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Vollständige Version anzeigen : Kein Gewichtsverlust


jojo94
30.06.2010, 20:27
Hallo,
kein Gewichtsverlust trotz hungern und Training .
Früher gefressen für 3 bei weniger Training und trotzdem paar kilo weniger.
Warum ist das so?

Mad Max
30.06.2010, 20:31
Muskelaufbau, Muskelmasse ist bekanntlich schwerer als Fettgewebe & Wasser.

Matthias
30.06.2010, 20:31
Hallo,
kein Gewichtsverlust trotz hungern und Training .
Früher gefressen für 3 bei weniger Training und trotzdem paar kilo weniger.
Warum ist das so?

Du bist älter geworden.

jojo94
30.06.2010, 20:37
Du bist älter geworden.

Ja stimmt mittlerweile 40 Lenze und seit 20 Jahren nicht soo schlecht im Ausdauersport unterwegs. Gemein ist nur, mann will weniger essen hat dann aber keinen Vortrieb mehr. Irgendwie ne Sackgasse.

Rhing
30.06.2010, 22:11
Klar ist das gemein, aber das Leben ist so.Hast Du mit 40 doch bestimmt auch schon gelernt. :Lachen2: Als ich 20 war, hab ich bei 1,92 m ca. 76 kg gewogen und die Leute haben mir gesagt: Warte, bis Du 25 bist. Dasselbe dann mit 25, 30 und 35. Mit ca. 40 ging's bei mir los bis 98 kg mit 42 bei Tendenz in den 3stelligen Bereich. Hab's jetzt bei 84-86 kg wieder im Griff, aber muss in Trainingspausen sofort aufpassen. Und wenn ich richtig trainiere, muss ich fast froh sein, den Leistungsstand zu halten.

Ausdauerjunkie
30.06.2010, 22:24
jojo, haha; passender Name!!!

Ich wiege weniger, als vor 20 Jahren;)

greencadillac
01.07.2010, 07:52
Hallo,
kein Gewichtsverlust trotz hungern und Training .
Früher gefressen für 3 bei weniger Training und trotzdem paar kilo weniger.
Warum ist das so?

Hungern kann genau das Gegenteil bewirken. Wenn du zuwenig isst, stellt dein Körper auf Sparflamme und bunkert ALLES als Fett. Iss genug Kalorien, iss keinen Junk und trainier gut. Vielleicht hast du nur ein Plateau, das kann ein paar Wochen oder Monate dauern bis es wieder runtergeht. Nicht aufgeben. :Blumen:

Dev
01.07.2010, 10:04
Hallo,
kein Gewichtsverlust trotz hungern und Training .
Früher gefressen für 3 bei weniger Training und trotzdem paar kilo weniger.
Warum ist das so?
Wegen Hungerns und nicht trotz.
Wenn Du deinem Körper sagst es kommt eine Hungersnot, stellt der auf Stur.

jojo94
24.11.2010, 11:25
Mich würde mal interessieren ob bei euch die Kalorienberechnungen für den Tagesbedarf funktionieren ?
Ich sollte knapp 3000 futtern können um von meinen 87kg auf 82 runter zu kommen. Klappt aber ganz und gar nicht.
Erfahrungen ?

Helmut S
24.11.2010, 12:20
Keine Süßigkeiten, keinen Alkohol, nur Wasser trinken und KH reduzieren. Dann nimmst Du ab.Wenn nicht, bist Du wahrscheinlich Benjamin Blümchen der Elefant - der frisst auch nur Blätter und Obst und so Zeug und ist trotzdem schwer :Cheese:

Lui
24.11.2010, 12:49
Keine Süßigkeiten, keinen Alkohol, nur Wasser trinken und KH reduzieren.

Wobei man selbst MIT diesen Lebensmitteln abnehmen kann. Einfach die Kalorienmenge ein wenig mehr drosseln.

Muskelaufbau, Muskelmasse ist bekanntlich schwerer als Fettgewebe & Wasser.

