Vollständige Version anzeigen : Dopingmittel bei Hobbysportlern
Bei einer weltweiten Razzia gegen Anabolika-Händler wird deutlich, dass Doping im Freizeitsport gefährliche Ausmaße angenommen hat.
hier gehts weiter
http://www.sueddeutsche.de/sport/weitere/artikel/8/134750/
Superpimpf
28.09.2007, 14:08
:Nee:
Bei Leuten, die damit ihr Geld verdienen, kann man es ja vielleicht noch nachvollziehen (wenn auch nicht verstehen), aber bei Hinz und Kunz.
Zum Glueck bin ich der einzige gegen den ich konkuriere... :Duell:
Andre
ist mir jetzt nicht ganz klar, ob es sich bei diesen nicht identifizierten italienischen sportlern um hobbyathleten handelt oder doch um professionelle, aber lest selber:
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/doping_tessin_1.569823.html
ich weiss jetzt gar nicht, was ich hoffen soll?
vielleicht hört man dann ja mal noch mehr, vermutlich aber nicht!
Nopogobiker
16.10.2007, 11:27
vielleicht hört man dann ja mal noch mehr, vermutlich aber nicht!
Eher nicht. Ich lese grad das Buch "Der verratene Sport" von Werner Frankf und Udo Ludwig.
Da wird einem echt übel, einerseits beschreiben die recht genau die aktuellen Doping Praktiken (Springstein, Ullrich, Balco, Bodybuilding Szene etc.), aber vor allem auch, wie machtlos die Ermittler häufig sind, wenn sie gegen nahezu perfekt organisierte Dopingstrukturen kämpfen. Unsereins überlegt sich mehrfach, ob man ein bestimmtes Medikament nimmt, wenn die Nebenwirkungen etwas heftiger sind, und da werden Medikamente und Verfahren beschrieben, die die Menschen vollkommen ruinieren. Eventuell sollte Faris das Buch auch mal lesen, bevor er wirklich überlegt, Doping auszuprobieren:Gruebeln:
Nopogobiker
Eventuell sollte Faris das Buch auch mal lesen, bevor er wirklich überlegt, Doping auszuprobieren:Gruebeln:
Nopogobiker
hab ich mir auch gedacht als ich das von Faris gelesen habe dannoch würd ich es sau interesant finden wie krass sich Doping auswirkt....von daher soll der das ruhig mal ausprobieren!
Ich kann es halt teilweise verstehen. Ich wüsste gerne, wie viel dieser Sch... ausmacht. Einfach mal sehen, wie sich die Leistungswerte verschieben.
Das ist der eine Punkt, pures Interesse.
Den zweiten Punkt, den Sportbetrug, schließt Faris ja aus. Hat er ganz klar gesagt, er würde das ja nach seiner Karriere machen und außerhalb der Wertung starten. Mich würde das aber in Kombination mit gutem Training interessieren, alles andere ist ja egal. Aber Sportbetrug wiegt 100mal schwerer als Interesse und scheidet somit klar aus.
Der dritte Punkt ist die eigene Gesundheit. Ich würde das nicht riskieren wollen, Faris offenbar schon. Vielleicht sieht er nur die (noch) top-gesunden Radfahrer?
Ich stimme mit Faris überein, dass Doping für den neugierigen Menschen ein interessantes Thema ist. Man liest so unglaublich viel und kann gar nicht einschätzen, wieviel das den Betrügern bringt.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin ganz klar gegen den experimentellen Einsatz. Warum?
1. Ist Betrug
2. Ist ungesund
3. Ist Geldverschwendung
4. Ich klau ja auch kein Auto und guck mal wie das ist. Würde mich auch interessieren...
5. Was ist denn, wenn mich der Erfolg mit dem Zeug umhaut? Komm ich dann wieder los?
Leider belegen die Zahlen, dass es unglaublich viele Dopisten gibt. Kranke Schweine, die sich die Adern vollpumpen. Dass die Bodybuilder machen ist schlimm genug. Schade nur, dass es direkte Konkurrenten auch tun und unser Sport auch die Seuche kriegt.
