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Vollständige Version anzeigen : Stretching: Das Märchen vom Dehnen


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Joersch
12.01.2011, 16:24
http://www.tri-mag.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3939&Itemid=104

...demnach also doch auch statisch dehnen...
...oder sind die genannten Studien alle zu den "veralteten", "ueberholten" Untersuchungen zu zaehlen?

Klugschnacker
12.01.2011, 17:17
Richtig ist, dass Dehnen (egal ob statisch oder dynamisch) die passive Beweglichkeit verbessert. Das wird von niemanden bestritten, weder in älteren noch neueren Studien.

Falsch sind die positiven Eigenschaften, die man der angestrebten verbesserten Beweglichkeit andichtet. Weder läuft man dadurch schneller, noch verringert sich die Anfälligkeit für Verletzungen.

Folgende Passage ist hoffentlich nicht wirklich ernst gemeint:

"Stellen Sie sich folgendes Beispiel eines Marathonläufers vor: Bei einem Lauf von 3:30 Stunden und einer Schrittfrequenz von 180 Bodenkontakten pro Minute absolviert er insgesamt 37.800 Schritte. Wenn er seine Schrittlänge durch mehr Flexibilität um nur fünf Zentimeter vergrößern könnte, würde ihm das theoretisch zu einer eindrucksvollen Zeitersparnis von neun Minuten verhelfen."

DasOe
12.01.2011, 17:55
Folgende Passage ist hoffentlich nicht wirklich ernst gemeint:
"Stellen Sie sich folgendes Beispiel eines Marathonläufers vor: Bei einem Lauf von 3:30 Stunden und einer Schrittfrequenz von 180 Bodenkontakten pro Minute absolviert er insgesamt 37.800 Schritte. Wenn er seine Schrittlänge durch mehr Flexibilität um nur fünf Zentimeter vergrößern könnte, würde ihm das theoretisch zu einer eindrucksvollen Zeitersparnis von neun Minuten verhelfen."
Klingt schwer nach Dieter Bremer, der solchen Thesen schon in den 90zigern für 10k-Läufe aufgestellt hat.

dude
12.01.2011, 18:31
Folgende Passage ist hoffentlich nicht wirklich ernst gemeint:

"Stellen Sie sich folgendes Beispiel eines Marathonläufers vor: Bei einem Lauf von 3:30 Stunden und einer Schrittfrequenz von 180 Bodenkontakten pro Minute absolviert er insgesamt 37.800 Schritte. Wenn er seine Schrittlänge durch mehr Flexibilität um nur fünf Zentimeter vergrößern könnte, würde ihm das theoretisch zu einer eindrucksvollen Zeitersparnis von neun Minuten verhelfen."

Da gab's kerzlich so ein abstruses Video dazu. Wahrscheinlich beziehen die sich darauf.

LidlRacer
12.01.2011, 18:44
Klingt schwer nach Dieter Bremer, der solchen Thesen schon in den 90zigern für 10k-Läufe aufgestellt hat.

Da gab's kerzlich so ein abstruses Video dazu. Wahrscheinlich beziehen die sich darauf.

Freundlicherweise steht ja der Autor drunter:
Holger Lüning.

Kaum zu glauben, dass der so einen Unfug verbreitet.
Flexibilität ist sicherlich das letzte, was für die Schrittlänge im Marathon oder gar im Ironman verantwortlich ist.

Klugschnacker
12.01.2011, 18:51
Und es gibt auch keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Vergrößerung der Schrittlänge und einer Verbesserung der Endzeit.

LidlRacer
12.01.2011, 18:53
Und es gibt auch keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Vergrößerung der Schrittlänge und einer Verbesserung der Endzeit.

Nun ja, wenn man dabei die Frequenz aufrechterhalten könnte, natürlich schon. Und das hat er hier unterstellt.
Ist übrigens ein recycleter Artikel von April 2010 (http://www.allwetterkind.de/pdf/Dehnen-t79.pdf).

Klugschnacker
12.01.2011, 19:09
Nun ja, wenn man dabei die Frequenz aufrechterhalten könnte, natürlich schon. Und das hat er hier unterstellt.
Das ist genau der Punkt, der falsch ist. Ich denke, darauf bezog sich auch Deine Kritik.
;)

Grüße,
Arne

coffeecup
13.01.2011, 13:18
Im moment laboriere ich seit 1,5 Jahren mit Achillessehnen Problemen

Die plausibelste Theorie zur Ursache sind meine verkürzten Wadenmuskeln aufgrund konsequenten nicht dehnens über einige Jahre. (Lauf-, Ganganalyse, Schuhwechsel... war alles befundlos)

Ich war auch immer einer der behauptet hat, das ich sowas nicht brauch-jetzt habe ich die Rechnung und die ist hoch.

Meine persönliche Meinung ist, das jeder der auf einem hohen Niveau trainiert seine tägliche Dehneinheit (20mmin) machen sollte.

Und bitte nicht auf Trends die im Halbjahrestakt kommen und gehen aufspringen. z.B. dieses dynamische Dehnen erhöht den Muskeltonus und wirkt wie Krafttraining, also für die Lockerung total ungeeignet...

HeinB
13.01.2011, 13:24
Und bitte nicht auf Trends die im Halbjahrestakt kommen und gehen aufspringen. z.B. dieses dynamische Dehnen erhöht den Muskeltonus und wirkt wie Krafttraining, also für die Lockerung total ungeeignet...

Hier geht's gerade darum, dass statisches Dehnen diese Effekte (Erhöhung Muskeltonus) bewirkt, und deshalb zu hinterfragen ist.

Klugschnacker
13.01.2011, 13:45
Die plausibelste Theorie zur Ursache sind meine verkürzten Wadenmuskeln aufgrund konsequenten nicht dehnens über einige Jahre.

Was macht Dich so sicher? Vielleicht handelt es sich um eine ganz normale Überlastungsreizung, die chronisch geworden ist. Das kommt bei Leuten, die regelmäßig dehnen, genauso häufig vor wie bei solchen, die es nicht tun.

Falls Du an einer chronischen Achillodynie leidest, gibt es eine spezielle Dehnungsübung, die das verkorkste Sehnengewebe wieder in Ordnung bringen kann. Kurt Weide hat einen Film dazu gemacht (Filmarchiv).

Gute Besserung!
Arne

Hafu
13.01.2011, 14:18
...Falsch sind die positiven Eigenschaften, die man der angestrebten verbesserten Beweglichkeit andichtet. Weder läuft man dadurch schneller, noch verringert sich die Anfälligkeit für Verletzungen.

Folgende Passage ist hoffentlich nicht wirklich ernst gemeint:

"Stellen Sie sich folgendes Beispiel eines Marathonläufers vor: Bei einem Lauf von 3:30 Stunden und einer Schrittfrequenz von 180 Bodenkontakten pro Minute absolviert er insgesamt 37.800 Schritte. Wenn er seine Schrittlänge durch mehr Flexibilität um nur fünf Zentimeter vergrößern könnte, würde ihm das theoretisch zu einer eindrucksvollen Zeitersparnis von neun Minuten verhelfen."

