Vollständige Version anzeigen : Behandlung/Operation oberer Fersensporn
Hallo zusammen,
bei mir hat sich in den letzten Jahren ein oberer Fersensporn
verstärkt augebildet.
Kann dank Webwasher hier vom Büro aus keine Bilder direkt hochladen, daher leider nur Links.
Sieht ungefähr so aus:
http://www.fusschirurgie.com/fuss/sub/fersensporn.jpg
http://www.knieprobleme.at/images/spornfuss.JPG (gelber Pfeil)
Durch die Reizung beim Laufen schwillt das umgebende Gewebe mit einiger zeitlicher Verzögerung in etwa so an (allerdings nicht so stark!):
http://www.aktive-fuesse-fersensporn.de/haglund.jpg
Das geschieht nicht während des Laufs oder gleich anschließend, sondern eher über Nacht und am nächsten Morgen sind die ersten Schritte leicht schmerzhaft, was sich aber über Tag wieder bessert. Ein Tag Pause und ich kann wieder normal trainieren, auch mal zwei Tage am Stück, aber nicht 3 oder gar 4 Tage.
Ist im "Normalbetrieb" völlig unproblematisch, wird es aber, sobald Umfänge und Intensität sich (deutlich) erhöhen. Z.B. aktuell in einer Marathonvorbereitung. Ein wirklich ambitioniertes Training ist damit nicht möglich, sondern nur ein sehr reduziertes.
Hat jemand mal ein ähnliches Problem gehabt und evtl. operativ behandeln lassen?
Gruß
Gonzo
Flitzetina
14.10.2010, 12:38
Ich hatte das als ich noch 40kg mehr hatte als jetzt... Hat sich mit der Gewichtsreduktion dann von allein geregelt.
Läufst du extrem über die Ferse? Vielleicht würde eine Änderung des Laufstils auch etwas bringe.
Bei mir gibt's gewichtstechnisch leider nichts zu regeln:
60kg bei 1,78cm :Cheese:
Laufe im Gegenteil seit Anfang des Jahres nach Abschaffung sämtlicher gestützer Schlappen tendenziell immer mehr über Mittelfuß/Vorfuß.
Der Fersensporn macht(e) aber unabhängig vom Laufstil und den Schuhen schon immer Streß.
pinkpoison
14.10.2010, 16:10
Falls Du vor einer OP vielleicht noch was anderes in Betracht ziehen willst, böte sich ein Besuch bei einem Osteopathen an, der das Problem ggfls. unblutig regeln kann. Dazu ein Link:
http://www.chiropraktik-osteopathie.de/fersensporn.html
Falls Du vor einer OP vielleicht noch was anderes in Betracht ziehen willst, böte sich ein Besuch bei einem Osteopathen an, der das Problem ggfls. unblutig regeln kann. Dazu ein Link:
http://www.chiropraktik-osteopathie.de/fersensporn.html
Danke für den Link. Da geht's aber über die Behandlung des Fersensporns unter der Ferse. Ich hab den "anderen" (s. Bilder).
pinkpoison
14.10.2010, 17:48
Danke für den Link. Da geht's aber über die Behandlung des Fersensporns unter der Ferse. Ich hab den "anderen" (s. Bilder).
Selbst in diesem Fall ("Haglund Ferse") kann die Alternativmedizin - in diesem Fall eine Chiropraktiker-Seite helfen. Was ich so übwerflogen habe, muss man nicht zwingend sofort die blutige Lösung anstreben:
http://www.chiropraktik.ch/Deutsch/Ihre_Frage/Frage419.cfm
Selbst in diesem Fall ("Haglund Ferse") kann die Alternativmedizin - in diesem Fall eine Chiropraktiker-Seite helfen. Was ich so übwerflogen habe, muss man nicht zwingend sofort die blutige Lösung anstreben:
http://www.chiropraktik.ch/Deutsch/Ihre_Frage/Frage419.cfm
Hab's mal überflogen. Kühlen zum Behandeln der Schwellung mache ich. Absatz erhöhen will ich ja eben gerade nicht (Umstellung Richtung "Natural Running"). Im Prinzip behandle ich ja nur die Folgen des Sporns. Solange der aber vorhanden ist, wird die Reizung/Entzündung bei entsprechender langer/häufiger/intensiver Belastung zwangsläufig wieder auftreten.
