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Vollständige Version anzeigen : Wie viele Kohlehydrate im Wettkampf


PatickAlb
02.09.2022, 23:38
Hallo,

ich hab eine vermutlich etwas verquerte Frage zum Thema. Also das - bis auf mögliche Unterschiede in der Entleerung des Leberglycogen Reservoirs - die gesteigerte Zufuhr von Fructose nicht viel bringt als reine Energiequelle hab ich verstanden.

Nun aber meine recht theoretische Frage. Wenn also die 30g zusätzlichen KH lediglich die Fettverbrennung schmälern, braucht der voll durchgezuckerte Athlet dann weniger Sauerstoff? Und in welcher Größenordnung?

Also etwas überspitzt gefragt: wieviele quälende VO2 Max Sessions kann man sich klemmen wenn man im Wettkampf in die Vollen geht.

Und Du sagtest mal Deiner Erfahrung nach bringt VO2 Max Training bei älteren Athleten oft nicht mehr ganz so viel im Verhältbis zur Verletzungsanfälligkeit. Letztendlich sinkt der VO2 Max ja auch im Median deutlich in der zweiten Lebenshälfte.
Wie weit ließen sich Leistungen aufrecht erhalten teotz sinkender Sauerstoffaufnahme wenn man dann eben durch viele KH mehr Zucker nutzt?!

Im Training würde ich wohl dennoch auf optimierung Fettstoffwechsel setzen :cool:

Necon
03.09.2022, 08:08
Fehlt da ein Teil einer Unterhaltung die du irgendwo anders mit jemanden führst?

Klugschnacker
03.09.2022, 08:49
Es geht um die Sendung "Wie viele Kohlenhydrate im Wettkampf? Neues aus der Wissenschaft (https://youtu.be/s06KvS9XXLM)", derzeit bei Youtube, später in der Mediathek.

Wenn also die 30g zusätzlichen KH lediglich die Fettverbrennung schmälern, braucht der voll durchgezuckerte Athlet dann weniger Sauerstoff? Und in welcher Größenordnung?

Hi Patrick, das weiß ich nicht. Der Gedanke liegt nahe, weil die Fettverbrennung etwas mehr Sauerstoff benötigt im Vergleich zur Kohlenhydratverbrennung. In der Studie, die ich in der Sendung vorgestellt habe, ist der Sauerstoffverbrauch nicht angegeben.

Also etwas überspitzt gefragt: wieviele quälende VO2 Max Sessions kann man sich klemmen wenn man im Wettkampf in die Vollen geht

Ganz allgemein würde ich sagen, dass Du zwei Wege gehen kannst: Entweder die maximale Sauerstoffaufnahme steigern oder den Sauerstoffverbrauch senken.

Die maximale Sauerstoffaufnahme ist weitgehend genetisch festgelegt und kann aber einer gewissen Fitness nur noch in geringem Ausmaß verbessert werden. Bei der Ökonomisierung, also dem Senken des Sauerstoffverbrauchs schaut es besser aus, denn dort kannst Du größere Fortschritte erzielen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir bei Geschwindigkeiten, die bei der Kurz- und Mitteldistanz relevant sind, die Puste wegbleibt, verbesserst Du das erfolgreich mit GA1-Einheiten. Hier ist mit Abstand am meisten zu holen. Also easy Pace und Umfang rauf.
:Blumen:

PatickAlb
03.09.2022, 19:17
Naja ich persönlich hatte was den Sauerstoff angeht wenig Probleme. Eher muskulär auf die letzten Laufkilometer. Aber für den ambitionierten Bereich wäre das schon spannend. Voelleicht auch grade auf die Distanzen die um die anaerobe Schwelle durchgefuhrwerkt werden.
Kann das 120g KH Zufuhr einen genetisch bedingt niedrigeren VO2 Max aufwiegen…also eher eine theoretische Frage :)

Gibt‘s hier denn koinen Chemiker der Quantitativ mal kurz berechnen kann wieviel O2 die 30g mehr KH einsparen ;)

Klugschnacker
04.09.2022, 08:25
Vielleicht müsste man in einer weiteren Studie die Leistung messen, also schauen, mit welcher Getränkemischung man bei einem Ergometer-Zeitfahren schneller ist.

In der hier diskutierten Studie wurde stattdessen die Leistung konstant gehalten. Gemessen wurde, aus welchen Quellen sich während der Belastung der Kohlenhydratverbrauch speiste – über die körpereigenen Speicher oder über die äußere Nahrungszufuhr.

Das ist zweifellos eine interessante Fragestellung. Aber eigentlich möchte man wissen, mit welcher Mischung man schneller ist.
:Blumen:

Necon
04.09.2022, 08:48
Müsste man dafür nicht das metabolische Profil jedes Studientrilnehmers haben? Denn genau davon hängt es doch ab, also mal angenommen ich habe zwei Fahrer die einen 4 min Test (all-out) mit 500 Watt fahren, können sich die Energieproduzierenden Systeme stark unterscheiden
Fahrer 1 hat einen deutlich höheren glykolytischen Anteil als Fahrer 2
Wenn man beide mit derselben Getränkemischung versorgt, kann damit Fahrer 1 trotzdem zu wenig KH haben, während Fahrer zwei ausreichend oder sogar Überversorgt ist (also nicht in den 4 Minuten aber auf längere Einheiten bezogen)

Klugschnacker
04.09.2022, 09:03
Müsste man dafür nicht das metabolische Profil jedes Studientrilnehmers haben?

Während des Belastungstests (3 Stunden Dauer) wurden bei allen Teilnehmern regelmäßige Atemgas-Stichproben genommen. Dadurch konnte die Fett -und Kohlenhydratverbrennung individuell und zu verschiedenen Zeitpunkten ermittelt werden.

Bei den Kohlenhydraten wurde danach differenziert, ob sie aus endogenen oder exogenen Quellen stammten. Dies geschah durch eine Markierung mit Kohlenstoff-Isotopen.

Estampie
04.09.2022, 10:02
Muss man bei den 90g /h bzw. 120g/h nicht auch das persönliche Leistungsvermögen ganz vorne mit berücksichtigen?
Ich mit meinem kleinen Fiestamotor brauche ja nicht so viel wie ein Pro mit geballter Mustang MK1 Power. (sorry an alle die sich durch dem anachronistisch energieverschwenderischen Vergleich gestört fühlen) :Blumen:

Also für die Praxis gefragt: sind die Werte für mich überhaupt relevant? Ich denke man müsste doch so etwas hernehmen wie kh pro Stunde pro Leistung. Gibt es dazu Studien oder Wissen?

Satte Grüße,
Thomas

Antracis
04.09.2022, 12:14
Also für die Praxis gefragt: sind die Werte für mich überhaupt relevant? Ich denke man müsste doch so etwas hernehmen wie kh pro Stunde pro Leistung. Gibt es dazu Studien oder Wissen?

Satte Grüße,
Thomas

Letztlich sind die körpereignen Glykogenspeicher bei mehrstündigen Ausdauerleistungen begrenzt, weil sie entleert werden und längere Zeit (bis 48h) zur Wiederauffüllung brauchen.. Mit weniger Leistung brauchst Du halt auch länger für die gleiche Strecke.

Bei einer Langdistanz und auch schon bei einer Mitteldistanz kommst Du ziemlich sicher in einen Bereich, wo Deine körpereignen Kohlenhydratspeicher verarmen und Du von einer Zufuhr von außen profitierst.

