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Klugschnacker
01.11.2008, 12:05
http://www.triathlon-szene.de/images/stories/Panorama/Klugschnacker/Draussenbleiben.jpg (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=736&Itemid=20)

Im stillen Kämmerlein
Von Arne Dyck

In wenigen Tagen wird ein neuer DTU-Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt – allerdings nicht von der Basis der Triathleten in direkter Wahl, sondern von den Delegierten der Landesverbände. Wie indirekt diese Wahl ist und wie weit weg von den DTU-Mitgliedern diese entschieden wird, zeigt die Tatsache, dass es keinerlei öffentlichen Wahlkampf gibt. Das Werben um Zustimmung zu Konzepten und Standpunkten, ein Wettbewerb der Persönlichkeiten und Marschrouten findet nicht statt. Es gibt keine konkurrierende Zukunftsvorstellungen und Lösungsansätze verschiedener Kandidaten. Es gibt noch nicht einmal die Kandidaten selbst.
» Weiterlesen… (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=736&Itemid=20)

*JO*
01.11.2008, 12:34
solange wir bei veranstaltungen starten die nicht von der DTU mitgetragen sind bestärken wir diese Situation ja nur. Und vorallem geht's uns ja auch nichts mehr an..

DasOe
01.11.2008, 14:17
Im stillen Kämmerlein
Von Arne Dyck
Um was ging es Dir bei diesem Artikel oder handelt es sich um eine persönliche Anmerkung zu einem Vorgang von Dir?

Das die Struktur der DTU (wie auch anderen Verbänden) dergestalt ist, dass die Landesverbände dort Mitglied sind und nicht die natürlichen Personen, die den Sport ausüben, ist ja nun kein "Geheimnis". Daraus nun "Geheimniskrämerei" abzuleiten oder zu unterstellen, dass es "etwas" zu verbergen gibt, halte ich für gewagt.

Welcher Politiker, um diesen Vergleich zu bemühen, liefert denn wirklich die von Dir geforderten Konzepte und Ziele? Und wenn das denn erfolgt, wer hört sich diese an und hinterfragt oder diskutiert dieses mit dem/der Kandidat/in?

Da hätte ich jetzt mehr Tiefgang erwartet, als so zu tun, als wenn die Mehrheit der Triathleten sich ernsthaft darum kümmert, wer denn Verbands-/Vereinsarbeit auf gleich welcher Ebene leistet. Hauptsache irgendjemand erledigt das. Rummeckern gehört heute doch schon zum hippen (Forums)ton, denn ernsthaftes Bemühen um Änderung bzw. Engagement als Funktionär habe ich noch nicht auf breiter Front erlebt.

Schade eigentlich, wo es doch so viele gibt, die genau wissen wie es geht oder nicht geht ...

Wasserträger
01.11.2008, 15:45
http://www.3athlon.de/news/2008/11/

Meik
01.11.2008, 16:22
Das die Struktur der DTU (wie auch anderen Verbänden) dergestalt ist, dass die Landesverbände dort Mitglied sind und nicht die natürlichen Personen, die den Sport ausüben, ist ja nun kein "Geheimnis". Daraus nun "Geheimniskrämerei" abzuleiten oder zu unterstellen, dass es "etwas" zu verbergen gibt, halte ich für gewagt.

Es ist doch nichts anderes als Geheimniskrämerei.

http://www.dtu-info.de/aktuelles/items/ausserordentlicher-verbandstag-am-8-november-2008.html

Das ist immer noch das einzige was die DTU offiziell bekanntgibt. Weder Kandidaten noch Ziele noch sonst etwas. Die "indirekten" Strukuturen sind so, das ist ja auch durchaus ok. Aber welche Informationen haben denn die Vertreter der Landesverbände? Die sollen doch stellvertretend für die Basis entscheiden. Können sie das überhaupt wenn die Basis bewusst uninformiert gehalten wird?

Und warum Öffentlichkeit ausgeschlossen? Dass natürliche Mitglieder kein Stimmrecht haben ist klar, aber warum darf kein Außenstehender etwas von dem erfahren was da abgeht?

So ändert sich doch nie was. :Nee:

Gruß Meik

drullse
02.11.2008, 11:35
Welcher Politiker, um diesen Vergleich zu bemühen, liefert denn wirklich die von Dir geforderten Konzepte und Ziele? Und wenn das denn erfolgt, wer hört sich diese an und hinterfragt oder diskutiert dieses mit dem/der Kandidat/in?

Aus genau diesem Grund geht den meisten Athleten das Verbandsgetdöns am verlängerten Rückgrat vorbei. Die Art und Weise wie agiert wird, erinnert viel zu deutlich an die Politik.

Rummeckern gehört heute doch schon zum hippen (Forums)ton

Der Ansatz "ich darf nur Kritik üben, wenn ich es selbst (besser) mache ist gehört auf der Gegenseite zum guten Ton (und ist IMHO totaler Quatsch - dann dürfte man ja so gut wie gar keine Kritik üben.

ernsthaftes Bemühen um Änderung bzw.Engagement als Funktionär habe ich noch nicht auf breiter Front erlebt.

Schade eigentlich, wo es doch so viele gibt, die genau wissen wie es geht oder nicht geht ...

Wer sich das einmal angetan hat, weiß warum er das nicht nochmal macht. Die Meisten die ohne Profilneurose oder Geltungsbewußtsein in diese Ämter gehen würden, haben schlicht keine Lust und genügend andere lohnende Aufgaben, um sich diesen Kinderzirkus nicht anzutun.

Zum Artikel: es kann nach Meinung des Autors "richtig" oder "falsch" sein - so generalisiert würde ich das aber nicht sagen.

Helmut S
02.11.2008, 17:16
200.000 Trias in D, 20.000 organisiert. Sogar der bayerische Schachverband hat mehr Mitglieder (4x soviel um genau zu sein) und der Fachausschuss Synchronschwimmen im DSV ist wahrscheinlich größer als das gesamte DTU Präsidium. DTU ist sportpolitisch nicht relevant. Da muss nix wundern. Der Hinterdupfinger Stopselverein hat eine bessere Presse wenn er neu wählt.

D.h. aber nicht, dass der Sport nicht relevant ist oder die Arbeit der DTU für den SPort nicht relevant ist. Ganz im Gegenteil.

Meik
02.11.2008, 17:42
Das hat nichts mit "Presse" zu tun. Nichtmal auf der Internetseite der DTU oder der Landesverbände gibt´s auch nur ansatzweise Informationen dazu. Das kann jeder Sportverein mit 200 Mitgliedern besser.

Gruß Meik

drullse
02.11.2008, 17:56
Das kann jeder Sportverein mit 200 Mitgliedern besser.

Es geht ja nicht um's Können, es geht um's Wollen

Helmut S
02.11.2008, 18:00
Es geht ja nicht um's Können, es geht um's Wollen

Er war stets bemüht seine Aufgaben zu erfüllen :Cheese:

Im Endefekkt geht es schon ums Können. Leadership, soziale Kompetenz, Visonen ... psychosoziale Kompetenz i.W.S.

Mir kommt das irgendwie vor wie: "Funktionärsjugend forscht" ... möglicherweise täusche ich mich aber auch ...

Jahangir
02.11.2008, 18:37
Das die Kandidaten nicht öffentlich bekannt sind, ist eine Sache (übrigens schlimm genug). Das aber der Verbandstag unter Ausschhluß der Öffentlichkeit stattfinden soll, ist eine ganz andere Sache (hier passt mal das Wort skandalös). Ich habe von einem Präsidiumsmitglied, Claudia Wisser, gehört, dass die Landesverbänden (welche ?) einen Antrag auf Ausschluß der Öffentlichkeit stellen wollen. Wenn das stimmt, dann handelt es sich um eine unglaubliche Dreistigkeit.
Cengiz

barbossa
02.11.2008, 19:43
quote:Warum ist das so?(.........) Es scheint, dass bezüglich der Wahl des Präsidenten in der Spitze unseres Verbands Strukturen vorherrschen, in denen man mit Taktiererei, mit stillen Verbrüderungen und Seilschaften mehr erreicht als mit offenem Eintreten für Überzeugungen und Visionen in der Öffentlichkeit. unquote

Exakt. Das ist die Situation, die man vorfindet......................................... .................................................. ......................
.................................................. ...........
Anstelle der Punkte stünde der Text, den ich hier leider in der Öffentlichkeit nicht schreiben will, ist mir die Sache nicht wert.
Wie überall ist eben Filz und Klüngel nicht zu beweisen. Es gibt keine Unterlagen, nichts Schriftliches. Somit kann ich nur schreiben, daß ich weiß wie es ist. Schade. Moderne Zeiten eben.

DasOe
03.11.2008, 09:17
Fein, die zu erwartenden Reaktionen.

Weshalb fragt ihr dann nicht bei den Präsidenten, Geschäftsführern der LV nach, wer zur Wahl steht, wie die Position des LV ist etc.? Das kann ganz normal über den Verein angefragt werden und die LV-Vorstände müssen hierzu Auskunft geben.

Es geht mir nicht darum, dass nur der Kritik üben darf, der auch was tut, sondern darum, dass es sich die meisten sehr einfach machen. Ein bisschen meckern hier, ein bisschen spekulieren da, stabilisiert nur die bestehende Situation.

Klugschnacker
03.11.2008, 09:45
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich gehöre ganz bestimmt nicht zur "DTU-alles-Mist"-Fraktion. Ich möchte auch gewiss nicht das Haar in der Suppe suchen. Ich kritisiere in meinem Kommentar lediglich einen ganz bestimmten Aspekt bei der Wahl des DTU-Präsidenten oder der -Präsidentin.

Nicht zuletzt wegen des Auseinanderdriftens der Basis in grundsätzlichen Fragen wie Windschattenfreigabe ja/nein, Langstreckler versus Kurzstreckler etc. halte ich es für wünschenswert, dass an der Spitze der DTU eine von der Basis anerkannte Autorität steht. Um diese Akzeptanz und Anerkennung müssen die Kandidaten vor der Wahl werben.

Wer zwar satzungsgemäß gewählt wurde, aber von der Basis nicht als Autorität anerkannt wird, dem wird sie auch wenig Gehör schenken. Dadurch verliert das höchste Amt der DTU eben jene integrative Kraft, die aus meiner Sicht jetzt sehr wichtig wäre.

Viele Grüße,
Arne

drullse
03.11.2008, 10:29
Fein, die zu erwartenden Reaktionen.

Weshalb fragt ihr dann nicht bei den Präsidenten, Geschäftsführern der LV nach, wer zur Wahl steht, wie die Position des LV ist etc.? Das kann ganz normal über den Verein angefragt werden und die LV-Vorstände müssen hierzu Auskunft geben.

Und wenn sie dieses nicht tun?

Beugehaft?

Theorie und Praxis sind nicht immer deckungsgleich.

Es geht mir nicht darum, dass nur der Kritik üben darf, der auch was tut, sondern darum, dass es sich die meisten sehr einfach machen. Ein bisschen meckern hier, ein bisschen spekulieren da, stabilisiert nur die bestehende Situation.

Siehe oben - ich hab's aufgegeben. Meine Energie stecke ich lieber in sinnvollere Dinge als Funktionärsgeklüngel.

drullse
03.11.2008, 10:32
Wer zwar satzungsgemäß gewählt wurde, aber von der Basis nicht als Autorität anerkannt wird, dem wird sie auch wenig Gehör schenken. Dadurch verliert das höchste Amt der DTU eben jene integrative Kraft, die aus meiner Sicht jetzt sehr wichtig wäre.

Du setzt voraus, dass das Präsidium dieses Interesse hat - in vielen Fällen ist aber das nicht die Triebfeder.

barbossa
03.11.2008, 10:57
Weshalb fragt ihr dann nicht bei den Präsidenten, Geschäftsführern der LV nach, wer zur Wahl steht, wie die Position des LV ist etc.? Das kann ganz normal über den Verein angefragt werden und die LV-Vorstände müssen hierzu Auskunft geben.




Na, dann ist ja Deine Erwartungshaltung erfüllt.

Daß du das fragst, wundert mich ein wenig. Erstens haben wir es hier mit einem Verein und nicht mit einem Staatenbund zu tun. Zweitens bekommt man oft wenig oder ausweichende Antwort, wenn sich die "Oberen" überhaupt dazu herablassen, dem Fußvolk Nachricht zu geben. Und drittens find ich es merkwürdig, wenn hier sozusagen ein Dienstweg einzuhalten ist.
Hallo? Größenwahn? Profilierungssucht?

Und letztlich ist es doch völlig nebensächlich, ob einer meckert, de was tut oder einer der nichts tut. Entscheidend ist die Frage ob er Recht hat.

Meik
03.11.2008, 11:47
Es geht mir nicht darum, dass nur der Kritik üben darf, der auch was tut, sondern darum, dass es sich die meisten sehr einfach machen. Ein bisschen meckern hier, ein bisschen spekulieren da, stabilisiert nur die bestehende Situation.

