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Vollständige Version anzeigen : Brust oder Nackenwirbelsäule


sternchen07
28.10.2009, 07:39
Hallo
habe ein Problem mit meinem Nacken bzw Brustwirbelbereich.
In der Form, dass die Arme nicht richtig schwingen und der Oberkörper zu sehr routiert. Äussert sich bei längeren Läufen in Kopfschmerzen, Rückenschmerzen sind überhaupt nicht vorhanden.
Hat jemand von euch ähnliche Probleme.
Was macht Ihr dagegen? Spezielle Übungen oder sollte man zum Osteopathen gehen?

Duafüxin
28.10.2009, 07:57
Hallo
habe ein Problem mit meinem Nacken bzw Brustwirbelbereich.
In der Form, dass die Arme nicht richtig schwingen und der Oberkörper zu sehr routiert. Äussert sich bei längeren Läufen in Kopfschmerzen, Rückenschmerzen sind überhaupt nicht vorhanden.
Hat jemand von euch ähnliche Probleme.
Was macht Ihr dagegen? Spezielle Übungen oder sollte man zum Osteopathen gehen?

Oh, da kann ich ein Lied von singen. Ich war beim Osteopathen. Der ist dem Ganzen auf dem Grund gegangen, hat allerhand gelöst und hat mir dann Übungen gezeigt. Seitdem sind auch diverse andere Beschwerden, wie fast chronische Knochenhautreizung, verschwunden.

DieAndy
28.10.2009, 08:06
Osteopath (wenn er gut ist). :)
Ohne den würde ich gar keinen Sport machen und mit Schmerzmitteln etc abgespeist auf der Couch liegen und leiden....

Duafüxin
28.10.2009, 09:07
Osteopath (wenn er gut ist). :)
Ohne den würde ich gar keinen Sport machen und mit Schmerzmitteln etc abgespeist auf der Couch liegen und leiden....

Yooo, so siehts aus ....

eintrachthaiger
28.10.2009, 09:11
Osteopath (wenn er gut ist).

Und woran mach ich das fest?

Hafu
28.10.2009, 09:28
Und woran mach ich das fest?

Gar nicht! In Deutschland gibt es nämlich keine Osteopathen im eigentlichen (und insbesondere auch rechtlichen) Sinne (als Berufsbezeichnung). (http://de.wikipedia.org/wiki/Osteopathie_(Alternativmedizin))

Es gibt aber viele Physiotherapeuten, die behaupten, sie betreiben Osteopathie und dies auch entsprechend als Selbstzahlerleistung abrechnen.

Wenn man mal genau nachforscht, was sie bei dem, was sie als Osteopathie verkaufen eigentlich mit dem Patienten machen, stellt man meist (im besten Falle) fest, dass es Methoden der sog. "manuellen Therapie" sind, die zum Einsatz kommen.

Osteopathie klingt aber anscheinend besser als Krankengymnastik oder manuelle Therapie und man kann dafür v. a. auch mehr Geld verlangen. (Und die Pat. sind auch bereit, dafür mehr zu zahlen)

aRa
28.10.2009, 10:31
Gar nicht! In Deutschland gibt es nämlich keine Osteopathen im eigentlichen (und insbesondere auch rechtlichen) Sinne (als Berufsbezeichnung). (http://de.wikipedia.org/wiki/Osteopathie_(Alternativmedizin))

Das stimmt so nicht ganz, in verschiedenen Bundelsländern, auch hier bei uns in Hessen, ist die Berufsbezeichnung Osteopath seit diesem Jahr geschützt und es kann sich nur noch der Osteopath nennen der die fünfjährige Ausbildung genossen hat.

Erkundige dich einfach welche Ausbildung der Therapeut gemacht hat... Aber ob es wirklich was taugt weisst du halt erst, wenn du bei ihm warst....

eintrachthaiger
28.10.2009, 11:38
Und gibt es einen, der sich in Frankfurt besonders hervorgetan hat?

Duafüxin
28.10.2009, 11:40
Meiner ist Heilpraktiker mit 5 jährigem Osteopathiestudium (VZ).

