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Vollständige Version anzeigen : Schwimmtraining im Winter (Okt-Feb)


ph1l
14.09.2018, 11:54
Hallo,

wie gestaltet ihr euer Schwimmtraining im Winter?

Da die "Technik" sehr individuell ist (jeder hat andere Fehlerbilder daher braucht Athlet A andere TÜs als Athlet B) lassen wir das mal aussen vor.

Wie sollte die Periodisierung aussehen?
Gibt es hier Leute mir Schwimm-Knowhow die da was beizutragen haben ? :Cheese:

Gruß, ph1l

qbz
14.09.2018, 12:30
Ich würde eigentlich März / April auch noch zum Indoor-/Wintertraining zählen.

Ich schwimme, ist kein Wettkampf in Quartalssicht, mehr andere Schwimmlagen ausser Kraul, weil sich dadurch das Training abwechslungsreicher gestaltet und es sich in meinen Augen auch beim Kraul "auszahlt". Ich finde generell, die meisten Triathleten üben zu einseitig nur eine Lage. Der Winter ist eine gute Möglichkeit für mehr Vielseitigkeit im Training.

Mirko
14.09.2018, 12:57
Für mich ist das die Zeit um am Tempo auf den kurzen Strecken zu arbeiten. Das Training ist also meistens eher kurz und hart.

Diesen Winter werde ich wieder das USRPT machen. (Ultra short race pace training). Da gibt's verschiedene Trainings, ich werde über ein paar Wochen immer folgendes machen:

*25 Meter ballern in vorgegebener Zeit (unter 20 oder unter 19 Sekunden bei mir je nach Tagesform)
*10 Sekunden Pause
Alles von vorne

Wenn die Pace nicht mehr erreicht wird wird eine Runde komplett pausiert und dann weiter gemacht. Wird nach einer Pausenrunde die Pace auch nicht mehr erreicht ist das Training fertig.

So schafft man wenn überhaupt 1000 Meter und ist völlig am Ende danach. Meine Form hat das spürbar gepusht!

werner
14.09.2018, 13:10
Ich möchte im Februar die 100x100 mit Abgang 2:00 schaffen. Für manche hier ein Witz, für mich noch eine Herausforderung.

Dazu werde ich über den Winter an genau einem Thema arbeiten: höhere Zugfrequenz bei gleicher Zuglänge. Wiviel man sich damit verbessert ist einfache Mathematik.

Ich weiß, das ich für eine substantielle Verbesserung mindestens dreimal pro Woche ins Wasser muß. 1-2x Vereinstraining und 1-2x alleine.

Im Verein sind die Einheitein im Winter immer um 4000, die individuellen Einheiten werde ich kürzer, dafür intensiver machen. Qualitätsanteil muß hoch sein. 200er und 100er mit Metronom und langen Pausen.

Ein paar Wochen vor dem 100x100 werde ich eine lange Einheit pro Woche einbauen, um die enstprechende Ausdauer aufzubauen. Ansonsten werde ich es nicht besonders kompliziert machen. Auch die individuellen Einheiten will ich von der Struktur immer gleich lassen. Nur die Zielwerte (Abgangszeiten und Frequenzen) werden variiert.

Außerdem will ich 2xWoche Krafttraining mit Fokus auf die Schwimmmmuskulatur machen. Minimum wären Klimmzüge/Liegestütze/Zugseil zuhause. Dies auch als Ersatz, wenn ich aus Termingründen nicht ins Wasser kann.

Lifty4Life
19.09.2018, 11:38
Schönes Thema!:Blumen:

Mein Freibad hat letzte Woche zugemacht. Schade, war die letzten Tage so schön leer und angenehm.

Heute im Hallenbad und Warmbadetag. Alles voll und viel zu warm das Wasser...daher wird es jetzt im Herbst und Winter auch auf Lagen und Technik herauslaufen.

Und vor allem kurze und harte Intervalle, um die Chlorhölle möglichst schnell zu verlassen. Denke auch an die USPR Methode auf 25 und 50 Meter.

In 4 Wochen gehts an die Ostsee. Da spring ich mit Neo rein. Komme, was wolle.

Bin gespannt, welche Vorschläge und Programme noch kommen. Wird Zeit, dass die Freibäder wieder auf machen....

Matthias75
19.09.2018, 13:15
Für mich ist das die Zeit um am Tempo auf den kurzen Strecken zu arbeiten. Das Training ist also meistens eher kurz und hart.

