Vollständige Version anzeigen : Steuerung T(D)L!?
Da es wohl in dem anderen Fred niemand mehr liest:
Würde gerne wissen wonach ihr eure T(D)L's steuert. Ausschließlich über die Pace und wenn der Puls dann zum Ende etwas hoch ist (in Richtung 95%) es einfach als egal ansehen. Oder, wenn der Puls zu sehr raufgeht die Pace etwas drosseln - also eher "nach Puls" laufen.
Oder anders ausgedrückt. Wenn ich einen kurzen Tempolauf (30min) mache und der Puls zum Ende sehr rauf geht, beeinträchtigt das dann den Trainingsreiz bzgl. Laktattoleranz?!
Klar wenn der Puls so früh rauf geht, dass man vor Ende der geplanten Zeit abbrechen muss ists zu schnell :Cheese:
Grüße und danke.
[Edit]
jaja im Topic vertippt :-/ konnte es nicht mehr ändern leider.
- Ach jetzt gehts doch *verwirrt*
Petrucci
28.09.2009, 21:03
Es geht über das Tempo TDLs sind eine Übung der Willenskraft und der Willensspannkraft. D. h. alle anderen Aspekte sind fast zu vernachlässigen. Das wiederum heisst, dass man es über einige Wochen machen sollte(z.B. 8 Wo. hintereinander) und dabei immer jede Woche schneller werdend. Der erste sollte schon in einem nicht mehr ganz angenehmen Tempo absolviert werden, aber auch nicht übertreiben! Vll. als Beispiel: aktuelle 10 km Zeit 40min. dann in 45 min den ersten danach versuchen jede Woche 20-30 sec. schneller! Das geht in der Regel problemlos! Der letzte sollte dann vll. in 42- 42.30 gehen.
30' min TDL sind nicht "kurz", wenn man wie ueblich an der Einstundenkapazitaet rennt.
Lass' den Pulser daheim, der ist so nuetzlich wie 'Laktattoleranz' ein Faktor. Gar nicht.
Petrucci
28.09.2009, 21:44
30' min TDL sind nicht "kurz", wenn man wie ueblich an der Einstundenkapazitaet rennt.
Lass' den Pulser daheim, der ist so nuetzlich wie 'Laktattoleranz' ein Faktor. Gar nicht.
Klar, ich hab früher auch mal mit 6 km angefangen, dann auch eher die Strecke gesteigert bis ich dann auf 10km war. Dann erst das Tempo!.
Gut, der 10 er TDL war dann am Ende ja knapp über einer halben Stunde:Cheese: :Cheese: :Cheese:
Helmut S
28.09.2009, 21:52
Gut, der 10 er TDL war dann am Ende ja knapp über einer halben Stunde:Cheese: :Cheese: :Cheese:
In der 1h-Kapazität?
Petrucci
28.09.2009, 22:39
In der 1h-Kapazität?
Japp!:Cheese:
Du warst ja ein flotter, aber "knapp" interpretiere ich dann trotzdem mal als 35 min. :)
30' min TDL sind nicht "kurz", wenn man wie ueblich an der Einstundenkapazitaet rennt.
Lass' den Pulser daheim, der ist so nuetzlich wie 'Laktattoleranz' ein Faktor. Gar nicht.
Jo ... puls ist aus beim rennen, zeichnet nur auf und nehme nur die km-zeiten um die pace zu checken. Aber dann weiß ich ja bescheid.
Also wurstbrot. TDL nach zeit.
und "kurz" wegen der strecke - viele hier laufen schneller und damit weiter ;-)
Edith meint, dass der Puls an der Uhr aus ist .. nicht bei mir ;)
Petrucci
28.09.2009, 23:37
Du warst ja ein flotter, aber "knapp" interpretiere ich dann trotzdem mal als 35 min. :)
TDL im November beginnend 3:20 er Schnitt und 6 km. Dann in 2-3 Wochen bei dem Tempo auf 10km bis Februar dann runter auf 31.50 bis 32.15 meist im Stockdunklen! Meist Dienstags, auch wenn am WE Wettkampf(aus dem Training raus). Das war dann so die Durchgangszeit für den 25km Lauf, um nochmal beim Thema zu bleiben. Denn nochmal: es geht hier um Willenskraft und Willensspannkraft, heisst, Du bist in der Lage bei etwa 93-95% der Wettkampfbelastung(auch Puls übrigens) das Ding durch zu ziehen. Um was anderes geht es hier nur am Rande. Also nur Kopfarbeit im Prinzip. Dazu kann ich empfehlen die Arbeit von Jürgen Schiffer zu lesen: Leistungsbestimmende Faktoren im Marathonlauf, ist aber staubtrocken!
War mein Trainer von 1984 bis in die 90er, heute Dozent an der DSHS Köln.
Übrigens bin ich heute froh, wenn ich beim Training die 13 km mal unter 5er Schnitt schaffe. Evtl. beim HM in Köln unter 1:45!
lonerunner
28.09.2009, 23:43
TDL im November beginnend 3:20 er Schnitt und 6 km. Dann in 2-3 Wochen bei dem Tempo auf 10km bis Februar dann runter auf 31.50 bis 32.15 meist im Stockdunklen! Meist Dienstags, auch wenn am WE Wettkampf(aus dem Training raus). Das war dann so die Durchgangszeit für den 25km Lauf, um nochmal beim Thema zu bleiben. Denn nochmal: es geht hier um Willenskraft und Willensspannkraft, heisst, Du bist in der Lage bei etwa 93-95% der Wettkampfbelastung(auch Puls übrigens) das Ding durch zu ziehen. Um was anderes geht es hier nur am Rande. Also nur Kopfarbeit im Prinzip. Dazu kann ich empfehlen die Arbeit von Jürgen Schiffer zu lesen: Leistungsbestimmende Faktoren im Marathonlauf, ist aber staubtrocken!
War mein Trainer von 1984 bis in die 90er, heute Dozent an der DSHS Köln.
Hast du zu dem Jürgen Schiffer-Werk einen Link?
Google Suche blieb erfolglos
Petrucci
28.09.2009, 23:51
Hast du zu dem Jürgen Schiffer-Werk einen Link?
Google Suche blieb erfolglos
Ich habe es bei amazon gefunden, es ist aber wirklich trocken besteht mehr aus Aneinanderreihungen von Statistiken und Trainingsplänen aus den 70ern. Ich habe noch einige Exemplare hier, glaube ich. Es geht eben bei dem Werk eben darum , dass die ganzen DDR und UdSSR Läufer und einige Westeuropäer das Training darauf ausgerichtet haben, Willenskraft und Willensspannkraft zu trainieren , um den Kopf an diese hohe mentale Belastung zu gewöhnen. D.h. z.B. mit hoher Ermüdung trotzdem noch ein möglichst hohes Tempo vorhalten zu können!
Das Werk war Jürgen´s Magisterarbeit im Bereich Sport an der Uni Bonn Ende der 70er Jahre. Er selbst rannte leistungsmässig nur einige wenige Jahre allerdings bei einer PB von 29 in die 50 über 10000m.
TDL im November beginnend 3:20 er Schnitt und 6 km. Dann in 2-3 Wochen bei dem Tempo auf 10km bis Februar dann runter auf 31.50 bis 32.15 meist im Stockdunklen!
Das wuerde einer Einstundenkapazitaet von ca. 19km entsprechen und einem Halbmarathon von 1:07.
Warum dann nur 2:26 Marathon oder hab' ich was verpasst? :Huhu:
HendrikO
29.09.2009, 17:47
Dann in 2-3 Wochen bei dem Tempo auf 10km bis Februar dann runter auf 31.50 bis 32.15 meist im Stockdunklen
Und das soll wirklich Stundenlauftempo sein?
Edit: Der Typ hat es ja schon geschrieben.
Also ich habe gerade meine Runden mit ner 4:40er Pace gedreht (6km, ~HF 90,3%, max HF 96,7% bei der Beschleunigung aufm letzten KM) Das ging recht problemlos, so dass ich nächste Woche dann mal 4:35 anpeile, damit es ein bischen mehr zu beißen gibt. Wenn es mir dann irgendwann zu kurz wird verlängere ich auf 7km.
Grüße.
Petrucci
29.09.2009, 21:22
Das wuerde einer Einstundenkapazitaet von ca. 19km entsprechen und einem Halbmarathon von 1:07.
Warum dann nur 2:26 Marathon oder hab' ich was verpasst? :Huhu:
2:25 Dude, ja das prob waren die km mehr als 120/Woche habe ich kaum geschafft. HM in 1.07 ging! Das ist korrekt!
Wir sollten aber weniger über mich hier schreiben, wäre mir jedenfalls recht angenehm!
Petrucci
29.09.2009, 21:23
Also ich habe gerade meine Runden mit ner 4:40er Pace gedreht (6km, ~HF 90,3%, max HF 96,7% bei der Beschleunigung aufm letzten KM) Das ging recht problemlos, so dass ich nächste Woche dann mal 4:35 anpeile, damit es ein bischen mehr zu beißen gibt. Wenn es mir dann irgendwann zu kurz wird verlängere ich auf 7km.
Grüße.
Verlängere lieber erst auf 7, dann schneller!
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.