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Nepumuk
18.03.2025, 09:02
Ich lese interessiert mit, aber so richtig verstanden habe ich dieses Rennen oder diese Fernfahrt noch nicht. Der Hauptpunkt, der mir nicht klar ist: Handelt es sich um ein Rennen?

Auf der Website des Veranstalters steht, es sei kein Rennen. Trotzdem wird es von den beiden Protagonisten wie ein Rennen behandelt, angefangen von Aerobottles bis hin zu massiver Schlafrestriktion. Mir scheint, es ist nur offiziell kein Rennen, aber die Teilnehmenden wollen so schnell wie möglich sein. Ist das so?

Offiziel handelt es sich nicht um ein Rennen, leider.

Im unsopperted Ultracycling gibt es eine Reihe von teils ungeschriebenen Regeln. Im wesentlichen sind das:
- Keinerlei Unterstützung durch Außenstehende
- Nur öffentliche Infrastruktur darf genutzt werden (z.B. Restaurants, Hotel, Supermärkte, Fahrradläden etc.)
- Keine Zusammenarbeit mit anderen Fahrer, auch keine Hilfe bei Pannen. Nur bei Gefahr für Leib und Leben eines Teilnehmer ist Hilfe natürlich Pflicht.
- Nicht zusammen fahren, auch nicht nebeneinander. Keine gemeinsame Routenplanung, keine Hotelzimmer teilen, etc.

Es obliegt nun dem jeweiligen Veranstalter, wie streng er diese Regeln auslegt. Am strengsten sind dabei die Veranstalter von "Lost Dot", die auch das TransContinental Rennen organsieren. Die Veranstalter des NC4k stehen auf der anderen, "weicheren" Seite und setzen manche Regeln sogar offiziell außer Kraft (z.B. ist es erlaubt, zusammen zu fahren). Das finde ich eigentlich nicht so gut, ich hätte lieber ein richtiges Rennen mit strengeren Regeln.

Mein persönliches Ziel ist es, die Strecke so schnell wie möglich, nach möglichst sauberen Regeln zu fahren. Manche der strengen Regeln halte ich aber selber für daneben. Natürlich werde ich einem Mitstreiter bei einer Panne helfen, wenn es nicht verboten ist. Wenn möglich werde ich mir auch ein Hotelzimmer teilen oder jemand aus dem Supermarkt was mitbringen, wenn das gerade passt.
Der Gedanke dahinter ist eben, dass sich niemand einen Vorteil im Rennen erschleichen kann, indem er Helfer als Teilnehmer im Rennen versteckt. Das hat schon seine Berechtigung; die absurden Szene aus dem Profi-Radsport will hier wirklich keiner sehen.



Falls es wie ein Rennen bestritten wird, wäre die erste taktische Frage für mich, ob Windschattenfahren erlaubt ist. Von dieser Frage würden dann Maßnahmen zum Training und zum Equipment abhängen, nach dem Motto: Wie schaffe ich es, einem leicht stärkeren Fahrer wie eine Briefmarke am Arsch zu kleben? Oder miteinander zu kooperieren?
:Blumen:

Nach den Vorgaben des Veranstalters wäre das möglich, ich finde das aber nicht gut. Das widerspracht meiner Meinung nach dem Gedanken des Sports, die Stecke "unsupported" zu fahren. Ich stelle mir eine Kooperation mit einem Fremden über viele Stunden und Tage sehr schwierig vor. Man müsste gleichzeitig Pinkeln, Einkaufen, Essen, Schlafen etc. ansonsten ist es mit dem Zusammenfahren gleich vorbei. Ob man das so adhoc hin bekommt.

Ganz anders wird das übrigens beim "Unknown Race" an Ostern sein. Da fahren die Liebste und ich offiziell als "Pair". Wir werden also als Einheit gesehen, dürfen zusammenarbeiten, müssen aber eben auch als Paar ins Ziel kommen. Das hält dann wieder andere Herausforderung parat. ;) Ich werde berichten.

su.pa
18.03.2025, 10:23
Bei mir wird es meist so ab 1 Uhr schwierig, sobald ich das erste bisschen Helligkeit sehe, geht es dann wieder. Ich hab die letzten zwei Jahre mehrfach mal versucht, eine Nacht komplett durchzufahren, was mir aber leider nicht gelungen ist. Bis 3 Uhr nachts schaffe ich es, aber dann werde ich so müde, dass ich viel zu unkonzentriert bin und Fahrfehler mache (Schlaglöcher oder Boardsteinkanten übersehen, Kurven falsch eingeschätzt etc).

2h scheint bei mir das Minumum an Schlaf zu sein, das ich pro Nacht brauche um sicher unterwegs zu sein. Das plane ich auch für das Rennen ein.

Koffeein-Zufuhr wirst Du sicher getestet haben?
Bringt das nix oder etwas?

Nepumuk
18.03.2025, 10:31
Koffeein-Zufuhr wirst Du sicher getestet haben?
Bringt das nix oder etwas?

Bedingt. Kaffee trinke ich regelmäßig, Cola selten, Energydrinks nie. Irgendwann hilft das auch nicht mehr will.

Zuletzt habe mal mit Koffein-Tablette experiementiert. In dem Setup war ich aber erst um 24 Uhr los gefahren und habe vorher 2h geschlafen. Das war also auch nicht so richtig durch die Nacht gefahren.

Gerade experiementiere ich mit einer vorherigen Koffein-Entwöhnung. Das heißt ich trinke weniger Kaffee um mich zu entwöhnen. Die zwei Wochen vor dem kommenden Rennen an Ostern will ich möglichst gar kein Koffein zu mir nehmen um die Wirkung im Rennen zu verstärken. Ist ein Tipp von Christoph Straßer, mal sehen, ob das bei mir auch funktioniert.

flachy
18.03.2025, 11:04
Bedingt. Kaffee trinke ich regelmäßig, Cola selten, Energydrinks nie. Irgendwann hilft das auch nicht mehr will.

Zuletzt habe mal mit Koffein-Tablette experiementiert. In dem Setup war ich aber erst um 24 Uhr los gefahren und habe vorher 2h geschlafen. Das war also auch nicht so richtig durch die Nacht gefahren.

Gerade experiementiere ich mit einer vorherigen Koffein-Entwöhnung. Das heißt ich trinke weniger Kaffee um mich zu entwöhnen. Die zwei Wochen vor dem kommenden Rennen an Ostern will ich möglichst gar kein Koffein zu mir nehmen um die Wirkung im Rennen zu verstärken. Ist ein Tipp von Christoph Straßer, mal sehen, ob das bei mir auch funktioniert.

Hallöchen,

Koffeinverzicht hilft ungemein, kann ich bestätigen.
Trinke keinen Kaffee (bisher 9 Tassen in knapp 55 Jahren, jeder Hawaii-Besuch = eine Tasse vor Ort auf einer Coffee Farm) und kaum Cola (vielleicht 1 Liter/Monat).
Und bei mir wirken selbst so nieder-dosierte koffeinhaltige Ergänzungsmittel im Training wie das Maurten Gel white oder GU Roctane Iso mit Koffein spürbar und relativ lang anhaltend.
Und seit meiner Ernährungsumstellung (Veggie) nutze ich paar zusätzliche Vitalstoffe eines Markenherstellers, seither fit&munter.
Und bei abendlichen Events (Zwift Racing League mit Startzeiten um 20 Uhr, was für mich normalerweise schon fast Tiefschlafphase bedeutet) habe ich mir immer 300 ml mit einem aufgelösten Kick-the-Schweinehund-Out-Pulver rein ge-ext und war dann bis 22-23 Uhr fit wie‘n Duracell-Häschen.
Vielleicht auch sowas mal überlegen…

