Vollständige Version anzeigen : Vorwettkampfernährung? Wie immer oder neue Erkenntnisse?
Hallo,
mein Marathon (Hannover) liegt zwar schon erfolgreich hinter mir,
trotzdem interessiere ich mich doch sehr für neue Erkenntnisse der Vorwettkampfernährung.
In der üblichen Literatur liest man Pasta, Pizza, Kartoffeln. Kohlehydrate mit ein wenig Protein und so wenig Fett wie möglich.
Wenn ich andere Quellen betrachte (z.Bsp. Roberts Ernährungsseiten) sollte man generell Wert darauf legen Lebensmittel mit möglichst niedrigem glykämischen Index zu wählen.
Was also esst ihr vor einer Mitteldistanz oder einem Marathon zum Beispiel.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: bei den letzten beiden Wettkämpfen habe ich 2 Tage vorher Nudeln, am Vorabend Kartoffeln mit Salat gegessen und auch gut vertragen.
In früheren Jahren habe ich sehr asketisch gelebt und war sehr auf niedriges Gewicht fixiert
(was ich leider nicht so ganz halten konnte). Damals gab es ausschließlich Salat, aufgewertet mit weißen Bohnen, Hüttenkäse und einer minimalen Menge Kernen.
Gut gelaufen bin ich damals auch. Allerdings war ich wie gesagt jünger und leichter.
Wie ist das bei Euch?
Liebe Grüße
Marion
was ist mir die tage vorher völlig egal, hauptsache es schmeckt und hauptsache satt. am wettkampfmorgen noch n brötchen und n riegel.....
basti2108
19.05.2011, 18:01
ich esse die woche vorm wettkampf noch mehr nudeln und kartoffeln als sonst.
am morgen esse ich weißes toast und honig drauf, manchmal auch ne brise salz in den honig. 1 stunde vorm wettkampf einen riegel und eine halbe stunde davor noch ne halbe banane.
so mache ich das bei mds und bei maras
Carlos85
19.05.2011, 18:10
Ich denke nicht, das es viel ausmacht, wenn man 5 Tage (oder 10) vor einem Wettkampf "besser" isst. Da sollte man wenn dann schon 1-2 Monate vorher begonnen haben, oder es eben sein lassen :)
Ich habe jetzt begonnen auf Süßigkeiten zu verzichten, was ich bis Roth durchhalten will, also knapp 2 Monate. Ob es was bringt? Keine Ahnung. Für den Kopf vielleicht, und das bringt ja dann auch wieder was.
Am Vorabend des Wettkampfes gibt es das übliche, also Pizza, Pasta (und/oder, je nach Wettkampf :) ) und das nicht zu spät, denn ich möchte am Wettkampfmorgen nach dem aufstehen Hunger haben, ansonsten muss ich mir die Honigtoasts immer reinquetschen.
Dazu gibt es einen ganz guten Film von Arne, der das Thema ganz gut beleuchtet und etwas grundsätzlicher rangeht. Und bitte keine Banane vor dem Wettkampf....
Dazu gibt es einen ganz guten Film von Arne, der das Thema ganz gut beleuchtet und etwas grundsätzlicher rangeht. Und bitte keine Banane vor dem Wettkampf....
Hast Du einen Titel oder Link?
Hab gerade geschaut, konnte aber auf Anhieb nix finden.
Warum keine Banane?
Ich habe bisher mit hellen Brötchen + Honig gute Erfahrungen gemacht, ob das aber eben optimal war bezweifle ich (hoher glykämischer Index).
Da ich Fruchtpüree vorm Laufen nicht vertrage, Eier morgens nicht runterkriege frage ich mich was noch so möglich bzw. gut ist.
Achja... Fleisch+Wurst esse ich nicht, Fisch ja - aber nicht morgens :Cheese:
Liebe Grüße
Marion
Okay habs gefunden... Account aktiv...
nachdem ich auf "Film starten" geklickt habe kam
"wenn der Film nicht läd bitte 2min warten..."
und letztendlich geht die Seite zurück dahin wo die Filmauswahl ist.