Insofern konzentriert man sich halt nicht auf den Verbrauch, sondern auf die maximal mögliche Zufuhr, um den Anteil der Energie, die aus Kohlenhydraten gewonnen wird, möglichst hoch zu halten. Die Zufuhr ist von einigen Parametern abhängig wie Transportwegen im Darm oder Toleranz des Athleten im Magen unter Hochleistung ect.

Das sind zumindest aus meiner Sicht die Gründe, weshalb wenig bis gar nicht ein Bezug auf die erbrachte Leistung und auch nicht auf das Körpergewicht hergestellt wird. Wichtig sind eher die Belastungszeit und die Aufnahmerate.

Necon
04.09.2022, 12:43
Danke Klugschnacker dann macht das natürlich Sinn

KevJames
04.09.2022, 14:48
Anmerkung zu Bennis Frage aus dem Video (Empfehlung derjenigen, die die Studie durchgeführt haben):

2 Std. GA1 ohne, länger als 2 Std. 45g/h. Bei intensiverem Training 90g/h - tendenziell reichen auch 80g.

Estampie
04.09.2022, 15:32
Danke Klugschnacker dann macht das natürlich Sinn
+1
Ja, stimmt. Besten Dank!

steinhardtass
04.09.2022, 20:49
@arne: wie sieht deine Mischung aus für Italien? Ich hatte bisher immer 20 gels in eine Flasche gedrückt, dazu noch zwei in Reserve und drei Riegel.

tridinski
05.09.2022, 14:58
ich kann keine Studien beisteuern und glaube ohnehin, dass man die Nahrungsaufnahme trainieren muss und an seine eigenen Voraussetzung anpassen muss, sonst hilft keine Studie: Was funktioniert BEI MIR? Als zu prüfende These ist "viel hilft viel" aber ein guter Startpunkt.

Ich habe mit meinen 88kg auf meiner letzten LD auf dem Rad 120g/h flüssige Kohlenhydrate aufgenommen. Das liegt weit über dem, was vorher mein Standard war (ca 80g, geschätzt). Im Ergebnis war die Radperformance durchaus besser als vorher, aber der Lauf war sensationell am oberen Limit meiner Möglichkeiten. Ich führe das in aller erster Linie darauf zurück dass die Speicher bei Laufbeginn noch sehr gut bestückt waren und obwohl die Aufnahme beim Laufen nicht toll war (50g/?) konnte ich bis zum Ende voll durchziehen.

VO2max? Auf der LD zumindest ist man ja weit unterhalb der VO2max unterwegs, was bringt es einem wenn diese 65 statt 60 ist wenn man im Wettkampf in oberen GA1 bei zB 40 unterwegs ist? Der Athlet mit 65 ist insgesamt ggf. fitter als der mit 60, aber VO2max ist in meinem LD-Training absolut gar nicht im Fokus, VO2max ist nicht mein Limiter.

Also, Studien schön und gut, aber probieren geht über studieren.
Für mich selber bin ich überzeugt dass 120g/h nicht das Limit ist, werde da versuchen noch höher zu gehen. Man hört von Athleten die 150 aufnehmen.
Ich mische selber mit Maltodextrin und Isomaltulose.

sabine-g
05.09.2022, 15:08
@arne: wie sieht deine Mischung aus für Italien? Ich hatte bisher immer 20 gels in eine Flasche gedrückt, dazu noch zwei in Reserve und drei Riegel.

na ja, wenn man einfach so 20 Gels in eine Pulle quetscht, ist das ja nur Pi x Daumen.

Ich hantiere mit der Faustregel: 1g/kg Körpergewicht/h (meist +10-15% als Reserve)
Um das mit Gels hinzukriegen sollte man natürlich schauen was auf der Verpackung steht.
Oder aber halt selber was mit hochkonzentrierten KH anrühren.
Ich komme mit Powerbar Gels gut klar und nehme die im Rennen, da hab ich alles was ich brauche - auch Salz in der richtigen Menge.

In jedem Fall muss das im Training getestet werden. Auch die 4. Disziplin muss trainiert werden.

steinhardtass
05.09.2022, 15:20
das war nur die halbe Wahrheit :Lachen2: von mir


Gel Tube hat 38 Gramm KH
geschätzte Rad Zeit zwischen 5:00 und 5:15
120 Gramm pro Stunden = 3,16 Tuben
3,16 * 5 1/4 = 16,57 Tuben,
Rest zu 20 sind Reserve :Blumen:

Necon
05.09.2022, 15:48
VO2max? Auf der LD zumindest ist man ja weit unterhalb der VO2max unterwegs, was bringt es einem wenn diese 65 statt 60 ist wenn man im Wettkampf in oberen GA1 bei zB 40 unterwegs ist? Der Athlet mit 65 ist insgesamt ggf. fitter als der mit 60, aber VO2max ist in meinem LD-Training absolut gar nicht im Fokus, VO2max ist nicht mein Limiter.



Die VO2max wird den Ausgang deiner LD nicht beeinflussen, aber die Systeme darunter schon also wie weit bekommst du deine iANS an die VO2 max heran usw. Es bringt dir natürlich nichts wenn du die VO2max hinaufdonnerst ohne Ende (jetzt etwas übertrieben) aber darunter nicht arbeitest. Aber wenn man zwei Athleten hat, die ihre VO2 max prozentual betrachtet gleich weit ausnutzen können auf einer LD, wird der Athlet mit einer VO2max von 65 schneller im Ziel sein, als der mit einer VO2max von 60

PatickAlb
05.09.2022, 16:28
Ich denke was Necon meint ist ein neutrales Profil, also unter „Normalbedingungen“ (z.B. 90g G/h) um überhaupt sicher aussagen zu können, daß die erhöhte KH Gabe auch etwas verändert hat.

Grundsätzlich bleibt bei der einmaligen Messung bei 120g g/h die Gefahr, daß die 120g einfach im Median an Teilnehmer verfüttert wurden, deren Fettstoffwechsel nicht ganz so austrainiert war und sie deshalb niedrigere Anteile an Fett im Stoffwechselanteil hatten.

Wenn die Studie groß genug ist kann man das aller Wahrscheinlichkeit natürlich ausschliessen.

Toll aber meinetwegen kann der Thread jetzt zu :Lachanfall: Das unsägliche VO2 Max Zeugs bleibt wohl im Plan.

PatickAlb
05.09.2022, 16:41
Also ich hab mal gegoogelt - wieviel Sauerstoff verbraucht wird beim Energieumsatz
Ist Teil des kalorischen Quozienten.

Folgende Werte hab ich rausgesucht:

1g Glucose = 0,74l Sauerstoff
1g Fett = 13,4l Sauerstoff


Nun hat Fett ca. 7kcal je Gramm und Glucose 4kcal. Also miss man deb Sauerstoffverbrauch umrechnen auf die kcal.


Wenn ich also 30g KH mehr zuführe muss ich pro Stunde theoretisch ca. 17,4g weniger Fett raushauen.

Die 30g KH verbrauchen 22,2l Sauerstoff. Das Fett hätte 233l verbraucht.

Ein 75kg Sportler darf also dann mehr als 3l geringeres VO2 Max haben wenn er ausreichend futtert. Das wäre schon exorbitant. Und bei mir der Unterschied zwischen wirklich regelmäßigem, nervigen (ich hasse es wirklich) VO2 Max Training und nichts strukturiertes tun / hier & da das gesprinte for fun.

Kann ja eig. nicht sein.

Wo ist mein Fehler?!


