Vollständige Version anzeigen : Was bringen Low-Carb-Diäten?
Klugschnacker
25.02.2013, 11:50
http://tv.triathlon-szene.de/Titel/785_LowCarb.jpg (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34231)
Was bringen Low-Carb-Diäten?
Von Arne Dyck
Von einer Diät wünscht man sich als Ausdauersportler, Gewicht abzunehmen und dabei die Muskulatur möglichst vollständig zu erhalten. Außerdem soll der Jojo-Effekt vermieden werden, der dafür sorgt, dass man verlorene Pfunde nach kurzer Zeit wieder auf den Rippen hat – inklusive Zinsen. Eine sinnvolle Diät soll zudem nicht nur für kurze Zeit durchführbar sein, sondern als langfristiges Ernährungskonzept Gesundheit und sportliche Leistung fördern. Viel verlangt – können low-carb Diäten diesem Anspruch genügen? Arne Dyck erklärt die grundlegende Idee dieser Ernährungsweise und zeigt anschaulich die zugrundeliegenden biologischen Mechanismen.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34231)
TheRunningNerd
25.02.2013, 12:55
...weil wir hier Ernährungslehre für Klugscheisser machen und damit ihr in den Foren gewappnet seid...
Made my day. Nächstes Video: "Richtig trollen in Ernährungsthread für Einsteiger"? :Lachanfall:
Aber gutes Video, sehr interessant. Sogar für mich als Hungerhaken der von der Natur als umgekehrtesPerpetuum mobile gebaut wurde (kann quasi unendlich viel Energie zuführen und vernichten ohne zuzunehmen).
Ironmanfranky63
25.02.2013, 14:28
Made my day. Nächstes Video: "Richtig trollen in Ernährungsthread für Einsteiger"? :Lachanfall:
Aber gutes Video, sehr interessant. Sogar für mich als Hungerhaken der von der Natur als umgekehrtesPerpetuum mobile gebaut wurde (kann quasi unendlich viel Energie zuführen und vernichten ohne zuzunehmen).
Du Glückspilz!!!!
Werd mir den Film heute Abend mal ansehen. Ich glaub schon das dies was bringt aber bestimmt sehr hart.
Kann mir kaum vorstellen auf mein morgendliches Honigbrötchen zu verzichten.
TheRunningNerd
25.02.2013, 15:37
Du Glückspilz!!!!
Werd mir den Film heute Abend mal ansehen. Ich glaub schon das dies was bringt aber bestimmt sehr hart.
Kann mir kaum vorstellen auf mein morgendliches Honigbrötchen zu verzichten.
Morgens krieg ich nix runter.
Aber es gab Zeiten, so mit Mitte 20, da waren 400g Schoki abends für mich normal (nach der Salami Pizza mit nem Liter Cola), und da wog ich 60kg auf 177 und habe keinen Sport getrieben. Heute mit fast 40 würde ich das gar nicht mehr runter kriegen, weil mir schlecht würde. Aber mehr als 69kg (Rekord zu Weihnachten) schaffe ich auch jetzt nicht, selbst wenn ich mal 2 Wochen nur Junk futtere (z.B. auf Dienstreisen)...
Ich glaube viel hängt auch einfach vom Stoffwechsel und der angeborenen Darmflora ab, und wenn man da ungünstige Anlagen hat kann man sich 'nen Wolf diäten und wird immer "kräftiger" sein.
trisportimi
25.02.2013, 19:36
Sehr guter Beitrag! Kann ich als ehemaliger Bodybuilder nur bestätigen, funktioniert sehr gut!
Ergänzung :
um den Stoffwechsel auf Touren zu halten, sollte trotz mittlerem Kaloriendefizit ein Tag pro Woche deutlichen Kalorienüberschuß enthalten. Diesen Tag kann man auch gut dazu nutzen, Dinge zu essen, auf die man den Rest der Woche verzichtet, der sogenannte Schummel- oder Fresstag!:)
steinhardtass
25.02.2013, 20:46
Das A und O des Video: die Kalorienbilanz ist entscheidend. Habe alles durch, von Tagebuch mit 10g KH am Tag bis zu Weißbrot ohne Ende am tag. Egal wie, Du musst mehr verbrennen als zu Dir nehmen, dann nimmst Du automatisch nicht zu. Ich halte definitiv nichts in unserem SPort von Low Carb, man hält es zwei, drei Wochen durch, der Körper sucht sich aber seine Wege zum Zucker. Damit meine ich nicht Schoki oä, sondern Glucoes i.A.! Mein rat: lieber eine Scheibe Brot mehr, dafür richtig satt vom Tisch aufstehen, statt zu viel Low Carb wie Gemüse. Dann kommt der Hunger wenig später und man greift dann eher zu Junk Food. Und wen man Substituiert mit anderen Quellen wie Eiweiß und Fett! Nu ja, ist ja nicht so, dass diese Quellen keine KCAl haben.
pinkpoison
25.02.2013, 21:04
Das A und O des Video: die Kalorienbilanz ist entscheidend. Habe alles durch, von Tagebuch mit 10g KH am Tag bis zu Weißbrot ohne Ende am tag. Egal wie, Du musst mehr verbrennen als zu Dir nehmen, dann nimmst Du automatisch nicht zu. Ich halte definitiv nichts in unserem SPort von Low Carb, man hält es zwei, drei Wochen durch, der Körper sucht sich aber seine Wege zum Zucker. Damit meine ich nicht Schoki oä, sondern Glucoes i.A.! Mein rat: lieber eine Scheibe Brot mehr, dafür richtig satt vom Tisch aufstehen, statt zu viel Low Carb wie Gemüse. Dann kommt der Hunger wenig später und man greift dann eher zu Junk Food. Und wen man Substituiert mit anderen Quellen wie Eiweiß und Fett! Nu ja, ist ja nicht so, dass diese Quellen keine KCAl haben.
Ersetze "man" mit "ich" und dann passts... man braucht eben schon Eier, um die ersten Tage der Ketoadaption zu vollziehen. Haste die nicht, dann landest du eben beim Junkfood, wie Du beschreiben hast.
Dass es die Proteine sind, die primär für den Sättigungseffekt verantwortlich sind und nicht "die Scheibe Brot", sollte bekannt sein. Dass in Schoggi (je nach Rezeptur) mehr oder weniger Zucker (Glucose+Fructose) enthalten ist, sollte ebenfalls bekannt sein. Kein Wunder, dass Dein Blutzucker mit Dir Achterbahn gefahren ist und Du in den Sack gehauen hast. Wenn Du Dir dann auch noch die völlig unterschiedliche Wirkung von KH, Eiweiß und Fett auf den Hormonhaushalt anschauen würdest und wie unterschiedlich effizient die Verstoffwechslung der jeweiligen Makronährstoffe ist, dann wäre dir zum guten Ende auch noch klar, dass nicht "jede Kalorie" gleich ist. Ich hab den Film von Arne nicht gesehen, aber ich gehe mal davon aus, dass da so ein undifferenzierter Unfug nicht verbreitet wurde.
Ersetze "man" mit "ich" und dann passts... man braucht eben schon Eier, um die ersten Tage der Ketoadaption zu vollziehen. Haste die nicht, dann landest du eben beim Junkfood, wie Du beschreiben hast.
PP ich will ein Kind von dir :Liebe: :Liebe: :Liebe:
Klugschnacker
25.02.2013, 22:09
...so ein undifferenzierter Unfug...
Ganz ruhig, Sportsfreund steinhardtass hat nur seine Meinung beigesteuert. Er hat niemanden beleidigt, und darf das auch von Andersdenkenden erwarten.
Grüße, :Blumen:
Arne
Ersetze "man" mit "ich" und dann passts... man braucht eben schon Eier, um die ersten Tage der Ketoadaption zu vollziehen. Haste die nicht, dann landest du eben beim Junkfood, wie Du beschreiben hast.
Dass es die Proteine sind, die primär für den Sättigungseffekt verantwortlich sind und nicht "die Scheibe Brot", sollte bekannt sein. Dass in Schoggi (je nach Rezeptur) mehr oder weniger Zucker (Glucose+Fructose) enthalten ist, sollte ebenfalls bekannt sein. Kein Wunder, dass Dein Blutzucker mit Dir Achterbahn gefahren ist und Du in den Sack gehauen hast. Wenn Du Dir dann auch noch die völlig unterschiedliche Wirkung von KH, Eiweiß und Fett auf den Hormonhaushalt anschauen würdest und wie unterschiedlich effizient die Verstoffwechslung der jeweiligen Makronährstoffe ist, dann wäre dir zum guten Ende auch noch klar, dass nicht "jede Kalorie" gleich ist. Ich hab den Film von Arne nicht gesehen, aber ich gehe mal davon aus, dass da so ein undifferenzierter Unfug nicht verbreitet wurde.
Du hast es drauf, Menschen für deine "Thesen" zu begeistern :Lachanfall:
Letztendlich macht die Dosis das Gift!
Aber jedem das Seine, gell ;)
Decke Pitter
26.02.2013, 07:12
Aber jedem das Seine
Lieber Cruiser,
es geht absolut nicht gegen dich, aber immer wenn ich diesen Satz lese, muss ich würgen und das möchte ich nicht mehr. Leider fällt dieser Satz hier immer wieder mal...
Google einfach mal nach diesem Satz und du weißt dann warum.
Beste Grüße
Tom
P.S.
Alternativvorschlag: Jeder Jeck ist anders.
... immer wenn ich diesen Satz lese, muss ich würgen und das möchte ich nicht mehr. Leider fällt dieser Satz hier immer wieder mal...
...
Gaanz ruhig...
Godwins Law schon in Post Nummer 13! Auch wenn Ernährungsdiskussionen ja generell dazu neigen, zu entgleisen, ist das schon Rekord hier im Forum.
Ich halte den Spruch "Jedem das Seine" zunächst mal für harmlos, wenn er in einem neutralen Kontext und ohne ideologische Hintergedanken (wie oben) benutzt wird, da er historisch zweifellos humanistischen Ursprungs entstammt.
Aus dem Wikipedia-Text: (http://de.wikipedia.org/wiki/Jedem_das_Seine)
Der Forderung, durch den Verzicht auf einen gedankenlosen Gebrauch ein würdiges Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und den Überlebenden Respekt zu erweisen, steht die Ansicht gegenüber, dass „Jedem das Seine“ meist in einem achtbaren Sinne gebraucht worden sei, im Gegensatz beispielsweise zu „Arbeit macht frei“.
Bei "Arbeit macht frei" oder auch "Kraft durch Freude" denke ich persönlich unmittelbar an den NS-Kontext. Bei "Jedem das Seine" nicht.
steinhardtass
26.02.2013, 07:58
Nun, da ich ja nicht aus Watte bin, nehme ich Dir das auch nicht übel mit Deinem Kommentar.;) Mit Sicherheit habe ich mich wissenschaftlich nicht so exakt ausgedrückt wie mein lieber Nachredner, dafür ehe den Alltag beschrieben:Cheese:
Ich habe es auf die Spitze getrieben und mich wirklich nur ohne KH ernährt. Bei einer moderaten Belastung von 60-90 Minuten täglich war es noch grenzwertig machbar. Triathlontraining und Low Carb ist FÜR MICH :Huhu: nicht vereinbar! Ich habe mich krank, eingeengt gefühlt, und da rede ich nicht davon, dass mir Junk Food gefehlt hat, sondern eher eine schöne Scheibe Schwarzbrot:)
Decke Pitter
26.02.2013, 08:15
Gaanz ruhig...
Godwins Law schon in Post Nummer 13! Auch wenn Ernährungsdiskussionen ja generell dazu neigen, zu entgleisen, ist das schon Rekord hier im Forum.
Ich halte den Spruch "Jedem das Seine" zunächst mal für harmlos, wenn er in einem neutralen Kontext und ohne ideologische Hintergedanken (wie oben) benutzt wird, da er historisch zweifellos humanistischen Ursprungs entstammt.
Aus dem Wikipedia-Text: (http://de.wikipedia.org/wiki/Jedem_das_Seine)
Bei "Arbeit macht frei" oder auch "Kraft durch Freude" denke ich persönlich unmittelbar an den NS-Kontext. Bei "Jedem das Seine" nicht.
Vielleicht bin ich einfach nur zu sensibel bzw. empfindlich und ruhig bleibe ich sowieso.
Grüße
Vielleicht bin ich einfach nur zu sensibel bzw. empfindlich und ruhig bleibe ich sowieso.
Grüße
Nix für ungut.:Blumen:
War nicht persönlich gemeint und eben meine Interpretation ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :Liebe:
Wenn ich selbst eine unmittelbare Verbindung zu Buchenwald (z.B. durch familiären Kontext) hätte, würde ich es vermutlich auch wieder anders sehen.
Von einer Diät wünscht man sich als Ausdauersportler, Gewicht abzunehmen und dabei die Muskulatur möglichst vollständig zu erhalten.
Toller Beitrag, und schön zu sehen, dass Arne bei der Ernährung von extremen Positionen wieder weg gekommen ist.
In der Sendung wurde eine Frage zur Makronährstoffverteilung aufgeworfen und nicht abschließend beantwortet. Diese bezieht sich immer auf die Gesamtenergiemenge, und nicht etwa auf das Gewicht.
Beispiel: Bei einem Joghurt mit 3,5% Fettanteil (http://fddb.info/db/de/lebensmittel/diverse_joghurt_3_5prozent_fett_durchschnitt/index.html) stammen 50% der Kalorien aus Fett.
Klugschnacker
26.02.2013, 08:54
Low-Carb ist nicht gleich No-Carb. Es geht um einen reduzierten Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrungspyramide, nicht den möglichst umfassenden Verzicht darauf.
Zwar gibt es Diäten, die den Verzicht auf die Kohlenhydrate sehr weit treiben. Low-Carb sind aber auch Ernährungsweisen mit 20-30% Kohlenhydraten. Das ist gar nicht sooo weit weg von einer normalen Ernährung (50% KH) und sicher kein kulinarischer Extremismus. Wer Nudel, Reis und Weißbrot zugunsten von Gemüse, Obst, Nüssen, Ölen, Fisch & Fleisch oder Quark weglässt oder reduziert, ist auf Kurs, falls sein Ziel darin besteht, Gewicht zu verlieren und die Muskeln zu erhalten.
Man kann es allerdings auch anders machen. Mein Trainingskumpel sieht aus wie Tarzan, ist topfit und stopft alles an Schneckennudeln und Schokolade in sich rein, was er kriegen kann. Wenn ein Kilo weg muss, isst er einfach weniger. So einfach ist das, wenn man’s kann.
Grüße,
Arne
So einfach ist das, wenn man’s kann.
Gut dass Du diesen Satz noch geschrieben hast. Is(s)t eben doch nicht jeder Körper gleich und dementsprechend nimmt der eine leichter ab, der andere weniger leicht - und zwar egal mit welcher Methode.
sbechtel
26.02.2013, 09:15
Man kann es allerdings auch anders machen. Mein Trainingskumpel sieht aus wie Tarzan, ist topfit und stopft alles an Schneckennudeln und Schokolade in sich rein, was er kriegen kann. Wenn ein Kilo weg muss, isst er einfach weniger. So einfach ist das, wenn man’s kann.
Grüße,
Arne
Auch dünne Leute können ganz schnell Diabetes entwickeln, wenn der load an Insulin dauerhaft so extrem ist
Ironmanfranky63
26.02.2013, 09:23
Gut dass Du diesen Satz noch geschrieben hast. Is(s)t eben doch nicht jeder Körper gleich und dementsprechend nimmt der eine leichter ab, der andere weniger leicht - und zwar egal mit welcher Methode.
+1:Blumen:
Sehe ich zu 100% genau so. Ich lasse dann Abends die KH weg wenn ich abnehmen will und Mittags stark reduziert, FRühstück normal. Meine Frau wollte mal mitmachen bei ihr hat es überhaubt nicht angeschlagen. Sier hat einfach wniger gegessen und schon waren die Pfunde weg, was bei mir danngar nicht geht
Ich habe in letzter Zeit sehr stark die KH reduziert, obwohl ich seit mehreren jahren schon kein KH-Junkie mehr bin und eh kaum noch Getreide gegessen habe. Seitdem ich auch noch den Obst-Konsum sehr stark eingeschränkt habe, muss ich gestehen, dass es mir gesundheitlich zwar sehr gut geht, aber im Training fehlt echt der Pusch. Ich bin nicht in Ketose, hab in letzter Zeit immer so zwischen 50 und 100g pro Tag gegessen. Die lockeren einheiten gehen problemlos, kann auch hohe Umfänge gut verkraften. Abgenommen habe ich dadurch nicht, fühle mich aber ansonsten sehr "gesund" und fit. Aber meine Trainingszeiten sind teilweise echt miserabel. Ich will nicht gleich schlussfolgern, dass es daran liegt aber ich denke, dass ich meine KH-Zufuhr wieder etwas erhöhen werde auf bis zu 150g, so dass ich wieder öfters meine geliebten Bananen, Mangos und auch mal paar Trockenfrüchte nach dem Training essen kann.
Es gibt ja auch nicht wirklich eine Definition von Low Carb, mit 20-30% pro Tag isst man wohl noch sehr viel weniger als die meisten Leute.
Markus8442
27.02.2013, 06:41
Ich habe in letzter Zeit sehr stark die KH reduziert, obwohl ich seit mehreren jahren schon kein KH-Junkie mehr bin und eh kaum noch Getreide gegessen habe. Seitdem ich auch noch den Obst-Konsum sehr stark eingeschränkt habe, muss ich gestehen, dass es mir gesundheitlich zwar sehr gut geht, aber im Training fehlt echt der Pusch. Ich bin nicht in Ketose, hab in letzter Zeit immer so zwischen 50 und 100g pro Tag gegessen. Die lockeren einheiten gehen problemlos, kann auch hohe Umfänge gut verkraften. Abgenommen habe ich dadurch nicht, fühle mich aber ansonsten sehr "gesund" und fit. Aber meine Trainingszeiten sind teilweise echt miserabel. Ich will nicht gleich schlussfolgern, dass es daran liegt aber ich denke, dass ich meine KH-Zufuhr wieder etwas erhöhen werde auf bis zu 150g, so dass ich wieder öfters meine geliebten Bananen, Mangos und auch mal paar Trockenfrüchte nach dem Training essen kann.
Es gibt ja auch nicht wirklich eine Definition von Low Carb, mit 20-30% pro Tag isst man wohl noch sehr viel weniger als die meisten Leute.
Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht, mehrere Wochen ging das so dann war es mir zu blöd und ich ess wieder (wenig) Kohlenhydrate bzw. angepasst an die bevorstehende Trainingseinheit. Ich hatte vor allem recover Probleme, also z.B. 5h hart Radfahren in der Rennrad Gruppe am Samstag und dann wenig KHs den restlichen Tag, dann konnt ich selbst die lockere Einheit am Sonntag völlig vergessen.....
Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht, mehrere Wochen ging das so dann war es mir zu blöd und ich ess wieder (wenig) Kohlenhydrate bzw. angepasst an die bevorstehende Trainingseinheit. Ich hatte vor allem recover Probleme, also z.B. 5h hart Radfahren in der Rennrad Gruppe am Samstag und dann wenig KHs den restlichen Tag, dann konnt ich selbst die lockere Einheit am Sonntag völlig vergessen.....
Eben man fragt sich, wenn es weder was bringt zum Abnehmen, noch zur Leistung(ssteigerung) warum man sowas tun sollte. Insbesondere als Sportler.
Wieso kann ein Mensch KH verarbeiten, wenn es angeblich nicht in seinem Genetischen Code angelegt ist?
Eben man fragt sich, wenn es weder was bringt zum Abnehmen, noch zur Leistung(ssteigerung) warum man sowas tun sollte. Insbesondere als Sportler.
Wieso kann ein Mensch KH verarbeiten, wenn es angeblich nicht in seinem Genetischen Code angelegt ist?
Ich glaub nicht, dass KH gar nicht im genetischen Code angelegt sind. Das hängt ja dann immer von den Völkern ab. Bei den Inuit ist es wohl der Fall, aber viele andere Völker haben doch sehr wohl KH gegessen. Aber das war ja dann auch wieder jahreszeitabhängig, das was grad verfügbar war wurde gegessen. Und wenn es viele Pflanzen und Beeren gab, dann wurden die auch gegessen.
Verschiedene Statistiken sagen auch, dass der Steinzeitmensch etwa 30% KH gegessen hat. Also klar weniger als der Durchschnittsbürger heute, aber trotzdem nicht 0. (Auch wenn man sie eigentlich nicht braucht zum Überleben)
...Wieso kann ein Mensch KH verarbeiten, wenn es angeblich nicht in seinem Genetischen Code angelegt ist?
Den Menschen zeichnet gegenüber sämtlichen anderen Tieren auf dieser Erde aus, dass er mit einer unvergleichbaren Bandbreite an Klimazonen und Nahrungsangeboten gut zurechtkommt.
Das sieht man an unserem Gebiss, dass sich sowohl zum Essen von Fleisch wie auch von pflanzlicher Nahrung bestens eignet und auch an unserer Ausstattung an Verdauungsenzymen.
Wir können uns ohne weiteres komplett von Fisch und Fischprodukten wie die Inuit (= äußerst kohlenhydratarm) ernähren, als auch von einer Nahrung mit hohem Anteil an Kohlenhydraten (Obst- , kartoffeln, Bohnen o.ä. wie z.B. bei Einheimischen in vielen Gegenden Südamerikas usw.)
Und natürlich ist auch die Ernährung mit lang- und kurzkettigen Kohlenhydraten bei uns von der Natur vorgesehen, sonst gäbe es nicht die Langerhanszellen für die Insulinproduktion, wir bräuchten keine Maltase im Speichel zur Vorverdauung von Disacchariden und und und...
Lieber Cruiser,
es geht absolut nicht gegen dich, aber immer wenn ich diesen Satz lese, muss ich würgen und das möchte ich nicht mehr. Leider fällt dieser Satz hier immer wieder mal...
Google einfach mal nach diesem Satz und du weißt dann warum.
Beste Grüße
Tom
P.S.
Alternativvorschlag: Jeder Jeck ist anders.
Moin,
habe ich jetzt grade mal gegoogelt.
Mir war, ehrlich gesagt, der Bezug zum 3. Reich nicht mehr präsent. Daher Danke! für´s erinnern.
In der Wertung halte ich es aber eher wie Hafu.
Trotzdem kann man natürlich sprachlich ausweichen...
:Blumen:
tridinski
27.02.2013, 16:47
Den Menschen zeichnet gegenüber sämtlichen anderen Tieren auf dieser Erde aus, dass er mit einer unvergleichbaren Bandbreite an Klimazonen und Nahrungsangeboten gut zurechtkommt.
Das sieht man an unserem Gebiss, dass sich sowohl zum Essen von Fleisch wie auch von pflanzlicher Nahrung bestens eignet und auch an unserer Ausstattung an Verdauungsenzymen.
Wir können uns ohne weiteres komplett von Fisch und Fischprodukten wie die Inuit (= äußerst kohlenhydratarm) ernähren, als auch von einer Nahrung mit hohem Anteil an Kohlenhydraten (Obst- , kartoffeln, Bohnen o.ä. wie z.B. bei Einheimischen in vielen Gegenden Südamerikas usw.)
Und natürlich ist auch die Ernährung mit lang- und kurzkettigen Kohlenhydraten bei uns von der Natur vorgesehen, sonst gäbe es nicht die Langerhanszellen für die Insulinproduktion, wir bräuchten keine Maltase im Speichel zur Vorverdauung von Disacchariden und und und...
das ist soweit ok, die Frage ist aber was ist die Regel und was ist die Ausnahme? Ich denke die Regel ist KH-arm und KH-lastig nur eine temporäre Ausnahme. Wenn man sie zum Standard macht *kann* es Probleme geben, ein wesentlicher Faktor dabei ist der dann mehr oder weniger dauerhaft erhöhte Insulinspiegel, ein weiterer die Belastung von Getreide, Hülsenfrüchten etc. mit für den Menschen nicht verwertbaren bzw. sogar schädlichen Antinutrients, ggf. schlechtes Omega6zu3-Verhältnis, PRAL-Werte im sauren Bereichen (bei erhöhtem Getreide/Reis/Nudelverzehr zu Lasten von Gemüse/Obst), usw.
das ist soweit ok, die Frage ist aber was ist die Regel und was ist die Ausnahme? Ich denke die Regel ist KH-arm und KH-lastig nur eine temporäre Ausnahme.
Sehe ich genau andersrum
Die Inuit machen das nur weil es nichts anderes gab (Heute leben die auch anders, im übrigen).
Kein Mensch kommt allein vom Gefühl her (natürlicherweise) auf die Idee auf KH zu verzichten und in Ketose zu gehen.
JumpungJackFlash
27.02.2013, 18:11
Ich habe es auf die Spitze getrieben und mich wirklich nur ohne KH ernährt. Bei einer moderaten Belastung von 60-90 Minuten täglich war es noch grenzwertig machbar. Triathlontraining und Low Carb ist FÜR MICH :Huhu: nicht vereinbar! Ich habe mich krank, eingeengt gefühlt, und da rede ich nicht davon, dass mir Junk Food gefehlt hat, sondern eher eine schöne Scheibe Schwarzbrot:)
siehste und bei mir ist es ganau andersrum!!
Meine erste Sportlektüre (2005) war "Grüning - Runnersworld" und der predigt Müsli - Reis + Nudeln! und ich hab gefuttert und war nie satt.
Dann habe ich Prinzhausen gelesen, meine Ernährung umgestellt und Müsli, Brot, Reis etc. weitestgehend gestrichen. Zum Frühstück esse ich Sahnequark mit viel Mandeln + ggf. Öl und viel Obst, und wenn ich auf dem Rad beim normalen Training Hunger kriege, esse ich hartgekochte Eier und Erdnüsse. Nur bei den LD WK Einheiten in Build 2 gibt es Malto, weil bei dem Tempo die Eier schlecht rutschen
Abends zu Hause gibt es aber KEINE Nudeln.
Mir gehts damit prima und ich vermisse wenig :)
siehste und bei mir ist es ganau andersrum!!
Meine erste Sportlektüre (2005) war "Grüning - Runnersworld" und der predigt Müsli - Reis + Nudeln! und ich hab gefuttert und war nie satt.
Na ja eigentlich behauptet hier auch keiner, nur KH zu essen.
... "Grüning - Runnersworld" und der predigt Müsli - Reis + Nudeln! ... Prinzhausen gelesen, meine Ernährung umgestellt und Müsli, Brot, Reis etc. weitestgehend gestrichen...
Und irgendwo zwischen diesen Extremen liegt vermutlich das Optimum.
Daudafaerd
28.02.2013, 17:26
Verschiedene Statistiken sagen auch, dass der Steinzeitmensch etwa 30% KH gegessen hat. Also klar weniger als der Durchschnittsbürger heute, aber trotzdem nicht 0. (Auch wenn man sie eigentlich nicht braucht zum Überleben)
Finde ich auch schwierig da unsere angeblich artgerechte Ernährung nur auf die Steinzeit bzw. Knochenfunde zurückgeführt wird. Da aber die Evolution schon um ein weites länger geht kann genauso gut davon ausgegangen werden, dass sich der Mensch/ seine Vorfahren zu einem großem Teil aus Pflanzen ernährten. Außerdem sind Pflanzen einfach viel schwerer in Skeletten nachweisbar als Fleisch was möglicherweise auch zu einer Verzerrung der Statistiken führen kann.
Ich muss zugeben, dass ich ein richtiger Kohlenhydratejunkie bin. Schmecken mir einfach am besten und ohne fehlt mir die Power. Merke auch, dass mir eine Reduzierung sicherlich gut tun würde, aber ich bin mag leider Fisch absolut gar nicht und bin auch nicht so der Nüsse/Fleisch Typ. Daher fällt es mir dann auch extrem schwer was Essbares zu finden. Ich ess eigentlich drei mal am Tag sehr viele Kohlenhyderate.
Morgen: Müsli oder Marmeladebrot
Vesper: Käsebrot
Mittag: Reis,Nudeln,Kartoffeln, Salat, Subway,Döner, etc meistens auch irgendwie Fleisch dabei.
Mittags: Nen Haufen Süßsigkeiten oder Kekse, eventuell 1-2Joghurts
Abends: Brezeln, Brote mit Schafskäse, mal nen Flammkuchen etc.
Das ist doch eigentlich nur Kohlenhydrate? Ab wie viel Gramm pro Tag wird es schädlich? Gibt es da ne ungefähre Grenze?
Ach ja, bin so ziemlich am Optimlagewicht und würde mich auch als muskulös beschreiben. Also schein ich doch irgendwie Eiweiß aufzunehmen :-)
Gruss
Ps: Muss auch sagen, dass wenn mich die Kohlenhydrate fett machen würden, würde es mir sicher leichter fallen, sie zu reduzieren. Da ich aber gar kein Problem habe, fällt es mir so schwer auf diese zu verzichten.
Finde ich auch schwierig da unsere angeblich artgerechte Ernährung nur auf die Steinzeit bzw. Knochenfunde zurückgeführt wird. Da aber die Evolution schon um ein weites länger geht kann genauso gut davon ausgegangen werden, dass sich der Mensch/ seine Vorfahren zu einem großem Teil aus Pflanzen ernährten. Außerdem sind Pflanzen einfach viel schwerer in Skeletten nachweisbar als Fleisch was möglicherweise auch zu einer Verzerrung der Statistiken führen kann.
In diesem Zusammenhabg hänge hier einen Beitrag von mir aus dem Pferdefleischthread an:
...
Ärztekongress - Vegetarische Ernährung
und Medizin Für Ärzte und Medizinstudierende (http://vegmed.org/)
Die Vorträge sind von 2012 und nach meiner Meinung durchweg sehenswert. Das meiste was hier besprochen wurde wird dort auch angesprochen. Insbesondere wird öfter auf Paleo eingegangen.
z.B.:
- Leitzmann zum Thema Evolution und Ernährung
- Prävention ernährungsassoziierter Krankheiten durch vegetarische Nahrung
- Perspektiven aus dem Mutterland des Vegetarismus (Indien)
- Vegane Ernährung im Leistungssport
- Highlights aus der aktuellen Forschung
- The Psychology of Eating Meat
Eure Meinung würde mich interessieren.
Decke Pitter
28.02.2013, 22:32
Mir war, ehrlich gesagt, der Bezug zum 3. Reich nicht mehr präsent. Daher Danke! für´s erinnern.
In der Wertung halte ich es aber eher wie Hafu.
Trotzdem kann man natürlich sprachlich ausweichen...
Hallo Cruiser,
dass es dir nicht präsent war, ist gar nicht schlimm. Bezüglich der Wertung des Ganzen kann ich sowohl dich als auch Hafu durchaus verstehen.
Take care
bellamartha
01.03.2013, 08:16
In diesem Zusammenhabg hänge hier einen Beitrag von mir aus dem Pferdefleischthread an:
Geiler Link, Scotti, danke! Finde super, dass ich mir die Vorträge anschauen kann und nicht lesen muss.
Gruß, J.
das ist soweit ok, die Frage ist aber was ist die Regel und was ist die Ausnahme? Ich denke die Regel ist KH-arm und KH-lastig nur eine temporäre Ausnahme.
Das mag für den Beispiel-Inuit stimmen. Aber was macht ein Naturvolk in den Tropen, wo ganzjährig Früchte in reichlicher Menge zur Verfügung stehen?
bellamartha
01.03.2013, 09:52
Der Redner des ersten Vortrages auf dem von Scotti verlinkten Kongress spricht genau zu diesem Thema.
Gruß, J.
Ich weiß, habs live und in Farbe miterlebt.
War eher als spitzes Kommentar für die (Achtung Übertreibung) "alle Urvölker essen nur Fleisch"-Fraktion gedacht;), weil ständig nur von Inuit aber nie von Urwaldbewohnern geschrieben wird.
sbechtel
01.03.2013, 11:18
weil ständig nur von Inuit aber nie von Urwaldbewohnern geschrieben wird.
Das stimmt so nicht, ich verweise ständig auf die Naturvölker aus Afrika und anderen warmen Gefilden, wenn Paleo mal wieder vorgeworfen wird, es würde nur um Fleischorgien gehen.
pinkpoison
01.03.2013, 12:19
Kein einziges Naturvolk ernährte und ernährt sich vegetarisch (http://ajcn.nutrition.org/content/71/3/682.long)
Tiere und von Tieren stammende Produkte als Teil seiner Nahrung zu verzehren, ist dem Menschen eigen und Teil seiner artgerechten Ernährung. Wer was anderes behauptet, bezieht sich auf Vorläufer der Gattung Homo, also auf Affen, aber nicht auf den Menschen. Die Menschwerdung ist ohne Omega-3-FS aus Knochenmark und Gehirn von Tieren (Aas, später erjagt) gar nicht denkbar. (http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0032452) Ich versteh nicht, was diese dummen Argumentationslinien der Vegetarier sollen - jeder Anthropologe lacht da drüber, weil das so was von eindeutig klar ist, dass tierische Nahrung stets Teil der Nahrung des Homo in all seinen Varianten gewesen ist, dass man da gar nicht ernsthaft diskutieren braucht....
Bei eurer Diskussion solltet ihr auch mal drüber nachdenken, warum es die Evolution erbracht hat, dass es zwar essentielle Fett und Aminosäuren gibt, aber keine essentiellen Kohlenhydrate. Die Zufuhr von Kohlenhydraten ist absolut überflüssig (was nicht heißt, dass nicht welche verzehrt wurden - aber esist nicht notwendig fürs Funktionieren des Stoffwechsels), was für bestimmte Aminosäuren und Fettsäuren (die sich komplett und zuverlässig worin finden? Richtig: in tierischen Quellen! Nebst anderen limitierenden Dingen wie B12, Zink, Eisen u.w.m., für die sich ein Veganer krummlegen muss, um keinen Mangel zu erleiden oder gar auf NEM's zurückgreifen muss.)
Lags evtl. daran, dass es nie echten Mangel an tierischen Proteinen und Fetten gab, es jedoch Zeiten gab, in denen es nicht genug KH gab und sich so ein Genom, so wie es nun mal ist durchsetzen konnte, weil die "Obstesserlinie", so es je eine gab, aussterben mußte?
Both anthropologists and nutritionists have long recognized that the diets of modern-day hunter-gatherers may represent a reference standard for modern human nutrition and a model for defense against certain diseases of affluence. Because the hunter-gatherer way of life is now probably extinct in its purely un-Westernized form, nutritionists and anthropologists must rely on indirect procedures to reconstruct the traditional diet of preagricultural humans. In this analysis, we incorporate the most recent ethnographic compilation of plant-to-animal economic subsistence patterns of hunter-gatherers to estimate likely dietary macronutrient intakes (% of energy) for environmentally diverse hunter-gatherer populations. Furthermore, we show how differences in the percentage of body fat in prey animals would alter protein intakes in hunter-gatherers and how a maximal protein ceiling influences the selection of other macronutrients. Our analysis showed that whenever and wherever it was ecologically possible, hunter-gatherers consumed high amounts (45–65% of energy) of animal food. Most (73%) of the worldwide hunter-gatherer societies derived >50% (≥56–65% of energy) of their subsistence from animal foods, whereas only 14% of these societies derived >50% (≥56–65% of energy) of their subsistence from gathered plant foods. This high reliance on animal-based foods coupled with the relatively low carbohydrate content of wild plant foods produces universally characteristic macronutrient consumption ratios in which protein is elevated (19–35% of energy) at the expense of carbohydrates (22–40% of energy).
trisportimi
03.03.2013, 09:22
Alles andere, als dass dieses Thema kontroverse und emotionale Diskussionen auslöst, hätte mich gewundert!:Cheese:
M.E. muss jeder für sich die Fragen beantworten, ob er (sie) mit der in Arnes Video gezeigten Ernährungsweise dauerhaft klarkommt und damit genauso leistungsfähig ist wie mit KH lastiger Ernährung.
Wenn es nur um kurzfristiges Abnehmen geht, um z.B. das Wettkampfgewicht zu optimieren, ist es für mich die beste Methode, aber ich kenne auch Leute, die es in der Marathonvorbereitung probiert haben und damit gar nicht klarkommen.
Versuch macht klug !:cool:
Kein einziges Naturvolk ernährte und ernährt sich vegetarisch (http://ajcn.nutrition.org/content/71/3/682.long)
Bei eurer Diskussion solltet ihr auch mal drüber nachdenken, warum es die Evolution erbracht hat, dass es zwar essentielle Fett und Aminosäuren gibt, aber keine essentiellen Kohlenhydrate.
Das ist ein sehr interessanter Gedanke,
Kein einziges Naturvolk ernährte und ernährt sich vegetarisch (http://ajcn.nutrition.org/content/71/3/682.long)
Lags evtl. daran, dass es nie echten Mangel an tierischen Proteinen und Fetten gab, es jedoch Zeiten gab, in denen es nicht genug KH gab und sich so ein Genom, so wie es nun mal ist durchsetzen konnte, weil die "Obstesserlinie", so es je eine gab, aussterben mußte?
Hier eine Begründung weshalb man das bejahen will.
Da eine "Art" im Laufe ihrer Evolution aufhört Dinge selbst herzustellen die allseits immer vorhanden sind und diese Fähigkeit dann möglicherweise verliert. Das rechtfertigt vielleicht zur Schlussfolgerung:
Ja, es gab häufig genug Zeiten in denen zu wenig (sagen wir der Einfachheit halber NULL) Kohlenhydrate zur Verfügung standen, weshalb die Mutanten welche diese benötigten aber nicht (minimal-) ausreichend synthetisieren konnten ausstarben.
Ich glaube ich habe ähnliche Argumente mal in Linus Pauling's schönen Buch über Vitamin C gelesen - ich hoffe ich habe nicht alles verdreht :(
Es gibt aber auch die Möglichkeit dass das, nicht so ist, auch wenn es mir nicht gefällt:
Was, wenn unsere Evolution noch nicht lange genug läuft als dass wir Zeit gehabt hätten die Fähigkeit zur Kohlenhydrat-Synthese aufzugeben ?
Und merkwürdigerweise gibt es ja mindestens eine Obstesserlinie die überlebt hat, man muss nur in den Zoo gehen. Also gab es irgendwo auf der Welt immer Kohlenhydrate.
Apropos essenziell:
Jedenfalls sieht man an der Tatsache dass wir (aus Eiweiß) Kohlenhydrate herstellen können, dass gewisse Zellen (ich glaube Nervenzellen?) Kohlenhydrate
so dringend benötigen und nicht allein mit Ketonkörpern auskommen (wollen oder können), dass wir uns die Mühe machen sie (notfalls) selbst herstellen.
Ein interessantes Thema.
Aus der Tatsache dass ein Nährstoff nicht essentiell ist kann ich keine Angabe zur optimalen Zufuhr ableiten und auch nicht angeben wann eine Überdosierung vorliegt.
Lediglich die überlebensnotwendige Minimalzufuhr, und die ist bei Kohlenhydraten 0 (bekannt):) .
Die Zufuhr von Kohlenhydraten ist absolut überflüssig (was nicht heißt, dass nicht welche verzehrt wurden - aber esist nicht notwendig fürs Funktionieren des Stoffwechsels),
Überflüssig möglicherweise zum Überleben.
Was aber lange nichts sagt wie man überlebt und da dies hier ein Sportforum ist, ob es die Leistungsfähigkeit steigert.
MfG
Matthias
Überflüssig möglicherweise zum Überleben.
Was aber lange nichts sagt wie man überlebt und da dies hier ein Sportforum ist, ob es die Leistungsfähigkeit steigert.
MfG
Matthias
Manch einer kennt Situationen wo er schon glücklich ist wenn er die nächsten 10K irgenwie überlebt :-)
Hier meine Vermutungen weshalb ich eine kohlenhydratreduzierte Lebensweise auch zur Leistungssteigerung für mich nützlich erachte:
"Reduziere" ich dauerhaft die Kohlenhydrate, dann
1. erhalte ich meine Muskelmasse besser aufrecht.
(Denn ich habe weniger Blutzuckerschwankungen, verbrenne prozentual mehr Fett und verliere -da der Zuckerspiegel seltener zu tief runter geht nicht auch noch unnötig viel meiner allzukostbaren immer knappen Muskelmasse -z.B Nachts im Schlaf - weshalb ja manch ein Bodybuilder Nachts womöglich an den Kühlschrank geht).
2. so glaube ich, weniger Grundlagenkilometer zu benötigen um meinen Fettstoffwechsel zu trainieren und kann die Zeit anderweitig z.B. in Kraftausdauereinheiten oder Regeneration investieren.
3.Außerdem glaube ich die Chance verringert sich beim nüchtern trainieren gleich ne Erkältung zu fangen weil man seine Immunzellen verstoffwechselt - so spekuliere ich mal frei raus.
Meine Trainingszeit ist leider knapp und darum fahre ich sehr wahrscheinlich besser wenn ich weniger kohlenhydratbetont lebe.
titansvente
10.03.2013, 16:20
Zu diesen Thema steht ein interessanter Artikel in der aktuellen Tritime, den ich hier mal hier (http://www.meik-kottwitz.de/?p=743) als *.pdf verlinkt habe.
Ich ernähre mich Low-Carb und komme damit in jeder Trainingsphase sehr gut klar :Huhu:
Zu diesen Thema steht ein interessanter Artikel in der aktuellen Tritime, den ich hier mal hier (http://www.meik-kottwitz.de/?p=743) als *.pdf verlinkt habe.
Ich freue mich immer über solche Artikel, Danke. Dennoch ist mir dort eine grobe Vereinfachung (um nicht zu sagen ein) Fehler aufgefallen. Es heißt dort:
Normalerweise verwendet der Körper für die Energiebereitstellung Kohlenhydrate.
Das gilt doch nur wenn man dauernd Kohlenhydrate zuführt. Aber ist das normal ?
Was immer auch "normal" bedeuten mag, ganz sicher wird ein Low Carb-Esser (vielleicht auch jeder Sportler mit halbwegs ausgebildetem Fettstoffwechsel) nicht vorwiegend Kohlehydrate verbrennen. Kann man das nicht auch an einer Spiro erkennen, ab welcher Leistung der Kohlenhydratumsatz dominiert ?
Dominiert er bei einem in Ruhe schon, dann gute Nacht ! Man muss sich dann ja schon im Schlaf vor einem Hungerast fürchten.:Cheese:
In diesem Zusammenhabg hänge hier einen Beitrag von mir aus dem Pferdefleischthread an:
Hallo Scotti, du möchtest Kommentare.
Hier hast du ein paar:
Zum angenehmen Vortrag von Leitzmann möchte ich sagen "Nix neues unter der Sonne" (Er wünscht sich den Menschen als Vegetarier und findet auch Ähnlichkeiten, beim Verdauungsapparat ist mir aber ein Vergleich Mensch Schimpanse aussagekräftiger, wenn schon Nilpferde wie Fleischfresser erscheinen; mehr als fromme Wünsche finde ich nicht in seinen Schlussfolgerungen, zumal nur weil wir nicht mehr in der Steinzeit leben muss unsere Ernährung auch nicht mehr steinzeitlich sein ist eine unbegründete Behauptung)
Zu "Highlights aus der aktuellen Forschung"
sind das nicht auch gefärbte Meinungen. Ist Mittelmeerkost wirklich vegetarisch ? Okinawa ? Was ist mit Fisch? Also ich weiss nicht ob die Kreter nicht doch allzugerne Fisch und Zicklein gegessen haben als sie noch überdurchschnittlich gesund waren...Und viel geschuftet haben sie bestimmt alle, da sind wir Triathleten mit im Boot.
Epidemeologische Studien kann ich nicht verstehen, da wird zuviel in einen Topf geworfen und Studien die auf einem Fragebogen basieren würde ich in die Tonne treten.
Vegetarier leben einfach gesünder, rauchen weniger, essen weniger Junkfood oder verarbeitete Lebensmittel, meditieren häufiger, machen Sport und achten auf ihre Gesundheit, da brauch ich keine Studien die zeigen sie leben länger. Zu Steinzeitköstlern gibt es keine aktuellen Studien und Low Carb ohne Gemüse und Obst was soll da rauskommen als vorzeitiger Tod.
Peinlich finde ich dass man eine Studie zur kalorischen Restriktion mit junkfood ausgeführt haben soll um dann zur wenigüberraschenden Erkenntnis zu kommen, dass wer weniger "Müll" ist länger lebt. Wenn das wirklich so ist, dann zeigt dass wo wir "wissenschaftlich" stehen, im finsteren Mittelalter...
Zum Abschluss mein Abschuss von:
"Vegane Ernährung im Leistungssport."
Wer den Doper Carl Lewis als Beispiel für die Überlegenheit der veganen Ernährung im Leistungssport heranzieht, ist auch nicht gerade unvoreingenommen im Urteil. Ich hab es leider nicht ausgehalten den Vortrag anzuhören, vielleicht kann mich jemand hier noch ermuntern durchzuhalten, aber das ist klingt mir anfangs zu abstrus..
(Ich glaube ich rede zuviel):Huhu:
pinkpoison
11.03.2013, 08:26
Zum angenehmen Vortrag von Leitzmann möchte ich sagen "Nix neues unter der Sonne" (Er wünscht sich den Menschen als Vegetarier (...)
Auf den Punkt gebracht. Leitzmann kann man nicht ernst nehmen, weil er in seiner IDeologie gefangen ist und sich deshalb die Welt so hindreht, wie er sie braucht.
Epidemeologische Studien kann ich nicht verstehen, da wird zuviel in einen Topf geworfen und Studien die auf einem Fragebogen basieren würde ich in die Tonne treten.
Richtig. Epidemiologische Studien sind außerdem nicht geeignet Kausalität zu begründen, was aber immer wieder gemacht wird. Allenfalls Hypothesen darf man aus solchen Studien ableiten, die dann mittels klinischer Interventionsstudien zu prüfen sind.
Vegetarier leben einfach gesünder, rauchen weniger, essen weniger Junkfood oder verarbeitete Lebensmittel, meditieren häufiger, machen Sport und achten auf ihre Gesundheit, da brauch ich keine Studien die zeigen sie leben länger.
Richtig - durch zahlreiche Studien so belegt, auch erst wieder in der jüngsten Studie zum Konsum von verarbeitem Fleisch.
Zu Steinzeitköstlern gibt es keine aktuellen Studien und Low Carb ohne Gemüse und Obst was soll da rauskommen als vorzeitiger Tod.
Gibt es durchaus, wenn auch kleine Studien, dafür aber sauber gemacht. ZB diese hier (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2724493/) oder auch diese (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3009971/).
Langzeitstudien (klinische oder epidemiologische) werden wohl noch ne ganze Weile brauchen...sofern jemand daran ein Forschungsinteresse hat. Die Pharma- und Nahrungsmittelindustrie aus nachvollziehbaren Gründen eher nicht.
Low-Carb ohne Gemüse und Obst ist langfristig sicher nicht zu empfehlen und entspricht auch nicht dem Ernährungs-Setup in dem wir evolviert sind, aber es gibt durchaus Studien in denen das ohne jegliche geundheitliche Beeinträchtigung versucht wurde.
"Stefánsson interessierte sich außerdem für Ernährungswissenschaften und -gewohnheiten, besonders die mit sehr kohlenhydratarmer Kost. Er dokumentierte die Tatsache, dass die Ernährung der Inuit zu rund 90 % aus Fisch und Fleisch besteht und sie sich zum Teil sechs bis neun Monate im Jahr von nichts anderem ernähren. Zudem fand er heraus, dass auch er und seine europäischen Begleiter eine solche „Null-Kohlenhydrat-Diät“ völlig gesund überstanden. Als er von Medizinern auf diesen Punkt angesprochen wurde, willigten er und ein Begleiter ein, an einer einjährigen Studie unter Aufsicht der American Medical Association (Amerikas größte Ärztevereinigung) teilzunehmen. In der Studie sollte gezeigt werden, dass sich Menschen ausschließlich von Fisch und Fleisch ernähren können, ohne Vitamin-Ergänzungen und ohne gesundheitliche Schaden davonzutragen. Die Ergebnisse wurden im Journal der AMA veröffentlicht. Beide Männer überstanden die Studie ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen." QUELLE (http://de.wikipedia.org/wiki/Vilhj%C3%A1lmur_Stef%C3%A1nsson)
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Gruß Robert
Auf den Punkt gebracht....
Danke Robert für die Korrekturen!
Wie dumm von mir zu behaupten es gäbe keine Studien zur Paleo Ernährung.
Ich würde natürlich gerne Langzeitstudien sehen.
Ich glaube nicht dass sich nicht nur komplizierte Fragen, wie welche Diät macht mich gesünder, sondern selbst einfache Fragen wie "welche Diät liefert mehr Watt" (also welche macht mich schneller) nicht innerhalb weniger Wochen Ernährungsumstellung bzw. Studiendauer beantworten lassen.
Torbjørn Sindballe ist erstaunlicherweise mal das Risiko eingegangen es mal länger als nur ein paar Wochen mit einer anderen Ernährungsform zu versuchen, was ich für einen Profi wirklich bemerkenswert halte: http://triathlon.competitor.com/2012/06/nutrition/inside-triathlon-magazine-fat-burning-machine_31034
Gehe ich nach Sindballe gibt es für den Steinzeit-Triathlet eine vierte Disziplin: die Verdauung (und möglicherweise kommt noch eine fünfte hinzu).
"Low-Carb ohne Gemüse und Obst", das traut sich heutzutage Niemand mehr zu propagieren, nicht mal Atkins hat das am Ende befürwortet. Und möglicherweise kommt für "Eskimos" nicht, wie von mir vorschnell behauptet, der vorzeitige Tod bei einer solchen Ernährungsform.
pinkpoison
11.03.2013, 21:16
Tim Noakes ("The Lore of Running") über seine Low-Carb/ketogene Diät und laufenden Forschungsprojekte (http://www.health24.com/Diet-and-nutrition/Nutrition-basics/Tim-Noakes-on-carbohydrates-20120721):
We are currently researching a group of serious and some elite athletes who have adopted the Banting diet and who have found that their performances have improved substantially with weight loss and reduction of their carbohydrate intakes both before and during racing. We need to understand why this is possible. "
Tim Noakes ("The Lore of Running") über seine Low-Carb/ketogene Diät und laufenden Forschungsprojekte (http://www.health24.com/Diet-and-nutrition/Nutrition-basics/Tim-Noakes-on-carbohydrates-20120721):
Schön dass Noakes forscht:)
Der letzte Gewinner des "Western States Endurance Run" soll es mit Low Carb gemacht haben, und man munkelt dass ein Erfolgsfaktor der Low Carb Lebensweise ist, dass manche Athleten nur so ans Ziel kommen, denn sie kriegen sonst im letzten drittel Magenprobleme können die Kohlenhydrate einfach nicht mehr aufnehmen wie sie sie verbrauchen. Möglicherweise können sie ab einer gewissen Renndauer überhaupt keine mehr aufnehmen und müssen aufgeben.
Ich weiß noch nicht ob ich in diese Gruppe falle, bin noch nie 100 Meilen gerannt, aber im Marathon krieg ich häufig nicht mal zwei Gels runter laufe also ziemlich auf "Diesel".
sbechtel
12.03.2013, 10:06
Schreib mal nen Blog, dass interessiert mich!
Hallo Scotti, du möchtest Kommentare.
Hier hast du ein paar:
Zum angenehmen Vortrag von Leitzmann ...
Ich fand den auch sehr angenehm, vollkommen unideologisch und ehrlich.
Das war auch der Grund warum ich ihn verlinkt habe.
Beim Sehen der Podiumsdiskussion ist mir dann aufgefallen, dass ich selber ganz genau seiner Meinung bin. Obwohl ich bis dahin gar nicht kannte und seinen Namen nur mal im Zusammenhang mit einer Studie über Ernährung gelesen hatte.
Ich wusste auch nicht, dass er richtiger Naturwissenschaftler von der alten Sorte ist. Da weiß man wenigstens, was man von seinen Studien und Aussagen halten kann.
Zu "Highlights aus der aktuellen Forschung"
sind das nicht auch gefärbte Meinungen. ..
Was Medizin und Ernährung betriffft wirst du prinzipiell nichts ungefärbtes finden.
Spätestens wenn du glaubst, dass ein Studienergebnis auch auf dich persönlich zutrifft färbst du das Ergebnis ein und wirst gläubig.
Und das völlig unabhängig davon, dass ich die meisten medizinischen Sudiendesigns und die daraus abgeleiteten Ergebnisse für Spielerei halte.
Kommt dir eigentlich bei Studien, die Fleisch als Vorteilhaft feststellen, auch sofort der Gedanke, dass die Ersteller Fleischesser waren und die Studie deshlab gefärbt sein muss? Wieso bist du dir bei Vegetariern so sicher?
Vegetarier leben einfach gesünder, rauchen weniger, essen weniger Junkfood oder verarbeitete Lebensmittel, meditieren häufiger, machen Sport und achten auf ihre Gesundheit, da brauch ich keine Studien die zeigen sie leben länger.
Diese, deine Aussage bedeutet aber, dass Vegetarier länger leben. Zumindest ist vegetarische Ernährung an sich damit also schonmal nicht schädlich.
Peinlich finde ich dass man eine Studie zur kalorischen Restriktion mit junkfood ausgeführt haben soll um dann zur wenigüberraschenden Erkenntnis zu kommen, dass wer weniger "Müll" ist länger lebt. Wenn das wirklich so ist, dann zeigt dass wo wir "wissenschaftlich" stehen, im finsteren Mittelalter...
Peinlich, dass du das vollkommen missverstanden hast. (scnr)
Es gibt Studien, die belegen, dass alleine die reine mengenmäßige, kalorische Reduktion das Leben deutlich verlängern soll.
Die Aussage in einem der Filme war, soweit ich mich erinnere, dass es heute Hinweise gibt, dass es reicht nur die schädlichen Nahrungsmittel zu redizuieren um ähnliche Ergebnisse zu erhalten. Ob Fleisch auch zu den schädliches Nahrungsmittel gehört muss sich jeder selber beantworten.
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Was Medizin und Ernährung betriffft wirst du prinzipiell nichts ungefärbtes finden.
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Ja, erschreckend nur ist, wie offensichtlich alle färben - und damit meine ich nicht nur Vegetarier.
Wahrscheinlich liegt das daran dass es uns direkt betrifft, deshalb ist eine Ernährungsdebatte immer sehr emotional.