Diesen Winter werde ich wieder das USRPT machen. (Ultra short race pace training). Da gibt's verschiedene Trainings, ich werde über ein paar Wochen immer folgendes machen:

*25 Meter ballern in vorgegebener Zeit (unter 20 oder unter 19 Sekunden bei mir je nach Tagesform)
*10 Sekunden Pause
Alles von vorne

Wenn die Pace nicht mehr erreicht wird wird eine Runde komplett pausiert und dann weiter gemacht. Wird nach einer Pausenrunde die Pace auch nicht mehr erreicht ist das Training fertig.

So schafft man wenn überhaupt 1000 Meter und ist völlig am Ende danach. Meine Form hat das spürbar gepusht!

Damit arbeitest du aus meiner Sicht mehr an der Geschwindigkeitshärte als dass du wirklich an der Verbesserung der Grundschnelligkeit arbeitest.

Für eine Verbesserung der Geschwindigkeit wären aus meiner Sicht längere Pausen zwischen den Wiederholungen erforderlich, um die Sprints erholt und konzentriert durchführen zu können. Dazu noch Techniktraining (natürlich individuell), um die Kraft richtig in Wasser zu bekommen. Kann man aus meiner Sicht gut kombineren, da richtiges Sprint-/Schnelligkeitstraining auch eine Schulung des Bewegungsablaufes / der Koordination ist.

M.

maotzedong
19.09.2018, 13:44
Für eine Verbesserung der Geschwindigkeit wären aus meiner Sicht längere Pausen zwischen den Wiederholungen erforderlich, um die Sprints erholt und konzentriert durchführen zu können. Dazu noch Techniktraining (natürlich individuell), um die Kraft richtig in Wasser zu bekommen. Kann man aus meiner asicht gut kombineren, da richtiges Sprint-/Schnelligkeitstraining auch eine Schulung des Bewegungsablaufes / der Koordination ist.

M.


Zum letzten Punkt hast du Recht. Hat ein Trainerkollege vom LSP in Niedersachsen untersucht und untersucht er grad, ob Schnelligkeitstraining Techniktraining zum Teil ersetzen kann in Bezug auf Veränderung und Anpassung im Zugmuster.


Prinzipiell um an der Grundschnelligkeit zu arbeiten reichen 15m maximal + 35m locker mit 30-40 Sekunden Pause.

Matthias75
19.09.2018, 14:03
Zum letzten Punkt hast du Recht. Hat ein Trainerkollege vom LSP in Niedersachsen untersucht und untersucht er grad, ob Schnelligkeitstraining Techniktraining zum Teil ersetzen kann in Bezug auf Veränderung und Anpassung im Zugmuster.

Interessant! Beim Sprinttraining gehörten für mich immer auch einige Technikübungen zum Einschwimmprogramm, um ein richtiges Gefühl für den Bewegungsablauf, die Wasserlage und den Druckaufbau im Wasser zu bekommen. Bei den Sprints habe ich dann versucht, diese dann bei höherer Frequenz aufrechtzuerhalten. War mich insofern wichtig, weil man bei Sprints aus meiner Sicht stark dazu neigt die Frequenz auf Kosten der Zuglänge zu erhöhen. Ich versuche immer, eine möglichst große Zuglänge beizubehalten.

M.

ph1l
19.09.2018, 14:06
Interessant! Beim Sprinttraining gehörten für mich immer auch einige Technikübungen zum Einschwimmprogramm, um ein richtiges Gefühl für den Bewegungsablauf, die Wasserlage und den Druckaufbau im Wasser zu bekommen. Bei den Sprints habe ich dann versucht, diese dann bei höherer Frequenz aufrechtzuerhalten. War mich insofern wichtig, weil man bei Sprints aus meiner Sicht stark dazu neigt die Frequenz auf Kosten der Zuglänge zu erhöhen. Ich versuche immer, eine möglichst große Zuglänge beizubehalten.

M.


Geht mir auch so. Gerade bei Sprints im Vereinstraining die man meistens zu zweit
nebeneinander macht (und dem Trainingskumpel halt richtig einen einschenken will ;) ) leidet die Zuglänge, weil man ballert was der Kessel hergibt und es dann hin und wieder bisschen ungenau wird.

gaehnforscher
19.09.2018, 14:13
Zum letzten Punkt hast du Recht. Hat ein Trainerkollege vom LSP in Niedersachsen untersucht und untersucht er grad, ob Schnelligkeitstraining Techniktraining zum Teil ersetzen kann in Bezug auf Veränderung und Anpassung im Zugmuster.