Ansonsten hab ich aktuell bei Deinem Training aktuell paar Bedenken, dass Du das Abenteuer heile und ohne Langzeitschäden überstehen wirst.
Da sollte noch mächtig an der Umfangschraube gedreht werden.
Zwift als Option, zeitsparender in Form zu kommen und eine intensivere Stunde vorm TV mit 2h Outdoor gleichzusetzen ist ein zu schönes Märchen, das funktioniert bei Deiner Long Distance-Zielstellung nicht.
Klingt wie früher im Schwimm-Club, als wir auch gesagt hatten, 100 Meter im 50 m Becken sind so effizient wie 150 Meter im 25 m Pool…:cool:
There are no Short-Cuts…
Selber merke ich bei meinen „Jan-Ullrich-Gedächtnis-Brücken“ aktuell mit 4-5-6h-Rides an aufeinander folgenden Tagen, dass die Power und Konzentration am Tag 3 rapide nachgelassen hat und ich kaum noch Watt aufs Pedal bringe…
Und tags drauf sitz ich 90 Minuten vorm TV und schepper 2x20 Minuten Rennen mit einer Power nahe am FTP, anstrengend aber gut machbar.
Und wäre ich stattdessen erneut 5h Outdoor gefahren, hätte ich wahrscheinlich die letzten Anstiege schieben statt im Wiegetritt hochwuchten können, wäre vom Speed her kein Unterschied gewesen.…

P.S. Muntermacher&Sport:
Ich will keine Werbung für irgendein Zeug machen, was ich auch nur nach diversen Beratungen durch Leute vom Fach und zusätzliches Probieren gefunden habe, zumal’ s definitiv auch kein Schnäppchen ist, vielleicht bei Interesse mal nach den Schlagwörtern „Be Recharged Citrus“ googeln, da gibt’s vielleicht paar Treffer, alternativ PN;) …

Canumarama
18.03.2025, 11:16
Gerade experiementiere ich mit einer vorherigen Koffein-Entwöhnung. Das heißt ich trinke weniger Kaffee um mich zu entwöhnen. Die zwei Wochen vor dem kommenden Rennen an Ostern will ich möglichst gar kein Koffein zu mir nehmen um die Wirkung im Rennen zu verstärken. Ist ein Tipp von Christoph Straßer, mal sehen, ob das bei mir auch funktioniert.

Im Rahmen von "Nimm ab oder du blechst!" habe ich meinen Kaffeekonsum komplett eingestellt. Das hat positiv zur Folge, dass ich kaum noch Heißhungerattacken habe und mich, durch die fehlenden up and downs des Koffeins, fitter und weniger müde gefühlt habe.

Und wenn ich jetzt auf einer langen Tour doch mal eine halbe Koffeintablette nehme, ist die Wirkung bei mir deutlich verstärkt zu vorher. Sehr deutlich ;)

Das funktioniert bei Dir sicher auch.

Klugschnacker
18.03.2025, 11:26
Koffeinverzicht hilft ungemein, kann ich bestätigen. Trinke keinen Kaffee (bisher 9 Tassen in knapp 55 Jahren, jeder Hawaii-Besuch = eine Tasse vor Ort auf einer Coffee Farm) und kaum Cola (vielleicht 1 Liter/Monat). Und bei mir wirken selbst so nieder-dosierte koffeinhaltige Ergänzungsmittel im Training wie das Maurten Gel white oder GU Roctane Iso mit Koffein spürbar und relativ lang anhaltend.

Koffeinverzicht ("washing out") steigert nicht die Wirkung von Koffein, wenn man aktuellen Studien glaubt. Eher im Gegenteil: Erhöhte Gaben von Koffein im Wettkampf wirken bei jenen, die täglich Koffein konsumieren, am besten. Ein vorangehender Verzicht auf Koffein vermindert die positive Wirkung.
:Blumen:

Klugschnacker
18.03.2025, 11:28
Und wenn ich jetzt auf einer langen Tour doch mal eine halbe Koffeintablette nehme, ist die Wirkung bei mir deutlich verstärkt zu vorher. Sehr deutlich ;)


Vielleicht ein überwiegend subjektiver Effekt? Misst man die Leistung und nicht das subjektive Empfinden, lässt sich dieser Effekt in Studien meines Wissens nach nicht bestätigen.
:Blumen:

Siebenschwein
18.03.2025, 11:33
Koffeinverzicht ("washing out") steigert nicht die Wirkung von Koffein, wenn man aktuellen Studien glaubt. Eher im Gegenteil: Erhöhte Gaben von Koffein im Wettkampf wirken bei jenen, die täglich Koffein konsumieren, am besten. Ein vorangehender Verzicht auf Koffein vermindert die positive Wirkung.
:Blumen:

Eventuell sollte man vorher aber auch nochmal das Ziel definieren. Ich fürchte, hier mischen wir gerade den Effekt auf die Fettverbrennung und das Wachbleiben etwas miteinander. Wenn ich das richtig im Kopf habe, beziehst Du Dich auf die Fettverbrennung/Energiebereitstellung, bisher ging es soweit ich das verstanden hab eher um´s Wachbleiben.
Aber vieleicht hab ich es falsch gelesen :Blumen:

Nepumuk
18.03.2025, 11:33
Ansonsten hab ich aktuell bei Deinem Training aktuell paar Bedenken, dass Du das Abenteuer heile und ohne Langzeitschäden überstehen wirst.
Da sollte noch mächtig an der Umfangschraube gedreht werden.

Das Trainingspensum wird schon noch steigen. Allerdings wohl eher nicht auf die Volumen, die du so ablieferst. Solche Umfänge würde ich sicher nicht belastungsfrei hinbekommen. Letztendlich will ich weder meinen Körper noch mein Umfeld mit meinen Sportambitionen überlasten. Vor Langzeitschäden mache ich mir nicht so viele Sorgen. Die meisten Sorgen mache ich mir um meine Hände, die nach den 6 Tagen in Belgien schon arg lediert waren.


Zwift als Option, zeitsparender in Form zu kommen und eine intensivere Stunde vorm TV mit 2h Outdoor gleichzusetzen ist ein zu schönes Märchen, das funktioniert bei Deiner Long Distance-Zielstellung nicht.
Deswegen kombiniere ich ja beides und war auch schon im Dezember auf langen Ausfahrt draußen. ;) Aber ja, mehr geht immer. Wobei die Trainigspläne der Liebsten vom Profi aktuell auch keine riesigen Umfänge vorsehen, sondern eher kontinuierliches, umfassendes und regelmäßiges Training.

Wenn man sich mal ansieht, wer bei solchen Ultrarennen so alles finished, dann sind es nicht unbedingt, die die meisten Watt treten können. Es gehört noch viel mehr dazu. Klar, willst du gewinnen, musst du auch schnell radeln können, aber darum geht es bei mir nicht. Momentan bin ich mit meinem Training zufrieden. Ich nutze die Zeit, habe wenig Überlastungsbeschwerden und Psyche und Umfeld ist auch gut. Darauf werde ich Aufbauen. Aktuell bin ich zuversichtlich, dass das Klappen wird und der erste große Test ist nur noch 4 Wochen entfernt.

Nepumuk
18.03.2025, 11:35
Eventuell sollte man vorher aber auch nochmal das Ziel definieren. Ich fürchte, hier mischen wir gerade den Effekt auf die Fettverbrennung und das Wachbleiben etwas miteinander. Wenn ich das richtig im Kopf habe, beziehst Du Dich auf die Fettverbrennung/Energiebereitstellung, bisher ging es soweit ich das verstanden hab eher um´s Wachbleiben.
Aber vieleicht hab ich es falsch gelesen :Blumen:

Mir geht es dabei nur um's Wachbleiben. Wie kann ich mehr Stunden sicher im Sattel bleiben.

Klugschnacker
18.03.2025, 12:05
3.000 Kilometer in 10 Tagen ergeben 300 Kilometer pro Tag.

Mit einem Schnitt von angenommen 22 km/h (willkürlich geschätzt), kommt man auf eine tägliche Fahrzeit von 13.5 Stunden. Dazu kommen vielleicht 3 halbstündige Pausen unterwegs, was uns auf 15 Stunden bringt. Morgens und abends eine weitere Stunde für alles Mögliche ergeben 17 Stunden Zeitbedarf.

Es verbleiben also täglich rund 7 Stunden übrig. Mir ist nicht klar, wo die kurzen Nächte mit nur zwei Stunden Schlaf herkommen. Wo liegt mein Denkfehler?
:Blumen:

Nepumuk
18.03.2025, 13:09
3.000 Kilometer in 10 Tagen ergeben 300 Kilometer pro Tag.