Wenn ich weiterhin mehr oder weniger ambitioniert Laufen möchte, ist dafür ein entsprechendes Training notwendig, was aber der Fersensporn nicht erlaubt --> er muß also weg. Die Frage ist also, ob das auch ohne OP geht. Nachdem was ich bisher gelesen habe, nicht. Oder doch? Werde mal weitersuchen. Falls doch eine OP-Erfahrung vorliegt, würde mich die sehr interessieren.
submariner
14.10.2010, 22:38
Ich fühle mit dir!
Habe seit 8 Jahren eine Haglundferse und wirklich alles durch:
Anfangs die normalen Hausmittel (Kühlung + Diclo, Fersenkeil zur Schonung) und lange pausiert. Schuhe dazu vom orthopädischen Schuhmacher an der Ferse überarbeiten lassen. Keine Besserung.
Dann Physiotherapie (Dehnung + Kräftigung). Wieder Nichts.
Weiter zum Osteopathen (20x Triggerbehandlung). Null Besserung.
Daraufhin Stoßwelle – viel Aua – minimale Besserung.
Danach 30 Akupunkturbehandlungen. Zustand unverändert.
Nun erfolgte erste OP. Im Anschluss wieder viel Physio. Schlussendlich (halbes Jahr nach der OP) war diese umsonst – keine Besserung.
Man verzweifelt und sucht den letzten Strohhalm. Ich begab mich in die Hände von Dr. W.P. der mit sehr unorthodoxen Methoden (spezielle Kräftigungsübungen) Hilfe versprach. Die Übungen waren äußerst schmerzhaft . Habs dennoch durchgezogen. War danach einen schönen Batzen Geld los – mit dem Ergebnis, dass sich die Sache nochmals verschlechtert hat. Mittlerweile auch im Alltag spürbar (Autofahren usw.).
Es half alles nichts. Eine neue OP musste her. Diesmal in einer anderen Klinik. Diese OP hat doch eine Verbesserung gebracht. Zumindest so, dass ich seit paar Jahren wieder maßvoll laufen kann. Muss nach jedem Tag eine Pause einlegen. Lange Läufe über 2 H sind Tabu (dann geht 3-4 Tage nichts). Maximum pro Woche sind ca. 50 KM – sonst wird es unerträglich.
Ich kenne aber auch Leute, die haben 2x Stoßwelle gemacht und waren danach schmerzfrei.
Viel Glück
Holger
Hi,
Fersensporne kann man generell ohne OP Behandeln. Man muss sich die Sache aber angucken und sehen wie weit die Sache fortgeschritten ist. Rückgaängig kann man das ganze nicht mehr machen. Aber man kann die Belastung von den Strukturen nehmen und den Fortschritt aufhalten und Symptome lindern!
Beste Adresse ist hier der Osteopath bzw. ein guter Physio mit MT, diese sollteste du auf suchen und dich behandeln lassen.
Was man dir auf die schnelle schon mal mit geben kann ist:
1. keine Fersenerhöhung...
2. Dehnen der Wade, um Spannung vom tuber calcanei zu nehmen.
herne100
14.10.2010, 23:12
http://www.netzathleten.de/Sportmagazin/Star-Interviews/Interview-mit-Jan-Fitschen-Von-0-auf-100-Laufkilometer/1889958915240212009/head
er hatte auch lange Zeit Probleme damit
und schau mal hier nach
www.repuls.at
Danke für die Infos. Mal sehen, wie ich weitermache.
@submariner: ist ja eine echte Horrorstory !!! Werde mir eine OP jetzt mit Sicherheit dreimal überlegen. Dann lieber sportliche Ambitionen begraben, als Deinen Leidensweg gehen. Soviel ist mir eine neue Marathon-PB dann in meinem Alter doch nicht mehr wert .... :cool: :)
Meine Erfahrungen zum Thema Fersensporn:
Bei mir handelte es sich um eine Plantarfaszitis, also einer Entzündung der Sehne unter dem Fuß, diese war so stark, dass es bereits „Auflösungserscheinungen“ gab. Bei mir wurde so ziemlich alles versucht. Begonnen hat alles im April/Mai 2008
Der erste Arzt hat mir eine Cortisonspritze in den Fuß gesetzt – keine Besserung
Der zweite Arzt macht 6 oder 8 mal Stoßwelle parallel dazu sollte ich zum Physio, ausserdem verordnete er mir Einlagen – nach ca. 6 Monaten keine Besserung.