Ich mach es mir nicht einfach, aber es ist eben genau diese (nicht vorhandene) Informationspolitik die zu Spekulationen führt und das bestehende Chaos, Vetternwirtschaft und Co. erst ermöglicht. Die Folgen haben wir doch schon erlebt, aber ändern will es offenbar keiner. :Nee:

Was haben die zu verheimlichen dass (auch wieder angeblich) ein Antrag zum Ausschluß der Öffentlichkeit vorliegt? :confused:

Vielleicht mal direkt gefragt: Abends ist doch das Forentreffen, also sind doch eine Menge von uns in FFM, wie wär´s wenn wir dahin gehen und abends hier Bericht erstatten? Einfach mit ein paar Leuten um zu demonstrieren dass es die Basis noch gibt und wissen will was "da oben" abgeht.

Gruß Meik

Jahangir
03.11.2008, 11:54
Vielleicht mal direkt gefragt: Abends ist doch das Forentreffen, also sind doch eine Menge von uns in FFM, wie wär´s wenn wir dahin gehen und abends hier Bericht erstatten? Einfach mit ein paar Leuten um zu demonstrieren dass es die Basis noch gibt und wissen will was "da oben" abgeht.

Gruß Meik

Sehr gute Idee. Nach meinen Infos soll es um 10 Uhr los gehen und der Ort der Veranstaltung ist das Radisson SAS Hotel, Franklinstr. 65, 60486 Frankfurt. Auf meine Anfrage bei der DTU-Geschäftsstelle nach Ort und Zeit der Veranstaltung habe ich übrigens nie eine Antwort erhalten.
Cengiz

Klugschnacker
03.11.2008, 12:04
Auf meine Anfrage bei der DTU-Geschäftsstelle nach Ort und Zeit der Veranstaltung habe ich übrigens nie eine Antwort erhalten.
CengizDas muss ich leider bestätigen. Auf meine wiederholte Anfrage per Mail, wer mein Ansprechpartner bei der DTU für Medien sei, bekam ich keine Antwort. Meine Anfrage enthielt die vollständige triathlon-szene-Signatur. Es war somit klar, dass ich nicht für mich privat anfragte, sondern für die vielen Tausend Leser, die sich hier informieren (8.000 Besucher pro Tag). Zwei Anfragen an die Geschäftsstelle, keine Antwort.

Viele Grüße,
Arne

Lecker Nudelsalat
03.11.2008, 12:11
Das muss ich leider bestätigen. Auf meine wiederholte Anfrage per Mail, wer mein Ansprechpartner bei der DTU für Medien sei, bekam ich keine Antwort. Meine Anfrage enthielt die vollständige triathlon-szene-Signatur. Es war somit klar, dass ich nicht für mich privat anfragte, sondern für die vielen Tausend Leser, die sich hier informieren (8.000 Besucher pro Tag). Zwei Anfragen an die Geschäftsstelle, keine Antwort.

Viele Grüße,
Arne

Das ist einfach nur traurig, :(

Aber eine Diskussion an dieser Stelle, ich nehme doch an, dass die DTU hier auch mitliest, könnte vielleicht etwas bewirken und wenn es nur ein Nachdenken an gewisser Stelle ist.

Dieses Hinterfragen geschieht nach meiner Ansicht viel zu selten, wenn wir, die Basis, in dieser Hinsicht aktiver werden, muss dann auch irgendwann Reaktion erfolgen.

Das sollten wir uns für die Zukunft auf jeden Fall auf die Fahne schreiben.

Eine Plattform dafür haben wir hier gefunden.

Gruß strwd

barbossa
03.11.2008, 13:18
Iaber ändern will es offenbar keiner. :Nee:

Was haben die zu verheimlichen dass (auch wieder angeblich) ein Antrag zum Ausschluß der Öffentlichkeit vorliegt?

Gruß Meik

Is doch klar: man will unter sich sein. Die Machtkämpfe innerhalb der einzelnen DTU Gruppen sind so groß, daß man sich damit nicht in der Öffentlichkeit zeigen möchte. Zudem ist man intern mit dem System zufrieden, weil es sicherstellt, daß keinerlei Kritik von außen wirksam wird.
Neue Leute werden nur dann akzeptiert, wenn sie sich diesem System anpassen. Die anderen kommen nicht rein oder fliegen schnell wieder raus. Aber das ist doch bekannt und ein alter Hut aus der Politik.

Vergessen wir auch eins nicht: Wenn man im Triathlon Bereich weltweit rumkommen will, ist ein Spitzenfunktionärsposten nicht nachteilig.

Meik
03.11.2008, 14:21
Dieses Hinterfragen geschieht nach meiner Ansicht viel zu selten, wenn wir, die Basis, in dieser Hinsicht aktiver werden, muss dann auch irgendwann Reaktion erfolgen.

Wie wär´s als Reaktion beim Verbandstag aufzutauchen? Und ein klares Zeichen zu setzen "uns interessiert was hier abgeht". Ein bisschen im Forum von anderen beschaffte und aufbereitete Infos zu lesen hat für mich noch nicht viel mit Hinterfragen oder ernsthaftem Interesse zeigen zu tun. ;)

Gruß Meik

DasOe
03.11.2008, 15:03
Einfach mit ein paar Leuten um zu demonstrieren dass es die Basis noch gibt und wissen will was "da oben" abgeht.Spitzenidee. Es gibt kein Rederecht, ausser für die Delegierten und wenn tatsächlich ein satzungskonformer Antrag auf nicht-öffentliche Sitzung gestellt und angenommen wird, dann seit ihr nach 15 Minuten wieder draußen.

Ja, es gibt einen "Dienstweg", der durchaus seinen Sinn und Berechtigung hat.

Die DTU ist ein Verband der auf Basis eines Vereins arbeitet und dessen Mitglieder die Landesverbände sind. Deren Mitglieder wiederum sind die Vereine und dort sind dann tatsächlich Sportler organisiert. Das ist eine in Deutschland durchaus gebräuchliche Sportinfrastruktur und nichts was sich die DTU mal eben so ausgedacht hat.

Mir sind manche Positionen fremd, die den Anschein erwecken, nur auf Provokation und Eskalation aus zu sein. Verändern kann ich ein System nur nachhaltig aus dem Inneren des System, ansonsten bleibt nur übrig es zu zerstören.

Seit vielen Jahren bin ich in diesem Konstrukt unterwegs und mir missfällt vieles, habe aber auch schon genügend Veränderungen erlebt und das es Menschen gibt, die diffiziliste Funktionärsarbeit leisten ohne auch nur jemals ansatzweise dafür ein Danke zu bekommen.

Meik
03.11.2008, 15:21
Mir sind manche Positionen fremd, die den Anschein erwecken, nur auf Provokation und Eskalation aus zu sein. Verändern kann ich ein System nur nachhaltig aus dem Inneren des System, ansonsten bleibt nur übrig es zu zerstören.


Provokation fängt schon damit an als Verband seine Mitglieder bewusst nicht zu informieren.

Bevor ich mir meine Meinung bilden kann ob und wie das System verändert werden müsste brauch ich erstmal Informationen was aktuell abläuft. Vielleicht ist das ja gar nicht so schlecht. Aber dank dieser Heimlichtuerei die die DTU betreibt kommen doch die ganzen Spekulationen auf.

Und ich hab kein Interesse auf dem Verbandstag eine Rede zu halten oder dass das als Provokation aufgefasst wird.

Der Dienstweg hat IMHO keine Berechtigung wenn ich die "unteren" Schichten nicht informiere und sie damit ihrer Möglichkeit beraube sich eine Meinung zu bilden und darauf den Dienstweg zu gehen.

Warum informieren die Landesverbände ihre Vereine nicht über das was abläuft? Und die dann ihre Mitglieder? Dass nicht jeder direkt bei der DTU anfragt ist ja verständlich, aber ein Dienstweg muss in beide Richtungen befahren werden.

Und entsprechende Anfragen einfach nur zu ignorieren ist in meinen Augen nichts als eine bodenlose Frechheit. :Nee:

Gruß Meik

Lecker Nudelsalat
03.11.2008, 15:22
Wie wär´s als Reaktion beim Verbandstag aufzutauchen? Und ein klares Zeichen zu setzen "uns interessiert was hier abgeht". Ein bisschen im Forum von anderen beschaffte und aufbereitete Infos zu lesen hat für mich noch nicht viel mit Hinterfragen oder ernsthaftem Interesse zeigen zu tun. ;)

Gruß Meik

Was für ein Zeichen soll das sein?

Da tauchen 10 - 15 Figuren auf, wenn überhaupt, treiben sich auf dem Flur herum, versuchen an der Sitzung teilzunehmen, werden eventuell sofort wieder ausgeladen, dafür fahre ich nicht nach Frankfurt.

"Danke schön für Euer Interesse" und das war es.

Wenn wir hier im Forum z.B. eine "DTU-Ecke" oder "Landesverbandsecken" einrichten würden und dort ernsthafte und konstruktive Beiträge einstellen bzw. diskutieren, könnte das grösseren Einfluss haben, als sich manch einer vorstellen mag.

Gruß strwd

DasOe
03.11.2008, 15:28
Warum informieren die Landesverbände ihre Vereine nicht über das was abläuft?
Woher weißt Du das?

Und die dann ihre Mitglieder?
Woher weißt Du das?

Frage Deine Vereins-/Abteilungsleitung bzw. beauftrage diese, Informationen einzuholen. Wie sie das machen? Unerheblich, dafür werden sie von den Mitgliedern gewählt. Was wiederum bedingt, dass die Mitglieder sich überhaupt für das erstmal interessieren, was sich direkt vor ihrer Haustüre abspielt, nämlich im eigenen Verein.

Und wenn ich mir dann die Jahreshauptversammlungen in den Vereinen/Abteilungen ansehe, bei denen mit Glück 20-30% der Mitglieder erscheinen, frage ich mich schon mit welcher Berechtigung Meinung geäußert wird.

Meik
03.11.2008, 15:37
Da tauchen 10 - 15 Figuren auf

Wenn wir hier im Forum z.B. eine "DTU-Ecke" oder "Landesverbandsecken" einrichten würden und dort ernsthafte und konstruktive Beiträge einstellen bzw. diskutieren, könnte das grösseren Einfluss haben, als sich manch einer vorstellen mag.

Das ist doch genau der Punkt. Von 20000 Trias interessiert sich halt nur eine Handvoll ernsthaft für das was im Verband abgeht. Eigentlich müsste/sollte von jedem Verein einer bei so einer Sitzung anwesend sein und seinen Verein und die Mitglieder informieren. Und dann ständen 100 oder mehr vor der Tür die sich informieren wollen. Bei 10 Leuten bleibt das lächerlich. Wobei theoretisch einer reicht der die Sitzung protokolliert und z.B. hier die Basis einfach mal mit Informationen versorgt.

Was nutzt hier eine Verbandsecke? Da fehlt doch wieder das was jetzt auch zu den ganzen Spekulationen führt: Informationen was tatsächlich hinter der verschlossenen Tür abgeht.

Oder glaubst du ernsthaft die paar Kommentare und Leser in einer Verbandsecke hier interessieren "die da oben" wirklich?

Und in der Form interessiert sich hier unten auch kaum einer für da oben - und so wurschteln Basis und DTU mehr oder weniger unabhängig voneinander herum. Derartig unsinnige Strukturen hat es aber auch in vielen Vereinen. Da gibt es auch oft diese Heimlichtuerei und eingeschränkte Informationsflüsse, geht mir da im kleinen genauso auf den Senkel. Schafft nämlich oft einfach nur Probleme die gar nicht da sein müssten.

Und in Zeiten von email und internet ist es kein Thema ein Mindestmaß an Informationen seinen Mitgliedern zur Verfügung zu stellen.

So kommt immer wieder nur der Gedanke auf: Die haben was zu verheimlichen - unabhängig davon ob das tatsächlich zutrifft oder nicht.

Gruß Meik

Meik
03.11.2008, 15:42
frage ich mich schon mit welcher Berechtigung Meinung geäußert wird.

Tolle Logik, danach könnten wir auch gleich das Wahlrecht in Deutschland abschaffen. Reicht doch wenn Politiker das alleine entscheiden :rolleyes:

Freie Meinungsäußerung ist immer noch ein Grundrecht in unserem Land - egal ob sich jemand irgendwo engagiert oder nicht. Und ziemlich einfach die Unterstellung in den Raum zu stellen dass die Leute die sich hier kritisch äußern nicht engagieren würden. :Nee:

Gruß Meik

Helmut S
03.11.2008, 15:57
Ich verstehe das Probelm nicht wirklich. Nochmal: Das ist ein recht junger Verband, der noch dazu in seiner jungen Geschichte auch schon einen Zusammenschluss hinter sich hat. Ausserdem ist der Verband extrem klein. Und das in einer Sportart, in der 90% der Sportler in D nichtmal organisiert sind. Und dann habe die auch noch das Problem, dass OD noch viel weniger wahrgenommen wird in der Bevölkerung als IM. Was erwartet Ihr? Das die sich in vielen Dingen teilweise hölzern, ja saudumm anstellen - mein Gott! Was dann schon ist. Im Endeffekt ist das doch irrelevant.

