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Vollständige Version anzeigen : Wie schnell darf der lange Lauf werden (IM Vorbereitung)


*JO*
24.05.2010, 15:33
Halle Gemeinde =)
in Anlehnung an die ganzen "langer lauf" Threads hier möchte ich hier mal fragen wie Schnell ihr eure langen Läufe macht. Bei mir hat es sich die letzten Jahre irgendwie eingeschlichen das ich den Langen lauf relativ Schnell (IM Tempo oder auch bissl schneller) laufe egal zu welcher Jahreszeit.
Wie sieht das bei euch aus ?

Bischi
24.05.2010, 15:44
Dem Jo ist langweilig... also schreibt ein bissl..
Meine Langen Läufe kennste ja ;)

Walli
24.05.2010, 15:54
Halle Gemeinde =)
in Anlehnung an die ganzen "langer lauf" Threads hier möchte ich hier mal fragen wie Schnell ihr eure langen Läufe macht. Bei mir hat es sich die letzten Jahre irgendwie eingeschlichen das ich den Langen lauf relativ Schnell (IM Tempo oder auch bissl schneller) laufe egal zu welcher Jahreszeit.
Wie sieht das bei euch aus ?

Bei mir ist es eher andersrum
2 Stunden lockeres Laufen und die letzten 10 bis 20 Minuten
MD Tempo
Kann ich auch gar nicht vom Kopf her jede Woche 2 Stunden und mehr im WK Tempo (LD) rennen

Bischi
24.05.2010, 15:58
Kann ich auch gar nicht vom Kopf her jede Woche 2 Stunden und mehr im WK Tempo (LD) rennen

Warum? Läufst du im Verhältnis auf der Langdistanz so viel schneller? Ist doch da meistens eh nur oberes Ga1...

wieczorek
24.05.2010, 16:00
meine langen Läufe haben sich immer auch max 2h beschränkt und das ist mir gut bekommen. Dafür bin ich nie wirklich langsam unterwegs, für die aerobe Dusche gibts das lange Radtraining.

*JO*
24.05.2010, 16:12
also ich finde mein IM Tempo eben genau das schönste Tempo das man laufen kann weil man einen angenehmen schritt hat aber dennoch entspannt läuft... wenn ich allerdings nicht so ne gute form habe (wie jetzt) ist mein Puls dann eigentlich zu hoch....dennoch fühle ich mich pudelwohl darin ? sollte ich jetzt langsamer machen ?

wieczorek
24.05.2010, 17:06
nö... du hast es doch schon gesagt, du fühlst dich wohl. Ein Athlet in deinem Stadium sollte den Pulsmesser nicht mehr ZU ERNST nehmen. Es ist ein gutes Kontrollmittel, aber mehr nicht.

*JO*
24.05.2010, 17:08
nö... du hast es doch schon gesagt, du fühlst dich wohl. Ein Athlet in deinem Stadium sollte den Pulsmesser nicht mehr ZU ERNST nehmen. Es ist ein gutes Kontrollmittel, aber mehr nicht.

ich hab ja eigentlich noch nichtmal einen ;) doch so hart das leben ist muss ich ja immer mal Pulsmesser testen :)
also lauf ich fröhlich weiter und hoffe das die Form wieder kommt ;)

Campeon
24.05.2010, 17:08
Ein Athlet in deinem Stadium sollte den Pulsmesser nicht mehr ZU ERNST nehmen. Es ist ein gutes Kontrollmittel, aber mehr nicht.

Mir aus der Seele gesprochen.
Gefühl, Gefühl, Gefühl!!!

*JO*
24.05.2010, 17:12
gefühl kann man auch nur lernen wenn man mal reale referenzen hat

wieczorek
24.05.2010, 17:14
für Anfänger ist ein Pulsmesser fast unersetzlich, aber wer nach ein paar Jahren Leistungssport seinen Körper kennt, der wird feststellen, dass das eigene Körpergefühl immer besser wird und damit der Pulsmesser immer unwichtiger.

wieczorek
24.05.2010, 17:16
gefühl kann man auch nur lernen wenn man mal reale referenzen hat

stimmt so nicht, es wird nur leichter mit dem Ding als Kontrollmöglichkeit. Jeder der seinen Körper fühlen kann, kann mit etwas Übung seinen Körper sehr gut einschätzen. Ich brauche zum Beispiel den Pulser nur bei langen Radausfahrten, um darauf zu achten, das ich unterwegs nicht die Lust verliere und immer langsamer werde.

