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Vollständige Version anzeigen : Neuer Laufstil und Schienbeinkantsyndrom - was mache ich nur falsch?


Tulo
10.10.2010, 15:09
Hallo, ich mache seit einem Jahr Triathlon. Ich wurde im vergangenen Jahr auf meinen katastrophalen Laufstil aufmerksam gemacht. Ich habe halt immer (wenn auch nicht bewusst oder mit Absicht) den Schritt nur "nach vorne" gesetzt, bin also mit durchgestrecktem Bein auf der Verse gelandet. Schon zum Ende der vergangenen Saison habe ich ein paar Versuche gemacht, behutsam die Technik umzustellen. Jedoch habe ich dann Schmerzen auf der Innenseite des Schienbeins bekommen, habe dies damals aber darauf zurückgeführt, eben am Ende einer Saison zu stehen, in der ich die Umfänge wohl ein bisschen zu stark gesteigert habe.

Jetzt habe ich 3 Wochen Laufpause hinter mir und wollte nun mit aller Konsequenz an meiner Technik feilen (Lauf-ABC und Barfußlauf etc.). Nach nur zwei Wochen mit gerade einmal insgesamt 4 Einheiten schmerzen nun aber nicht nur meine Waden (was wohl der neuen Technik zu verschulden ist), sondern schon wieder die Innenseite meines rechten Schienbeins. Zu hohe Umfänge sind nun ja definitiv auszuschließen. Die Vermutung liegt nahe, dass das mit der neuen Technik zu tun hat.

Hat jemand so etwas schon einmal erlebt und hat ein Gegenrezept? Irgendetwas muss da ja grundlegend falsch laufen, ich denke nicht, dass ich dem mit ein bisschen Therapiegekreisel oder anderem Schnickschnack beikomme. Bisher versuche ich, konsequent mit der neuen Technik zu laufen. Ist das falsch, sollte man anfangs noch öfter mit der alten, "schlechten" Technik laufen?
Langsam kriege ich ein wenig Panik, weil ich merke, dass die Kondition am Boden ist und eigentlich dringend mal ein paar Läufe sein müssten...

Volkeree
10.10.2010, 15:44
Zum Thema Schienbeinkantensyndrom gibt es hier schon zwei oder drei Threads. Und einen Film dazu gibt es auch. Vielleicht hilft dir das ja weiter.

kowolff
10.10.2010, 16:47
wieso stellst Du überhaupt Deinen Laufstil um? Nur weil andere ihn schlecht fanden oder hattest Probleme damit? Und was stellt Du nun alles um?

Würde das wenn überhaupt nur sehr langsam und vorsichtig umsetzen. Wenn dann nur kurze Einheiten. Und nur allmählich verlängern. Lieber häufiger dafür kürzer.

Gruß
kowolff

NBer
10.10.2010, 17:34
finde auch, dass eine laufstilumstellung nur sinn macht, wenn der hackenstil tempomäßig ausgereizt ist. erst recht, wenn es bei der umstellung gesundheitliche probleme gibt.......

Tulo
10.10.2010, 21:44
Die neue Lauftechnik soll sein, weil es nicht gesund sein kann, über Jahre mit durchgestrecktem Knie aufzustampfen. Da ich noch jung bin, will ich lieber jetzt umstellen, bevor ich mir damit etwas kaputt mache oder mich so an die "falsche" Technik gewöhne, dass ich daran nichts mehr ändern kann.

Ich habe hier im Forum in einem anderen Thread gerade den Spruch "Eine Überlastung der Waden spürt man vorne am Schienbein." gelesen.

Momentan habe ich nach jedem Lauf mit der neuen, aktiven Lauftechnik 1-2 Tage starken Muskelkater in den Waden, vor zwei Wochen war es sogar noch länger... Eigentlich kräftige ich schon länger die Wadenmuskulatur, aber fürs Laufen bringt mir das irgendwie gar nichts.

Das wäre also tatsächlich ein Ansatz. Aber irgendwie muss ich die Wadenmuskulatur ja an die neue Belastung adaptieren. Wie würdet ihr forfahren?

arist17
10.10.2010, 22:05
Die neue Lauftechnik soll sein, weil es nicht gesund sein kann, über Jahre mit durchgestrecktem Knie aufzustampfen. Da ich noch jung bin, will ich lieber jetzt umstellen, bevor ich mir damit etwas kaputt mache oder mich so an die "falsche" Technik gewöhne, dass ich daran nichts mehr ändern kann.

Ich habe hier im Forum in einem anderen Thread gerade den Spruch "Eine Überlastung der Waden spürt man vorne am Schienbein." gelesen.

Momentan habe ich nach jedem Lauf mit der neuen, aktiven Lauftechnik 1-2 Tage starken Muskelkater in den Waden, vor zwei Wochen war es sogar noch länger... Eigentlich kräftige ich schon länger die Wadenmuskulatur, aber fürs Laufen bringt mir das irgendwie gar nichts.

Das wäre also tatsächlich ein Ansatz. Aber irgendwie muss ich die Wadenmuskulatur ja an die neue Belastung adaptieren. Wie würdet ihr forfahren?

hast du diesen post
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=284131&postcount=3
in diesem fred
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=10892&highlight=schienbeinkantensyndrom
gelesen?
Ich hab daraufhin eine fachmännische ("echte") Bewegungsanalyse machen lassen und das für eine Optimierung der Lauftechnik, meines Erachtens unbedingt erforderliche Kraft-, Rumpfstabilisations- und Koordinationstraining konsequent in den Trainingsplan integriert.

dann sind muskeln weniger das problem, mehr die sehnen.

wie umfangreich waren denn deine wenigen 4 einheiten?

ich finde es gut, dass du deinen laufstil umstellen willst.
da must du aber sehr geduldig sein.


edit empfiehlt noch diesen fred
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11696&highlight=Mittelfu%DF

Tulo
10.10.2010, 22:34
die threads sind interessant, danke, hatte bisher eher nach threads zum thema shin splits gesucht, die mich jedoch nicht weiterbrachten. werde jetzt erstmal lesen...