Mit einem Schnitt von angenommen 22 km/h (willkürlich geschätzt), kommt man auf eine tägliche Fahrzeit von 13.5 Stunden. Dazu kommen vielleicht 3 halbstündige Pausen unterwegs, was uns auf 15 Stunden bringt. Morgens und abends eine weitere Stunde für alles Mögliche ergeben 17 Stunden Zeitbedarf.

Es verbleiben also täglich rund 7 Stunden übrig. Mir ist nicht klar, wo die kurzen Nächte mit nur zwei Stunden Schlaf herkommen. Wo liegt mein Denkfehler?
:Blumen:

Die 2 Stunden sind das Minimum, was ich an Schlaf pro Nacht brauche, wenn ich es voll drauf anlegen. Realistischerweise brauche ich über so einen langen Zeitraum mind. 4-5h Schlaf pro Nacht.

Was in deiner Rechnung noch fehlt, sind die verschiedenen Unwägbarkeiten wie Wetter, Pannen, Suche nach Unterkunft, Radladen oder Supermarkt. Trödeleien, unmotivierte Phasen, warme Betten etc. Wenn alles glatt läuft, passt deine Rechnung, aber an diesen Tagen will ich dann ja vielleicht auch mehr als die 300km fahren.

Wie auch immer Schlafmanagement ist schon ein wichtiger Baustein.

Meik
18.03.2025, 18:34
Ansonsten hab ich aktuell bei Deinem Training aktuell paar Bedenken, dass Du das Abenteuer heile und ohne Langzeitschäden überstehen wirst.

Das wird aber weder von Studien noch von meiner Erfahrung bestätigt. Vieles an hohen Umfängen oder überlangen Einheiten braucht man mehr für den Kopf und um Erfahrungen zu sammeln. Viele Studien - inkl. meiner Erfahrung - zeigen aber dass jenseits der 4h kein nennenswerter Trainingseffekt mehr eintritt und es wichtiger ist regelmäßig und häufig zu trainieren anstatt unbedingt mit wahnwitzig hohen Umfängen oder Trainingslängen.

Da spielen dann halt auch Ermüdung und Qualität mit rein. Und auch viel Vorerfahrung und Vorbelastung. Umfangssteigerungen im Training muss man schon vorsichtig und langfristig angehen.

Bei Koffein hat sich bei mir bewährt im WK bei Dosis und Zeitpunkt der Einnahme etwa im Rhythmus des Alltags zu bleiben. Dann wenn man es gewohnt ist seinen Kaffee zu trinken auch einen im WK - oder eben anderweitig eine vergleichbare Dosis. Mehr Koffein hat bei keinen spürbaren Effekt, vorheriger Entzug auch nicht. Ist aber wie generell der Umgang mit Schlaf- bzw. eben Schlafentzug sehr individuell.

Gerade für den Kopf ist wichtig dass man einen Plan hat den man getestet hat und der funktioniert. Wenn man im Schlafmangel ist ist umplanen nicht mehr die beste Idee.

Klugschnacker
18.03.2025, 22:21
Das wird aber weder von Studien noch von meiner Erfahrung bestätigt. Vieles an hohen Umfängen oder überlangen Einheiten braucht man mehr für den Kopf und um Erfahrungen zu sammeln. Viele Studien - inkl. meiner Erfahrung - zeigen aber dass jenseits der 4h kein nennenswerter Trainingseffekt mehr eintritt und es wichtiger ist regelmäßig und häufig zu trainieren anstatt unbedingt mit wahnwitzig hohen Umfängen oder Trainingslängen.

Diese 4h-Studien untersuchen meines Wissens nach nicht direkt den Trainingseffekt (werde ich dadurch schneller oder nicht?), sondern die Menge eines biochemischen Markers im Körper. Ab ca. viereinhalb Stunden Training steigt die Menge dieses Markers im Körper nicht mehr weiter an. Daraus folgert man, dass weiter verlängerte Trainingseinheiten keinen zusätzlichen Trainingseffekt haben.

Das ist aber wahrscheinlich etwas voreilig. Mit anderem Studiendesign findet man durchaus signifikante Trainingseffekte bei Radausfahrten bis 6 Stunden Dauer. Interessanterweise sowohl bei der aeroben als auch bei der anaeroben Kapazität.

Wenn ich einen Rat für einen Ultra-Radfahrer geben müsste, würde ich durchaus auf Trainingseinheiten von 6 Stunden Dauer setzen.

Für die weitere Ausdifferenzierung der Trainingsinhalte käme es darauf an, ob beim Wettkampf in der Gruppe gefahren wird oder nicht. Mit anderen Worten: Ob man in der Lage sein muss, eine Gruppe zu halten, oder gemütlich sein eigenes Tempo fahren kann.

Fährt man sein eigenes Tempo, ist auch die mentale Stärke sehr wichtig, aber wem sage ich das. :)

Meik
18.03.2025, 23:00
Wenn ich einen Rat für einen Ultra-Radfahrer geben müsste, würde ich durchaus auf Trainingseinheiten von 6 Stunden Dauer setzen.

Ich auch, aber wie gesagt eher um Erfahrung zu sammeln oder Langzeitprobleme zu erkennen. Passen die Schuhe nach 6 oder mehr Stunden noch, der Sattel, die Ernährung, bekommt man andere Probleme bei mehreren Stunden auf dem Rad, ... auch das gehört zur Vorbereitung.

Rein subjektiv habe ich aber für mich auch die Erfahrung gemacht dass mich regelmäßige 3h-Einheiten weiter bringen als die Zeit in 6h oder noch längere Einheiten zu investieren. Schwierig ist bei sehr langen Einheiten immer das Thema Regeneration. Nach 3h GA1 kann ich am anderen Tag auch noch mal 3h GA1 fahren, nach einer 6h oder mehr Einheit ist am nächsten Tag eher Ruhe oder Rekom angesagt.

Für Ultracycling und für den Kopf sollte man auch mal 2 Tage 2 richtig lange Einheiten hintereinander machen damit man am 2. Tag auch mal spürt wie es ist mit deutlicher Vorermüdung zu fahren. Da dürfen am 2. Tag auch ein paar Berge im Weg stehen, die muss man im WK auch irgendwie hoch wenn man schon ein paar hundert Kilometer in den Beinen hat. Krafteinteilung ist neben Ernährung und Schlaf das A & O auf den Ultradistanzen.

Klugschnacker
19.03.2025, 08:16
Rein subjektiv habe ich aber für mich auch die Erfahrung gemacht dass mich regelmäßige 3h-Einheiten weiter bringen als die Zeit in 6h oder noch längere Einheiten zu investieren. Schwierig ist bei sehr langen Einheiten immer das Thema Regeneration. Nach 3h GA1 kann ich am anderen Tag auch noch mal 3h GA1 fahren, nach einer 6h oder mehr Einheit ist am nächsten Tag eher Ruhe oder Rekom angesagt.

Sobald man etwas Form hat, ist eine dreistündige Radausfahrt für einen Ultra-Fahrer dasselbe wie ein 75-minütiger Lauf für einen Marathonläufer. Von solchen Einheiten macht man jede Menge. Sie sind die Basis für alles andere.

Keysessions sind es aber nicht, dafür sind sie meiner Ansicht nach zu kurz.

Du hast Erfahrung mit Mehrfach-Ironmans, daher lese ich interessiert Deine Sicht. Aus meiner Perspektive wirkt die Trainingsdauer, die Du oben skizzierst, sehr gering. Das ist interessant.

"Nach 3h GA1 kann ich am anderen Tag auch noch mal 3h GA1 fahren": Diesen Satz musste ich mehrfach lesen. 3 Stunden GA1 auf der Straße kann ich jeden Tag fahren, bis mir langweilig wird. 3 Stunden GA1 auf der Straße ist für mich etwas für den Dezember; ab dem Frühling wäre das für mich praktisch ein Entlastungstag.

Ich schreibe das nicht, um mich als großer Rad-Champion hinzustellen, der ich nicht bin. Aber wie soll das gehen, wenn man nach 6 Stunden GA1 einen Ruhetag braucht? Die Protagonisten hier wollen täglich das Doppelte fahren, mit ordentlich Gepäck am Rad, zehn Tage hintereinander, und nachts teilweise sehr wenig schlafen.