Seht's doch mal so: Die machen doch gar keinen so schlechten Job: Es gibt ne 1./2. Bundesliga, es gibt nen Kader für internationale WKs und es gibt Nachwuchsarbeit. Ausserdem gibt es nationale Meisterschaften. Es gibt ne Sportordung, Kampfrichterausbildung, Genehmigungsverfahren für Veranstaltunge, Trainerausbildungen und irgendwie machen sie auch was mit den privaten Triathlonveranstaltern im Anti-Dopingbereichund es gibt irgendwie auch sowas wie eine Annäherung an die 226k Strecke.

Das hier kommt mir so vor wie die Diskussion in Life of Brian: Was haben denn die Römer je für uns getan?
http://de.youtube.com/watch?v=n0hOHJT_HGk

peace Helmut

Willi
03.11.2008, 16:23
Tolle Logik, danach könnten wir auch gleich das Wahlrecht in Deutschland abschaffen. Reicht doch wenn Politiker das alleine entscheiden :rolleyes:

Freie Meinungsäußerung ist immer noch ein Grundrecht in unserem Land - egal ob sich jemand irgendwo engagiert oder nicht. Und ziemlich einfach die Unterstellung in den Raum zu stellen dass die Leute die sich hier kritisch äußern nicht engagieren würden. :Nee:

Wir sind eigentlich selbst auf dem bestem Weg, unser Grundrecht selbst abzuschaffen. Auch freie Meinungsäußerung sollte über entsprechende Wege laufen - und nicht mit dem Bierhumpen in der Hand am Stammtisch enden.

Uschi hat doch völlig recht - in jedem normalem Verein erscheinen maximal 20% der Leute zur Jahreshauptversammlung. Und zu 'nem Verbandstag schicken dreiviertel der Vereine noch nicht mal einen Delegierten hin. Wer beschwert sich?

Da wird über Politiker geschimpft - und gerade mal die Hälfte der Bevölkerung schafft's, am Wahltag nur um die Ecke zu gehen und z.B. ihr Kreuzchen für den Landtag zu machen. Resultat? Über zwanzig Neonazis in den Landesparlamenten, und die SED-Nachfolger nehmen schon jeden zehnten Parlamentsplatz ein.

Meik
03.11.2008, 16:30
Es sagt doch auch keiner dass alles schlecht ist.

Aber in erster Linie ist die Informationspolitik IMHO arg verbesserungswürdig. Warum präsentieren die nicht ihre tolle Arbeit? Warum muss das im stillen Kämmerlein passieren? Warum darf die Basis nicht offen erfahren wer als Präsi kanidiert? Welche Ziele die Leute haben?

Klar wird da auch viel gute Arbeit geleistet. Aber warum nicht offen darüber reden?

Allerdings muss man auch sehen dass die meiste (ehrenamtliche) Arbeit in den Vereinen geleistet wird - unabhängig von "denen da oben". Wer organisiert denn die Wettkämpfe, wo kommen die ganzen Helfer her, wer mach die Nachwuchsarbeit?

Das sehe ich doch im kleineren Rahmen selber bei uns im Verein. Bin im Orgateam unseres eigenen Tri-Wettkampfes. Und ich fordere nichts was ich nicht selber leiste: Die Abrechnungen werden nicht geheimgehalten, wenn mich ein Mitglied was fragt oder Kritik anbringt hör ich mir das an und geb Antwort. Da gibt´s keine großen Geheimnisse. Wenn ich schon über Gelder des Vereins entscheide dann muss ich den zahlenden Mitgliedern auch irgendwo Rechenschaft ablegen was ich mit dem Geld mache. Warum sollte das beim Verband anders sein? Der gibt unser Geld aus das wir über Veranstalterabgaben, Startpass etc. zahlen.

Und da darf das "gemeine Mitglied" nicht erfahren was der Verband so treibt? Ob sein Geld für teure Dienstwagen oder -reisen ausgegeben wird? Oder für Nachwuchsarbeit?

Im Grunde tut sich die DTU damit selber keinen Gefallen. Heimlichtuerei endet immer in Spekulationen und einer regen Gerüchteküche.

Gruß Meik

Willi
03.11.2008, 17:06
Aber in erster Linie ist die Informationspolitik IMHO arg verbesserungswürdig. Warum präsentieren die nicht ihre tolle Arbeit? Warum muss das im stillen Kämmerlein passieren? Warum darf die Basis nicht offen erfahren wer als Präsi kanidiert? Welche Ziele die Leute haben?

Schau mal rüber in die USA. Dort tobt seit Montaten Wahlkampf - und es geht nur sekundär um Inhalte - primär geht's darum, wer der charismatischere Kandidat ist. Ist das die Informationspolitik, die Du Dir wünschst?

Und da darf das "gemeine Mitglied" nicht erfahren was der Verband so treibt? Ob sein Geld für teure Dienstwagen oder -reisen ausgegeben wird? Oder für Nachwuchsarbeit?
Klar. Beim nächsten Verbandstag Deines Landesverbandes fährst Du einfach mit hin. Und dann nimmst Du das Präsidium Deines Landesverbandes mal so richtig in die Pflicht.
:Huhu:

Jahangir
03.11.2008, 17:16
Wer kann mir einen vernüftigen Grund dafür nennen, dass beim Verbandstag die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll. Ich sehe keinen. Das hat doch nichts mit Kritik am Verband zu tun. Wenn aber ein nicht ganz unwichtiger Medienvertreter auf Mails einfach keine Antwort erhält, dann ist Kritik wahrlich angebracht. Zumindest eine Antwort, dass man seine Fragen nicht beantworten kann, ist das Mindeste, was der Anstand gebietet.
Cengiz

Willi
03.11.2008, 17:20
Wer kann mir einen vernüftigen Grund dafür nennen, dass beim Verbandstag die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll. Ich sehe keinen.

Da steht zwar kein Fragezeichen, aber ich vermute mal, dass es trotzdem als Frage gemeint ist, oder?

Ein ganz einfaches Argument: Präferenz sachorientierter Diskussionen anstatt populistischer Schaufensterreden.

Die Bildzeitung sorgt nicht zwangsläufig für bessere Politik.

Meik
03.11.2008, 17:29
Ein ganz einfaches Argument: Präferenz sachorientierter Diskussionen anstatt populistischer Schaufensterreden.

Hä? :confused:

Wieso sollte es dazu kommen? Wahl- und Rederecht bleibt doch bei den Vertretern der Landesverbände. Mit der Berichterstattung werden doch keine Wähler beeinflusst sondern lediglich Informationen nach außen getragen. Die Wahlen und Diskussionen sind doch gelaufen wenn die Infos an die Öffentlichkeit gelangen.

Und Mails gar nicht zu beantworten ... naja, wenn ich mir angucke dass hier das einige wohl für normal halten wundert mich gar nichts mehr. :Nee:

Gruß Meik

barbossa
03.11.2008, 17:45
:Wenn wir hier im Forum z.B. eine "DTU-Ecke" oder "Landesverbandsecken" einrichten würden und dort ernsthafte und konstruktive Beiträge einstellen bzw. diskutieren, könnte das grösseren Einfluss haben, als sich manch einer vorstellen mag.


Summa summarum: Die, die es könnten, schreiben nicht, die die schreiben wissen nix.

Warum die Geheimniskrämerei? Weil es da auch um Geld geht.
Und das nicht zu knapp. Wer immer noch glaubt, die Arbeit würde ehrenamtlich geleistet....

Klar, daß das Oe diese Stellung vertritt, sie gehört schließlich auch ein Stück weit zur Gruppe derer, die kritisiert werden.
Und was die Landesverbände betrifft: finster.
Von wegen Information....bei den Vereinen kommen offiziell nur wenige infos an. Wer nicht hinter die Kulissen schauen kann, erfährt wenig bis gar nichts. Auf den Verbandstagen ist der Drops doch schon längst gelutscht.
Aber letztendlich ist schon ein wenig Wahrheit dabei: die Vereine haben wenig Interesse am Verband, die meisten empfinden ihn ohnehin nur als Geldschneiderei. Konkrete Arbeit leisten nur die, die sich was davon erhoffen.

Meik
03.11.2008, 17:53
Summa summarum: Die, die es könnten, schreiben nicht, die die schreiben wissen nix.

Warum die Geheimniskrämerei? Weil es da auch um Geld geht.
Und das nicht zu knapp. Wer immer noch glaubt, die Arbeit würde ehrenamtlich geleistet....

Tja, genauso ist das leider. Als M-O abgesetzt wurde gab es doch genau die Diskussion und die Vorwürfe dass er alles "heimlich" macht und keine Transparenz da ist.

Und jetzt fängt man wieder genauso an ... :(

Gruß Meik

Jahangir
03.11.2008, 17:55
Da steht zwar kein Fragezeichen, aber ich vermute mal, dass es trotzdem als Frage gemeint ist, oder?

Ein ganz einfaches Argument: Präferenz sachorientierter Diskussionen anstatt populistischer Schaufensterreden.

Die Bildzeitung sorgt nicht zwangsläufig für bessere Politik.

Wenn also die Öffentlichkeit ausgeschlossen wird, dann finden sachorientierte Diskussionen statt und wenn ein Verbandstag öffentlich ist, dann werden populistische Schaufensterreden gehalten.
Wenn in diesen Argumenten irgendeine Logik steckt, dann sagt mir bitte Bescheid. Warum soll jemand auf dem Verbandstag populistische Reden halten, nur weil ein Dutzend Menschen zuhört? Wer zwingt die Person dazu. Sollte man Parlamentsdebatten im geheimen führen, damit eine Sachdiskussion stattfindet. Wenn das deine ehrliche Meinung ist, dann bitte nicht in die Politik gehen, auch nicht in die Sportpolitik.
Das mit der Bildzeitung ist übrigens ein klassisches Beispiel für einen völlig hinkenden Vergleich. Was hat die Qualität einer Tageszeitung mit der Frage nach der Öffentlichkeit einer Verbandssitzung zu tun?? Ich sag's dir: Nix, aber auch rein gar nix!

Du bzw. niemand wird auf die von mir gestellte Frage eine überzeugenden Antwort geben können. Deswegen auch kein Fragezeichen;-)
Cengiz

Klugschnacker
03.11.2008, 17:57
Klar, daß das Oe diese Stellung vertritt, sie gehört schließlich auch ein Stück weit zur Gruppe derer, die kritisiert werden. Ich verstehe ihren Standpunkt noch nicht vollständig; nach Meiner Erfahrung kann DasOe jedoch durchaus konstruktiv mit Kritik umgehen. Daher werde ich ihre Ansichten nicht einfach so abtun.

Grüße,
Arne

barbossa
03.11.2008, 19:48
Ich verstehe ihren Standpunkt noch nicht vollständig; nach Meiner Erfahrung kann DasOe jedoch durchaus konstruktiv mit Kritik umgehen. Daher werde ich ihre Ansichten nicht einfach so abtun.

Grüße,
Arne


Kein Problem. Ich tue sie auch nicht ab, ich teile sie nur nicht.
Meinungsfreiheit bedeutet mir viel, daher auch gern Meinungen, die von meiner abweichen. Im übrigen - da ich sie persönlich "kenne" sie mich aber nicht wg nick - wäre ich durchaus froh, wenn ich mich irren täte.

Lecker Nudelsalat
03.11.2008, 23:19
Woher weißt Du das?


Woher weißt Du das?

Frage Deine Vereins-/Abteilungsleitung bzw. beauftrage diese, Informationen einzuholen. Wie sie das machen? Unerheblich, dafür werden sie von den Mitgliedern gewählt. Was wiederum bedingt, dass die Mitglieder sich überhaupt für das erstmal interessieren, was sich direkt vor ihrer Haustüre abspielt, nämlich im eigenen Verein.


Meistens habe diese Leute auch keine Lust an der Verbandsarbeit.
Von der Seite Informationen einzuholen ist schwierig.


Und wenn ich mir dann die Jahreshauptversammlungen in den Vereinen/Abteilungen ansehe, bei denen mit Glück 20-30% der Mitglieder erscheinen, ....

20-30% ist viel zu hoch gegriffen, meistens sind es nur ein paar Prozent, wenn überhaupt.


...frage ich mich schon mit welcher Berechtigung Meinung geäußert wird.

darüber solltest Du noch einmal nachdenken.

Gruß strwd

Lecker Nudelsalat
03.11.2008, 23:23
Summa summarum: Die, die es könnten, schreiben nicht, die die schreiben wissen nix.

Warum die Geheimniskrämerei? Weil es da auch um Geld geht.
Und das nicht zu knapp. Wer immer noch glaubt, die Arbeit würde ehrenamtlich geleistet....