Ich ging zu einer Osteopathin, die suchte die Ursache irgendwo in meinem Körper – ohne Erfolg. Sie war aber zumindest so fair, dass sie mir nach 5 Sitzungen sagte, da könne nur noch ein Fußspezialist helfen. Sie empfahl mir Dr. Stock in Köln.
Im Januar 2009 hatte ich den ersten Termin. Es wurde zum 3. Mal ein MRT gemacht. Die Diagnose war die selbe wie vorher, nur die Herangehensweise war eine gänzlich andere! Er war von Beginn an ehrlich. Zitat: „Mit einer solche Diagnose machst Du keinen Arzt glücklich. Das wird irgendwann wieder gehen, nur wann kann Dir keiner sagen!“ Er fragte nach den bisherigen Behandlungen. Er stellte mir einige Möglichkeiten vor: Ruhigstellen, Spezialschuh, OP, Rötgenstrahlen... Von einer OP riet er sofort ab, ein Ruhigstellen wäre für eine Sportler eher auch schlecht, da die Muskulatur leide. Dann sagte er: „Also Müller-Wohlfahrt würde jetzt Röntgenstrahlung machen und parallel Physiotherapie.“ Ich stimmte zu. Er empfahl mir dann noch den damaligen Physio des KEC, weil er wusste, dass dieser die gleiche Verletzung bei einem Spieler erfolgreich behandelt hatte.
Nach 6 Bestrahlungen und 10 Physioterminen war ich schmerzfrei!
Ich trage seitdem keine Einlagen mehr und habe auch keine Beschwerden mehr gehabt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Hallo, ich krame das Thema mal wieder hervor, denn meine Mutter hat in den letzten Jahren mit Walken und Wandern neue Freizeitmöglichkeiten für sich entdeckt und hat nun auch Probleme mit einem Fersensporn. Der Physio, bei dem sie war behandelt sie jetzt mit einer Laser-/ bzw. Lichttherapie. Soweit für mich unproblematisch und damit auch gut. Nun hat er ihr aber zusätzlich noch diese MBT-Schuhe empfohlen und nachdem sie mir berichtete, dass diese 210€ kosten, wurde ich dann doch hellhörig. Hat jemand in dem Zusammenhang schonmal was von dem Schuh gehört? Ich habe hier was von Dehnen der Wade gelesen... kommen mögliche erwartete Besserungen daher? Der Physio meinte wohl auch, dass durch die starke Abrollbewegung des Schuhs die Ferse allgemein erstmal entlastet würde. Ich bin gegenüber diesen Wunderschuhen grundsätzlich sehr skeptisch eingestellt, daher die Frage an euch: Ist der Schuh hier eine Chance? Was wären weitere Alternativen?
Liebe Grüße auch von meiner Mutter ;-)
Hi,
ich kann Pinkpoison nur zustimmen.
man sollte vor einer OP unbedingt eine chirotherapeutische therapie versuchen.
ich kann bei interesse einen kompetenten nennen.
gruss,
marc
Nichtläuferin
13.03.2011, 23:54
Hallo, ich krame das Thema mal wieder hervor, denn meine Mutter hat in den letzten Jahren mit Walken und Wandern neue Freizeitmöglichkeiten für sich entdeckt und hat nun auch Probleme mit einem Fersensporn. Der Physio, bei dem sie war behandelt sie jetzt mit einer Laser-/ bzw. Lichttherapie. Soweit für mich unproblematisch und damit auch gut. Nun hat er ihr aber zusätzlich noch diese MBT-Schuhe empfohlen und nachdem sie mir berichtete, dass diese 210€ kosten, wurde ich dann doch hellhörig. Hat jemand in dem Zusammenhang schonmal was von dem Schuh gehört? Ich habe hier was von Dehnen der Wade gelesen... kommen mögliche erwartete Besserungen daher? Der Physio meinte wohl auch, dass durch die starke Abrollbewegung des Schuhs die Ferse allgemein erstmal entlastet würde. Ich bin gegenüber diesen Wunderschuhen grundsätzlich sehr skeptisch eingestellt, daher die Frage an euch: Ist der Schuh hier eine Chance? Was wären weitere Alternativen?