Übrigens finde ich es gut, dass Faris sagt, was er denkt. Das denken x andere auch, trauen sich aber nicht.
naja so wie ich das gelesen habe will der das anmelden also sagen "hey jungs ich bin voll" und dann starten.....
Ich hatte das Thema grade verdrängt, nun kommen wieder die Zweifel an bestimmten Leistungen der Kollegen...
Schade drum.
@Danksta: ACK
barbossa
16.10.2007, 12:40
Manchmal scheint mir, die 70er sind spurlos vorüber gegangen:
Damals soll wohl jedem klar gewesen sein, daß man durch Einnahme von Mitteln sich komplett aus der rationalen Sphäre schießen kann.
Die Azteken glaub ich warns, die Mittel nahmen um ihre Botenläufe durchzustehen, hat auch funktioniert. Koka hat auch bekannte Effekte.
Warum sollte man Doping ausprobieren wollen? Sicher hat das Effekte, wohl auch positive: schneller schmerzfrei laufen, z.b.
Ist das denn tatsächlich noch eine Frage?
Wenn sich der Nachbar mit dem Hammer auf den Finger haut, mach ichs ihm doch auch nicht nach...:Nee:
Im übrigen ist Doping im Kraftsport in jeder Alter- und Leistungsklasse kein Thema: Totale Akzeptanz.
Ist das denn tatsächlich noch eine Frage?
wenn er in roth z.B. dann ne 7:50:27 macht wissen wir bescheid ;)
wenn er jedoch ne 7:40 macht wissen wirs auch
sagt zwar nix zu 100% aus ....aber es wären richtlinien...
Das einzige was mich an diesem Thema interessiert ist eine gut gemachte wissenschaftliche Studie über die Wirkung verschiedener Dopingmittel auf verschiedene Leistungsparameter (Kraft, Ausdauer, ...). An die Mediziner: Gibt es da seriöse Studien? Falls ja, was waren die Ergebnisse? Oder ist solch eine Studie (aus z.B. rechtlichen Gründen) gar nicht zulässig?
Aufgrund der zu befürchtenden Nebenwirkungen wäre ich allerdings der Letzte der da als Probant mitmachen würde.
Ein Selbsttest (am besten noch nach Ende der eigentlichen Karriere) ist doch völlig uninteressant und unaussagekräftig. Schaut man sich die Ergebnisse von "nach dem Karrierepeak" überführten Athleten an, dann scheint Doping ja geradezu kontraproduktiv zu sein.
Ich pack's mal hier rein:
Leichtathletik: Schon wieder ein Seniorensportler des Ahrensburger TSV suspendiert (http://www.abendblatt.de/daten/2005/09/08/479684.html)
Ich pack's mal hier rein:
Leichtathletik: Schon wieder ein Seniorensportler des Ahrensburger TSV suspendiert (http://www.abendblatt.de/daten/2005/09/08/479684.html)
?
das war 2005. oder nicht ? :Huhu:
derstoermer
09.10.2008, 12:25
söb
erschienen am 8. September 2005
Der drullse ist wohl grad auf Recherche :Huhu:
Vorschlag: Im Bereich des Amateursport wird das "FinPsche Meuchelsystem" eingeführt.
Jeder Starter im Wettbewerb hat das Recht beliebig viele Dopingtests von Konkurrenten zu forden und die Kosten hierfür erstmal selbst auszulegen. Sollte der Test positiv sein, so bekommt man sein Geld vom Verband (der kann sich das Geld ja vom Sünder wiederholen) zurück erstattet und kriegt einen Freitest, der wiederum beliebig verwendet werden dürfte.
Vorteile:
- Es werden die "Verdächtigen" getestet
- Es ist wie Tombola - macht nochmal richtig was her, wenn bei der Siegerehrung auch noch bekannt wird, wer wen zum Pinkeln bestellt
- Die Finanzierung wäre erstmal auf solide Füße gestellt
Edit: Ich hätte schon ein paar Kandidaten, bei denen mir ein Test wirklich sogar Geld wert wäre.
Der drullse ist wohl grad auf Recherche :Huhu:
Nee - nur kopiert und oben das heutige Datum gelesen.