P.S.: Das es gesünder sein dürfte den Körper auch im Training mal intervallartig auf hohe Stoffwechselsituationen vorzubereiten versteht sich von selbst. Witzigerweise würde sich aber die Quintessenz mit dem decken was Arne oft postulliert - am Ende kommts viel mehr auf die Grundlage an + gute Wettkampfernährung. Wenn die sogar Trainingsinhalte a la VO2 Max schlagen kann…


Als ich vor drei Jahren mit diesem Hobby begonnen hab, schwor ich mir kein merkwürdiger Triathlon Nerd zu werden. So einer der über Quatsch anchdenk, der völlig unrelevant ist. Gut das das so fein geklappt hat

KevJames
05.09.2022, 17:09
Ich gebe zu bedenken, dass KH nicht gleich KH ist. Nutzt man ein Produkt, das kaum Frructose beinhaltet, so bracht man auch nicht wesentlich mehr als 60g zuführen, mehr wird jedenfalls nicht verarbeitet werden. Bei entsprechender Zugabe von Fructose (0.8 : 1.0) erhöht sich das Spektrum zumindest mal auf 90g - soweit zumindest die Wissenschaft.
Ob das bei jedem Einzelnen das Limit ist? Keine Ahnung ... ist ja beim Training ähnlich - wer weiss schon ob ein anderes Training nicht (noch) besser gewirkt hätte?

tridinski
05.09.2022, 17:20
am Ende kommts viel mehr auf die Grundlage an + gute Wettkampfernährung. Wenn die sogar Trainingsinhalte a la VO2 Max schlagen kann…

+1

Im Grundlagentraining wird ja die VO2max auch verbessert, wenn auch deutlich weniger als bei gezieltem VO2max-Training. Da je länger die Strecke das Ergebnis aber viel mehr von der Leistung an der aeroben Schwelle, also ziemlich weit unten, bestimmt wird als von der VO2max ist das vernachlässigbar.

Deine Berechnungen in allen Ehren, ich schau mir sowas auch gerne an um Hintergründe zu verstehen (oder zumindest zu versuchen), die Wahrheit ist aber aufm Platz bzw. ob dein Körper der idealtypischen Theorie genau folgt oder doch auf dies oder das ganz anders reagiert musst du selber rausfinden. Vernachlässige nicht das Grundlagentraining und würze das mit ein paar Intensitäten, probier rum mit der kcal-Aufnahme was für dich am besten passt. Es muss nicht mega verkompliziert werden.

Die VO2max wird den Ausgang deiner LD nicht beeinflussen, aber die Systeme darunter schon also wie weit bekommst du deine iANS an die VO2 max heran usw. Es bringt dir natürlich nichts wenn du die VO2max hinaufdonnerst ohne Ende (jetzt etwas übertrieben) aber darunter nicht arbeitest. Aber wenn man zwei Athleten hat, die ihre VO2 max prozentual betrachtet gleich weit ausnutzen können auf einer LD, wird der Athlet mit einer VO2max von 65 schneller im Ziel sein, als der mit einer VO2max von 60

um dich von 60 auf 65 zu verbessern musst du schon gezielt daran arbeiten. Wenn du die Zeit für die Leistung an der aeroben Schwelle investierst könnte das Endergebnis trotz niedrigerer VOsmax trotzdem besser sein, langer Wettkampf vorausgesetzt.

Klugschnacker
05.09.2022, 17:23
@arne: wie sieht deine Mischung aus für Italien? Ich hatte bisher immer 20 gels in eine Flasche gedrückt, dazu noch zwei in Reserve und drei Riegel.

90 Gramm pro Stunde, Malto und Fruktose im Verhältnis 1:1 plus Kochsalz. Das ist meine Mischung für die erste Hälfte des Radcourses. Für die zweite Hälfte überlege ich noch.
:Blumen:

tridinski
05.09.2022, 17:24
Ich gebe zu bedenken, dass KH nicht gleich KH ist. Nutzt man ein Produkt, das kaum Frructose beinhaltet, so bracht man auch nicht wesentlich mehr als 60g zuführen, mehr wird jedenfalls nicht verarbeitet werden. Bei entsprechender Zugabe von Fructose (0.8 : 1.0) erhöht sich das Spektrum zumindest mal auf 90g - soweit zumindest die Wissenschaft.
Ob das bei jedem Einzelnen das Limit ist? Keine Ahnung ... ist ja beim Training ähnlich - wer weiss schon ob ein anderes Training nicht (noch) besser gewirkt hätte?

die Zahlen 60 und 90 sind halt Theorie bzw. Durchschnittswerte. gibt genug Beispiele wo 150 aufgenommen wird. Ausprobieren, insb. wie viel Fructose geht. Wenn ich im Training viele Fruchtriegel oder OBst futtere merke ich entweder schon unterwegs aber spätestens zu Hause dass die Verdauung damit nicht klarkommt und es "windig" wird.

lyra82
05.09.2022, 18:24
90 Gramm pro Stunde, Malto und Fruktose im Verhältnis 1:1 plus Kochsalz.
Hat schon mal jemand probiert, statt Wasser Kaffee zu nehmen?
Pro/kontra?

Nole#01
05.09.2022, 18:53
Interessantes Thema. Hab auch schon das Video von Arne dazu angeschaut. Freue mich auch schon auf das zweite Video „Ernährung im Wettkampf“ :Blumen:

Bin früher mit Haushaltzucker und Malto gefahren und habe die letzten Wochen auf Fruktose umgestellt und die Menge an KH/h deutlich erhöht. Ich vertrage es sehr gut. Und bilde mir ein es besser zu vertragen. Vor allem habe ich den Eindruck, dass ich die harten Einheiten besser durchziehen kann. Vor allem die Koppelläufe.

Am Sonntag starte ich auf einer Mitteldistanz. Bin gespannt ob es sich bewährt. :)

steinhardtass
05.09.2022, 20:55
90 Gramm pro Stunde, Malto und Fruktose im Verhältnis 1:1 plus Kochsalz. Das ist meine Mischung für die erste Hälfte des Radcourses. Für die zweite Hälfte überlege ich noch.
:Blumen:

Hast du Produkt Empfehlung, gerne auch per pn :Huhu: wenn du keine Werbung machen magst :Cheese:

Nole#01
05.09.2022, 20:56
Hast du Produkt Empfehlung, gerne auch per pn :Huhu: wenn du keine Werbung machen magst :Cheese:
Ich würde behaupten jedes handelsübliche Malto 19 und Fruktose sollten den Zweck erfüllen. ;)

tridinski
05.09.2022, 21:33
Hier gibt's 1h20min ganz aktuellen Podcast "Carbohydrates - science and practice"
https://scientifictriathlon.com/tts354/

90g/h sind demnach eher die Unter Grenze wenn du was reissen willst.

steinhardtass
05.09.2022, 21:34
Wie geschrieben, ich habe bisher immer nur fertigevgels genommen, aber diesen Beitrag hier finde ich sehr sinnvoll und würde das gerne im Training ausprobieren.

Deshalb meine Frage, welche Produkte ihr benutzt in Sachen Glukose und Fructose

Oder gibt es bereits fertige gels bzw Produkte mit der entsprechende Mischung von 2:1

Hatte bisher sponser Sanct Bernhard Sport LIQUID-Energie-Pur Kirsche Tube

Nole#01
05.09.2022, 21:44
Wie geschrieben, ich habe bisher immer nur fertigevgels genommen, aber diesen Beitrag hier finde ich sehr sinnvoll und würde das gerne im Training ausprobieren.

