Vollständige Version anzeigen : Fragen für Kristian Blummenfelt
Hallo Liebe leute,
Eine kleine premiere bahnt sich an. Wir haben Kristian Blummenfelt für ein skype-interview gewonnen. Das es unsere Englisch premiere ist werden wir das Interview wohl vor der Sendung aufzeichnen. Daher schreibt doch einfach mal was euch so interessiert.
Wir haben ausgemacht so 20min Interview zu machen. Focus wird daher auf dem Gewinn des WTS Finals liegen und auf der kommenden 70.3 WM.
Ich habe auch unendlich viele fragen zu den norwegischen Trainingsmethoden usw.. aber ich glaube das sprengt den rahmen.
Ich hoffe ihr freut euch genau so wie wir :Prost: :Prost:
grüße
Jo
Mich würde interessieren, was er (bzw. A.Tweiten) im Laufe dieser Saison verändert hat, insbesondere im Training.
Die erste Saisonhälfte 2019 war ja für Blummenfelt (gemessen an den selbstgesteckten Zielen, um den Weltmeitertitel zu kämpfen) eine einzige Enttäuschung. Selbst das Rennen auf den Bermudas, dass den Norwegern wegen der radlastigkeit sehr entgegenkommt dürfte ihn nicht zufrieden gestellt haben, zumal er da auch nur zweitbester Norweger war.
Erst seit Tokio sind die Norweger wieder "im Soll" und ich vermute stark, dass da schon einige Veränderungen am traditionellen High-Volume-Low-Intensity-Konzept vergenommen worden sind.
Da sie aber auf Strava etwas weniger mitteilsam (im Vergleich zu früher, als alle Key-Sessions inklusive Wettkämpfe sowei Watt- und Pulswerte gepostet wurden) geworden sind, bin ich gespannt, ob Kristian im Skype-Interview bereit ist, da Einblick zu gewähren.
Vermutlich soll da gerade in der jetzt beginnenden heißen Phase vor Tokio die nicht-norwegische Konkurrenz auch nicht allzu gut informiert werden.
BananeToWin
04.09.2019, 10:39
Mich würde interessieren, wie er sein Renngewicht beurteilt. Welche Vor- und Nachteile er dabei sieht und ob er schonmal versucht hat etwas Gewicht zu verlieren.
Mich würde interessieren, wie er sein Renngewicht beurteilt. Welche Vor- und Nachteile er dabei sieht und ob er schonmal versucht hat etwas Gewicht zu verlieren.
Der Elefant steht im Raum :Cheese:
alpenfex
04.09.2019, 12:42
Mich würde interessieren, wie er sein Renngewicht beurteilt. Welche Vor- und Nachteile er dabei sieht und ob er schonmal versucht hat etwas Gewicht zu verlieren.
Genau, in dem Zusammenhang: "Was isst der Mann?" bzw. hat er hier etwas verändert über die Jahre?
in vielen Darstellung des "norwegischen" Modells in anderen Sportarten wird immer wieder die sehr engen, positiv gestimmten Trainingsgruppen im Spitzensport beschrieben.
Ist das bei ihm auch so? Sieht er da eine Besonderheit?
m.
ach so und natürlich fragen, wer am Samstag/Sonntag in Nice auf dem Podium stehen wird (m/w) :)
ach so und noch was: absolut super spannender Gast - exzellent!
Frag ihn doch, ob er nicht glaubt, dass ihm etwas Demut in seinen Äußerungen und in seinem Auftreten manchmal nicht auch gut zu Gesicht stehen würde?
Frag ihn doch, ob er nicht glaubt, dass ihm etwas Demut in seinen Äußerungen und in seinem Auftreten manchmal nicht auch gut zu Gesicht stehen würde?
kannst du mir hier den Hintergrund geben? Oft muss bei Ausnahme Athleten sehr genau zwischen Arroganz und Realismus unterscheiden.
Aber ich lasse mich gerne von der frage überzeugen:)
Ansonsten sind es viele fragen zu dem Norwegen Trainings Konzept" worauf ich in diesem kurzen interview nicht so viel Schwerpunkt legen wollte.
Vielleicht können wir uns gegen Winter ja nochmal mehr Zeit mit dem Jungen nehmen um dieses Thema beackern.