Die von dir zitierte Passage ging mir auch gegen den Strich; hatte mich deshalb gestern auch in den facebook-Kommentaren zu dem Text entsprechend geäußert.
Beim Schwimmen kann fehlende Schulter- und v.a. Sprunggelenksbeweglichkeit gerade für Triathleten zweifellos ein leistungslimitierender Faktor sein, beim Laufen ist es aber nach der überprüfbaren Studienlage gerade andersrum:

"Greater flexibility may impair performance in sports that that do not require a high degree of flexibility such as running. Runners with less flexibility are actually more efficient at running" Dieser Zusammenhang wurde in einer 2002 im Journal of sports medicine publizierten Studie aufgezeigt (Jones AM (2002). Running economy is negatively related to sit-and-reach test performance in international-standard distance runners. Int J Sports Med. 23(1):40-3) (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11774065).

Das deckt sich auch mit meiner sämtlichen Lebenserfahrung: Gerade die überdurchschnittlich schnellen Langstrecken-Läufer sind meistens eher unterdurchschnittlich beweglich und sie sind höchstwahrscheinlich nicht trotz ihrer relativen "Unbeweglichkeit" schnell, sondern gerade deswegen! Weil sie nämlich weniger aktive, muskuläre Stabilisierungsarbeit beim Laufen leisten müssen und damit einen höheren Prozentsatz des zur Verfügung stehenden Sauerstoffs in ihre Antriebs- statt in ihre Haltemuskulatur stecken können.

Klugschnacker
13.01.2011, 14:35
Weil sie nämlich weniger aktive, muskuläre Stabilisierungsarbeit beim Laufen leisten müssen und damit einen höheren Prozentsatz des zur Verfügung stehenden Sauerstoffs in ihre Antriebs- statt in ihre Haltemuskulatur stecken können.

Haltearbeit? Du spielst wahrscheinlich auf den "Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus" an, der beim Läufer großen Einfluss auf die Effizienz der Bewegung hat. Beim Aufprall wird kurzzeitig Energie im Muskel gespeichert und danach wieder abgegeben. Dieser Effekt wird durch Dehnen verschlechtert.

Ein gut gedehnter Läufer braucht für die gleiche Schrittlänge deshalb mehr Muskelarbeit. Sein Schritt wird dadurch in der Realität kürzer und nicht länger, um die fehlende Unterstützung aus dem Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus auszugleichen.

Grüße,
Arne

Hafu
13.01.2011, 15:19
Haltearbeit? Du spielst wahrscheinlich auf den "Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus" an,...


Ja, der Dehnungs-Verkürzungszyklus spielt zweifellos eine große Rolle, aber ich hatte im Hinterkopf auch die konstitutionelle Hypermobilität, also die übergroße Gelenkbeweglichkeit nicht infolge regelmäßig gedehnter Muskeln sondern infolge zu laxer Bänder auf genetischer Grundlage.

Alle richtig guten Schwimmer, die ich kenne haben im Sprunggelenksbereich eine übergroße Gelenksbeweglichkeit, die es ihnen erlaubt, den Fuß nicht nur in Spitzfußstellung (also in eine Linie mit dem Unterschenkel), sondern sogar noch etliche grad darüber hinaus zu bringen.

Was im Wasser beim Schwimmen ein eindeutiger Vorteil ist, weil es die Hydrodynamik beim Kraulbeinschlag erheblich verbessert, ist beim Laufen automatisch mit einem höheren Risiko des Umknickens behaftet, so dass beim Auftreten automatisch die Peronealmuskulatur und der M.tibialis ant. mehr angespannt sein müssen, um das Umknicken zuverlässig zu verhindern, was bei entsprechend strafferer Gelenkkapsel relativ zuverlässig durch die Außenbänder, also durch ein passives nicht energieverbrauchendes System verhindert werden würde.

coffeecup
13.01.2011, 20:15
Was macht Dich so sicher? Vielleicht handelt es sich um eine ganz normale Überlastungsreizung, die chronisch geworden ist. Das kommt bei Leuten, die regelmäßig dehnen, genauso häufig vor wie bei solchen, die es nicht tun.

Falls Du an einer chronischen Achillodynie leidest, gibt es eine spezielle Dehnungsübung, die das verkorkste Sehnengewebe wieder in Ordnung bringen kann. Kurt Weide hat einen Film dazu gemacht (Filmarchiv).

Gute Besserung!
Arne

genau das Leiden habe ich (10 Monate drüber trainiert)
ich denke in dem Film geht es um die exzentrischen Übungen, die mach ich schon über 1,5 Jahre, habe sie jetzt mit Abstimmung mit meiner Ärztin abgesetzt. Haben zwar den Schmerz in der Früh genommen aber keine Besserung gebracht.

ich hab jetzt mal mit Laufen aufgehört und mit Stoßwellen an :)

lg,a.

Peter
13.01.2011, 20:39
Und bitte nicht auf Trends die im Halbjahrestakt kommen und gehen aufspringen. z.B. dieses dynamische Dehnen erhöht den Muskeltonus und wirkt wie Krafttraining, also für die Lockerung total ungeeignet...

Die Kritik am Dehnen ist in der Sportwissenschaft "Trend" spätestens seit Mitte der Neunziger. Das sind schon ganz schön viele halbe Jahre.

coffeecup
13.01.2011, 21:27
Die Kritik am Dehnen ist in der Sportwissenschaft "Trend" spätestens seit Mitte der Neunziger. Das sind schon ganz schön viele halbe Jahre.

muss eh jeder selbst wissen. ich werde selber auf konsequent dehnen umsteigen. lg,a.

Raimund
13.01.2011, 22:04
gut, dass mir das forum nicht gehört. sonst müsste ich auf jeden Quatsch auch noch antworten...;)

ich denke, ihr habt meinen kommentar zu meiner Oma bei facebook verstanden...:-)

kury
13.01.2011, 22:49
Falls Du an einer chronischen Achillodynie leidest, gibt es eine spezielle Dehnungsübung, die das verkorkste Sehnengewebe wieder in Ordnung bringen kann. Kurt Weide hat einen Film dazu gemacht (Filmarchiv).

Gute Besserung!
Arne

Arne hast mal einen Link dazu bzw. welcher Film ist es genau?
Danke

Raimund
13.01.2011, 22:52
Arne hast mal einen Link dazu bzw. welcher Film ist es genau?
Danke

Brennpunkt Achillessehne: Entzündungen heilen ohne Trainingsstopp:Huhu:

kury
13.01.2011, 23:28
Brennpunkt Achillessehne: Entzündungen heilen ohne Trainingsstopp:Huhu:

Danke schön

keko
14.01.2011, 09:42
Also für mich war das der interessanteste Thread seit langer Zeit. Vieles, was ich schon immer ahnte oder mich fragte, ist mir klarer geworden. Das meiste habe ich scheinbar instinktiv richtig gemacht, manches werde ich ändern. Das Dehnen selbst werde ich weiterhin machen, aber nach wie vor "soft" und eigentlich ist es auch mehr so eine Art Körpergymnastik, um meine alten Knochen und Muskeln zu sortieren.

powermanpapa
14.01.2011, 10:47
Also für mich war das der interessanteste Thread seit langer Zeit. Vieles, was ich schon immer ahnte oder mich fragte, ist mir klarer geworden. Das meiste habe ich scheinbar instinktiv richtig gemacht, manches werde ich ändern. Das Dehnen selbst werde ich weiterhin machen, aber nach wie vor "soft" und eigentlich ist es auch mehr so eine Art Körpergymnastik, um meine alten Knochen und Muskeln zu sortieren.