Nils
24.05.2010, 18:07
für Anfänger ist ein Pulsmesser fast unersetzlich, aber wer nach ein paar Jahren Leistungssport seinen Körper kennt, der wird feststellen, dass das eigene Körpergefühl immer besser wird und damit der Pulsmesser immer unwichtiger.

Kann ich so bestätigen.

DeRosa_ITA
24.05.2010, 18:09
für Anfänger ist ein Pulsmesser fast unersetzlich, aber wer nach ein paar Jahren Leistungssport seinen Körper kennt, der wird feststellen, dass das eigene Körpergefühl immer besser wird und damit der Pulsmesser immer unwichtiger.

wobei ich bei schlechter Form / Neuanfang nach Trainingsausfall etc. bevorzuge, ohne Pulser a bissl tempo zu machen, bis sich die Kondition verbessert... alles andere würde mich nur ausbremsen (ist glaub ich auch bei sehr sehr vielen Anfängern so) :Huhu:

triduma
24.05.2010, 21:53
für Anfänger ist ein Pulsmesser fast unersetzlich, aber wer nach ein paar Jahren Leistungssport seinen Körper kennt, der wird feststellen, dass das eigene Körpergefühl immer besser wird und damit der Pulsmesser immer unwichtiger.

Hi,
was haben denn die Anfänger vor 30 Jahren gemacht. Die hatten auch keinen Pulsmesser.
Es ist doch ganz einfach.
Einfach so schnell laufen das man sich noch unterhalten könnte.
Gruß
triduma

Danksta
24.05.2010, 22:06
Ich finde, dass LD-WK-Tempo ideal für den langen Lauf ist. Man prägt sich so das Tempo perfekt ein und kann auch gut austarieren, wie schnell man im Rennen laufen kann.

keko
24.05.2010, 22:11
Hi,
was haben denn die Anfänger vor 30 Jahren gemacht. Die hatten auch keinen Pulsmesser.

Ich habe erst nach ein paar Jahren erfahren, dass ich überhaupt einen Puls habe. Davor gab es nur Trainingskollegen, die man abhängen will. ;)

*JO*
24.05.2010, 23:07
Hi,
was haben denn die Anfänger vor 30 Jahren gemacht. Die hatten auch keinen Pulsmesser.
Es ist doch ganz einfach.
Einfach so schnell laufen das man sich noch unterhalten könnte.
Gruß
triduma

Ich habe erst nach ein paar Jahren erfahren, dass ich überhaupt einen Puls habe. Davor gab es nur Trainingskollegen, die man abhängen will. ;)

ich bin ja wie oben geschrieben auch kein freund von Pulsern aber dieses genrelle schlecht gerede find ich total blödsinnig. Genrell kann man damit schon richtig viel anfangen ! Auch wenn ich normal nie einen benutze...

werner
24.05.2010, 23:41
Ich finde, dass LD-WK-Tempo ideal für den langen Lauf ist. Man prägt sich so das Tempo perfekt ein und kann auch gut austarieren, wie schnell man im Rennen laufen kann.

Bevor das hier in eine müßige pro/contra Pulser Diskussion abgleitet :) noch mal zum Thema:
Angesichts der Tatsache, das die allermeisten beim Marathon im IM das Anfangstempo nicht halten können und hinten 'raus immer langsamer werden, stellt sich die Frage was "WK-Tempo" ist: Das Anfangstempo, das man hofft durchziehen zu können? Das realistische Durchschnittstempo?

Werner

powermanpapa
25.05.2010, 07:13
..... stellt sich die Frage was "WK-Tempo" ist: Das Anfangstempo, das man hofft durchziehen zu können? Das realistische Durchschnittstempo?