Was mache ich falsch?
Firewall habe ich meines Wissens nicht, bin aber auch ne PC-Null.
ARNE HILFE!
LG
Marion
irgendwie normal weiteressen - sicher eher KH-lastig....aber nicht reinstopfen wie verrückt, denn mit dem tapering machst sowieso ein loading....
Ich weiss nicht welcher Film gemeint ist und ich bin kein Ernährungsprofi. Aber ich meine im Kopf zu haben, dass man in den letzten 3-4 Tagen den KH Anteil erhöhen kann/soll. Also der prozentuale Anteil der aufgenommen Energie aus KH am Tag. Und zwar von 40% auf 50% (Größenordnungsmäßig) - so dass es ausreichend ist normal zu Essen und zusätzlich ne Packung Fruchtsaft o.ä. pro Tag zu verzehren. Den Rest besorgt das Tapering. Für kürzere Sachen kann mana uch (wers mag und damit umgehen kann) vorher noch 2-3 tage LowCarb machen.
my2cents! :cool:
ich glaube, dass Experimente völlig in die Hose gehen können aber nicht müssen.
Daher verzichte ich darauf, zumindest beim wichtigsten Rennen des Jahres.
Aber selbst Experimente, die vor und während einer MD geglückt sind, müssen nicht zwangsläufig auch bei einer LD zum Erfolg führen.
Ich esse nix, was ich nicht auch sonst zu mir nehme.
crema-catalana
20.05.2011, 09:57
Bei meinen ersten Wettkämpfen habe ich am Vorabend immer Kartoffeln und Gemüse (z.B. Brokkoli) mit Tomatensoße gegessen. Das war Ritual und ist mir gut bekommen. Mit der Zeit und einigen "auswärts"-Marathons, wo ich halt essen musste, was es gab, bin ich lockerer geworden und esse, worauf ich Appetit habe. Das reicht von Salat mit Thunfisch bis Leberkäs' mit Spiegelei... Ach, und meine lange gültige 10 k Bestzeit bin ich nach Miesmuscheln in Weißwein am Vorabend gelaufen... :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ich achte aber nach wie vor darauf, dass ich am Tag vor dem Wettkampf viel trinke. Wasser und bleifreies Bier bevorzugt.
Dazu gibt es einen ganz guten Film von Arne, der das Thema ganz gut beleuchtet und etwas grundsätzlicher rangeht. Und bitte keine Banane vor dem Wettkampf....
Warum eigentlich keine Bananen? Gibts da wissenschaftliche Untersuchungen? Ich persönlich vetrage sie sehr gut. Das " Affenbrot" gehört bei mir als Snack einfach dazu...
Hi, ich denke auch, dass die ganze Loading/Saltin/whatever-Thematik überschätzt wird und man sich mit irgendwelchen Esperimenten viel kaputtmachen kann. Die Form muss man sich auf jeden Fall antrainieren und kann sie sich nicht anessen. Wenn man im Laufe der Vorbereitung seinen Fettstoffwechsel entsprechend getunet hat und sich das Rennen vernünftig einteilt, sollten die KH reichen, die der Körper bei der gewohnten Ernährungsweise aufgrund des reduzierten Trainings beim Tapern ohnehin einlagert. Gerade bei Laufwettkämpfen wird häufig der Fehler gemacht, in der Hoffnung auf mehr Energie im WK in den letzten Tagen zu viel zu essen. Gerade beim Laufen lohnt es sich ja, möglichst leicht an den Start zu gehen, 2kg entsprechen einer alten Läufer-Faustregel nach ca. 5min im Marathon...