;) Jo!
mancher Denkanstoss ist nicht verkehrt :Blumen:

pepenbär
14.01.2011, 11:00
Folgende Passage ist hoffentlich nicht wirklich ernst gemeint:

"Stellen Sie sich folgendes Beispiel eines Marathonläufers vor: Bei einem Lauf von 3:30 Stunden und einer Schrittfrequenz von 180 Bodenkontakten pro Minute absolviert er insgesamt 37.800 Schritte. Wenn er seine Schrittlänge durch mehr Flexibilität um nur fünf Zentimeter vergrößern könnte, würde ihm das theoretisch zu einer eindrucksvollen Zeitersparnis von neun Minuten verhelfen."

Das Thema habt Ihr (im wesentlichen Holger Lüning) doch im Film 186 "Schneller laufen mit der richtigen Schrittfrequenz" ausführlich behandelt.

Wie ich es verstanden habe, sollte man erstmal seine "optimale" Schrittfequenz herausfinden.
Danach ist eine Zeitverbesserung zu realisieren und auch genau messbar, wenn es einem gelingt bei der individuell optimalen Schrittfrequenz z.B. 5 cm mehr Schrittlänge hinzukriegen.

Der Holger erklärt aber, das das ganze sehr theoretisch ist. Er geht aber auch ausführlich darauf ein, wie man seine Schrittlänge durch verschiedene Maßnahmen verbessern kann. (Kraft, Technik, aber auch Beweglichkeit im Hüftbeuger):)

U.A. stellt er das Buch "Besser Laufen" von Jack Heggie vor. Es handelt sich dabei um ein 30 Tage Programm, in dem verschiedene Übungen vorgestellt werden.

Hat jemand das Buch gelesen und kann es empfehlen?

Dirtyharry
16.01.2011, 22:48
ich hoffe doch,
das die spezis hier wissen was sie schreiben.

bin heute 2 mal gelaufen und habe nicht, wie sonst danach gedehnt. ich werde das morgen auch so machen, um es auszuprobieren.
wenn's sein muß, auch noch übermorgen.
bin gespannt.

dirtyharry


hi,
dehnpause beendet.

weil,
schmerzen in beiden beinen im versenbereich.
beide knie machen probleme.
unterer rücken völlig im ar...... .
ab heute wieder dehnen, ich werde berichten.

dirtyharry

speedskater
16.01.2011, 23:02
hi,
dehnpause beendet.

weil,
schmerzen in beiden beinen im versenbereich.
beide knie machen probleme.
unterer rücken völlig im ar...... .
ab heute wieder dehnen, ich werde berichten.

dirtyharry

Nur zur Info:

Wie sagte noch meine Osteopathin- und Physiotherapeutin:
"Sollen die Sportler ruhig alle mit dem Dehnen aufhören.
Prima.
Dann habe ich doppelt soviele Patienten!
Eine gute Idee."

Raimund
17.01.2011, 00:12
Nur zur Info:

Wie sagte noch meine Osteopathin- und Physiotherapeutin:
"Sollen die Sportler ruhig alle mit dem Dehnen aufhören.
Prima.
Dann habe ich doppelt soviele Patienten!
Eine gute Idee."

Schöne Grüße!:Huhu:

cyberpunk
19.01.2011, 18:38
So ist das mit der Wissenschaft. Hier mal eine Präsentation von der Uni Wuppertal, die das mit dem nicht vorhandenen Präventionseffekt wieder ein bisschen Differenziert...

IRRTÜMER (http://bit.ly/g2aePb)

Zusammenfassung gegen Ende ;)

Klugschnacker
19.01.2011, 19:06
Naja, es wird eine Untersuchung zitiert, bei der die Muskelverletzungen durch Dehnen zwar tatsächlich abnahmen, dafür aber andere Verletzungen zunahmen, so dass am Schluss die Gesamtzahl an Verletzungen mehr oder weniger identisch war.

Mal ehrlich: Würdest Du einer Behandlung zustimmen, die Dir zwar den Schnupfen nimmt, dafür aber Husten gibt?

Insgesamt verfestigt sich auch durch diese Präsentation (danke dafür :Blumen: ) der Eindruck, dass der Nutzen oder Schaden von statischen Dehnungsübungen für gesunde Ausdauersportler schwer nachzuweisen ist. Man wird sich also für die Zukunft auf minimale Effekte einstellen dürfen.

Grüße,
Arne

cyberpunk
19.01.2011, 19:37
Hm, das mit den Zunahmen bewegt sich doch eigentlich nicht im signifikanten Bereich.


http://img23.imageshack.us/img23/1379/dehnforschung.png (http://img23.imageshack.us/i/dehnforschung.png/)

Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)

cyberpunk
19.01.2011, 19:41
http://img691.imageshack.us/img691/5656/dehnung2.png (http://img691.imageshack.us/i/dehnung2.png/)

Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)

Klugschnacker
19.01.2011, 19:59
ohne Dehnen | mit Dehnen
Muskel-/Sehnenverletzungen 112 | 132
Andere Verletzungen 43 | 21
SUMME 155 | 153





Ich bezog mich auf diese Zahlen von CROSS & WORRELL (1999) (ich hoffe, die Formatierung ist bei Euch erhalten geblieben). Sie zeigen, dass die Zahl der Verletzungen mit und ohne Dehnen weitgehend identisch ist.

Grüße,
Arne

HeinB
19.01.2011, 22:50
So ist das mit der Wissenschaft. Hier mal eine Präsentation von der Uni Wuppertal, die das mit dem nicht vorhandenen Präventionseffekt wieder ein bisschen Differenziert...

IRRTÜMER (http://bit.ly/g2aePb)

Zusammenfassung gegen Ende ;)

Na ja. Der Herr K. macht eine Präsentation, zitiert vier Metastudien die alle sagen Dehnen bringt nichts zur Vorbeugung von Verletzungen, aber er pickt sich die Einzelstudien raus die seine vorgefertigte Überzeugung belegen. Und ganz unten dann sein Buch "Wie dehne ich richtig". Sorry aber das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Raimund
19.01.2011, 23:53
Vielleicht hat er die Präsentation vor einer Gruppe von Triathleten gemacht. Da muss man m.E. nicht wissenschaftlich arbeiten...;)

Ich schätze, dass Wiemann und Klee mehr zu dem Thema geforscht haben und mehr darüber wissen, als wir alle zusammen...:Huhu:

cyberpunk
20.01.2011, 10:54
Na ja. Der Herr K. macht eine Präsentation, zitiert vier Metastudien die alle sagen Dehnen bringt nichts zur Vorbeugung von Verletzungen, aber er pickt sich die Einzelstudien raus die seine vorgefertigte Überzeugung belegen. Und ganz unten dann sein Buch "Wie dehne ich richtig". Sorry aber das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.


Ich würde das so formulieren: Der renommierte Sportwissenschaftler Klee hat die pauschalen Aussagen vorhandener Metastudien in Hinblick auf verschiedene Verletzungsarten differenziert. Es handelt sich um eine Präsentation auf einer Jahrestagung, keinen wissenschaftlichen Aufsatz. Diesen gibt es hier:

Klee, A. (2006a): Zur Wirkung des Dehnungstrainings als Verletzungsprophylaxe – eine Analyse der empirischen Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung der Verletzungsarten. In: Sportwissenschaft, Heft 1, S. 23 - 38.