Werner

Sollte ich je noch mal ne LD machen

würde ich nur dieses "realistische DT" üben

mit schnelleren Läufen lernt man damit leicht umzugehen, das wiederum auf der langen Strecke durchzustehen, wird bei den wenigsten hinhaun

keko
25.05.2010, 09:18
ich bin ja wie oben geschrieben auch kein freund von Pulsern aber dieses genrelle schlecht gerede find ich total blödsinnig. Genrell kann man damit schon richtig viel anfangen ! Auch wenn ich normal nie einen benutze...

Gibt es denn überhaupt einen bekannten Spitzenathleten, der ernsthaft mit Pulser trainiert? Ich höre immer nur Aussagen ähnlich wie "Ich nutze den Pulser ab und zu".

Bischi
25.05.2010, 09:31
Gibt es denn überhaupt einen bekannten Spitzenathleten, der ernsthaft mit Pulser trainiert? Ich höre immer nur Aussagen ähnlich wie "Ich nutze den Pulser ab und zu".

*Werner* hat zurecht die 'Falsche Diskussion' über Pulsmesser beendet, Keko also bitte nicht wieder von vorne beginnen ;)

keko
25.05.2010, 09:32
Sorry, hab ich nicht mitbekommen. ;)

Klugschnacker
25.05.2010, 09:41
Gibt es denn überhaupt einen bekannten Spitzenathleten, der ernsthaft mit Pulser trainiert? Ich höre immer nur Aussagen ähnlich wie "Ich nutze den Pulser ab und zu".
Spitzenathleten trainieren eher nach Tempo oder Leistung als erste Bezugsgröße. Den Puls schaut man sich aber trotzdem als zusätzliche Information an – zumindest soweit meine bescheidenen Einblicke reichen.

Tempo und Leistung sind aber dennoch Messwerte und haben mit der Wurstigkeit der Altersklassen-Athleten ("ist doch egal, renn halt") nichts zu tun.

Ohne Bezugsgrößen ist es schwer, einigermaßen exakt mit einem Trainer kommunizieren, auf deutsch: ihm mitzuteilen, was man trainiert hat. Dazu gehört auch das subjektive Belastungsgefühl des Athleten als "innerer Messwert", der immer mit einbezogen werden muss.

Der "self-coached Athlete" kann mit Messwerten etwas darüber erfahren, wie gut er tatsächlich drauf ist und was er sich im Rennen zumuten darf. Gerade für Athleten, die auf der Langstrecke noch nicht so viel Erfahrung und Gefühl haben, ist das ein sehr kostbares Wissen.

Grüße,
Arne

NBer
25.05.2010, 09:45
die spitzeleute kennen ihren puls auf 2-3 schläge genau, auch ohne uhr. und sie wissen dank regelmäßiger (!) leistungsdiagnsotiken, welche tempi sie im normalfall bei bestimmten pulswerten haben. insofern brauchen sie keine pulsuhr und können nach tempo trainieren. was eben aber nicht unbedingt bedeutet, dass sie nicht auch nach puls trainieren.

T1T2
25.05.2010, 09:49
gefühl? zahlen? abgehängte kollegen als referenzgrösse? anzahl toter fliegen auf dem blütenweissen trikot?
auf der suche nach dem weg von der idee (training) zur wirklichkeit (wettkampf) begegnet man vielen wegweisern und weiss doch nie so genau, welchem man vertrauen kann (wenn man nicht schon über eine lange sportvergangenheit verfügt).
das gefühl zu schulen ist aber sicher der beste weg.
ich hatte letzte woche mal endlich wieder einen 2h lauf vor mir und hatte mir vorgenommen, diese 2h im ld-wettkampftempo zu laufen (also 5min/km um auf die 3h30 zu kommen). gleichzeitig hatte ich wieder mal den virtual trainer ausprobiert (angeregt übrigens von arnes lesenswertem bericht) - was kam dabei raus: ich bin 2h ziemlich gleichmässig gelaufen, puls eher etwas zu hoch, schnitt 4'45"/km aber zufrieden und machbar.
war das jetzt gefühl? maschine? oder ganz schlimm: ich mich mithilfe von maschinen selber überlistet?
m.