Ich selber habe es bei meinen schnellsten Marathons folgendermaßen gemacht (Ernähre mich grundsätzlich vergleichsweise lowcarb und nehme größere Mengen KH nur zu mir, wenn intensive Belastungen anstehen - oder eben WK): Normale Ernährung bis Donnerstag, Fr "Ladetag" mit ca. 400-500g KH, relativ wenig Fett, EW moderat. Bevorzugt Kartoffeln: basisch, viel Kalium, hoher GI -> werden schnell eingelagert, außerdem vertrage ich sie gut, aber auch Reis, Brot, Gemüse. Samstag: Etwa halb so viel Nahrung wie am Vortag, wenig Ballaststoffe (genauso wichtig wie volle Speicher ist ein leerer Darm!). An beiden Tagen viel salzen und ausreichend trinken (aber nicht übermäßig, denn dann werden wertvolle Mineralien ausgespült). Am WK-Morgen dann Brötchen, Stück Schoki, Handvoll Nüsse, Kaffee. Da ist dann auch wieder etwas Fett dabei, weil bei erhöhten Blutfetten der Fettstoffwechsel angeblich leichter anspringt. Weiß nicht, ob was dran ist, schmeckt und bekommt mir aber aber gut. Dann bis zum Start nur noch Wasser. Leichtes Hungergefühl empfinde ich sogar als hilfreich, macht mich angriffslustig und schadet gewiss nicht - die Energie kommt ja von den KH der letzten beiden Tage und wohl eher weniger von etwas, das beim Rennen im Verdauungstrakt herumliegt. Bin damit ohne jegliche MAgenprobleme beide Male ohne Gels und dergleichen und auch ohne zu trinken schön gleichmäßig durchgekommen. Kann aber natürlich nicht sagen, ob das mit ganz anderer Ernährungsweise nicht genauso gefunzt hätte, denn die Form kommt ja wie gesagt hauptsächlich vom Training...
Ich selber habe es bei meinen schnellsten Marathons folgendermaßen gemacht (Ernähre mich grundsätzlich vergleichsweise lowcarb und nehme größere Mengen KH nur zu mir, wenn intensive Belastungen anstehen - oder eben WK): Normale Ernährung bis Donnerstag, Fr "Ladetag" mit ca. 400-500g KH, relativ wenig Fett, EW moderat. Bevorzugt Kartoffeln: basisch, viel Kalium, hoher GI -> werden schnell eingelagert, außerdem vertrage ich sie gut, aber auch Reis, Brot, Gemüse. Samstag: Etwa halb so viel Nahrung wie am Vortag, wenig Ballaststoffe (genauso wichtig wie volle Speicher ist ein leerer Darm!). An beiden Tagen viel salzen und ausreichend trinken (aber nicht übermäßig, denn dann werden wertvolle Mineralien ausgespült). Am WK-Morgen dann Brötchen, Stück Schoki, Handvoll Nüsse, Kaffee. Da ist dann auch wieder etwas Fett dabei, weil bei erhöhten Blutfetten der Fettstoffwechsel angeblich leichter anspringt. Weiß nicht, ob was dran ist, schmeckt und bekommt mir aber aber gut. Dann bis zum Start nur noch Wasser. Leichtes Hungergefühl empfinde ich sogar als hilfreich, macht mich angriffslustig und schadet gewiss nicht - die Energie kommt ja von den KH der letzten beiden Tage und wohl eher weniger von etwas, das beim Rennen im Verdauungstrakt herumliegt. Bin damit ohne jegliche MAgenprobleme beide Male ohne Gels und dergleichen und auch ohne zu trinken schön gleichmäßig durchgekommen. Kann aber natürlich nicht sagen, ob das mit ganz anderer Ernährungsweise nicht genauso gefunzt hätte, denn die Form kommt ja wie gesagt hauptsächlich vom Training...
So ähnlich sieht das bei mir auch aus. Allerdings keine Schoki und keine Nüsse morgens.
Dennoch greife ich beim Marathon ab km 17/20 zu kleinen Bananenstückchen. Irgendwie ein innerer Drang...:confused: , aber danach fühle ich mich immer energiereicher.
Beim langen Lauf im Training esse ich nix und trinke sehr verdünntest Basica oder auf den letzten Km Fruchtschorle.
LG
Marion
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