Deshalb meine Frage, welche Produkte ihr benutzt in Sachen Glukose und Fructose

Oder gibt es bereits fertige gels bzw Produkte mit der entsprechende Mischung von 2:1
Maltodextrin 19 von einem (Online-) Händler deines Vertrauens. Aktuell habe ich das Malto von Myprotein. Auf Amazon etc. ist die Auswahl auch groß. Fruchtzucker aus dem Handel. Zum Beispiel aus dem Rewe etc.

Beim Mischungsverhältnis würde ich eher in die Richtung 1:1 versuchen und an die 120g rantasten.

dandelo
05.09.2022, 21:46
Was Glucose und Fructose angeht, kannst du ganz banalen Haushaltszucker (Saccharose) verwenden. Saccharose ist ein Zweifachzucker, bestehend aus einem "Fructosemolekül", welches mit einem "Glucosemolekül" eben zur Saccharose verknüpft ist. Löst du beispielsweise 50 g Saccharose in Wasser, erhältst du eine Zuckerlösung, die im Darm nach entsprechender Spaltung, Glucose und Fructose im Verhältnis 1 : 1 bereitstellt.

Nole#01
05.09.2022, 21:52
Was Glucose und Fructose angeht, kannst du ganz banalen Haushaltszucker (Saccharose) verwenden. Saccharose ist ein Zweifachzucker, bestehend aus einem "Fructosemolekül", welches mit einem "Glucosemolekül" eben zur Saccharose verknüpft ist. Löst du beispielsweise 50 g Saccharose in Wasser, erhältst du eine Zuckerlösung, die im Darm nach entsprechender Spaltung, Glucose und Fructose im Verhältnis 1 : 1 bereitstellt.
Also könnte man anstelle von Malto und Fruchtzucker ganz klassischen Haushaltzucker nehmen und einfach 120g davon pro Stunde aufnehmen mit dem gleichen Effekt?

moorii
05.09.2022, 22:42
Hast du Produkt Empfehlung, gerne auch per pn :Huhu: wenn du keine Werbung machen magst :Cheese:


ich bin unfähig das Video zu verlinken, aber hier gibt es in der Mediathek ein passenden Beitrag von Arne

Wettkampfverpflegung: Die optimale Mischung selber machen


Trailer ansehen
Ganze Live-Sendung
47 Minuten
23.04.2019, Film 1345
Ich habe mittlerweile alles durch: Sowohl die vermutlich billigste als auch die kostspieligste Wettkampfernährung der Welt, sowie etliche Produkte dazwischen. Daraus habe ich gelernt, dass die optimale Wettkampfverpflegung eine individuelle Sache ist, und das bedeutet: Am besten mischt man sie selber. In diesem Beitrag zeige ich, wie ich eine Mischung herstelle, die sich streng nach wissenschaftlichen Studien richtet. Und wie ich diese Grundmischung anschließend auf meine persönlichen Bedürfnisse anpasse. Das ist ganz einfach und auch sehr billig, denn selbst die besten kommerziellen Produkte bestehen aus ganz wenigen und einfachen Zutaten: Wasser, Salz, zwei oder drei verschiedene Zuckerarten, eventuell Koffein und Kalium. Daraus lassen sich Getränke, Konzentrate und Gels leicht selber machen. Hier erfahrt Ihr, worauf Ihr achten müsst.

tridinski
05.09.2022, 22:51
Also könnte man anstelle von Malto und Fruchtzucker ganz klassischen Haushaltzucker nehmen und einfach 120g davon pro Stunde aufnehmen mit dem gleichen Effekt?

Die Mengen an Glucose und Fructose sind vielleicht gleich, was nicht gleich ist:
(1) Die Osmolarität von Haushaltszucker ist um ein Vielfaches höher als bei Malto
(2) Der Insulinausstoß ist ebenfalls deutlich höher

1 bedeutet dass die Moleküle nicht gut durch die Darmwand ins Blut gelangen können, weil im Darm viel mehr Teilchen gelöst sind als im Blut und der Transport nur von niedriger zu hoher Konzentration funktioniert. Es muss also erst Flüssigkeit in den Darm geschafft werden zur Verdünnung, das dauert. Wenns zu lange dauert ist die unverdaute Pampe dann schon aus dem Dünndarm in den Dickdarm gewandert und es gibt kräftig Runner's Diarreah = Dünnpfiff.

2 bedeutet dass das Insulin den Transportweg aus den Zellen raus ins Blut, zB von Fetten, unterbindet und auf "Transport in die Zellen rein" umschaltet. Das willst du zur Regeneration haben, aber nicht unter Belastung.

Demnach ist Haushaltszucker grundsätzlich keine so ganz tolle Idee.
In den letzten 1-2 Stunden des Wettkampfs / LD kann Cola aber schon funktionieren, weil in den Zellen dann eh nichts mehr drin ist was schnell freigesetzt werden könnte

dandelo
05.09.2022, 23:10
Wenn du ein 1 : 1 Gemisch also 60 g Fructose und 60 g Glucose in Reinstform möchtest, dann ja. Maltodextrin ist ja ein Gemisch, primär aus Maltose ( Zweifachzucker aus zwei miteinander verknüpften Glucosemolekülen) und Glucose (im Lebensmittelbereich auch als Dextrose bezeichnet). Je nach Matodextrinhersteller im unterschiedlichem Verhältnis. Evtl. sind auch noch längerkettige Zucker enthalten (herstelllerabhängif). Im Darm wird aus Maltodextrin letztlich nur Glucose (wie lange das dauert hängt vom Anteil der längerkettigen Zuckeranteile ab). Nun kannst da zur gegebenen Menge Malto noch die gleiche Menge Fructose mischen und das Verhältnis Glucose zu Fructose wird im Darm 1 : 1 sein, oder wie du richtig schreibst einfach die Gesamtmenge in Form von Haushaltszucker. Im Darm kommt das gleiche Ergebnis raus.
Aber: Geschmacklich ist Haushaltszucker in der Konzentration deutlich süßer als Malto. Das muss man abkönnen.
Die Verdauungszeit ( Spaltung in die Einzelbausteine, nicht die Resorption im Darm), dürfte relativ gleich sein. Maltosespaltung dauert etwas, aber durch das Vorliegen von einem Anteil bereits reiner Glucose beim Malto wird das wohl ausgeglichen. Bzgl. Osmolarität, im Darm dürfte das relativ egal sein, da dort in beiden Fällen, also mit reinem Haushaltszucker oder Malto plus Fructose, die gleichen Moleküle in gleicher Anzahl vorliegen werden. Was das Binden von Wasser in anderen Verdauungsstationen angeht (Mund...) kann das schon einen Unterschied machen.

anlot
05.09.2022, 23:19
Der hier wohl bekannte Marcel Bischof hatte das Thema vor kurzem auch auf seinem Kanal:

https://youtu.be/72O8bAeI5uU

tridinski
05.09.2022, 23:22
mein Verständnis von Maltodextrin ist wie folgt:

Hinter dem "Maltodextrin" steht ja meistens eine Zahl, zB 2,6,12 oder 19:

bei der Zahl handelt sich um das sogenannte Dextrose-Äquivalent/Equivalent, kurz DE. Das Dextrose-Aequivalent ist NICHT die Kettenlänge. Es ist gerade umgekehrt, je kleiner das DE, desto länger die Kette.

