PDA

Vollständige Version anzeigen : Kalzium Spiegel immer unten?


Noiram
24.09.2010, 20:57
Hallo Ihr Lieben,

nach langem Probieren, mehreren Arztuntersuchungen und vielen Analysen muss ich hier mal mein Problem einstellen. Vielleicht haben einige von Euch gute Tipps für mich.

Seit 2-3 Jahren ist mein Calziumspiegel immer knapp unter der Mindestgrenze. So richtig kann ich das nicht nachvollziehen. Ich bin zwar kein Fleisch und Wurstesser, esse aber dennoch Käse, Milch, Hüttenkäse, Eier, Fisch und Garnelen.
Gerade nach meinen 2 Ermüdungsbrüchen (2007 und 2010) habe ich darauf geachte calziumreiches Mineralwasser zu trinken und etliche calziumreiche Nahrungsmittel zu mir zu nehmen (Broccoli, Himbeeren) und dazu nehme ich Nahrungsergängzungsmittel Ca + Vitamin D3 1000mg pro Tag.
Mein Arzt sagt mittlerweile ich kann soviel Ca essen wie ich will, scheinbar will es der Körper nicht annehmen. Mein Vitamin D3 Spiegel ist voll in der Norm, auch Eisen, Vitamin B und alle anderen Werte stimmen.
Nun will ich nicht noch öfter das Ermüdungsbruch-Risiko eingehen und ich frage mich echt was ich noch tun kann.
Meine Laster: Gummibären und Cola Light habe ich so gut wie auf Null reduziert (da ja Cola ein Ca-Killer ist).
Irgendwie weiß ich nun nicht weiter.
Hat jemand von Euch eine Idee?


Liebe Grüße
Noiram

mauna_kea
24.09.2010, 21:57
Bin jetzt kein Arzt, möchte aber trotzdem Erfahrungen aus meinem Umkreis kundtun.

Ermüdungsbruch sagt ja schon einiges, reduziere das Lauftraining. Wenn du trotzdem viel trainieren möchtest, weiche aufs Rad aus.
Gute Erfolge haben wir mit Stoßtraining bei Älteren gemacht, also Plyoübungen, Sprünge etc.
Der Knochen wird durch die Stoßbelastung angeregt aufzubauen.
Helfen dürfte ausserdem noch Krafttraining mit Gewichten.

Vor Trainingsaufnahme auf jeden Fall mit deinem Doc sprechen.

lonerunner
24.09.2010, 22:00
Nebenschilddrüse??

pinkpoison
25.09.2010, 08:42
Hi Noiram,

ich würde mal anregen, das Augenmerk nicht nur auf die Ca-Zufuhr, sondern auch auf die Faktoren zu legen, die eine Ausschwemmung von Ca fördern.

Cola zb hast Du ja vernünftigerweise schon eliminiert. Da Ca (neben Ka, Mg, Natriumbicarbonat) ein wichtiger Säurepuffer ist und der Stoffwechsel so ernährungs- und lebensstilbedingte Säureüberschüsse abpuffert, um den Blut-pH konstant zu halten, solltest Du vielleicht mal der Spur folgen, wie es um Deinen Säure-Basen-Haushalt bestellt ist.

Ein "normaler" Schulmediziner wird da i.d.R. nicht von selbst drauf kommen, aber ein Arzt der Fachrichtung "Naturheilverfahren" kann Dich da professionell unterstützen.

Für ein Einlesen ins Thema nebst Anleituing wie man mittels Teststreifen die S-B-Konstitution über den Urin messen kann, empfehle ich die Webseite von Agenki (aber vorsicht: die wollen viel Zeug verkaufen, das nicht wirklich nötig ist, aber ihre Darstellung des Themas ist sehr gelungen):

http://www.agenki.de/gesundheits-ratgeber/uebersaeuerung.php

Wenn Fleisch, Fisch, Getreide- und Milchprodukte sowie Zuckerkram zu den Säulen Deiner Ernährung zählen (mehr als 30% optisch auf dem Teller sag ich mal) ausmachen und Obst und Gemüse, Nüsse und Samen weniger als 70%, dann liegt der Verdacht nahe, dass Dein hoher Ca-Verbrauch damit zusammenhängen könnte.