Grüße
Jo
alpenfex
04.09.2019, 14:02
kannst du mir hier den Hintergrund geben? Oft muss bei Ausnahme Athleten sehr genau zwischen Arroganz und Realismus unterscheiden.
Aber ich lasse mich gerne von der frage überzeugen:)
Ansonsten sind es viele fragen zu dem Norwegen Trainings Konzept" worauf ich in diesem kurzen interview nicht so viel Schwerpunkt legen wollte.
Vielleicht können wir uns gegen Winter ja nochmal mehr Zeit mit dem Jungen nehmen um dieses Thema beackern.
Grüße
Jo
Frag ihn doch nach dem Asthma Spray. :dresche
kannst du mir hier den Hintergrund geben? Oft muss bei Ausnahme Athleten sehr genau zwischen Arroganz und Realismus unterscheiden.
Aber ich lasse mich gerne von der frage überzeugen:)
Ansonsten sind es viele fragen zu dem Norwegen Trainings Konzept" worauf ich in diesem kurzen interview nicht so viel Schwerpunkt legen wollte.
Vielleicht können wir uns gegen Winter ja nochmal mehr Zeit mit dem Jungen nehmen um dieses Thema beackern.
Grüße
Jo
Hi Jo,
dazu ein Zitat aus dem Tri-Mag-Interview (https://tri-mag.de/szene/kristian-blummenfelt-im-grossen-tri-mag-interview-147775, welches (glaube ich) ein gutes Beispiel ist:
"Ich persönlich denke aber, dass die Langdistanz im Vergleich zur Kurzdistanz verhältnismäßig einfach ist. Es heißt ja häufig, dass Kurzdistanzler vielleicht noch eine Mitteldistanz erfolgreich hinbekommen, aber sich auf der Langdistanz wieder komplett neu beweisen müssen. Ich glaube, dass es mich nicht mehr als einige Wochen spezifische Vorbereitung kosten würde, um eine Langdistanz auf dem allerhöchsten Level zu bestreiten. Und das will ich in Zukunft definitiv auch noch beweisen."
Es gibt noch weitere Beispiele, aber dieses fand ich ganz prägnant.
Kampfzwerg
04.09.2019, 15:49
Hi Jo,
dazu ein Zitat aus dem Tri-Mag-Interview (https://tri-mag.de/szene/kristian-blummenfelt-im-grossen-tri-mag-interview-147775, welches (glaube ich) ein gutes Beispiel ist:
"Ich persönlich denke aber, dass die Langdistanz im Vergleich zur Kurzdistanz verhältnismäßig einfach ist. Es heißt ja häufig, dass Kurzdistanzler vielleicht noch eine Mitteldistanz erfolgreich hinbekommen, aber sich auf der Langdistanz wieder komplett neu beweisen müssen. Ich glaube, dass es mich nicht mehr als einige Wochen spezifische Vorbereitung kosten würde, um eine Langdistanz auf dem allerhöchsten Level zu bestreiten. Und das will ich in Zukunft definitiv auch noch beweisen."
Es gibt noch weitere Beispiele, aber dieses fand ich ganz prägnant.
Ich erinnere mich da an einen Spruch eines gewissen J. F.
"Die Langdistanz ist nur was für gescheiterte Kurzdistanzler", oder so ähnlich. :Cheese: :Huhu:
Kampfzwerg
04.09.2019, 15:50
Frag ihn doch, ob er nicht glaubt, dass ihm etwas Demut in seinen Äußerungen und in seinem Auftreten manchmal nicht auch gut zu Gesicht stehen würde?
Frag ihn doch nach dem Asthma Spray. :dresche
Auch lustig diese beiden Beiträge fast direkt untereinander zu sehen. :Huhu: :Lachanfall:
Gibt es, oder gab es da mal irgendwelche Verdachtmomente?
Oder ist es nur weil er Norweger ist?
Die Frage ist jetzt wirklich ernst gemeint, weil ich da nicht ganz im Bilde bin.
Und um jetzt noch was konstruktives zum Thema beizutragen:
Mich würde interessieren wen er am kommenden Wochenende am ehesten auf der Rechnung hat.
Am besten die Antwortmöglichkeit so offen wie möglich lassen, dann bekommt man wahrsch den besten Eindruck, was die Athleten selbst für eine Einschätzung der Strecke haben.
Frag ihn doch nach dem Asthma Spray. :dresche
...Gibt es, oder gab es da mal irgendwelche Verdachtmomente?