Ein Glukosemolekül hat eine reduzierende Wirkung. Bildet man nun Ketten von Glukosen, so geht sozusagen pro Bindung die reduzierende Wirkung des einen Moleküls verloren. Je länger der Zucker, desto geringer die Reduktionsstärke (bezogen auf das Gesamtgewicht).

Das DE ist ein Mass für die Menge an reduzierenden Zuckern eines Kohlenhydrates, ausgedrückt in Prozent bezogen auf die Trockenmasse. Reine Glukose besteht nur aus reduzierenden Zuckern, also ist DE von Glukose = 100. Bildet man aus zwei Glukosemolekülen Maltose (Malzzucker), so hat nur noch eins von zwei Glukosemolekülen eine reduzierende Wirkung, daher ist DE von Maltose = 50. Je länger also das Molekül, desto geringer die reduzierende Wirkung und umso kleiner das DE.

Maltodextrine sind definitionsgemäss Kohlenhydrate mit einem DE zwischen 5 und 20. Ist das DE > 20 so spricht man von Glykosesirup. In der Praxis ist ein Maltodextrin immer eine Mischung aus unterschiedlich langen Zuckern, die dann durchschnittlich eine Reduktionsstärke entsprechend der DE ergeben. Das DE sagt daher erst mal nichts über die konkrete Zusammensetzung des KH-Gemisches aus, denn ein bestimmtes DE kann sich auch als Mischung von KH mit höherem und niedrigerem DE ergeben.

Das handelsübliche Maltodextrin 19 ist somit ein eher kurzkettiges Maltodextringemisch (um die 5 Glukosen), das Maltodextrin 6 ist langkettig (um die 20 Glukosen). Dabei sind sie was die Kettenlänge betrifft, ziemlich "rein", nach Herstellerangaben besteht das 19er aus KH mit DE 18-20 und das 6er aus KH mit DE 5-8.

Wie schnell und wie lange wirken diese Maltodextrine? Das 19er wirkt ab 10-15 min und die Wirkung hält ca. 30 min an. Das 6er entfaltet eine Wirkung erst so ab 2h.

KevJames
06.09.2022, 06:51
die Zahlen 60 und 90 sind halt Theorie bzw. Durchschnittswerte. gibt genug Beispiele wo 150 aufgenommen wird. Ausprobieren, insb. wie viel Fructose geht. Wenn ich im Training viele Fruchtriegel oder OBst futtere merke ich entweder schon unterwegs aber spätestens zu Hause dass die Verdauung damit nicht klarkommt und es "windig" wird.

Das sind Daten die u.a. die Forschenden der besprochenen Studie herausgefunden haben. Wenn individuell mehr geht, gut - bei mehr kann es durchaus zu Magenproblemen kommen. Ob ein mehr tatsächlich mehr bringt? Hier heisst es von den Forschenden "nein". Mehr sage ich ja nicht - wenn Du das Gefühl hast, dass Dir mehr hilft, dann rein damit. :Cheese:

KevJames
06.09.2022, 07:13
Hier gibt's 1h20min ganz aktuellen Podcast "Carbohydrates - science and practice"
https://scientifictriathlon.com/tts354/

90g/h sind demnach eher die Unter Grenze wenn du was reissen willst.

Er sagt ja, für die meisten Athleten reichen 90g/h. Profi Radfahrer nehmen auch 120g+/h ein (meine Anmerkung: Die produzieren aber auch deutlich mehr Watt).

Interessanter finde ich den Hinweis für Triathleten, dass die Nahrungsaufnahme zu Beginn auf dem Rad hoch sein sollte und sich Richtung Laufen reduziert um möglichen Problemen beim Laufen vorzubeugen.

Klugschnacker
06.09.2022, 07:33
Er sagt ja, für die meisten Athleten reichen 90g/h. Profi Radfahrer nehmen auch 120g+/h ein (meine Anmerkung: Die produzieren aber auch deutlich mehr Watt).

Interessanter finde ich den Hinweis für Triathleten, dass die Nahrungsaufnahme zu Beginn auf dem Rad hoch sein sollte und sich Richtung Laufen reduziert um möglichen Problemen beim Laufen vorzubeugen.

Außerdem: Die verstoffwechselte Menge an exogenen Kohlenhydraten steigt mit der Belastungsdauer an. Auf deutsch: Nach 5 Stunden sind die KH-Speicher in der Muskulatur bereits deutlich entleert und es werden dann (angeblich) mehr exogene Kohlenhydrate über die Wettkampfernährung aufgenommen und verbrannt. Nach drei Stunden war dieser mögliche Effekt jedoch noch nicht sichtbar. Wenn wir von einer Aufnahme von 120 Gramm pro Stunde sprechen, betrifft das, wenn überhaupt, die späteren Phasen eines Wettkampfes.

Im Triathlon nähert man sich nach dieser Zeit aber bereits dem Marathonlauf oder hat ihn unter den Hufen. Beim Laufen wird man es – meiner Meinung nach – in der Regel aber nicht schaffen, 120 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde aufzunehmen und zu verstoffwechseln.

120 Gramm Kohlenhydrate wären ein Gel alle 12 Minuten. Dazu bräuchte man mindestens 1.2 Liter Wasser pro Stunde. Das ist aus meiner Sicht nicht zu schaffen.

KevJames
06.09.2022, 08:18
Außerdem: Die verstoffwechselte Menge an exogenen Kohlenhydraten steigt mit der Belastungsdauer an. Auf deutsch: Nach 5 Stunden sind die KH-Speicher in der Muskulatur bereits deutlich entleert und es werden dann (angeblich) mehr exogene Kohlenhydrate über die Wettkampfernährung aufgenommen und verbrannt. Nach drei Stunden war dieser mögliche Effekt jedoch noch nicht sichtbar. Wenn wir von einer Aufnahme von 120 Gramm pro Stunde sprechen, betrifft das, wenn überhaupt, die späteren Phasen eines Wettkampfes.

Im Triathlon nähert man sich nach dieser Zeit aber bereits dem Marathonlauf oder hat ihn unter den Hufen. Beim Laufen wird man es – meiner Meinung nach – in der Regel aber nicht schaffen, 120 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde aufzunehmen und zu verstoffwechseln.

120 Gramm Kohlenhydrate wären ein Gel alle 12 Minuten. Dazu bräuchte man mindestens 1.2 Liter Wasser pro Stunde. Das ist aus meiner Sicht nicht zu schaffen.

Genau darauf verweist er ja auch in dem verlinkten Podcast.

Hinzu kommt noch etwas anderes: Je länger der Wettkampf, desto geringer die Intensität - sprich, es werden dann tendenziell auch wieder weniger KHs verbrannt und es ist u. U. gar nicht nötig mehr aufzunehmen, sondern sorgt wie mehrfach angesprochen möglicherweise für Magenprobleme.
Ich selbst bin bei meinem kürzlich bestrittenen Hauptwettkampf (12h Rennen) jedenfalls mit ordentlichem Laden am Vortag (900g KH), vernünftigem Frühstück und 80g/h sehr gut durchgekommen (es war mir möglich in der letzten Stunde das Tempo noch einmal zu erhöhen). Ich bezweifle, dass mehr KHs besser gewesen wären, ganz im Gegenteil.

lyra82
06.09.2022, 09:00
Die Mengen an Glucose und Fructose sind vielleicht gleich, was nicht gleich ist:
(1) Die Osmolarität von Haushaltszucker ist um ein Vielfaches höher als bei Malto
(2) Der Insulinausstoß ist ebenfalls deutlich höher

1 bedeutet dass die Moleküle nicht gut durch die Darmwand ins Blut gelangen können, weil im Darm viel mehr Teilchen gelöst sind als im Blut und der Transport nur von niedriger zu hoher Konzentration funktioniert. Es muss also erst Flüssigkeit in den Darm geschafft werden zur Verdünnung, das dauert. Wenns zu lange dauert ist die unverdaute Pampe dann schon aus dem Dünndarm in den Dickdarm gewandert und es gibt kräftig Runner's Diarreah = Dünnpfiff.