Prinzipiell um an der Grundschnelligkeit zu arbeiten reichen 15m maximal + 35m locker mit 30-40 Sekunden Pause.

Hallo... wir sind in einem Triathlonforum:Huhu: Wenn hier von Sprint geredet wird sind 100m mal ein wenig zügiger das höchste (kürzeste) der Gefühle. Wir wollen doch keine Sprinter werden ;)

Im ernst: Machen wir auch so und ist ne super Sache.

maotzedong
19.09.2018, 14:23
Es ging um das Training der Grundschnelligkeit. Das machen unsere 800 und 1500m Schwimmer ebenfalls so :Lachen2: :dresche

Triathlonator
19.09.2018, 14:57
Öhmmm...einfach mal die Mühe machen und Mirkos Strava Einheiten anschauen. Ich würde ihn auch auf 1500m nicht gerade als langsam bezeichnen.

Mir wurde auch nahegelegt lieber kurze Intervalle mit hoher Pace und klar gesteckten Pausen, als ständig Masse zu paddeln. Distanz ist am Anfang sehr wichtig, verliert aber spätestens dann seine Gültigkeit, wenn man ein gewisses Ausdauerniveau erreicht hat und halten kann. Und beim Schwimmen barriere- bzw. beklemmungsfrei seine Bahnen zieht. Das inkludiert Variation in der Intensität, Dauer und Distanz. Und die Atmung muss natürlich bis dahin sitzen, auch in allen Varianten(2, 3, 4, whatever-Zug). Zur Erhaltung der GA eignen sich m.M.n. lange Radtouren, oder Distanzläufe mit niedriger Intensität viel besser.

Was ich derzeit probiere ist quasi eine Art "Blockperiodisierung", mit 3 Wochen harten Übungseinheiten und dann 1 Woche lang nur Distanz schrubben, mit Wettkampfdistanz-Pacetest und danach niedriger Intensität, um zu schauen ob die neuen Verbesserungen Wirkung zeigen.

Wenn man auf höhere Distanzen geht, ist, unter Berücksichtigung der Nutzung eines Neos, das reine Absolvieren der ersten Disziplin sowieso gegeben. Bin bis jetzt einmal mit Neo geschwommen. Im Vergleich zur "normalen" Trainingintensität war das echt ein Witz und natürlich war auf Anhieb gleich mal die Zeit um Welten besser.

Wie so ein strukturiertes Training aussehen kann, findet man auf einer relativ bekannten Triseite. Im Prinzip beschreibt es genau das, was @Matthias75 vorschlägt:

Schwimmen (2x die Woche):
Programm 1 - 2.000 m:

Einschwimmen: 400 m Lagen im Wechsel alle 50 m (evtl. ohne Delfin)
4x 100 m Schwimmkombinationen
8x 50 m Kraul Technik (z.B. Beinarbeit/Atmungsarbeit mit Brett und Flossen, oder Zugphase mit Paddles und Pool Boy<--- Jup, det Ding heisst so, weils so witziger klingt)
300 m Kraul, je 100 m 25 m in anderer Lage
4x 50 Kraul Sprint
4x 25 Kraul Sprint
200 m Ausschwimmen

Programm 2 - 2.700 m:

Einschwimmen: 200 m Lagen im 12,5 m Wechsel, 300 m Rücken/Kraul im 50 m Wechsel
6x 100 m Kraul; Ps. 15 sek. (3x ganze Lage, 3x Arme mit Pullbuoy)
400 m Schwimmkombinationen (Wechsel alle 50 m); Ps 10 sek.
5x 200 m Kraul, Ps 30 sek, gleichmäßiges Tempo in der Serie
200 m Ausschwimmen beliebig

Normalerweise hab ich im Training immer so 3000-4000m runter gerissen. Wenn du nach Plan trainierst, ist entweder nach 1-1,5 Std., nach 2.500m-3.000, oder dann Schluss wenn die Waden anfangen zu zucken. Was sich meistens im Bereich um die 2.500m bewegt. Da kann ich Powerade ballern wie ich will, irgendwann ist das Limit erreicht und ab da bringt irgendwas erzwingen überhaupt nichts. Müde werde ich eigentlich nie, aber wenn der Fußballen, die Wade, oder die Rippenmuskulatur anfängt rumzuzicken, weiß ich:"Für heut ist gut".

