("Weltklasse").
Wer mehr dazu wissen will (u.a. was "vertraegt" genau bedeutet und woher vermutlich Diabetesprobleme urspruenglich kommen), sollte sich das Interview anhoeren (Wo? LMGTFY).
Sollte sich hinter dem LMGTFY ein Link verbergen?
Zum eigentlichen Thema: Jetzt weiss ich also auch warum ich nicht zur absoluten Weltklasse gehöre. Ganz einfach, ich vertrag keine KH :)
Tja, ich vertrage KH und bin dennoch kein Spitzensportler und in der Weltklasse habe ich auch nichts verloren.
Mir schmecken kohlenhydrathaltige Essen einfach und ist mir auch egal was andere essen oder nicht.
Für mich gibts nichts besseres als ne gute Portion Nudeln mit gutem Rotwein dabei.
:Huhu: :Cheese: :cool:
........seiner Aufassung nach ist die Vertraeglichkeit von KH quasi unabdingbare Voraussetzung fuer absolute Spitzensportler ("Weltklasse")......
Ist ja auch logisch. dazu braucht man sich nur den stoffwechsel zur energiebereitstellung ansehen. von 100m sprintern abgesehen, die vll noch mit ihrem ATP speicher hinkommen, läuft ansonsten alles über kohlenhydrate oder kohlenhydratbefeuert.
Da wird es mit leeren KH speichern bei einer hohen sportlichen belastung eben schnell eng. wenn man natürlich nur gemütlich vor sich hin trottet, reichts natürlich länger bzw kommt dann irgendwann der unerwünschte eiweißabbau dazu.
link (http://www.marathontalk.com/podcast/episode_142_prof_tim_noakes.php)
Gibt es das auch als Text?
Wer mehr dazu wissen will (u.a. was "vertraegt" genau bedeutet und woher vermutlich Diabetesprobleme urspruenglich kommen), sollte sich das Interview anhoeren (Wo? LMGTFY).
Tja, ich vertrage KH
Hast Du das Interview gehört und (!) verstanden?
link (http://www.marathontalk.com/podcast/episode_142_prof_tim_noakes.php)
Gibt es das auch als Text?
Danke! Werde ich mir heut' abend mal geben.
So weit so gut, aber jetzt wird's interessant: seiner Aufassung nach ist die Vertraeglichkeit von KH quasi unabdingbare Voraussetzung fuer absolute Spitzensportler ("Weltklasse").
Das ist aber eine sehr unvollständige Wiedergabe (oder ich hab's falsch verstanden): Bis Marathon ja, aber bei Distanzen darüber hinaus meint er doch, dass eher die fat-burner einen Vorteil haben.
Das ist aber eine sehr unvollständige Wiedergabe (oder ich hab's falsch verstanden): Bis Marathon ja, aber bei Distanzen darüber hinaus meint er doch, dass eher die fat-burner einen Vorteil haben.
Das die energie bei längeren distanzen hauptsächlich aus fetten kommt, bestreitet ja niemand. was halt weniger bekannt ist, dass fettverbrennung aktivierungsenergie benötigt, die wiederum idealerweise aus dem abbau von kohlenhydraten bzw deren umwandlung in glykogen gewonnen wird. deswegen ist gerade bei längeren distanzen auch über den marathon hinaus ein nachführen von KH und deren verträglichkeit unerlässlich.
Einen vorteil haben dann nicht fat burner (wer soll das auch sein, letztendlich verbrennen alle menschen fett zur energiebereitstellung), sondern die athleten, die sich einen hohen fettanteil an der energiebereitstellung antrainiert haben.
und das geht eben nicht durch schnelle, überwiegend KH verbrennende trainingseinheiten, sondern durch die effektivierung des fettstoffwechsels durch lange ruhige einheiten.
also letztendlich ruhige sachen für eine hohe effizienz des stoffwechsels, sprich einem hohen fettanteil an der energiebereitstellung, und die schnellen sachen dann für eine hohe belastungsverträglichkeit des herz-kreislauf-systems und der verbesserung der motorischen fähigkeiten.
also letztendlich ruhige sachen für eine hohe effizienz des stoffwechsels, sprich einem hohen fettanteil an der energiebereitstellung, und die schnellen sachen dann für eine hohe belastungsverträglichkeit des herz-kreislauf-systems und der verbesserung der motorischen fähigkeiten.
Klingt nach DDR, 1979. Wir haben mittlerweile 2012 und die DDR existiert seit Jahrzehnten nicht mehr.
glaurung
03.10.2012, 14:24
...........Es gibt einfach kein "One size fits all"-Prinzip bei der Ernährung..........
Meine Rede seit Jahren. :)
Klingt nach DDR, 1979. Wir haben mittlerweile 2012 und die DDR existiert seit Jahrzehnten nicht mehr.