:quaeldich:

Klugschnacker
19.03.2025, 08:19
Für Ultracycling und für den Kopf sollte man auch mal 2 Tage 2 richtig lange Einheiten hintereinander machen damit man am 2. Tag auch mal spürt wie es ist mit deutlicher Vorermüdung zu fahren.

Das denke ich auch.

Nepumuk
19.03.2025, 12:16
Erstmal vielen Dank für die lebhafte Diskussion. Es gefällt mir sehr, dass das Thema so gut ankommt.

Das Thema Trainingsumfang ist natürlich schon so eine Sache. Die Diskussion um notwendige Trainingsumfänge gibt es ja auch im Triathlon zu hauf, beim Ultracycling ist das ganze dann noch verstärkt, weil es ausgeschlossen ist, die Renndistanzen im Training mal zu fahren.

Lange Einheiten sind natürlich ein wesentlicher Bestandteil des Trainingskalender. Eine lange Einheit beginnt bei mir so ab 6h. Davon bin ich auch im Dezember und Januar auch schon einige Gefahren. Und es sind noch viele weitere Einheiten geplant, auch mit Übernachtung und Verpflegung. Der Charakter dieser Trainingsfahrt ist aber schon anders als beim Triathlontraining. Bei meinen langen Ausfahrt fahre ich z.B. mit unzureichender Verpflegung los, so dass ich unterwegs gezwungen bin, mir Verpflegung zu besorgen und mit dem gefundenen zurecht zu kommen. Das trainiere ich dann immer gleich mit.

Trotzdem ist der Tag nach einer 6h Ausfahrt natürlich gelaufen, nicht weil ich dann körperlich total erschöpft bin, sondern weil einfach die Tageszeit rum ist. Es ist ja nicht mit dem Fahren getan, Vor- und Nachbereitung kosten ja auch Zeit. Solche Ausfahrten gehen realistisch nur an den Wochenende. Ich bin auch nicht bereit, dem Sport alles Andere unterzuordnen, von daher habe ich mir schon vor Jahren angewöhnt, mich nicht an den Umfängen zu orientieren, die man machen sollte, sondern an dem was ich machen kann (und will). Im Wettkampf zeigt sich dann, wofür es gereicht hat. Damit komme ich ganz gut zurecht.

Wer sich gerne tiefer in das Training für Ultracycling einhören möchte, dem empfehle ich die Folge 216 des Sitzfleisch Podcast mit Christoph Strasser (https://www.christophstrasser.at/sitzfleisch_podcast/). Christoph geht dort recht detailliert darauf ein, wie sich sein Training über die Jahre geändert hat, weg von enormen Umfängen, hin zu mehr Qualität. Parallelen zum Triathlontraining sind erkennbar.

Klugschnacker
19.03.2025, 13:19
Christoph geht dort recht detailliert darauf ein, wie sich sein Training über die Jahre geändert hat, weg von enormen Umfängen, hin zu mehr Qualität.

Ich verstehe, was gemeint ist. Trotzdem geht da bei mir eine kleine rote Lampe an – vermutlich eine Berufskrankheit.

"Qualität" wird immer wieder missverstanden als "Trainingseinheit mit hoher Intensität". Eine hohe Trainingsqualität kann jedoch auch durch ruhiges, umfangreiches Training gegeben sein. Umgekehrt können Einheiten an der anaeroben Schwelle Junkmiles darstellen. Es kommt bei der Trainingsqualität immer darauf an, was man erreichen möchte.

Bei Profis wie Strasser darf man nicht übersehen, welche hohen Trainingsumfänge selbst bei einer Verschiebung der Trainingsschwerpunkte hin zu einem höheren Anteil intensiver Einheiten im Spiel sind. Dabei muss man das ganze Bild der letzten Jahre betrachten. Sonst gerät man als Amateur auf die falsche Fährte.

Studien zeigen sehr überzeugend, dass die Performance auf längeren Strecken ganz entscheidend von den Trainingsumfängen abhängt. Es gibt immer wieder mal Ausnahmen bei sehr talentierten Leuten, aber das sind eben Ausnahmen.

---

Klar, an einem Tag mit 6 Stunden Rad macht man nicht mehr viel anderes. Das geht für Amateure nur am Wochenende.

Nepumuk
19.03.2025, 14:25
Bei Profis wie Strasser darf man nicht übersehen, welche hohen Trainingsumfänge selbst bei einer Verschiebung der Trainingsschwerpunkte hin zu einem höheren Anteil intensiver Einheiten im Spiel sind. Dabei muss man das ganze Bild der letzten Jahre betrachten. Sonst gerät man als Amateur auf die falsche Fährte.
Das stimmt natürlich. Sein Podcast-Partner Flo Kraschitzer ist Amateur und fährt auch Ultra-Rennen. Die Beiden gehen auch auf die Unterschiede zwischen Amateuren und Profis ein. Das ist wirklich sehr informativ (und unterhaltsam)


Studien zeigen sehr überzeugend, dass die Performance auf längeren Strecken ganz entscheidend von den Trainingsumfängen abhängt. Es gibt immer wieder mal Ausnahmen bei sehr talentierten Leuten, aber das sind eben Ausnahmen.

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Klar, an einem Tag mit 6 Stunden Rad macht man nicht mehr viel anderes. Das geht für Amateure nur am Wochenende.

Ja, genau. Ich denke, es bestreitet auch niemand, dass lange Touren wichtig sind. Ganz interessant ist auch mal zu schauen, wie Stefan Barth die Trainingspläne für Ultrarennen gestaltet. Die Liebsten hat letztes Jahr mit ihm für das Three-Peaks-Bikerace trainiert und trainiert dieses Jahr mit ihm für's TCR.
Stefan setzt in seinem Training gerade in den frühen Phasen im Winter stark auf allgemeine Fitness und Gesundheit. Da ist dann viel Kraft- und Beweglichkeitstraining dabei, Fremdsportarten (Laufen, Schwimmen, Skifahren) werden eingebaut. Die richtig langen Radeinheiten kommen bei ihm dann erst viel später, dafür ist die Steigerung dann schneller. Ihre längste Trainingseinheit waren letztes Jahr 4 Tage mit 900km, kommt also alles noch.

Klugschnacker
19.03.2025, 14:49
Ganz interessant ist auch mal zu schauen, wie Stefan Barth die Trainingspläne für Ultrarennen gestaltet. Die Liebsten hat letztes Jahr mit ihm für das Three-Peaks-Bikerace trainiert und trainiert dieses Jahr mit ihm für's TCR.

Stefan setzt in seinem Training gerade in den frühen Phasen im Winter stark auf allgemeine Fitness und Gesundheit. Da ist dann viel Kraft- und Beweglichkeitstraining dabei, Fremdsportarten (Laufen, Schwimmen, Skifahren) werden eingebaut. Die richtig langen Radeinheiten kommen bei ihm dann erst viel später, dafür ist die Steigerung dann schneller.

Interessant und ziemlich exotisch. Mein persönlicher Eindruck ist, dass zumindest im Triathlon das Radniveau spürbar gestiegen ist, seit praktisch alle schnellen Leute den Winter auf dem Rad durchtrainieren, und das nicht zu knapp. Athletik läuft irgendwie nebenher.

Stefan wird aber sicher seine Gründe für dieses individuelle Konzept haben.

Nepumuk
19.03.2025, 15:10
Interessant und ziemlich exotisch. Mein persönlicher Eindruck ist, dass zumindest im Triathlon das Radniveau spürbar gestiegen ist, seit praktisch alle schnellen Leute den Winter auf dem Rad durchtrainieren, und das nicht zu knapp. Athletik läuft irgendwie nebenher.

Stefan wird aber sicher seine Gründe für dieses individuelle Konzept haben.

Stefan setzt gesund sein und gesund bleiben ins Zentrum seines Trainings und wendet sich damit vor allem an Agegrouper im mittleren Alter und weniger an Top-Triathleten.

Stefan Barth (https://sbucoaching.com/coaching/) war auch schon in diversen Podcast zu Gast, unter anderem bei Enjoyyourbike - Folge 130 (https://enjoyyourbike.podigee.io/131-130-ultracycling-bikepacking-training-tipps-sitzprobleme-vermeiden-triggerpunkte-im-radsport). Wer mag, kann gerne mal rein hören.