Ich persönlich bin mittlerweile ein riesiger Fan davon, Technik mit Hilfsmitteln zu üben. Flossen bringen z.B. Schwung in steife Fußgelenke, wo vorher niemals Schwung war. Paddles schaffen perfekt Kraft in genau den Muskelgruppen, die du beim Schwimmen spezifisch ansprichst. Ohne Paddles hätte ich bis heute wahrscheinlich nicht gemerkt, wie es sich anfühlt Wasser zu fassen, Druck aufzubauen und zu schieben, anstatt zu reißen.

Und was natürlich auch wichtig ist, immer mal Videos anschauen und die im Training abrufen:

https://www.youtube.com/watch?v=cxuGzJkex9g

Aber wie auch immer. Einen großen Teil der Strukturierungsarbeit könnte man sich in einem Verein sparen. Gerade für junge Leute halte ich es für wichtig, das sie konzentriert trainieren können, ohne ständig darauf achten zu müssen was sie falsch machen. Eine Trainer der zuschaut ist eine sehr große Hilfe...;)

welfe
20.09.2018, 05:56
Hallo,

wie gestaltet ihr euer Schwimmtraining im Winter?

Da die "Technik" sehr individuell ist (jeder hat andere Fehlerbilder daher braucht Athlet A andere TÜs als Athlet B) lassen wir das mal aussen vor.

Wie sollte die Periodisierung aussehen?
Gibt es hier Leute mir Schwimm-Knowhow die da was beizutragen haben ? :Cheese:

Gruß, ph1l

Normal weiter, also 2x Verein (einmal bei den Schwimmern, einmal bei den Triathleten) und ein drittes Mal „frei“.

Die Trainer setzen jetzt eher auf Technikschulung und gehen mit den Umfängen runter. Da die Schwimmer wieder in die Saison gegen kommt bei denen Tempotraining dazu.

gaehnforscher
20.09.2018, 11:32
Es ging um das Training der Grundschnelligkeit. Das machen unsere 800 und 1500m Schwimmer ebenfalls so :Lachen2: :dresche

War nur ein Spaß, weil Triathleten ja oft eine recht eigene Definition von "Schnelligkeit" haben. (oder ich hab dich jetzt falsch verstanden)

Mein Schwimmtrainer hat mich inzwischen sogar überzeugt sowas wie 4x15m Sprints in Lagenreihenfolge zu schwimmen. Er meint, wenn ich mich schnell bewegen soll ist es egal in welcher Lage. Da geh ich zwar nicht so ganz mit, aber gerade in der unspezifischen Zeit ist das eine tolle motorische/koordinative Herausforderung und hat mir auf jeden Fall weiter geholfen.

Ab und an schwimmen wir die 15m auch mal nur Beine, eher selten nur Arme. Ist echt faszinierend wie abwechslungsreich und kurzweilig schwimmen sein kann. :)

Matthias75
20.09.2018, 11:44
War nur ein Spaß, weil Triathleten ja oft eine recht eigene Definition von "Schnelligkeit" haben. (oder ich hab dich jetzt falsch verstanden)

Mein Schwimmtrainer hat mich inzwischen sogar überzeugt sowas wie 4x15m Sprints in Lagenreihenfolge zu schwimmen. Er meint, wenn ich mich schnell bewegen soll ist es egal in welcher Lage. Da geh ich zwar nicht so ganz mit, aber gerade in der unspezifischen Zeit ist das eine tolle motorische/koordinative Herausforderung und hat mir auf jeden Fall weiter geholfen.

Ab und an schwimmen wir die 15m auch mal nur Beine, eher selten nur Arme. Ist echt faszinierend wie abwechslungsreich und kurzweilig schwimmen sein kann. :)

Die Koordination in Verbindung mit der Geschwindigkeit ist, denke ich, die größte Herausforderung. Nach 10-20m Arme und Beine sortiert zu haben ist kein Problem. Bei 50m Sprints macht sich ein schlechter Start daher nicht so stark bemerkbar. Bei 15m musst du aber von Anfang an Vollgas geben, also nach Möglichkeit gleich den ersten Armzug koordiniert und kraftvoll platzieren, gleichzeitig die Beine richtig dazu koordinieren und das dann über mehrere Armzüge beibehalten. Das ist koordinativ schon anspruchsvoller. Wenn man‘s kann macht‘s dafür richtig Spass :Cheese:

M.