Es gibt Orthopäden und Physios, die mal nen WE-Kurs in Osteopathie gemacht haben, da würd ich zB nicht hingehen.

aRa
28.10.2009, 12:25
Meiner ist Heilpraktiker mit 5 jährigem Osteopathiestudium (VZ).

Es gibt Orthopäden und Physios, die mal nen WE-Kurs in Osteopathie gemacht haben, da würd ich zB nicht hingehen.


Das gibt es wie vorher geschrieben nicht mehr, Da es jetzt eine geschützte Berufsbezeichnung ist! Trotzdem vorher erkundigen ob es auch de 5 jährige Ausbildung war....

Hafu
28.10.2009, 23:31
Das gibt es wie vorher geschrieben nicht mehr, Da es jetzt eine geschützte Berufsbezeichnung ist! Trotzdem vorher erkundigen ob es auch de 5 jährige Ausbildung war....

Habe gerade die hessische Weiterbildungsordnung zur Osteopathie (http://www.rv.hessenrecht.hessen.de/jportal/portal/t/1al5/page/bshesprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-OsteoWeitBiPrOHEpP17&doc.part=S&doc.price=0.0#focuspoint)mal durchgesehen, weil ich heute abend Zeit habe (Bereitschaftsdienst), weil mich das Thema interessiert und weil es sowas in Bayern noch nicht gibt.


1. Vorab: ich find's gut, dass die Hessen das versuchen zu regeln, weil es den aktuell reichlich zu beobachtenden Wildwuchs im Bereich Osteopathie hilft, etwas einzudämmen.

2. Ob jemand in seinem Beruf was kann oder nicht, hängt nicht zwangsläufig von der Dauer der Ausbildung ab, aber von der statistischen Tendenz her sind längere Ausbildungsgänge verbunden mit genügend langer praktischer Berufserfahrung schon i.d.R. sehr kurzen Ausbildungsgängen überlegen.

3.Die Berufsbezeichnung Osteopathie gibt es auch in Hessen nach wie vor nicht. Nach abgeschlossener Weiterbildung Osteopathie behält man auch dort weiterhin die vorherige Berufsbezeichnung, nämlich Masseur, med. Bademeister. Physiotherapeut oder Heilpraktiker (nur eben dann mit osteopathischer Weiterbildung, was man sich als Ergänzung auf das Praxisschild schreibt)

3. Die dortige Ausbildung sieht 1350 Unterrichtseinheiten von je 45 Minuten vor (http://www.rv.hessenrecht.hessen.de/jportal/portal/t/1bq6/page/bshesprod.psml/action/portlets.jw.MainAction?p1=4&eventSubmit_doNavigate=searchInSubtreeTOC&showdoccase=1&doc.hl=0&doc.id=jlr-OsteoWeitBiPrOHEpP2&doc.part=S&doc.price=0.0&toc.poskey=#focuspoint). Das sind, da die Stunde ja 60 Minuten hat, knapp über 1000 Stunden was sich bei Vollzeitausbildung problemlos in ca. 25 Wochen, somit also einem halben Jahr absolvieren lässt. Von einem 5-jährigen Studium der Osteopathie, wie es z. B. in den USA angeboten wird, sind diese von der hessischen Weiterbildungsordnung verlangten Ausbildungszeiten schon noch sehr deutlich entfernt.

Um es abschließend nochmal zu verdeutlichen: Wer heilt hat recht. Wer sich also bei seinem "Osteopathen" gut aufgehoben fühlt, der soll da ruhig weiter hingehen, v.a. wenn dieser auch faire, d.h. seiner Qualifikation angemessene Preise verlangt.

Ich habe aber in der letzten Zeit desöfteren z. B. von Patienten gehört, dass sie mit einem 10er-Rezept für Krankengymnastik ausgestellt von ihrem Orthopäden zu ihrem Physiotherapeuten gelaufen sind und dieser sie daraufhin statt zu 10 KG-Sitzungen zur alternativen Durchführung von 5 (gleich langen) "Osteopathie-Behandlungen" überredet hat und sowas ist nicht nur unseriös sondern glatter Abrechnungsbetrug.