JENS-KLEVE
19.03.2025, 17:26
Offiziel handelt es sich nicht um ein Rennen, leider.

Im unsopperted Ultracycling gibt es eine Reihe von teils ungeschriebenen Regeln. Im wesentlichen sind das:
- Keinerlei Unterstützung durch Außenstehende
- Nur öffentliche Infrastruktur darf genutzt werden (z.B. Restaurants, Hotel, Supermärkte, Fahrradläden etc.)
- Keine Zusammenarbeit mit anderen Fahrer, auch keine Hilfe bei Pannen. Nur bei Gefahr für Leib und Leben eines Teilnehmer ist Hilfe natürlich Pflicht.
- Nicht zusammen fahren, auch nicht nebeneinander. Keine gemeinsame Routenplanung, keine Hotelzimmer teilen, etc.
.

Schade, dann bin ich wohl überflüssig. Unser Urlaub ist grob geplant, die Fähre gebucht, wir fahren erst nach Dalarna und dann werden wir euch im Bereich Uppsala / Gävle entgegen kommen. Dann fällt also Versorgung, Reparaturangebote und eine kurze Radbegleitung flach. Aber ich könnte mich mit einer gepackten Tasche in der alles wichtige drin ist an den Straßenrand setzen und freundlich zuwinken :Lachanfall:

Ich werde es mir au jeden Fall angucken und dann geht es weiter Richtung Gotland Kalmar.

Canumarama
19.03.2025, 17:51
Ich werde es mir au jeden Fall angucken und dann geht es weiter Richtung Gotland Kalmar.

Zum IM Kalmar?

JENS-KLEVE
19.03.2025, 21:53
Zum IM Kalmar?

Ich werde nicht teilnehmen, aber seit ich da mitgemacht habe, besuchen wir jedes Jahr dieses wunderschöne Städtchen auf der Rückfahrt.

Nepumuk
20.03.2025, 09:13
Schade, dann bin ich wohl überflüssig. Unser Urlaub ist grob geplant, die Fähre gebucht, wir fahren erst nach Dalarna und dann werden wir euch im Bereich Uppsala / Gävle entgegen kommen. Dann fällt also Versorgung, Reparaturangebote und eine kurze Radbegleitung flach. Aber ich könnte mich mit einer gepackten Tasche in der alles wichtige drin ist an den Straßenrand setzen und freundlich zuwinken :Lachanfall:


;)

Also der Veranstalter vom NorthCape 4000 ist da ja sehr tolerant. So ein bisschen zusammen Radeln ist sicher gar kein Problem. Versorgung bzw. Reparatur würde ich aber nur annehmen wollen, wenn es sonst gar nicht mehr weiter ginge. Wir werden sehen, wie es läuft.

TriVet
20.03.2025, 16:56
Im Rahmen von "Nimm ab oder du blechst!" habe ich meinen Kaffeekonsum komplett eingestellt. Das hat positiv zur Folge, dass ich kaum noch Heißhungerattacken habe und mich, durch die fehlenden up and downs des Koffeins, fitter und weniger müde gefühlt habe.

Das finde ich ziemlich interessant und werde ich mal austesten, in Anbetracht meines täglichen Kaffee Konsums und meiner Heißhunger Attacken ist das sicher spannend.

Nepumuk
20.03.2025, 17:20
Das finde ich ziemlich interessant und werde ich mal austesten, in Anbetracht meines täglichen Kaffee Konsums und meiner Heißhunger Attacken ist das sicher spannend.

Also ich kann das aktuell leider nicht bestätigen. Ich bin gerade auf nur noch einen Kaffee pro Tag (von 3-4) runter. Derzeit sind vor allem die Nachmittag ganz schön zäh. Ich hoffe, dass das noch besser wird.

Meik
20.03.2025, 19:50
Stefan wird aber sicher seine Gründe für dieses individuelle Konzept haben.

Ich finde das interessant, denn ich bin im Ergebnis auf das gleiche Konzept gekommen.

Für die ganz langen Dinger gibt es eh wenige Studien, im Trainingsbereich habe ich denke ich schon reichlich gelesen und für mich ausgewertet, dann mittlerweile 25 Jahre eigene Erfahrung in dem Bereich, ich trainiere ohne den Stefan gekannt zu haben ziemlich ähnlich wie sein Konzept.

Irgendwo ist es als Nichtprofi immer ein Kompromiss den man eingehen muss. Klar kann ich nach 6h GA1 am anderen Tag noch trainieren, aber da ist dann schon eine Vorermüdung dass ich jetzt nicht am Tag drauf hartes Krafttraining oder Intervalle mit 100% angehen könnte. Jeden Tag 3h GA1 sollte wenn man was im Ultra-Bereich angeht kein Thema sein. Am Ende ist es dann aber eben die Frage was zeiteffektiv ist, und da sind dann nach meiner Erfahrung 2*3h sinnvoller als 1*6h. Unterm Strich braucht es aber auch einfach (Lebens-)Kilometer.

Was aber beim Ultra-Bereich dazu kommt sind so Dinge wie Kopf halten ("Shermers-Neck"), Schultern, Handgelenke, Rücken etc.. Da ist dann IMHO das gezielte Krafttraining an der Stelle viel wichtiger als bei den kurzen Sachen wie IM wo man im AK-Bereich nur irgendwo 5-6h auf dem Rad sitzt. Die Anforderungen an Rücken/Rumpf etc.. sind auf den langen Dingern noch relevanter.

Von Ernährung, Schlafstrategie etc.. gar nicht erst zu reden. Aber das macht es auch in der Vorbereitung viel interessanter - ok, zumindest wenn man den gleichen Dachschaden hat wie ich :Lachen2: :Cheese:

Meik
20.03.2025, 19:57
Also ich kann das aktuell leider nicht bestätigen. Ich bin gerade auf nur noch einen Kaffee pro Tag (von 3-4) runter. Derzeit sind vor allem die Nachmittag ganz schön zäh. Ich hoffe, dass das noch besser wird.

Keine Probleme mit Kopfschmerzen oder ähnlichem? Ich versuche meinen Kaffeekonsum möglichst konstant zu halten, Entzug oder deutlich erhöhter Konsum gibt bei mir schnell Kopfschmerzen bis hin zu Migräne. Das ist bei mir auch der Grund warum ich in WK und in der Vorbereitung gucke dass ich das - notfalls mit Koffeintabletten - ungefähr im gleichen Rhythmus beibehalte.

Mit Wachbleiben habe ich erstaunlich wenig Probleme, in der Region eine Nacht durchmachen und WK-Dauern bis um die 40h komme ich ganz ohne Schlaf aus, erst wenn es in die zweite Nacht geht haut es ohne nicht mehr hin.

Was hilft ist auch den Kopf beschäftigen. Groben Plan machen ala alle 15min Essen, Pausenzeiten, dann ist die nächste Runde oder das nächste Zwischenziel erreicht, immer mal wieder rechnen wie lange das bis dahin noch dauert, ... und die Etappenziele nicht zu lang setzen dass man immer mal wieder ein kleines Erfolgserlebnis hat dass einen aufbaut. Irgendwie halt gucken dass man nicht in das "was tue ich hier eigentlich", oder "man ist das im dunkeln alleine langweilig" kommt.

Siebenschwein
20.03.2025, 22:57
Keine Probleme mit Kopfschmerzen oder ähnlichem? Ich versuche meinen Kaffeekonsum möglichst konstant zu halten, Entzug oder deutlich erhöhter Konsum gibt bei mir schnell Kopfschmerzen bis hin zu Migräne. Das ist bei mir auch der Grund warum ich in WK und in der Vorbereitung gucke dass ich das - notfalls mit Koffeintabletten - ungefähr im gleichen Rhythmus beibehalte.
….

Da ist wohl jeder Jeck anders. Ich trinke im HomO keinen Kaffee, am WE manchmal, manchmal nicht- an der Arbeit aber gern mal acht oder zehn Tassen. Mit genügend Wasser dazu ist Letzteres kein Problem für mich, aber auch am nächsten Tag komplett clean zu sein ist ohne Nebenwirkungen möglich. Muss offenbar jeder selber austesten, was der eigene Kadaver so toleriert.