Klar, daß das Oe diese Stellung vertritt, sie gehört schließlich auch ein Stück weit zur Gruppe derer, die kritisiert werden.
Und was die Landesverbände betrifft: finster.
Von wegen Information....bei den Vereinen kommen offiziell nur wenige infos an. Wer nicht hinter die Kulissen schauen kann, erfährt wenig bis gar nichts. Auf den Verbandstagen ist der Drops doch schon längst gelutscht.
Aber letztendlich ist schon ein wenig Wahrheit dabei: die Vereine haben wenig Interesse am Verband, die meisten empfinden ihn ohnehin nur als Geldschneiderei. Konkrete Arbeit leisten nur die, die sich was davon erhoffen.

Das stimmt im Großen und Ganzen, aber wenn man nichts ändert, ändert sich auch nichts (DTU + Landesverbandecken in denen man Fragen an die Verbände stellen und Informationen verbreiten kann, einrichten).

Ich wette, hier erreicht man mehr Leute als über die DTU + Landesverbandsseiten.

Gruß strwd

Meik
03.11.2008, 23:30
(DTU + Landesverbandecken in denen man Fragen an die Verbände stellen und Informationen verbreiten kann, einrichten)

Die Idee ist ja gut, aber glaubst du ernsthaft du findest einen DTU-Insider der hier offen auf die Fragen antwortet? :confused:

Das setzt genau das voraus was jetzt schon fehlt: Die Bereitschaft Informationen preis zu geben und Fragen zu beantworten. Du siehst doch dass auch Arne nichtmal eine Antwort bekommt. :Nee:

Gruß Meik

P.S. Bei unserer letzten Vereinsversammlung waren unter 10% anwesend :(

Jahangir
03.11.2008, 23:32
Ich wette, hier erreicht man mehr Leute als über die DTU + Landesverbandsseiten.

Gruß strwd

Da bin ich mir sogar ganz sicher. Vor allem lesen die Leute, die Positionen in den Verbänden haben, fleißig mit und machen sich Notizen, wer hier unangenehm auffällt :Lachen2:

Meik
03.11.2008, 23:37
Da bin ich mir sogar ganz sicher. Vor allem lesen die Leute, die Positionen in den Verbänden haben, fleißig mit und machen sich Notizen, wer hier unangenehm auffällt :Lachen2:

Ob ich deshalb meist keine Antworten auf meine Mails bekomme? :Gruebeln:

Gruß Meik, der dringend einen neuen anonymen Nick braucht :Lachen2:

Lecker Nudelsalat
03.11.2008, 23:58
Die Idee ist ja gut, aber glaubst du ernsthaft du findest einen DTU-Insider der hier offen auf die Fragen antwortet? :confused:

Das setzt genau das voraus was jetzt schon fehlt: Die Bereitschaft Informationen preis zu geben und Fragen zu beantworten. Du siehst doch dass auch Arne nichtmal eine Antwort bekommt. :Nee:

Gruß Meik

P.S. Bei unserer letzten Vereinsversammlung waren unter 10% anwesend :(

Irgendwo muss man den Hebel ja mal ansetzen und ich glaube, die Zeit ist reif.

Noch einmal so ein Spielchen wie mit MO und seinen Freunden sollten wir uns nicht gefallen lassen.

Die Öffentlichkeit kann ganz schon Druck ausüben, auch wenn von der "anderen" Seite nichts rüberkommt.

Wir wollen ja nichts Böses, nur Informationen. :Cheese:

Gruß strwd

Meik
04.11.2008, 00:06
Wir wollen ja nichts Böses, nur Informationen. :Cheese:

Jep, genauso ist das :Huhu:

Gruß Meik

neonhelm
04.11.2008, 00:23
Aber letztendlich ist schon ein wenig Wahrheit dabei: die Vereine haben wenig Interesse am Verband, die meisten empfinden ihn ohnehin nur als Geldschneiderei. Konkrete Arbeit leisten nur die, die sich was davon erhoffen.

Was fuer ein Interesse sollte ich auch am Verband haben? In einer Sportart, in der die "Weltmeisterschaft" ein privatwirtschaftliches Event ist.

Wir sind ein kleiner Verein mit rund 20 Triathleten, von denen sich im Normalfall ungefaehr 10% engagieren.

Und mir reichen meine Aufgaben im Verein voellig, denn eigentlich will ich ja nur schwimmen...

drullse
04.11.2008, 00:36
Aber eine Diskussion an dieser Stelle, ich nehme doch an, dass die DTU hier auch mitliest, könnte vielleicht etwas bewirken und wenn es nur ein Nachdenken an gewisser Stelle ist.

:Lachanfall:

barbossa
04.11.2008, 08:43
Was fuer ein Interesse sollte ich auch am Verband haben? In einer Sportart, in der die "Weltmeisterschaft" ein privatwirtschaftliches Event ist.

Wir sind ein kleiner Verein mit rund 20 Triathleten, von denen sich im Normalfall ungefaehr 10% engagieren.

Und mir reichen meine Aufgaben im Verein voellig, denn eigentlich will ich ja nur schwimmen...

Ich kanns verstehen, aber es ist gleichzeitig genau der
Grund, weswegen "die da oben" machen was sie wollen.

barbossa
04.11.2008, 08:48
Da bin ich mir sogar ganz sicher. Vor allem lesen die Leute, die Positionen in den Verbänden haben, fleißig mit und machen sich Notizen, wer hier unangenehm auffällt :Lachen2:

Mag sein, ich denke eher nicht. Die Positionsträger haben wenig Sorge, daß unsere kleine kläffende Meute ihre Kreise stören könnte.

Über die diversen Ordnungen werden kleinschrittweise Restriktionen eingeführt, die von den meisten in ihrer Tragweite nicht gesehen werden.

Daher "outen" sich auch keine insider und geben nichts preis.
Denn wer unangehm auffällt...tja bei dem heißts beim nächsten Mal:

"Du kommst hier net rein!":Cheese:

FuXX
04.11.2008, 09:54
Schau mal rüber in die USA. Dort tobt seit Montaten Wahlkampf - und es geht nur sekundär um Inhalte - primär geht's darum, wer der charismatischere Kandidat ist. Ist das die Informationspolitik, die Du Dir wünschst?Das hat ja auch Gruende. Bei einer Personenwahl eine Entscheidung auf der Basis des Charakters zu treffen ist nicht unbedingt. Das tun eben all jene, die aufgrund der Inhalte nicht zu 100% festgelegt sind. Um die, die schon festgelegt sind, muss man keinen Wahlkampf fuehren.

Und bzgl. Mitbestimmung: Wer nicht waehlt, der darf sich halt nicht beschweren, wenn die falschen gewaehlt werden. Wer also will, dass der eigene Verein mitbestimmt, der muss vll als Delegierter zum Verbandstag fahren etc. pp.

Den meisten scheint es aber nicht so wichtig zu sein. Das zeigt sich zum Beispiel an der Windschattenbox Diskussion vor ein paar Jahren, denn die war dann wichtig genug um einen wesentlich groesseren Teil der Triathleten als gewoehnlich fuer Verbandspolitik zu interessieren. Es geht also, aber 99% der Entscheidungen bei der DTU tangieren die allermeisten Athleten eben kaum, bzw. nicht genug, um selbst aktiv zu werden. Und es gibt ja nun auch in der Tat wichtigeres als Triathlon und erst recht wichtigeres als die Kluengeleien im Triathlonverband. Das muss man auch mal sehen. Neben Arbeit, Familie und einem eh schon zeitintensiven Hobby auch noch Energie und Zeit in den Verband zu stecken, ist ein ziemliches Opfer.

FuXX

Meik
04.11.2008, 10:42
Du vermischt aber genau wie DasOe zwei Dinge: Das Interesse an Informationen und selber im Verband aktiv zu werden ;)

Und was/wen sollte ich denn wählen? Bei den tollen Informationen die mir zur Verfügung stehen kenne ich ja nicht mal die Kandidaten.

Letztendlich betreffen uns die Klüngeleien schon. Zum Beispiel beim lieben Geld. Über Startpässe, Tageslizenzen, Veranstalterabgaben und Co. zahlen wir genug an den Verband. Hast du kein Interesse daran zu wissen was die mit dem Geld so anstellen?

Gruß Meik

Willi
04.11.2008, 11:09
Du vermischt aber genau wie DasOe zwei Dinge: Das Interesse an Informationen und selber im Verband aktiv zu werden ;)

Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus.

Niemand hat einen Anspruch darauf, die Informationen auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen.

Der Verband ist genauso wie ein Verein ehrenamtlich organisiert. Und es ist Deine Pflicht, an der Informationsbeschaffung mitzuwirken - z.B. in dem Du bzw. Dein Verein offen auf Bezirks- bzw. Verbandstagen mitdiskutierst. Aber diese Pflicht vernachlässigt die Mehrzahl der Mitglieder - sie wollen "lieber selbst trainieren".

Darin liegt die Wurzel des Problems - keiner kümmert sich drum, aber "alle" wollen rumnörgeln dürfen.

Wenn Du von jedem, der bereit ist, sich ehrenamtlich - egal ob auf Vereins-, Bezirks-, Landesverbands- oder Bundesverbandsebene - zu engagieren verlangst, dass er 95% seiner Energie in die Beantwortung von E-Mails steckt, die die Leute aus Faulheit an persönlicher Kommunikation abschicken - funktioniert das System nicht mehr.

FuXX
04.11.2008, 11:31
Letztendlich betreffen uns die Klüngeleien schon. Zum Beispiel beim lieben Geld. Über Startpässe, Tageslizenzen, Veranstalterabgaben und Co. zahlen wir genug an den Verband. Hast du kein Interesse daran zu wissen was die mit dem Geld so anstellen?Richtig, wir zahlen Geld an den Verband und sicher wollen alle, das damit moeglichst sinnvolle Dinge gemacht werden. Aber die Betraege sind offensichtlich so gering, dass so gut wie alle bereit sind sie zu zahlen, ohne genauer zu hinterfragen wo das Geld hingeht. Eine gewisse Gutglaeubigkeit gegenueber Sportverbaende und deren Allgemeinnuetzigkeit ist wohl auch vorhanden, nach dem Motto: "Die werden schon auch was gutes machen!" - was sie ja auch tun, ist nur die Frage wie effizient.

Sprich: Es gibt zwar ein Interesse, aber das ist zu gering um irgendwelche Reaktionen auf schlechte Informationspolitik zu erzeugen.

Ob das gut ist, ist ne andere Frage (die ich gar nicht diskutieren wollte), aber es finden eben nur wenige die Motivation sich mit solchen Nebenkriegsschauplaetzen zu beschaeftigen - davon ein allgemeines Desinteresse an Mitbestimmung abzuleiten ist IMHO aber nicht korrekt. Diese Mitbestimmung wird aber eben nur dann eingefordert, wenn ein Thema als ausreichend wichtig erachtet wird. (ob diese Einschaetzungen richtig ausfallen ist ein wiederum anderes Thema - oft ist es halt schon zu spaet)

FuXX

FuXX
04.11.2008, 11:35
Der Verband ist genauso wie ein Verein ehrenamtlich organisiert. Und es ist Deine Pflicht, an der Informationsbeschaffung mitzuwirken - z.B. in dem Du bzw. Dein Verein offen auf Bezirks- bzw. Verbandstagen mitdiskutierst. Aber diese Pflicht vernachlässigt die Mehrzahl der Mitglieder - sie wollen "lieber selbst trainieren".

Darin liegt die Wurzel des Problems - keiner kümmert sich drum, aber "alle" wollen rumnörgeln dürfen.Das ist eben die Frage, ist es Recht oder Pflicht? IMHO ist es ein Recht. Wenn der Verein irgendwann nicht mehr funktioniert, weil keiner dieses Recht wahrnimmt, dann muss man was dran aendern, wenn man denn ein Interesse dran hat.

FuXX

barbossa
04.11.2008, 11:39
Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus.

.

Eben nicht. Es gibt mW keine allgemeine Pflicht, mitzudiskutieren.
Sicher sehen die Satzungen einiger Vereine Mitarbeit ausdrücklich vor, aber gleichwohl ist ein Vorstand verpflichtet, Rechenschaft über sein Tun abzulegen, ggf auch dem Einzelnen gegenüber.

Wo du Recht hast hast du Recht: für dergleichen ist üblicherweise der Verbandstag vorgesehen, eine Beantwortung aller möglichen mails gehört sicher nicht zu den Pflichten.

Allerdings erwarte ich von einer Geschäftsstelle, daß sie einen korrekten Umgang pflegt:

Dazu gehört z.B. eine automatische Antwort, daß die mail eingegangen ist und nach Prüfung beantwortet wird.
Viele mails beantworten sich nach Lesen der HP ohnehin von selbst.
Dazu gehört auch ein korrekter Umgang mit der Presse=Öffentlichkeit=wir hier.