Messi
25.05.2010, 09:59
gefühl? zahlen? abgehängte kollegen als referenzgrösse? anzahl toter fliegen auf dem blütenweissen trikot?
auf der suche nach dem weg von der idee (training) zur wirklichkeit (wettkampf) begegnet man vielen wegweisern und weiss doch nie so genau, welchem man vertrauen kann (wenn man nicht schon über eine lange sportvergangenheit verfügt).
das gefühl zu schulen ist aber sicher der beste weg.
ich hatte letzte woche mal endlich wieder einen 2h lauf vor mir und hatte mir vorgenommen, diese 2h im ld-wettkampftempo zu laufen (also 5min/km um auf die 3h30 zu kommen). gleichzeitig hatte ich wieder mal den virtual trainer ausprobiert (angeregt übrigens von arnes lesenswertem bericht) - was kam dabei raus: ich bin 2h ziemlich gleichmässig gelaufen, puls eher etwas zu hoch, schnitt 4'45"/km aber zufrieden und machbar.
war das jetzt gefühl? maschine? oder ganz schlimm: ich mich mithilfe von maschinen selber überlistet?
m.

Ich halte es in etwas genau so.
Ich nehme mir ein Tempo vor, lauf dann aber, trotz Pulser, nach Gefühl weiter. In der Regel kommt dann ein etwas höheres Tempo raus, aber ich fühl mich gut dabei.

mum
25.05.2010, 10:10
zum abbau auf der zweiten mara-hälfte beim IM:

behaupte mal, dass es bei den meisten athleten eine reine kopfsache ist - selten wird einfach losgeballert sondern jeder weiss ungefähr, ob er nun den mara in einem 5.15/5/4.45/4.30-schnitt laufen kann. das hauptproblem: der erste LD ist neuland und man weiss nicht genau, was man leisten kann - der kopf gibt sich dann schnell mal mit "finishen" zufrieden und tausend argumente, nun jetzt ein bischen weniger schnell zu rennen.
weniger weh tuts eigentlich nicht, ob ich jetzt mit einem 4.45 oder 5.30 laufe - nur gehts länger......! also muss ich den mut haben, durch diese "phychologische" wand zu laufen im vertrauen und in der erfahrung, dass es mich nicht "abtischt" vor dem ziel....

voraussetzung dazu: im habe den energie-nachschub im griff und kenne natuerlich mein realistisches mara-tempo.

Tobi7185
25.05.2010, 10:11
gleichzeitig hatte ich wieder mal den virtual trainer ausprobiert (angeregt übrigens von arnes lesenswertem bericht)

um welchen bericht gehts? habe ja auch endlich einen virtual trainer! :cool:

Thorsten
25.05.2010, 10:32
weniger weh tuts eigentlich nicht, ob ich jetzt mit einem 4.45 oder 5.30 laufe - nur gehts länger......! also muss ich den mut haben, durch diese "phychologische" wand zu laufen im vertrauen und in der erfahrung, dass es mich nicht "abtischt" vor dem ziel....
Die Argumentation zieht aber nur, wenn du die 4:45 auch drauf hast. Dann wird es durch langsamer laufen nicht angenehmer.

Wenn du sie nicht drauf hast, macht es nach 20 km PENG! und es folgen weitere gut 20 km, die richtig weh tun und/oder richtig langsam sind.

Zur Ursprungsfrage: Ich laufe die 30 km meines langen Laufes im Wohlfühltempo, was meinem später anvisierten IM-Wettkampftempo entspricht. Ca. 4:45 min/km bei geplanten 3:2x. Zum Ende forciere ich auf den letzten 6 km noch, zudem geht es auf den letzten 2,5 km immer leicht den Hügel rauf (nix bergiges, aber fühlbar). Im 5:30er-Schnitt zu laufen, hätte ich einfach keinen Bock, das ist verkrampft-gebremst.

T1T2
25.05.2010, 10:40
um welchen bericht gehts? habe ja auch endlich einen virtual trainer! :cool:
um den hier:
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=941&Itemid=20

T1T2
25.05.2010, 10:42
voraussetzung dazu: im habe den energie-nachschub im griff und kenne natuerlich mein realistisches mara-tempo.
heureka......

babäm
25.05.2010, 10:44
Aloha,

beinahe alle Beiträge zu dem Thema hier zielen irgendwie darauf ab, dass man die Dauerläufe auch mal schneller machen kann, wenn man sich nur dabei wohlfühlt..