Canumarama
21.03.2025, 10:23
Bei mir waren es ca. 2 Tage mit Kopfschmerzen, dazu etwas schlechte Laune und ein Schlappheitsgefühl.
Danach wurde es dann schnell besser.
Hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt den Kaffee einfach wegzulassen da bei mir immer häufiger eine unangenehme innere Unruhe auftrat.
Von daher war die Motivation schon groß es auszuprobieren und es viel mir doch relativ leicht darauf zu verzichten.
Seit dem geht es mir vom Allgemeinbefinden her deutlich besser.
Und einen koffeinfreien Kaffee mit "Geschmack" habe ich auch bereits gefunden.
Ich werde alt :Lachen2:

Geraldaut
21.03.2025, 15:28
Hallo, kurze Meldung von mir:

Body
- seit dem rudern, laufen und radeln letztes WE Knieschmerzen, wohl noch vom Leiter-Unfall vor zwei Wochen
- diese Woche Minimum, nur in die Arbeit radeln (in drei Wochen laufe ich den Paris Marathon, waere schade den auszulassen)

Mind
- in der Arbeit gehts drunter und drueber, Ende April ist bei uns Carve-Out
- war die letzten Wochen auch noch am Gebrauchtauto-hunting, gestern hab ich endlich bestellt (Passat GTE BJ2021)

Material
- die neuen Schuhe sind perfekt (wieder Mavic Cosmic Ultimate III, hatte ich schon vorher)
- Mitte April kommt der Tailfin, ich kriege das neue Model das am 10.April vorgestellt wird
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/gBaaU4HuURz-i6HFLnSQk8P8Ghw0XnJL5COaEVu9ato-1536x2048.jpg
- zum Geburtstag im April gibt es einen gelbe Jacke fuers NorthCape
- Cockpit getested und validiert: auf dem linken Vorbau die Garmin Uhr, auf dem rechten Vorbau der Garmin Edge als backup and extra-Display https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/qVMP7xpQ2G_qRTbYfzlKAFBDlMcH_6S3VccEz1ABW9A-1536x2048.jpg

Nepumuk
24.03.2025, 12:50
Die nächste Woche ist rum. In der letzten Woche hatte ich weniger sonstige Termin, was sich gleich positiv auf das Trainingsvolumen ausgewirkt hat.

Zu Buche stehen:
3x Laufen (insgesamt 2h)
2x Rolle (2:45 h)
1x GA1 Ausfahrt 3h

Und vor allem als Kerneinheit ein Feldberg-Triple. Ich bin am Samstagmorgen alle drei großen Anstiege auf den Großen Feldberg im Taunus gefahren, was die höchste Erhebung hier in der Umgebung ist. (Für die Lokals: Ich bin von Frankfurt über Oberusel hoch, dann nach Niederhausen und wieder hoch und dann nach Esch runter und wieder hoch. Abfahrt nach Oberursel).

Das waren dann fast 2500 Höhenmeter bei nur 110km Strecke. Gebraucht habe ich 8 Stunden mit 7 Stunden Fahrzeit, das war schon mal ganz ordentlich. Simuliert habe ich dabei eine unsupported Frühstart. Also 4:30h aufstehen, anziehen, losfahren. Am Rad war nur eine volle Flasche und ein paar Kleinigkeiten zu Futtern. Der Rest war unterwegs zu besorgen.

Insgesamt werden es also fast 15h Training letzte Woche.

Das Rad ist so langsam im Renn-Setup für das Unknown-Race. Ich werde heute mal den gedämpften Vorbau von meinem Gravelrad montieren, um mehr Komfort ins Vorderrad zu bekommen. Man sehen, ob das funktioniert.

Geraldaut
30.03.2025, 20:35
Freitag wieder Pedotaf (30km in-die-Arbeit laufen), Samstag Bla-bla Ride.

Tom hat mich mit seiner "Cinglé du Ventoux- aeh, Feldberg,Tour stark inspiriert, da hab ich mich auch wieder mal gechallenged, Zeit halber aber nur eine Solo 200er. Interessant war wie effizient man mit einem leicht wehem Knie radelt - nur gut 3500 "aktive" Kalorien gebraucht. So stelle ich mir das zum Nordkap vor - ruhig, effizient, 250 bis 300km pro Tag. Heute hab ich 8h inkl. kleinen Pausen gebraucht, für 200.
Das wird schon!

Klugschnacker
31.03.2025, 09:08
Hallo, kurze Meldung von mir:

Body
- seit dem rudern, laufen und radeln letztes WE Knieschmerzen, wohl noch vom Leiter-Unfall vor zwei Wochen
- diese Woche Minimum, nur in die Arbeit radeln (in drei Wochen laufe ich den Paris Marathon, waere schade den auszulassen)

Hi Geraldaut, von den Knieschmerzen berichtest Du seit vier Wochen, nicht erst seit zwei. Das zu bemerken ist eine Berufskrankheit von mir. Die Kombination von

- Ich hab’s am Knie
- Ich laufe zum Spaß demnächst einen Marathon
- Mein Hauptwettkampf ist nach dem Marathon

löst bei mir einen Angstreflex aus. Du bist ein erfahrener Sportsmann. Setze Dich damit auseinander, den Marathon sausen zu lassen. Auch Deine 30 Kilometer Lauftage gehören auf den Prüfstand. Tut mir leid. Hoffentlich ist das Knie bald wieder gut.
:Blumen:

Nepumuk
31.03.2025, 13:43
Nach einer sehr guten vorletzten Trainingswoche, ware die letzte Woche eher mau. Zeit hatte ich genug, also hab ich versucht, das Trainingspensum auf dem Niveau der Vorwoche zu halten. Leider nur mit begrenztem Erfolg, die Muskulatur hat da nicht so mitgespielt. Die beiden Ausfahrten habe ich deutlich kürzen müssen, da ging nicht mehr viel.

Letzte Woche habe ich Folgendes gemacht:
1x Rolle 1:25h
2x Laufen 2h
1x Athletik: 1h
1x Pendeln zur Arbeit: 2h
Lange Ausfahrt Samstag: 4:30h mit 1000HM
Lange Ausfahrt Sonntag: 3:20h flach

Insgesamt rund 14h. Das war dann etwas zu viel bzw. ich hätte besser einen zusätzlichen Ruhetag am Freitag eingebaut. Das muss ich unbedingt berücksichtigen.

Ansonsten bereiten wir gerade unsere Räder für das Unknown Race vor. Bis zum Start sind es nur noch 2,5 Wochen. Das Taschen- und Beleuchtungs-Setup ist soweit klar, Reifen und Übersetzung sind soweit auch geklärt. Unklar ist noch, ob ein volles Schlafsetup (Bivi+Isomatte+Schlafsack) mitnehmen oder ob wir nur ein Notfall-Setup (Rettungsdecke + Schlafsack) mitnehmen für den Fall, dass wir keine feste Unterkunft finden. Wahrscheinlich nehmen wir mal alles mit und entscheiden uns dann abhängig von der Wetterlage.

Von meinem Trainingstag am Feldberg habe ich auch ein kleines Video gedreht: Feldberg-Triple (https://youtu.be/H4NzfymP5ws)

Geraldaut
07.04.2025, 10:01
Letzte Woche ruhig:
- Arbeitsradeln, kleine Ausfahrt Freitag und Samstag mit den Kumpels (insgesamt 360km); am Freitag mal frueh um 5h gestartet, das werde ich jetzt öfter mal einbauen
- gestern in kurzer Lauf um den neuen "Gelgürtel" zu testen (6km) und Rudern (40min)
Diese Woche: nur Arbeitsradeln, Fokus Hydration und Energiereserven tanken
Keinerlei Beschwerden.

Klugschnacker
07.04.2025, 12:45
Keinerlei Beschwerden.

Prima, freut mich! :)

Nepumuk
07.04.2025, 15:21
Von mir wird es hier keine Updates mehr geben. Nach den Arnes wochenlangen Gängeleien von wegen ein paar harmlosen Beiträgen in den Politikthreads, habe ich keinen Bock mehr, mir hier Mühe zu machen.

Wer wissen möchte, wie die Sache ausgeht, kann mir/uns gerne auf YouTube (https://www.youtube.com/@TomStevieOnTour) oder Instagram (https://www.instagram.com/thomas.thissen/) folgen.

Ansonsten war's das für mich hier.

Geraldaut
07.04.2025, 15:58
Schade! Ich wuensch Euch viel Glueck beim Unknown Race und vielleicht radeln wir uns ja ab Berlin ueber den Weg.

Klugschnacker
07.04.2025, 16:05
Ich finde es auch schade und wünsche alles Gute.

Jimmi
07.04.2025, 16:43
Ja schade.

Deine Beiträge empfand ich als sehr bereichernd.

Meik
07.04.2025, 16:50
Deine Beiträge empfand ich als sehr bereichernd.

Dto., ich gucke auch mal auf Insta rein, fände aber trotzdem schön wenn du dir das noch mal mit etwas Abstand anders überlegst. :Blumen:

Estampie
08.04.2025, 08:13
ach komm schon, das ist spannend hier und wir lesen gerne mit und sind gespannt auf die Tour!

Bety
08.04.2025, 08:23
Och ne, nicht schon wieder jemand der wegen den politischen Themen geht und sportlich interessante Inhalte bringt. Ignorier doch einfach bitte den Politik Thread, ist hier ein Triathlon Chat.:Blumen:

tridinski
08.04.2025, 16:45
Grüße aus Olderdalen / Nähe Tromsö, also gar nicht so weit weg von da wo ihr radeln wollt. Strassenbedingungen noch nicht ganz so super, aber das wird
https://up.picr.de/49459237ra.jpeg

Viel Spaß bei den weiteren Planungen, würde mich freuen wenn’s da weiterhin Updates gibt

P.S. Nicht nur zum radeln zu empfehlen da

https://up.picr.de/49459265io.jpeg

su.pa
08.04.2025, 17:58
Von mir wird es hier keine Updates mehr geben. Nach den Arnes wochenlangen Gängeleien von wegen ein paar harmlosen Beiträgen in den Politikthreads, habe ich keinen Bock mehr, mir hier Mühe zu machen.

Wer wissen möchte, wie die Sache ausgeht, kann mir/uns gerne auf YouTube (https://www.youtube.com/@TomStevieOnTour) oder Instagram (https://www.instagram.com/thomas.thissen/) folgen.

Ansonsten war's das für mich hier.

Ach bitte schreib doch hier weiter :Blumen:

Geraldaut
10.04.2025, 14:29
Material: ich bin vor ein paar Wochen von Tailfin kontaktiert worden ob ich denn auf die neueste Version warten will, was ich bestaetigt hab. Diese Version wurde jetzt gelauncht (und ich kriegt nun endlich meine Tasche):

MARKETINGALARM (https://www.youtube.com/watch?v=MpZl7APBrvQ)

Bin schon gespannt!

Geraldaut
13.04.2025, 16:51
Heute Vormittag hab ich endlich den Marathon erledigt und dieser Marathon hat auch erledigt - dank meiner umfangreichen Vorbereitung war ich in Topform (Not) und die Mauer hat mich erst ab km 29 voll erwischt. Nur Stolz und Zuschauer haben mich das ganze am Zahnfleisch kriechend unter 4h beenden lassen. https://track.rtrt.me/e/ASO-PARISMARATHON-2025#/tracker/R2SDBZXM,R9YZ2GEW,R8YG79MA"]
Also endlich vorbei, und ich kann mich nun 100% auf dem Job, Familie, Garten und NC4K konzentrieren. Morgen müsste der famose Tailfin kommen.
Die Organisatoren haben uns letzte Woche einen ersten Wurf der gpx Route geschickt, bleibt natürlich geheim unter Teilnehmern. Aber soweit keine Überraschungen, entspricht ziemlich meinen eigenen Entwurf via Komoot, gesamt km etwas über 4000km, dem Namen treu.

Klugschnacker
14.04.2025, 09:11
Nur Stolz und Zuschauer haben mich das ganze am Zahnfleisch kriechend unter 4h beenden lassen.

Stark, herzlichen Glückwunsch! :liebe053:
Knie ok?

Geraldaut
14.04.2025, 09:41
Stark, herzlichen Glückwunsch! :liebe053:
Knie ok?

Vom Knie hab ich nix gespürt, alles nur Muskelschmerzen. Fühle mich wie ein 90 Jähriger.

Geraldaut
27.04.2025, 19:20
Ich bin am finalisieren vom Setup. Die neue Tailfin Tasche ist super. Ich schwanke noch mit den Flaschenhaltern außen, wegen Aeronachteil. Leider passt die behind-the-saddle Halterung nicht mit der Tasche, also entweder Flaschen in die Tasche oder die Flaschenhalter außen, zumindest auf einer Seite.
Ich hab weiters die ganze Front hochgelegt, ist sehr bequem auf dem Auflieger geworden.
Fotos sind auf Strava, ich bring den Link dazu morgen am Computer ins Forum.

Geraldaut
27.04.2025, 19:25
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/Iq4zOJqvmhF8YcBdrJeshgXYNW0-PFWVW23ooePxOwc-2048x1536.jpg

https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/cxMV0Ivq6_kIOgZKv4kJqAYgQRR4uSMfQwDC8-H6cPA-1536x2048.jpg

sybenwurz
27.04.2025, 19:54
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/cxMV0Ivq6_kIOgZKv4kJqAYgQRR4uSMfQwDC8-H6cPA-1536x2048.jpg

Aja: gut, dass der Gepäcksträger so aerodynamisch ist!
:Cheese:

Klugschnacker
27.04.2025, 20:06
Vorschläge für eine alternative Position der hinteren beiden Trinkflaschen, natürlich ungefragt:

- liegend auf dem hinteren Gepäckstück oben drauf
- hinter der Sattelstütze wie im Triathlon
- hinter dem hinteren Gepäckstück

Nichts für ungut!
:Blumen:

Geraldaut
27.04.2025, 21:06
Vorschläge sind natürlich willkommen.

- liegend auf dem hinteren Gepäckstück oben drauf
=> das wäre meine Überlegung - dann würde ich auch auf Standart PET Flaschen zurückgreifen
- hinter der Sattelstütze wie im Triathlon
=> schon probiert, das stört die Tasche, kann man dann nur mit Wurschtlerei auf und zu machen
- hinter dem hinteren Gepäckstück
=> hinten sind in der Tat zwei Schrauben im Taschenboden. Direkt dahinter ist allerdings Nix zum fixieren.

Und das mit der Aerodynamik ist auch so eine Placebosache, wenn es mal stört, dann stört es auf Dauer!

TriVet
27.04.2025, 21:14
Musst du denn während der Fahrt die Flasche(n) greifen können?
Eher nicht, oder?
Ich wäre insofern auch beim Team eine (1,5liter?) PET-Flasche oben auf der Tasche.
Ansonsten scheint es hinten an der Tasche eine Art Schlaufenmoeglichkeit zu geben, kannst du vielleicht so eine soft-Hülle (wie sie manche am oder unter dem Lenker haben, ich nenne sie immer die leckerli-Beutel) oder Ähnliches anbaendseln und da noch eine radflasche reinpacken?

Meik
27.04.2025, 21:16
Und das mit der Aerodynamik ist auch so eine Placebosache,

Das sagst du jetzt wo ich mir gerade ein neues Tri-Rad gekauft habe? :-((

Ich würde auch das Rücklicht an die Tasche machen, die hat da hinten so eine schöne Halterung für Rücklichter.

Aber ich weiß nicht, mit den 30*30cm hinterm Sattel wird das aber eng :Gruebeln: :Cheese:

Geraldaut
28.04.2025, 07:33
Das sagst du jetzt wo ich mir gerade ein neues Tri-Rad gekauft habe? :-((

Ich würde auch das Rücklicht an die Tasche machen, die hat da hinten so eine schöne Halterung für Rücklichter.

Aber ich weiß nicht, mit den 30*30cm hinterm Sattel wird das aber eng :Gruebeln: :Cheese:

Jedenfalls hab ich super Platz für die Startnummer!