Lol, immer diese Standardmythen, den man ständig in Abnehmthreads liest. Muskeln und Fett wiegen fast das gleiche(Muskeln sind ca. 10% schwerer)

Dirtyharry
24.11.2010, 13:01
das beste gegen appetitlosigkeit,
laufen in der natur.:Lachanfall:


dirtyharry

Flow
24.11.2010, 13:20
Mich würde mal interessieren ob bei euch die Kalorienberechnungen für den Tagesbedarf funktionieren ?
Ja, pi mal Daumen als grobe Richtwerte "funktioniert" das.
Anhand der Erfahrung kann der errechnete Bedarf etwas korrigiert werden.
Der "tatsächlich wirksame" kcal-Gehalt verschiedener Lebensmittel kann wohl vom angegebenen abweichen. So denke ich, daß insbesondere die kcal aus stark Zucker- bzw KH-haltigen Lebensmitteln in der Bilanz stärker zu Buche schlagen als überwiegend eiweßreiche.
Ich nehme an, das Aminosäuren (Eiweiß) nicht zwangsläufig vollständig zur Energiebereitstellung herangezogen werden.
Pinkpoison wird diesbezüglich bestimmt noch ein paar Beleuchtungen beisteuern können ...

Ich sollte knapp 3000 futtern können um von meinen 87kg auf 82 runter zu kommen. Klappt aber ganz und gar nicht.
Erfahrungen ?3000 hört sich viel an ...

Willst du mal detailliert auflisten, wie diese Rechnung zustande kommt ?


Im Zweifel eben weniger essen ... ;)

Flow
24.11.2010, 13:22
Wegen Hungerns und nicht trotz.
Wenn Du deinem Körper sagst es kommt eine Hungersnot, stellt der auf Stur.
Und woher nimmt der sture Körper in diesem Fall die Energie für's Radfahren und Laufen ?

Lui
24.11.2010, 13:30
Klar ist das gemein, aber das Leben ist so.Hast Du mit 40 doch bestimmt auch schon gelernt. :Lachen2: Als ich 20 war, hab ich bei 1,92 m ca. 76 kg gewogen und die Leute haben mir gesagt: Warte, bis Du 25 bist. Dasselbe dann mit 25, 30 und 35. Mit ca. 40 ging's bei mir los bis 98 kg mit 42 bei Tendenz in den 3stelligen Bereich. Hab's jetzt bei 84-86 kg wieder im Griff, aber muss in Trainingspausen sofort aufpassen. Und wenn ich richtig trainiere, muss ich fast froh sein, den Leistungsstand zu halten.


Und du bist sicher, daß du dich jetzt GENAUSO ernährst wie mit 20? Meistens wiegen 20 Jährige weniger, da sie nicht soviel Wert auf regelmässige Mahlzeiten legen und nur was essen wenn sie gerade Hunger haben. Wenn man älter wird, hat man mehr Rituale wie 3 mal am Tag essen....ist so meine Theorie.
Ich nehme nämlich nicht immer mehr zu je älter ich werde, da ich ziemlich konstant die gleiche Mengen esse.

pinkpoison
24.11.2010, 14:05
Lol, immer diese Standardmythen, den man ständig in Abnehmthreads liest. Muskeln und Fett wiegen fast das gleiche(Muskeln sind ca. 10% schwerer)

Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass 1kg Muskeln das gleiche wiegt wie 1 kg Fett ;)

pinkpoison
24.11.2010, 14:12
Hallo,
kein Gewichtsverlust trotz hungern und Training .
Früher gefressen für 3 bei weniger Training und trotzdem paar kilo weniger.
Warum ist das so?

Eine zentrale Rolle spielen hormonelle Veränderungen. So sinkt zb im Zuge des Alterns die Produktion von Wachstumshormon, das eine enorme Wirkung auf die Fettverbrennung hat. Zudem sorgt schleichende Insulinresistenz der Zellen durch reichlich KH-lastige, vor allem stärkereiche Nahrung für hohe Insulinspiegel und damit niedrige Glukagonaktivität. D.h. es wird verstärkt Fett eingelagert, aber das aktivieren dieser Reserven wird immer problematischer. Die steigende Insulinproduktion interagiert zusätzlich mit einer Unterdrückung des Ausstoßes von Wachstumshormon (vor allem wenn abends kohlenhydratreich gegessen wird), so dass so das Setup für Deine subjektive Beobachtung perfekt ist, wenn ich mal unterstelle, dass Du wirklich genauso viel Sport machst und dabei sogar weniger isst, als früher.