Liebe Grüße auch von meiner Mutter ;-)
Ich finde die Schuhe bei einem Fersensporn schon sinnvoll. Durch die spezielle Form und die ganz weiche Ferse treten beim Auftreten viel geringere Kräfte auf und somit wird der Fersensporn nicht so stark belastet. Ich konnte sie leider nicht tragen, da die Schuhe damals beim Probetragen meinen noch recht akuten Bandscheibenvorfall an der HWS alles andere als gut getan haben. Ich konnte die Schuhe damals ein paar Tage probetragen ohne Kosten. Vielleicht geht das bei deiner Mutter auch.
Inzwischen gibt es das Konzept der MBT-Schuhe auch von anderen Firmen, nur deutlich günstiger. Aber keine Ahnung was die taugen.
der mit dem alten rennrad
24.05.2011, 12:44
Hallo
bei mir fing das im letzten Sommer an. Keine Ahnung woher. Morgen ein Anlaufschmerz, ansonsnten war es erträglich. Bin dann sicherheitshalber zum Orthopäden gegangen, mit der Diagnose Haglund Exostose. Seine Empfehlung dehnen, dehnen und wieder dehnen. Bin dann auf den Bericht/ Empfehlungen von Dr. Knobloch
www.eccentrictraining.com
gestoßen.
Mache das seit November ein bis zweimal täglich ( auch mit Gewichten im Rucksack) und ich muss sagen es macht die Sache erträglich. Und neue Laufschuhe hab ich mir zugelegt mit einer anderen Fersenkappe. An einen Marathon traue ich mich noch nicht ran, aber Halbmarthondistanzen sind OK. Nach intensiveren Trainigeinheiten sind die Schmerzen etwas stärker aber erträglich (am Morgen dannach) und nur für kurze Zeit. Die Dehnübungen erledigen dann den Rest und tagsüber merkt man fast nichts. Ich werde so weitermachen.
Grüße
Michael
Hallo,
ich habe mich auch mehr als ein halbes Jahr mit Plantarfaszitis rumgeplagt und einige der hier genannte Behandlungsmethoden erfolglos durch.
Eine Besserung brachte nach halbjähriger Laufpause die Benutzung von sensomotorischen Einlagen.
In der letzten Woche hatte ich ein faszinierendes Erlebnis nachdem mich meine Lebensgefährtin nachhaltig zu intensiver Fussgymnastik "überredet" hatte. Bereits nach 2x Fussgymnastik verbunden mit intensiver Dehnung der Wadenmuskulatur sind die Beschwerden fast weg.
Bin echt happy und hoffe, daß es jetzt so bleibt.
Grüße Frank
pinkpoison
24.05.2011, 15:01
Hallo,
ich habe mich auch mehr als ein halbes Jahr mit Plantarfaszitis rumgeplagt und einige der hier genannte Behandlungsmethoden erfolglos durch.
Eine Besserung brachte nach halbjähriger Laufpause die Benutzung von sensomotorischen Einlagen.
In der letzten Woche hatte ich ein faszinierendes Erlebnis nachdem mich meine Lebensgefährtin nachhaltig zu intensiver Fussgymnastik "überredet" hatte. Bereits nach 2x Fussgymnastik verbunden mit intensiver Dehnung der Wadenmuskulatur sind die Beschwerden fast weg.
Bin echt happy und hoffe, daß es jetzt so bleibt.
Grüße Frank
Hinweis: Ursache deiner vermeintlichen Plantarfaszitis: Triggerpunkte in Gastrocnemius (TrP1) und/oder Flexor Digitorum Longus (A):
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Gastrocnemius.jpg
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Flexr_Digitorum_&_Hallucis_Long.jpg
Die sensomotorischen Einlagen würde ich nicht überschätzen, aber wahrscheinlich haben sie zu einer "Auflockerung" der gesamten Muskulatur der unteren Extremität beigetragen. Entscheidend war wohl eher das Dehnen der Waden. Wenns wieder mal weh tut, dann such dort, wo die Kreuze sind nach Muskelverhärtungen und lasse diese mit Druckmassage von einem Physio eliminieren oder mach dies selbst.
Gruß Robert
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