Asche auf mein Haupt. Jetzt sind alle sauber! :Cheese:
http://www.bild.de/BTO/sport/2007/07/08/doping-experiment/epo-arzt.html
Hier ist dazu ein Bericht. Ist zwar aus der Bild, aber muß ja nicht alles geschwindelt sein. ne andere Quelle hab ich nciht gefunden, aber über den Prof. Reul habe ich diesbzgl. ein paar mal was gelesen - wo auch immer...
Auf jeden Fall scheints was gebracht zu haben...
Als Hobbysportler, wie ich´s auch bin, würde ich mich allerdings selber betrügen. Ich denke, dann käme auch noch ne Portion Dummheit hinzu. Hiervon spreche ich mich nun frei! ;)
Was mir bei solchen "Experimenten" immer fehlt, sind die deutlichen Hinweise auf die Gesundheitsgefährdung die durch Doping ausgehen. Im Magazin der Sueddeutschen gabs ja auch nen Artikel von nem Autor der 16 Wochen lang gedopt hat um einen besseren Körper zu bekommen.
Auch da sind die Nebenwirkungen und Gefahren bzw. späteren Folgen nur sehr rudimentär erwähnt worden.
Aber ansonsten ist es schon interessant zu lesen, wie sich eben nicht nur der Körper sondern auch der Kopf durchs Doping verändert. Teilweise schon beängstigent was sich da so abspielt.
Gummiknie
09.10.2008, 21:08
Ein bischen OT, beim Kölle Mara letzten Sonntag sind mir die vielen, vielen leeren Medikamentenverpackungen auf dem Boden des Startraums aufgefallen. Unschön. Passend dazu mein Erlebnis beim Ostseemann; eine junge Dame dreht sich beim Laufen immer wieder um und motieviert rückwärtslaufend (!) einen Mitläufer durch ständiges "Koooomm, Koomm....". Sie hatte schon drei Kordeln um (also schon ca 20 KM gemacht). Als ich sie ansprach, wieviel Energie sie noch habe, äußerte sie sinngemäß: Mußte halt Pillen fressen".
Doping, groß und klein, gibt es auch bei den Breitensportlern.
Da fällt mir ein, ich hab gerade wieder ein Buch im Schrank gefunden: "Clenbuterol - Das Mittel der Zukunft!" von Manfred Bachmann.
Ist allerdings von 1993. Bestimmt überholt...;)
Ah! Tststs... Und das von unserem Oberdoper! ;)
el_tribun
10.10.2008, 07:15
ich denke, man klar davon ausgehen, dass die doperquote besinders im amateurbereich extrem hoch sein wird!! es wird so gut wie gar nicht kontrolliert, und das zeug, was sich pros wegen hoher nachweisbarkeit nicht einverleiben, ist ja auch nich so extrem teuer! allein testosteron ist hochwirksam und nicht sehr teuer! und das zeugs nimmt fast jeder bodybuilder! hätte auch mal bock, mal si einen test bei nem wald+wiesen-tria zu erleben! einfach mal die ersten 50 leute in becher seichen lassen, da würds sicher böse überraschungen geben! aber das wirds wegen den kosten nie geben und so werde auch ich mich weiterhin nur an meiner eignen leistung orientieren können und weiter hoffen, dass nicht allzuviele beischeissen!
hierzu noch ein filmtipp: bigger, stronger, faster
da wird das thema doping + steroide im kraftsport behandelt, zZ glaub ich nur auf englisch erhätlich, aber so auch besonders "witzig"! besonders auf nebenwirkungen wird eingegangen, mit einigen überraschungen!
hätte auch mal bock, mal si einen test bei nem wald+wiesen-tria zu erleben! einfach mal die ersten 50 leute in becher seichen lassen, da würds sicher böse überraschungen geben! aber das wirds wegen den kosten nie geben
Daher mein Vorschlag von weiter oben.
Vorschlag: Im Bereich des Amateursport wird das "FinPsche Meuchelsystem" eingeführt.
alessandro
10.10.2008, 21:30
Ich finde FinPs Vorschlag klasse. Einerseits würden Verdächtige getestet, andererseits könnten sie die Verdachtsmomente kostenlos entkräften.