Lui
24.11.2010, 14:53
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass 1kg Muskeln das gleiche wiegt wie 1 kg Fett ;)

Ich ging vom Volumen aus. Manche denken sogar, daß Muskeln bis zu 4 mal mehr als Fett wiegen.


Das habe ich aus einer Tabelle entnommen:

Körpergewebe Dichte

Fettgewebe 0,94 g/cm³

Muskelgewebe 1,05 g/cm³

Knochen 1,70 g/cm³

Wasser 1,00 g/cm³

Muskelgewebe ist also je Volumeneinheit ca.12 Prozent schwerer als Fettgewebe.

Zusätzlich dauert es länger Muskelmasse aufzubauen als Fett, also wird wahrscheinlich das Mehrgewicht durch neu aufgebaute Muskelmasse unwesentlich sein. Sollte jemand jahrelang gezielt Krafttraining zum Muskelaufbau betreiben, ist das eine andere Geschichte.

autpatriot
24.11.2010, 15:13
nur zu hungern hat wie schon beschrieben eigentlich keine effekt. bis auf das das der körper auf sparflamme schaltet.

wenn du noch kein Krafttraining machts würde ich dir empfehlen das du 3 mal die woche dir ein paar Übungen raussuchst für die Rumpfmuskulatur und halt die anderen üblichen Übungen wie
Sit Ups , Liegestüzt, Kliemzüge, usw..

weil die Muskeln ja üblicherweise auch Energie brauchen , helfen die natürlich auch mit dein Gewicht zu reduzieren...

Flow
24.11.2010, 15:40
nur zu hungern hat wie schon beschrieben eigentlich keine effekt. bis auf das das der körper auf sparflamme schaltet.
... und sich fortan von Licht ernährt ... :cool:

Ich finde es um Übrigen, gerade für den Ausdauersportler, erstrebenswerter seinen Stoffwechsel zu ökonomisieren anstatt "möglichst viel", am besten unverdaut, durch den Körper zu schleusen ...

Kalorien "aus Spaß am Essen" zu sich nehmen, aber energetisch nicht verwenden zu wollen, geht meines Empfindens nach schon ein wenig in Richtung Bulimie ...

Selbst pinkpoison schien an anderer Stelle der "These" folgen zu wollen, das die oft zitierte "Sparflamme" möglicherweise der Normalzustand sein könnte ...


Grüße ... :Huhu:

Flow
24.11.2010, 15:45
nur zu hungern hat wie schon beschrieben eigentlich keine effekt.
Daß während andauernder strenger Diäten möglicherweise die "körperliche Leistungsbereitschaft" etwas zurückgeht, und somit weniger Energie verbraucht wird, ist natürlich ein anderes, zu betrachtendes Thema.
"Kein Effekt" liest sich jedoch, vor allem z.B. mit Blick auf tatsächlich hungernde Menschen, mindestens absurd ...

Campeon
24.11.2010, 16:02
Ich finde es um Übrigen, gerade für den Ausdauersportler, erstrebenswerter seinen Stoffwechsel zu ökonomisieren anstatt "möglichst viel", am besten unverdaut, durch den Körper zu schleusen ...

Kalorien "aus Spaß am Essen" zu sich nehmen, aber energetisch nicht verwenden zu wolle, geht meines Empfindens nach schon ein wenig in Richtung Bulimie ...


Da bin ich ganz deiner Meinung!

"Spaß am Essen" ist ja was tolles, aber ständig Angst haben zu müssen das man am Morgen danach 100 gr mehr auf der Waage hat ist der totale Schwachsinn, zumindest in meinen Augen.

Genießt das Leben und im Winter zählt man nicht die Kalorien, höchstens die schmackhaften Plätzchen, Printen, Rumkugeln, Lebkuchen, gezischte Bierchen, geleerte Weingläser usw!!!

In diesem Sinne wünsche ich ein kalorienhaltige Adventszeit!!!

pinkpoison
24.11.2010, 16:14
nur zu hungern hat wie schon beschrieben eigentlich keine effekt. bis auf das das der körper auf sparflamme schaltet.