2 bedeutet dass das Insulin den Transportweg aus den Zellen raus ins Blut, zB von Fetten, unterbindet und auf "Transport in die Zellen rein" umschaltet. Das willst du zur Regeneration haben, aber nicht unter Belastung.

Das ist mMn nicht richtig.
Die Spaltung geschieht sehr schnell und zwar im Darm und nicht im Blut.
Insulin wird durch die Glukose bestimmt und nicht durch die Saccharose.

Necon
06.09.2022, 09:01
Geht etwas vom Thema weg, aber man sieht es gut bei den Ultrarennen also größer 24h da geht man eher Richtung "komplether" Ernährung also nicht nur KH Aufnahmen sondern natürlich auch Fette und Proteine.

Siebenschwein
06.09.2022, 10:12
Das ist mMn nicht richtig.
Die Spaltung geschieht sehr schnell und zwar im Darm und nicht im Blut.
...

Ja, sowohl die Aufnahme der Kohlenhydrate als auch die Aufnahme isotonischer Getränke werden oft sehr vereinfacht und damit eben nicht korrekt dargestellt.
Da wird die Aufspaltung im Magen/Dünndarm sowie die Resorption von Wasser und Nährstoffen meist gar nicht beachtet- als ob das alles konstant in den Konzentrationen über die Zeit und den Ort wäre. Und angenommen, es würde keinen aktiven Transport geben, sondern alles rein osmotisch durch die Darmwand wandern.

steinhardtass
06.09.2022, 10:22
Nehmen wir also folgendes an:

5 Stunden Rad Zeit
120 Gramm KH pro Stunde
Maltro : Fructose = 1:1 = 60 Gramm : 60 Gramm
5*60 Gramm Malto = 300 Gramm
5*60 Gramm Fructose = 300 Gramm
Also 600 Gramm in die Flasche mit Wasser vermischen


Meine Frage:

Wieviel Wasser
Welche Rolle spielt Körpergewicht
Welche Rolle spielt Leistung (5 Stunden auf Lanzarote sind anders als in Roth)

Antracis
06.09.2022, 11:59
Wieviel Wasser

In der Regel werden 8 bis maximal 10prozentige Lösungen empfohlen.


Welche Rolle spielt Körpergewicht
Welche Rolle spielt Leistung (5 Stunden auf Lanzarote sind anders als in Roth)
[/LIST]

Dazu hatte ich ja weitert oben schon was geschrieben. Da Du sowohl in Lanzarote als auch in Roth in ein Energiedefizit kommst und auch, wenn Du maximal möglich Kohlenhydrate zuführst, spielt das in den meisten Empfehlungen keine Rolle.

Es geht halt einfach darum, möglichst viel aufzunehmen, und da ist die Transportkapazität im Darm entscheidend und die ist weitgehend unabhängig vom Gewicht

zahnkranz
06.09.2022, 16:34
Hat jemand mit den verschieden langen Maltos experimentiert? Ich habe bisher immer nur das 12er verwendet und nie Probleme damit gehabt, aber die Frage wäre, ob das 19er nicht sinnvoller wäre... Ich bin keine Rakete, habe daher immer 2/3 Malto und je 1/6 Fructose und Dextrose. An die 90g/h sind bei mir gar kein Problem.

Klugschnacker
07.09.2022, 09:33
Bewährt hat sich, das Sportgetränk mit einer Kohlenhydratkonzentration von 8-10% anzurühren. 10% bedeutet, dass 100g Kohlenhydrate mit 1.000g Wasser vermischt werden.

Interessanterweise weichen die Forscher in der Studie, die ich in der Sendung vorgestellt habe, sehr deutlich von dieser Konzentration ab. Es wird mit einer deutlich höheren (dickeren) Konzentration gearbeitet:

Während des dreistündigen Belastungstest bekommen die Sportler 600ml pro Stunde, ergänzt durch 500ml vor dem Start. Das macht also
500ml + 1.800ml = 2.300ml

Bei 90g Kohlenhydrate pro Stunde ergibt sich:
270g Kohlenhydrate, 2.300ml Wasser = 12%ige Lösung

Bei 120g Kohlenhydrate pro Stunde ergibt sich:
360g Kohlenhydrate, 2.300ml Wasser = 16%ige Lösung

Weiß jemand mehr über den aktuellen Wissensstand zu diesen Konzentrationen? Ist man von den üblichen 8-10% abgerückt? Diese waren meines Wissens nach durch die Magenentleerungsrate begründet. Gibt es da etwas Neues?

:8/

uruman
07.09.2022, 10:06
Hat jemand mit den verschieden langen Maltos experimentiert? Ich habe bisher immer nur das 12er verwendet und nie Probleme damit gehabt, aber die Frage wäre, ob das 19er nicht sinnvoller wäre... Ich bin keine Rakete, habe daher immer 2/3 Malto und je 1/6 Fructose und Dextrose. An die 90g/h sind bei mir gar kein Problem.

Ich habe auch früher die 12er benutz, über die Infos von Arne auf 19 gewechselt und keine Probleme gehabt aber auch keine unterschiede gemerkt ( ich mische mit Fruktose)

Ich habe ein Winter mit Malto 6 probiert, aber werde ich nicht mehr machen

tridinski
07.09.2022, 10:17
Weiß jemand mehr über den aktuellen Wissensstand zu diesen Konzentrationen? Ist man von den üblichen 8-10% abgerückt? Diese waren meines Wissens nach durch die Magenentleerungsrate begründet. Gibt es da etwas Neues?


ja, die Magenentleerung geht schneller wenn weniger drin ist. Zudem ist der Transport aus dem Lumen durch die Darmwand ins Blut wichtig, ca 8% ist isoton, d.h. die Anzahl der gelösten Teilchen im Blut und im Darm sind gleich und die Nährstoffe können durch die Darmwand hindurch. Gleiches gilt für hypoton, also Anzahl der gelösten Teilchen im Darm ist geringer als im Blut. Hierbei wird aber dann weniger Energie aufgenommen als bei isoton möglich wäre. Bei hyperton sind mehr Teilchen im Darm als im Blut, es kann nicht transportiert werden sondern es muss erst Flüssigkeit in den Darm gebracht werden. Das macht der Körper sowieso ständig, aber es dauert halt einen Moment und verlangsamt die Energieversorgung des Sportlers. Hier ganz gut beschrieben https://www.biologie-seite.de/Biologie/D%C3%BCnndarm
und auch https://paece.de/academy/trinken/hypoton-isoton-hyperton-was-ist-der-unterschied/
Soweit alles wie immer.

Ich mische mein Malto als zähflüssige Masse die vermutlich eher 50% Konzentration aufweist, wo ich dann entsprechend Wasser zusätzlich aus einer zweiten Flasche aufnehme. Gels sind ja auch nicht anders.