Oder siehe hauch die Literaturliste im Anhang der verlinkten Präsentation.

cyberpunk
20.01.2011, 11:08
ohne Dehnen | mit Dehnen
Muskel-/Sehnenverletzungen 112 | 132
Andere Verletzungen 43 | 21
SUMME 155 | 153





Ich bezog mich auf diese Zahlen von CROSS & WORRELL (1999) (ich hoffe, die Formatierung ist bei Euch erhalten geblieben). Sie zeigen, dass die Zahl der Verletzungen mit und ohne Dehnen weitgehend identisch ist.

Grüße,
Arne


Man kann es lesen. Aber Du hast die Kriterien vertauscht.
Die Muskel- und Sehnenverletzungen nehmen um die Hälfte ab.
Andere Verletzungen nehmen um 18% zu.

Ich finde schon, dass es sich lohnt, da genauer hinzuschauen.

Als nächstes kann man sich fragen: Woher kommen die 18%? Welche Verletzungen verbergen sich dahinter? Liegt hier ggf. eine Scheinkorrelation vor? Vielleicht falsch gedehnt? Passt bestimmtes Training mit bestimmten Dehnverfahren nicht zusammen? Oder begünstigt Dehnen ganz generell bestimmte Verletzungen?
usw.

HeinB
20.01.2011, 11:16
Klee, A. (2006a): Zur Wirkung des Dehnungstrainings als Verletzungsprophylaxe – eine Analyse der empirischen Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung der Verletzungsarten. In: Sportwissenschaft, Heft 1, S. 23 - 38.


Danke dafür. Gibt es auch online. (http://www.biowiss-sport.de/kl-%20sportwiss%202006-1.pdf)

HeinB
20.01.2011, 11:35
Ok der Artikel ist besser als der Vortrag. War ja auch nicht zum lesen gedacht. Die Studienergebnisse werden nach Verletzungsarten differenziert, der Autor vermutet das Dehnen nur für bestimmte Verletzungen etwas bringen kann, für andere eher nicht.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Reduzierung von akuten Muskel- und Sehnenzerrungen durch Dehnungsübungen aufgrund der Wirkung von Dehnungsübungen und des Verletzungsmechanismus plausibel erscheint, während dies für akute Verletzungen und für Überlastungsschäden der Bänder, Schleimbeutel, Gelenke und Knochen weniger der Fall ist.

Zur letztgenannten Gruppe zählen unsere Top-Verletzungen beim Laufen, shin splints und Achillessehnenentzündung. Plakativ: Wer davor Angst hat braucht eher nicht dehnen.

cyberpunk
20.01.2011, 11:41
Yep. Das lese ich auch so.

Hier noch ein Ausschnitt mit Bezug zu der von Arne zitierten Tabelle:

Wie sich gezeigt hat, ist es zu früh zu resümieren, Dehnen hätte keine Bedeutung bei der Vorbeugung von Verletzungen, es sei denn man betont bei dieser Aussage ausdrücklich, dass mit Verletzungen vor allem solche von Knochen, Gelenken, Bändern, Sehnen und Schleimbeuteln gemeint sind und nicht Muskelzerrungen.

Für Zerrungen liegen keine Untersuchungen vor, die eine Aussage mit einer solchen Tragweite rechtfertigen könnten. Zwei Untersuchungen (Cross & Worrell 1999; Dabedo et al. 2004) zeigen eher, dass Zerrungen durch Dehnungstraining reduziert werden können.

HeinB
20.01.2011, 12:00
Vielleicht hat er die Präsentation vor einer Gruppe von Triathleten gemacht. Da muss man m.E. nicht wissenschaftlich arbeiten...;)


Da könntest du natürlich recht haben. :Lachanfall:


Ich schätze, dass Wiemann und Klee mehr zu dem Thema geforscht haben und mehr darüber wissen, als wir alle zusammen...:Huhu:

Ehrlich, vielleicht liegt darin auch das Problem. Wer Jahre (Jahrzehnte?) lang Dehnen propagiert hat, darin der Experte ist, Bücher verfasst hat, der tut sich vielleicht schwer mit dem Gedanken dies könnte alles falsch gewesen sein.

Oder lass uns von den Experten weggehen, und zu den Trainern / Übungsleitern. Dort ist es das selbe, die müssten auch mal die Größe haben hinzustehen und zu sagen "wir machens jetzt anders, weil, was ich bisher erzählt hab war Käse". Ich hab in meiner Jugend Volleyball gespielt, wers nicht kennt da muss man hoch springen können. Da war langes, statisches Dehnen vor jedem Training und Spiel angesagt. Heute ist eigentlich klar, dass dies negative Auswirkungen auf die Maximalkraft und folglich Sprunghöhe hat, gemacht wird es aber bestimmt immer noch.

Klugschnacker
20.01.2011, 12:10
Yep. Das lese ich auch so.

Hier noch ein Ausschnitt mit Bezug zu der von Arne zitierten Tabelle:

Wie sich gezeigt hat, ist es zu früh zu resümieren, Dehnen hätte keine Bedeutung bei der Vorbeugung von Verletzungen, es sei denn man betont bei dieser Aussage ausdrücklich, dass mit Verletzungen vor allem solche von Knochen, Gelenken, Bändern, Sehnen und Schleimbeuteln gemeint sind und nicht Muskelzerrungen.

Für Zerrungen liegen keine Untersuchungen vor, die eine Aussage mit einer solchen Tragweite rechtfertigen könnten. Zwei Untersuchungen (Cross & Worrell 1999; Dabedo et al. 2004) zeigen eher, dass Zerrungen durch Dehnungstraining reduziert werden können.

... wobei nach Auskunft dieser beiden Studien durch Dehnen andere Verletzungen zugenommen haben, so dass die Gesamtzahl der Verletzungen gleich blieb.

Nicht überlesen darf man die Tatsache, dass lediglich zwei der untersuchten Studien eine möglicherweise gegebene Verletzungsprophylaxe bezüglich Muskelzerrungen erkennen konnten. Selbst wenn ausgerechnet diese beiden Studien richtig lägen, belegen sie aber gleichzeitig ein Ansteigen anderer Verletzungen.

Außerdem ist die Prophylaxe von Muskelzerrungen das einzige Rückzugsgebiet des Dehnens für gesunde Ausdauersportler, gestützt durch zwei Studien. Bezüglich muskulärer Dysbalancen, der Regeneration und der allgemeinen Verletzungsprophylaxe (unter Einbeziehung aller Verletzungsarten, also auch nicht-muskulärer) ist statisches Dehnen nach wie vor kritisch zu sehen.

Aber jeder wie er will! :Blumen:

Arne

cyberpunk
20.01.2011, 12:34
... wobei nach Auskunft dieser beiden Studien durch Dehnen andere Verletzungen zugenommen haben
ja, um 18%... (gegenüber 52% pro Dehnen)

Nicht überlesen darf man die Tatsache, dass lediglich zwei der untersuchten Studien eine möglicherweise gegebene Verletzungsprophylaxe bezüglich Muskelzerrungen erkennen konnten.
ja, weil nur zwei Studien dies untersucht haben...