Lecker Nudelsalat
04.11.2008, 11:47
Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus.

Niemand hat einen Anspruch darauf, die Informationen auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen.

Der Verband ist genauso wie ein Verein ehrenamtlich organisiert. Und es ist Deine Pflicht, an der Informationsbeschaffung mitzuwirken - z.B. in dem Du bzw. Dein Verein offen auf Bezirks- bzw. Verbandstagen mitdiskutierst. Aber diese Pflicht vernachlässigt die Mehrzahl der Mitglieder - sie wollen "lieber selbst trainieren".

Darin liegt die Wurzel des Problems - keiner kümmert sich drum, aber "alle" wollen rumnörgeln dürfen.

Wenn Du von jedem, der bereit ist, sich ehrenamtlich - egal ob auf Vereins-, Bezirks-, Landesverbands- oder Bundesverbandsebene - zu engagieren verlangst, dass er 95% seiner Energie in die Beantwortung von E-Mails steckt, die die Leute aus Faulheit an persönlicher Kommunikation abschicken - funktioniert das System nicht mehr.

Stimmt nicht ganz,

es gibt immer eine Hol- und eine Bringeschuld.

Das heisst, beide Seiten sind in der Pflicht, die eine Seite hat freiwillig Informationen zu liefern bzw. zu veröffentlichen, die andere Seite (Verbände, Aktive / Passive Mitglieder) die Pflicht
an der Informationsbereitstellung mitzuwirken.

Da gibt es von beiden Seiten erheblichen Nachholbedarf.

PS: Email ist das Kommunikationsmittel der Neuzeit und da habe ich dann auf jeden Fall was Schriftliches. ;)

Gruß strwd

Lecker Nudelsalat
04.11.2008, 11:57
Richtig, wir zahlen Geld an den Verband und sicher wollen alle, das damit moeglichst sinnvolle Dinge gemacht werden. Aber die Betraege sind offensichtlich so gering, dass so gut wie alle bereit sind sie zu zahlen, ohne genauer zu hinterfragen wo das Geld hingeht. Eine gewisse Gutglaeubigkeit gegenueber Sportverbaende und deren Allgemeinnuetzigkeit ist wohl auch vorhanden, nach dem Motto: "Die werden schon auch was gutes machen!" - was sie ja auch tun, ist nur die Frage wie effizient.

Sprich: Es gibt zwar ein Interesse, aber das ist zu gering um irgendwelche Reaktionen auf schlechte Informationspolitik zu erzeugen.

Ob das gut ist, ist ne andere Frage (die ich gar nicht diskutieren wollte), aber es finden eben nur wenige die Motivation sich mit solchen Nebenkriegsschauplaetzen zu beschaeftigen - davon ein allgemeines Desinteresse an Mitbestimmung abzuleiten ist IMHO aber nicht korrekt. Diese Mitbestimmung wird aber eben nur dann eingefordert, wenn ein Thema als ausreichend wichtig erachtet wird. (ob diese Einschaetzungen richtig ausfallen ist ein wiederum anderes Thema - oft ist es halt schon zu spaet)

FuXX

Hier mal eine kleine Auflistung, was zumindest in NRW alles an die DTU abgeführt wird:

Mitgliedsbeitrag:

Erwachsene: 3€
Jugendliche: 1€

Veranstaltungsgebühren:

10% vom Startgeld inklusive der Präsente (Pokale etc)
davon werden 50% an die DTU abgeführt.

Tageslizenzen: 4€

So gering erscheint mir die Summe der o.g. Gebühren dann doch nicht zu sein.

Gruß strwd

DasOe
04.11.2008, 12:21
Da gibt es von beiden Seiten erheblichen Nachholbedarf.
Das ist, aus meiner Sicht, die Quintessenz der Situation.
Mir geht es vor allem darum, und das nicht nur in diesem Fred/Thema, dass es nicht "die Anderen" sind, die sich zu ändern haben, sondern am effektivsten veränderbar ist man immer selbst. Das vereinfacht den Umgang miteinander, wenn für jeden erkennbar ist, dass sich alle mühen. Auch wenn ich evtl. länger in "Vorlage" treten muss, bis sich was rührt.

Es ärgert mich wirklich, wenn ich erlebe, wie zu solchen Anlässen (wie. z.B. Verbandstag) die immer gleichen Argumente hin- und hergereicht werden. Ändert sich was? nein.

Würde bei diesem Verbandstag nicht die Wahl des Präsidiums anstehen, nach einem turbulenten Jahr, dann würde sich kein Mensch darum scheren. Wie so oft zuvor. Und DAS ist es, was ich ablehne, denn es ist genau das gleiche Niveau, was man der anderen Seite vorhält.

Bisher habe ich hier einige treffende Argumente gelesen, die jede Position für sich nachvollziehbar macht. Was mir aber auch gerade in dieser Diskussion wieder auffällt, es sind wieder die üblichen Verdächtigen, die sich ums Thema mühen, während der Großteil sich mit weniger "anstrengenden" Themen befasst.

Niemand erwartet, dass für ein Ehrenamt alles andere hintenan zu stehen hat, aber wenn jeder nur ein bisschen einbringen würde, dann ginge es leichter.

Macht lässt kein Vakuum zu, und darum geht es am Ende auch im Sport bzw. dessen Funktionen. Das Vakuum füllt sich immer, fragt sich nur von wem bzw. wer es für sich einnimmt.

DasOe
04.11.2008, 12:37
Allerdings erwarte ich von einer Geschäftsstelle, daß sie einen korrekten Umgang pflegt:

Dazu gehört z.B. eine automatische Antwort, daß die mail eingegangen ist und nach Prüfung beantwortet wird.
Da bin ich völlig einer Meinung mit Dir.

An die Geschäftsstelle habe ich einen 100%ig professionellen Anspruch, da es sich um Vollzeitjobs handelt, die entsprechend bezahlt werden und da erwarte ich einfach ein 100%iges Engagement. Wenn die Leistungen nicht vollumfänglich erbracht werden, dann ist das Präsidium gefragt, mit entsprechenden Führungsinstrumenten, dafür zu sorgen, dass sich das ändert. Funktioniert das nicht, dann ist die Stelle neu zu besetzen.

Meik
04.11.2008, 12:54
Wenn Du von jedem, der bereit ist, sich ehrenamtlich - egal ob auf Vereins-, Bezirks-, Landesverbands- oder Bundesverbandsebene - zu engagieren verlangst, dass er 95% seiner Energie in die Beantwortung von E-Mails steckt, die die Leute aus Faulheit an persönlicher Kommunikation abschicken - funktioniert das System nicht mehr.

Doch, das erwarte ich - und das liefere ich auch selber! :Huhu:

Denn soviele Mails kommen da gar nicht. Aber wenn mich eins unserer Vereinsmitglieder per Mail oder beim Training fragt was ich so anstelle gebe ich selbstverständlich Auskunft. Das sehe ich wie schonmal geschrieben auch als meine Pflicht an wenn ich mit Vereinsgeldern hantiere oder generell im Vereinsnamen handel. Bei jeder Vollversammlung liegen ungefragt die Abrechnungen von Verein und jeder der von uns organisierten Veranstaltungen vor, die kann jedes Mitglied auf Wunsch einsehen.

Und bei den Stunden die ich in Vereinsarbeit investiere sehe ich trotz der ständigen Vorwürfe die man sich hier bezüglich "engagier dich doch" anhören muss keinerlei Veranlassung mich auch noch zusätzlich im Verband zu engagieren.

Und mal ehrlich: Welcher Aufwand steckt dahinter vor dem Verbandstag die Tagesordnung online zu stellen und hinterher eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse? Jetzt erzählt mir nicht dass das für einen Sportverband wirklich zuviel verlangt ist. :Nee:

Gruß Meik

maifelder
04.11.2008, 13:11
Und mal ehrlich: Welcher Aufwand steckt dahinter vor dem Verbandstag die Tagesordnung online zu stellen und hinterher eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse? Jetzt erzählt mir nicht dass das für einen Sportverband wirklich zuviel verlangt ist. :Nee:





Es wird eh Protokoll geführt, muss man nur uploaden und in die HP einbinden, fertig.

kullerich
04.11.2008, 13:23
Das muss ich leider bestätigen. Auf meine wiederholte Anfrage per Mail, wer mein Ansprechpartner bei der DTU für Medien sei, bekam ich keine Antwort. Meine Anfrage enthielt die vollständige triathlon-szene-Signatur. Es war somit klar, dass ich nicht für mich privat anfragte, sondern für die vielen Tausend Leser, die sich hier informieren (8.000 Besucher pro Tag). Zwei Anfragen an die Geschäftsstelle, keine Antwort.

Viele Grüße,
Arne


Ohne weitere Hintergedanken bestärkt das nur meinen Eindruck, dass die Idee einer Verlegung der Geschäftsstelle keine schlechte Idee war, auch wenn sie den alten DTU-Präsi die Stellung gekostet hat :)

DasOe
04.11.2008, 13:27
Ohne weitere Hintergedanken bestärkt das nur meinen Eindruck, dass die Idee einer Verlegung der Geschäftsstelle keine schlechte Idee war, auch wenn sie den alten DTU-Präsi die Stellung gekostet hat :)
Die Präsidiumsposition ist vakant, das hätte Arne auch auf der HP in Erfahrung bringen können ;) Das ändert natürlich nichts an der miserablen Erreichbarkeit der GS und das der aktuelle GF kein Aushängeschild seiner Zunft ist, ist ja auch nichts Neues. Aber deswegen die GS zu verlegen? Wie schon gesagt, da gibt es durchaus andere Mittel um eine Stelle neu zu besetzen, die deutlich effizienter sind.

kullerich
04.11.2008, 13:29
Niemand hat einen Anspruch darauf, die Informationen auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen.

Der Verband ist genauso wie ein Verein ehrenamtlich organisiert. Und es ist Deine Pflicht, an der Informationsbeschaffung mitzuwirken - z.B. in dem Du bzw. Dein Verein offen auf Bezirks- bzw. Verbandstagen mitdiskutierst. Aber diese Pflicht vernachlässigt die Mehrzahl der Mitglieder - sie wollen "lieber selbst trainieren".

.

Da die DTU eine Webseite (http://www.dtu-info.de)hat, ist die Veröffentlichung von Information nicht mehr mehr Arbeit, als sie mühsam in Briefumschläge oder Telefonhörer zu packen. Das Web ist DIE Publikationsplattform für ehrenamtliche Arbeit. Sorry, Willi, das Argument zieht nicht...

kullerich
04.11.2008, 13:32
Die Präsidiumsposition ist vakant, das hätte Arne auch auf der HP in Erfahrung bringen können ;) Das ändert natürlich nichts an der miserablen Erreichbarkeit der GS und das der aktuelle GF kein Aushängeschild seiner Zunft ist, ist ja auch nichts Neues. Aber deswegen die GS zu verlegen? Wie schon gesagt, da gibt es durchaus andere Mittel um eine Stelle neu zu besetzen, die deutlich effizienter sind.


Ok, richtig beobachtet, Ablösung GF und Verlegung GS sind nicht notwendig gekopppelt und ersteres ist wichtiger... Aber ich kann mich als GS-Mitarbeiter auch ordentlich aufführen, wenn mein Vorgesetzter ein suboptimaler Perfomer ist, oder?

DasOe
04.11.2008, 13:34
Aber ich kann mich als GS-Mitarbeiter auch ordentlich aufführen, wenn mein Vorgesetzter ein suboptimaler Perfomer ist, oder?
Richtig, nur irgendwann hat auch der loyalste GS-Mitarbeiter die Nase voll, wenn das Verhalten des Vorgesetzten ohne Konsequenzen bleibt :cool: das passiert 1000-fach jeden Tag in Büros ... wie gesagt, das ist schlechte Personalführung ...

neonhelm
04.11.2008, 14:05
es gibt immer eine Hol- und eine Bringeschuld.

Das seh ich nicht so. Wenn ich Menschen gewaehlt habe, dann sind die in der Bringschuld, ohne wenn und aber.

Mystic
04.11.2008, 14:25
Ausserdem ist der Verband extrem klein. Und das in einer Sportart, in der 90% der Sportler in D nichtmal organisiert sind.
peace Helmut

ohne jetzt alle Beiträge bis zum Ende gelesen zu haben....
diese Vorgehensweise ( nicht öffentliche Sitzungen, wenig bis keine Infos etc) trägt massiv dazu bei, dass sich an der Größe des Verbandes wenig ändern wird.
Ich selber bin in keinem Verein, denke aber gerade über einen Beitritt nach.... Wenn der Eindruck den die Beiträge hier vermitteln richtig ist, bin ich sicher, dass ich einen solchen Verband nicht subventionieren möchte.