Nun ja... da gibt es zumindest einige interessante Indizien für einen weiteren Nebeneffekt, wenn man die Kalorienzufuhr so weit herunterschraubt, dass man "auf Sparflamme" läuft: Man wird möglicherweise älter und bleibt dabei auch noch gesünder. Zumindest bei Primaten haben einschlägige Tierversuche diese Hypothese auch für den Menschen zur weiteren Untersuchung nahe gelegt.

Insofern müßte man wohl den "Sparflammenmodus" als den "evolutionsintendierten" Normalmodus betrachten und das was wir in unserer Überflussgesellschaft als Normalzustand definieren, als die Ausnahme. Den Sparflammenmodus zu vermeiden wäre insofern vielleicht ein Eigentor.

http://www.nzz.ch/nachrichten/forschung_und_technik/alt_werden_in_einem_gesunden_krper_1.3226356.html
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1000658&_z=859070

arist17
24.11.2010, 16:23
...

Kalorien "aus Spaß am Essen" zu sich nehmen, aber energetisch nicht verwenden zu wollen, geht meines Empfindens nach schon ein wenig in Richtung Bulimie ...


das würde aber heißen, dass die meisten von uns in richtung bulimie gehen. (ich auch!!!)

weil: wer isst schon plätzchen, schokolade, kekse, (leb)kuchen und die ganzen leckeren sachen zur "energiegewinnung"?


auch wenn du mit ein wenig in Richtung deine aussage abschwächst, finde ich sie schon mehr als gewagt.

denn überall da, wo nicht gerade hungersnot herrscht, gehört und gehörte genuss am essen zu unserer zivilisation.

kein mensch "braucht" kaffee und kuchen. :Huhu:

Flow
24.11.2010, 16:30
Insofern müßte man wohl den "Sparflammenmodus" als den "evolutionsintendierten" Normalmodus betrachten und das was wir in unserer Überflussgesellschaft als Normalzustand definieren, als die Ausnahme. Den Sparflammenmodus zu vermeiden wäre insofern vielleicht ein Eigentor.
Sehr schön ... http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif

Wobei der ganzen "Sparflammen- und Bunker"-Idee auch ohne diese Betrachtungen natürliche Grenzen gesetzt sind.
Der Körper kann nicht mehr Energie verbrauchen, und damit leisten, als ihm zugführt wird, ohne eigene Energie-Reserven (Fett, Muskelmasse ...) abzubauen.
Bei einem Wirkungsgrad von über 100% stößt man an die Grenzen der Physik ...
"Nach unten" (viel aufnehmen, wenig verwerten/speichern) sind die Grenzen sicher dehnbarer.
So ließen sich z.B. sicherlich viele tausend kcal in Form originalverpackter Haselnüsse zu sich nehmen ohne daß man zunimmt ... :Lachen2:

arist17
24.11.2010, 16:34
Bei einem Wirkungsgrad von über 100% stößt man an die Grenzen der Physik ...


;) du musst nur die energieerhaltung "aufheben", dann klappt das schon ;) :Lachen2:

Flow
24.11.2010, 16:40
weil: wer isst schon plätzchen, schokolade, kekse, (leb)kuchen und die ganzen leckeren sachen zur "energiegewinnung"?
Ich schrab :

Kalorien "aus Spaß am Essen" zu sich nehmen, aber energetisch nicht verwenden zu wollen, geht meines Empfindens nach schon ein wenig in Richtung Bulimie ...
Wenn du die Energieaufnahme während des Genusses "billigend in Kauf nimmst" fällst du nicht in die Gruppe der "Sich auffällig verhaltenden Bulimie-Terror-Verdächtigen" ... :cool:

Absurd finde ich lediglich die Idee "möglichst (übermäßig) viel essen zu wollen ohne dabei zunehmen zu wollen".
Das wäre doch das "Anti-Sparflammen-Konzept" auf den Punkt (meinetwegen auf die Spitze) gebracht.

Zur Gewichtsreduktion gehört eben auch ein gewisser Verzicht.
Zur genußbetonten Völlerei eben eine gewisse Gewichtszunahme.