Außerdem ist die Prophylaxe von Muskelzerrungen das einzige Rückzugsgebiet des Dehnens für gesunde Ausdauersportler,
ja, alle die wegen der Prophylaxe von Knochen-, Gelenk- und Schleimbeutelverletzungen gedehnt haben, können vermutlich damit aufhöhren ;)

Ich habe einmal in den Topf gegriffen und diese Studie herausgezogen. Darin geht es nun einmal um das Thema Prophylaxe - nichts anderes.

Dieses eine Thema gehört zu denen, von denen Du Dir so sicher warst, dass Dehnen hier nichts bringt...

Jetzt ist es "das letzte Rückzugsgebiet", von dem vorher noch nie die Rede war.

Seis drum. Ganz so einideutig, scheint die ganze Sache jedenfalls nicht zu sein, wenn ich bei einem Griff gleich so eine Studie finde.

Klugschnacker
20.01.2011, 13:17
ja, alle die wegen der Prophylaxe von Knochen-, Gelenk- und Schleimbeutelverletzungen gedehnt haben, können vermutlich damit aufhöhren

... außerdem als Schutz vor Sehnenreizungen, muskulären Dysbalancen, bei erhöhter Muskel-Grundspannung, aus Gründen der Regeneration und der Leistungsverbesserung beim Laufen.

Beim Schutz vor Muskelverletzungen, zum Beispiel an den Oberschenkelinnenseiten bei Fußballern, gibt es widersprüchliche Studienergebnisse und zum Teil fragwürdige Methoden (Gruppe A dehnt vor dem Fußballspiel, Vergleichsgruppe B wärmt sich gar nicht auf usw.).

Aus all dem scheint mir deutlich zu werden, dass Stretching bei gesunden Ausdauersportlern keineswegs die Allzweckwaffe ist, für die sie zum Teil gilt. Kaum eine der behaupteten Wirkungen lässt sich belegen. Wären die positiven Auswirkungen so eindeutig, würde man das auch in Studien wiederfinden. Das ist aber offenbar nicht der Fall. Starke, eindeutige und deutliche Effekte sind nicht mehr zu erwarten.

Wichtig ist mir das deshalb, weil zum Beispiel muskuläre Dysbalancen häufig jahrelang mit Stretching therapiert werden, was aber nach aktuellem Kenntnisstand sehr zweifelhaft ist. Die Dysbalancen sind therapierbar, aber mit anderen Methoden. Ich halte es für einen Fortschritt, dieser Tatsache ins Auge zu sehen.

Grüße und danke fürs Mitdiskutieren!
Arne

cyberpunk
20.01.2011, 13:30
Danke ebenso - macht Spaß und bringt was (die Diskussion meine ich...).

Joersch
08.02.2011, 01:32
Natuerlich hat das auch nur begrenzten Informationsgehalt, aber....

... der schnellste Marathonlaeufer, den ich bersoenlich kenne, dehnt sich auch schon seit Jahren nicht mehr statisch. Dafuer kommen mehr Sachen wie Kraeftigungsuebungen, Koordinationsuebungen etc. in seinem Trainingsplan vor.

Bevor die Frage kommt wie schnell er ist: PB Marathon 2:17 h :cool: :Cheese:

speedskater
08.02.2011, 10:19
@Joersch:
Bei der PB ist er sicherlich noch etwas jünger...
Edith fragt: Wie lange der wohl noch schmerzfrei bleibt?

Wenn hier wieder unrepräsentative Einzelfälle genannt werden, dann darf ich ja auch....

Gestern sprach ich mit einem 47 Jahre alten,
nie dehnenden Trainingskameraden,
der einen verkürzten hinteren Oberschenkel hat und ein Patellaspitzensyndrom am Knie, Stadium 3 (von max. 4).

Sowohl Arzt und Physiotherapeut
sehen einen eindeutigen Zusammenhang
zwischen Verkürzung
und mangelndem statischen Dehnen.

Nach Arnes innovativem Gedankenansatz
gehören die beiden (wie die überwiegende Mehrheit)
zu der veralteten Denkrichtung
und ziehen falsche Schlußfolgerungen.

Mein Trainingspartner dehnt diese Stelle intensiv statisch
und es geht ihm schon viel besser.
Er hofft,
dass er wieder schmerzfrei wird
und hat geschworen,
statisches Dehnen
auch nach Abklingen der Beschwerden zur Routine zu machen.

Wenn ich alles bisher Gesagte und Geschriebene richtig verstanden habe,
sollte er zur Vermeidung erneuter Dysbalancen
auch Kräftigungsübungen einbauen.

aRa
08.02.2011, 13:15
@Joersch:
Bei der PB ist er sicherlich noch etwas jünger...
Edith fragt: Wie lange der wohl noch schmerzfrei bleibt?

Wenn hier wieder unrepräsentative Einzelfälle genannt werden, dann darf ich ja auch....

Gestern sprach ich mit einem 47 Jahre alten,
nie dehnenden Trainingskameraden,
der einen verkürzten hinteren Oberschenkel hat und ein Patellaspitzensyndrom am Knie, Stadium 3 (von max. 4).

Sowohl Arzt und Physiotherapeut
sehen einen eindeutigen Zusammenhang
zwischen Verkürzung
und mangelndem statischen Dehnen.

Nach Arnes innovativem Gedankenansatz
gehören die beiden (wie die überwiegende Mehrheit)
zu der veralteten Denkrichtung
und ziehen falsche Schlußfolgerungen.

Mein Trainingspartner dehnt diese Stelle intensiv statisch
und es geht ihm schon viel besser.
Er hofft,
dass er wieder schmerzfrei wird
und hat geschworen,
statisches Dehnen
auch nach Abklingen der Beschwerden zur Routine zu machen.

Wenn ich alles bisher Gesagte und Geschriebene richtig verstanden habe,
sollte er zur Vermeidung erneuter Dysbalancen
auch Kräftigungsübungen einbauen.

zum xten Mal!!!! In dem Beitrag geht es um physiologisches Muskelgewebe!!! Ihr vergleicht ständig Äpfel mit Birnen.

Bei einem Patellarspitzensyndrom geht es um pathologisch adaptiertes Gewebe der Quadricepssehne bzw. knöcherne Veränderungen am Knochensehnenübergang.

Im Falle der morphologisch adaptiertem Quadricepssehne wird das Dehnen des "Quadriceps" helfen, da hier die Faserausrichtung der Quadricepssehne nicht mehr gegeben ist und durch das Dehnen versucht man diese wieder herzustellen! Bei der knöchernen Insertion wird das Dehnen das Problem noch verschlimmern.

Wie du schon sagst Einzelfälle sind nicht valide...

Joersch
08.02.2011, 15:21
@Joersch:
Bei der PB ist er sicherlich noch etwas jünger...
Edith fragt: Wie lange der wohl noch schmerzfrei bleibt?

Wenn hier wieder unrepräsentative Einzelfälle genannt werden, dann darf ich ja auch....

Gestern sprach ich mit einem 47 Jahre alten,
nie dehnenden Trainingskameraden,
der einen verkürzten hinteren Oberschenkel hat und ein Patellaspitzensyndrom am Knie, Stadium 3 (von max. 4).

Sowohl Arzt und Physiotherapeut
sehen einen eindeutigen Zusammenhang
zwischen Verkürzung
und mangelndem statischen Dehnen.