Ich weiß nicht, wieviel ernst dabei ist, aber immer mal wieder bekomme ich nach einem guten Wettkampf auch mal einen Satz wie "was hast Du denn im Tank?" oder "ist schon ungewöhnlich, wie Du Dich entwickelt hast" hingeworfen. Nur zu gerne würde ich sehen, wer mich davon ernsthaft verdächtigt, und ihm dann für 100(?) Euro eine Urinprobe andienen, die ihm doppelt bitter aufstoßen wird.
Will heißen: Dieses "Wer schneller ist als ich, kann eigentlich nur gedopt sein" nervt fast genauso wie Doper selbst.
FinPs Vorschlag ist insofern sogar genial: Die Doper fliegen auf, die Sauberen werden für jeden sichtbar und die Neider finanzieren das Ganze. Unabhängig davon wächst den Dopern dann in 10 Jahren hoffentlich trotzdem noch ein drittes Ei als Zugabe :Cheese:
barbossa
23.10.2008, 11:18
Vorschlag: Im Bereich des Amateursport wird das "FinPsche Meuchelsystem" eingeführt.
Jeder Starter im Wettbewerb hat das Recht beliebig viele Dopingtests von Konkurrenten zu forden und die Kosten hierfür erstmal selbst auszulegen. Sollte der Test positiv sein, so bekommt man sein Geld vom Verband (der kann sich das Geld ja vom Sünder wiederholen) zurück erstattet und kriegt einen Freitest, der wiederum beliebig verwendet werden dürfte.
Vorteile:
- Es werden die "Verdächtigen" getestet
- Es ist wie Tombola - macht nochmal richtig was her, wenn bei der Siegerehrung auch noch bekannt wird, wer wen zum Pinkeln bestellt
- Die Finanzierung wäre erstmal auf solide Füße gestellt
Edit: Ich hätte schon ein paar Kandidaten, bei denen mir ein Test wirklich sogar Geld wert wäre.
goil, aber wirklich über die Kosten nachgedacht? so 400 - 500 Teuronen fallen dann schon mal an....
apanasana
23.10.2008, 13:46
hab ich mir auch gedacht als ich das von Faris gelesen habe dannoch würd ich es sau interesant finden wie krass sich Doping auswirkt....von daher soll der das ruhig mal ausprobieren!
Hat nicht letztes Jahr (?) ein Redakteur der Tour EPO im Selbstversuch getestet und darüber geschrieben?
Vorschlag: Im Bereich des Amateursport wird das "FinPsche Meuchelsystem" eingeführt.
Jeder Starter im Wettbewerb hat das Recht beliebig viele Dopingtests von Konkurrenten zu forden und die Kosten hierfür erstmal selbst auszulegen. Sollte der Test positiv sein, so bekommt man sein Geld vom Verband (der kann sich das Geld ja vom Sünder wiederholen) zurück erstattet und kriegt einen Freitest, der wiederum beliebig verwendet werden dürfte.
Vorteile:
- Es werden die "Verdächtigen" getestet
- Es ist wie Tombola - macht nochmal richtig was her, wenn bei der Siegerehrung auch noch bekannt wird, wer wen zum Pinkeln bestellt
- Die Finanzierung wäre erstmal auf solide Füße gestellt
Edit: Ich hätte schon ein paar Kandidaten, bei denen mir ein Test wirklich sogar Geld wert wäre.
Wer hat Jehova gesagt?
Wer hat Jehova gesagt?
Sie war's... :Cheese:
barbossa
23.10.2008, 22:59
Hat nicht letztes Jahr (?) ein Redakteur der Tour EPO im Selbstversuch getestet und darüber geschrieben?
Ja, so ein Gedanke ist mir auch schon gekommen.
Leider wäre ich dann aber unglaubwürdig, und zwar nicht nur in der Zukunft, sondern auch in der Vergangenheit.
Zudem: was würde es schon beweisen? Daß man etwas schneller sein kann, wenn man nachhilft?
Das tut der Rückenwind auch....