Oder ist es nur weil er Norweger ist?
..
Ich scheine da auch was verpasst zu haben. Habe sicher schon 20 - 30 Rennen live verfolgt, in denen Blummenfelt mit am Start war und kann mich nicht erinnern, dass er schon eine Spraydose in der Hand oder im Anzug hatte.
(und finde die Benutzung eines zugelassenen Asthma-Sprays bei vorliegendem Asthma auch nicht so dramatisch wie andere, solange man sich nicht die 10-fache Dosis reinpfeift wie medizinisch sinnvoll, so wie bei Froome)
https://tri-mag.de/szene/kristian-blummenfelt-im-grossen-tri-mag-interview-147775[/url], welches (glaube ich) ein gutes Beispiel ist:
"Ich persönlich denke aber, dass die Langdistanz im Vergleich zur Kurzdistanz verhältnismäßig einfach ist. Es heißt ja häufig, dass Kurzdistanzler vielleicht noch eine Mitteldistanz erfolgreich hinbekommen, aber sich auf der Langdistanz wieder komplett neu beweisen müssen. Ich glaube, dass es mich nicht mehr als einige Wochen spezifische Vorbereitung kosten würde, um eine Langdistanz auf dem allerhöchsten Level zu bestreiten. Und das will ich in Zukunft definitiv auch noch beweisen."
...
Wenn man sich die sportliche Vita von Blummenfelt ansieht und versucht, sich in seine Sicht hineinzuversetzen, kann man so eine Aussage eigentlich schon ganz gut nachvollziehen. Selbst wenn er bei seinen zukünftigen Langdistanzen vermutlich auf Probleme stoßen wird, die er nicht erwartet.
Er startet seit 4 Jahren auf ITU-Sprint- und ITU-olympischen Distanzen, hat aber erst jetzt am Wochenende sein erstes WTS-Rennen im ca. 30. Versuch gewonnen.
Seine beiden allerersten Ironman-70.3-Rennen 2017 und 2018 hat er überlegen gewonnen, beim zweiten mal gleich mit Weltbestzeit. Sein Trainingskollege Gustav Iden hat ebenfalls im Alter von 21 Jahren sein erstes Ironman 70.3-Rennen gewonnen...
Da könnte man als Profitriathlet schon auf die Idee kommen, dass die Trauben im Ironman-Zirkus deutlich niedriger hängen als in der World Triathlon Series.:Huhu: ;)
Mich würde interessieren, welche Lehren er aus der durchwachsenen Saison 2019 für die Olympia-Saison 2020 zieht.
2019 in Kürze: DNF mit Krämpfen beim 70.3 Dubai; Trainingslager in Thailand mit lästigem Infekt zum Saisonauftakt; entsprechend schwacher Saisoneinstieg; ordentliche Ergebnisse zur Saisonmitte; DNFs nach Stürzen in Hamburg und Tokio; fulminanter Sieg zum Abschluss
Inwiefern wird die kommende Saison vielleicht anders angegangen? Geht es wieder mit 70.3 Rennen los oder wird im Olympia-Jahr zugunsten einer spezifischeren Vorbereitung darauf verzichtet?
Geht es im Saisonverlauf wieder nach Thailand oder wird nach den eher schlechten Erfahrungen davon Abstand genommen?
Ändert man etwas an seiner Fahrweise/Positionierung im Feld, wenn man 2x hintereinander vom Rad gefallen ist, oder sagt man sich, dass das einfach Pech war und Stürze bei der Kriteriums-ähnlichen Fahrweise in der WTS unvermeidbar sind?
Außerdem würde mich interessieren, ob in diesem Jahr spezifisch auf einen Formpeak in Tokio/Lausanne hingearbeitet wurde, um damit den Formaufbau für Tokio 2020 zu simulieren. (So scheint es zumindest beim Blick auf die Saison-Ergebnisse - könnte aber auch daran liegen, dass vorher einfach immer irgendwas dazwischen gekommen ist, was ähnlich gute Ergebnisse verhindert hat)
Und dann natürlich zur 70.3 WM: Welche Konkurrenten hat er besonders im Blick, was für einen Rennverlauf erwartet er, wo sieht er auf dem Kurs seine Stärken und ggf. Schwächen?