Nach Arnes innovativem Gedankenansatz
gehören die beiden (wie die überwiegende Mehrheit)
zu der veralteten Denkrichtung
und ziehen falsche Schlußfolgerungen.

Mein Trainingspartner dehnt diese Stelle intensiv statisch
und es geht ihm schon viel besser.
Er hofft,
dass er wieder schmerzfrei wird
und hat geschworen,
statisches Dehnen
auch nach Abklingen der Beschwerden zur Routine zu machen.

Wenn ich alles bisher Gesagte und Geschriebene richtig verstanden habe,
sollte er zur Vermeidung erneuter Dysbalancen
auch Kräftigungsübungen einbauen.

Ich habe ja auch gleich zu Beginn deutlich gemacht, dass der Informationsgehalt sehr begrenzt ist :Lachen2:

Zu Deinem Beitrag noch: Arne hat hier auch immer wieder betont, dass er von gesunden Athleten redet und nicht um Dehnen bei bestehenden Verletzungen.

Der schnelle Marathonlaeufer von dem ich gesprochen habe, ist Anfang 30. Er hatte in der Vergangenheit biss Probleme (Achilles Sehne), ist nun aber seit laengerer Zeit (1,5...2 Jahre) unverletzt. Aber wie gesagt, ist das eh alles nicht repraesentativ...

Joersch
08.02.2011, 15:24
Ich dehne momentan uebrigens noch regelmaessig statisch (sanft), da ich sehr schnell mit recht hoher Muskelspannung zu kaempfen habe. Allerdings ueberlege ich auch dies in Zukunft mehr durch Sachen wie Selbstmassage (z.B. mit "The Stick" in den Griff zu bekommen.

Mosh
08.02.2011, 15:44
zum xten Mal!!!! In dem Beitrag geht es um physiologisches Muskelgewebe!!! Ihr vergleicht ständig Äpfel mit Birnen.

Bei einem Patellarspitzensyndrom geht es um pathologisch adaptiertes Gewebe der Quadricepssehne bzw. knöcherne Veränderungen am Knochensehnenübergang.

Im Falle der morphologisch adaptiertem Quadricepssehne wird das Dehnen des "Quadriceps" helfen, da hier die Faserausrichtung der Quadricepssehne nicht mehr gegeben ist und durch das Dehnen versucht man diese wieder herzustellen! Bei der knöchernen Insertion wird das Dehnen das Problem noch verschlimmern.

Wie du schon sagst Einzelfälle sind nicht valide...

ich weiß zwar nicht immer was du meinst, finde deine Beiträge aber oft gut:Blumen:

Mosh

HeinB
08.02.2011, 16:32
zum xten Mal!!!! In dem Beitrag geht es um physiologisches Muskelgewebe!!! Ihr vergleicht ständig Äpfel mit Birnen.

Warum so aggressiv? Das geht auch netter. :Blumen:

Nochmal für Nicht-Mediziner übersetzt: Im Beitrag geht es um gesunde Muskeln und gesunde Strukturen des passiven Bewegungsapparats (Sehnen, Bänder, usw), und u.a. die Frage ob bei diesen Dehnen das Verletzungsrisiko verringert. Darüber was Dehnen bei krankhaft veränderten Strukturen bewirkt wird keine Aussage getroffen.


Noch ein anderer Punkt, den hatten wir glaube ich noch nicht. Aussage:

"Nach dem Tempolauf nicht dehnen! Man dehnt sich den ganzen Trainingseffekt wieder raus."

Würde ja bedeuten Trainingseffekt = Tonus erhöht, und auch andere Maßnahmen zum Senken des Muskeltonus wären hinderlich (z.B. Massagen). Meinungen dazu?

aRa
08.02.2011, 17:21
Warum so aggressiv? Das geht auch netter. :Blumen:

Das war nicht aggressiv gemeint :P

War nur noch mal eine deutliche Klarstellung!

cyberpunk
11.02.2011, 14:01
Arne hat hier auch immer wieder betont, dass er von gesunden Athleten redet und nicht um Dehnen bei bestehenden Verletzungen.


Das könnte ein Lehrstück aus dem Handbuch "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren" sein:
Dehnen ist so lange Quatsch, bis es zu spät ist. Dann kann es helfen.

(Hey, nicht aufregen, das musste jetzt sein - rein rhetorisch. Argumentativ bin ich ja durch)

Klugschnacker
02.03.2011, 12:18
Hier noch etwas zum Thema Stretching bei Schwimmern:

Zusammenfassung
Neuere Forschungsergebnisse bestätigen frühere Vermutungen, dass erhöhte Beweglichkeit die sportliche Leistungsfähigkeit vermindert. Die Beweglichkeit sollte nur so gut sein, wie für die Sportart notwendig ist. Jede weiter gehende Beweglichkeit nützt nichts, und kann sogar schaden. Die Anwendung von Stretching im Schwimmen ist daher mit Vorsicht zu geniessen. Gut bewegliche Schwimmerinnen und Schwimmer sollten kein Stretching ausführen. Stretching wirkt auch nicht verletzungsvorbeugend.
Kompletter Artikel bei svl.ch (http://www.svl.ch/Stretching_2010/index.html)

Peace,
Arne

FMMT
02.03.2011, 12:28
Hier noch etwas zum Thema Stretching bei Schwimmern:

Zusammenfassung
Neuere Forschungsergebnisse bestätigen frühere Vermutungen, dass erhöhte Beweglichkeit die sportliche Leistungsfähigkeit vermindert. Die Beweglichkeit sollte nur so gut sein, wie für die Sportart notwendig ist. Jede weiter gehende Beweglichkeit nützt nichts, und kann sogar schaden. Die Anwendung von Stretching im Schwimmen ist daher mit Vorsicht zu geniessen. Gut bewegliche Schwimmerinnen und Schwimmer sollten kein Stretching ausführen. Stretching wirkt auch nicht verletzungsvorbeugend.
Kompletter Artikel bei svl.ch (http://www.svl.ch/Stretching_2010/index.html)

Peace,
Arne

Soll ich mich jetzt über die gesparte Zeit freuen oder trauern, dass es bei mir mit der Beweglichkeit wohl doch nie besser werden kann?:Cheese:

la_gune
02.03.2011, 14:35
Ich habe jetzt leider nicht den Film gesehen und ich gestehe auch nicht den gesamten Thread gelesen zu haben, aber geht es beim Dehnen nicht auch darum, eine gewisse Grundbeweglichkeit aufrecht zu erhalten? Wenn ich mir Triathleten beim Schwimmen anschaue wird es mir ganz oft wirklich anders! Besonders bei den kräftigeren Jungs sieht man sehr schön, dass die im oberen Rumpfbereich fast ALLE total steif sind. Und das bekommt man sicher nicht mit irgendwelchen Kräftigungsübungen oder so weg. Da hilft nach meinem Verständnis nur regelmäßiges aber sanftes Dehnen.
Ohne diese Beweglichkeit kann es zu Fehlhaltungen und Überlastungen kommen.

keko
02.03.2011, 14:47
Hier noch etwas zum Thema Stretching bei Schwimmern:

Zusammenfassung
Neuere Forschungsergebnisse bestätigen frühere Vermutungen, dass erhöhte Beweglichkeit die sportliche Leistungsfähigkeit vermindert. Die Beweglichkeit sollte nur so gut sein, wie für die Sportart notwendig ist. Jede weiter gehende Beweglichkeit nützt nichts, und kann sogar schaden. Die Anwendung von Stretching im Schwimmen ist daher mit Vorsicht zu geniessen. Gut bewegliche Schwimmerinnen und Schwimmer sollten kein Stretching ausführen. Stretching wirkt auch nicht verletzungsvorbeugend.
Kompletter Artikel bei svl.ch (http://www.svl.ch/Stretching_2010/index.html)

Peace,
Arne

Entscheidend ist der Satz: Die Beweglichkeit sollte nur so gut sein, wie notwendig.