:Huhu:

phi25
24.11.2010, 16:59
Mich würde mal interessieren ob bei euch die Kalorienberechnungen für den Tagesbedarf funktionieren ?
Ich sollte knapp 3000 futtern können um von meinen 87kg auf 82 runter zu kommen. Klappt aber ganz und gar nicht.
Erfahrungen ?

Mir ist schon klar, dass hier jeder zweite eine Essstörung hat, aber du hast einen BMI von 23, dass ist Normalgewicht.

Lui
24.11.2010, 19:16
"Kein Effekt" liest sich jedoch, vor allem z.B. mit Blick auf tatsächlich hungernde Menschen, mindestens absurd ...

War auch direkt mein Gedanke.

Natürlich nimmt man ab wenn man längere Zeit wenig ißt.

kein mensch "braucht" kaffee und kuchen. :Huhu:

Ich habe mein Familienstammbaum bis zur Steinzeit zurückverfolgt und wir haben schon immer Kaffee getrunken. Es ist quasi genetisch verwurzelt:Lachen2:

Dirtyharry
24.11.2010, 19:26
War auch direkt mein Gedanke.

Natürlich nimmt man ab wenn man längere Zeit wenig ißt.


so ist es,
ohne wenn und aber
ich werde fast jede woche eimal ausgelacht, weil ich nach 18 uhr nichts mehr esse....
die stelle zum lachen ist, es funktioniert.:Lachanfall:


dirtyharry

jojo94
24.11.2010, 22:27
Ja, pi mal Daumen als grobe Richtwerte "funktioniert" das.
Anhand der Erfahrung kann der errechnete Bedarf etwas korrigiert werden.
Der "tatsächlich wirksame" kcal-Gehalt verschiedener Lebensmittel kann wohl vom angegebenen abweichen. So denke ich, daß insbesondere die kcal aus stark Zucker- bzw KH-haltigen Lebensmitteln in der Bilanz stärker zu Buche schlagen als überwiegend eiweßreiche.
Ich nehme an, das Aminosäuren (Eiweiß) nicht zwangsläufig vollständig zur Energiebereitstellung herangezogen werden.
Pinkpoison wird diesbezüglich bestimmt noch ein paar Beleuchtungen beisteuern können ...

3000 hört sich viel an ...
Willst du mal detailliert auflisten, wie diese Rechnung zustande kommt ?
Im Zweifel eben weniger essen ... ;)

Also mit verschiedenen Rechnern im Netz wo man Gewicht,Tätigkeit und ... ein gibt komme ich etwa auf die selben kcal.
Im Archiv gibt es auch nen Film dazu.
Zum Nachrechnen:
Mann - 87kg ( will wieder 79,9 )- 189cm -muskulöser Typ- 40Jahre- 9 Std. mittelschwere Arbeit - mehrmals Sport die Woche = knapp 3000 kcal am Tag

metalbiker
25.11.2010, 01:05
vergraule dir deine geliebte, kann ich empfelen, hab in den letzten 6 wochen 6kg abgenommen...
:Nee:

*sorry, für das geschwätz*

Flow
25.11.2010, 06:08
Mann - 87kg ( will wieder 79,9 )- 189cm -muskulöser Typ- 40Jahre- 9 Std. mittelschwere Arbeit - mehrmals Sport die Woche = knapp 3000 kcal am Tag
"Mehrmals Sport" ist natürlich sehr wage ... ;)

3000 kcal hört sich im Durchschnitt immer noch relativ viel an !

Falls es tatsächlich hinkommt ...

Ich sollte knapp 3000 futtern können um von meinen 87kg auf 82 runter zu kommen.
... solltest du, um abzunehmen allerdings deutlich unter 3000 kcal futtern ... ;)
Und nicht nur ein paar mal die Woche und dann wieder nachholen, sondern eben auch unter 21 000 kcal pro Woche !

jojo94
25.11.2010, 08:27
Ja, Sport wird oft überschätzt . "Mehrmals" sind 4 Std MTB und ne Std Laufen oder Rollski die Woche. Der Schnitt der letzten Zeit waren 2500 kca/Tag (immerhin 12 Bier) aber der Zeiger steigt .
http://fddb.info/db/de/produktgruppen/produkt_verzeichnis/index.html
http://www.buildingyourbody.de/stoffwechsel/kalorienverbrauch.php
http://www.novafeel.de/ernaehrung/kalorienbedarf.htm