Catwoman
12.11.2018, 13:10
Hallo,
ich hole den Faden noch einmal hoch. Mein Schwimmen ist aktuell zweimal die Woche mit Verein (und somit begleitet ;) ) und einmal wenn es die Zeit erlaubt allein. Mit Trainer gibt es immer Einschwimmen, Technik, Tempo, Ausschwimmen. Allein fällt mir das schwer, da ich "nur" die Übungen aus dem Training wiederhole.
Im Training schwimmen wir gesamt 1500-max. 2000m, mit Pausen eben durch die Übungen.

Wenn ich hier den ersten Satz mit der Distanz lese, stellt sich mir die Frage ob es nicht sinnvoll ist, allein einfach nur Bahnen zu ziehen und im gemütlichen "für-immer" Tempo einmal Strecke zu machen?
Distanz ist am Anfang sehr wichtig, verliert aber spätestens dann seine Gültigkeit, wenn man ein gewisses Ausdauerniveau erreicht hat und halten kann. Und beim Schwimmen barriere- bzw. beklemmungsfrei seine Bahnen zieht. Das inkludiert Variation in der Intensität, Dauer und Distanz. Und die Atmung muss natürlich bis dahin sitzen, auch in allen Varianten(2, 3, 4, whatever-Zug). Zur Erhaltung der GA eignen sich m.M.n. lange Radtouren, oder Distanzläufe mit niedriger Intensität viel besser.

runningmaus
12.11.2018, 13:20
.... ob es nicht sinnvoll ist, allein einfach nur Bahnen zu ziehen und im gemütlichen "für-immer" Tempo einmal Strecke zu machen?

Wenn Du genauso schnell wie bisher (oder langsamer) sein möchtest ist einfach nur Bahnen ziehen völlig OK. Es entstresst und ist gut für den Rücken und alles mögliche andere.

Wenn es Training sein soll, zum letztendlich schneller werden, kommst Du um Technik-Übungen und Tempowechsel nicht herum.

lbu1979
12.11.2018, 13:40
ich würde es etwas lockerer sehen.
Unsere Schwimm-Streckenlängen, sind ähnlich wie bei den anderen beiden Sportarten, längere Ausdauerstrecken. Sprich, um sicher und "entspannt" zwischen 1.500 und 3.800m zu schwimmen gehört Bahnenziehen genauso dazu wie Tecnik oder Tempowechsel Training. Wie gesagt ich bin, kein Trainer, aber ich komme vom Schwimmen und gerade in Vorbereitung auf dei 800 oder die 1.500m sind wir auch 2-3 Einheiten die Woche mehr oder weniger einfach nur Ausdauer geschwommen, also Einheiten wie:
- 5.000m am Stück immer 150m Kraul/50 Rücken
- oder 3.000m im 100m eine Lage und dann Wechsel
- oder ähnliches

heute würden wir diese Einheiten wohl als LIT bezeichnen.

Gerade diese Einheiten haben zum einen die Kilometer hochgezogen, was aus meiner Sicht wichtig ist um längere Strecken sauber schwimmen zu können, weil mit 5-8km/Woche einen Ironman bestreiten zu wollen, mag gehen, ist aus meiner Sicht aber nicht optiomal. Und zum anderen hat es einem wirlich Ausdauer gegeben, sprich man konnte die schnellen Einheiten, viel besser verarbeiten.

Mein Vorschlag wäre also, neben den schnellen Sachen auch zumindest eine Einheit einplanen wo man Meter macht und diese aber wirklich im GA1 Bereich. Ähnlich des langen Laufes oder der langen Radeinheit.

Catwoman
12.11.2018, 14:03
Ich arbeite ja zweimal die Woche an Technik und Tempo, die Frage bezieht sich rein auf meinen dritten Tag, wo ich ohne Trainer unterwegs bin. Klar, übe ich da das hinterher was er mir erklärt, aber allein ist es doch fehlerbehafteter. Vor allem geht es bei mir als Einsteiger sehr stark um Ausdauer...

Bahnenziehen ist mir ohnehin zu fad. Meine Idee wäre gewesen immer wieder eine schnellere Länge einzubauen, z.B. 3 Wohlfühltempo und 4. minimal schneller. Oder ein wenig mit der Atmung zu spielen 2er, 3er, 4er - das machen wir im Training nämlich gar nicht.

Phil_ster
12.11.2018, 14:21
Bzg. Atmung hat mein Trainer (bin auch ein Einsteiger) die 2er Atmung empfohlen, war am Anfang ungewohnt, hat mich aber die letzten zwei bis drei Wochen richtig vorwärts gebracht.

runningmaus
12.11.2018, 14:25
dann ist die 3. Einheit einfach gut für den Kopf und die Ausdauer... passt doch :)