Ich bin nicht genau im Bilde, wieviele europäische Doppelolympiasieger im Marathon gibts seit dem Wegfall der DDR?
Klingt nach DDR, 1979. Wir haben mittlerweile 2012 und die DDR existiert seit Jahrzehnten nicht mehr.
Was hat das mit sportphysiologischen grundlagen zu tun? Es kann auch nicht das ziel (wie in einem anderen paleothread ;-) ) sein, mit möglichst viel englisch oder lateinischen begriffen um sich zu werfen, um kompetenz zu demonstrieren.
Hast Du das Interview gehört und (!) verstanden?
Nö wozu?:Cheese:
.... was halt weniger bekannt ist, dass fettverbrennung aktivierungsenergie benötigt.....
Das wiederum, ist für mich ein total uralter Hut!
Ich find's wirklich amüsant, dass hier im Forum bei jedem Thread sofort Leute kommen.....
Schön das du was amüsant findest, welche Leute waren noch da??
pinkpoison
03.10.2012, 16:24
Würde ich auch so sehen wie CP60: Noakes interessiert sich nach allem,w as ich von ihm gelesen habe, mehr für LCHF als für Paleo, wobei es natürlich auch ketogene Varianten der Paleo-Ernährung gibt bzw. man kann diese ohne weiteres als ketogene Ernährung gestalten, wenn man das möchte und für sinnvoll hält, den überwiegenden Teil der Zeit in Ketosis statt Glykosis als Stoffwechselmodus zu leben.
Zum Thema "Ketogenic Diet and Physical Performance" ist dieser Artikel von Stephen Phinney (http://www.biomedcentral.com/content/pdf/1743-7075-1-2.pdf) ganz instruktiv. Ebenso das relativ neue Buch (http://www.amazon.de/The-Art-Science-Carbohydrate-Performance/dp/0983490716/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1349273686&sr=8-3)von Phinney und Volek zu diesem Thema.
Unter den Spitzensportler, die sich mit Varianten ketogener Diäten ernähren, finden sich Björn Ferry (http://www.bjornferry.com/), Tim Olson (http://www.meandmydiabetes.com/2012/08/11/western-states-100-low-carber-wins-ultramarathon-steve-phinney-and-jeff-volek-study/) und Jonas Colting (http://www.colting.se/). Je länger die Distanz, desto interessanter wird ketogene Ernährung, wobei es auch in diesem Spielfeld Varianten mit massivem Carb-Loading vor einem Wettkampf gibt, die zB Björn Ferry praktiziert.
Gruß Robert
Was hat das mit sportphysiologischen grundlagen zu tun? Es kann auch nicht das ziel (wie in einem anderen paleothread ;-) ) sein, mit möglichst viel englisch oder lateinischen begriffen um sich zu werfen, um kompetenz zu demonstrieren.
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist. Die von Dir beschriebene Trainingsform hat ihren Stellenwert, selbst wenn es sich um eine Fehlinterpretation von Lydiard handelt. Sicher ist: die Methode wurde in der DDR und auch der BRD ueberbewertet.
Ich bin nicht genau im Bilde, wieviele europäische Doppelolympiasieger im Marathon gibts seit dem Wegfall der DDR?
Frag' das mal Frank Shorter ohne einen in die Fresse zu kassieren.
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist. Die von Dir beschriebene Trainingsform hat ihren Stellenwert, selbst wenn es sich um eine Fehlinterpretation von Lydiard handelt. Sicher ist: die Methode wurde in der DDR und auch der BRD ueberbewertet.....
hmmm, ich war doch noch gar nicht bei trainingsformen, sondern wie gesagt bei den grundlagen des stoffwechsels. wie man dann damit trainiert, steht auf einem ganz anderen blatt.
es prallen trainingsmethodisch eben 2 welten aufeinander. im osten, oder heute noch in china, wird hauptsächlich umfangsorientiert trainiert. ein bernard lagat hat letztens irgendwo gesagt (auch hier irgendwo im forum gelesen, da verlinkt): "training is about intensity. volume is overrated". ich persönlich hänge keiner der beiden philosophien an, sondern würde immer versuchen einen mix aus beiden hinzubekommen.
hmmm, ich war doch noch gar nicht bei trainingsformen,
vvvv
und das geht eben nicht durch schnelle, überwiegend KH verbrennende trainingseinheiten, sondern durch die effektivierung des fettstoffwechsels durch lange ruhige einheiten.
Jhonnyjumper
04.10.2012, 17:39
ich persönlich hänge keiner der beiden philosophien an, sondern würde immer versuchen einen mix aus beiden hinzubekommen.
na, das ist ja mal was Neues! Die Möglichkeit haben die da bestimmt aufgrund ihrer generell schlampigen Art einfach übersehen ;)
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