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Vollständige Version anzeigen : Tipps zum Kauf eines Tri-Rads


Cube77
28.09.2016, 19:45
Buongiorno Triathleti,

ich suche für die Vorbereitung und Durchführung einer LD ein passendes Triathlon-Rad!!

Mein Problem: ich bin 193cm groß, aber natürlich nicht symmetrisch, wäre ja zu einfach! Ich habe im Vergleich zum Rest meines Körpers sehr lange Beine, Innenbeinlänge 98cm ... mit 175er Pedalarmen brauche ich eine Sattel-Innenlager-Länge von 88cm ... laut meines letzten Bike-Fittings.

Derzeit fahre ich ein BMC GF 02 Rahmengröße 61, mit relativ aufrechter Sitzposition. Rennrad-Rennen von >175km habe ich bereits ohne größere Rückenprobleme "gemeistert". Genau da liegt aber mein Problem! Ich mache jetzt schon relativ viel speziell auf den Rücken ausgelegte Gymanstikübungen, um nicht wieder Rückenprobleme zu bekommen, denn das Laufen ist ja jetzt auch nicht unbedingt rückenschonend :Lachen2:

Macht es denn Sinn ein Tri-Rad zu kaufen und, wenn ja welches würde es in meiner Größe geben? Oder sollte ich mein derzeitiges einfach mit Triathlon-Lenker-Erweiterungen bestücken (die Kurzen nutze ich schon auf den OD Distanzen ohne Probleme).

Ich hoffe, es gibt jemanden mit ähnlichen Problemen, der mir ein paar Tipps geben kann.

Grazie!!

Ride On
Cube

Frau Müller
28.09.2016, 19:57
Lieber Cube77,

erst einmal Glückwunsch zur Entscheidung, eine LD zu packen! Ich wünsche dir viel Erfolg!

Ich kann körperlich nicht so ganz mit deinen Maßen mithalten, würde dir aber gerne trotzdem zwei ganz persönliche Meinungen mit auf den Weg geben.

So kompliziert scheinen deine Körpermaße gar nicht. Ein gutes Zeitfahrrad sollte, gerade bei LD-Intention, flexibel einstellbar sein und eine komfortable Position für die ermöglichen. Da findest du genügend auf dem Markt.

Und ich ziehe ein echtes Zeitfahrrad dem umgebauten Rennrad vor. Das ist meines Erachtens ein Kompromiss. Nicht richtig gut, aber auch nicht richtig schlecht. Wie Ganzjahresreifen beim Autofahren.

Cube77
28.09.2016, 20:30
Danke für Deine Antwort!

Lieber Cube77,
So kompliziert scheinen deine Körpermaße gar nicht. Ein gutes Zeitfahrrad sollte, gerade bei LD-Intention, flexibel einstellbar sein und eine komfortable Position für die ermöglichen. Da findest du genügend auf dem Markt.

Aber genau da liegt ja, meiner Meinung nach, das Problem. Viele bereits von mir besichtigte TT-Bikes lassen sich im Bereich des Steuerrohres nicht höhenmäßig verstellen, hauptsächlich wegen der Aerodynamik des Rahmens. Wenn ich jetzt den Sattel auf meine Länge einstelle, werde ich sehr frontlastig, da der Lenker wesentlich tiefer ist. Dadurch wiederum muss ich die Sattelspitze absenken (komfortabel) und rutsche auf dem Sattel nach vorne ... ergo noch mehr Gewicht auf dem Lenker :Gruebeln:

Beispiel BMC TM01 größte Rahmengröße: Sitzrohrlänge 58,2! Damit muss ich die Sattelstütze 30cm ausfahren (wenn überhaupt möglich, da integriert) und habe einen Sattel-Lenker-Unterschied von 28,5cm. Auf diese Weise lehne ich mich nicht nach vorne, sondern nach unten ... was dazu führt, dass ich in dieser Position "nach oben" auf die Strasse schauen muss (Nacken üderdehnen) ...
Verstehst Du was ich meine?


Ride On
Cube

Frau Müller
28.09.2016, 20:56
Verstanden. :Cheese:

28,5 ist sportlich...

Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Canyon bzgl. der Einstellbarkeit gemacht. Bei den Modellen für 2017 findest du auch XL-Rahmengrößen, wobei ich die Sitzrohrlänge nicht kenne. Die Verstellbarkeit von Sattel, Armpads und Extensions ist sehr großzügig. Zu dem kannst du mit extra Spacern am Lenker arbeiten. Das ist dann aber auch irgendwann nicht mehr hübsch...

Vielleicht doch dein Rennrad-Kompromiss, wenn bereits erprobt?