Dem würde ich so mal widersprechen. Ich denke man kann sich durchaus mal den Vergaser auspusten und auch mal nen langen Dauerlauf auf Zug laufen. Trotzdem sollte meiner Erfahrung nach der lange Dauerlauf doch schon sehr locker gelaufen werden..

Ich persönlich merke das daran, dass die Läufe gefühlt den gleichen Effekt haben, ich aber eine viel längere Ruhepause nach einem sehr langen schnellen Lauf brauche. Und grade im Trainingslager gehen einem doch als erstes die Pausen aus ;)

Und obwohl hier einige schreiben, dass Profis nicht nach Puls trainieren, kenne ich im Gegenzug einige (auch oder gerade im Kurzstreckenbereich) die eigentlich nie ohne Pulsgurt aus dem Haus gehen. Man kann dadurch ja auch etwas über die Tagesform oder eventuell anfliegende Infekte herausfinden. Daher ist ein Pulsgurt für mich doch sehr interessant, ersetzt aber unter keinen Umständen ein gutes Körpergefühl..

mum
25.05.2010, 10:48
thorsten: ja, klar....ein 4.45 ld-maratempo musst du draufhaben sonst wirds nichts.
ist aber natuerlich ein seeehr schwieriges aber auch mega-spannendes thema.

ich meine aber auch...wenn du eine 4.45 läufst und die letzten 15 km in 5.30...wars in der tendenz aber eine kopfsache....!
wenns auf 6 oder mehr raufgeht, dann wars nichts mit dem 4.45 tempo...:Lachanfall:

drullse
25.05.2010, 10:50
Zur Ursprungsfrage: Ich laufe die 30 km meines langen Laufes im Wohlfühltempo, was meinem später anvisierten IM-Wettkampftempo entspricht.

Dito. Interessant ist hier dann die Entwicklung über die gesamte Trainingsdauer - vorausgesetzt, man läuft regelmäßig die langen Kanten. Dann ist nämlich erst wirklich zu sehen, mit welchem Tempo man am Renntag rechnen kann - und was man dann auch stur angehen sollte.

drullse
25.05.2010, 10:53
Dem würde ich so mal widersprechen. Ich denke man kann sich durchaus mal den Vergaser auspusten und auch mal nen langen Dauerlauf auf Zug laufen. Trotzdem sollte meiner Erfahrung nach der lange Dauerlauf doch schon sehr locker gelaufen werden.

DEM würde ich dann doch widersprechen. Die ersten langen Läufe der Saison sollten sicher eher ruhig absolviert werden, um Knochen, Stoffwechsel und Kopf daran zu gewöhnen, dann aber sollte es zügig vonstatten gehen, sonst verschenkst Du wertvolle Trainingszeit.

Ich persönlich merke das daran, dass die Läufe gefühlt den gleichen Effekt haben, ich aber eine viel längere Ruhepause nach einem sehr langen schnellen Lauf brauche. Und grade im Trainingslager gehen einem doch als erstes die Pausen aus ;)

Dann mach die Läufe kürzer! Das Rumgeschlappe bringt Dir in den späteren Trainingsphasen gar nix.

mum
25.05.2010, 10:53
die frage ist natuerlich auch wieviele "lange" läufe kann ich orthopädisch verkraften? langfristig (so auf 5 jahre trainingshorizont) werde ich mit max 2 stunden läufe (anstatt 2.5 oder mehr) und intervallen..etc... sicherlich mindestens dein gleichen effekt erzielen, behaupte ich mal.

wieviele hier plagen sich mit knie/achilles-sehne etc. problemen rum und woher kommen die wohl??? ja, es sind diese langen läufe, dies eigentlich nicht braucht, um eine saubere LD-leistung abzuliefern.

babäm
25.05.2010, 11:05
....dann aber sollte es zügig vonstatten gehen, sonst verschenkst Du wertvolle Trainingszeit.

Dann mach die Läufe kürzer! Das Rumgeschlappe bringt Dir in den späteren Trainingsphasen gar nix.