Meik
04.11.2008, 14:46
Das eine hat doch mit dem anderen nicht viel am Hut. Verein hat auch viele Vorteile, da ist es mir egal ob ich mit ein paar € diesen komischen Haufen namens Verband unterstütze. IMHO wird die meiste wichtige Arbeit eh in den Vereinen gemacht. Ohne die gäb´s kein Training, keine Nachwuchsförderung, keine Wettkämpfe, ...

Der Verband ist dazu da das ganze zu koordinieren, gemeinsames Regelwerk zu erstellen und zu kontrollieren usw.

Sprich den Vereinsbeitritt würde ich nur von dem Verein und dem was da abläuft abhängig machen, nicht von gewissen Missständen beim Verband.

Gruß Meik

kullerich
04.11.2008, 14:46
Das seh ich nicht so. Wenn ich Menschen gewaehlt habe, dann sind die in der Bringschuld, ohne wenn und aber.


Der Punkt ist aber gerade, dass nicht du die DTU-Führung wählst, sondern die Delegierten der DTU-Mitglieder, also die Landesverbände....

Meik
04.11.2008, 14:51
Der Punkt ist aber gerade, dass nicht du die DTU-Führung wählst, sondern die Delegierten der DTU-Mitglieder, also die Landesverbände....

Verlagert die Bringschuld lediglich auf die Landesverbände. Den Bundeskanzler wählst du auch nicht direkt, trotzdem weißt du vor der Wahl für wen dein Abgeordneter/deine Partei stimmen wird. Die übt dein Wahlrecht somit indirekt aus.

Und jetzt stell dir mal vor du sollst dein Kreuzchen irgendwo machen, kennst aber weder die Person die gewählt werden soll noch deren Parteiprogramm noch sonst etwas. Das ist die Situation derzeit. Über Vereinsvertreter-Landesverbände-DTU wird bestimmt was "da oben" abläuft. Dinge die uns alle betreffen über die wir aber nahezu null informiert werden.

Gruß Meik

Willi
04.11.2008, 16:44
Verlagert die Bringschuld lediglich auf die Landesverbände. Den Bundeskanzler wählst du auch nicht direkt, trotzdem weißt du vor der Wahl für wen dein Abgeordneter/deine Partei stimmen wird. Die übt dein Wahlrecht somit indirekt aus.

Der Bundeskanzler bekommt aber im Gegensatz zu dem Mann in Deinem Verein oder auch dem Präsidenten der DTU Geld dafür, dass er seinen Job macht.

Mal dumm gefragt: was machst Du eigentlich, wenn der Mann den "Du gewählt hast", seinen Bericht nicht Deinen Anforderungen gerecht abliefert? Merkst Du was? Wir reden hier über auch über ehrenamtliche Strukturen - und die beissen sich einfach mit dem Anspruchsdenken, dass ich aus Deinen Worten herauslese. :cool:

neonhelm
04.11.2008, 17:42
Der Bundeskanzler bekommt aber im Gegensatz zu dem Mann in Deinem Verein oder auch dem Präsidenten der DTU Geld dafür, dass er seinen Job macht.

Mal dumm gefragt: was machst Du eigentlich, wenn der Mann den "Du gewählt hast", seinen Bericht nicht Deinen Anforderungen gerecht abliefert? Merkst Du was? Wir reden hier über auch über ehrenamtliche Strukturen - und die beissen sich einfach mit dem Anspruchsdenken, dass ich aus Deinen Worten herauslese. :cool:

Ne, seh ich anders. wenn ich mich waehlen lasse, dann hab ich auch dafuer zu sorgen, dass der Laden laueft.

In meinem Fall als Beisitzer meines Vereins habe ich dafuer zu sorgen, dass mein Stellvertreter antanzt, wenn ich nicht da bin.

Als Webmaster meines Vereins ist es meine Aufgabe dafuer zu sorgen, das die HP lauft und ich kann auch genau aufschluessen, wofuer ich meine Aufwandsentschaedigung bekomme, auf Nachfrage jederzeit und zur JHV sowieso.

Es ist meine Aufgabe, zu kommunizieren, wenn etwas nicht klappt, es ist meine Verantwortung, denn die Mitglieder meines Vereins haben mich dafuer gewaehlt und ich habe die Wahl angenommen.

Helmut S
04.11.2008, 19:19
Der Bundeskanzler bekommt aber im Gegensatz ... dem Präsidenten der DTU Geld dafür, dass er seinen Job macht.

Wir reden hier über auch über ehrenamtliche Strukturen ...

Wie? Was? Ich verstehe immer nur Ehrenamt? Das DTU Präsidium, die Trainer dort, die PR Leute und was weiß ich noch alles, mögen ja alles mögliche sein - ehrenamtliche sind das m.E. auf jeden Fall nicht.

Jahangir
04.11.2008, 20:44
Ich möchte mal die DTU Homepage zum angekündigten Verbandstag zitieren: ".......die Wogen, die nach der Abwahl von großen Teilen des DTU-Präsidiums um Dr. Müller-Ott und Reinhard Wilke zu Beginn des Jahres entstanden waren, zu glätten. Konsolidierung der Finanzen, neue Vereinbarungen mit der NADA, der DIS, ungestörte Olympia-Vorbereitungen der Elite-Athleten, sowie eine dopingfreie Wettkampfsaison mit phantastischen Triathlonevents und neuen Rekord-Teilnahmen, lassen die DTU hoffnungsvoll auf gute, - vielleicht sogar "goldene Zeiten" blicken."

Vielleicht goldenen Zeiten, vielleicht auch nicht. Ich habe meine Bedenken. Auf jeden Fall werden es keine einfachen Zeiten werden. Die DTU-Verbandsarbeit dürfte auch weiter für Schlagzeilen sorgen.
Cengiz

Meik
05.11.2008, 01:25
Merkst Du was? Wir reden hier über auch über ehrenamtliche Strukturen - und die beissen sich einfach mit dem Anspruchsdenken, dass ich aus Deinen Worten herauslese. :cool:

Liest du meine Posts? :confused:

Hatte schonmal geschrieben dass ich selber aktiv im Verein tätig bin. Und ja, es ist für mich selbstverständlich dass ich unseren Vereinsmitgliedern dafür auch Rechenschaft ablege bzw. die darüber informiere was ich in ihrem Namen und ggf. mit ihrem Geld anstelle. Ich bemühe mich meine Arbeit so gut wie möglich zu machen und sehe daher auch keinen Grund zu verheimlichen was ich mache.

Das gehört IMHO einfach dazu wenn man irgendwo Verantwortung übernimmt.

Und was heißt Anspruchsdenken? Das ist ein Aufwand von 5min mal eine Mail an unseren E-Mail-Verteiler zu schicken oder Informationen auf den internen Bereich unserer Website zu stellen. Und bei soviel Leuten in der DTU hat doch wohl mal einer 15min um Informationen zum Verbandstag, den zur Wahl stehenden Personen und sonstigen Tagesordnungspunkte auf die Homepage zu setzen. Das kann dann jeder lesen den es interessiert.

Gruß Meik

Helmut S
05.11.2008, 06:56
Die tun ja jetzt eh was ... http://www.dtu-info.de/jobs.html?file=tl_files/dtu/PDFs/Stellenausschreibung+PR+Marketing+040808.pdf

Das wird schon. In 20 Jahren kräht kein Hahn mehr nach dem Info-Defizit und nach dem Verbandstag 2008. Seht die großen Wellen und Entwicklungen, nicht das klein, klein ...

RolandG
05.11.2008, 10:00
Wenn also die Öffentlichkeit ausgeschlossen wird, dann finden sachorientierte Diskussionen statt und wenn ein Verbandstag öffentlich ist, dann werden populistische Schaufensterreden gehalten.
Wenn in diesen Argumenten irgendeine Logik steckt, dann sagt mir bitte Bescheid. Warum soll jemand auf dem Verbandstag populistische Reden halten, nur weil ein Dutzend Menschen zuhört? Wer zwingt die Person dazu. Sollte man Parlamentsdebatten im geheimen führen, damit eine Sachdiskussion stattfindet. Wenn das deine ehrliche Meinung ist, dann bitte nicht in die Politik gehen, auch nicht in die Sportpolitik.
Das mit der Bildzeitung ist übrigens ein klassisches Beispiel für einen völlig hinkenden Vergleich. Was hat die Qualität einer Tageszeitung mit der Frage nach der Öffentlichkeit einer Verbandssitzung zu tun?? Ich sag's dir: Nix, aber auch rein gar nix!

Du bzw. niemand wird auf die von mir gestellte Frage eine überzeugenden Antwort geben können. Deswegen auch kein Fragezeichen;-)
Cengiz


Jetzt hängt Euch bitte nicht an der Öffentlichkeit auf. Zuerst müsste man in Erfahrung bringen, welche Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll: alle Nicht-Delegierten, alle nicht in einem Tria-Verein Organisierten, alle? Jeder Kaninchenzüchterverein hält seine Jahreshauptversammlung idR unter Ausschluss der Öffentlichkeit (nur für Vereinsmitglieder) ab, genauso jede Partei (nur für Delegierte bzw. Parteimitglieder). Das bedeutet z.B. noch nicht zwingend den Ausschluss der Presse.

Das mit dem Parlament ist ein treffendes Beispiel, allerdings wird umgekehrt ein Schuh draus. Im Plenum werden tatsächlich nur die Sonntagsreden gehalten; die Sachdiskussion erfolgt in den Ausschüssen (unter Ausschluss der Öffentlichkeit). :Cheese:

Jeder prozessführende Anwaltskollege und jeder Richter kann Dir bestätigen, dass er am liebsten die Parteien im Termin nicht dabei hat, da mancher Anwalt sich dann genötigt sieht (und oft auch ist), für seinen Mandanten eine "Show" abzuziehen. :liebe053:

Es gibt oft gute Gründe, nicht jeden zusehen zu lassen, wenn Tacheles geredet wird.

Meik
05.11.2008, 11:21
Jeder prozessführende Anwaltskollege und jeder Richter kann Dir bestätigen, dass er am liebsten die Parteien im Termin nicht dabei hat, da mancher Anwalt sich dann genötigt sieht (und oft auch ist), für seinen Mandanten eine "Show" abzuziehen. :liebe053:

Die Parteien würden ihren Rechtsanwälten aber was erzählen wenn sie nichtmal hinterher aufgeklärt würde über die Ergebnisse oder das Urteil :Lachen2:

Gruß Meik

Willi
05.11.2008, 12:15
Wie? Was? Ich verstehe immer nur Ehrenamt? Das DTU Präsidium, die Trainer dort, die PR Leute und was weiß ich noch alles, mögen ja alles mögliche sein - ehrenamtliche sind das m.E. auf jeden Fall nicht.Der Bundestrainer Roland Knoll ist ein Angestellter der DTU und bekommt Geld dafür (auch wenn Du im Fußball nicht mal in der viertklassigen Regionalliga einen Trainer für das Geld kriegen würdest).

Das gesamte Präsidium muss ehrenamtlich tätig sein - eine der Voraussetzungen für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.

Es gibt allerdings einen angestellten, bezahlten Geschäftsführer - zu dessen Qualitäten möchte ich aber keine schriftliche Äußerung abgeben.

Jahangir
05.11.2008, 13:04
Jetzt hängt Euch bitte nicht an der Öffentlichkeit auf. Zuerst müsste man in Erfahrung bringen, welche Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll: alle Nicht-Delegierten, alle nicht in einem Tria-Verein Organisierten, alle? Jeder Kaninchenzüchterverein hält seine Jahreshauptversammlung idR unter Ausschluss der Öffentlichkeit (nur für Vereinsmitglieder) ab, genauso jede Partei (nur für Delegierte bzw. Parteimitglieder). Das bedeutet z.B. noch nicht zwingend den Ausschluss der Presse.

Das mit dem Parlament ist ein treffendes Beispiel, allerdings wird umgekehrt ein Schuh draus. Im Plenum werden tatsächlich nur die Sonntagsreden gehalten; die Sachdiskussion erfolgt in den Ausschüssen (unter Ausschluss der Öffentlichkeit). :Cheese:

Jeder prozessführende Anwaltskollege und jeder Richter kann Dir bestätigen, dass er am liebsten die Parteien im Termin nicht dabei hat, da mancher Anwalt sich dann genötigt sieht (und oft auch ist), für seinen Mandanten eine "Show" abzuziehen. :liebe053:

Es gibt oft gute Gründe, nicht jeden zusehen zu lassen, wenn Tacheles geredet wird.