Rather-Lutz
23.10.2008, 23:51
Hat nicht letztes Jahr (?) ein Redakteur der Tour EPO im Selbstversuch getestet und darüber geschrieben?
http://www.zeit.de/2007/28/M-Epo?page=all
läufer0815
24.10.2008, 10:26
Wo sind eigentlich die Doper hier im Forum? Hat keiner den Mut zum Coming Out :-)
Ich habe in jungen Jahren etwas in der Muckibude trainiert und da waren die Doper ziemlich leicht zu erkennen. (1 Jahr Training = große Muskelpakete und Pickel).
Jetzt im Hobbyausdauerbereich sind diese zwar nicht mehr so eindeutig zu erkennen, aber manch Leistungssprung (bei etlichen alten Säcken) ist anders nicht erklärbar.
Was kann man tun:
Hier einige Vorschläge. Vielleicht könnt ihr das ja ergänzen:
1. Kein Staatsgelder mehr für Profisport. Profisport braucht niemand. Wer Sport machen will kann diesen auch so machen.
2. Im Hobbybereich Rennen ohne Platzierungen, nur das Finish zählt. Keine Ergebnislisten mehr. Wer seine Zeit wissen will, soll selber stoppen.
3. Kinder im Sportverein: Bis zum 14 Lebensjahr nur Mannschaftswertungen.
Was meint ihr?
Von den Vorschlägen halte ich ehrlichgesagt nichts.
Wenn ich an einem Wettkampf teilnehmen will will ich an einem Wettkampf teilnehmen und nicht an einer Tria-RTF. Mit Zeitnahme und Kampf gegen sich und/oder die Gegner. Halt mit allem was dazugehört. Platzierung und Endzeit sind doch auch etwas das einen im Training motiviert. Letztes Jahr 743, nächstes Jahr will ich unter die Top 600 oder weiter oben vom 5. in der AK aufs Podium, ...
Das dürfte bei Kindern nicht anders sein. Die brauchen auch die Motivation. Und ich glaub kaum dass irgendein Kind unter 14 Jahren von sich aus dopt. Da werden immer Eltern und/oder Trainer hinterstecken.
Ist das im Profisport überhaupt soviel was der Staat investiert? Im Grunde ist der doch auch nichts anderes als ein Sponsor. Er will halt im Ausland auch sein Image aufpolieren mit Olympiamedallien oder Weltmeistertiteln.
Das Problem ist wenn man den Anreiz für Doping beseitigen will muss man Leistungssport als solchen abschaffen. :(
Gruß Meik
1. Kein Staatsgelder mehr für Profisport. Profisport braucht niemand. Wer Sport machen will kann diesen auch so machen.
2. Im Hobbybereich Rennen ohne Platzierungen, nur das Finish zählt. Keine Ergebnislisten mehr. Wer seine Zeit wissen will, soll selber stoppen.
3. Kinder im Sportverein: Bis zum 14 Lebensjahr nur Mannschaftswertungen.
Was meint ihr?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier nicht einer Glosse aufgesessen bin. Falls du das aber ernst meinst:
1) Dass Profisport keine staatl. Förderungen bekommen sollte, sehe ich auch so. Aber wieso soll es keinen Profisport geben?
2) Rennen ohne Platzierungen - Paradox
3) Kinder wollen sich untereinander messen.
...
3) Kinder wollen sich untereinander messen.
Kann ich aus der Erfahrung als Vater zu 100% bestätigen: Kinder interessieren sich nur für die Plazierung. Zeiten sind Schall und Rauch.
Wenn man einen 4.Platz relativieren will (mit Hinweis auf die trotzdem gute Leistung, die starke Konkurrenz etc.) steht man argumentativ genauso auf verlorenem Posten, wie wenn man (wie bei uns vor zwei Wochen) einen 1. Platz unseres 11-Jährigen (nebst Bezirksmeistertitel) realistisch einordnen will, mit dem Hinweis, dass der erstplazierte der jüngeren Altersklasse ja schneller war, dessen Leistung also eigentlich höher zu bewerten ist...Das einzige was zählt ist die Medaille und der Pokal.
apanasana
24.10.2008, 11:10
Ja, so ein Gedanke ist mir auch schon gekommen.
Leider wäre ich dann aber unglaubwürdig, und zwar nicht nur in der Zukunft, sondern auch in der Vergangenheit.