Das ist nichts Neues und praktisch ein Naturgesetz, alles andere wäre nicht natürlich, da nicht notwendig. Die Natur ist sparsam und faul. Ausserdem heißt das nicht, dass man nicht beweglich sein soll, sondern so beweglich wie nötig. Was bleibt ist die Frage, wie beweglich man für eine Sportart in Abhängigkeit zu der Geschwindigkeit sein muß und da kann man meiner Meinung nach Schwimmen und Laufen nicht so einfach vergleichen.

la_gune
02.03.2011, 15:47
Entscheidend ist der Satz: Die Beweglichkeit sollte nur so gut sein, wie notwendig.

Das ist nichts Neues und praktisch ein Naturgesetz, alles andere wäre nicht natürlich, da nicht notwendig. Die Natur ist sparsam und faul. Ausserdem heißt das nicht, dass man nicht beweglich sein soll, sondern so beweglich wie nötig. Was bleibt ist die Frage, wie beweglich man für eine Sportart in Abhängigkeit zu der Geschwindigkeit sein muß und da kann man meiner Meinung nach Schwimmen und Laufen nicht so einfach vergleichen.

Danke ! :Huhu:

Klugschnacker
02.03.2011, 18:03
Entscheidend ist der Satz: Die Beweglichkeit sollte nur so gut sein, wie notwendig.

Warum sollte das der entscheidende Satz sein? Die Zusammenfassung enthält neben dieser Aussage noch einige weitere, die ebenso wichtig sind.

Grüße,
Arne

keko
02.03.2011, 20:31
Warum sollte das der entscheidende Satz sein? Die Zusammenfassung enthält neben dieser Aussage noch einige weitere, die ebenso wichtig sind.

Grüße,
Arne

Weil der Satz impliziert, dass du auch nicht weniger beweglich sein sollst. Wenn du 100 Delphin in 50s schwimmst, mit 3m weitem Startsprung, Unterwasserkicks, superschneller Wende usw., dann wirst du um eine hohe Beweglichkeit nicht vorbeikommen. Eine unnötig hohe Beweglichkeit brauchst du nicht, aber eine, mit der du die nötigen Bewegungen optimal ausführen kannst. 3,8km kannst du als steifer Bock noch in einer Stunde 20min schwimmen, aber 100m Lagen in einer Minute garantiert nicht. Mit dem Satz "Die Beweglichkeit sollte nur so gut sein, wie notwendig." wird meiner Meinung nach vieles relativiert, weil u.U. eine hohe Mindestbeweglichkeit vorausgesetzt werden kann. Es wird ja auch gesagt, dass "gut bewegliche Schwimmer kein Stretching machen sollen". Das ist auch so eine dehnbare Aussage: was genau ist gut?

DeRosa_ITA
28.03.2011, 18:56
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/externe_websites/ext.dzsm/content/archiv2011/heft03/pdf_3_2011/kurzbeitrag_schneider.pdf

BananeToWin
13.09.2018, 16:43
Hallo Leute,

ich habe diesen Thread mal wieder ausgegraben. Ich kann mich daran erinnern ihn vor 3-4 Jahren mal durchgeschaut zu haben.

Ich stehe vor dem Probelm, dass ich mich an einigen Gelenken und speziellen Bewegungsrichtungen für zu unflexibel halte und bin gewillt was dagegen zu tun.

Mir gehts weniger um die allgemeine Sinnhaftigkeit vo Stretching und ob man das grundsätzlich tun sollte oder nicht.

Mir gehts vielmehr darum wie ich dehnen soll. Ich will nur spezielle Muskeln aufdehnen, habe also recht viel Zeit, weil ich kein komplettes Dehn-Programm abspulen will/muss. Wenn ich jetzt aber anfange dieses klassische 3x 30 sek zu machen, ich fürchte da tut sich nicht viel (hat mir die Erfahrung gezeigt).
Was ist denn der Stand der Wissenschaft? Wie muss ich es machen um wirklich Erfolge und Verbesserungen zu erzielen? Es gibt ja einige hier, die einen guten Überblick über die aktuelle Literatur zum Thema haben, wie z.b. der Threadersteller. Kann man sagen es gibt eine wirksamste Methode?
Mein letztes Buch das ich zu einem verwandten Thema gelesen habe war von Jay Dicharry (Anatomy for Runners) und er meinte, man solle wie folgt stretchen (laut aktueller Forschung): Das zu dehnende Gelenk/den Muskel jeweil 3-5 min dauerhaft gedehnt halten, mind. 5 mal die Woche, dann sind erste merkbare Ergebnisse in ca. 12 Wochen zu erwarten.
Was könnt ihr dazu sagen? Hat jemand mal wirklich gute Ergebnisse erzielt mit Dehnen? Wie habt ihr dabei gedehnt?

Danke und Gruß,
Timo

neindochoh
13.09.2018, 21:09
Ich war IT-Band geplagt und musste mein Training daher stark einschränken. Das ging so weit, dass ich nach einem 10km Trainingslauf teilweise am nächsten Tag kaum Treppen laufen konnte wegen Aua ... Habe mich dann durch einige Youtube-Videos geklickt und so mein persönliches Stretching-/Kraftaufbauprogramm zusammengestellt. Beim Stretching versuche ich jeweils etwa 2 Minuten zu halten, etwa 3mal wöchentlich mache ich noch 45 Minuten die Übungen. Das ist jetzt 3 1/2 Monate her und ich fühle mich super. Mein Wochenumfang liegt jetzt bei schmerzfreien 100-120 km. Zumindest bilde ich mir ein, dass ohne Stretching daraus nichts geworden wäre. Natürlich spielen Muskelaufbau und Gewichtsabnahme durch das Training auch eine Rolle.

Eine gute Anlaufstelle ist z.B. dieser Youtube-Channel: https://www.youtube.com/channel/UCjGZ6D8hJFvLur5K_p9vKAA

Kannst Dich ja von dort aus "weiterhangeln" bei Interesse ...

VG
Daniel

anthrax33
14.09.2018, 09:30
Kannst du evtl. mal etwas genauer darauf eingehen welche Übungen du genau machst und wie in der Ausführung?
Ich hatte letztes Jahr auch starke Probleme mit dem IT auf der linken Seite.
Jetzt habe ich das im Griff, dieses Jahr geht es mit der rechten los.
Schmerzen vom äußeren Oberschenkel quasi vom Knie hoch bis ins Gesäß was dann auch gerne in einem eine Woche anhaltenden Rückenschmerz endet.