Hat jemand mit den verschieden langen Maltos experimentiert? Ich habe bisher immer nur das 12er verwendet und nie Probleme damit gehabt, aber die Frage wäre, ob das 19er nicht sinnvoller wäre... Ich bin keine Rakete, habe daher immer 2/3 Malto und je 1/6 Fructose und Dextrose. An die 90g/h sind bei mir gar kein Problem.

siehe auch Post #37 zu den Kettenlängen und der Verdauungszeit der Maltos
ich nehme auch 19er
wenn 90g kein Problem ist steiger das doch mal, das geht 1:1 in mehr Leistung insb. über längere Dauer wenn du eh früher oder später in ein Defizit kommst.

zahnkranz
07.09.2022, 10:42
siehe auch Post #37 zu den Kettenlängen und der Verdauungszeit der Maltos
ich nehme auch 19er
wenn 90g kein Problem ist steiger das doch mal, das geht 1:1 in mehr Leistung insb. über längere Dauer wenn du eh früher oder später in ein Defizit kommst.

Habe ich inzwischen mehrfach gelesen. Ich dachte, für die kurzfristige Energiezufuhr ist in meiner Mischung die Fructose und Dextrose zuständig, und dann etwas verspätet setzt das 12er Malto ein. aims Qualigel hat auch das 12er Malto, das war ursprünglich die Ausgangslage für meine Mischung.
Bei 90g/h sieht meine Mischung derzeit so aus:
60g Malto
15g Dextrose
15g Fructose

Ich werde nun sukzessive den Fructose-Anteil hochdrehen und die Verträglichkeit bei verschiedenen Belastungen testen. Dextrose dann komplett weglassen, zumindet wenn ich auf das 19er Malto umsteige? Und wie verhält sich der Insulin-Spiegel beim 12er im Vergleich zum 19er? Sollte es nicht das Ziel sein, KH zuzuführen und dabei den Insulin-Spiegel möglichst niedrig zu halten um die Energiegewinnung aus Fetten nicht zu bremsen?

Klugschnacker
07.09.2022, 10:42
Hier ganz gut beschrieben https://www.biologie-seite.de/Biologie/D%C3%BCnndarm
und auch https://paece.de/academy/trinken/hypoton-isoton-hyperton-was-ist-der-unterschied/
Soweit alles wie immer.

Ja, aber ist das noch aktuell und stellt den gegenwärtigen Wissensstand dar? Bei einer Kohlenhydrat-Aufnahme von 120 Gramm pro Stunde müsste ein 10-Stunden Finisher 15 Liter Wasser saufen, um auf eine 8%ige Lösung zu kommen. Das ist aus meiner Sicht nicht realistisch.

TriVet
07.09.2022, 10:48
Zudem ist der Transport aus dem Lumen durch die Darmwand ins Blut wichtig, ca 8% ist isoton, d.h. die Anzahl der gelösten Teilchen im Blut und im Darm sind gleich und die Nährstoffe können durch die Darmwand hindurch. Gleiches gilt für hyperton, also Anzahl der gelösten Teilchen im Darm ist geringer als im Blut. Hierbei wird aber dann weniger Energie aufgenommen als bei isoton möglich wäre. Bei hypoton sind mehr Teilchen im Darm als im Blut, es kann nicht transportiert werden sondern es muss erst Flüssigkeit in den Darm gebracht werden.

Kleine Klugscheisserei am Rande:
Meines Wissens ist hyper- und hypoton umgekehrt, also "Hyperton" hat zuviele gelöste Teilchen, "Hypoton" zuwenig...

Necon
07.09.2022, 11:49
Ja, aber ist das noch aktuell und stellt den gegenwärtigen Wissensstand dar? Bei einer Kohlenhydrat-Aufnahme von 120 Gramm pro Stunde müsste ein 10-Stunden Finisher 15 Liter Wasser saufen, um auf eine 8%ige Lösung zu kommen. Das ist aus meiner Sicht nicht realistisch.

Aber nur unter der Annahme, dass man beim Laufen oder Schwimmen ebenfalls gleich verpflegen kann. Was aber nicht geht. Ebenso dürfte die Forschung bei deutlich kürzeren Wettkämpfen stoppen und sich weniger mit Belastungen im Bereich LD oder länger beschäftigen. Man sieht bei den Langdistanzradrennen das es eher 300-400ml pro Stunde an Flüssigkeit sind

mrtomo
07.09.2022, 12:11
Aber nur unter der Annahme, dass man beim Laufen oder Schwimmen ebenfalls gleich verpflegen kann. Was aber nicht geht. Ebenso dürfte die Forschung bei deutlich kürzeren Wettkämpfen stoppen und sich weniger mit Belastungen im Bereich LD oder länger beschäftigen. Man sieht bei den Langdistanzradrennen das es eher 300-400ml pro Stunde an Flüssigkeit sind

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich 240g (1 Malto : 0.8 Fructo) mit knapp 2 Litern auch runter bekommen habe. Fahrzeit auf dem Rad waren 2h12 für die 240g. Davor waren es circa 26 Minuten schwimmen und danach noch 1h15 Laufen. Die Gels beim Laufen habe ich dann kaum runter bekommen. Ich musste eher darauf warten, dass sich mein Magen beruhigt. Am Ende habe ich 3 Gels genommen.
Normal nehme ich zu Beginn des Laufs dann direkt ein Gel, aber das ging in diesem Rennen nicht.

Entsprechend Arnes Kommentar glaube ich trotzdem auch, dass es nicht Hilfreich ist bei 5h-6h Radsplit und 120g/h eine 7.5% Mischung hin zu bekommen. Dafür müsste ich beim Radfahren 8 Liter (5h) oder 9.6 Liter (6h) trinken. Dann renne ich beim Laufen ja nur noch aufs Klo.
(Zur Rechnung: 90 Gram/h auf 5h zu 7.5% = 6L oder 90g/h auf 6h zu 7.5% = 7.2L)

Ich denke zum einen, dass die 7-8% durchaus auch erhöht werden können und die Aufnahme ins Blut gesichert ist. Aber das nur aus meiner persönlichen Erfahrung.
Zum anderen müsste ich meinen Körper trainieren, entweder 8 Liter auf dem Rad zu trinken oder mit einer Höher prozentigen Mischung zurecht zu kommen. Da würde ich dann für mich eher das zweite nehmen.

tridinski
07.09.2022, 13:23
Kleine Klugscheisserei am Rande:
Meines Wissens ist hyper- und hypoton umgekehrt, also "Hyperton" hat zuviele gelöste Teilchen, "Hypoton" zuwenig...

du hast natürlich recht, habs oben korrigiert

tridinski
07.09.2022, 13:26
Sollte es nicht das Ziel sein, KH zuzuführen und dabei den Insulin-Spiegel möglichst niedrig zu halten um die Energiegewinnung aus Fetten nicht zu bremsen?

Ja.