Flitzetina
25.11.2010, 09:10
Ja, Sport wird oft überschätzt . "Mehrmals" sind 4 Std MTB und ne Std Laufen oder Rollski die Woche. Der Schnitt der letzten Zeit waren 2500 kca/Tag (immerhin 12 Bier) aber der Zeiger steigt .
http://fddb.info/db/de/produktgruppen/produkt_verzeichnis/index.html
http://www.buildingyourbody.de/stoffwechsel/kalorienverbrauch.php
http://www.novafeel.de/ernaehrung/kalorienbedarf.htm

Wenn ich die letzten beiden Rechner anwende, komme ich auf sehr unterschiedliche Ergebnisse!

Bei dem Bodybuilder-Rechner werden mir trotz 1h Sport am Tag nur knappe 1800 kcal zugestanden.
Bei dem Rechner von Novafeel lande ich schon ohne jede Angabe von Sport (nicht vorgesehen) bei mindestens 2100kcal...

Das ist eine erhebliche Abweichung.

Lui
25.11.2010, 09:53
Das ist eine erhebliche Abweichung.

Habe ich auch gerade festgestellt.
Laut dem Bodybuilder-Rechner müßte ich soviel essen wie ein 6 jähriges Schulmädchen.
Bei der Kalorienmenge, die ich tatsächliche esse, hätte nach dem Rechner bereits 500kg Übergewicht, da ich bestimmt seit Jahren 1000 kcal mehr am Tag esse.

Das zeigt wie ungenau diese Rechner sind. Letztendlich ist es egal. Wenn man eine gewisse Menge am Tag ißt und dabei NICHT abnimmt, ißt man zuviel. Man muß ja nicht genau die Kalorienmenge ausrechnen, die man zu sich nimmt. Man weiß ja pi mal Daumen wieviel man grob am Tag ißt. Daraufhin die Menge einfach grob reduzieren.

Helmut S
25.11.2010, 10:00
Wobei man selbst MIT diesen Lebensmitteln abnehmen kann. Einfach die Kalorienmenge ein wenig mehr drosseln.


Ja. Es geht vieles. Ich habe mit dem Ansatz vor x-Jahren mal knapp 10kg abgenommen und diesen Sommer (wenig gemacht und viel gefressen insb. Eiscreme) von 78,8kg auf heute morgen 73,8kg (trotz Hypertrophietraining) abgenommen.

Flow
25.11.2010, 10:21
Das zeigt wie ungenau diese Rechner sind. Letztendlich ist es egal. Wenn man eine gewisse Menge am Tag ißt und dabei NICHT abnimmt, ißt man zuviel. Man muß ja nicht genau die Kalorienmenge ausrechnen, die man zu sich nimmt. Man weiß ja pi mal Daumen wieviel man grob am Tag ißt. Daraufhin die Menge einfach grob reduzieren.
Ja, bei stetem gleichmäßigen Lebenswandel läßt sich leicht der Input bestimmen, bei dem das Gewicht gleich bleibt ... will man abnehmen, muß man diesen eben redzuieren.


Noch ein Wort zum etwaigen Muskelaufbau :

Auch wenn Muskel und Fett in etwa gleich schwer sind (danke für die Zahlen), so enthalten sie doch unterschiedlich viel Kalorien (und wahrscheinlich auch Wasser ?).
Beim Abbau von einem Kilo Fett wird wohl mehr Energie frei, als in einem Kilo Muskel steckt.
So könnte man erstmal meinen, daß eine "Umwandlung" von Fett in Muskelmasse mit Kaloriendefizit und gleichbleibenden Gewicht einhergehen könnte.
Allerdings wird der Aufbau der Muskelmasse wohl auch noch einiges an Energie benötigen, so daß dieser Effekt eventuell mehr als wett gemacht wird.

Von "Anfangseffekten" mal abgesehen, geht Muskelmasseaufbau jedoch auch sehr langsam vonstatten. Auf Dauer kann man wohl von wenigen Kilos pro Jahr ausgehen, selbst bei konsequenten reinen Bodybuilding.