Mein Arzt sagt ich bin einfach unglaublich unbeweglich.
Da hat er wohl recht. Auf Grund meiner Vergangenheit als Kraftsportler ist bei mir alles irgendwie hart und verkürzt. Wenn ich im stehen meine Zehen berühren soll komme ich knapp übers Knie :Lachanfall:

Da Frage ich mich natürlich passend zum Thread.... Wie soll man sowas ohne Dehnen wegbekommen? :confused:

BananeToWin
14.09.2018, 11:14
.....

D.h. du dehnst mit 2 min auch deutlich länger als "gewöhnlich". Hast du bisher nur eine Schmerzreduktion und damit Laufumfangssteigerung festgestellt oder auch tatsächlich eine bessere Beweglichkeit?

Ich selbst bin schmerzfrei und kann konstant über das Jahr hin 50km und mehr die Woche laufen. Das ist also nicht das Problem.

Ich möchte fürs laufen jetzt mal meine Hüftbeuger etwas länger bekommen. Ich weiß nicht ob sie tatsächlich verkürzt sind, aber ich bilde mir das sein. Und da die Hüftbeuger auch nicht primär am Vortrieb beim Laufen beteiligt sind, mache ich mir auch keine Sorgen, dass ich damit was schlechter mache. Auch fürs Schwimmen könnte das durchaus vorteilhaft sein.

TriAdrenalin
14.09.2018, 11:32
...

VG
Daniel

Cooler Nickname. Zwar komplett OT, aber das musste sein!

Triphil
14.09.2018, 12:27
Ich habe versucht das ganze hier quer zu lesen..

Ist es richtig, dass ich zum Beispiel beim Ziehen im Oberschenkel bis hin zum Knie oder bei Shinsplit oder Fersensporn im akuten Fall dehnen sollte. Wenns nirgends klemmt, dann auch nicht dehnen, richtig?

Vom Gefühl her würde ich die typisch auftretende Problemstellen schon eher weiter dehnen. Ich würde gerne morgens aufstehen und nicht erstmal Fersensporn und Co spüren, was ja doch irgendwie verklebten Strukturen zugesprochen wird. Langes Dehnen ist gefühlt besser. Yoga ist ja eigentlich auch Dehnen und das hilft extrem vielen Leuten..klar da ist Mobilisation und Meridianbehandlung(oder so :-)) auch dabei.

markus_erl
14.09.2018, 16:22
@anthrax33

Gibt nen Youtube Typ, der hat auch Krafttraining gemacht und war auch extrem unbeweglich und das mit 17 meinte er in einem Video. Dann hat er sich viel mit Dehnungen und aktiver Mobility auseinandergesetzt und extrem viele Videos dazu veröffentlicht:

https://www.youtube.com/channel/UCU0DZhN-8KFLYO6beSaYljg/videos

jetzt ist er extrem beweglich. Also man kann es schon schaffen beweglicher zu werden. Man muss halt wirklich dran bleiben.

Meiner Meinung nach kommen Verletzungen beim Laufen etc auch durch verkürzte Muskeln und verklebte Faszien.
Letztens hab ich ein Video gesehen, wo Sebastian Kienle gefragt wird was er zur Vorbeugung von Verletzungen macht. Das war wirklich jede Menge. Das fand ich sehr gut das Interview.
https://www.youtube.com/watch?v=FwWW2Qy_rec

neindochoh
14.09.2018, 17:19
Kannst du evtl. mal etwas genauer darauf eingehen welche Übungen du genau machst und wie in der Ausführung?

Hier ein paar Videos, deren Übungen ich immer mal wieder mache:

https://www.youtube.com/watch?v=7W3_FWNjLCE&t=517s&list=PLp7O2JUGOUnXc8wTnCCNt8GlkIv02jCRm&index=14
https://www.youtube.com/watch?v=J3YyrVUAti0&list=PLp7O2JUGOUnXc8wTnCCNt8GlkIv02jCRm&index=50&t=0s
https://www.youtube.com/watch?v=T5CYbfByXPo&list=PLp7O2JUGOUnXc8wTnCCNt8GlkIv02jCRm&index=44
https://www.youtube.com/watch?v=GI1MB2eii-8&list=PLp7O2JUGOUnXc8wTnCCNt8GlkIv02jCRm&index=31

Beschreiben möchte ich die Übungen selbst ungern, das würde nur zu totaler Verwirrung führen ... :Lachen2:

zur Kräftigung:
https://www.youtube.com/watch?v=t8yaK2sQSiE&list=PLp7O2JUGOUnXc8wTnCCNt8GlkIv02jCRm&index=53&t=1s

auch zum Aufwärmen vor dem Laufen ok:
https://www.youtube.com/watch?v=Pngx9q4tTQ8&list=PLp7O2JUGOUnXc8wTnCCNt8GlkIv02jCRm&index=52&t=0s

Alles natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. ;) Außerdem muss man natürlich selbst entscheiden, ob man überhaupt dehnt und wann. Ich handhabe es so, dass ich kurz vor dem Laufen nur ein paar Ausfallschritte mache und die Beine schwingen lasse, das Dehnen mache ich nach dem Laufen.

D.h. du dehnst mit 2 min auch deutlich länger als "gewöhnlich". Hast du bisher nur eine Schmerzreduktion und damit Laufumfangssteigerung festgestellt oder auch tatsächlich eine bessere Beweglichkeit?

Ich war ein ziemlich unbeweglicher Klumpen. Kommt halt davon wenn man mehr oder weniger den ganzen Tag auf seinem Ar*** im Büro sitzt. Im Stehen kann ich jetzt mit den Fingerspitzen den Boden berühren, das war vorher unmöglich. Also da hat sich schon auch einiges geändert.


Ich selbst bin schmerzfrei und kann konstant über das Jahr hin 50km und mehr die Woche laufen. Das ist also nicht das Problem.

Dann sei froh, hoffe es bleibt so.:cool:


Ich möchte fürs laufen jetzt mal meine Hüftbeuger etwas länger bekommen. Ich weiß nicht ob sie tatsächlich verkürzt sind, aber ich bilde mir das sein. Und da die Hüftbeuger auch nicht primär am Vortrieb beim Laufen beteiligt sind, mache ich mir auch keine Sorgen, dass ich damit was schlechter mache. Auch fürs Schwimmen könnte das durchaus vorteilhaft sein.
Würde ich jetzt auch nicht vermuten, dass man sich damit selbst schaden kann. Die unmittelbare Leistungsfähigkeit nach dem Dehnen ist wohl etwas eingeschränkt, aber das ist eigentlich kein Nachteil für's Training.

Cooler Nickname. Zwar komplett OT, aber das musste sein!
Danke! :Huhu:


Letztens hab ich ein Video gesehen, wo Sebastian Kienle gefragt wird was er zur Vorbeugung von Verletzungen macht. Das war wirklich jede Menge. Das fand ich sehr gut das Interview.
https://www.youtube.com/watch?v=FwWW2Qy_rec
Habe ich mir auch angesehen und mich selbst darin wiedergefunden. Dachte ja, dass ich so ziemlich allein bin mit dem Problem bevor ich selbst recherchiert habe. Mein Arzt gab mir den Tipp, ich solle bei Schmerzen das Training reduzieren oder die Sportart wechseln. :(

TriAdrenalin
14.09.2018, 22:10
https://www.youtube.com/watch?v=w4aLThuU008