Maltodextrin hat einen GI=100, das ist hoch. Ich mische das mit Isomaltulose, das hat einen GI von 23, im Schnitt ist es dann ganz ok

ganz gute Übersicht über die gängigen Zuckerarten und ihren GI:
https://tritime-magazin.de/2017/02/zucker-kohlenhydrate/

tridinski
07.09.2022, 13:28
Ja, aber ist das noch aktuell und stellt den gegenwärtigen Wissensstand dar? Bei einer Kohlenhydrat-Aufnahme von 120 Gramm pro Stunde müsste ein 10-Stunden Finisher 15 Liter Wasser saufen, um auf eine 8%ige Lösung zu kommen. Das ist aus meiner Sicht nicht realistisch.

auf dieser Biologie-Seite ist ja beschrieben, wie viel Flüssigkeit der Körper selber immer wieder in den Darm einfliessen lässt, die kannst du bei den 15 Litern abziehen:

"Täglich werden im Dünndarm zirka neun Liter Flüssigkeit resorbiert, wobei davon rund 1,5 Liter aus der Nahrung bzw. der getrunkenen Flüssigkeit stammen oder stammen sollten. Der Rest gelangt mit den Sekreten aus Verdauungsdrüsen und Drüsenzellen in den Verdauungstrakt. Dabei liefern die Speicheldrüsen einen Anteil von zirka 1 Liter, der Magen mit seinen Sekreten ca. 1,5 Liter, der Dünndarm selbst zirka 3 Liter und die Gallenblase etwa 0,6 Liter."

mrtomo
07.09.2022, 14:23
auf dieser Biologie-Seite ist ja beschrieben, wie viel Flüssigkeit der Körper selber immer wieder in den Darm einfliessen lässt, die kannst du bei den 15 Litern abziehen:

"Täglich werden im Dünndarm zirka neun Liter Flüssigkeit resorbiert, wobei davon rund 1,5 Liter aus der Nahrung bzw. der getrunkenen Flüssigkeit stammen oder stammen sollten. Der Rest gelangt mit den Sekreten aus Verdauungsdrüsen und Drüsenzellen in den Verdauungstrakt. Dabei liefern die Speicheldrüsen einen Anteil von zirka 1 Liter, der Magen mit seinen Sekreten ca. 1,5 Liter, der Dünndarm selbst zirka 3 Liter und die Gallenblase etwa 0,6 Liter."

Kann man daraus schließen, wie viel Flüssigkeit bereits im Darm ist und mit Zucker angereichert werden kann?
Meiner nicht-biologisch versierten Schlussfolgerung, wäre dann eine 7.5% oben rein unten raus nur eine X-prozentige (vlt. 3-4%) Mischung. Unter der Annahme, dass sich bei 500ml Trinken und 500ml im Darm (rein hypotetische Werte) durch trinken einer 15% Mischung eine 7.5% Mischung im Darm machen lässt? (Sehr abstrakt. Es ist ja nicht nur Wasser in den Sekreten, welche durch den Körper wieder in den Darm geführt werden).

Da ergeben sich jetzt noch viele weitere Folgefragen für mich, aber die erledigen sich bestimmt auch mit den Antworten auf diese Frage :Blumen:

Dabei liefern die Speicheldrüsen einen Anteil von zirka 1 Liter, der Magen mit seinen Sekreten ca. 1,5 Liter, der Dünndarm selbst zirka 3 Liter und die Gallenblase etwa 0,6 Liter."

Ist das pro Stunde oder Tag? Weil daraus ergeben sich bei mir dann sechs der 9 Liter (exkl. der 1.5L getrunkener Flüssigkeit).

tridinski
07.09.2022, 15:50
Kann man daraus schließen, wie viel Flüssigkeit bereits im Darm ist und mit Zucker angereichert werden kann?
Meiner nicht-biologisch versierten Schlussfolgerung, wäre dann eine 7.5% oben rein unten raus nur eine X-prozentige (vlt. 3-4%) Mischung. Unter der Annahme, dass sich bei 500ml Trinken und 500ml im Darm (rein hypotetische Werte) durch trinken einer 15% Mischung eine 7.5% Mischung im Darm machen lässt? (Sehr abstrakt. Es ist ja nicht nur Wasser in den Sekreten, welche durch den Körper wieder in den Darm geführt werden).

Da ergeben sich jetzt noch viele weitere Folgefragen für mich, aber die erledigen sich bestimmt auch mit den Antworten auf diese Frage :Blumen:


ich denke der einzige sichere Weg rauszufinden was bei jedem individuell funktioniert ist ausprobieren


Ist das pro Stunde oder Tag? Weil daraus ergeben sich bei mir dann sechs der 9 Liter (exkl. der 1.5L getrunkener Flüssigkeit).

täglich.
ich vermute dass unter Belastung die Werte ggf. höher sind weil einfach insgesamt der Stoffwechsel viel hochtouriger unterwegs ist
aber auch hier: probieren geht über studieren

steinhardtass
09.09.2022, 13:21
Hat jemand :Huhu: Erfahrung mi Vitargo (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PULVER), hat kein Zucker und ist wohl gut verträglich;) ?
Gibt es pur (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PURE)und mit Elektrolyten (https://www.myvitargo.de/Vitargo-ELECTROLYTE)

tridinski
09.09.2022, 13:48
Hat jemand :Huhu: Erfahrung mi Vitargo (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PULVER), hat kein Zucker und ist wohl gut verträglich;) ?
Gibt es pur (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PURE)und mit Elektrolyten (https://www.myvitargo.de/Vitargo-ELECTROLYTE)

keine eigene Erfahrung

Vitargo besteht aus Amylopektin , beim enzymatischen Abbau (="Verdauung") entstehen 70% Maltose (Malzzucker), 10% Isomaltose und 20% Glucose (https://www.lebensmittelwissen.de/lexikon/a/amylopektin.php)

Maltose und Isomaltose bestehen beide wiederum aus je zwei Glucose-Molekülen, welche im weiteren Prozess freigesetzt werden. Mir scheint die Kettenlänge und damit Dauer der Verdauuung ist insgesamt ggf. höher als bei Maltodextrin?

"Hat keinen Zucker". Maltodextrin auch nicht. Bzw. beide bestehen aus längeren Molekülen die aus einzelnen Glucosemolekülen aufgebaut sind. Also nach der Verdauung sind beide reine Glucose=Traubenzucker=Dextrose

Ob dir das taugt .... kann dir keiner sagen, musst du ausprobieren. Lockeres Training genauso wie hohe Intensität.

Im Training kannst du die Variante mit Elektrolyten nehmen, im Wettkampf stören die eher. Ausser Natrium.

steinhardtass
09.09.2022, 18:12
Danke :Blumen: werde es probieren im Training :dresche

ich möchte 90 Gramm mit 30 Gramm Fructose Anteil testen, sieht man irgendwo ob vitargo (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PURE) Fructose enthält :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Dieser Anbieter nutrixxion (https://www.ausdauerleistung.de/product_info.php/cat/c114/info/p472_NUTRIXXION-Endurance-Drink-700-g-Dose.html) hat glaube ich schon die Mischung von Glucose zu Fructose

KevJames
10.09.2022, 08:08
Danke :Blumen: werde es probieren im Training :dresche

ich möchte 90 Gramm mit 30 Gramm Fructose Anteil testen, sieht man irgendwo ob vitargo (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PURE) Fructose enthält :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Dieser Anbieter nutrixxion (https://www.ausdauerleistung.de/product_info.php/cat/c114/info/p472_NUTRIXXION-Endurance-Drink-700-g-Dose.html) hat glaube ich schon die Mischung von Glucose zu Fructose

Für das optimale Mischverhältnis ist da zu wenig Fructose drin.

Kampfzwerg
10.09.2022, 08:21
Hat jemand :Huhu: Erfahrung mi Vitargo (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PULVER), hat kein Zucker und ist wohl gut verträglich;) ?
Gibt es pur (https://www.myvitargo.de/Vitargo-PURE)und mit Elektrolyten (https://www.myvitargo.de/Vitargo-ELECTROLYTE)

Ich hab dieses Jahr mit Vitargo angefangen und bin sehr gut damit zurechtgekommen.