Flow
25.11.2010, 10:34
Ja, Sport wird oft überschätzt . "Mehrmals" sind 4 Std MTB und ne Std Laufen oder Rollski die Woche.
Hmm, ganz grob würde ich das auf vielleicht ~2500kcal zusätzlich schätzen ... oder vielleicht gute 300kcal pro Tag.

Damit klingt das :

Der Schnitt der letzten Zeit waren 2500 kca/Tag (immerhin 12 Bier) aber der Zeiger steigt .
Auch noch einigermaßen plausibel ...

"Steigt der Zeiger" denn kontinuierlich über Wochen ?
Ich finde ein 7-Tage-Durchschnittsgewicht, täglich unter gleichen Bedingungen gemessen, ganz brauchbar. Da kann man nach ein paar Wochen was Aussagekräftiges ablesen ...
Sonst ist man doch immer größeren, natürlichen Schwankungen unterworfen ...


Solange man "andere Effekte" ausschließen kann, bedeutet das praktisch jedenfalls, daß für eine Gewichtsreduktion noch etwas reduziert werden muß ... :cool:

Über die Ernährungszusammensetzung und eine etwaige Umstellung kann man natürlich auch immer nachdenken um das Vorhaben zu begünstigen.


Grüße ... :Huhu:

fitschigogeler
25.11.2010, 11:33
Noch ne Antwort aus der Praxis:

Ich habe 2008 in 6 Monaten ca. 30 kg abgenommen, also ca. 1kg pro Woche.
Methode:
* Kalorien zählen. Nicht mehr als 2.000 bis max. 2.500 pro Tag
* mind. 5 x MTB-fahren pro Woche, insg. durchschnittlich 15h/Woche

Rechnung:
Kalorienbedarf pro Woche (durchschnittlich): 14k - 17k (je nach Gewicht)
zusätzlich durch Spocht verbrannte Kalorien pro Woche: durchschn. 10k

10k entsprechen etwas mehr als 1kg Fett: voilà ca. 1kg Fettabnahme /Woche

So war's dann auch. Hat wunderbar hingehauen.

Einschränkungen, um die Kalorienvorgabe einhalten zu können:
* wenig Alkohol
* wenig Süßigkeiten
* wenig Currywurst (war hart)

regelmässig begangene Sünden wg. Psychohygiene:
* 1 x exzessiver Weinkonsum / Monat :Cheese:
* Ab und zu Familienpackung Tropi Frutti (mind. 1x pro Woche)
* 1 x richtiges Festessen / Monat


Momentan kämpfe ich grad wieder, um unter die 90 kg zu kommen. Verbesserungen stellen sich sofort ein, wenn ich mal ein paar Tage keine Lebkuchen, Dominosteine und Leberkäswecken esse.

Fazit: Die wissenschaftlich fundierten Erklärungen meiner Vorredner stimmen sicherlich. Pragmatischer und ohne Ausflüchte und Ausreden lässt es sich nach obiger Faustregel leben.
In Deinem Falle gibt es 2 Möglichkeiten:
* nur ein wönziges Bißchen weniger futtern (max. 2.500), aber Sport auf ca. 10h erhöhen
* oder auf 2.000 reduzieren und den Sport gleichlassen.
Innerhalb von 4 Wochen tut sich sicherlich was...

Nein, Du bist nicht dick! :Lachen2:
F.

marc74
25.11.2010, 14:27
Hallo,
kein Gewichtsverlust trotz hungern und Training .
Früher gefressen für 3 bei weniger Training und trotzdem paar kilo weniger.
Warum ist das so?

Den Grundumsatz, d.h. die Kalorienmenge, die man in Ruhe pro Tag verbrennt kann man anhand einer Formel ausrechnen.
Der Grundumsatz des Menschen kann mit Hilfe der Harris-Benedict-Formel geschätzt werden:

Für Männer:
BMR = 66,473 + (13,752 * Körpergewicht (in Kg)) + (5,003 * (Körpergröße in cm)) - (6,755 * Alter in Jahren).

Für Frauen:
BMR = 655,096 + (9,563D * Körpergewicht (in Kg)) + (1,850 * (Körpergröße in cm)) - (4,676 * Alter in Jahren).