Zudem: was würde es schon beweisen? Daß man etwas schneller sein kann, wenn man nachhilft?
Das tut der Rückenwind auch....
In der Anfangsdiskussion ging es ja nicht um Glaubwürdigkeit sondern um die Frage wieviel das Zeug die Leistung steigert.
Deshalb hab ich auf den Artikel verwiesen.
Deine Antwort versteh ich, ehrlich gesagt, gar nicht. :confused:
apanasana
24.10.2008, 11:13
Das Problem ist wenn man den Anreiz für Doping beseitigen will muss man Leistungssport als solchen abschaffen. :(
Gruß Meik
Selbst dann wäre das Dopingproblem nicht völlig beseitigt.
Ich bin mir sicher, dass es immer noch genug Menschen gibt die sich allein um die Mädels aus der Buchhaltung (nur ein Beispiel) zu beeindrucken irgendwelche verbotenen Substanzen zuführen.
2. Im Hobbybereich Rennen ohne Platzierungen, nur das Finish zählt. Keine Ergebnislisten mehr. Wer seine Zeit wissen will, soll selber stoppen.
Ein Rennen ohne Platzierung ist allenfalls ein Mannschaftstraining. Wenn allein das Finish zählt brauch ich kein Rennen bestreiten, dafür reicht eine Trainingseinheit.
Nur weil einige den Gedanken eines Wettbewerbes um die Zuhilfenahme unerlaubter Mittel erweitern, ist doch nicht der Wettbewerbsgedanke an sich in Frage zu stellen. Es handelt sich doch im Hobbybereich ausschließlich um eine freiwillige Teilnahme.
Duafüxin
24.10.2008, 11:49
....
2. Im Hobbybereich Rennen ohne Platzierungen, nur das Finish zählt. Keine Ergebnislisten mehr. Wer seine Zeit wissen will, soll selber stoppen.
....
Was meint ihr?
Ich bin jahrelang RTF, SC und EC gefahren. Noch nie war es so einfach an EPO und son Rotz ran zu kommen. Das wurde tw. auf Parkplätzen aus den Kofferräumen raus verkauft. Bei Hödeldödel-RTFs wohlgemerkt.
Ausserdem wurde abgekürzt und beschissen was diese dämlichen Punkte angeht. Da gings weder um Zeit noch um Geld.
LidlRacer
24.10.2008, 12:04
Ich bin jahrelang RTF, SC und EC gefahren. Noch nie war es so einfach an EPO und son Rotz ran zu kommen. Das wurde tw. auf Parkplätzen aus den Kofferräumen raus verkauft. Bei Hödeldödel-RTFs wohlgemerkt.
Ausserdem wurde abgekürzt und beschissen was diese dämlichen Punkte angeht. Da gings weder um Zeit noch um Geld.
Warum rufst Du da nicht die Polizei?
Lecker Nudelsalat
24.10.2008, 15:27
Warum rufst Du da nicht die Polizei?
Wegen der paar dämlichen Punkte. :Nee:
Gruß strwd
Ich bin jahrelang RTF, SC und EC gefahren. Noch nie war es so einfach an EPO und son Rotz ran zu kommen. Das wurde tw. auf Parkplätzen aus den Kofferräumen raus verkauft. Bei Hödeldödel-RTFs wohlgemerkt.
Das glaube ich Dir nicht.
Lecker Nudelsalat
24.10.2008, 15:51
Das glaube ich Dir nicht.
Ich auch nicht,
bin ja schon zig RTF´s gefahren, da gibt es immer nur Aldi-Waffeln und dünnen Tee. ;)
Gruß strwd
LidlRacer
24.10.2008, 15:58
Wegen der paar dämlichen Punkte. :Nee:
Gruß strwd
Nicht wegen dämlicher Punkte.
Wegen illegalen Verkaufs verschreibungspflichtiger Arzneimittel zum Zwecke des Dopings.
Ich habe leichte Zweifel an der Story ...
Niemand wird so doof sein, sowas öffentlich aus dem Auto (mit identifizierbarem Kennzeichen!) zu verkaufen. Und schon gar nicht bei ner RTF.