Parteitage sind in Deutschland öffentlich, deswegen auch die Übertragungen auf Phönix.
Was die Ausschüsse des Bundestages betrifft, so hinkt der Vergleich völlig. Die Ausschusssitzungen sind zwar grundsätzlich nicht öffentlich. Aber es muss ein ordentliches Protokoll geführt werden und du bekommst die Infos von dem Bundestagsmitglied aus deinem Wahlkreis wenn du ihm bzw. ihr eine Mail schreibst. Das geht ruck-zuck und nicht wie bei der DTU Geschäftsstelle, die eine Antwort für nicht nötig hält.
Die Ausschusssitzungen kannst du mit den Treffen des DTU-Präsidiums vergleichen, aber nicht mit dem Verbandstag bei dem ein neues Präsidium gewählt wird!
Ich habe auch noch nie für meine Mandanten vor Gericht eine "Show abgezogen". Was soll der Quatsch:confused:
Es gibt keinen vernüftigen Grund, die Öffentlichkeit beim Verbanstag auszuschließen. Ganz im Gegenteil.
Wenn allerdings strafrechtliche Verfehlungen von amtierenden Präsidiumsmitglieder auf dem Verbandstag erörtert werden, dann hätte ich Verständnis dafür, dass für diesen Teil die Öffentlichkeit ausgeschlossen wird. Ansonsten hänge ich mich an dem Grundsatz der Öffentlichkeit (so in der DTU Satzung verankert) unheimlich auf:cool:
Cengiz

maifelder
05.11.2008, 13:20
P
Wenn allerdings strafrechtliche Verfehlungen von amtierenden Präsidiumsmitglieder auf dem Verbandstag erörtert werden, dann hätte ich Verständnis dafür, dass für diesen Teil die Öffentlichkeit ausgeschlossen wird. Ansonsten hänge ich mich an dem Grundsatz der Öffentlichkeit (so in der DTU Satzung verankert) unheimlich auf:cool:
Cengiz



Warum soll mich das als engagiertes Mitglied und Unterstützer (zahle ja schließlich Mitgliedsbeiträge) der DTU nichts angehen oder warum soll ich ausgeschlossen werden. Gerade das interessiert mich doch, schließlich geht es auch um meine Gelder die unterschlagen oder veruntreut wurden.

Ich sehe da keine Vergleichbarkeit zum Strafprozeß. Muss der Verfehlende denn geschützt werden, als Mitglieder sind wir doch unter uns.

Helmut S
05.11.2008, 13:50
Das gesamte Präsidium muss ehrenamtlich tätig sein - eine der Voraussetzungen für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.

Das ist natürlich so kategorisch nicht richtig. Insbesondere hängt die Möglichkeit trotz Gemeinnützigkeit Gehälter zu bezahlen an der Satzungsgestaltung. Sowas muss darin vorgesehen werden - z.B. von der Mitgliederversammlung zu bestimmen sein. Wenn das Gehalt dann noch angemessen ist - passt's i.d.R.

Da in der Satzung der DTU (beim querlesen) darüber nix zu finden war, gehe ich davon aus, dass das auch nicht gewollt (oder versaubeutelt) wurde.


Aber das wird schon ... die machen das schon.

peace Helmut

Meik
05.11.2008, 13:52
Solange das Verfahren noch läuft und offiziell keine Schuld festgestellt wurde kann man Details dazu vorerst noch nicht veröffentlichen. Das könnte dann tatsächlich Richtung Rufschädigung etc. gehen obwohl ggf. kein schuldhaftes Verhalten nachweisbar war. Und ja, da denke ich schon dass ein gewisser Schutz der Personen und der Grundsatz der Unschuldsvermutung bis das Gegenteil bewiesen wurde auch hier gelten sollte.

Sobald das Strafverfahren aber öffentlich oder abgeschlossen ist sollten die Informationen den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.

Gruß Meik

maifelder
05.11.2008, 14:07
Solange das Verfahren noch läuft und offiziell keine Schuld festgestellt wurde kann man Details dazu vorerst noch nicht veröffentlichen. Das könnte dann tatsächlich Richtung Rufschädigung etc. gehen obwohl ggf. kein schuldhaftes Verhalten nachweisbar war. Und ja, da denke ich schon dass ein gewisser Schutz der Personen und der Grundsatz der Unschuldsvermutung bis das Gegenteil bewiesen wurde auch hier gelten sollte.

Sobald das Strafverfahren aber öffentlich oder abgeschlossen ist sollten die Informationen den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.

Gruß Meik



Du setzt als Öffentlichkeit mit Mitgliedern gleich? :Nee:

Meik
05.11.2008, 14:11
Ja, ist das nicht so? Offizielle Mitglieder die zum Verbandstag eingeladen werden sind doch lediglich die Vertreter der Landesverbände.

Der gemeine Triathlet ist doch dann "Öffentlichkeit", oder? :confused:

Spätestens wenn es dann einer hier postet ist es öffentlich :Cheese:
Und solange ein Strafverfahren läuft würde ich möglichst nicht zuviele Informationen dazu der Öffentlichkeit zugänglich machen. Hinterher selbstverständlich.

Gruß Meik

Willi
05.11.2008, 14:16
Das gesamte Präsidium muss ehrenamtlich tätig sein - eine der Voraussetzungen für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.

Das ist natürlich so kategorisch nicht richtig. Insbesondere hängt die Möglichkeit trotz Gemeinnützigkeit Gehälter zu bezahlen an der Satzungsgestaltung. Sowas muss darin vorgesehen werden - z.B. von der Mitgliederversammlung zu bestimmen sein. Wenn das Gehalt dann noch angemessen ist - passt's i.d.R.

Doch. Vorraussetzung für die Steuerbefreiung ist u.a. die Selbstlosigkeit, wonach auch der Vorstand eines Vereins (und die DTU ist nichts anderes) keine Zuwendungen erfahren darf. Würde die Satzung der DTU etwas entsprechendes vorsehen, würde die Körperschaftsfreistellung des Finanzamts umgehend widerrufen.

Bei Details einfach mal Google bemühen. :bussi:

RolandG
05.11.2008, 14:19
Parteitage sind in Deutschland öffentlich, deswegen auch die Übertragungen auf Phönix.

Nicht alle. Z.B. dürfen nach § 13 der FDP-Bundessatzung nur Mitglieder am Bundesparteitag teilnehmen; alle anderen (auch die Medien) sind nur Gäste iSd. § 25.

Bei der CDU können nach § 7 der Geschäftsordnung Öffentlichkeit und Presse (das sind also zwei verschiedene Dinge) ausgeschlossen werden

Was die Ausschüsse des Bundestages betrifft, so hinkt der Vergleich völlig. Die Ausschusssitzungen sind zwar grundsätzlich nicht öffentlich. Aber es muss ein ordentliches Protokoll geführt werden und du bekommst die Infos von dem Bundestagsmitglied aus deinem Wahlkreis wenn du ihm bzw. ihr eine Mail schreibst. Das geht ruck-zuck und nicht wie bei der DTU Geschäftsstelle, die eine Antwort für nicht nötig hält.

Was nichts daran ändert, dass Dein ursprüngliches Beispiel nicht stimmt. Im Plenum gibt's die Schaufensterreden, in den Ausschüssen die Sachdiskussionen. Nur darauf bezog sich meine Anmerkung.
Bei DTU-Verbandstagen muss sicherlich auch ein Protokoll geführt werden. Dass die Geschäftsstelle nicht aus dem Quark kommt, ist ein anderes Thema.

Die Ausschusssitzungen kannst du mit den Treffen des DTU-Präsidiums vergleichen, aber nicht mit dem Verbandstag bei dem ein neues Präsidium gewählt wird!

Nein, kann man nicht. Das eine ist eine Untergliederung des Legislativorgans, das andere das Exekutivorgan. Das DTU-Präsidium könnte im Beispiel ungefähr mit der Bundesregierung verglichen werden, aber nicht mit einem Bundestagsausschuss.

Ich habe auch noch nie für meine Mandanten vor Gericht eine "Show abgezogen". Was soll der Quatsch:confused:

Wer hat denn Dich persönlich gemeint? Halt 'mal bitte den Ball etwas flacher.

Es gibt keinen vernüftigen Grund, die Öffentlichkeit beim Verbanstag auszuschließen. Ganz im Gegenteil.
Cengiz

Stimmt. Aber wenn's dann so kommt, geht davon weder die Welt noch die Verbandsdemokratie unter.

RolandG
05.11.2008, 14:21
Die Parteien würden ihren Rechtsanwälten aber was erzählen wenn sie nichtmal hinterher aufgeklärt würde über die Ergebnisse oder das Urteil :Lachen2:

Gruß Meik

Richtig. Aber das sind zwei unterschiedliche Themen.

Meik
05.11.2008, 14:23
Doch. Vorraussetzung für die Steuerbefreiung ist u.a. die Selbstlosigkeit, wonach auch der Vorstand eines Vereins (und die DTU ist nichts anderes) keine Zuwendungen erfahren darf.

Steht wo? Hab auf die schnelle mit google nichts passendes gefunden. Da steht nur was von Vereinszweck, Vermögensbildung und Co, nicht aber davon ob der Vorstand ehrenamtlich tätig sein muss :confused:

Gruß Meik

Meik
05.11.2008, 14:27
Stimmt. Aber wenn's dann so kommt, geht davon weder die Welt noch die Verbandsdemokratie unter.

Die Verbandsdemokratie wird aber dann unterwandert wenn auch nach dem Verbandstag keine vernünftigen Informationen an die Mitglieder gegeben werden. Ob die Sitzung jetzt öffentlich ist oder nicht ist unerheblich. Es geht generell um die kaum vorhandenen Informationen für die Basis.

Gruß Meik

Edit: Link aus dem Paralleluniversum:
http://www.3athlon.de/news/2008/11/0511_dtu_verbandstag_3_kandidaten_neu_kraus.php

Willi
05.11.2008, 15:42
Steht wo? Hab auf die schnelle mit google nichts passendes gefunden. Da steht nur was von Vereinszweck, Vermögensbildung und Co, nicht aber davon ob der Vorstand ehrenamtlich tätig sein muss :confused:

Bitte schön. :Blumen:
Z.B. der Landessportbund Berlin (www.lsb-berlin.net) schreibt:
In den meisten Satzungen gemeinnütziger Vereine steht, dass der Verein ehrenamtlich geführt wird, was so viel wie unentgeltlich bedeutet. Viele Vereine möchten ihren Vorstandsmitgliedern aber dennoch eine kleine Aufwandsentschädigung zahlen, sind sich aber nicht sicher, ob das mit der Gemeinnützigkeit und dem Steuerrecht vereinbar ist.

Es gilt der Grundsatz:
Vergütungen an Vorstandsmitglieder sind grundsätzlich nicht möglich!

Ehrenamtliche Mitglieder des Vorstandes oder andere Vertreter wie beispielsweise Ausschuss- oder Beiratsmitglieder des Verbandes oder des Vereins dürfen keine Vergütung für ihre ehrenamtliche Vereinstätigkeit erhalten.

Willi
05.11.2008, 15:53
Das die Kandidaten nicht öffentlich bekannt sind, ist eine Sache (übrigens schlimm genug).
Sind sie nicht?
Offizielle Pressemeldung der DTU (http://www.dtu-info.de/aktuelles/items/verbandstag-in-frankfurt-drei-kandidaten-fuer-duero-nachfolge.html) :cool:

Lecker Nudelsalat
05.11.2008, 15:54
Sind sie nicht?
Offizielle Pressemeldung der DTU (http://www.dtu-info.de/aktuelles/items/verbandstag-in-frankfurt-drei-kandidaten-fuer-duero-nachfolge.html) :cool:

Ich wollte es auch gerade posten, unser Wort ist erhört worden. :Huhu:

Gruß strwd

Meik
05.11.2008, 16:05
In den meisten Satzungen gemeinnütziger Vereine steht, dass der Verein ehrenamtlich geführt wird, was so viel wie unentgeltlich bedeutet.

Schon klar, das habe ich auch gefunden. Aber nirgendwo den Zwang dass das so in der Satzung stehen muss. Wo steht dass die Satzung bei einem großen Verein/Verband keinen hauptamtlichen Vorstand zulassen darf. :Gruebeln:

Gruß Meik

P.S. Ich war schneller :Cheese:

Willi
05.11.2008, 16:27
Schon klar, das habe ich auch gefunden. Aber nirgendwo den Zwang dass das so in der Satzung stehen muss. Wo steht dass die Satzung bei einem großen Verein/Verband keinen hauptamtlichen Vorstand zulassen darf. :Gruebeln:Meines Wissens gibt es kein Gesetz, dass das vorschreibt. Hier geht es letztlich um die Auslegung durch die Finanzämter. Eine entsprechende Formulierung in der Satzung erleichtert aber die Bewilligung der Freistellungserklärung des Finanzamtes ungemein.

Das Vergütungsverbot für Mitglieder gemeinütziger, steuerbegünstigter Vereine bezieht sich m. W. auf den dritten Teil der Abgabenordnung, insbesondere § 55 (Selbstlosigkeit).

RolandG
05.11.2008, 18:20
Die Verbandsdemokratie wird aber dann unterwandert wenn auch nach dem Verbandstag keine vernünftigen Informationen an die Mitglieder gegeben werden. Ob die Sitzung jetzt öffentlich ist oder nicht ist unerheblich. Es geht generell um die kaum vorhandenen Informationen für die Basis.

Gruß Meik


Dem kann man nur zustimmen.