Naja, vom mischen der verschiedenen Trainingsbereiche halte ich nicht so viel, vielleicht fehlt mir auch das entscheidende Quentchen Ahnung. Ich selbst mache auch keine Langdistanz, trotzdem sollten doch ruhige Läufe ruhig und harte läufe hart gestaltet werden.

Ich denke hier muss man auch ganz klar nach angestrebter Wochenstundenzeit unterschieden werden. Wenn man 12 Stunden in der Woche Zeit hat, muss man nunmal anders trainieren, als wenn man sich in der Woche 32 Stunden damit beschäftigt.

Trotzdem gilt wohl die Grundregel mit dem sehr hohen Prozentsatz an Grundlage, denn man merkt sehr spät, dass man zuviel Zeit im Übergang verbracht hat...

Und woher nimmst du das wissen, das meine langen Läufe zu lang sind? Anhand welcher Aussage von mir?

Thorsten
25.05.2010, 11:06
Dito. Interessant ist hier dann die Entwicklung über die gesamte Trainingsdauer - vorausgesetzt, man läuft regelmäßig die langen Kanten. Dann ist nämlich erst wirklich zu sehen, mit welchem Tempo man am Renntag rechnen kann - und was man dann auch stur angehen sollte.

Um das beurteilen zu können, ist mein Training - mal wieder - zu unstetig und chaotisch :(.

Bei einer angepeilten 3:2x laufe ich zumindest keinen Lauf langsamer als 4:50 - 5:00 min/km, eher alles unter 4:50 und auch mal zügiger mit 4:30.

Rälph
25.05.2010, 11:13
Die Antwort kann dir keiner geben, denn eigentlich weiß niemand wirklich, wie man am besten auf eine LD trainiert. Es gibt ein paar "Vielleicht-Grundwahrheiten", aber sonst...

Ich machs jedenfalls so:
Wenn ich loslaufe und merke, dass ich richtig gute Beine hab, dann renne ich nicht mit einem 5er Schnitt durch die Gegend. Bin vor ein paar Wochen z.B. einen 30er in 2:10 gelaufen, war natürlich über Wktempo- na und? War super, ich hab mich gefreut und schnell erholt.

Wenn ich immer nur das gemacht hätte, was ich eh schon kann, dann wäre ich wahrscheinlich heute noch erst nach 12h im Ziel.

Die meisten langen Läufe mache ich in "leicht optimistischen LD Tempo".

drullse
25.05.2010, 11:14
trotzdem sollten doch ruhige Läufe ruhig und harte läufe hart gestaltet werden.

Dem hat niemand widersprochen. Allerdings solltest Du nicht "ruhig" mit "lang" und "hart" mit "kurz" gleichsetzen. Das IM-Tempo im Rahmen der langen Laufeinheit zu laufen ist auch nicht "schnell", bestenfalls zügig. Wer nach einem 30er im IM-Tempo platt ist, hat schon vorher die Hausaufgaben nicht gemacht und muss im Wettkampf vermutlich Abstriche machen.

Ich denke hier muss man auch ganz klar nach angestrebter Wochenstundenzeit unterschieden werden. Wenn man 12 Stunden in der Woche Zeit hat, muss man nunmal anders trainieren, als wenn man sich in der Woche 32 Stunden damit beschäftigt.

Absolut - wer nur 12 Stunden trainiert, muss sich umso mehr Gedanken über die Qualität seiner Einheiten machen!

Und woher nimmst du das wissen, das meine langen Läufe zu lang sind? Anhand welcher Aussage von mir?

Anhand der Aussage, dass Du zu lange brauchst, um zu regenerieren, wenn Du zügig gelaufen bist. Dann war der flotte Lauf zu lang, nicht zu schnell. ;)


@JO: beantworte mal Deine PNs... ;)

mum
25.05.2010, 11:14
...aber entscheidend....für einen schnellen mara ist und bleibt wieviele körner du beim bike verschossen hast....

powermanpapa
25.05.2010, 11:18
Um das beurteilen zu können, ist mein Training - mal wieder - zu unstetig und chaotisch :(.