Insbesondere der Konsum von gereiften Milchprodukten (Käse, vor allem Hartkäse wie Parmesan) extrem kontraproduktiv, da bis auf Molke und Vorzugsmilch alle Milchprodukte mehr Ca verbrauchen, als sie liefern und somit zb Osteoporose fördern, statt vorzubeugen. Ein böser Irrtum der traditionellen Ernährungslehre, der aber inzwischen nur noch von Ärzten, die sich nicht fortgebildet haben und der Marketingmaschine der Lebensmittelindustrie verbreitet wird (nebst deren Sprechrohr der DGE).

Ein weiterer Aspekt ist das Gleichgewicht zu anderen Mineralien wie insbesondere Mg, das im Verhältnis Ca:Mg etwa 3:1 zugeführt werden sollte, sonst werden beide Stoffe unzureichend aufgenommen. Da aber Mg meist übers Blut gemessen wird, jedoch Mg intrazellulär die größere Bedeutung hat, entzieht sich dieser Stoff einer normalen Messung, wie sie der Arzt vornimmt. Vielleicht mal eine intrazelluläre Bestimmung von Mg und Ka anregen, die beide nur intrazellulär gemessen Sinn machen, um zu sehen, ob ein Ungleichgewicht anderer Mineralien (ggfls auch ein Mangel an Mangan) die versteckte Ursache für den "Fehler" im Ca-Stoffwechsel ist.

Gruß Robert

Noiram
25.09.2010, 11:53
Bin jetzt kein Arzt, möchte aber trotzdem Erfahrungen aus meinem Umkreis kundtun.

Ermüdungsbruch sagt ja schon einiges, reduziere das Lauftraining. Wenn du trotzdem viel trainieren möchtest, weiche aufs Rad aus.
.

Beim letzten Ermüdungsbruch hatte ich keine hohen Trainingsumfänge. Rad und Schwimmtraining sind ja sowieso nebenbei auf dem Plan.
Mich interessiert halt warum der Spiegel nicht anhebbar ist (bei mir).

Nebenschilddrüse??

Mmh noch nie gehört. Hab ne Unterfunktion, die aber mittlerweile gut eingestellt ist.

Hi Noiram,

ich würde mal anregen, das Augenmerk nicht nur auf die Ca-Zufuhr, sondern auch auf die Faktoren zu legen, die eine Ausschwemmung von Ca fördern.

Cola zb hast Du ja vernünftigerweise schon eliminiert. Da Ca (neben Ka, Mg, Natriumbicarbonat) ein wichtiger Säurepuffer ist und der Stoffwechsel so ernährungs- und lebensstilbedingte Säureüberschüsse abpuffert, um den Blut-pH konstant zu halten, solltest Du vielleicht mal der Spur folgen, wie es um Deinen Säure-Basen-Haushalt bestellt ist.

Genau das habe ich seit ca. 8 Wochen getan. (den Blick auf Säure/Basenhaushalt)
Als Nichtfleischesser sind bei mir eh viele Obst- und Gemüsesachen auf dem Teller und das schon seit über 10 Jahren. Das habe ich aber nun noch mehr forciert.
Das Laster "Gummibären" ist seit 8 Wochen auch völlig gestrichen und es gibt kein Obst und Gemüse mehr aus der Büchse sondern eben nur frisch. (Büchsenware ist ja meines Wissens auch sauer). Wohler fühle ich mich damit auf jeden Fall.


Wenn Fleisch, Fisch, Getreide- und Milchprodukte sowie Zuckerkram zu den Säulen Deiner Ernährung zählen (mehr als 30% optisch auf dem Teller sag ich mal) ausmachen und Obst und Gemüse, Nüsse und Samen weniger als 70%, dann liegt der Verdacht nahe, dass Dein hoher Ca-Verbrauch damit zusammenhängen könnte.

Insbesondere der Konsum von gereiften Milchprodukten (Käse, vor allem Hartkäse wie Parmesan) extrem kontraproduktiv, da bis auf Molke und Vorzugsmilch alle Milchprodukte mehr Ca verbrauchen, als sie liefern und somit zb Osteoporose fördern, statt vorzubeugen. Ein böser Irrtum der traditionellen Ernährungslehre, der aber inzwischen nur noch von Ärzten, die sich nicht fortgebildet haben und der Marketingmaschine der Lebensmittelindustrie verbreitet wird (nebst deren Sprechrohr der DGE).