Der gesamte Energieumsatz wird ermittelt indem der Grundumsatz mit dem Aktivitätsfaktor (PAL Wert) multipliziert wird:
Energieumsatz = PAL-Wert * BMR.

Mal angenommen, eine Frau wiegt 86 kg bei 163 cm. Dann liegt der Grundumsatz bei 1603 kcal/Tag. Der Aktivitätslevel bei mittlerer Arbeit, z.B. im Büro beträgt 1,5 und muss mit dem Grundumsatz multipliziert werden.
Dmnach hat die 86 kg schwere und 163 cm grosse Sekretärin einen täglichen Kalorienverbauch von 2404.
Wenn man mehr als 2404 Kcal pro Tag zu sich nimmt , legt man Gewicht zu, wenn man weniger zu sich nimmt, verliert man Gewicht.
Sportliche Betätigung schraubt natürlich den täglichen Verbrauch nach oben.

Und mit dem Alter sinkt der Grundumsatz...

kowolff
25.11.2010, 15:21
Die ganzen Formeln sind ja alle ganz schön und gut, aber auch die komplizierteste Formel kann beim Gewicht nicht danach differenzieren, ob das Gewicht durch Muskeln oder Fett zustande kommt. Da aber beide "Substanzen" des menschlichen Körpers unterschiedlichen Energiebedarf habe, kann es kaum funktionieren.

Viele Grüße
kowolff

Helmut S
25.11.2010, 15:33
Die ganzen Formeln sind ja alle ganz schön und gut, aber auch die komplizierteste Formel kann beim Gewicht nicht danach differenzieren, ob das Gewicht durch Muskeln oder Fett zustande kommt. Da aber beide "Substanzen" des menschlichen Körpers unterschiedlichen Energiebedarf habe, kann es kaum funktionieren.

Viele Grüße
kowolff

Deshalb empfiehlt der Dr. Mossburger auch den Broca-Index (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rpergewicht#Broca-Index) bei Übergewichtigen zur Abschätzung heranzuziehen.

pinkpoison
26.11.2010, 08:25
Die ganzen Formeln sind ja alle ganz schön und gut, aber auch die komplizierteste Formel kann beim Gewicht nicht danach differenzieren, ob das Gewicht durch Muskeln oder Fett zustande kommt. Da aber beide "Substanzen" des menschlichen Körpers unterschiedlichen Energiebedarf habe, kann es kaum funktionieren.

Viele Grüße
kowolff

Hinzu kommt dann noch auf drr Inputseite die spezifisch unterschiedliche und energiekonsumierende Verdauungsarbeit von zb Protein gegenüber "schnellen" KH. Es ist eben nicht egal woher die Kalorien kommen.

Zudem wurde zb die Harris-Benedict-Formel offensichtlich auf Basis einer multivariaten Regressionsanalyse als statistische Schätzformel ermittelt. Leider konnte ich bislang in der einschlägigen Literatur (auch im Orginalbeitrag von 1919) keine Infos über die Streungsparameter und den Anteil der durch die Regressoren erklärten Varianz finden. Was mich schon mal sehr skeptisch stimmt, ist, dass signifikant positiv korrelierende Regressoren in die Schätzfunktion integriert wurden. Ein klarer handwerklicher Fehler.

Wenn jemand solche Infos hat, dann wäre das hilfreich, um abschätzen zu können, wie breit die Konfidenzintervalle für eine individuelle Schätzung des Grundumsatzes unter Verwendung solcher Formeln abzuschätzen sind. Würde mich nicht wundern, wenn wir hier im höheren zweistelligen Prozentbereich in beiden Richtungen von der Schätzfunktion liegen.

Flow
26.11.2010, 08:39
Zudem wurde zb die Harris-Benedict-Formel offensichtlich auf Basis einer multivariaten Regressionsanalyse als statistische Schätzformel ermittelt.
Besser wie nüschte, wa ... ? ;)

Was mich schon mal sehr skeptisch stimmt, ist, dass signifikant positiv korrelierende Regressoren in die Schätzfunktion integriert wurden.
Welche meinst du ?


Grüße ... :Huhu: