Vollständige Version anzeigen : Ironman - sind wir Helden?
Besonders in den offiziellen Ironman Videos (http://www.youtube.com/watch?v=EokseUskyDI) wird der Triathlon (speziell der auf Hawaii) als eine Art Heldentat verkauft. Die Menschen teilt man dort schlicht in I can’t- und I can-Typen und je dramatischer und schmerzender das Finish, desto besser.
Ich selbst war noch nie auf Hawaii, habe aber die Absicht mir in diesem Jahr diesen Wunsch zu erfüllen und behaupte, dafür eine recht solide Ausgangsbasis zu haben. Auch ich mag hartes Training, scheue kaum einmal schlechtes Wetter und es macht mir nichts aus, im Wettkampf ans Limit zu gehen.
Trotzdem sehe ich in meinem Tun nichts heroisches. Es ist ein Sport- mehr nicht. Auch wenn die Zahlen 3,8-180-42 mittlerweile für mich etwas Magisches haben. Die meisten Menschen könnten, entsprechendes Training vorausgesetzt, genau diesen Sport wahrscheinlich so gut wie ich- wenn nicht besser. Dass es bei mir der Triathlon geworden ist: Reiner Zufall. Würde ich den Alpen leben, wäre ich wohl Bergsteiger geworden. Ich habe einfach ein zappeliges Naturell.
Ich habe auch keine Lust, mich von der Umwelt als Spinner einstufen zu lassen.
Handelt es sich bei den besagten Videos nur um reißerische Werbesendungen oder ticken viele Ironman-Athleten wirklich so? Ich finde eine derartige Wichtigtuerei, oft gepaart mit einer tüchtigen Portion Narzissmus (besonders bei den großen Wettkämpfen zu beobachten), manchmal nur schwer zu ertragen.
Vielleicht sehe ich die Sache ja anders, wenn ich einmal auf Big Island gefinisht habe!?
Viele Grüße!
Ralf
hab mal einen artikel gelesen das es genetisch erklärbar seih das manche menschen ein "willens" Gen haben das andere nicht haben.
d.h. der satz
"wenn ich so viel trainieren würde wie du könnte ich das auch auch" ist völlig richtig. Aber die Leistung besteht halt darin es zu tun. Und es nicht nur theoretisch & rechnerisch zu können.
Heldenhaft für ich mich immernur nach dem ich schwimmen war. :Cheese:
neonhelm
15.02.2010, 09:59
Trotzdem sehe ich in meinem Tun nichts heroisches. Es ist ein Sport- mehr nicht. Auch wenn die Zahlen 3,8-180-42 mittlerweile für mich etwas Magisches haben. Die meisten Menschen könnten, entsprechendes Training vorausgesetzt, genau diesen Sport wahrscheinlich so gut wie ich- wenn nicht besser.
So ist es. Aber ein Mythos lässt sich halt besser verkaufen... ;)
Neonhelm war schneller - irgendwie muss der Hype ja befeuert werden.
Ich sehe es wie Du Rälph, da ist nix Heroisches dran.
kreuzundquer
15.02.2010, 10:21
Ein Held rettet Menschen aus brennenden Häusern, ohne sich danach medial in den Vordergrund zu stellen.
Ein Held kauft einem Kind, wenn es seinen Lutscher in den Sand fallen gelassen hat, einen neuen Lolli, obwohl er es gar nicht kennt.
Ein Held vollbringt Dinge, die anderen Menschen nützen, ohne sich dafür extra anzustrengen oder belohnen zu lassen.
Einen Ironman zu finishen ist sicher eine großartige Sache (die ich eventuell niemals schaffen werde, aber ein Ziel ist es) und verlangt viel an Training und Willenskraft, aber es ist keine HELDENtat.
Just my 2 cents. :Gruebeln:
.......Auch ich mag hartes Training, scheue kaum einmal schlechtes Wetter und es macht mir nichts aus, im Wettkampf ans Limit zu gehen......
das ist das eigentlich heroische. regelmäßig zu trainieren, auf andere sachen zu verzichten, die man vll auch gern machen würde und in denen man vll auch gut wäre.
der wettkampf an sich ist dann nur noch eine kopfsache und die streckenlänge eigentlich egal, weil nur das angeschlagene tempo ein rennen hart oder leicht macht.
für mich ist jeder n held, der es schafft 10, 15 oder 20h in der woche zu trainieren. und das neben der normalen arbeit.
Klugschnacker
15.02.2010, 10:24
Auf der Ziellinie einer Langdistanz heulen gestandene Männer Rotz und Wasser. Dafür gibt es einen Grund.
Grüße,
Arne
Wer bei diesem Schei*wetter stundenlang draußen trainiert ist ein Held!
E basta.
:Huhu:
Eienmähn finnischen ist völlig sinnloser Quatsch !
Wer sich dabei auch noch abhetzt, um 387ster statt 418ster zu werden hat völlig den Verstand verloren !
geht nicht um den Ironman,
jeder des es neben den Normalen leben noch schaft sich 15std/ woche die Eier zu kraulen und dabei noch den "normalen" rest (arbeit familie, freunde) auf die Reihe zu bekommen ist ein Held.
Auf der Ziellinie einer Langdistanz heulen gestandene Männer Rotz und Wasser. Dafür gibt es einen Grund.
Dann lass uns an Deinem Wissen teilhaben ....
Jahangir
15.02.2010, 10:45
Auf der Ziellinie einer Langdistanz heulen gestandene Männer Rotz und Wasser. Dafür gibt es einen Grund.
Grüße,
Arne
Also ein Gefühl der großen Erleichterung habe ich auch schon gehabt. Ich habe aber noch nie jemanden gesehen, der da Rotz und Wasser heult. Die meisten freuen sich, dass sie endlich im Ziel sind. Wer Tag ein Tag aus trainiert, der glaubt doch nicht mehr an den Mythos;)
neonhelm
15.02.2010, 10:46
Eine wesentlich Bedingung für Begriff 'Held' sind imho die Begriffe 'uneigennützig' und 'für die Gemeinschaft'. Beides trifft auf einen IM in keinster Weise zu.
rookie2006
15.02.2010, 10:54
Eine wesentlich Bedingung für Begriff 'Held' sind imho die Begriffe 'uneigennützig' und 'für die Gemeinschaft'. Beides trifft auf einen IM in keinster Weise zu.
hmm - diese definition hab ich eigentlich noch nie wo gesehen.
IM ist "uneingennützung" und "für die gemeinsachft"
uneigennützig:
die partnerin hat mehr zeit für dich
für die gemeinschaft:
nach dem training ist dir meist alles wurscht und um diskussionen zu vermeiden machst du das, was die partner mag.
also - sehr wohl heldenhaft.
powermanpapa
15.02.2010, 10:55
Eine wesentlich Bedingung für Begriff 'Held' sind imho die Begriffe 'uneigennützig' und 'für die Gemeinschaft'. Beides trifft auf einen IM in keinster Weise zu.
Yepp! gut gesacht!
und heulen lieber KS hat nix mit Heldentum zu tun
Klugschnacker
15.02.2010, 11:03
Dann lass uns an Deinem Wissen teilhaben ....
Ich habe da kein allgemein gültiges Wissen. Jeder hat einen anderen Grund, sich anzumelden, das Rennen zu bestreiten, und vielleicht auf der Ziellinie von seinen Gefühlen überwältigt zu werden. Jeder hat auch seine eigene Definition, was ein "Held" sei. Man kann das nicht pauschal von außen festlegen.
Für mich sind die Athletinnen und Athleten, die ich auf den letzten 10 Kilometern einer Langdistanz anfeuere, auf jeden Fall Helden, und ich bin jedes Mal auf’s Neue von ihrer Tapferkeit berührt.
Ich glaube, die Scheu vor der Verwendung des nur emotional definierbaren Begriffs "Held" liegt in einer gewissen Angst vor Gefühlen. Eine sportliche Leistung ist oft mehr als das Abspulen der antrainierten Leistungsfähigkeit – es kommt eine mentale, emotionale Leistung hinzu. Auf der LD ist es überwiegend das eiserne kontrollieren von Emotionen über viele Stunden hinweg. Daher die Tränen unter dem Zielbogen.
Grüße,
Arne
maultäschle
15.02.2010, 11:13
Auf der Ziellinie einer Langdistanz heulen gestandene Männer Rotz und Wasser. Dafür gibt es einen Grund.
Die wollen alle heim zu ihrer Mami :Lachanfall:
Ok, ernsthaft! Dass einen das erreichen der Ziellinie persönlich emotional sehr mitnehmen kann, verstehe ich vollkommen.
Allerdings sehe ich da keinen Zusammenhang mit dem "ein Held sein".
...
Handelt es sich bei den besagten Videos nur um reißerische Werbesendungen oder ticken viele Ironman-Athleten wirklich so? Ich finde eine derartige Wichtigtuerei, oft gepaart mit einer tüchtigen Portion Narzissmus (besonders bei den großen Wettkämpfen zu beobachten), manchmal nur schwer zu ertragen.
...
...lass das Fragezeichen weg, dann passt es.
Gruß
mcrun
Ich glaube, die Scheu vor der Verwendung des nur emotional definierbaren Begriffs "Held" liegt in einer gewissen Angst vor Gefühlen. Eine sportliche Leistung ist oft mehr als das Abspulen der antrainierten Leistungsfähigkeit – es kommt eine mentale, emotionale Leistung hinzu. Auf der LD ist es überwiegend das eiserne kontrollieren von Emotionen über viele Stunden hinweg. Daher die Tränen unter dem Zielbogen.
Grüße,
Arne
da sind wir dann doch 2 Meinungen. Ich habe mehr Respekt davor sich das ganze Jahr mit dem Zeitdruck auseinanderzusetzen und "alles" auf die Reihe zu bekommen. Das ist einfach Krass was manche Leute da leisten. Ich meine genau die Leute für die du am Fr den Beitrag gemacht hast. Die sich mit ihrem Umfeld herrumschlagen müssen und es trotzdem irgendwie auf die reihe bekommen und durchziehen. 2/3 Monate "Stress" beudeutet das....
Dagegen isses ja fast schon eine lächerlich kleine Leistung von km 30-42 mal die Arschbacken zusammen zu kneifen ;)
powermanpapa
15.02.2010, 11:21
Ich habe da kein allgemein gültiges Wissen. Jeder hat einen anderen Grund, sich anzumelden, das Rennen zu bestreiten, und vielleicht auf der Ziellinie von seinen Gefühlen überwältigt zu werden. Jeder hat auch seine eigene Definition, was ein "Held" sei. Man kann das nicht pauschal von außen festlegen.
Für mich sind die Athletinnen und Athleten, die ich auf den letzten 10 Kilometern einer Langdistanz anfeuere, auf jeden Fall Helden, und ich bin jedes Mal auf’s Neue von ihrer Tapferkeit berührt.
Ich glaube, die Scheu vor der Verwendung des nur emotional definierbaren Begriffs "Held" liegt in einer gewissen Angst vor Gefühlen. Eine sportliche Leistung ist oft mehr als das Abspulen der antrainierten Leistungsfähigkeit – es kommt eine mentale, emotionale Leistung hinzu. Auf der LD ist es überwiegend das eiserne kontrollieren von Emotionen über viele Stunden hinweg. Daher die Tränen unter dem Zielbogen.
Grüße,
Arne
mit Verlaub
aber das ist arich theatralisch
nicht das ich damals nicht auch geheult hät, aber Held??
Helden waren vielleicht meine Frau und meine Kinder das die den ganzen Scheiss ein ganzes Jahr mitmachen mussten und das fast ohne zu murren
Tapfer waren meine Kinder das die mit mir die 50km zum Langener Waldsee mit dem Rädchen fahren mussten nur damit ich sehen konnt wo ich schwimmen werd und sie dann auf dem Rückweg meine Frau in den Windschatten nehmen mussten weil die platt war
Heldenhaft wie sie an dem Tag mit mir um 4 Uhr aufstanden um aufopferungsvoll unendliche Stunden in Frankfurt in glühender Hitze zu verbringen
Ich als "Ironman" war eher extrem egoistisch
Vielleicht sollte es eher so heißen
"There are realy just two types of people, working and not working" :Cheese:
Ich seh mich nicht als Held da ich trainiere statt Fernsehr zu gucken, aber ich kenne leute die Trainieren statt zu schlafen, trainieren statt mittagspause zu machen das sind für mich schon helden.
powermanpapa
15.02.2010, 11:29
......leute die Trainieren statt zu schlafen, trainieren statt mittagspause zu machen das sind für mich schon helden.
die haben eher extrem was an der Klatsche
Für mich ist ein Held/Heldin jemand, der sich besonders erfolgreich für andere einsetzt. Dazu braucht es Engagement, Mut, Tapferkeit und Zivilcourage.
Für ein sportliches Hobby wie Triathlon Langdistanz braucht es Disziplin, Ausdauer, Ehrgeiz, Selbstvertrauen und eine gewisse Strenge mit sich selbst. Und es braucht viel Verständnis von anderen für das eigene Ziel, will man nicht irgendwann isoliert da stehen.
Mir ist diese Selbstbeweihräucherung suspekt.
die haben eher extrem was an der Klatsche
an der klatsche haben doch eher die einen die Trainieren statt mit der Familie zu essen oder statt die kinder ausm kindergarten abzuhohlen oder ?
Auf der Ziellinie einer Langdistanz heulen gestandene Männer Rotz und Wasser. Dafür gibt es einen Grund.
Grüße,
Arne
Richtig. Einen massiven Ausstoß von Hormonen und anderen Glücklichmachern im Körper.
Mir ist diese Selbstbeweihräucherung suspekt.
Dito. Ebenso die Beweihräucherung anderer.
Eine wesentlich Bedingung für Begriff 'Held' sind imho die Begriffe 'uneigennützig' und 'für die Gemeinschaft'. Beides trifft auf einen IM in keinster Weise zu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Held
Ich denke, wenn ich es trotz aller Alltagsschwierigkeiten schaffe, am Start zu stehen und die Strecken zu bewältigen, bin ich vielleicht ein kleiner Alltagsheld. Aber kein Held im ursprpnglichen Sinne. Den Wettkampf selbst empfinde ich nicht als Heldentat, aber mich das ganze Jahr über aufzuraffen und alles unter einen Hut zu bringen, ist für mich schon eine kleine, wenn auch unbedeudente Heldentat.
Dito. Ebenso die Beweihräucherung anderer.
was isn daran komisch wenn man sagt "das was der leistet ist toll"
darf man niemand mehr bewundern ?
.....dennoch ist "Held" hier wirklich der falsche begriff
powermanpapa
15.02.2010, 11:44
an der klatsche haben doch eher die einen die Trainieren statt mit der Familie zu essen oder statt die kinder ausm kindergarten abzuhohlen oder ?
na die sowieso :cool:
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Held[/url
Ich denke, wenn ich es trotz aller Alltagsschwierigkeiten schaffe, am Start zu stehen und die Strecken zu bewältigen, bin ich vielleicht ein kleiner Alltagsheld. Aber kein Held im ursprpnglichen Sinne. Den Wettkampf selbst empfinde ich nicht als Heldentat, aber mich das ganze Jahr über aufzuraffen und alles unter einen Hut zu bringen, ist für mich schon eine kleine, wenn auch unbedeudente Heldentat.
Recht hast du aber anstatt hier auf dem begriff "held" rumzuhacken könnte man auch weiter beim eigentlich Thema bleiben ;) jedem ist doch klar was hier mit "held" gemeint ist ;)
an der klatsche haben doch eher die einen die Trainieren statt mit der Familie zu essen oder statt die kinder ausm kindergarten abzuhohlen oder ?
Kinder finden es aber auch klasse, wenn der Papa was richtig Tolles macht. Und ein Ironman gehört mit Sicherheit dazu.
powermanpapa
15.02.2010, 11:47
was isn daran komisch wenn man sagt "das was der leistet ist toll"
darf man niemand mehr bewundern ?
.....dennoch ist "Held" hier wirklich der falsche begriff
denke auch
zwischen "Bewunderung" und Heldenverehrung, liegen dann doch Welten
aussergewöhnlichen Leistungen Respekt zollen, ist weniger schädlich als manch anderes
na die sowieso :cool:
na dann is ja gut ;)
ich finds cool wenn jemand einen Ironman in vllt. 10std machen könnte aber "für" seine Familie nur so wenig trainiert wie es eben geht und dann nach 12 std ins Ziel läuft.
Sich unter wert "für" die Familie zu schlagen ist doch in meinen Augen eine seeehr hohe Wertschätzung der Familie/Freunde.
Jahangir
15.02.2010, 11:48
Mir ist diese Selbstbeweihräucherung suspekt.
Von dieser Selbstbeweihräucherung lebt aber ein ganzer Sportindustriezweig und nicht nur der. Das ist doch beim Laufsport genauso. Nike und Adidas machen doch gar nix anderes als den Leuten so einen Quatsch ins Ohr zu flüstern und die meisten Konsumenten finden das alles (vor allem sich selbst) total geil.
neonhelm
15.02.2010, 11:57
http://de.wikipedia.org/wiki/Held
Gestern morgen lief auf 3sat eine Folge der Sternstunden mit dem Titel: Brauchen wir noch Helden? (http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/pagedisplay.php?viewlong=viewlong&d=20100214) Das war ein interessantes Gespräch mit Josef Früchtl. Leider nicht in der Mediathek.
roadrunner
15.02.2010, 11:58
"Held für einen Tag" ist hier auf dem Dorf jeder der beim Fussball in der untersten Liga das Siegtor Schiesst.
Ein Ironman mit all seinen höhen und tiefen (besonders die im Training) ist da schon höher anzusiedeln, auch wenn es keine echte "Heldentat" ist.
Ich finde, Helden sind sowieso etwas aus der Mode gekommen ... viel wichtiger ist doch, ob man ein toller Hecht (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=9038&) ist, oder nicht ... :cool:
Klugschnacker
15.02.2010, 12:11
Richtig. Einen massiven Ausstoß von Hormonen und anderen Glücklichmachern im Körper.Das halte ich für eine sehr oberflächliche Sicht. Natürlich gibt es bei Gefühlsausbrüchen eine hormonell-chemische Ebene. Aber der Kern der Sache geht tiefer. Um die Botschaft eines Buchs zu begreifen, würde man auch nicht mit der Lupe die Buchstaben untersuchen. Eine reduktionistische Sicht führt zu nichts, man muss schon das Ganze sehen.
Obwohl Hormone die chemische Grundlage darstellen, sind Gefühle "echt". Ich finde es traurig, wie gering der Stellenwert einer unmittelbaren Selbsterfahrung zu sein scheint.
Grüße,
Arne
neonhelm
15.02.2010, 12:16
Ich finde es traurig, wie gering der Stellenwert einer unmittelbaren Selbsterfahrung zu sein scheint.
Hmm, ich hab 24h am Tag Selbsterfahrung. Dazu bedarf es keinen IM...
Ich finde es traurig, wie gering der Stellenwert einer unmittelbaren Selbsterfahrung zu sein scheint.
Grüße,
Arne
Ich finde, die Selbsterfahrung findet eher "unterwegs" statt als im Ziel ... ;)
Hi,
natürlich sind wir IRONMAN Finisher Helden.:Cheese: Genau wie früher die Drachentöter.:Lachen2:
Die meisten Nachbarn sind aber ehr der Meinung wir sind Verrückte. Quälen uns einen ganzen Tag ab und müssen auch noch eine menge Geld dafür bezahlen. :Lachanfall:
Gruß
triduma;)
Mandarine
15.02.2010, 12:27
Die Gefühle bei meinem ersten IM-Finish waren total heftig !
Kurz vorm Ziel in der letzten Runde auf der Brücke war ich so überwältigt, da ich wusste das ich mein Ziel Ironman erreichen würde, dass ich fast zu hyperventilieren anfing. Als ich dann zum Abbiegen auf den roten Teppich zum Finish lief war ich mein eigener "Held". Ein herrliches Gefühl...
Beim zweiten Finish waren meine Gefühle nicht weniger, da ich noch eine nicht zu erwartende Zeit hatte.
Wenn ich es mal nach Hawaii schaffen sollte, werde ich einen Stern nach mir benennen :Cheese:
Hi,
natürlich sind wir IRONMAN Finisher Helden.:Cheese: Genau wie früher die Drachentöter.:Lachen2:
Die meisten Nachbarn sind aber ehr der Meinung wir sind Verrückte. Quälen uns einen ganzen Tag ab und müssen auch noch eine menge Geld dafür bezahlen. :Lachanfall:
Gruß
triduma;)
In meiner Schulzeit habe ich Streber oft auch als bekloppte Außenseiter abgetan. Aber wie gerne ich insgeheim auch die Motivation gehabt hätte mich aufn Hosenboden zu setzten kann ich gar nicht beschrieben ;).
Fabilisous
15.02.2010, 12:33
Wen ich als Held bezeichne, liegt doch letztlich an mir und meinem Verständnis für die entsprechende Bezeichnung.
Wie man sich beim erreichen des Zieles fühlt, kann man doch schließlich nur für sich selbst beantworten. Falls der eine das für sich gefühlsneutral abhandelt ist das seine Sache. Für mich ist dieser Moment, Motivation genug meinen gesamten Alltag anzupassen. Hierzu gehört die Bewunderung von Aussenstehenden wie auch die eigene Wertschätzung. Jeder tickt da eben anderst, aber mir läuft es kalt den Rücken runter, wenn man in die Gesichter der Athleten blickt, die kurz vor dem Ziel sind und wie beflügelt ins Ziel getragen werden.
Ich find´s Heldenhaft!
DeRosa_ITA
15.02.2010, 12:38
Ich halt es eher wie Kurt Denk in Eurer Sendung damals...."ein NICHTS sind wir"
Mandarine
15.02.2010, 12:40
Ich halt es eher wie Kurt Denk in Eurer Sendung damals...."ein NICHTS sind wir"
Ja schon klar, jetzt müsste man noch die Gabe besitzen die Kurt Denkschen Sätze richtig zu interpretieren :Cheese:
powermanpapa
15.02.2010, 12:44
Wen ich als Held bezeichne, liegt doch letztlich an mir und meinem Verständnis für die entsprechende Bezeichnung.
..
Ich find´s Heldenhaft!
Stimmt!
Walldorfschüler halten auch schon welche für Helden die ihren Namen tanzen können
um 12h zu schwimmen zu fahren und zu laufen, muss man sich nur einfach mal die Zeit nehmen
wenn man im Bus sieht wie jemand zusammengeschlagen wird und dann nicht zwanghaft aus dem Fenster schaut, dafür ist schon mehr nötig
--
einmal fühlte ich mich auch wie ein kleiner Held, als mir mein Sohn mitteilte, das ich jetzt das Vorbild einiger seiner Kumpels wäre, das hatte aber nix mit sinnlosem rumgerenne zu tun
titansvente
15.02.2010, 12:44
Eine wesentlich Bedingung für Begriff 'Held' sind imho die Begriffe 'uneigennützig' und 'für die Gemeinschaft'. Beides trifft auf einen IM in keinster Weise zu.
d´accord!
das sind die beiden wesentlichen attribute, die ein held aus klassicher sicht, mitbringen muss!
http://de.wikipedia.org/wiki/Held
Ich denke, wenn ich es trotz aller Alltagsschwierigkeiten schaffe, am Start zu stehen und die Strecken zu bewältigen, bin ich vielleicht ein kleiner Alltagsheld. Aber kein Held im ursprpnglichen Sinne. Den Wettkampf selbst empfinde ich nicht als Heldentat, aber mich das ganze Jahr über aufzuraffen und alles unter einen Hut zu bringen, ist für mich schon eine kleine, wenn auch unbedeudente Heldentat.
als helden würde ich uns nicht bezeichenen.
eher als aussergewöhnlich, leidensfähig, diszipliniert, beharrlich... mehr fällt mir grad nicht ein.
d´accord!
das sind die beiden wesentlichen attribute, die ein held aus klassicher sicht, mitbringen muss!
Echt jetzt, die meisten 'klassischen' Helden haben eher für Frauen und Königreiche ihre Heldentaten vollbracht oder weil sie die Aufgaben von Göttern übertragen bekommen haben. Ich erinnere da nur an Herakles, Siegfried und ähnliche klassische Helden. Oder denk mal an den ollen Achilles, dass war ein ziemlich egoistischer Sack. Nix uneigennützig.
Mandarine
15.02.2010, 12:53
Wahre Helden kämpften mit Drachen...
In der heutigen Zeit sehen die Drachen nur ein bischen anders aus :Lachanfall:
DeRosa_ITA
15.02.2010, 12:56
Ja schon klar, jetzt müsste man noch die Gabe besitzen die Kurt Denkschen Sätze richtig zu interpretieren :Cheese:
ja bitte, mach Du das für mich! :confused:
Fabilisous
15.02.2010, 13:00
wenn man im Bus sieht wie jemand zusammengeschlagen wird und dann nicht zwanghaft aus dem Fenster schaut, dafür ist schon mehr nötig
--
einmal fühlte ich mich auch wie ein kleiner Held, als mir mein Sohn mitteilte, das ich jetzt das Vorbild einiger seiner Kumpels wäre, das hatte aber nix mit sinnlosem rumgerenne zu tun
Ich versuchs mal mit ner Metapher:
"Nur weil ich Pizza gut finde, heißt das ja nicht, dass ich Nudeln schlecht finde."
--> Es gibt einfach total viele verschiedene Arten und Weisen ein "Held" zu sein. Im Beruf, in der Beziehung, im Alltag, Im BUS und in der U-Bahn etc .... und natürlich auch im Sport.
" Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es" - Man hat schon die Möglichkeit mehr als ein "Nichts" zu sein, zumindest für sich.
powermanpapa
15.02.2010, 13:00
Wahre Helden kämpften mit Drachen...
In der heutigen Zeit sehen die Drachen nur ein bischen anders aus :Lachanfall:
ääähmmmmmm..... das ist wohl wahr :Blumen:
powermanpapa
15.02.2010, 13:08
Ich versuchs mal mit ner Metapher:
"...ich.
es gab Zeiten da musste schon richtig was geleistet werden um dafür gelobt zu werden
wenns danach geht
als meine Frau vor 27 Jahren zum ersten Mal Gullasch zu kochen versuchte, aß ich es in Todesverachtung ohne es mir anmerken zu lassen
war das Heldenhaft :confused:
---
Leistung---wirkliche Leistung wird degradiert wenn man schon jeden gelassenen Furz zum Helden macht
Was mich auch besonders stört, ist diese Klassifizierung:
WIR, die so zielstrebig und diszipliniert sind, WIR die daran (angeblich) glauben, dass nichts für uns unmöglich ist...
Es gibt massenweise Leute, die nichts mit Sport, geschweige denn Ironman zu tun haben und die überaus ehrgeizig und zielstrebig sind.
Und ich selbst bin in manchen Lebensbereichen schlicht ein fauler Sack.
Ich will nicht die Leistung an sich schmälern- ich weiß, was es bedeutet sich angemessen auf so einen Wettkampf vorzubereiten. Und auch ich habe schon wirklich ergreifende Finishs und andere Momente erlebt. Diese Momente sind es vielleicht auch, die mich immer wieder auf die Langstrecke bringen. Neben der Neugier darauf, wie schnell ich sein kann.
Klugschnacker
15.02.2010, 13:17
Hmm, ich hab 24h am Tag Selbsterfahrung. Dazu bedarf es keinen IM...Du hast nicht verstanden, was ich gemeint habe. Mir ging es darum, Gefühle als Realität anzuerkennen. Mir ging es nicht um den "Ironman als Reise ins Ich".
Es macht keinen Sinn, die Leistung oder den Wert eines Ironman-Finishs zu objektivieren. Das ist eine rein subjektive Sache. Ein Held ist, wer seine Grenzen überschreitet und sich unter Inkaufnahme von Leid selbst überwindet. Daran ist nichts Objektives.
Grüße,
Arne
titansvente
15.02.2010, 13:22
Echt jetzt, die meisten 'klassischen' Helden haben eher für Frauen und Königreiche ihre Heldentaten vollbracht oder weil sie die Aufgaben von Göttern übertragen bekommen haben. Ich erinnere da nur an Herakles, Siegfried und ähnliche klassische Helden. Oder denk mal an den ollen Achilles, dass war ein ziemlich egoistischer Sack. Nix uneigennützig.
mir fallen bei helden eher personen ein wie, staffenberg, oskar schindler, gandhi, mandela usw.
Wahre Helden kämpften mit Drachen...
In der heutigen Zeit sehen die Drachen nur ein bischen anders aus :Lachanfall:
ja, hausdrachen!
so?
http://www.meik-kottwitz.de/images/lk.jpg
Ein Held ist, wer seine Grenzen überschreitet und sich unter Inkaufnahme von Leid selbst überwindet. Daran ist nichts Objektives.
Beim Ironman überschreitet man aber keine Grenzen- man lotet seine Grenzen aus.
powermanpapa
15.02.2010, 13:24
wo fängts an wo hörts auf?
ist ein 200kg Mann auch schon ein Held wenn er zum ersten Mal bis in den 2. Stock zu fuss geht?
ist ein Ironmän ein Held?
oder einer der auf den Mt Everest ohne Sauerstoff geht?
----------------------
das ist alles gut und schön und für jeden einzelnen vielleicht heldenhaft
aber denjenigen öffentlich als Held zu huldigen???
Mandarine
15.02.2010, 13:26
http://www.meik-kottwitz.de/images/lk.jpg
Da haste aber ein nettes Frauchen :Lachanfall:
maifelder
15.02.2010, 13:27
Wer bei diesem Schei*wetter stundenlang draußen trainiert ist ein Held!
E basta.
:Huhu:
nein bekloppt, wurde mir noch mal von der Ute bescheinigt.
titansvente
15.02.2010, 13:31
nein bekloppt, wurde mir noch mal von der Ute bescheinigt.
wtf is ute?
Da haste aber ein nettes Frauchen :Lachanfall:
jeder was er verdient :Cheese:
was isn daran komisch wenn man sagt "das was der leistet ist toll"
darf man niemand mehr bewundern ?
.....dennoch ist "Held" hier wirklich der falsche begriff
Bewundern kann man sicher - IMHO jedoch für außergewöhnliche Dinge. Ob ein IM das nun ist oder nicht, ist wohl sehr subjektiv.
Das halte ich für eine sehr oberflächliche Sicht. Natürlich gibt es bei Gefühlsausbrüchen eine hormonell-chemische Ebene. Aber der Kern der Sache geht tiefer. Um die Botschaft eines Buchs zu begreifen, würde man auch nicht mit der Lupe die Buchstaben untersuchen. Eine reduktionistische Sicht führt zu nichts, man muss schon das Ganze sehen.
Obwohl Hormone die chemische Grundlage darstellen, sind Gefühle "echt". Ich finde es traurig, wie gering der Stellenwert einer unmittelbaren Selbsterfahrung zu sein scheint.
Ich finde es eher merkwürdig, wie esoterisch das Ganze immer wieder betrachtet wird.
Klugschnacker
15.02.2010, 13:45
Beim Ironman überschreitet man aber keine Grenzen- man lotet seine Grenzen aus.
Wenn Zuschauer spontan anfangen zu weinen und entsetzt schreien "Oh Gott – da rennt ein toter Mann!!" hat man wohl eine Grenze überschritten...
:Lachen2:
"Grenzen ausloten" klingt ziemlich einfach. Man muss bei manchen Rennen verdammt weit raus aus der Komfortzone. Manchmal muss man bei jedem Schritt den Gedanken ans Aufhören niederringen. Das kann einen an die Grenzen dessen bringen, was man an diesem Tag ertragen kann.
Was tut man, wenn Schmerz und Erschöpfung im Rennen plötzlich etwas nachlassen? Man legt einen Zahn zu, bis man wieder an der Grenze ist. Triathlon auf der Langdistanz ist zu einem großen Teil eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Erschöpfung. Da muss man schon tapfer sein.
(Es geht auch ohne diese Tapferkeit, um dieses altmodische Wort nochmals zu bemühen. Man kann sich auch sagen "ok, ich bin müde, ich wandere jetzt den Marathon, basta. Gefinisht ist gefinisht". Das ist ein anderer Sport, der auch seine Berechtigung hat. Mir fehlt da die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen und ein bisschen Qual. Aber jeder wie er will.)
Grüße,
Arne
Jesus wir das hier wieder alles zerpflückt. :(
Den Begriff "Held" muss man doch nicht künstlich überstrapazieren.
Er ist hier doch im "weitesten (übertragenen) Sinn" gemeint, im Sinn einer "nicht alltäglichen Leistung, die sich mal nicht eben so aus dem Stand erbringen lässt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ich finde den Sport übrigens sehr emotional.
Angefangen beim "Weglaufreflex" kurz vorm Schwimmmassenstart bis hin zur Freude beim Zieleinlauf.
So kleine Schluchzer :cool: hatte ich beim ersten IM, als ich wusste (so Ende Laufrunde 2) das ich es ins Ziel schaffen werde.
Das war GEIL!
Im Ziel war ich dann relaxt.
the grip
15.02.2010, 13:56
Besonders in den offiziellen Ironman Videos (http://www.youtube.com/watch?v=EokseUskyDI) wird der Triathlon (speziell der auf Hawaii) als eine Art Heldentat verkauft. Die Menschen teilt man dort schlicht in I can’t- und I can-Typen und je dramatischer und schmerzender das Finish, desto besser.
Ich selbst war noch nie auf Hawaii, habe aber die Absicht mir in diesem Jahr diesen Wunsch zu erfüllen und behaupte, dafür eine recht solide Ausgangsbasis zu haben. Auch ich mag hartes Training, scheue kaum einmal schlechtes Wetter und es macht mir nichts aus, im Wettkampf ans Limit zu gehen.
Trotzdem sehe ich in meinem Tun nichts heroisches. Es ist ein Sport- mehr nicht. Auch wenn die Zahlen 3,8-180-42 mittlerweile für mich etwas Magisches haben. Die meisten Menschen könnten, entsprechendes Training vorausgesetzt, genau diesen Sport wahrscheinlich so gut wie ich- wenn nicht besser. Dass es bei mir der Triathlon geworden ist: Reiner Zufall. Würde ich den Alpen leben, wäre ich wohl Bergsteiger geworden. Ich habe einfach ein zappeliges Naturell.
Ich habe auch keine Lust, mich von der Umwelt als Spinner einstufen zu lassen.
Handelt es sich bei den besagten Videos nur um reißerische Werbesendungen oder ticken viele Ironman-Athleten wirklich so? Ich finde eine derartige Wichtigtuerei, oft gepaart mit einer tüchtigen Portion Narzissmus (besonders bei den großen Wettkämpfen zu beobachten), manchmal nur schwer zu ertragen.
Vielleicht sehe ich die Sache ja anders, wenn ich einmal auf Big Island gefinisht habe!?
Viele Grüße!
Ralf
Sag mal, is Dir wieder langweilig ?
Lauf doch mal ne Runde ... :Huhu:
Das nennt man dann Winterloch.
Sag mal, is Dir wieder langweilig ?
Lauf doch mal ne Runde ... :Huhu:
Das nennt man dann Winterloch.
Ich zeig dir auf der nächsten Radrunde aus welchem Winterloch ich komme.....:Cheese: :Cheese:
Dieser Fred zeigt mal wieder erhebliche Kulturelle Unterschiede zwischen Amis und Deutschen.
Hier ist ein LD Athlet oft einfach ein Spinner, der seiner Umwelt zuwenig beachtung schenkt. (In den Augen Aussenstehender)
In den USA scheint es doch so zu sein, dass es für die Leute einfach etwas heroisches bedeutet sich zu schinden. Ob man das mag oder nicht ist doch egal. Da gibt es ja auch Werbung für die Navy und Filme darüber wie geil das Leben auf einem Flugzeugträger ist. Hier werden Soldaten als Mörder bezeichnet. Was besser ist....
Ich finde die Leistung einer LD toll. Einfach weil es bedeutet, dass man den Arsch hoch bekommen hat und im Normalfall auch gequält.
Heldenhaft? Nein, da fallen mir eher Leute wie der Brunner oder so ein. Es ist doch nur Sport.
Mosh
Dieser Fred zeigt mal wieder erhebliche Kulturelle Unterschiede zwischen Amis und Deutschen.
Hier ist ein LD Athlet oft einfach ein Spinner, der seiner Umwelt zuwenig beachtung schenkt. (In den Augen Aussenstehender)
In den USA scheint es doch so zu sein, dass es für die Leute einfach etwas heroisches bedeutet sich zu schinden. Ob man das mag oder nicht ist doch egal.
Ich finde beide Sichtweisen kacke. Ich sehe mich weder als Verrückten, noch als Superhero, der der anderen aufgrund seiner Härte irgendwie überlegen wäre.
Ich sehe mich als Amateursportler. Kein ganz Schneller, kein ganz Langsamer. Ich bestreite Sportwettbewerbe, keine Himmelfahrtskommandos.
Dass einem die Langstrecke alles abverlangt tut da nix zur Sache.
Skunkworks
15.02.2010, 15:33
Es ist doch nur Sport.
Mosh
Genau!
Und wenn jemand von den Helden der Landstraße spricht, also den Radrennfahrern, wird gleich wieder mit Doping angefangen.
Skunkworks
15.02.2010, 15:35
Dass einem die Langstrecke alles abverlangt tut da nix zur Sache.
Wenns Himmelfahrtskommandos wären könnte man noch einiges mehr draufpacken aber eben nicht aus rein sportlicher Sicht.
Triathlon auf der Langdistanz ist zu einem großen Teil eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Erschöpfung. Da muss man schon tapfer sein.
Klar muss man das! Und ich bin auch bereit einen maximalen Einsatz zu bringen und zu kämpfen bis zum Umfallen.
Aber so ist eben dieser Sport. In anderen Sportarten gehts auch nicht harmloser zu.
Und jetzt gehts zum Laufen....8)
autpatriot
15.02.2010, 16:37
habe noch keine LD gefinisht , aber ich denke das ich mich auf KEINEN fall als Held sehen werde, wenn ich diese Ziel erreicht habe.
Was hat ein LD Finish mit einem Helden zu tun, rein gar nix.
Ein Held ist für mich ein Arzt der 20 std oder mehr um das Leben eines patienten kämpft, damit der Patient nicht stirbt und weiterleben kann.
Ich mach doch den Sport nur FÜR mich und will mit dem Training den inneren SChweinehund besiegen und das gelingt mir sehr gut.
Würde ein LD finish als sieg übern Schweinehund bezeichnen und mich darüber freuen das ich über Jahre konsequent trainiert habe.
Persönliche vorgaben über die Zielzeit geben dann noch einen extra kick damit ma sich dann noch ordentlich quält um diese Ziel zu erreichen.
Vielleicht steigert es das Ansehen im Freundes und Bekanntenkreis wenn man von sich sagen kann das man ein Ironman ist, aber sie würde Mich NIE als Helden bezeichnen.
DeRosa_ITA
15.02.2010, 16:42
mandariiiiiiiiiiiiiiiiiiiineee, bitte erleuchte mich!
Mandarine
15.02.2010, 16:51
Och du bist ja goldisch ! :bussi:
Denk doch mal ein bischen nach, du kommst bestimmt von alleine drauf :Cheese:
Mandarine
15.02.2010, 16:53
Jetzt hast du mich gerade an einen genialen Film erinnert.
Alles ist erleuchtet (Everything is Illuminated), einer der besten Filme die ich je sah !!!!
maifelder
15.02.2010, 17:04
[QUOTE=autpatriot;347583
Ein Held ist für mich ein Arzt der 20 std oder mehr um das Leben eines patienten kämpft, damit der Patient nicht stirbt und weiterleben kann.
[/QUOTE]
Ach Du bist das. :Cheese:
Ich wusste doch, irgendwo muss es doch die Menschen geben, die noch die Halbgötter in weiß bewundern. Ich dachte immer, das ist deren Job.
Uneigennutz ist für mich ein großer Bestandteil von Heldentum. Darüberhinaus noch einpaar andere Dinge.
"Grenzen ausloten" klingt ziemlich einfach. Man muss bei manchen Rennen verdammt weit raus aus der Komfortzone. Manchmal muss man bei jedem Schritt den Gedanken ans Aufhören niederringen. Das kann einen an die Grenzen dessen bringen, was man an diesem Tag ertragen kann.
Was tut man, wenn Schmerz und Erschöpfung im Rennen plötzlich etwas nachlassen? Man legt einen Zahn zu, bis man wieder an der Grenze ist. Triathlon auf der Langdistanz ist zu einem großen Teil eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Erschöpfung. Da muss man schon tapfer sein.
Da stimme ich Dir zu (wobei das für alle Ausdauerdisziplinen gilt, selbst für Schnellkraftgeschichten, die im Wettkampf mehrere Durchgänge haben). "Tapfer" ist aber eben nicht "heldenhaft".
Ich bin auf jeden Fall kein Held. Ich mach das ganze doch nur für mich und tue niemandem damit was gutes. O.K. den Kurt mal ausgenommen:Cheese:
maifelder
15.02.2010, 17:19
Ich bin auf jeden Fall kein Held. Ich mach das ganze doch nur für mich und tue niemandem damit was gutes. O.K. den Kurt mal ausgenommen:Cheese:
ich wusste es, der Kurt ist doch bei der Challenge eingestiegen. :Cheese:
Also so richtige richtige Helden gibt es für mich sowieso nur in Geschichten. Im realen Leben ist mein Mann mein Held, weil er es schon lange mit mir aushält :Lachen2:
Ansonsten, zum videoclip:
Ich denke es werden Emotionen vermittelt, die man durch diesen Sport erreichen kann und das ist per se ja etwas sehr Schönes.
Sind selbige Gefühlsregungen doch eigentlich in unserem Leben das Einzige, was in den allermeisten Fällen (vll. sogar in allen) der wirklich Lohn für ein Bemühen ist.
Dieses unglaubliche gigantische Gefühl, wenn man alleine oder gemeinsam mit anderen nach vielen Hürden, Zweifeln und Rückschlägen ein Ziel erreicht hat oder eine Situation bewältigen konnte. Man sollte es genießen, denn es verfliegt meist viel zu schnell.
Ich denke schon, dass dies zumindest im Grundtenor hinter dem kleinen Clip stehen mag. Dass sich darüber selbstverständlich auch ein Mythos belebt und damit die Existenz einer Veranstaltung gesichert und schlussendlich auch die kommerzielle Seite bedacht wird, ist selbstredend ein Part.
Doch solange man mit einem wachen Geist diese Elemente filtern kann und den Kern von einem möglichen Marketingziel lösen kann, ist es ok. (Es wird ja wohl hoffentlich keiner auf die Idee kommen, diese Emotionen gäbe es nur in Verbindung mit einem Ironman - und wenn doch, ist dem Mensch eh nicht mehr zu helfen. )
Und selbst wenn man sich nach dem Überqueren der Ziellinie wie ein kleiner oder großer Held fühlt, finde ich das gar nicht so schrecklich verwerflich. Die Gefahr dadurch "abzuheben" erscheint mir recht gering, werden die meisten von uns doch durch die Monster des Alltags, recht schnell in das andere Leben zurückgezerrt.
Gruß Kampa
PS und falls ihr die Monster des Alltags noch nicht kennt,
hier sind sie http://monster-des-alltags.de/monster/
Klugschnacker
15.02.2010, 17:42
Klar muss man das! Und ich bin auch bereit einen maximalen Einsatz zu bringen und zu kämpfen bis zum Umfallen.
Aber so ist eben dieser Sport. In anderen Sportarten gehts auch nicht harmloser zu.Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Grüße,
Arne
Skunkworks
15.02.2010, 17:54
Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Grüße,
Arne
Was wohl einzig am Marathon liegt. Ich denke dude brauchte nach dem NYC ähnlich lange wie nach ner LD.
Michael Skjoldborg
15.02.2010, 18:07
Quatsch, sich zu erholen ist "total 90'iger"... ;)
Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Der Renntag ist für einen LDler natürlich schon heftig- besonders wenn man's eilig hat. Hab's ja oft genug mitgemacht.
Insgesamt aber ist unser Engagement wohl kaum größer als bei vergleichbar ambitionierten Amateuren in anderen Sportarten. Um das Maximale rauszuholen, muss man nicht nur beim Triathlon fleißig sein.
Dieser Fred zeigt mal wieder erhebliche Kulturelle Unterschiede zwischen Amis und Deutschen.
Richtig, genau DAS ist der Knackpunkt!
Es ist doch nur Sport.
Nein, es ist vielleicht bei uns Sport. Oder in Australien. In den USA zB ist es Kuriositaet. NBA, NFL und MLB sind Sport.
Was tut man, wenn Schmerz und Erschöpfung im Rennen plötzlich etwas nachlassen? Man legt einen Zahn zu, bis man wieder an der Grenze ist.
Die guten Jungs legen dann einen Zahn zu, wenn es besonders weh tut. Schlimmer wird's nimmer, warum also nicht Gas geben?
Was wohl einzig am Marathon liegt. Ich denke dude brauchte nach dem NYC ähnlich lange wie nach ner LD.
Ja, das schon. Ein Marathon ist fuer mich der Ironman in physisch komprimierter Form. Das Ende kann unglaublich brutal sein. Im Energylab stand ich kotzend und verzweifelt am Strassenrand. Traenen aufgrund von Belastungsschmerzen hatte ich aber bislang nur auf der letzten Meile in Boston und dieses Jahr auf der Zielgeraden in NYC.
Ich bin bei allem aber mein eigener Held. Mir ist es unangenehm, wenn ich auf Parties fuer meinen Spleen gelobt werde. Die Amis sind da ziemlich einnehmend.
Der Ire macht das besser: je erfolgreicher man ist, desto ausgefeiltere Sprueche bekommt man an den Kopf geknallt. Herrlich!
Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Das stimmt, liegt aber nicht nur am Renntag und der körperlichen Anstrengung dabei, sondern an dem vorhergenden Training und dass man psychisch davon ausgelaugt ist.
Ich bin bekennende Wettkampfheulsuse - wenn die Emotionen hochkommen kullern die Tränen. Beginnend bei der Vorstartmusik und endend, wenn ich Athleten im Ziel in Empfang nehme. Und da hatte ich nicht nur Freunde heulend im Arm, sondern genügend wildfremde Männer und Frauen. Solchen, denen es peinlich war, als die Tränen kamen, welche aus denen lachend-weinend die Erlebnisse sprudelten und welche, bei denen ich merkte, daß sie geradezu stolz auf ihre Emotionen sind und die froh waren, wenn damit jemand umgehen konnte. Und ich finde es ok, wenn in dem Moment die Gefühle hochkommen und sich die gesamte Anspannung in Jubelschreie oder Tränen entlädt.
Ich bin auf viele meiner Athleten in dem Moment stolz, bin glücklich, daß sie gesund und glücklich im Ziel sind, bewundere, daß sie sich durch einen langen, harten und schmerzreichen Tag gekämpft haben.
Wenn mir in dem Moment die Tränen kommen, dann weil ich einfach mitleide und mitfreue - und weil auch bei mir die Anspannung abfällt, wenn Freunde im Ziel sind.
Helden würde ich sie nicht nennen, denn sie haben sich diesen Weg selbst ausgesucht, haben sich aus freiem Willen dazu entscheiden das ganze Jahr zu trainieren und alles andere hinten an zu stellen. Es ist nicht heldenhaft, wenn man sich selbst in seiner Freizeit beschränkt und noch weniger, wenn das ganze soziale Umfeld sich danach richten muß, weil ein Familienmitglied grad in Wettkampfvorbereitung ist.
Für mich ist ein 8 Stunden-Athlet nicht heldenhafter als ein 12-Stunden-Athlet. Ein Triathlet nicht heldenhafter als ein Marathonläufer. Wer sein persönliches Ziel erreicht hat, gegen das Aufgeben gekämpft und glücklich im Ziel ist, den bewundere ich für diese Leistung - weil ich weiß, daß ich das nicht könnte, es mir persönlich aber auch nicht wichtig genug ist, sowas zu erleben.
Ich hab ein Problem mit Athleten, die immer bewundert werden wollen, die einem aufdrängen wie toll sie sind, und die ständig gelobt und/oder bedauert werden wollen, weil sie so ein entbehrungsreiches Leben führen müssen, da sie ja Sportler sind.
Ja, die Sportindustrie und auch manche Veranstaltungen pushen dieses Heldentum - aber man muß ja nicht alles glauben, was einem die Werbung erzählt.
Anja
Jahangir
15.02.2010, 19:40
Eigentlich möchte ich ja für Roth 2011 melden. Wenn ich das alles hier lese, dann denke ich aber, dass ich falschen Film bin und nicht melden sollte. Am besten ich lese das nicht mehr, sondern gehe trainieren.
Für mich war Triathlon immer nur ein Haufen Spass. Frische Luft in der freien Natur, körperliche Ertüchtigung, neue Umgebungen, total verrückte Spinner etc. Mit Emotionen hat das doch nix zu tun. Emotionen empfinde ich für andere Lebewesen.
Triathlon bzw. Langdistanz sind null heldenhaft, sondern viel Training bei (hoffentlich bestehender) Gesundheit.
Eigentlich möchte ich ja für Roth 2011 melden. Wenn ich das alles hier lese, dann denke ich aber, dass ich falschen Film bin und nicht melden sollte.
Warum?
Na solange ich Triathlon mache gibt es diesen Mythos des besonderen beim IRONMAN, gerade für Hawaii. Mit Heldentum hat das wirklich nix zu tun, eher was mit gutem Marketing.
Für den Nichtsportler sind das natürlich ziemlich unvorstellbare Distanzen und Leistungen, die dann gerne durch schaurige Bilder und Geschichten geschürt werden.
Daneben sind nicht unerheblich viele Triathleten gekonnte Selbstdarsteller und da werden dann auch mal Trainingsumfänge in den Raum geworfen die man mal gemacht hat, aber bestimmt nicht die ganze Zeit, mit dem Ziel den Nimbus des Aussergewöhnlichen zu schüren.
Nüchtern betrachtet ist eine Langdistanz zwar schon eine ausserordentliche Leistung, aber nix heldenhaftes, eher die Steigerung vom Abenteuer des kleinen Mannes (Marathon).
Für den einzelnen ist es natürlich ein besonderes emotionales Erlebnis, bedingt durch das lange Training, Entbehrungen Schmerzen etc. und in dem Augenblick darf man sich schon wie kleiner Held fühlen.
Ich erinner mich auf jeden Fall noch gerne an meine erste Langdistanz in Roth und das Gefühl ins Ziel gekommen zu sein, Tränen in den Augen hatte ich nur in Zofingen als ich die letzten Kilometer ins Ziel lief.
Helden im klassichen Sinne sind wir wohl nicht, sich aber für eine kleine Zeit wie ein Held zu fühlen dürfen wir schon. (man sollte aber schon auf dem Teppich bleiben)
powermanpapa
15.02.2010, 19:55
.. Mit Emotionen hat das doch nix zu tun. Emotionen empfinde ich für andere Lebewesen.
..
Emotionen schon ;)
morgens: verdammt! hoffentlich wirds
abends: endlich!!!!!
denke mal das sind auch Emotionen und die reichen imho für unser Hobby
86 musste ich mal von Dienstag früh bis Donnerstag nacht durcharbeiten, war das jetzt mehr heldenhaft als nen Ironmän?
müder war ich danach auf alle Fälle
---
Viel zu viel machen viel zu viel Geschiss um nix, dann bleibt nicht mehr viel fürs wirklich wichtige über
Nordlicht
15.02.2010, 20:20
Ich glaube es geht viel mehr um den Mythos IRONMAN als um eine Heldentat. Da spreche ich aus erfahrung. Ich habe noch keinen IRONMAN bestritten und auch noch keine LD. Doch grade für mich als junger Athlet ist so, dass ich Leute wie euch die das schon getan haben bewundere. Jahrelanges hartes, intesives Training nur um sich selbst zu verwirklichen das ist für mich etwas heroisches und geanu das ist es was mich antreibt alles zu geben zu trainieren bis ich nicht mehr kann und wenn ich dann abends vorm einschlafen an meine Wand schaue auf die ich KONA geschrieben habe weiss ich warum mir das so viel Spaß mach und warum ich so viel dafür gebe.
powermanpapa
15.02.2010, 20:29
..... Doch grade für mich als junger Athlet ist so, dass ich Leute wie euch die das schon getan haben bewundere. Jahrelanges hartes, intesives Training nur um sich selbst zu verwirklichen das ist für mich etwas heroisches..
so eine Kinderkacke
jeder gesunde der nen Jahr lang nix besseres zu tun hat als im Chlor zu baden im Wald rumzurennen und spazieren zu fahren, schaft ne Langdistanz
Nordlicht
15.02.2010, 20:41
Bestimmt. Aber es geht darum es zu tun! Ich kann auch sagen wenn ich heute anfange zu trainieren fahr ich nächstes Jahr die TdF mit oder starte in Frankfurt. DAS kann jeder. Und darum geht es doch sich selbst zu quälen und wie Arne es sagt seine grenzen zu überschreiten. Dann bin ich natürlich kein Held für die allgemeinheit aber ich bin ein Held des moments oder warum stehen die menschen bis mitternach in Kona auf dem Alii Drive um finisher zu beglückwünschen?
... zu trainieren bis ich nicht mehr kann und wenn ich dann abends vorm einschlafen an meine Wand schaue auf die ich KONA geschrieben habe weiss ich warum mir das so viel Spaß mach und warum ich so viel dafür gebe.
Wie rührend! (Das meine ich ernst!)
Zu den Emotionen: Natürlich sind diese da und sie sind echt und wenn sie positiv sind, dann sind sie auch echt überwältigend. Ich hab mir auch schon die eine oder andere Träne verdrückt, nach dem Finish. Warum auch nicht? Man hat ja viel investiert.
Ich kann auch diesem Hawaii-Mythos sehr viel abgewinnen- drum will ich da auch hin und arbeite wirklich hart dafür.
Trotzdem: Wir sind Sportler, wir haben vielleicht ein paar Eigenschaften, die man als Tugend bezeichnen könnte- allerdings auch ebensoviele die das Gegenteil sind.
powermanpapa
15.02.2010, 20:50
Bestimmt.......oder warum stehen die menschen bis mitternach in Kona auf dem Alii Drive um finisher zu beglückwünschen?
um mal fürn kleinen Augenblick ihr langweiliges Leben zu vergessen?
wie kleine Mädchen bei nem Tokio Hotel Konzert?
DeRosa_ITA
15.02.2010, 20:58
Och du bist ja goldisch ! :bussi:
Denk doch mal ein bischen nach, du kommst bestimmt von alleine drauf :Cheese:
:Blumen:
nein, ich steh aufm Schlauch, du auch? :-)
Nordlicht
15.02.2010, 21:08
Wie rührend! (Das meine ich ernst!)
Zu den Emotionen: Natürlich sind diese da und sie sind echt und wenn sie positiv sind, dann sind sie auch echt überwältigend. Ich hab mir auch schon die eine oder andere Träne verdrückt, nach dem Finish. Warum auch nicht? Man hat ja viel investiert.
Ich kann auch diesem Hawaii-Mythos sehr viel abgewinnen- drum will ich da auch hin und arbeite wirklich hart dafür.
Trotzdem: Wir sind Sportler, wir haben vielleicht ein paar Eigenschaften, die man als Tugend bezeichnen könnte- allerdings auch ebensoviele die das Gegenteil sind.
Wollen Sie (ja ich sieze sie jetzt weil SIE mir so verdammt unsympathisch sind) mich jetzt mit kleinen Tokio Hotel Fans vergleichen und gleich leute die ernsthafte Athleten dabei unterstützen ihren Traum zu verwirklichen gleich mit? DAS ist zum Kotzen. Hauptsache ihre Meinung wird anerkannt eine andere ist nicht gültig oder was?
@Rälph Danke für die Blumen. Viele sagen ich bin krank oder verrückt, denke aber das kennt jeder Tria. Schön auch mal von nicht-Vereinskollegen zu hören das die Idee gefällt
Na solange ich Triathlon mache gibt es diesen Mythos des besonderen beim IRONMAN, gerade für Hawaii. Mit Heldentum hat das wirklich nix zu tun, eher was mit gutem Marketing.
...sehe ich auch so! Schließlich kennt fast jeder, der sich nur etwas mit Sport auskennt, den IRONMAN. Erzählst du dann aber was vom "Norseman", dann haben die Leute davon noch nie was gehört.
powermanpapa
15.02.2010, 21:12
Wollen Sie (ja ich sieze sie jetzt weil SIE mir so verdammt unsympathisch sind) mich jetzt mit kleinen Tokio Hotel Fans vergleichen und gleich leute die ernsthafte Athleten dabei unterstützen ihren Traum zu verwirklichen gleich mit? DAS ist zum Kotzen. Hauptsache ihre Meinung wird anerkannt eine andere ist nicht gültig oder was?
@Rälph Danke für die Blumen. Viele sagen ich bin krank oder verrückt, denke aber das kennt jeder Tria. Schön auch mal von nicht-Vereinskollegen zu hören das die Idee gefällt
ey Bub
du musst schon richtig zitieren ;)
Nordlicht
15.02.2010, 21:15
ey Bub
du musst schon richtig zitieren ;)
Self-Fail. Trotzdem wenn Sie nicht diesen emontionalen Antrieb haben wozu machen Sie dann Triahtlon bzw Ironman?
powermanpapa
15.02.2010, 21:16
Self-Fail. Trotzdem wenn Sie nicht diesen emontionalen Antrieb haben wozu machen Sie dann Triahtlon bzw Ironman?
weils Spass macht??? :Huhu:
Helmut S
15.02.2010, 21:17
LD finishen kann im Prinzip ja jeder gesunder Mensch, wenn es am Renntag einigermaßen läuft und man die Arbeit im Training gemacht hat. Disziplin und Charakter gehört dazu. Keine Frage. Ich war bei zwei Geburten dabei. Das scheint mir an sich heldenhafter - von der Frau natürlich.
Hawaii kann im Normalfall (ausser Lotterie etc.) natürlich nicht jeder. Dazu muss man schon schnell sein. Das können eigentlich recht wenige. Wirklich "racen" mit anderen können aus meiner Sicht noch viel weniger. Die meisten "racen" wohl eher gegen sich selbst.
TdF kann selbstverständlich auch nicht jeder. Dazu muss es der Sport Beruf sein, man muss recht gut sein in seinem Beruf und nicht nur ein Hobby machen.
Möglicherweise sind Sportler auf der Langdistanz unter vielen anderen Sportlern die "Helden" - das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden ob er das so sehen mag. Es gibt soweit ich weiß kein Maß oder Kriterien für Heldentum. Nebenbei: Der Mythos und das heroische kommt wohl auch von so Szenen wie ner völlig dehydrierte Julie Moss krabbelnd auf Hawaii. Oder von den Hoyts (der Vater mit dem behinderten Sohn).
Eines scheint mir aber auffällig: Unsere Gesellschaft ist, was Sport/Bewegung anbelangt auf einer Skala von -100 bis +100 wohl eher im Bereich kleiner Null. Die meisten müssen erstmal was tun um überhaupt bei Null zu sein, so degeneriert ist der Laden. Da ist es kein Wunder, das der "Normalbürger" einen LD Athleten - sofern er ihm wohl gesonnen ist und sich darauf einlässt - als Helden sehen mag. Ist er ihm nicht so wohl gesonnen, hält er ihn für verrückt.
Wieder andere können den Langdistanzler gar nicht als Helden sehen, weil sie gar nicht wissen was Langdistanz oder Ironman ist. Oft wird das ja mit Marathon verwechselt.
Es scheint mir so, als würden viele von denen, die eigentlich bei "kleiner Null" sind auch gerne mit Triathlon beginnen. Triathlon Lifestyle ist wohl "in". Wenn diese Leute (begrüßenswerterweise) dann mal 7-10h/Woche trainieren finden die das schon enorm. Dabei entwicklen sie sich zunächst erstmal Richtung "Null".
Mein Vater hat 2 schwere Hinterwandherzinfarkte überlebt, muss mords Medikamente nehmen und macht unter Aufsicht von Ärzten Sport. Die Empfehlung der Ärzte ist 1h/Tag Bewegung auf dem Ergometer, in der Turnhalle oder was auch immer. Das sind 7h/Woche. Von nem Reha Patienten. Wir würden das nicht Sport nennen, sondern reizunwirksam. Für ihn ist es Belastung am Limit. Ist er jetzt ein Held? So WTF about our training?
Diejenigen, die ne LD aber mal probiert haben oder diejenigen die anderes "Aufwendiges" (jeder Sport im Spitzenbereich) gemacht haben beurteilen das wohl viel nüchterner.
Bei mir war es so, dass das (gewanderte) LD Finish mir den Mythos IRONMAN genommen hat. Eigentlich hat mir Triathlon vorher mehr gegeben - mehr Perspektive. Wenn ich darüber nachdenke, denke ich manchmal: Hätte ich es besser nicht gemacht. Irgendwie habe ich mich damit selbst bestohlen. Heldenhaft war das zu keiner Zeit. Vorher war es wenigstens ein starker Wunsch. Das heldenhafteste war wohl, dass ich im Rennen auf der Radstrecke anhielt und umdrehte um ner Gestürzten zu helfen.
Just my 5 Cents
:Huhu: Helmut
Nordlicht
15.02.2010, 21:28
weils Spass macht??? :Huhu:
Betreibst du diesen Sport einfach anspruchslos ohne ein Ziel auf das du dich festlegst und auf das du dich emotional und rational festlegst und für das du dann 100% gibst? Nur aus Spaß hört sich so an wie ok ich habe mich für Hawaii qualifiziert jetzt mache ich mit hoffe ich komme bis mitternacht an weil es so viel spaß macht. :confused: Sorry so könnte ich nie denken. ABer ich habe ja den Artikel über motivations-typen hier gelesen daher werd ich wenigstens ein klein wenig schlau aus dir.
(das siezen ist mir zu anstrgendne :Lachen2: ich bin der niclas :) )
powermanpapa
15.02.2010, 21:34
anspruchslos? nöö, könnt ich nicht sagen, mein Anspruch ist das ich an dem Tag das beste gebe das ICH kann
und ankommen ist für mich nix, macht keinen Spass ist zu langweilig, da geh ich lieber Bergwandern, da hoff ich dann das ich ankomm
ansonsten Niklas, ich verstehe das du so manches Emotionaler siehst als ich, liegt in der Sache der Natur
ich bin der Peter und wenn mich meine 18 Jährigen Schwiegertöchter duzen dürfen, dann darfst du das auch
Nordlicht
15.02.2010, 21:46
mein Anspruch ist das ich an dem Tag das beste gebe das ICH kann
und ankommen ist für mich nix,
ansonsten Niklas,
Mit C bitte. DANKE!
Naja back to Topic. Ich steh dazu was ich meinte für mich hat das was Heldenhaftes. Schönen abend noch :)
Jahangir
15.02.2010, 22:04
Da hat der Helmut mal ein paar wahre Worte gesprochen.
Was den Mythos betrifft, so hilft da nur eins: Einfach mal hinfahren. Im Grunde steht man da den ganzen Tagen irgendwo in der Schlange und wird übel abgezockt. So wie halt im normalen Leben auch. Wenn man es locker sieht und der Dollarkurs günstig ist, kann es echt Spass machen. Als Wettkampf ist es eine ziemliche Ernüchterung.
Megalodon
15.02.2010, 22:08
Die guten Jungs legen dann einen Zahn zu, wenn es besonders weh tut. Schlimmer wird's nimmer, warum also nicht Gas geben?
Sorry, aber darüber kann ich nur lachen. Nachdem ich 2008 Kontakt mit dem Sensenmann hatte, weiß ich, dass die Grenze ganz woanders liegt, als man das im Allgemeinen annimmt und alleine der Kopf der begrenzende Faktor ist, bzw. irgendwas in einem für gewöhnlich einen daran hindert die allerletzte Reserve anzuzapfen.
Ich habe dieses Jahr mal versucht die Grenze bewusst zu überschreiten... nett ...Schmerzen, Kotzen etc. sind die Grenze, danach kommt was ganz anderes.
Ich bin übrigens ein Held, weil ich letzten Samstag zusammen mit jemand anderem einen aus dem Auto gezogen habe, weil ich meine weichen Knie überwunden habe, mich selbst dabei verletzt habe, ohne es zu merken, meine Angst vor dem Blick in den um den Baum gewickelten Blechhaufen überwunden habe. An dem Abend fühlte ich übrigens eine absolut tiefe innere Befriedigung und Ruhe, wie ich das nach einem WK noch nie empfunden habe. ;)
Wolfgang L.
15.02.2010, 22:10
anspruchslos? nöö, könnt ich nicht sagen, mein Anspruch ist das ich an dem Tag das beste gebe das ICH kann
und ankommen ist für mich nix, macht keinen Spass ist zu langweilig, da geh ich lieber Bergwandern, da hoff ich dann das ich ankomm
ansonsten Niklas, ich verstehe das du so manches Emotionaler siehst als ich, liegt in der Sache der Natur
ich bin der Peter und wenn mich meine 18 Jährigen Schwiegertöchter duzen dürfen, dann darfst du das auch
und der Niklas hat ein Ziel
klar er könnte auch an seiner Wand stehen haben: "Bin isch Mafia alda"
und er macht auch nix anderes als wir Älteren: er will an diesem Tag sein Bestes geben. Was er vielleich anders macht ist: Er arbeitet dafür und denkt jeden Tag an sein Ziel.
Warum darf er nicht stolz darauf sein, wenn er es dann erreicht hat. Für sich ist er ein "wassauchimmerfüreinerHeld"
Manchmal glaube ich viele trauen sich nicht auf das Stolz zu sein was sie geleistet haben.
Grüsse
Wolfgang (kleiner Mann des Ironman)
Bei mir war es so, dass das (gewanderte) LD Finish mir den Mythos IRONMAN genommen hat. Eigentlich hat mir Triathlon vorher mehr gegeben - mehr Perspektive. Wenn ich darüber nachdenke, denke ich manchmal: Hätte ich es besser nicht gemacht. Irgendwie habe ich mich damit selbst bestohlen. Heldenhaft war das zu keiner Zeit. Vorher war es wenigstens ein starker Wunsch.
Ich kenne das teilweise von meiner ersten LD (lang ists her). Voller Erwartung, total motiviert und alles 1000mal im Kopf durchgespielt- und dann wars völlig anders.
Ich hab eine aus meiner Sicht jämmerliche Leistung geboten, das Finish war fast ohne jede Freude. Ich war einfach nicht auf die Härte dieses Wettkampfes vorbereitet.
Aber...ich war angefixt! Ich wusste: Das kannst du viel schneller.
powermanpapa
15.02.2010, 22:14
und der Niklas hat ein Ziel
......
Manchmal glaube ich viele trauen sich nicht auf das Stolz zu sein was sie geleistet haben.
Grüsse
Wolfgang (kleiner Mann des Ironman)
Ziel ist immer gut, immer besser als planlos
und stolzauf besondere Dinge die man leistet, ist sicher nicht verwerflich
Fabilisous
15.02.2010, 22:29
Ein Fußballgott, ist auch nur eine Bezeichnung... Der Typ hat sicher nicht´s göttliches an sich. ;)
steilkueste
15.02.2010, 22:34
Hi Helmut,
deine Worte finde ich merkwürdig.
Wirklich "racen" mit anderen können aus meiner Sicht noch viel weniger. Die meisten "racen" wohl eher gegen sich selbst.
Wozu muss ich das auf einer Langdistanz können? So genau kann ich während des Rennens meine "Gegner" ja gar nicht identifizieren. Und ich dachte, es geht eher darum, möglichst dicht ans eigene Limit zu kommen. Wo ist da die Möglichkeit oder der Gewinn, mit anderen zu "racen"?
Bei mir war es so, dass das (gewanderte) LD Finish mir den Mythos IRONMAN genommen hat. Eigentlich hat mir Triathlon vorher mehr gegeben - mehr Perspektive. Wenn ich darüber nachdenke, denke ich manchmal: Hätte ich es besser nicht gemacht. Irgendwie habe ich mich damit selbst bestohlen.
Das hört sich verdammt traurig an. Du hast doch Triathlon gelebt, während des Trainings. Und das ist im Nachhinein betrachtet jetzt so wenig wert? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Hoffe und denke, daß mir das nicht so ergeht.
Grüße
Jan
Ich bin übrigens ein Held, weil ich letzten Samstag zusammen mit jemand anderem einen aus dem Auto gezogen habe, weil ich meine weichen Knie überwunden habe, mich selbst dabei verletzt habe, ohne es zu merken, meine Angst vor dem Blick in den um den Baum gewickelten Blechhaufen überwunden habe. An dem Abend fühlte ich übrigens eine absolut tiefe innere Befriedigung und Ruhe, wie ich das nach einem WK noch nie empfunden habe. ;)
Ja - in dem Fall BIST Du ein Held gewesen. Vielleicht muss man solche Erfahrungen machen, um ein LD-Finish als das einzuordnen, was es eigentlich ist.
powermanpapa
15.02.2010, 22:38
Ja - in dem Fall BIST Du ein Held gewesen. Vielleicht muss man solche Erfahrungen machen, um ein LD-Finish als das einzuordnen, was es eigentlich ist.
meine Gedanken
Ich kenne das teilweise von meiner ersten LD (lang ists her). Voller Erwartung, total motiviert und alles 1000mal im Kopf durchgespielt- und dann wars völlig anders.
Ich hab eine aus meiner Sicht jämmerliche Leistung geboten, das Finish war fast ohne jede Freude. Ich war einfach nicht auf die Härte dieses Wettkampfes vorbereitet.
Aber...ich war angefixt! Ich wusste: Das kannst du viel schneller.
Ich habe auch jahrelang Leute im Ziel Rotz und Wasser heulen sehen ich selber fand die Langdistanzfinish ehr nüchtern.
Den ganzen Tag herumeiern (daher auch Eierman) und das wars.
Den Start finde ich da schon spannender und da läuft schon mal das ein oder andere Tränchen. Das ist so eine gorße Anspannung.
Aber sportlich finde ich Sprints viel geiler und wenn einer scheiße war wird der nächste gemacht:Cheese:
Heldenhaftes hat unser Sport jedoch nix.
Finde ich eher peinlich wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre und mich dann alle angucken wie das 8te Weltwunder. Für den einen ist es normal für andere unvorstellbar.
neonhelm
15.02.2010, 22:50
Ja - in dem Fall BIST Du ein Held gewesen. Vielleicht muss man solche Erfahrungen machen, um ein LD-Finish als das einzuordnen, was es eigentlich ist.
Danke.
Klugschnacker
15.02.2010, 23:23
Leute, Ihr könnt doch nicht im Ernst in einem Thread, in dem es um das Finishen eines harten Sportwettbewerbs geht, ständig mit dem Tod und der Errettung vor demselben daher kommen. Fehlt nur noch, dass jemand aus "Schindlers Liste" zitiert.
Das Heldentum, um das es im Sport geht, ist aus einem ganz anderen Stoff gemacht. Es ist etwas nervig, von Leuten, die diesen grundsätzlichen Unterschied nicht sehen, ständig über den Stellenwert des Sports angesichts der Endlichkeit des Seins aufgeklärt zu werden.
Grüße,
Arne
neonhelm
15.02.2010, 23:30
Das Heldentum, um das es im Sport geht, ist aus einem ganz anderen Stoff gemacht.
Na, dann sollte man da vielleicht nicht von Heldentum reden... :Lachen2:
Klugschnacker
15.02.2010, 23:38
Na, dann sollte man da vielleicht nicht von Heldentum reden... :Lachen2:Doch, man muss nur den Kontext berücksichtigen.
Wenn der Thread fragte "Ist ein Ironman eine große Leistung?" hat man doch das gleiche Problem: Man kann das nur innerhalb eines vernünftigen Kontextes beantworten. Im Vergleich zum Lebenswerk Gandhis ist es keine große Leistung, aber unter anderen Maßstäben durchaus. Man kann sich natürlich künstlich doof stellen und nur allerhöchste Maßstäbe gelten lassen.
Grüße,
Arne
Man kann sich natürlich künstlich doof stellen und nur allerhöchste Maßstäbe gelten lassen.
Man kann auch einfach der Meinung sein, dass "Heldentum" eben genau dieses darstellt: das Allerhöchste.
lonerunner
15.02.2010, 23:44
Leute, Ihr könnt doch nicht im Ernst in einem Thread, in dem es um das Finishen eines harten Sportwettbewerbs geht, ständig mit dem Tod und der Errettung vor demselben daher kommen. Fehlt nur noch, dass jemand aus "Schindlers Liste" zitiert.
Das Heldentum, um das es im Sport geht, ist aus einem ganz anderen Stoff gemacht. Es ist etwas nervig, von Leuten, die diesen grundsätzlichen Unterschied nicht sehen, ständig über den Stellenwert des Sports angesichts der Endlichkeit des Seins aufgeklärt zu werden.
Grüße,
Arne
Das habe ich eben auch gedacht. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun.
Zum Thema: Wenn jeder Langdistanzler ein Held ist, dann ist das ja die wahre Helden-Inflation.
Ich fühle mich nicht als Held, stolz bin ich dennoch hin und wieder:Lachen2:
Klugschnacker
15.02.2010, 23:46
Man kann auch einfach der Meinung sein, dass "Heldentum" eben genau dieses darstellt: das Allerhöchste.
Dann gäbe es allerhöchstens einen Held oder eine Heldin.
neonhelm
15.02.2010, 23:49
Man kann sich natürlich künstlich doof stellen und nur allerhöchste Maßstäbe gelten lassen.
Nun, das tut ja niemand. Gerade eben, weil man den Kontext kennt, ist man in der Lage, das angemessen einzuordnen.
Ich bin auch kein Held
aber der Typ (http://www.youtube.com/watch?v=-nF6w0c7Vfs)
Sorry, aber darüber kann ich nur lachen. Nachdem ich 2008 Kontakt mit dem Sensenmann hatte, weiß ich, dass die Grenze ganz woanders liegt, als man das im Allgemeinen annimmt und alleine der Kopf der begrenzende Faktor ist, bzw. irgendwas in einem für gewöhnlich einen daran hindert die allerletzte Reserve anzuzapfen.
Das ist doch selbstverstaendlich, Allgemeinwissen und darum geht es hier doch gar nicht. Da haettest Du Dir Deine Worte sparen koennen.
powermanpapa
16.02.2010, 07:47
Das ist doch selbstverstaendlich,
............
Da haettest Du Dir Deine Worte sparen koennen.
wo wir mal wieder bei der Grundsatzfrage wären.......:Huhu:
Nun, das tut ja niemand. Gerade eben, weil man den Kontext kennt, ist man in der Lage, das angemessen einzuordnen.
jo!
gibt sicher ganz ganz viele Helden,
Menschen die in besonderen Situationen über sich hinaus wachsen.
für mich gehört 3,8-180-42 nicht dazu, ebensowenig irgend ein anderer Sport
auch nicht wenn sich manche rühmen das sie ne Kiste Bier saufen und dann noch gradaus schauen können
ironmansub10h
16.02.2010, 07:59
...für meinen Sohn bin ich der absolute Held und den Glauben lass ich ihm, bis er selbst drauf kommt, daß dem nicht so ist.
...für mich ist eine Bekanntte von mir eine Heldin, die sich trotz enormer Sehbehinderung (2% Sehkraft) einem Marathon stellt, zwei sehr liebe Kinder erzogen hat,täglich arbeitet, eine sehr positive Lebenseinstellungen hat und trotz vieler Rückschläge immer dabei bleibt. Wie oft sie schon wegen unbekannter Schranken oder Pfosten auf ihrer sonst bekannten Laufstrecke gestürzt ist, zählt sie schon lange nicht mehr.
Für mich ist es immer wieder eine große Ehre sie auf ihren Runden und ab und an bei Läufen begleiten zu dürfen. Die Pace die sie laufen kann ohne etwas zu sehen ist beeindruckend. Der Marathon in 3:17h und das ohne etwas zu sehen.
Das sind Held/innen für mich, die ihr Handycap jeden Tag bewältigen.
Helmut S
16.02.2010, 08:01
Wozu muss ich das auf einer Langdistanz können? [...] Wo ist da die Möglichkeit oder der Gewinn, mit anderen zu "racen"? [...]
Und ich dachte, es geht eher darum, möglichst dicht ans eigene Limit zu kommen.
Es geht bei nem Hobby doch immer darum, um was Du denkst das es geht.
Heldentum - im Kontext eines harten Sportwettbewerbs (um mit Arne zu sprechen) - kann entweder jeder für sich selbst sehen oder aber auch von anderen beurteilen lassen. Oft gibt es aber ein Delta zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre heraus sind Triathleten gute Kandidaten für ein solches Delta.
In meiner Welt ist das ständige, diziplinierte arbeiten über mehrere Jahre, das aneignen von spezifischem Wissen und das Vorbereiten auf eine schwere Prüfung und das bestehen der selben nicht "heldenhaft". Sondern eher der Normalfall.
Es nötigt mir allerdings höchsten Respekt ab und höchste Wertschätzung. Egal ob sich dabei um das absolvieren eines Universitätsstudiums handelt oder das finishen einer Langdistanz. Übrigens unabhängig von Note oder Zeit.
Es ist allerdings wohl so, dass inflationäre Verwendung eines Gutes dasselbe wertlos werden lässt. Ich bin deshalb mit dem Begriff "Held" auch im Kontext Sport eher zurückhaltend. Ich halte es mit meiner Sichtweise im Sport eher mit dem olympischen Motto: citius, altius, fortius.
Wer als zumindest nicht weiter, höher, schneller kann als alle/viele/die meisten anderen im Bewerb, den würde ich zumindest im Ausschlußverfahren nicht als Held bezeichnen.
Ein Held sollte aus meiner Sicht halt grundsätzlich schon mindestens was können was nicht alle "Normalos" können.
Wenn ein LD Finisher ein Held ist, frage ich: Was sind die Hawaii Qualifikanten? Die Hawaii Finisher? Was ist dann der Stadler, was ist der Scott, was ist der Allen? Es wird dann verdammt eng mit Begriffen ... und ich möchte nicht behaupten, dass man mich mit "The Man" in nen Topf werfen sollte ...
:Huhu: Helmut
P.S. Traurig: nein. Ernüchtert: Ja. ABER: Ich habe durch die LD (genauer durch das Training) eine völlig neue Sicht auf einige Dinge erlernt. Das ist für mein Gefühl sehr wertvoll. Auch haben sich über die Jahre durch eine gewisse Vorbildfunktion "Werte" bei meinen Söhnen gebilded, auf die ich sehr stolz bin. Möglicherweise ist das den Begriff "Held der Erziehung" wert, denn Vorbilder sind besser als Vorschriften ;)
...........denn Vorbilder sind besser als Vorschriften ;)
Find ich gut :Blumen: !!!
powermanpapa
16.02.2010, 08:54
http://de.wikipedia.org/wiki/Held_der_Arbeit
die haben eher extrem was an der Klatsche
Ich bin, wie viele von der Fraktion der Familienväter, Hauptberufler und Triathlet. Und mit deiner AUssage kann ich absolut nichts anfangen.
Ich trainiere wie Jo es sagt oft Nachts von 22 - 01 Uhr, opfere meine Mittagspause für ne Stunde training. Aber nicht weil ich was an der Klatsche habe, sondern weil mir es Spass macht. Mir macht selbst das Training in der Nacht Spaß weil ich weiß dass ich meine persönlichen Ziele trotz allen Umständen erreichen kann.
Wenn deine Motivation für solche Trainingseinheiten nicht reicht, dann äußere bitte deinen Neid nicht hier.....
Wir haben nun mal ein Hobby, welches viel Zeit in Anspuch nimmt.
Ich bin, wie viele von der Fraktion der Familienväter, Hauptberufler und Triathlet. Und mit deiner AUssage kann ich absolut nichts anfangen.
Ich trainiere wie Jo es sagt oft Nachts von 22 - 01 Uhr, opfere meine Mittagspause für ne Stunde training. Aber nicht weil ich was an der Klatsche habe, sondern weil mir es Spass macht. Mir macht selbst das Training in der Nacht Spaß weil ich weiß dass ich meine persönlichen Ziele trotz allen Umständen erreichen kann.
Wenn deine Motivation für solche Trainingseinheiten nicht reicht, dann äußere bitte deinen Neind nicht hier.....
Wir haben nun mal ein Hobby, welches viel Zeit in Anspuch nimmt.
dito - kann dem nur zustimmen. :)
Skunkworks
16.02.2010, 10:19
Ich bin übrigens ein Held, weil ich letzten Samstag zusammen mit jemand anderem einen aus dem Auto gezogen habe, weil ich meine weichen Knie überwunden habe, mich selbst dabei verletzt habe, ohne es zu merken, meine Angst vor dem Blick in den um den Baum gewickelten Blechhaufen überwunden habe. An dem Abend fühlte ich übrigens eine absolut tiefe innere Befriedigung und Ruhe, wie ich das nach einem WK noch nie empfunden habe. ;)
Du hast richtig gehandelt und Gutes geleistet, ist aber Bürgerpflicht, auch wenn es Überwindung kostet. Ich würde mich an deiner Stelle auch als Held fühlen, auch wenn man als solcher eigentlich nicht darüber redet;-)
Leute, Ihr könnt doch nicht im Ernst in einem Thread, in dem es um das Finishen eines harten Sportwettbewerbs geht, ständig mit dem Tod und der Errettung vor demselben daher kommen. Fehlt nur noch, dass jemand aus "Schindlers Liste" zitiert.
Das Heldentum, um das es im Sport geht, ist aus einem ganz anderen Stoff gemacht. Es ist etwas nervig, von Leuten, die diesen grundsätzlichen Unterschied nicht sehen, ständig über den Stellenwert des Sports angesichts der Endlichkeit des Seins aufgeklärt zu werden.
Aber die Fragestellung war doch die triathletische Heldenwahrnehmung USA/Deutschland und genau da wird in den USA keine so große Trennung gemacht. Da ist der Fighterpilot ein Held, wie auch der Feuerwehrmann alleine des Jobs wegen. Der Sportler, der genauso an und über seine Grenzen geht und das Leiden via TV übertragen wird, ist nahezu gleichwertig.
Mir jedenfalls erscheint die Überzahl der LD Finisher hier nicht der Meinung zu sein, dass das bloße Finish eine Heldentat ist. Ganz gleich was man während der Reise erlebt hat. Und das sind genauso gestandene Athleten wie du. Wenn du eine andere Sicht der Dinge hast, dann ist das ganz nach Kurt Denks Signatur "Die Freiheit des Anders denkenden".
Nachtrag:
Du stellst Triathlon m.E. zu sehr in den Vordergrund. Was Rälph sagt stimmt: auch in anderen Sportarten, grade solche, die wir eventuell garnicht richtig verstehen, können genau die gleichen Dinge mit einem geschehen. Ich denke dabei z.B. an eine Durchsteigung einer Granitwand im Yosemity Nationalpark. Das dauert von einem Tag bis zu drei, je nach Wetter und ich wette, jeder der da durch ist, fühlt sich danach wie 10 LD-Finishs auf einmal.
Markus
runningmaus
16.02.2010, 10:36
Also, ich fühle mich nach jedem Zahnarzt-Besuch ein bissl heldig, weil ich (wieder einmal) meine Angst überwunden habe http://www.redante.de/pleased.gif
Auf die privaten, unsichtbaren Heldentaten!
Die Angst überwinden, für sich oder für andere, obwohl der Ausgang der Sache unsicher ist, das scheint mir dabei so wichtig zu sein :) .
Klugschnacker
16.02.2010, 10:42
Was Rälph sagt stimmt: auch in anderen Sportarten, grade solche, die wir eventuell garnicht richtig verstehen, können genau die gleichen Dinge mit einem geschehen. Ich denke dabei z.B. an eine Durchsteigung einer Granitwand im Yosemity Nationalpark. Das dauert von einem Tag bis zu drei, je nach Wetter und ich wette, jeder der da durch ist, fühlt sich danach wie 10 LD-Finishs auf einmal.Es bestreitet doch niemand, dass es auch andere anstrengende Sportarten gibt, in denen tolle Leistungen vollbracht werden. Und auch für die Granitwand gilt nur der subjektive Maßstab des Kletterers: Für den einen ist es simple Routine, für den anderen ein Trip zu seinen absoluten Grenzen.
Warum sollte das für einen Triathleten nicht gelten?
Grüße,
Arne
powermanpapa
16.02.2010, 10:47
Ich bin, wie viele von der Fraktion der Familienväter, Hauptberufler und Triathlet. Und mit deiner AUssage kann ich absolut nichts anfangen.
Ich trainiere wie Jo es sagt oft Nachts von 22 - 01 Uhr, opfere meine Mittagspause für ne Stunde training. Aber nicht weil ich was an der Klatsche habe, sondern weil mir es Spass macht. Mir macht selbst das Training in der Nacht Spaß weil ich weiß dass ich meine persönlichen Ziele trotz allen Umständen erreichen kann.
Wenn deine Motivation für solche Trainingseinheiten nicht reicht, dann äußere bitte deinen Neid nicht hier.....
Wir haben nun mal ein Hobby, welches viel Zeit in Anspuch nimmt.
na wenns dir Spass macht :Cheese:
Neidisch??? och nööö, nööö nich wirklich, weil soo wichtig ist mir das nicht als das ich Mitternacht draussen rumrennen wollt :Huhu:
ich gönn dir das von Herzen
schoppenhauer
16.02.2010, 10:49
Mir jedenfalls erscheint die Überzahl der LD Finisher hier nicht der Meinung zu sein, dass das bloße Finish eine Heldentat ist.
Und genau das ist es, was viele hier im Forum mit Rocky Balboa verbindet, als er gegen Apollo Creed zwar verlor aber die Zuschauer ihn feierten wie einen Helden. Rocky wollte nur seine "Adrian!" in den geschundenen Armen halten. Er fand vermutlich auch nicht, dass sein Kampf eine Heldentat war. Es steckt viel Wahres in Rocky!
Klugschnacker
16.02.2010, 10:52
Mir jedenfalls erscheint die Überzahl der LD Finisher hier nicht der Meinung zu sein, dass das bloße Finish eine Heldentat ist. Ganz gleich was man während der Reise erlebt hat. Und das sind genauso gestandene Athleten wie du. Wenn du eine andere Sicht der Dinge hast, dann ist das ganz nach Kurt Denks Signatur "Die Freiheit des Anders denkenden".
Ich bin nicht der Meinung, dass das bloße Finishen eine Heldentat sei. Wo habe ich das gesagt?
LG,
A.
Skunkworks
16.02.2010, 10:58
Es bestreitet doch niemand, dass es auch andere anstrengende Sportarten gibt, in denen tolle Leistungen vollbracht werden. Und auch für die Granitwand gilt nur der subjektive Maßstab des Kletterers: Für den einen ist es simple Routine, für den anderen ein Trip zu seinen absoluten Grenzen.
Warum sollte das für einen Triathleten nicht gelten?
Grüße,
Arne
Weil man die eigene Leistung nur selbst beurteilen kann und die nur wenige im direkten Umfeld interessiert. Im Grunde weiß ich nicht viel um die Leistung des anderen neben mir im Rennen, ausser wenn ich mitbekomme, dass er sich "zurückgekämpft" hat.
Ich habe jedenfalls den Eindruck gehabt, dass du die LD relativ weit oben im Sport aufstellst. Und Routine ist so ne Wand wahrscheinlich genauso wenig, wie ne LD für dich. Klettern als Beispiel war dabei noch halbwegs nachvollziehbar.
Ich bewundere Einrad-Mountainbiker aber es sind keine Helden für mich, auch wenn sie im gleichen Rennen fahren wie ich.
Markus
Hippoman
16.02.2010, 11:03
http://de.wikipedia.org/wiki/Held_der_Arbeit
... wahnsinnig interessant!:Cheese:
:cool:
Skunkworks
16.02.2010, 11:04
Ich bin nicht der Meinung, dass das bloße Finishen eine Heldentat sei. Wo habe ich das gesagt?
LG,
A.
So direkt nicht aber da fängt es doch schon an. Ist jemand ein größerer Triathlonheld, nur weil er versucht so schnell wie möglich zu finishen? Wir wissen doch nie, WIE jemand gefinished hat. Wir wissen nicht um die eventuelle Heldentag, die hinter jemanden und seiner Endzeit steht.
Fabilisous
16.02.2010, 11:06
Dass es unterschiedliche, individuelle Sichtweisen zu gewissen Leistungen / Taten gibt, finde ich klasse. Jedoch sollte man nicht die Motivationsgründe anderer abwerten. Darf man denn nicht für sich selbst das Wort "Heldentum" mit dem belgen, dass für einen selbst dieses darstellt.
Bsp. Ich mag "harte Rockmusik" - ist für mich die Krönung der Musik. Das heißt aber nicht, dass anderes nicht gut sein kann, oder dass für andere "z.B. Jazz" dies darstellt.
Wer den Ironmen nichts heroisches abgewinnen kann, O.K. aber daran zu zweifeln, dass es dies darstellen kann ...?
powermanpapa
16.02.2010, 11:08
.......
Bsp. Ich mag "harte Rockmusik" - ist für mich die Krönung der Musik. Das heißt aber nicht, dass anderes nicht gut sein kann, oder dass für andere "z.B. Jazz" dies darstellt.
.....?
und was ist mit Blasmusik?
Fabilisous
16.02.2010, 11:11
meine Toleranz reicht bis in befremdliche Tiefen. Ja auch "Blasmusik".
powermanpapa
16.02.2010, 11:12
meine Toleranz reicht bis in befremdliche Tiefen. Ja auch "Blasmusik".
ok!
dann nehm ichs zurück ;) :Lachen2:
Megalodon
16.02.2010, 12:52
...für meinen Sohn bin ich der absolute Held und den Glauben lass ich ihm, bis er selbst drauf kommt, daß dem nicht so ist.
...für mich ist eine Bekanntte von mir eine Heldin, die sich trotz enormer Sehbehinderung (2% Sehkraft) einem Marathon stellt, zwei sehr liebe Kinder erzogen hat,täglich arbeitet, eine sehr positive Lebenseinstellungen hat und trotz vieler Rückschläge immer dabei bleibt. Wie oft sie schon wegen unbekannter Schranken oder Pfosten auf ihrer sonst bekannten Laufstrecke gestürzt ist, zählt sie schon lange nicht mehr.
Für mich ist es immer wieder eine große Ehre sie auf ihren Runden und ab und an bei Läufen begleiten zu dürfen. Die Pace die sie laufen kann ohne etwas zu sehen ist beeindruckend. Der Marathon in 3:17h und das ohne etwas zu sehen.
Das sind Held/innen für mich, die ihr Handycap jeden Tag bewältigen.
Genau das habe ich mir zum ersten Mal gedacht, als ich mitbekommen habe, dass es Leute gibt, die mit ihren Insulinpumpen Triathlon betreiben und darüber diskutieren, wie sie das beim Schwimmen am geschicktesten anstellen.
Wenn's im Sport Helden geben sollte, dann diese Leute, aber mit Sicherheit nicht voll austrainierte Athleten, für die ein Finish eigentlich der Normalfall sein sollte.
docpower
16.02.2010, 16:02
Walldorfschüler halten auch schon welche für Helden die ihren Namen tanzen können.
PMP, ich finde Deine Äusserungen ja oft sehr amüsant, aber leider ventilierst Du mit einigen Sprüchen Lachgas, so sich dass der verbale Ausstoss wie Micky Mouse anhört.
Kurz ausgedrückt: Lass Deine dummen Stammtischparolen bei Dir.
powermanpapa
16.02.2010, 16:07
PMP, ich finde Deine Äusserungen ja oft sehr amüsant, aber leider ventilierst Du mit einigen Sprüchen Lachgas, so sich dass der verbale Ausstoss wie Micky Mouse anhört.
Kurz ausgedrückt: Lass Deine dummen Stammtischparolen bei Dir.
hey Doktorchen
ich hab dich auch lieb
aber wann ich was sag oder schreib?? das kannste ruhig mir überlassen
wenn denn dann, kanns KS wie sonst auch, löschen
und in manchem sinnlosgetexte bist du mir dicht auf den Fersen
in diesem Sinne
Helau
docpower
16.02.2010, 16:15
hey Doktorchen
ich hab dich auch lieb
aber wann ich was sag oder schreib?? das kannste ruhig mir überlassen
wenn denn dann, kanns KS wie sonst auch, löschen
und in manchem sinnlosgetexte bist du mir dicht auf den Fersen
in diesem Sinne
Helau
Alaaf!
Vielleicht bist Du so lieb, und informierst Dich mal über Waldorfschulen und Eurythmie...
On-Topic:
Leider hat das Heldentum aus meiner Sicht zu oft etwas mit dem eigenen Narzissmus zu tun. Leider führt auch die Erfüllung eigener narzisstischer Triebe zu emotionalen Ausbrüchen. Das ist meistens so, wenn man es schafft, seine Triebe zu befriedigen ;) .
powermanpapa
16.02.2010, 16:17
Alaaf!
Vielleicht bist Du so lieb, und informierst Dich mal über Waldorfschulen und Eurythmie...
.....) .
wird erst wieder nötig wenn mal Enkel soweit sind, bis dahin tut mir das nicht weh ;)
dominik_bsl
16.02.2010, 16:39
Alaaf!
Vielleicht bist Du so lieb, und informierst Dich mal über Waldorfschulen und Eurythmie...
Doc:
Ich weiss nicht, wo Du zur Schule gegangen bist - ich für meinen Teil habe mir unterdessen angewöhnt, unqualifiziertes Geplapper über Waldorfschüler auf direktem Wege in den geistigen Sondermülleimer zu entsorgen ;-)
Und obwohl ich damals meinen Namen hätte tanzen können, wäre es die wohl am wenigsten stolzmachende Tätigkeit welche mir an der Schule vermittelt wurde gewesen.
Gruss
Dominik
Megalodon
16.02.2010, 18:30
Hier sind Waldorfschüler unterwegs? Cool ? Ich war auch auf dieser Schule....vielleicht erklärt das dem einen oder anderen dies oder jenes :Cheese: :Cheese:
Und ich bin der lebende Beweis dafür, dass auch Waldorfschüler Lesen und Schreiben lernen, Englisch und Französisch sprechen, und vor allem erfolgreich eine Uni besuchen können. :Cheese: :Huhu:
Auf jeden Fall hatte ich eine absolut stressfreie Kindheit und Jugend ohne überhaut zu wissen, was Schulstress sein könnte. Dafür bin ich meinen Eltern dankbar !!
Triathletin007
16.02.2010, 19:04
Eienmähn finnischen ist völlig sinnloser Quatsch !
Wer sich dabei auch noch abhetzt, um 387ster statt 418ster zu werden hat völlig den Verstand verloren !
Es geht ja nicht darum nun 387 oder 418 ster zu werden. Sondern der Weg von den Leuten hin zum Wettkampf. Wenn es z.B. Menschen geschafft haben trotz einer Behinderung sich einen Lebenstraum zu erfüllen, in Kona zu starten, das verdient dann einen großen Respekt für die jenigen. Und in der USA hat man auch eine ganz andere Beziehung zu Ruhm und Ehre und seinem Nationalstolz. Für die Amerikaner sind halt schnell Personen die etwas überdurchschnittliches geleistet haben Heros. In Deutschland heißt es da schnell, die dopen doch alle!! Was für die Amis Vorbilder sind: alle Finisher haben wirklich alles gegeben, letzte Kräfte mobilisiert, mental ihre Schmerzen überwunden... wird hier zu Lande gerne nur mit: völlige Spinner bezeichnt.
Da liegt eben der Unterschied.
Und in der USA hat man auch eine ganz andere Beziehung zu Ruhm und Ehre und seinem Nationalstolz. Für die Amerikaner sind halt schnell Personen die etwas überdurchschnittliches geleistet haben Heros. In Deutschland heißt es da schnell, die dopen doch alle!! Was für die Amis Vorbilder sind: alle Finisher haben wirklich alles gegeben, letzte Kräfte mobilisiert, mental ihre Schmerzen überwunden... wird hier zu Lande gerne nur mit: völlige Spinner bezeichnt.
Da liegt eben der Unterschied.
Und welche Haltung würdest du bevorzugen? Sind die nicht beide irgendwie daneben?
Meine Frau und ich haben zwei Kinder (Zwilling) ohne Opa u. Oma großgezogen.
Wir müssen jetzt für die Ausbildung bezahlen (2xStudium).
Wir haben ein Haus gebaut.
Ich habe in meinem Arbeitsleben nie unter 50 Std/Woche gearbeitet.
Die paar Ironman die ich dabei gemacht habe waren davon das lockerste!
Ironman-sind wir Helden......
Wir sind alles aber keine Helden!!!!
Da ist jeder Mensch der seine kranken Eltern bis zum Sterben pflegt und nicht ins Altersheim abschiebt (um für IM zu trainieren) hundert mal mehr Held!
Ironman und Helden was für ein Schwachsinn.
Wir haben in Deutschland moderate Arbeitsbedingungen, ein gutes Einkommen(haben gnügend Geld für Ironman überig) und können uns somit entsprechend Ernähren, sind von der Arbeit nicht so ausgelaugt das wir noch Freizeit und Kraft für Training haben.
Das ist das ganze Geheimnis
Henry
Ich bin kein Held:Weinen:
Klugschnacker
16.02.2010, 19:51
Die paar Ironman die ich dabei gemacht habe waren davon das lockerste!Sorry, aber das halte ich für eine Übertreibung. Wenn der Durchschnitt Deiner Tage lockerer ist als ein Ironman, bist Du entweder eine absolute Ausnahmeerscheinung, oder Du musst im Wettkampf mehr Gas geben.
Alaaf!
Vielleicht bist Du so lieb, und informierst Dich mal über Waldorfschulen und Eurythmie...
DU BIST BAUMSCHUELER??
Triathletin007
16.02.2010, 19:58
Und welche Haltung würdest du bevorzugen? Sind die nicht beide irgendwie daneben?
Ich würde mich hierbei für den Mittelweg entscheiden.:Huhu:
Wenn man Zivilchourage zeigt, anstatt wegzugucken. Hilfbereitschaft als selbstverständlich wahrnimmt, uneigennützliche Tätigkeiten für Schwächere leistet, dann sind das für mich Helden.
Ich meine hiermit das jeder seine eigene Definition für diesen Ausdruck hat.
Als ich vor einiger Zeit mit dem PKW durch die Stadt unterwegs gewesen bin und eine Entenfamilie dabei gewesen war eine vielbefahrene Straße mit Straßenbahnschienen zu überqueren, ein Entchen wohl nicht so kräftig wie die anderen gewesen ist und kopfüber in einer Weiche stecken geblieben war, die Mutter bereits mit ihren 4 weiteren Küken die andere Seite erreicht hatte, eine Straßenbahn im kommen war, da bin ich ich aus meinem Auto raus, zum zappenden Entchen hin, habe die Straßenbahn vorher mit Handzeichen zum Stoppen gebracht und schlussendlich das Entchen in meiner Hand rübergetragen.
Kein Autofahrer hat dabei gehupt, von der Schaffnerin den Daumen hoch gezeigt bekommen und Rentnerpaar hat mich als kleine Heldin bezeichnet.
Ich war auch damals sehr stolz auf mich selber gewesen, hatte ich doch einem hilflosen Individuum das Leben gerettet.
Dieses Gefühl des Triumphes wird mir auch in der Zukunft kein IM Finish geben können!!!
Da ist jeder Mensch der seine kranken Eltern bis zum Sterben pflegt und nicht ins Altersheim abschiebt (um für IM zu trainieren) hundert mal mehr Held!
Nicht jeder kann, um Deinem Beispiel zu folgen, ein solcher Held werden. Denn das Leben an sich will auch finanziert werden, durch z.B. einen Job, der nicht ohne weiteres für die Pflege aufgegeben werden kann. Bei völliger finanzieller Unabhängigkeit sieht die Sache natürlich anders aus.
Es klingt gemeinhin sehr ehrenrührig so zu handeln, allerdings sollte auch bedacht werden, dass eine solche Aufgabe einen Profi erfordert und nicht jeder Laie mit guten Absichten auch in jedem Fall für den alten Menschen die beste permantente Betreuung darstellt. Regelmäßige Besuche im Pflegeheim sind u.U sinnvoller.
:offtopic:
Ich habe mich die Tage einmal mit dem Fahrrad 9 Kilometer lang durch 20 Zentimeter Neuschnee gekämpft. Als ich ankam fühlte ich mich auch leicht heldenhaft, den Kampf mit den Naturgewalten gewonnen zu haben :) .
Dieses Gefühl des Triumphes wird mir auch in der Zukunft kein IM Finish geben können!!!
Es sei denn du rettest auf der Finishline noch eine Ente oder sowas!
:Lachanfall:
Nein, im Ernst. Das ist eine wirklich nette Geschichte. Vielleicht sollten wir nun mal alle unsere wirklichen Heldentaten auspacken?
Wer bietet noch eine?
Sorry, aber das halte ich für eine Übertreibung. Wenn der Durchschnitt Deiner Tage lockerer ist als ein Ironman, bist Du entweder eine absolute Ausnahmeerscheinung, oder Du musst im Wettkampf mehr Gas geben.
Hast Du schon mal ein Haus gebaut?
Du sitzt im Rohbau und weist nicht mehr vor und zurück. Da wäre ich gerne trainieren gefahren.
Kinder mit Deiner Frau groß gezogen?
Da ist ein Ironman wirklich locker!
Gru?
Henry
docpower
16.02.2010, 20:32
DU BIST BAUMSCHUELER??
Ach Dude....Si tacuisses, philosophus mansisses.
Megalodon
16.02.2010, 20:33
Als ich vor einiger Zeit mit dem PKW durch die Stadt unterwegs gewesen bin und eine Entenfamilie dabei gewesen war eine vielbefahrene Straße mit Straßenbahnschienen zu überqueren, ein Entchen wohl nicht so kräftig wie die anderen gewesen ist und kopfüber in einer Weiche stecken geblieben war, die Mutter bereits mit ihren 4 weiteren Küken die andere Seite erreicht hatte, eine Straßenbahn im kommen war, da bin ich ich aus meinem Auto raus, zum zappenden Entchen hin, habe die Straßenbahn vorher mit Handzeichen zum Stoppen gebracht und schlussendlich das Entchen in meiner Hand rübergetragen.
Kein Autofahrer hat dabei gehupt, von der Schaffnerin den Daumen hoch gezeigt bekommen und Rentnerpaar hat mich als kleine Heldin bezeichnet.
Ich war auch damals sehr stolz auf mich selber gewesen, hatte ich doch einem hilflosen Individuum das Leben gerettet.
Die eine so, die anderen so:
Meet your meat (http://www.youtube.com/watch?v=VIjanhKqVC4)
tschorsch
16.02.2010, 20:34
Bin nicht Diabetiker, halbblind oder beinamputiert. Kann also kein Triathlonheld werden.
Bleibt nur der Alltagsheld. Baue demnächst den tollsten Schneemann und wenn ich Tag und Nacht dafür brauche. ;)
Hast Du schon mal ein Haus gebaut?
Du sitzt im Rohbau und weist nicht mehr vor und zurück. Da wäre ich gerne trainieren gefahren.
Kinder mit Deiner Frau groß gezogen?
Da ist ein Ironman wirklich locker!
Natürlich gibt es auch viele anstrengende Dinge des täglichen Lebens. Ich denke du bist nicht der erste Mensch, der das mitbekommen hat.
Aber um wieder auf die sportliche Ebene zu kommen. Ein IM ist wohl keine Heldentat und auch kein Hexenwerk, aber ganz bestimmt alles andere als "locker".
Ach Dude....Si tacuisses, philosophus mansisses.
Kaum ist man dabei mit seinen Vorurteilen aufzuraeumen...
KA-WUMM! :Lachen2:
docpower
16.02.2010, 22:47
Kaum ist man dabei mit seinen Vorurteilen aufzuraeumen...
KA-WUMM! :Lachen2:
Weisste, beim Thema Waldorfpädagogik reagiere ich bissel sensibel.
Da gibt es äußerst viel polarisierende Diskussionen, zum Teil leider sehr unreflektiert.
Ich wäre froh gewesen, hätte ich eine solch tolle Schule besuchen können wie meine Kinder.
So was machen die zum Beispiel bei ihrer Monatsfeier ;-):
http://www.youtube.com/watch?v=Fngy7Cv6Ork
powermanpapa
16.02.2010, 23:01
is jetzt offofftopic
aber zu den Waldorf Schulen gibts durchaus auch ne ganze Menge kritischer Meinungen
...............................
war aber zu keiner Zeit meine Intention dazu ausgerechnet hier ne Diskussion auszulösen
......
für meine Kinder wärs jedenfalls nicht das richtige gewesen und ob das nun heldenhaft ist oder nicht ist mir auch wurscht
docpower
16.02.2010, 23:09
is jetzt offofftopic
aber zu den Waldorf Schulen gibts durchaus auch ne ganze Menge kritischer Meinungen
Das ist ja alles bekannt. Kritisch ist nicht gleich kritisch ist nicht gleich kritisch.
aber zu keiner Zeit meine Intention dazu ausgerechnet hier ne Diskussion auszulösen
Glaub ich Dir gerne. Gibst halt öfters unreflektiert irgendeinen Kommentar ab über Dinge, von denen Du offensichtlich keine Ahnung hast.
meine Kinder wärs jedenfalls nicht das richtige gewesen und ob das nun heldenhaft ist oder nicht ist mir auch wurscht
Ist sicher off-topic, Heldentum ist ein fragwürdiger Begriff und hat sicher nichts mit Rudolf Steiner zu tun, erst recht aber auch nichts mit Triathlon.
powermanpapa
17.02.2010, 05:34
Glaub ich Dir gerne. Gibst halt öfters unreflektiert irgendeinen Kommentar ab über Dinge, von denen Du offensichtlich keine Ahnung hast.
..
Der Kandidat war zur Führung des Doktortitels nicht berechtigt", so Schilling weiter. "Ein solcher Titel konnte und sollte bei Wählern den Anschein erwecken, dass der Kandidat mehr von Wirtschaft versteht."
Oftmals wird versucht Ahnung den Ahnungslosen vorzugauklen
und Helden sind solche auch nicht :Huhu:
Sorry :cool: aber ich konnte nicht anders
Weisste, beim Thema Waldorfpädagogik reagiere ich bissel sensibel.
Ach, und ich dachte schon das beschraenkt sich auf ein anderes Thema.
Glaub ich Dir gerne. Gibst halt öfters unreflektiert irgendeinen Kommentar ab über Dinge, von denen Du offensichtlich keine Ahnung hast.
Mit Verlaub. Du bist ein arrogantes *hierstandmaleinanderesWort*.
Langsam wird's echt unerträglich.
massi
P.S. Auch heikel beim Thema Sekten
P.P.S. Von DEM Thema hab ich deutlich mehr Ahnung als du.
Klugschnacker
17.02.2010, 08:43
Bitte keine persönlichen Beschimpfungen.
Grüße,
Arne
Ich habe jetzt hier so einiges gelesen und frage mich, vergleicht ihr hier nicht Äpfel mit Birnen. Ist die Frage "sind wir Helden" nicht im sportlichen Bereich, vielleicht im Bezug auf andere Sportarten zu beantworten? Persönlich bin ich eher im zwiegespalt was die Frage angeht. Allerdings gehen mir die meisten Posts hier zu weit... :confused:
Klugschnacker
17.02.2010, 08:54
Ich habe jetzt hier so einiges gelesen und frage mich, vergleicht ihr hier nicht Äpfel mit Birnen. Ist die Frage "sind wir Helden" nicht im sportlichen Bereich, vielleicht im Bezug auf andere Sportarten zu beantworten?Richtig, es ging im Eröffnungsposting im ein Video über einen sportlichen Wettkampf, in dem Sportler ihr Äußerstes geben. Es ging nicht darum, durch Selbstaufopferung Gutes zu tun.
Grüße,
Arne
BigWilly
17.02.2010, 09:01
Also ich finde es deutlich heldenhafter im sportlichen Sinne eine LD zu finishen, als ein Schachturnier zu gewinnen, oder mit 10 Kollegen beim Fussball nen Sieg einzufahren...
...den Friedensnobelpreis und den Weltfrieden wird man wohl durch das Finishen einer LD nicht erreichen....
Fabilisous
17.02.2010, 09:04
Also ich finde es deutlich heldenhafter im sportlichen Sinne eine LD zu finishen, als ein Schachturnier zu gewinnen, oder mit 10 Kollegen beim Fussball nen Sieg einzufahren...
...den Friedensnobelpreis und den Weltfrieden wird man wohl durch das Finishen einer LD nicht erreichen....
Auf den Punkt gebracht! :bussi:
docpower
17.02.2010, 09:28
Mit Verlaub. Du bist ein arrogantes *hierstandmaleinanderesWort*.
Langsam wird's echt unerträglich.
massi
P.S. Auch heikel beim Thema Sekten
P.P.S. Von DEM Thema hab ich deutlich mehr Ahnung als du.
Man kann feststellen, dass PMP sich sehr gut selbst zu verteidigen weiss.
Ich halte es nicht für überheblich darauf hinzuweisen, dass Waldorfpädagogik weitaus mehr ist, als das dümmliche "seinen-Namen-tanzen-können".
Was Dein eigentliches Problem ist, weisst Du nur selber.
Was Dein Hinweis auf Sekten und Deiner damit verbundenen Ahnung soll, bleibt wohl auch Dein Geheimnis.
Werd mal wieder locker, dann können wir uns gerne weiter unterhalten.
Jahangir
17.02.2010, 09:37
...den Friedensnobelpreis und den Weltfrieden wird man wohl durch das Finishen einer LD nicht erreichen....
Den Friedensnobelpreis bekommen nur richtige Helden wie Henry Kissinger. Dafür musste der aber auch erst hundertausende von Tonnen Bomben auf Kambodscha werfen und den Putsch von 1973 in Chile absegnen.
Sepp Blatter rechnet sich übrigens nach der WM in Südafrika auch Chancen auf den Friedensnobelpreis aus:Lachen2:
Klugschnacker
17.02.2010, 11:25
Den Friedensnobelpreis bekommen nur richtige Helden wie Henry Kissinger. Dafür musste der aber auch erst hundertausende von Tonnen Bomben auf Kambodscha werfen und den Putsch von 1973 in Chile absegnen.
Sepp Blatter rechnet sich übrigens nach der WM in Südafrika auch Chancen auf den Friedensnobelpreis aus:Lachen2:Ich habe mir gerade eine Apfelsine geschält und zwei Äpfel geschnippelt. Ich lasse das jetzt von meinem Schneidebrettchen in die Müslischale rutschen. Dazu kommt etwas Eiweißpulver, Nüsse und ein Schuss Milch.
Triathletin007
17.02.2010, 11:27
Mit Verlaub. Du bist ein arrogantes *hierstandmaleinanderesWort*.
Langsam wird's echt unerträglich.
massi
P.S. Auch heikel beim Thema Sekten
P.P.S. Von DEM Thema hab ich deutlich mehr Ahnung als du.
Please come down, have a cup of coffee, bruried your tomahawk, shake hands to each other, and get a little smile in your face.:Blumen:
neonhelm
17.02.2010, 11:40
Ich habe mir gerade eine Apfelsine geschält und zwei Äpfel geschnippelt. Ich lasse das jetzt von meinem Schneidebrettchen in die Müslischale rutschen. Dazu kommt etwas Eiweißpulver, Nüsse und ein Schuss Milch.
Da muss man schon Held sein, um das essen zu wollen. Nur, um den Dreh zum Thema wieder zu kriegen... :Lachen2:
Also ich finde es deutlich heldenhafter im sportlichen Sinne eine LD zu finishen, als ein Schachturnier zu gewinnen, oder mit 10 Kollegen beim Fussball nen Sieg einzufahren...
...den Friedensnobelpreis und den Weltfrieden wird man wohl durch das Finishen einer LD nicht erreichen....
Vorsicht beim Beurteilen von Schachsportlern und LD:Lachanfall:
Ich finde zwar beides nicht ohne weiteres heldenhaft, aber Schach ist mitunter brutaler und schmerzt bei Niederlagen wesentlich länger als das Finish einer LD:Cheese:
Rein von der Belastung ist eine Turnierpartie etwa mit einem langen Lauf anzusetzen:quaeldich:
Denk bitte daran, Schachspiel und Schachsport sind ungefähr genauso vergleichbar wie Federball und Badminton:Huhu:
Ich finde zwar beides nicht ohne weiteres heldenhaft, aber Schach ist mitunter brutaler und schmerzt bei Niederlagen wesentlich länger als das Finish einer LD:Cheese:
Rein von der Belastung ist eine Turnierpartie etwa mit einem langen Lauf anzusetzen:quaeldich:
Schach ist kein Sport- auch nicht in der Turnierversion.
neonhelm
17.02.2010, 14:08
Schach ist kein Sport- auch nicht in der Turnierversion.
Letztens beim Simultan-Blitzschach. Dank meiner guten Fitness habe ich heldenhaft im Laufschritt meine Gegner nieder gerungen... :Cheese:
http://roomnight24.de/image/3884/eyG158_10_Schach-gro%C3%9F.jpg
ich finde nicht, dass ich ein Held bin, aber sicher ein toller Kerl
(das ist aber auch nur meine ganz persönliche Meinung)
Zum Heldentum gehört ein wenig mehr, wobei für Kinder da
wiederum andere Maßstäbe gelten.
ich finde nicht, dass ich ein Held bin, aber sicher ein toller Kerl
(das ist aber auch nur meine ganz persönliche Meinung)
Zum Heldentum gehört ein wenig mehr, wobei für Kinder da
wiederum andere Maßstäbe gelten.
Oh 3-rad...ich finde auch das du ein toller Kerl bist...damit sind wir schon 2. :)
Axel
24 Seite Debatte über eine Defintionsfrage.
Axel
Hippoman
17.02.2010, 14:33
24 Seite Debatte über eine Defintionsfrage.
Axel
:Blumen:
Da fällt mir nur ein Wort ein..."WINTERLOCH" :)
Oh 3-rad...ich finde auch das du ein toller Kerl bist...damit sind wir schon 2. :)
Axel
scheiße, ich hatte den :Cheese: und den :) und den :Lachen2:
und etc vergessen.
docpower
17.02.2010, 16:24
24 Seite Debatte über eine Defintionsfrage.
Axel
Einspruch!
Es gab auch ein Besserwissergefecht, wobei der Ausgang noch offen scheint....
scheiße, ich hatte den :Cheese: und den :) und den :Lachen2:
und etc vergessen.
ich nicht. :Cheese:
Axel
Einspruch!
Es gab auch ein Besserwissergefecht, wobei der Ausgang noch offen scheint....
ok...verbessere mich.
ca. 20 Seiten Debatte über eine Definitionsfrage zzgl. 4 Seiten Besserwissergefecht.
Die genau Proporz ließe sich für Jemand mit mehr wissenschaftlichem Interesse als ich es hierfür habe sicher ermitteln. :Lachen2:
Axel
Ich finde nicht, daß Triathlon härter ist als irgendein anderer Sport. Sobald jemand versucht an die Spitze von irgendeinen Sport zu kommen, wird es bei allen Sportarten hart.
What's the big deal?
Mandarine
17.02.2010, 16:52
Soll ich euch mal etwas verraten....
Es gibt keine Helden mehr :(
Die gab es auch noch nie, weil Helden sind von Männern für Männer erfunden worden :Cheese:
Aber Amazonen gab es, aber das ist eine andere Geschichte ;)
docpower
17.02.2010, 17:12
Doch, es gibt Helden.
Männliche und weibliche.
Sind bloss keine Triathleten.
Das sind Ausdauersportler.
Schweigt.........................und trainiert ihr faules Pack!!!
Nee, Helden gibts keine mehr...................gut über Maulhelden könnte man streiten :cool:
Schach ist kein Sport- auch nicht in der Turnierversion.
Schach ist als Sport beim deutschen Sportbund voll anerkannt:cool:
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass eine Partie unter Turnierbedingungen genauso schlaucht, wie ein langer Lauf.:Cheese:
Und ein langer Lauf beginnt bei mir mindestens bei lockerem 2-stündigen Joggen(es gibt auch einfache 4-stündige Schachsiege) und endet bei 35 Km mit 15 Km Endbeschleunigung(übersetzt 6 Stunden Spannung mit der Entscheidung in den letzten Sekunden).
Du kannst 5.59 Std. wie ein Weltmeister spielen, ein einziger Fehler reicht dann für wochenlange Depressionen.
Auf der anderen Seite kommst Du ab und zu in richtige Ekstase, da ist nicht einmal ein IM-Finish vergleichbar http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=7938&highlight=ekstasischer
Trotzdem ist Triathlon aktuell weiterhin mein Ausgleichssport Nr.1:Blumen: , weil ich nach fast jedem Training oder Wettkampf super drauf bin:liebe053:, während beim Schach die Gefühlslage vom Ergebnis abhängt:Duell: .
Nobodyknows
17.02.2010, 20:55
42
vielleicht aber auch "Nein"
Confused...
N.
Moin!
Für mein IM-Finish hat mein unsportlicher Mitbewohner eine schöne DIN A4 Seite erstellt: Ein Bild vom Comic-Ironman mit meinem Kopf, Bildüberschrift "the mighty ironalex", Bildunterschrift "unbeatable machine".
Falls ich nächstes Jahr den Marathon Des Sables laufen sollte, bekomme ich eine Mamorbüste. Für die schwimmende Ärmelkanal-Durchquerung ist eine Mamor-Statue ausgelobt. Letzteres werde ich aber nicht machen, da ich nicht wüsste, wohin mit der Statue.:Cheese:
Ich sehe mich nicht als Held, aber stolz auf Trainingseifer und gelegentlich auf erreichte Zeiten bin ich schon. Das treibt mich an. "Bewunderung" von anderen fühlt sich auch nicht schlecht an, obwohl auch ich weiß, das fast jeder gut trainierende Sportler hohe Ziele erreichen kann.
(Als "toller Hecht" habe ich mich zuletzt gefühlt, als ich im Herbst einen Marathon gelaufen bin, obwohl ich morgens wegen meines verdorbenen Magens nichts essen konnte und mich vor dem Start übergeben musste. Bei km21 habe ich wieder das reingezwungen Gel erbrochen und bin dann dem herbeigerufen Krankenwagen davongeschlichen. Ich habe mich von Laterne zu Laterne weitergehangelt, gehen, laufen, gehen, laufen, ...., aber ich habe gefinisht. Und obwohl ich 4Tage Magenprobleme hatte und weitere 5Tage erkältet war, war ich stolz auf meinen Durchhaltewillen. Es war definitv unvernünftig und ungesund, aber das war es mir wert.)
alex
........(Als "toller Hecht" habe ich mich zuletzt gefühlt, als ich im Herbst einen Marathon gelaufen bin, obwohl ich morgens wegen meines verdorbenen Magens nichts essen konnte und mich vor dem Start übergeben musste............Ich habe mich von Laterne zu Laterne weitergehangelt, gehen, laufen, gehen, laufen, ...., aber ich habe gefinisht......
du hast 42,195km hinter dich gebracht. marathon "laufen" ist was anderes.
wenn man den hang von kitzbühel runterwedelt behauptet man ja auch nicht, die dortige abfahrt mitgemacht zu haben........
du hast 42,195km hinter dich gebracht. marathon "laufen" ist was anderes.
wenn man den hang von kitzbühel runterwedelt behauptet man ja auch nicht, die dortige abfahrt mitgemacht zu haben........
Im Grunde hast Du Recht. Stolz bin ich nicht auf die Zeit (hinteres Mittelfeld, erste Hälfte knapp mit 5er Schnitt), sondern auf das Durchhalten!
Badekaeppchen
18.02.2010, 14:51
du hast 42,195km hinter dich gebracht. marathon "laufen" ist was anderes.
wenn man den hang von kitzbühel runterwedelt behauptet man ja auch nicht, die dortige abfahrt mitgemacht zu haben........
Wobei Du durchaus zu den sehr guten Skifahrern zählst, wenn Du die "Streif" runterfährst, egal wie :Lachen2: . 90% aller Skifahrer schlottern die Knie, wenn sie oben an der "Mausefalle" stehen.
alpenfex
18.02.2010, 15:29
Ein sportlicher Erfolg ist, aus meiner Sicht, nie heldenhaft, egal welcher und wie erreicht. Aber es ist etwas, auf das man stolz sein darf und kann.
alpenfex
18.02.2010, 15:30
Wobei Du durchaus zu den sehr guten Skifahrern zählst, wenn Du die "Streif" runterfährst, egal wie :Lachen2: . 90% aller Skifahrer schlottern die Knie, wenn sie oben an der "Mausefalle" stehen.
Die Streif kann jeder Depp runterfahren. Die Zeit spielt keine Rolle. Abgesehen davon ist ein Teil der Weltcup Abfahrtsstrecke gerne mal gesperrt.
powermanpapa
18.02.2010, 15:50
Die Streif kann jeder Depp runterfahren. ...
darf ja auch jeder Depp auf der Autobahn fahren aber ob das so ganz gut ist :confused:
Badekaeppchen
18.02.2010, 16:08
Die Streif kann jeder Depp runterfahren. Die Zeit spielt keine Rolle. Abgesehen davon ist ein Teil der Weltcup Abfahrtsstrecke gerne mal gesperrt.
Schon mal gefahren? Ich meine nur, da ca. 70% der Strecke (wenn nicht für Abfahrt planiert) aus Buckelpiste besteht und das auch noch ziemlich steil (daher die Bezeichnung "Steilhang"). Darüber hinaus ist das nicht mal eine offizielle Pistenführung.
Und wenn Du das Ding nach der Abfahrt runterfährst, dann zieh mal lieber Schlittschuhe an. Mit einem Normalo-Ski ist das nicht fahrbar.
Habe schon beides mehrmals ausprobiert. Da kann mit Sicherheit NICHT jeder Depp runterfahren
Triathletin007
19.02.2010, 14:17
Helden sind für mich Personen die sich für andere aufopfern. Und da es hier ja auch um Triathlon geht, hier ein plastisches Beispiel vom Ironman.
http://www.youtube.com/watch?v=Wy8hOOvM0t0
Pennywisejo
19.02.2010, 14:41
eigentlich könnte man doch froh sein über die "hochstilisierung" des ironmans, der steigenden medialen popularität, neue triathlonveranstaltungen schießen wie unkraut aus dem boden, großveranstaltungen sind innerhalb von tagen ausgebucht...immer mehr menschen wollen helden sein...nennt eure kinder norman oder faris!
Ich bin zwar kein Krankenpfleger, aber ich stelle mir die Arbeit sich um Pflegefälle zu kümmern irgendwie härter vor als einen Ironman.
Man sollte bei diesen Heldenstories nicht vergessen, dass Amis einfach nen anderen Sprachgebrauch pflegen. Fuer uns hoert sich das voellig uebertrieben an und viele nutzen das dann um sich darueber zu empoeren. Der Unterschied zwischen Ironman Helden und Feuerwehrmann Helden die Leute aus den Twin Towers gerettet haben ist denen dabei sehr wohl bewusst.
So ist es! Haben wir bereits zuvor festgestellt, aber es lohnt sich durchaus dies zu wiederholen.
OH MY GOD!! REALLY?? This is SO amaaaazing. UN-FUCKING-REAL. They serve FREE brown sugar with coffee? I can't believe it. I think I just got wet.
alpenfex
19.02.2010, 19:48
Schon mal gefahren? Ich meine nur, da ca. 70% der Strecke (wenn nicht für Abfahrt planiert) aus Buckelpiste besteht und das auch noch ziemlich steil (daher die Bezeichnung "Steilhang"). Darüber hinaus ist das nicht mal eine offizielle Pistenführung.
Und wenn Du das Ding nach der Abfahrt runterfährst, dann zieh mal lieber Schlittschuhe an. Mit einem Normalo-Ski ist das nicht fahrbar.
Habe schon beides mehrmals ausprobiert. Da kann mit Sicherheit NICHT jeder Depp runterfahren
Glaub`s mir, ich weiss wovon ich spreche. So oder so ist es nicht heldenhaft.
powermanpapa
19.02.2010, 20:25
So ist es! Haben wir bereits zuvor festgestellt, aber es lohnt sich durchaus dies zu wiederholen.
OH MY GOD!! REALLY?? This is SO amaaaazing. UN-FUCKING-REAL. They serve FREE brown sugar with coffee? I can't believe it. I think I just got wet.
kann wohl sein, aber dieses fucking Geschwafel muss man auch erst mögen
aber jedem seins
Nobodyknows
20.02.2010, 07:38
So ist es! Haben wir bereits zuvor festgestellt, aber es lohnt sich durchaus dies zu wiederholen.
OH MY GOD!! REALLY?? This is SO amaaaazing. UN-FUCKING-REAL. They serve FREE brown sugar with coffee? I can't believe it. I think I just got wet.
kann wohl sein, aber dieses fucking Geschwafel muss man auch erst mögen
aber jedem seins
Ich sag's mal so: Zu dem Thema ist alles gesagt, nur noch nicht von allen.
:cool: Stimmt's?
Gruß
N.
Unbekannte Helden (klick) (http://www.berlinerliteraturkritik.de/detailseite/artikel/unbekannte-helden-der-weltgeschichte.html)
kreuzundquer
31.03.2010, 23:43
Helden: http://www.youtube.com/watch?v=2GphmdhLMGE&feature=youtube_gdata
Unbekannte Helden (klick) (http://www.berlinerliteraturkritik.de/detailseite/artikel/unbekannte-helden-der-weltgeschichte.html)
Schöne Seite!:Blumen:
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