Helmut S
05.11.2008, 18:56
Das Vergütungsverbot für Mitglieder gemeinütziger, steuerbegünstigter Vereine bezieht sich m. W. auf den dritten Teil der Abgabenordnung, insbesondere § 55 (Selbstlosigkeit).

Es gibt kein Vergütungsverbot. Zumindest bei anderen Körperschaften (gGmbH) ist es völlig üblich zu vergüten. Die Gemeinnützigkeit bleibt trotzdem bestehen, weil sie sich primär am Zweck orientiert.

Aber wie auch immer: Ist eh fraglich ob für einen Verband das kleben an der Gemeinnützigkeit heutzutage noch nötig ist.

Steuern bezahlen müssen ist ein Zeichen dafür, dass ich Geld verdient habe. Wer kein Geld verdient hat, bezahlt auch keine Steuern (und braucht damit grundsätzlich auch keine Befreiung - Graubereiche aussen vor)

Das ist alles nicht so kategroisch wie man denken mag und "grundsätzlich" (s.o.) heißt insbesondere, dass es Ausnahmen gibt.

:Huhu: Helmut

Klugschnacker
05.11.2008, 19:12
Um einen konstruktiven Vorschlag zu machen: Ich fände es im Sinne einer demokratischen Mitbestimmung sinnvoll, wenn die Sitzungen der Landesverbände jeweils vor dem Verbandstag der DTU stattfinden könnten. Im konkreten Fall ist damit folgende Reihenfolge gemeint.


Die Kandidaten stellen sich und ihr Programm vor. Der Website der DTU und dem parallel laufendem Verbandsmagazin kommt eine Informationspflicht zu.
Auf den Verbandstagen der Landesverbände erhalten die Delegierten, die später den Präsidenten oder die Präsidentin wählen, Kenntnis von den Ansichten der Basis.
Auf dem Verbandstag der DTU drücken die Delegierten der Landesverbände den Willen der Basis aus und wählen den entsprechenden Kandidaten.


Nur wenn die Landesverbände vor der DTU tagen, kann bei der DTU der Wille der Basis ankommen: Wir können den Delegierten sagen, wie sie abstimmen sollen. Tagen die Landesverbände jedoch nach der DTU, kann der Informationsfluss nur noch in die andere Richtung erfolgen, also von der DTU hin zur Basis: Wir bekommen die Ergebnisse von Tagungen mitgeteilt.

Wird die richtige Reihenfolge der Tagungen eingehalten (erst Landesverbände, dann DTU), wäre es leicht möglich, Abstimmungen wie die für das höchste DTU-Amt auf eine breitere Basis zu stellen. Das gleiche würde ich mir auch für Änderungen am Regelwerk wünschen.

Viele Grüße,
Arne

barbossa
05.11.2008, 19:21
Jo, das wär schön!
Wirds aber nicht geben.
Am allerwenigsten für das Regelwerk. Ist aber ein anderes Thema.
Können wir ja gerne mal aufmachen.:Cheese:

Meik
05.11.2008, 19:31
Der Website der DTU und dem parallel laufendem Verbandsmagazin kommt eine Informationspflicht zu.

Unabhängig von dem Rest bei dem ich dir voll zustimmen muss ist für mich an der Stelle aktuell das größte Defizit. Selbst nach Verbandstagen ist doch kaum was an Informationen bekannt gegeben worden.

Wir können froh sein wenn wir nächste Woche wissen wer Präsi ist. :(

Gruß Meik

Jahangir
05.11.2008, 19:52
Ich war dieses Jahr auf dem Verbandstag des Ba-Wü Verbandes. Das war echt lehrreich. Der nächste Verbandstag ist allerdings erst in zwei Jahren.
Ich werde mich als Vereinsvertreter dafür einsetzen, dass substanzielle Informationen zum Verbandstag erteilt werden. Entweder im Vorfeld, was zu begrüßen wäre, oder spätestens auf dem Verbandstag. So wie es dieses Jahr gelaufen ist, war es nicht ok. Stephan Vukovic war am Tag zuvor noch als Kandidat für das Präsidentenamt auf der Homepage des Ba-Wü Verbandes aufgeführt, obwohl seit dem vorangehenden Dienstag feststand, dass er das Amt doch nicht übernehmen kann.
Für diesen Schnitzer hat er sich dann auch noch entschuldigt, auch wenn ihn gar keine Schuld traf. Dass Susanne Mortier auf einmal dann doch kandidierte, obwohl sie im Vorfeld nach eigener Aussage nicht mehr zur Verfügung stand, kam für fast alle Vereinsvertreter ziemlich überraschend. Der Ablauf des Verbandstages ließ auch sonst ziemlich zu wünschen übrig. ZB das Wahlkomittee: Die Zählerinnen haben zunächst nach Köpfen gezählt, trotz dass jeder Vereinsvertreter unterschiedliche Stimmzahlen hatte. Die Stimmzahlen waren auf Zetteln notiert, die man hochhielt. Die Stimmzahlen hängen von den organisierten Mitgliedern des Vereins ab. Der Punkt musste zunächst geklärt werden. Ist zwar kein Problem gewesen, zeigte aber wie dürftig die Leute eingewiesen wurden. Zum Glück hat sich unser ehemaliger Ligabeauftragter um den Ablauf der Wahl vor Ort bemüht und das Ganze lief dann über die Bühne. Insgesamt aber nicht gut organisiert.
Cengiz

Jahangir
07.11.2008, 00:10
Es soll im Anschluß an den Verbandstag eine Pressekonferenz, gegen 16:00 Uhr, geben. Hoffe mal, dass zu dieser Pressekonferenz auch möglichst viele eingeladen wurden. Also nicht nur das sog. Triathlon Magazin. Allerdings ändert dies nichts an meinem Standpunkt, dass die Öffentlichkeit bzw. Basis nicht in ausreichendem und erforderlichen Umfang teilhaben kann. Wer die Basis ausschließt, darf sich auch nicht darüber beschweren, dass nur so wenige Vereinsvertreter zu den Verbandstagen der Landesverbände kommen. Mehr Demokratie wagen, nicht nur in der Politik, sondern auch in den Verbandsstrukturen.
Cengiz

Raimund
07.11.2008, 00:14
so, dann will ich auch mal meinen senf dazu geben:

ich glaube, dass sich in diesem forum schon ziemlich bald jemand zu wort meldet, der einiges zu diesem thema zu sagen hat...:Huhu:

kullerich
07.11.2008, 10:16
so, dann will ich auch mal meinen senf dazu geben:

ich glaube, dass sich in diesem forum schon ziemlich bald jemand zu wort meldet, der einiges zu diesem thema zu sagen hat...:Huhu:
10 hours and waiting

*JO*
07.11.2008, 10:19
10 hours and waiting

ok dann will ich mich mal zu wort melden......




:Cheese:

barbossa
07.11.2008, 10:24
Mehr Demokratie wagen, nicht nur in der Politik, sondern auch in den Verbandsstrukturen.
Cengiz


Warum? Schau dir die Leute an, die maßgeblich beteiligt sind, warum sollten sie einen Kurs verfolgen, der ihr Pöstchen in Gefahr bringt.
:cool:

Jahangir
07.11.2008, 10:25
Warum? Schau dir die Leute an, die maßgeblich beteiligt sind, warum sollten sie einen Kurs verfolgen, der ihr Pöstchen in Gefahr bringt.
:cool:

Warum, warum? Z.B. weil du dich hinstellst und es verlangst. So einfach!
Cengiz

barbossa
07.11.2008, 10:28
Das kann man probieren. Aber wie in einer Demokratie üblich, ist nicht der einzelne maßgebend, sondern die Mehrheit, die er um sich scharen kann.
Diese Mehrheit muß man erstmal kriegen.
Habe einige Jahre Verband erlebt, und unglaublich viel Schwadroniererei von Vereinsvertretern. Und wenns dann an die Abstimmung ging, hoppla, waren wieder alle Hände oben und die Mannschaft wieder für 2 Jahre im Amt.
So wirds nicht gehen.

Willi
07.11.2008, 14:46
Es soll im Anschluß an den Verbandstag eine Pressekonferenz, gegen 16:00 Uhr, geben. Hoffe mal, dass zu dieser Pressekonferenz auch möglichst viele eingeladen wurden. Also nicht nur das sog. Triathlon Magazin.
Cengiz, die offizielle Einladung (http://www.dtu-info.de/aktuelles/items/verbandstag-einladung-zur-pressekonferenz.html) sagt: Du bist guter Hoffnung. :Cheese:

binogu
09.11.2008, 09:02
Warum soll immer alles vorbildlich demokratisch sein? Demokratie kann auch sehr langsam bzw. lähmend sein.

... siehe politisch gegenwärtig in Hessen oder auch bundespolitisch ... je mehr ´reinquatschen, je mehr Seilschaften eine Rolle spielen, desto schwerer werden doch vernünftige Lösungen - soweit es überhaupt zu echten Lösungen kommt und nicht zu faulen Kompromissen. :(

Mich interessiert die DTU nur am Rande. Denn für mein Triathlon-Hobby spielen andere Dinge eine viel grösser Rolle.

Also vertraue ich darauf, dass es die wenigen Engagierten und Informierten in den Verbänden schon richten werden. Eine Expertokratie also! :liebe053:

drullse
09.11.2008, 16:44
so, dann will ich auch mal meinen senf dazu geben:

ich glaube, dass sich in diesem forum schon ziemlich bald jemand zu wort meldet, der einiges zu diesem thema zu sagen hat...:Huhu:

Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen...

Wo ist die Wissende Person?

Raimund
09.11.2008, 21:33
Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen...

Wo ist die Wissende Person?

Die war gestern in Frankfurt und kann ja hier mal was schreiben.....

DasOe
10.11.2008, 16:37
Die "wissende Person" in diesem Zusammenhang bin ich definitiv nicht.

In der Frankfurter Rundschau findet sich dieser Artikel:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/1627145_Drahtseilakt-der-Triathleten.html

Jahangir
21.10.2010, 10:48
Wird Zeit den Fred nach zwei Jahren wieder hochzuholen.

Allem Anschein nach will Claudia Wisser wieder kandidieren. Arne, der Kontakt zu ihr hat, weiß da sicherlich näheres, oder?

Jahangir
21.10.2010, 11:15
Um einen konstruktiven Vorschlag zu machen: Ich fände es im Sinne einer demokratischen Mitbestimmung sinnvoll, wenn die Sitzungen der Landesverbände jeweils vor dem Verbandstag der DTU stattfinden könnten. Im konkreten Fall ist damit folgende Reihenfolge gemeint.


Die Kandidaten stellen sich und ihr Programm vor. Der Website der DTU und dem parallel laufendem Verbandsmagazin kommt eine Informationspflicht zu.
Auf den Verbandstagen der Landesverbände erhalten die Delegierten, die später den Präsidenten oder die Präsidentin wählen, Kenntnis von den Ansichten der Basis.
Auf dem Verbandstag der DTU drücken die Delegierten der Landesverbände den Willen der Basis aus und wählen den entsprechenden Kandidaten.


Nur wenn die Landesverbände vor der DTU tagen, kann bei der DTU der Wille der Basis ankommen: Wir können den Delegierten sagen, wie sie abstimmen sollen. Tagen die Landesverbände jedoch nach der DTU, kann der Informationsfluss nur noch in die andere Richtung erfolgen, also von der DTU hin zur Basis: Wir bekommen die Ergebnisse von Tagungen mitgeteilt.

Wird die richtige Reihenfolge der Tagungen eingehalten (erst Landesverbände, dann DTU), wäre es leicht möglich, Abstimmungen wie die für das höchste DTU-Amt auf eine breitere Basis zu stellen. Das gleiche würde ich mir auch für Änderungen am Regelwerk wünschen.

Viele Grüße,
Arne

Volle Zustimmung Arne!!

Wie sieht aber die Realität aus:

Das Präsidium des BWTV hat im Frühjahr 2010 den ordentlichen Verbandstag des BWTV auf den 16.10.2010 bestimmt und diese Info an seine Mitglieder gegeben. Mitte Oktober ist auch seit vielen Jahren der feste Termin des Verbandstages des BWTV.

Der ordentliche Verbandstag der DTU ist am 6.11.2010. Also alles so wie von Arne gewünscht.

Als ich aber von der illegalen Abrechnungspraxis des Kraichgau Triathlon bzw. unserers Verbandspräsidenten Björn Steinmetz erfuhr, ihn dann aufforderte, die Tageslizenzen abzurechnen und nahelegte, nicht nochmal anzutreten, wurde der ordentliche Verbandstag des BWTV auf der nächsten Sitzung des Präsidiums des BWTV ohne Begründung vom 16.10.2010 auf Ende November verlegt.

Dieses Verhalten spricht für sich.

neonhelm
21.10.2010, 11:28
Dieses Verhalten spricht für sich.

Hmmm, sollte das auch für den NRWTV gelten...? Der tagt am 20.11. ... :cool: