Vollständige Version anzeigen : Tempo steigern...
BigWilly
28.01.2011, 09:09
Moin Leute,
die Grundlage für den HM in Kiel ist nun wohl gelegt. Da ich den aber diesmal wirklich unter 2h Laufen will, will ich in den nächsten Wochen etwas für das "Tempo" machen.
Wie könnte so eine EInheit aussehen??
Grundsätzlich wollte ich halt 2 "Temposeinheiten" die Woche machen.
Wieviel schneller als das WK Tempo sollte ich im Training laufen??
beckenrandschwimmer
28.01.2011, 09:22
wie hast du bis jetzt für diesen HM traininert? langer lauf, tempo?
grundsätzlich 1x Tempodauerlauf und 1x Intervalle, für genaueres brauchts mehr Infos....
edith fragt noch, wann der HM denn stattfindet....
Grundsätzlich wollte ich halt 2 "Temposeinheiten" die Woche machen.
Wieviel schneller als das WK Tempo sollte ich im Training laufen??
TDL würde ich genau im HM-Tempo laufen, und Intervalle bis 1 km im 10k-Tempo. Das wäre mit HM-Ziel 1:58 etwa 5:35 für TDL und 5:19 für 1k-Intervalle. Schneller bringt m.E. nichts.
Grundlage hast du, da gehört für mich ein langer Lauf mit 22-23 km dazu. In den letzten sechs Wochen kann man den auch mit leichter Endbeschleunigung oder als Steigerungslauf machen. Dabei aber auch höchstens auf HM-Tempo steigern, falls möglich (weniger geht auch, Hauptsache hinten raus steigern).
Schau mal bei www.greif.de da findest du Pläne für den HM :cool:
Oder du hälst dich an Steffny, ist meiner Meinung nach für diesen Leistungsbereich genau der richtige.
Superpimpf
28.01.2011, 09:42
TDL würde ich genau im HM-Tempo laufen, und Intervalle bis 1 km im 10k-Tempo. Das wäre mit HM-Ziel 1:58 etwa 5:35 für TDL und 5:19 für 1k-Intervalle. Schneller bringt m.E. nichts.
Für den TDL und die Intervalle bin ich da bei dir, aber Sprints sind auch sehr hilfreich. Also einfach mal nach dem Krafttraining kurz die Auffahrt paar mal hin und her sprinten (sollte nur motorisch anstrengend sein, wenn anderweitig dann ist es zu lang). Das hilft die Ökonomie zu verbessern - ich laufe dann auch den Rest immer schneller ohne größere Anstrenung.
Moin Leute,
die Grundlage für den HM in Kiel ist nun wohl gelegt. Da ich den aber diesmal wirklich unter 2h Laufen will, will ich in den nächsten Wochen etwas für das "Tempo" machen.
Wie könnte so eine EInheit aussehen??
Grundsätzlich wollte ich halt 2 "Temposeinheiten" die Woche machen.
Wieviel schneller als das WK Tempo sollte ich im Training laufen??
Die TDL würde ich 10sec. schneller wie WK-Tempo machen, die Intervalle 20sec. schneller.
Für den TDL und die Intervalle bin ich da bei dir, aber Sprints sind auch sehr hilfreich.
Ja, Sprints sind gut (und natürlich schneller). Ich mach die am Berg, geht weniger auf die Knochen.
Ich denke, wenn man an der 2h-Marke hängt, ist es in der Regel vor allem eine Frage der Ausdauer, des Gewichts und der Tempohärte.
Bei ausreichender Grundlage sollte das Mittel der Wahl dann wohl am ehesten der TDL sein.
Natürlich hängt es vom Einzelnen und seinen aktuellen individuellen Stärken und Schwächen ab, Sprints und Intervalle scheinen mir hier aber in den meisten Fällen eher Zierde.
Grüße ... :Huhu:
Klugschnacker
28.01.2011, 10:10
Wenn es um den Halbmarathon in Kiel Ende Februar geht, geht Dir für ein klassisches Tempotraining etwas die Zeit aus. Die physiologischen Anpassungen brauchen Zeit. Drei Wochen wird es dauern, bis sich überhaupt etwas tut; so richtig entfalten können sich die Verbesserungen erst nach einem sechswöchigen Block.
Deshalb könntest Du meiner bescheidenen Meinung nach eine andere Strategie in Erwägung ziehen. Sie zielt darauf ab, nicht wirklich die Tempofähigkeiten Deines Körpers zu verbessern (zum Beispiel die maximale Sauerstoffaufnahme), sondern das, was Du am Wettkampftag davon mobilisieren kannst. Es geht also eher darum, dem Gehirn etwas beizubringen, anstatt den Körper zu verändern.
Was Du dafür tun musst: Die Wettkampfbelastung 1x pro Woche im Training zu simulieren. Dadurch lernt Dein Gehirn, was möglich ist. Trotz kaum veränderter physiologischer Leistungsfähigkeit wirst Du dadurch auf der Wettkampfdistanz immer schneller. Vorteil: Das wirkt schneller als echte physiologische Anpassungen.
Wichtig ist, dass Dein Gehirn diese Trainingsläufe als "positiv" oder "machbar" verbucht. Du musst also dafür sorgen, trotz einer grenzwertigen Anstrengung ein positives Trainingserlebnis zu haben.
Beispiel: Du läufst Dein geplantes Wettkampftempo ein oder anderthalb Stunden lang im Training (wie lange Du das tatsächlich schaffst, ist Nebensache). Bevor Du das Tempo nicht mehr halten kannst und die Belastung als negativ-hart, niederschmetternd oder desillusionierend empfindest, drosselst Du das Tempo und klopfst Dir innerlich auf die Schulter und lobst Dich über den Klee. Die restliche Zeit, bis zwei Stunden voll sind, läufst Du in sehr bequemem Tempo weiter.
Auf diese Weise innerlich gestärkt gehst Du eine Woche später in die gleiche Einheit. Das Ziel besteht darin, jetzt das Wettkampftempo etwas länger zu halten. Aber nur, wenn Du an dem Tag die Beine dazu hast. Denn die wichtigste Regel lautet: Mache eine positive Erfahrung mit der Wettkampfbelastung!
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Ebenfalls schnell wirksam sind Kraftreize, also zum Beispiel Bergansprints (30 Meter).
Viele Grüße,
Arne
Beispiel: Du läufst Dein geplantes Wettkampftempo ein oder anderthalb Stunden lang im Training (wie lange Du das tatsächlich schaffst, ist Nebensache). Bevor Du das Tempo nicht mehr halten kannst und die Belastung als negativ-hart, niederschmetternd oder desillusionierend empfindest, drosselst Du das Tempo und klopfst Dir innerlich auf die Schulter und lobst Dich über den Klee. Die restliche Zeit, bis zwei Stunden voll sind, läufst Du in sehr bequemem Tempo weiter.
Ich würde das eventuell noch umdrehen.
Also zuerst locker, vielleicht bis ~10km, dann WK-Tempo (am Ende noch 2km locker).
Dann klappt am Ende der innere Schulterklopfer besser ... :)
("Im Training stark finishen" schriebst du früher öfter, wenn ich mich recht erinner)
Beim nächsten Mal dann vielleicht 2, 3km früher das Tempo anziehen ...
Das sind im Prinzip auch schöne "physiologische Einheiten" für den HM.
3, 4 Wochen sehe ich auch nicht als ausreichenden Zeitraum für nennenswerte Leistungszuwächse.
Wenn vorher allerdings gut am Grund-Potential gearbeitet wurde, sind dies auch schöne Einheiten, um es nun WK-spezifisch zu entfalten.
Grüße ... :Huhu:
Nimm den HM-Plan für 2h von Steffny und zieh ihn vor allem durch! Dann klappt das 100% mit dem Sub-2h. Du brauchst genau 6 Wochen Zeit dafür!
Klugschnacker
28.01.2011, 10:33
Nimm den HM-Plan für 2h von Steffny und zieh ihn vor allem durch! Dann klappt das 100% mit dem Sub-2h. Du brauchst genau 6 Wochen Zeit dafür!
Sind aber nur noch 4 Wochen.
:Blumen:
Stimmt - ich würde es dennoch so probieren - inkl. deiner Idee für den eigentlich geplanten Testwettkampf.
beckenrandschwimmer
28.01.2011, 10:42
ich habe gute erfahrungen mit intermittierenden intervallen am berg gemacht (10x 30s hoch, 30s runter). das trainingstempo steigt 2 tage nach einer solchen einheit automatisch an. da das eigentlich zu früh ist für einen echten trainingseffekt, gehe ich von einem effekt auf die lauftechnik aus, verursacht durch eine bessere fähigkeit, einen kräftigen abdruck über längere zeit durchzuziehen (vielleicht durch bessere intramuskuläre koordination?).
regelmässiges lauf-abc sehe ich in deinem geschwindigkeitsbereich auch als schlüsselfaktor an.
BigWilly
28.01.2011, 10:44
Also WK Termin ist der 26.2. in Kiel!
Danke für eure Meinungen. Der Ansatz von Arne klingt sehr logisch! Das bedeutet dann, dass ich die nächsten Samstage immer nen 2 h Lauf mache und jede Woche etwas länger mein angepeiltes Tempo halte. Sollte ich dennoch unter der Woche noch eine der Laufeinheiten mit Fahrtspielen, Intervallen oder Bergsprints einplanen?
beckenrandschwimmer
28.01.2011, 11:17
ich würde sagen ja, aber nur kurze (<40s), als kraftreiz. und nicht bis zur totalen erschöpfung, (ca 2/3 der möglichen wiederholungen) am besten am dienstag oder mittwoch. dazu 1x lauf-abc am tag davor.
wünsche gutes gelingen!
BigWilly
28.01.2011, 11:20
Ja, Dienstag wäre diese Einheit dann dran. Das passt ja ganz gut. Montags würde ich dann mich nur kurz warm Laufen, ne Runde Lauf ABC machen und gut ist (also in Summe 30-45 Min total).
Donnerstag würde ich dann ca. 1h ruhigen Dauerlauf machen.
Also WK Termin ist der 26.2. in Kiel!
Danke für eure Meinungen. Der Ansatz von Arne klingt sehr logisch! Das bedeutet dann, dass ich die nächsten Samstage immer nen 2 h Lauf mache und jede Woche etwas länger mein angepeiltes Tempo halte. Sollte ich dennoch unter der Woche noch eine der Laufeinheiten mit Fahrtspielen, Intervallen oder Bergsprints einplanen?
Ja würde ich - dazu noch maximal 1-2 locker - und nicht mehr jeden Tag, auch wenn du dafür auf 100/100 verzichten müsstest.
Mach z.B. Intervalle, d.h. z.B. 3x3km etwas schneller als HM-Tempo (also bei dir ca. 5:25min) und dazwischen 1km locker oder auch sehr "nett" 10 x 400m mit einer Minute Trabpause. Die 400er musst du dann aber schneller, d.h. so ca. 2:05 Minuten...
BigWilly
28.01.2011, 11:35
Bin jetzt so in dem "täglich Laufen trott"... hhhmmmm. Sind diese 30 Min wirlklich soo contraproduktiv? Versuche dabei immer besonders "schön" zu laufen.
Bin jetzt so in dem "täglich Laufen trott"... hhhmmmm. Sind diese 30 Min wirlklich soo contraproduktiv? Versuche dabei immer besonders "schön" zu laufen.
JA - du wirst genau wegen dieser Läufe nicht schneller. Hausfrauen-Wohlfühl-Jogging =/= schnelleres Tempo ... :Nee:
Ausdauerjunkie
28.01.2011, 12:06
Bin jetzt so in dem "täglich Laufen trott"... hhhmmmm. Sind diese 30 Min wirlklich soo contraproduktiv? Versuche dabei immer besonders "schön" zu laufen.
Lieber einmal "gscheit" als immer im Wohlfühltrott;)
BigWilly
28.01.2011, 12:21
ahhh, dannt 100/100 also Schuld an meinem geschleiche...
Also sollte ich das jetzt lassen?? Gut, aber ich wollte die wenigstens wieder gold :Weinen:
soloagua
28.01.2011, 14:30
Bin jetzt so in dem "täglich Laufen trott"... hhhmmmm. Sind diese 30 Min wirlklich soo contraproduktiv? Versuche dabei immer besonders "schön" zu laufen.
Dann variiere da doch ein wenig, aber so, dass es nicht zu einem weiteren Tempotraining ausartet. Oder mach Frequenzübungen oder je zum Schluss wenigstens noch eine kurze Steigerung. Einfach nicht dauernd im gleichen Tempo ;)
Gruss von der die das alles machen sollte und auch macht, aber immer noch schneggt:Huhu:
Skunkworks
28.01.2011, 15:03
Lieber einmal "gscheit" als immer im Wohlfühltrott;)
Hey, wie siehts bei dir aus? Kleiner "Wassertreterwohlfühllauf" auf Malle gefällig?
BigWilly
29.01.2011, 13:23
Dann werde ich mal Bericht erstatten:
Also bin gerade von meinem Lauf rein. Bin die Runde gelaufen, die ich im letzten Jahr auch in der Marathonvorbereitung gelaufen bin. 2h waren ansage. Nach kurzem Einlaufen zog ich das Tempo an so dass ich immer im Bereich von 5:20 und 5:40m/km unterwegs war. Die Strecke ist im Vergleich zu Kiel regelrecht "bergig" (ja, ich weiß im Norden gibt es soetwas ja nicht), einigen wir uns auf "Hügelig". Selbst an den Anstiegen konnte ich das Tempo auf 5:40 - 5:55 m/km halten. Nach 2/3 der Strecke kam ich zu hause vorbei, wo im Briefkasten ne Flasche mit Apfelschorle und ne Banane warteten beiden in die Hand und weiter... nun finge es an gefühlt doch deutlich härter zu werden. HAtte mir innerlich dann immer Punkte gesucht, bis zu denen ich dann noch das Tempo halte.... irgendwie klappte dieses System bis ich wieder in meine Straße einbog. Nun hab ich dann wirklich nach gelassen um die letzten 500m wieder runter zukommen.
Bin super zufrieden. Der Schnitt liegt laut meinem 305 bei ca. 5:43... sollte also passen.
Blöd war nur, dass erst 1:45h um waren als ich zu hause war. zwar 18,5 km aber ebend keine 2h! Aber da ich diese Runde sonst eigentlich nie unter 2h geschafft habe, hatte ich nicht damit gerechnet. Kommende Woche werden dann noch zwei kleine Schlenker eingebaut...aber, der Kopf hat diese Einheit also sehr Positiv in erinnerung, vorallem, weil ich das Tempo die gesamte Strecke halten konnte.... sagen wir mal so, im WK, und mit ein, zwei Gels jetzt zum Schluß hätte es wohl gepasst...:liebe053:
Danke für eure Tipps... mal sehen, wie es kommenden Samstag läuft!
Das klingt schon mal sehr sehr gut! Da sehe ich extrem positiv für die Sub2h!!! Bei der Streckenlänge ist es dann auch schon egal, ob du nun 2h auf der Uhr hast. Sollst ja nicht jede Woche einen HM laufen. :Huhu: Jetzt wird es spannend, wie du es verkraftest und wie es dir morgen geht.
Ich bin heute morgen auch etwas flotter unterwegs gewesen, allerdings "nur" 12km. War nicht geplant, aber bei dem Traumwetter hat es einfach nur unendlich Spaß gemacht!
Bei 1:45h / 18,5 km hast du die sub 2 doch locker im Sack.
Ich behaupte mal, du brauchst keinen Trainingsplan mehr:Blumen:.
Ich hole das Thema mal aus der Versenkung, weil ich eine ähnliche Frage habe wie der Threaderöffner. In fünfeinhalb Wochen will ich bei einem Halbmarathon starten - zum ersten Mal überhaupt. Und jetzt frage ich mich, wie ich bis dahin am Schlausten trainiere.
Ich bin Anfängerin; meine bisherige Wettkampferfahrung ist bescheiden: Zwei 10-km-Läufe im letzten Jahr, in 52:4x der erste (Oktober), 49:4x der zweite (Dezember). Dann mein allererster Triathlon letztes Wochenende (:liebe053: - war sehr, sehr genial, aber das ist eine andere Geschichte :Lachen2: ) mit einer 5-km-Zeit von 26:3x.
Natürlich würde ich den HM gerne unter zwei Stunden schaffen. Wie stelle ich das am Besten an? Und wie baue ich das mit dem Schwimm- und Radtraining zusammen? Triathlonmässig habe ich bislang noch nichts weiter geplant, da ich leider bis Ende Juli ein paar Prüfungen bestehen muss und es mir kaum leisten kann, komplette Tage nicht zu lernen ... deshalb auch "nur" der HM.
Würde mich freuen über ein paar Tipps. Ach ja, diese Woche bin ich bislang einmal 11-12 km mit 3x2000m Intervallen in 10min mit je 5min Pause gelaufen (wobei ich mich frage, ob das wirklich nur 2km waren - ich habe das als dermassen hart empfunden, dass ich mir kaum vorstellen kann, jemals 10 km in diesem Tempo gelaufen zu sein) sowie heute 23 km in ca. 2:25 h.
benjamin3341
18.05.2011, 12:50
Also, meine Freundin hat mal mit den Marquardt Plänen für nen halbmarathon trainiert.
Sie war zuvor wirklich kaum Laufen.. ist lange zuvor mal einen 10er in 56min gelaufen
Der Plan geht allerdings 16 Wochen lang.
Nach 8 Wochen lief sie nen 10er in 48:xy min. als Test.
Der HalbMara ging dann in 1:40:xy!!!
Laut Plan sind es 4 Läufe pro Woche,
oft lief sie nur 3x pro Woche, hat eine GA1 Einheit weggelassen.
Wenn Du momentan wirklich 23km am Stück laufen kannst, ist es durchaus möglich in die letzten 6 Wochen einzusteigen...
Link:
http://www.natural-running.com/fileadmin/assets/content/Download/nr_trainingsplaene_HM_1-50.pdf
Danke für den Plan!
1:40:xx ... ich werde nicht mal in die Nähe dessen gelangen. Aber im Vergleich zu Deiner Freundin bin ich vermutlich auch schon ne Oma.
Charmant von Dir, dass Du mein sensationelles Tempo von 2:25 h auf 23 km als "Laufen" bezeichnest. Es sieht zumindest so ähnlich aus wie Laufen. Hoffe ich zumindest. Das Gleiche kann ich sogar auf 25 km; mehr habe ich noch nie ausprobiert. Und leider tut das immer weh, also, alles >20 km. :(
crema-catalana
18.05.2011, 13:48
1:40:xx ... ich werde nicht mal in die Nähe dessen gelangen. Aber im Vergleich zu Deiner Freundin bin ich vermutlich auch schon ne Oma.
Charmant von Dir, dass Du mein sensationelles Tempo von 2:25 h auf 23 km als "Laufen" bezeichnest. Es sieht zumindest so ähnlich aus wie Laufen. Hoffe ich zumindest. Das Gleiche kann ich sogar auf 25 km; mehr habe ich noch nie ausprobiert. Und leider tut das immer weh, also, alles >20 km. :(
Oma? Hallo, du bist noch ein junger Hüpfer (im Vergleich zu mir...) :Blumen:
Ich habe mich auf meinen ersten HM mit dem Plan aus Steffny's großem Laufbuch (http://www.amazon.de/Das-große-Laufbuch-richtigen-Einstieg/dp/3517067288/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1305718447&sr=8-6) vorbereitet. Zu der Zeit bin ich aber "nur" gelaufen. Meine Voraussetzungen waren damals: 10 k Zeit von 55:xx und noch kein Jahr Lauferfahrung. Der 10 k Test vor dem HM lief dann in 52:xx, so dass ich den HM auf sub 2 angelaufen bin. Ergebnis: 1:57:53. Und mein längster Lauf in der Vorbereitung war 19,2 km in 2:11 h (halt ein langer, langsamer Lauf...)
Die 2000er Intervalle bin ich in ca. 11'18" (also Ziel-Pace 5'39) gelaufen und habe mich da auch immer gefragt, wie ich das länger durchhalten soll.
Kurz gesagt: bei deinen Voraussetzungen ist sub 2 h locker drin!!!
Mit einer 10er Zeit von 49:xx bin ich übrigens meinen dritten HM in 1:48 gelaufen...
@ Crema: Damals (also beim ersten HM) warst Du bestimmt auch noch so ein wahnsinnig junger Hüpfer wie ich. :Cheese: Junger Hüpfer ... tsts ... auf die Idee ist auch noch keiner gekommen. Wie auch immer, was Du schreibst, klingt vielversprechend! In Steffnys Laufbuch hatte ich auch schon mal reingeschaut.
Hast Du denn nebenbei auch noch Radeln und Schwimmen trainiert?
crema-catalana
18.05.2011, 23:22
@ Crema: Damals (also beim ersten HM) warst Du bestimmt auch noch so ein wahnsinnig junger Hüpfer wie ich. :Cheese: Junger Hüpfer ... tsts ... auf die Idee ist auch noch keiner gekommen. Wie auch immer, was Du schreibst, klingt vielversprechend! In Steffnys Laufbuch hatte ich auch schon mal reingeschaut.
Hast Du denn nebenbei auch noch Radeln und Schwimmen trainiert?
Ich war bei meinem ersten HM 41 :Cheese:
Und da bin ich noch nicht geschwommen oder geradelt... Ich hatte auch erst mit 40 mit dem Laufen angefangen. :cool:
Ich bin Anfängerin; meine bisherige Wettkampferfahrung ist bescheiden: Zwei 10-km-Läufe im letzten Jahr, in 52:4x der erste (Oktober), 49:4x der zweite (Dezember).
Bei den Zeiten läufst du in Badeschlappen unter 2 h :Cheese:
Die Grundschnelligkeit (49:xx) sowie die Ausdauer (23 km) sind doch vorhanden.
Kann auch nur Steffny empfehlen - und mit den Vorrausetzungen sind Sub2h auch eher sehr wenig ambitioniert. Macht aber nichts für die Premiere!
Ich würde den Schwerpunkt nun ganz klar auf den HM legen, wenn du sowieso keinen Triathlon mehr planst diese Saison. Hier und da mal eine gemütliche regenerative Rad- oder Schwimmeinheit dazwischen kann nicht schaden. Ich habe letztes Jahr nach dem Ende der Triasaison den Schwerpunkt nur aufs Laufen gelegt und 6 Wochen nahezu genau nach Steffny(Plan zwischen 1:49 und 1:38) trainiert. Raus kam dabei eine Verbesserung der HM-Zeit um 10 Minuten auf 1:45h bei 47:xx auf 10 im Rahmen eines Testwettkampfs.
Übrigens 2:25h auf 23km im Training ist für den langen Lauf und Ziel Sub2 fast schon zu schnell! Ich bin letztes Jahr den "schnellsten" langen Lauf in 2:35h auf 24km gelaufen - raus kam - siehe oben... Meine Erfahrung - genau dieses "Schneckentempo" gepaart mit den Intervall- und/oder Tempoläufen machen einen schnell. Oder anders gesagt - Tempo variieren in der Trainingswoche und wer schnell sein will, muss langsam laufen können. Ist nämlich anfangs oft gar nicht so einfach...
@ Crema: Die paar Jährchen ... :Cheese: Andererseits ... ich dachte ja, ich sei schon alt für einen Anfänger... :)
@ Hoppel: Das Problem ist, das zusammen zu kriegen - nur "schnell" oder nur lang geht, aber beides?!!
@ topre: Nee, nur mal ab und zu gemütlich Schwimmen und Rad kommt gar nicht in Frage. Dass ich triathlonmässig nix Konkretes geplant habe, heisst noch lange nicht, dass ich gar keinen Triathlon mehr in dieser Saison plane.
In der Tat, den langen Lauf noch langsamer laufen - das fällt mir schwer. Irgendwann unterwegs habe ich normalerweise nämlich keine Lust mehr und laufe schneller, um früher zuhause zu sein.
Superpimpf
19.05.2011, 14:38
Irgendwann unterwegs habe ich normalerweise nämlich keine Lust mehr und laufe schneller, um früher zuhause zu sein.
Da gibt es eine einfache Hilfe - nicht eine feste km-Vorgabe, sondern eine Zeitvorgabe. Ich lauf die letzten km des LDL auch immer in irgendwelchen Schlenkern, damit die Zeit voll wird.
crema-catalana
19.05.2011, 15:04
Da gibt es eine einfache Hilfe - nicht eine feste km-Vorgabe, sondern eine Zeitvorgabe. Ich lauf die letzten km des LDL auch immer in irgendwelchen Schlenkern, damit die Zeit voll wird.
Ja, das klappt gut! Und schon läuft man freiwillig langsam... :Cheese:
Ja, das klappt gut! Und schon läuft man freiwillig langsam... :Cheese:
Hm, ich überlege schon, wie ich mich dann selbst austricksen soll, wenn schneller laufen nicht mehr geht. :Gruebeln:
Vielleicht wechsle ich doch zu Plan B: Laut diesem Greif-Rechner müsste ich ja schneller werden, wenn ich weniger wiege. Da ich ohnehin gern noch ein paar Kilos verlieren würde, könnte ich mich einfach fünf Wochen auf die faule Haut legen und hungern. Dann klappt das mit den unter 2 Std. bestimmt. :cool:
crema-catalana
19.05.2011, 15:25
Das Problem ist, das zusammen zu kriegen - nur "schnell" oder nur lang geht, aber beides?!!
Hat bei mir immer super funktioniert. Lange, langsame Läufe, ein paar Tempoeinheiten (Intervalle oder kurze Tempoläufe), wo ich dachte "neeeee, DAS Tempo kannst du nie und nimmer länger laufen". Sobald ich dann mit Startnummer umgeschnallt da stand, ging das wunderbar. Nur nicht nachdenken und grübeln im Wettkampf. Einfach laufen. :Huhu:
@ Hoppel: Das Problem ist, das zusammen zu kriegen - nur "schnell" oder nur lang geht, aber beides?!!
Bei einer 49er Zeit ist ein HM unter 2 h nicht schnell :bussi:
Das muss schneller gehen. Beim 10er wäre die Zeit knapp unter nem 5er Schnitt, da sollten doch 5:20 oder 5:30 über HM möglich sein.
Bei einer 49er Zeit ist ein HM unter 2 h nicht schnell :bussi:
Das muss schneller gehen. Beim 10er wäre die Zeit knapp unter nem 5er Schnitt, da sollten doch 5:20 oder 5:30 über HM möglich sein.
Ächz. Das wären also ungefähr 1:50 h. :Nee:
Wie soll das gehen??
Na gut. Ich werde alles geben. :Cheese:
Ergibt es Sinn, kommende Woche nochmal einen 10-km-Lauf mitzunehmen?
Etwas mehr Zeit kannst du dir ja nehmen, aber 1:59 muss nicht sein :cool:
Ja, theoretisch solltest du mit 49 auf 10 auf jeden Fall einen Halbmarathon in 1:50 laufen können, ABER das gilt nur bei optimaler Vorbereitung. Das heißt, wenn du genug lange Läufe gemacht hast. Dann sollte das gehen.
Trotzdem wär ich vorsichtig, ist auch typabhängig. Ich habe mit ner 49er zeit "nur" eine 1:51:xx geschafft, trotz guter Vorbereitung. Mittlerweile bin ich bei 1:45, aber auch bei 47 auf 10. So passt meine HM-Zeit mal endlich zur 10er Zeit. Der WK war aber reinste Quälerei!
Auf dem Stand 47min häng ich seit nem Jahr. In 2 Wochen nehm ich mal eine neue Bestzeit in Angriff. Mein Jahresziel wäre eine 45er zeit, aber irgendwie scheint mir das so unerreichbar.
crema-catalana
20.05.2011, 11:29
Ächz. Das wären also ungefähr 1:50 h. :Nee:
Wie soll das gehen??
Na gut. Ich werde alles geben. :Cheese:
Ergibt es Sinn, kommende Woche nochmal einen 10-km-Lauf mitzunehmen?
Steffny hat in seinen Plänen 2 Wochen vor dem HM einen 10er-WK drin. :cool:
Da es dein erster HM ist, wird es sowieso eine Bestzeit. Aber ich denke auch, dass du ruhig mit einer pace von 5'35 loslaufen kannst und dann ab km 14 ein bisschen schneller wirst, wenn es noch geht. Wenn nicht, laufe einfach die pace durch und du bist dennoch solide unter 2 h drin! :Cheese:
Tja, ich fürchte, ich bin eher so ein Typ wie Lucy89. Sobald der Lauf ein bisschen länger wird, breche ich ein. Aber mehr als einmal die Woche länger laufen, dürfte auch nicht allzu viel bringen, oder?
Zwei Wochen vorm HM werde ich (aus Zeitgründen) leider keinen 10-km-WK machen können, aber vielleicht nächste oder übernächste Woche (also 4 oder 3 Wochen vorher).
Dass man als Anfänger in jedem Fall eine Bestzeit läuft, ist in der Tat nett. Eigentlich wünsche ich mir das wieder so wie bei meinem ersten Lauf: Da bin ich gemütlich losgelaufen und dachte mir, wenns unter einer Stunde wird, wäre toll, aber eigentlich ist es egal. Nach 2 km stand die Uhr zu meiner Überraschung erst auf 11 min.
Ein langer pro Woche reicht. Gut sind auch welche die etwas länger als die 21km sind...oder mal mit Endbeschleunigung oder sowas. Was mich am meisten weitergebracht hat waren so Einheiten wie 10km im HM-Tempo. Total anstrengend, aber effektiv. Außerdem sollte man das Tempo ja dann noch weitere 11km halten können :D
Heute habe ich mal ausgetestet, ob ich die 5:00er-Pace auch länger als 2 km durchhalte, und bin auf meiner 14-km-Runde 8 km in 40 min gelaufen. :cool: Ich kann zwar nicht behaupten, dass es nicht ziemlich anstrengend gewesen wäre, aber gestern war ich auch knapp 100 km Radeln und sooo schlimm wars dann auch wieder nicht.
Deshalb erkläre ich jetzt offiziell, beim HM eine Zeit von 1:50 anzupeilen. :Cheese:
Obwohl Steffny ja sagt, dass das bei meiner 10-km-Zeit zwar drin wäre, aber beim ersten HM 1:57 realistischer sei ... ;)
crema-catalana
22.05.2011, 16:45
Deshalb erkläre ich jetzt offiziell, beim HM eine Zeit von 1:50 anzupeilen. :Cheese:
Obwohl Steffny ja sagt, dass das bei meiner 10-km-Zeit zwar drin wäre, aber beim ersten HM 1:57 realistischer sei ... ;)
:Hexe: Super!
Steffny hat in seinen Plänen 2 Wochen vor dem HM einen 10er-WK drin. :cool:
So, das habe ich jetzt brav erledigt, allerdings 4 Wochen vorm HM. War ein kleiner Feld-,Wald- und Wiesen-WK, der mir nicht nur eine neue PB von 48:14 eingebracht hat, sondern netterweise durfte ich damit als 3. meiner AK sogar aufs Treppchen. :liebe053:
Dennoch glaube ich noch nicht so recht daran, beim HM auch nur in die Nähe von 1:50 laufen zu können; die paar Sekunden, die ich mir da pro km mehr Zeit lassen darf ...
Superpimpf
29.05.2011, 15:57
Dennoch glaube ich noch nicht so recht daran, beim HM auch nur in die Nähe von 1:50 laufen zu können; die paar Sekunden, die ich mir da pro km mehr Zeit lassen darf ...
...machen enorm viel aus!
Glückwunsch zum Treppchenplatz
...machen enorm viel aus!
Glückwunsch zum Treppchenplatz
Danke! Wir waren nur zu neunt :o - aber ich freu mich natürlich trotzdem.
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