Alsooo das interview is im kasten, wir haben natürlich voll und ganz aus letzten und nächstes Wochenende Konzentriert. Aber alle anderen fragen merken wir uns für den Winter, da werden wir definitiv nochmal versuchen ein längeren Live Interview zu machen.
viel spaß & bis gleich in der Sendung
Jo
Kristian geht sponsorenmäßig in die Vollen. Letzte Woche gab er bekannt, dass er ab sofort für Team Bahrain13 startet und deaktivierte für diese Meldung die Kommentarfunktion auf seinem IG-Account, was eigentlich sehr ungewöhnlich ist.
Heute folgte als nächster Sponsor Texaco. Da darf man kommentieren oder gratulieren auf Instagram: bis jetzt gibt es aber fast ausschließlich negative Kommentare ( Hinweise auf Klimawandel, Markierung von Greta Thunberg).
Erst eine Diktatur als Sponsor, dann ein Erdöl- und Fracking-Unternehmen... Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Rüstungsfirma oder ein Glyphosatproduzent;)
ritzelfitzel
17.02.2020, 18:34
Das mit Bahrain 13 hatte ich auch gelesen. Sehr sympathisch...::Kotz:
Tja, Geld stinkt bekanntlich nicht... :-((
BananeToWin
17.02.2020, 19:23
Kristian geht sponsorenmäßig in die Vollen. Letzte Woche gab er bekannt, dass er ab sofort für Team Bahrain13 startet und deaktivierte für diese Meldung die Kommentarfunktion auf seinem IG-Account, was eigentlich sehr ungewöhnlich ist.
Heute folgte als nächster Sponsor Texaco. Da darf man kommentieren oder gratulieren auf Instagram: bis jetzt gibt es aber fast ausschließlich negative Kommentare ( Hinweise auf Klimawandel, Markierung von Greta Thunberg).
Erst eine Diktatur als Sponsor, dann ein Erdöl- und Fracking-Unternehmen... Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Rüstungsfirma oder ein Glyphosatproduzent;)
Schade, Schade. Der Mammon hat leider eine schier grenzenlose Überzeugungskraft. Fast noch schlimmer als der Sportler, der sich (natürlich in Teilen nachvollziebar) für das Geld und gegen Prinzipien entscheidet, finde ich dagegen diejenigen, die das auch noch gut heißen mit den Worten `hätte doch jeder von uns so gemacht`. Nein, gewiss nicht jeder. Großen Respekt an dieser Stelle nochmal für Sebi!
ritzelfitzel
17.02.2020, 19:54
Schade, Schade. Der Mammon hat leider eine schier grenzenlose Überzeugungskraft. Fast noch schlimmer als der Sportler, der sich (natürlich in Teilen nachvollziebar) für das Geld und gegen Prinzipien entscheidet, finde ich dagegen diejenigen, die das auch noch gut heißen mit den Worten `hätte doch jeder von uns so gemacht`. Nein, gewiss nicht jeder. Großen Respekt an dieser Stelle nochmal für Sebi!
Mit jedem Beitritt eines Sportler zu B13 steigt Sebi Kienle auf meiner Sympathieskala. Bewusste Entscheidung für die eigenen Werte!!!
Sorry für OT.
PattiRamone
18.02.2020, 09:10
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Rüstungsfirma oder ein Glyphosatproduzent;)
Das habe ich mir auch gedacht. Marlboro, Nestlé, Monsanto, Heckler&Koch.... da gäbe es noch einige interessante Partner :)
Auf meiner Sympathieskala ist er auf jeden Fall ziemlich abgerauscht. Schade.
gaehnforscher
18.02.2020, 09:41
Kristian geht sponsorenmäßig in die Vollen. Letzte Woche gab er bekannt, dass er ab sofort für Team Bahrain13 startet und deaktivierte für diese Meldung die Kommentarfunktion auf seinem IG-Account, was eigentlich sehr ungewöhnlich ist.
Heute folgte als nächster Sponsor Texaco. Da darf man kommentieren oder gratulieren auf Instagram: bis jetzt gibt es aber fast ausschließlich negative Kommentare ( Hinweise auf Klimawandel, Markierung von Greta Thunberg).
Erst eine Diktatur als Sponsor, dann ein Erdöl- und Fracking-Unternehmen... Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Rüstungsfirma oder ein Glyphosatproduzent;)
#ballern ^^
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