Dazu folgendes: ich hab in den letzten 2 Jahren fast ausschließlich zu Sojaprodukten (was Milchprodukte betrifft) gegriffen. Zum einen weil ich ganz leicht laktoseempfindlich bin und auch weil mir die Alprosojamilch einfach geschmeckt hat.
So habe ich sehr viel Sojajoghurt und Milch verzehrt. (1l Milch, 500g Joghurt).
Das allerdings hab ich vor 8 Wochen auch gelassen, weil ich den Eindruck hatte ich nehme davon ganz schön zu und weil es ja Thesen über die Unvereinbarkeit von Soja und Schilddrüse gibt.
Möglicherweise war diese lange Sojaperiode von mir ein Fehler? Mal gucken ob sich das jetzt gibt.
Momentan greife ich stattdessen zu Molke und Buttermilch, aber in Maßen. Magerquark so 2-3x pro Woche.

Beim Käse liebe ich Hüttenkäse total, ab und an Harzkäse. Parmesan kommt nur max. 1x im Monat vor.

Getreide in Form von Vollkornbrötchen so 3-5x pro Woche 1 Stück (meist eben in Verbindung mit Hüttenkäse).

Sehr gern mag ich halt Thunfisch (ohne Öl) zum Salat, oft auch auf Pizza oder in Nudeln.
Wobei generell bei mir eher 5-6x pro Woche gemischter Salat auf dem Tisch ist als kohlenhydratlastige Gerichte.
Ab und an Pangasiusfilet oder mal Sushi.

Nüsse esse ich eher selten. Mal Weizenkeime, Hirseflocken oder ähnliches in den Quark oder über den Obstsalat.

Soviel erstmal zum Essenscheck.

Möglicherweise bin ich schon auf dem richtigen Weg, aber nicht lange genug das es wirkt?
Mein Bluttest war jetzt 7 Wochen nach der Umstellung.


Mg nehme ich ca. 400mg pro Tag (aber aus dem Drogeriediscounter, vermutlich auch nicht optimal). Calzium/VitD3 1000mg.


Vielen Dank schon mal für Eure Tipps, ich werde das auf jeden Fall weiter verfolgen.

LG
Noiram

triage
25.09.2010, 12:35
Hallo Marion,


du solltest auf jeden Fall die Funktion der Nebenschilddrüsen abklären lassen!
Und noch zur Information, Sojaprodukte haben nicht viel Calcium!

Gute Besserung
Angelika

arist17
25.09.2010, 12:55
Sojaprodukte haben nicht viel Calcium!



trotz der anreicherung?
oder bringt das nichts?

triage
25.09.2010, 19:55
Mit Calcium angereichert? Habe ich das überlesen?
In diesem Falle dann wohl schon.
Aber, wenn Marion 1000 mg Calcium als Nahrungsergänzungmittel einnimmt und dennoch so einen niedrigen Ca-Spiegel hat, ist das sehr auffällig, von daher, Nebenschilddrüsen abklären.
zumal schon eine Funktionsstörung der Schilddrüse vorliegt.
Angelika

lonerunner
25.09.2010, 20:10
Mit Calcium angereichert? Habe ich das überlesen?
In diesem Falle dann wohl schon.
Aber, wenn Marion 1000 mg Calcium als Nahrungsergänzungmittel einnimmt und dennoch so einen niedrigen Ca-Spiegel hat, ist das sehr auffällig, von daher, Nebenschilddrüsen abklären.
zumal schon eine Funktionsstörung der Schilddrüse vorliegt.
Angelika

So sieht`s aus

pinkpoison
25.09.2010, 21:18
Dazu folgendes: ich hab in den letzten 2 Jahren fast ausschließlich zu Sojaprodukten (was Milchprodukte betrifft) gegriffen. Zum einen weil ich ganz leicht laktoseempfindlich bin und auch weil mir die Alprosojamilch einfach geschmeckt hat.
So habe ich sehr viel Sojajoghurt und Milch verzehrt. (1l Milch, 500g Joghurt).
Das allerdings hab ich vor 8 Wochen auch gelassen, weil ich den Eindruck hatte ich nehme davon ganz schön zu und weil es ja Thesen über die Unvereinbarkeit von Soja und Schilddrüse gibt.
Möglicherweise war diese lange Sojaperiode von mir ein Fehler? Mal gucken ob sich das jetzt gibt.


Was Deine generelle Ausrichtung der Nahrung angeht, liest sich das, vor allem, wenn Du Obst und Gemüse ja forcieren willst, ziemlich zielführend. Insbesondere ist sehr klug auf jeglichen Dosenfraß zugunsten "lebendiger" Nahrung zu verzichten. Selbst gezogene Sprossen und "Kanne Brotdrunk" kann ich noch als Basen-Booster anregen. Wenn Du 80% Basenbildner und nur 20% Säurebildner zu Dir nimmst, dann wird das viel bewirken auf längere Sicht. Wunder darfst Du da nicht erwarten, denn der Mineralhaushalt verschiebt sich zielich langsam und auch erst dann, wenn die "Säuredepots" vornehmlich im Bindegewebe aufgelöst sind, was letztlich nur ein Fachmann messen kann, wie es darum bei Dir steht.