Lecker Nudelsalat
24.10.2008, 16:47
Nicht wegen dämlicher Punkte.
Wegen illegalen Verkaufs verschreibungspflichtiger Arzneimittel zum Zwecke des Dopings.
Ich habe leichte Zweifel an der Story ...
Niemand wird so doof sein, sowas öffentlich aus dem Auto (mit identifizierbarem Kennzeichen!) zu verkaufen. Und schon gar nicht bei ner RTF.
:Cheese: :Cheese: :Cheese:
Gruß strwd
läufer0815
24.10.2008, 23:37
[QUOTE=Hafu;145798]Kann ich aus der Erfahrung als Vater zu 100% bestätigen: Kinder interessieren sich nur für die Plazierung. Zeiten sind Schall und Rauch.
[/QUO
Sollte man denn da nicht gegensteuern. Bei Leichtathletik-Jugendwettkämpfen in Frankreich wird nur die Mannschaft gewertet Diesen Ansatz finde ich schon sinnvoll.
läufer0815
24.10.2008, 23:58
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier nicht einer Glosse aufgesessen bin. Falls du das aber ernst meinst:
1) Dass Profisport keine staatl. Förderungen bekommen sollte, sehe ich auch so. Aber wieso soll es keinen Profisport geben?
2) Rennen ohne Platzierungen - Paradox
3) Kinder wollen sich untereinander messen.
Sicherlich etwas Glosse. Aber hier läuft doch was grundsätzliches im Sport schief.
1)Ich brauche keinen Profisport. Ich wurde mir Olympische Spiele auch mit Hobby- und Freizeitsportler ansehen. Letztendlich sind die Zeiten, Weiten, Höhen etc. doch vollkommen egal. Es ist doch nur entscheidend wie spannend der Wettkampf ist.
2)Sicherlich paradox und wohl nicht ganz ernst gemeint. ABER...
Was manche Leute sich abhalten um in der Ergebnisliste vor dem Kollegen xy zu stehen ist schon krank.
Dieses ewige Ergebnisgefrage nach irgendwelchen Volksläufen. Was bist Du für ne Zeit gelaufen??? Zufrieden?? Warste sonst nicht schneller??
Einige wollen es dann der ganzen Welt beweisen und schlucken dann irgendeinen Scheiß.
Wenn die Ergebnislisten wegfallen. Vielleicht befreit man diese kranken Menschen von diesem Druck;)
Übrigens glaube ich, dass sich im Triathlon viele solcher armen Seelen tummeln.
3)Sicher Kinder wollen sich messen, aber nur die wirklich guten. Die Anderen sind froh wenn sich nicht immer die rote Laterne vorgesetzt bekommen. Denn auch im Jugendsport gilt schon, nur das Podest zählt. Schau dir mal Jugendwettkämpfe an.
barbossa
25.10.2008, 07:49
In der Anfangsdiskussion ging es ja nicht um Glaubwürdigkeit sondern um die Frage wieviel das Zeug die Leistung steigert.
Deshalb hab ich auf den Artikel verwiesen.
Deine Antwort versteh ich, ehrlich gesagt, gar nicht. :confused:
Daß leistungssteigernde Mittel die Leistung steigern werden, ist doch unstrittig, oder? Wenn ich Anabolika nehme, wachsen die Muskeln mehr, als wenn ichs nicht täte, ähnlich bei anderen Mitteln. Die Frage wieviel es steigert ist doch nur dann interessant, wenn man es ausprobieren möchte, ansonsten nicht mal mehr wirklich akademisch.
Das Problem ist nur das gleiche wie beim Lügen: Wer einmal lügt....
Also gibts nur Top oder Flop und somit outen sich nur die, die ohnehin nix mehr zu verlieren haben. Das meinte ich damit, die Glaubwürdigkeitsdiskussion ist müßig. Man kann den Leuten eben nur vor den Kopp gucken.
@ Profisport: vielleicht zeigt die Finanzkrise, daß es nötig wird, wieder realistische Werte für die Leistung zu zahlen und nicht Phantasiesummen (z.B. wie im Fußball oä); gleichwohl wird man immer Leute finden, die zum Schummeln bereit sind. Ist eine menschliche Grundeigenschaft, krieg man nicht raus, genausowenig wie die Bereitschaft, sich mit anderen zu messen.