Kommt dir eigentlich bei Studien, die Fleisch als Vorteilhaft feststellen, auch sofort der Gedanke, dass die Ersteller Fleischesser waren und die Studie deshlab gefärbt sein muss?.
Ich lese fast nie Originalarbeiten da sie häufig nicht frei zu-gängig sind und Zusammenfassungen sind selten ausreichend.
Insofern bin ich also Laie und nein, ich erwarte von Vegetarieren dass sie versuchen zu zeigen dass Fleisch gesund ist und von Fleischessern erwarte ich dass sie zeigen wollen dass Fleisch der Gesundheit schadet.
Nichtoffensichtliche Pauschalaussagen ohne nachvollziehbare Begründungen möchte ich gerne vermieden wissen; ich weiss, es gelingt mir selbst nicht und IMHO ist auch auf diesem Kongress des öfteren mißlungen.
Wieso bist du dir bei Vegetariern so sicher?
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Ich bin mir bei Vegetarieren überhaupt nicht sicher.
Außerdem wenn man die ethische Seite ignoriert, dann bin ich zu einem gewissen Prozentsatz auch Vegetarier. Und das bin ich gerne.
Diese, deine Aussage bedeutet aber, dass Vegetarier länger leben. .
..als Durchschnittsleute. Schau mal im Supermarkt was da alles an industrieller Ware über den Tisch rollt ...
Ob Vegetarier länger leben als ähnlich auf ihre Gesundheit achtende fleischaffine Steinzeitköstler würde ich gerne mal wissen.
Peinlich, dass du das vollkommen missverstanden hast. (scnr)
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Kläre mich bitte auf oder willst du dich noch länger fremdschämen ?
Es gibt Studien, die belegen, dass alleine die reine mengenmäßige, kalorische Reduktion das Leben deutlich verlängern soll.
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Das war mir schon klar.
Ich hab mir aber speziell für dich die Mühe gemacht und die Stelle nochmals angesehen. Es heißt dort:
Zucker, gesättigte Fette und Lactalbulmin reduzierten die Lebenserwartung der Affen in der Wisconsin Studie..
"Gib dem Affen Zucker", so eine Redensart, wenn man aber weiß das Zucker Gift ist, dann tut man ihm nichts Gutes und dann ist doch klar dass wenn ich weniger Gift zufüttere, der Affe länger lebt.
Trivial.
Daraus dann abzuleiten Kalorische Restriktion verlängere die Lebenserwartung (von Resusaffen) ist einfach falsch und peinlich, selbst wenn die Behauptung richtig ist.
Da ich die Studie nicht gelesen habe kann ich nicht behaupten sie sei dilettantisch durchgeführt worden, noch kann ich behaupten sie sei dilettantisch zitiert worden -aber ich behaupte eines von beidem ist sicher:)
Bei der Kalorischen Restriktion geht es soweit ich informiert bin um andere Effekte als weniger Gift zuführen, es geht um einen ganzen Katalog an Fragen wie ob der Organismus effizienter arbeitet, weniger Kopierfehler beim Zellteilen, längere Telomere, weniger oxidativer Stress.
Mag sein, dass der eine oder andere versucht ist zu zeigen, dass die "Kalorie" - man verzeihe mir bitte den Gebrauch diese irreführenden Begriffs - ab einer gewissen Dosis, Gift ist.
Es wird auch einen Industriezweig freuen wenn er mit Chemikalien oder Supplementen (z.B. aus der Gruppe der Sirtuine) versuchen kann Effekte der Kalorischen Restriktion "künstlich" zu erzeugen...
Abschließen wünsche ich dir "Langes Leben und Frieden" :bussi:
sbechtel
13.03.2013, 07:49
ich erwarte von Vegetarieren dass sie versuchen zu zeigen dass Fleisch gesund ist und von Fleischessern erwarte ich dass sie zeigen wollen dass Fleisch der Gesundheit schadet.
Wieso das?
Es würde weiterhin versucht werden, Hypothesen zu verifizieren und die Wissenschaftler würden dies noch ohne Herzblut tuen. Da halte ich es für sinnvoller, wenn Vegetarier versuchen, die These zu falsivizieren, dass Fleisch essen gesund sei und Fleischesser versuchen, die These zu falsivizieren, dass eine komplett pflanzliche Ernährung gesund sei.
Dieses Vorgehen gibt es ja mitunter auch, z.B. wenn ein Wissenschaftler den B3 Mangel oder DHA/EPA Mangel in einer vegetarischen Ernährung untersucht.
.. Da halte ich es für sinnvoller, wenn Vegetarier versuchen, die These zu falsivizieren, dass Fleisch essen gesund sei und Fleischesser versuchen, die These zu falsivizieren, dass eine komplett pflanzliche Ernährung gesund sei.
Du hast Recht, das ist besser.
.. wenn ein Wissenschaftler den B3 Mangel oder DHA/EPA Mangel in einer vegetarischen Ernährung untersucht.
Ist B3 auch ein Risiko bei Vegetarismus ?
Dachte bisher nur das Bakterienbeiprodukt B12 wäre ein Problem.
Eine B12 Versorgung aber ist doch bekanntermaßen (ziemlich) unlösbar für strenge Veganer (wenn man nicht supplementiert, Insekten verspeist, oder einen anderen geheimen Weg findet zu überleben)!?
Ich fand den auch sehr angenehm, vollkommen unideologisch und ehrlich.
Das war auch der Grund warum ich ihn verlinkt habe.
.
Scotti, ich wollte längst noch gesagt haben: gut dass du ihn verlinkt hast, bei diesem Schneewetter bin ich über jede Anregung dankbar.
Kann vielleicht mal jemand was zu der im Leitzmanschen Vortrag zur erwähnten Unstimmigkeit bei der Ernährung des Homo Erectus sagen?
Erwähnt wurden so in etwa 800 g Nahrung für den insgesamt am Tag - was mir auch schon irgendwie gering erscheint - davon 300 g Fleisch und 150 g Ballaststoffee aus 500g Nahrung?
Muss man dazu wirklich Baumrinde essen?
(Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben dass Früchte in früheren Zeiten wesentlich mehr Ballaststoffe gehabt haben sollten (speziell Äpfel und die seien nicht so süß gewesen wie unsere "Kulturzüchtungen")
Hoffe ich bin nicht zu sehr abgedriftet in für Triathlon uninteressante Nebenfragen :Cheese:
Klugschnacker
13.03.2013, 11:29
Hoffe ich bin nicht zu sehr abgedriftet in für Triathlon uninteressante Nebenfragen :Cheese:
Zumindest bist Du hart an der Grenze. :Huhu: Wir haben solche Detailfragen bisher im Paleo-Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11991) abgehandelt. Vielleicht ist Eure Diskussion dort besser aufgehoben.
Grüße, :Blumen:
Arne
Zumindest bist Du hart an der Grenze. :Huhu: Wir haben solche Detailfragen bisher im Paleo-Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11991) abgehandelt. Vielleicht ist Eure Diskussion dort besser aufgehoben.
Grüße, :Blumen:
Arne
Ja, Arne, Hallo und Danke für die vornehme Ermahnung.
Bevor ich noch mehr "ins "Schwimmen gerate"- und wie im WK gewohnt, deutlich vom Kurs abkomme - verziehe ich mich erst mal aus allen Frage, die keine Antworten beisteuern zum Thema hier ("Was bringen Low-Carb-Diäten?" ... )
Aua! und den Film hab ich auch nicht gesehen.:Blumen:
sbechtel
13.03.2013, 12:55
Ist B3 auch ein Risiko bei Vegetarismus ?
Dachte bisher nur das Bakterienbeiprodukt B12 wäre ein Problem.
Eine B12 Versorgung aber ist doch bekanntermaßen (ziemlich) unlösbar für strenge Veganer (wenn man nicht supplementiert, Insekten verspeist, oder einen anderen geheimen Weg findet zu überleben)!?
Ja, ich meinte auch B12. Das passiert, wenn man gedanklich schon bei Omega-3 (<--- ja, da gehört sie hin) ist :Cheese: :Huhu:
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