Bei einer angepeilten 3:2x laufe ich zumindest keinen Lauf langsamer als 4:50 - 5:00 min/km, eher alles unter 4:50 und auch mal zügiger mit 4:30.

ist auch meine "Trainingphilosophie"

das was ich glaube draufhabenzukönnen, das muss ich so häufig wie möglich üben, erst kürzer dann länger aber nie lahmer

babäm
25.05.2010, 11:25
Wer nach einem 30er im IM-Tempo platt ist, hat schon vorher die Hausaufgaben nicht gemacht und muss im Wettkampf vermutlich Abstriche machen.

Anhand der Aussage, dass Du zu lange brauchst, um zu regenerieren, wenn Du zügig gelaufen bist. Dann war der flotte Lauf zu lang, nicht zu schnell. ;)


Es widerspricht dir niemand, dass für einen schnellen Ironman auch mal nen schneller langer Lauf gemacht werden muss, dies ist aber eine sehr spezifische Einheit. In diesem Thema geht es aber nicht um die Konditionierung, die in den letzten Zügen der Vorbereitung gemacht wird, sondern um Jos Lauf/Tempo/Intensitätsgefühl bei langen Läufen.

Ich sage nicht, dass ich zu wenig Zeit zum regenerieren habe, ich sage, ich habe schon mal erlebt, dass es so ist. Danach habe ich mein Training angepasst..

Die Weisheit des Tages meiner ehemaligen Schwimmtrainerin: Lang geht, Hart geht, Lang und Hart machen müde. Diese Aussage stimmt meiner Meinung nach nicht nur beim Schwimmen.

Und zum Mangel an Regeneration: Man geht doch in einigen Trainingswochen, Stunden und Regenerationsmäßig bewusst ans Limit wenn danach eine Ruhewoche kommt?! und da kanns halt auch mal vorkommen, dass man nicht völlig frisch an die neue Einheit herangeht. Dies darf natürlich nicht überhand nehmen. Trotzdem nimmt man im Trainingslager ein leichtes Übertraining gezielt in Kauf!

drullse
25.05.2010, 11:33
In diesem Thema geht es aber nicht um die Konditionierung, die in den letzten Zügen der Vorbereitung gemacht wird, sondern um Jos Lauf/Tempo/Intensitätsgefühl bei langen Läufen.

Das schrieb ich doch aber: die ersten dieser Läufe langsam zum Gewöhnen, dann zügig. Was denn nun noch?

Ich sage nicht, dass ich zu wenig Zeit zum regenerieren habe, ich sage, ich habe schon mal erlebt, dass es so ist. Danach habe ich mein Training angepasst..

Die Weisheit des Tages meiner ehemaligen Schwimmtrainerin: Lang geht, Hart geht, Lang und Hart machen müde. Diese Aussage stimmt meiner Meinung nach nicht nur beim Schwimmen.

Da hat sie recht. Weswegen ich sagte: dann mach den Lauf kürzer, denn lang und locker bringt Dir auf Dauer nix.

babäm
25.05.2010, 11:40
Von mir ein letztes Wort zu dem Thema.

Das schrieb ich doch aber: die ersten dieser Läufe langsam zum Gewöhnen, dann zügig. Was denn nun noch?

(Zu) Stark verkürzt aber richtig.. habe ich aber nie anderes behauptet.

Da hat sie recht. Weswegen ich sagte: dann mach den Lauf kürzer, denn lang und locker bringt Dir auf Dauer nix.

Aber ist ein probates Mittel in der Vorbereitung. Mischbereiche bringen noch deutlich weniger...

Over and Out ;)

*JO*
25.05.2010, 12:23
Johnny, zu viel zeit oder was ? =)
ich lauf einfach 2.30 in meinem wohlfühltempo und das lauf ich dann auch im IM , fertig :P

Bischi
25.05.2010, 13:27
um den hier:
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=941&Itemid=20

Das ist aber nicht der 'tatsächliche' Bericht von Arne und seiner Virtual Trainer - Erfahrung :Cheese:
*JO* weiß was ich meine, ich sag nur '4er Schnitt' ...

*JO*
25.05.2010, 14:45
ja man 4rer schnitt das kann der virtual patner einen schon quälen ;)