(messen, nicht fraternisieren)
Die Punktegier der Radtouristen ist krank.
Link auf Welt online zur einfachen Verfügbarkeit von Stoff:
klick hier (http://www.welt.de/sport/article2627074/Dopingmittel-zu-beschaffen-ist-kinderleicht.html)
Lecker Nudelsalat
27.10.2008, 15:53
Link auf Welt online zur einfachen Verfügbarkeit von Stoff:
klick hier (http://www.welt.de/sport/article2627074/Dopingmittel-zu-beschaffen-ist-kinderleicht.html)
Erschreckend.
Gruß strwd
Link auf Welt online zur einfachen Verfügbarkeit von Stoff:
klick hier (http://www.welt.de/sport/article2627074/Dopingmittel-zu-beschaffen-ist-kinderleicht.html)
Gestern war im Tour-Forum Epo-Werbung eingeblendet (über Google-Ads...). Fand ich lustig und passend.
..f*ck..wie krank muss man sein um sich aus diesem quellen was reinzudrücken...naja..wahrscheinlich auch nicht viel kranker als "hiesige" quellen anzuzapfen....einfach nur krank...hoffentlich zahlen die wenigstens lang genug in die rentenkasse ein..
kupferle
27.10.2008, 17:31
Also mich überrascht das nicht wirklich.Ich hab in verschiedenen Studios trainiert und nirgends wäre es einProblem gewesen was ranzukriegen-warum also nicht übers Netz?
Wobei die Leute echt gestört sein müssen.Aus dem Iran oder sonstirgendwoher würd ich mir freiwillig nix spritzen lassen:Nee: :Maso: :Maso:
Hmm, der Kommentar macht schon nachdenklich. Klar halte ich das für ein Problem, andererseits ist der Bezug zu Alkohol oder Zigaretten auch nicht falsch. Sind ja auch irgendwo nur Rausch- und Suchtmittel, mit dem Unterschied dass sie legal und gesellschaftlich akzeptiert sind.
Das macht die Frage wie man damit umgeht sofern es nicht um Betrug (Wettkampf) geht nicht unbedingt einfacher.
Klar kann man pauschal sagen "Alles konsequent verbieten" - nur müssten man dann nicht konsequenterweise tatsächlich auch Alk und Zigaretten verbieten? :Gruebeln:
Nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird.Ohne ein Fan dieser synthetischen Hormone zu sein,muss ich aber sagen,das es schon viele Jahre des Substanz Missbrauchs bedarf um gesundheitliche Schäden zu verursachen.Wäre die Einnahme wirklich so gefährlich wie immer behauptet wird,dann gäbe es ja deutlich mehr Todesfälle und Kranke.Die ganze Bundesliga wäre schon tot.Tatsächlich gibt es nur verschwindend geringe Opferzahlen,welche oft auch noch viele andere Ursachen haben.Weltweit konsumieren Millionen Sportler alles was es gibt.In Wahrheit geht es nämlich nur ums Geld und verlorene Steuereinnahmen.Sobald Steuern erhoben werden steht es jedem frei sich umzubringen mit z.b.Alkohol welcher allein nur in Deutschland jährlich ca.50.000Opfer fordert.
Gruß Meik
kuestentanne
27.10.2008, 22:03
In der Buli kippen sie ja noch nicht so um, aber ich habe in Zuge der gerade positiv getesteten NFL-Profis gelesen, dass deren Lebenserwartung derzeit bei 58 Jahren liegt. Weiß nur nicht mehr wo.
Also stirbt ein Football Profi früher als ein Raucher ...
barbossa
28.10.2008, 08:11
Womit wir wieder beim Grundproblem angekommen wären:
Alles verbieten...
Jeder muß sterben...
Öde.
Ein total geregeltes Leben lohnt nicht. Sag ich jetzt mal so.
Provokativ.
Und was die Schädigung angeht: Die schiere Menge der Probanden sagt noch nichts über die Wirkung des Medikaments. :Cheese:
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