Da Sojamilch und andere Sojaprodukte in die Kategorie Hülsenfrüchte fallen, und diese grundsätzlich ähnlich säureüberschüssige Wirkung haben wie Milch(produkte) (vor allem Linsen kommen Fleisch in diesem Punkt recht nahe), ist das bzgl. Säure-Basen-Haushalt ziemlich Jacke wie Hose ob Du Soja oder Milch konsumierst - ganz gleich wie Sojamilch angereichert ist mit Ca.

Was die hormonellen Interaktionen mit der Schilddrüse angeht, so ist dies auf jeden Fall ein Verdachtsmoment, wie man generell die hormonellen Störfeuer bei nennenswertem und regelmäßigem Konsum von Soja nicht unterschätzen darf. Ich würde das Zeug eher selten und in kleinen Mengen nehmen, oder besser ganz drauf verzichten, was sicher bei Laktoseintoleranz nicht sehr einfach ist.

Ansonsten würde ich die Schilddrüsenfunktionen checken lassen und mit einem (naturheilkundlich bewanderten) Arzt auch mal das Thema "Basenpräparate" besprechen.

Guß Robert

trigeek
26.09.2010, 08:00
Ich würde dir empfehlen, statt hier irgendwelchen abstrusen Ernährungstips zu folgen, einmal zu einem Endokrinologen zu gehen (den du ja wahrscheinlich schon wieder der Schilddrüse hast) und das ganze dort abklären läßt.

Da du schon an einer Hypothyreose (SD-Unterfunktion) leidest und zudem schon einen Ermüdungsbruch hattest, sollte man das auf jeden Fall gründlich abklären. Eine verminderte Calciumzufuhr ist, da du ja darauf seit geraumer Zeit achtest, eine unwahrscheinliche Ursache in unseren Breiten, somit solltest du (noch) einmal systematisch SD-Hormone, Nebenschilddrüsenhormone und vor allem Calciumausscheidung im Urin quantifizieren lassen. Alles keine groß komplizierten Untersuchungen, die aber dann vernünftig interpretiert gehören.
Hast du ne Ahnung von deinen Magnesiumspiegeln?

Noiram
26.09.2010, 10:43
Ich würde dir empfehlen, statt hier irgendwelchen abstrusen Ernährungstips zu folgen, einmal zu einem Endokrinologen zu gehen (den du ja wahrscheinlich schon wieder der Schilddrüse hast) und das ganze dort abklären läßt.

Da du schon an einer Hypothyreose (SD-Unterfunktion) leidest und zudem schon einen Ermüdungsbruch hattest, sollte man das auf jeden Fall gründlich abklären. Eine verminderte Calciumzufuhr ist, da du ja darauf seit geraumer Zeit achtest, eine unwahrscheinliche Ursache in unseren Breiten, somit solltest du (noch) einmal systematisch SD-Hormone, Nebenschilddrüsenhormone und vor allem Calciumausscheidung im Urin quantifizieren lassen. Alles keine groß komplizierten Untersuchungen, die aber dann vernünftig interpretiert gehören.
Hast du ne Ahnung von deinen Magnesiumspiegeln?

Und auch da war ich letztes Jahr und habe eine über Monate dauernde Untersuchung gemacht mit etlichen 24h-Urin-Tests, Bluttests u.s.w.
Mittlerweile halten mich die Ärzte für einen Hypochonder, vor allem weil die meisten sagen: "na wenn se noch Marathon laufen kann".
Der miese Calziumspiegel (2,18; 2,20 ist die Untergrenze) löst dann nur ein "na iss endlich mal Fleisch aus. Zudem man als Läufer (hier zumindest) immer noch ein verrückter Exot ist.
Ich werde das aber beim nächsten Arztbesuch unbedingt ansprechen.
Hab keine Lust andauernd wegen Ermüdungsbrüchen pausieren zu müssen. Zudem ich eine ausgewogene und vernünftige Trainingsplanung hatte.
Vor 6 Jahren bin ich 3 Marathons pro Jahr gelaufen und hatte nix.:Nee:

LG Noiram

Achja: Mg hab ich nie testen lassen. Hatte nur mal sehr umfangreiche Blutbilder machen lassen in Sachen B-Vitamine, Zink, Selen uvm., die aber alle recht gut ausfielen.

ironshaky
26.09.2010, 15:08
Also wenn ich richtig informiert bin (und davon gehe ich fest aus), werden Mg und Ca im Verdauungssystem über den selben Port aufgenommen. Dabei wirken sie allerdings antagonistisch, d.h. sie behindern sich gegenseitig bei der Resporption. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Zuführung von Ca und Mg unterlassen werden, sondern mit mindestens 2stündigem Abstand erfolgen. Wenn Du täglich 400mg Magnesium zuführst ist das eigentlich in jedem Fall zuviel und eine unkontrollierbare Auswirkung auf die Ca-Aufnahme erscheint hier zumindest nicht unwahrscheinlich. Die Empfehlung wäre also die Mg-Substitution über einen längeren Zeitraum auszusetzen um diesen Zusammenhang zu beobachten.

pinkpoison
26.09.2010, 17:41
Hi Noiram,

ich würde mal anregen, das Augenmerk nicht nur auf die Ca-Zufuhr, sondern auch auf die Faktoren zu legen, die eine Ausschwemmung von Ca fördern.
(..)
Ein weiterer Aspekt ist das Gleichgewicht zu anderen Mineralien wie insbesondere Mg, das im Verhältnis Ca:Mg etwa 3:1 zugeführt werden sollte, sonst werden beide Stoffe unzureichend aufgenommen. Da aber Mg meist übers Blut gemessen wird, jedoch Mg intrazellulär die größere Bedeutung hat, entzieht sich dieser Stoff einer normalen Messung, wie sie der Arzt vornimmt. Vielleicht mal eine intrazelluläre Bestimmung von Mg und Ka anregen, die beide nur intrazellulär gemessen Sinn machen, um zu sehen, ob ein Ungleichgewicht anderer Mineralien (ggfls auch ein Mangel an Mangan) die versteckte Ursache für den "Fehler" im Ca-Stoffwechsel ist.

Gruß Robert

Ich würde dir empfehlen, statt hier irgendwelchen abstrusen Ernährungstips zu folgen, einmal zu einem Endokrinologen zu gehen (den du ja wahrscheinlich schon wieder der Schilddrüse hast) und das ganze dort abklären läßt.

Da du schon an einer Hypothyreose (SD-Unterfunktion) leidest und zudem schon einen Ermüdungsbruch hattest, sollte man das auf jeden Fall gründlich abklären. Eine verminderte Calciumzufuhr ist, da du ja darauf seit geraumer Zeit achtest, eine unwahrscheinliche Ursache in unseren Breiten, somit solltest du (noch) einmal systematisch SD-Hormone, Nebenschilddrüsenhormone und vor allem Calciumausscheidung im Urin quantifizieren lassen. Alles keine groß komplizierten Untersuchungen, die aber dann vernünftig interpretiert gehören.
Hast du ne Ahnung von deinen Magnesiumspiegeln?

Aber aufpassen, dass der Edokrinologie nicht lediglich medikamentös an den Symptomen rumdoktert und dabei dann unabsichtlich vielleicht noch weitere Fässer aufmacht statt die Ursachen zu erforschen und das Problem an der Wurzel zu packen. Auch eine SD-Unterfunktion kann ursächlich mit einer Fehlernährung zusammenhängen und insofern geht es hier keineswegs um irgendwelche "abstrusen Ernährungstipps", sondern um die Schaffung einer Basis für dauerhafte Gesundheit.

Wenn man sich die erschreckend anwachsenden Zahlen von Osteoporosefällen in den letzten 20 Jahren so anschaut, muss man nicht den Eindruck haben, dass sich die Schulmedizin da irgendwie selbstlobend auf die Schulter zu klopfen braucht.

Im Gegensatz zum Kollegen Trigeek bin ich überzeugt davon, dass der Schlüssel zur Heilung der meisten Stoffwechselstörungen, sehr wohl in der Ernährung zu finden ist.

Das die Ausscheidung von Ca und die Kontrolle der anderen Mineralstoffe wie Mg Sinn macht, hatte ich ja auch schon geschrieben. Dass ein Besuch beim Edokrinologen zur Quantifizierung der biochemischen Ausgangslage ebenfalls Sinn macht ist unbestritten. Die Frage wird sein, was der Schulmediziner an Therapievorschlägen präsentierten wird... .