Geraldaut
28.04.2025, 21:40
https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/CBXbrce0SVS0VhPdXVjxLZGgPfmz1fRhZiRtGI8LoDw-1536x2048.jpg

https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/o6ngYiuazcCDiurobYZUHqqlG-GHVPczOvnlMMQy7Uk-1536x2048.jpg

https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/vLpW9u38WeK76Il2JvqUqJgkbdi1EQyf0YwGb9W1qnM-1536x2048.jpg

Geraldaut
05.05.2025, 15:40
Trainingsupdate:

Letzte Woche hab' ich mit dem Setup zwei Testfahren absolviert, jeweils 8h ohne Pause und bin jeweils gute 200km gekommen:

Erste Radausfahrt: heiss, mit Gravelpassagen
Distanz: 205.22 km
Zeit: 7:53:00
Höhenmeter: 1,913 m
Durchschnittliche Leistung: 165 W
Gesamtenergieverbrauch: 3,762 kJ
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 26.0 km/h
Maximale Geschwindigkeit: 61.8 km/h
Gesamtzeit: 8:39:03

Zweite Radausfahrt: sehr windig, auch ein paar Schottereinlagen
Distanz: 220.01 km
Zeit: 8:00:43
Höhenmeter: 1,531 m
Durchschnittliche Leistung: 168 W
Gesamtenergieverbrauch: 4,324 kJ
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 27.5 km/h
Maximale Geschwindigkeit: 57.1 km/h
Gesamtzeit: 8:34:52

Naechstes WE probiere ich die Variante 6h + Mittagspause + 6h um zu schauen ob das besser geht.
Ich bin normalerweise bei Tagestouren kein Freund der grossen Pause, bei Mehrtagestouren gehoert es aber dazu um den Tank nich jeden Abend leer zu fahren.
Das ganze um meine generelle Planung mit realistischen Tageszielen zu verfeinern.

Ansonsten habe ich endlich die Verschleissteile bestellt, Antrieb, Bremse, Cleats, Reifen usw.

Wo ich noch schwanke:

Pumpe mit Manometer: https://www.deporvillage.fr/pompe-a-pied-lezyne-micro-floor-drive-hpg-noir

Flasche mit Schlauch: https://www.deporvillage.fr/bidon-profile-design-hsf-aero-drink-880-ml

Ansonsten alles gut!

TriVet
05.05.2025, 15:45
Bei der Pumpe werden dir die meisten wohl den sks rennkompressor empfehlen, auch bei mir seit Jahr und Tag problemlos im Einsatz.
ZB hier:
https://www.rosebikes.de/sks-germany-rennkompressor-standpumpe-626297?channable=403ff66964003138393236373551&source=detail&sku=1892675&product_shape=89&article_size=6075&gad_source=1&gad_campaignid=21419671867&gbraid=0AAAAAC3rvVilToKJxA3RkfPSlNp1f-Ax6&gclid=Cj0KCQjww-HABhCGARIsALLO6Xz75_JOElET-lEhXoj0k9cGiq2mtNlgoKcZgBMUEp74Wtefq_B_TnsaAgEGEAL w_wcB&sf=1

Geraldaut
05.05.2025, 16:14
Bei der Pumpe werden dir die meisten wohl den sks rennkompressor empfehlen, auch bei mir seit Jahr und Tag problemlos im Einsatz.
ZB hier:
https://www.rosebikes.de/sks-germany-rennkompressor-standpumpe-626297?channable=403ff66964003138393236373551&source=detail&sku=1892675&product_shape=89&article_size=6075&gad_source=1&gad_campaignid=21419671867&gbraid=0AAAAAC3rvVilToKJxA3RkfPSlNp1f-Ax6&gclid=Cj0KCQjww-HABhCGARIsALLO6Xz75_JOElET-lEhXoj0k9cGiq2mtNlgoKcZgBMUEp74Wtefq_B_TnsaAgEGEAL w_wcB&sf=1

Danke, zu Hause hab ich eh schon einen Kompressor. Ich meinte fuer die Challenge. Ich hab mehrere Handpumpen, aber alle ohne Manometer. Fuer eine Tagestour optimal, ich hab auch ein gutes "Daumengefuehl" aber nagelneue GP5000 sind halt relativ schwer auf die Felge zu "poppen", meine Handpumpen gehen nur bis gut 4 bar bevor meine Radlerarme muede werden.
Ich hab natuerlich immer einen Autoventiladapter fuer die Tankstelle dabei, aber das ist auch relatif chronophage.

TriVet
05.05.2025, 16:28
Achso.
Ich habe nur die „pompe a pied“ gelesen. :cool:

Bei den radtagen hatte einer der Teilnehmer so eine vollektrische pumpe dabei, war auch sehr cool. So Zigarettenschachtelgross.

Oder sowas, da könntest du vielleicht mit einer Kartusche schnell genug Druck aufbauen:
https://www.bike-discount.de/de/crankbrothers-klic-hp-analog-co2-handpumpe-inkl.-rahmenhalter?

Geraldaut
05.05.2025, 17:21
ich haette sogar noch ein paar Kartuschen und Aufsatz herumliegen. Ich hab das System eigenlich aufgegeben weil CO2 bei den poroesen Latexschlaeuchen eigenltlich nicht lange Druck behaelt. Aber das ist halt wieder extra Gewicht und Zeugs (und der elektrische Minikompressor sowieso). Die Lezynepumpe ist das schon eine elegantere Loesung.

sybenwurz
05.05.2025, 18:45
Ich hatte mal genau diese Pumpe und hab sie hier im Forum weiterverkauft, da ich sie als so klein empfand, dass die ausklappbare Fussraste bzw die Möglichkeit, sie als 'Standpumpe' zu benutzen, keinen Mehrwert bot.
Da würde ich das Gewicht lieber in ne Double Action Pumpe (bis zu nem gewissen Druck viel Volumen, dann eben langsameres Pumpen, aber auf nen hohen Druck) oder ne normale Minipumpe für Rennradreifen investieren.
Diese 'In Line'-Manometer verwendet Lezyne ja auch für andere Pumpen.

Die neumodischen Kisten haben natürlich keine Möglichkeit mehr, sie adäquat unterzubringen, aber ich steh weiterhin und dennoch auf die normalen Rahmenpumpen, die man parallel zum Ober- oder Sitzrohr ins Dreieck klemmt.
Viel belächelt, das ändert sich aber im Falle eines Platten bei den Mitfahrern, denn dann leiht man sich das Ding mit doch einigem Volumen pro Hub bei dennoch akzeptabel erzielbarem Druck ganz gerne aus...:Lachen2:

Klugschnacker
06.05.2025, 08:36
Eine einfache, aber solide Minipumpe ist die SKS Raceday mit Rahmenhalterung. Sie hat kein Manometer, liefert aber genügend Druck, um einen Conti 5000 auf die Felge ploppen zu lassen.

Latexschläuche sind als Ersatzschläuche meiner Meinung nach heikel, da sie empfindlich gegen kleine Einklemmer bei der Montage sind, die sich manchmal nicht ganz vermeiden lassen. Conti Race Light (Butyl) ist etwas weniger empfindlich, hat ein kleineres Packmaß und hält die Luft tagelang.

Kommt tubeless nicht in Frage? Die häufigste Pannenursache dürften kleine Durchschläge sein, wenn man mit dem beladenen Rad über einen Stein oder eine Asphaltkante semmelt. Sowohl Latexschläuche als auch der Conti Race Light sind sehr empfindlich gegen diese Schläge.

TriVet
06.05.2025, 09:11
Ich habe hier noch eine Pumpe von extrem/barbieri liegen, die vielleicht passt, zumindest hat sie manometer, Handbetrieb und Kartusche beides möglich.
finde sie aber online nicht mehr, das hier dürfte das Nachfolgemodell sein:
https://www.santafixie.de/barbieri-vision-air-dreifachfunktion-inflator.html?gad_source=1&gad_campaignid=19940843017&gbraid=0AAAAADlNKwkvRmaI3XLtvaN_phENabx5U&gclid=Cj0KCQjw5ubABhDIARIsAHMighYHpEiprrM6UYfEqKsQ pGiuELCI2fwjs0j8XdCugSAvtxMvK09WCL8aAmhMEALw_wcB

Meik
06.05.2025, 09:13
Da gehen die Geschmäcker ziemlich auseinander. Für zu Hause der Rennkompressor, ohne Frage.

Für unterwegs - ich hab zum Glück bisher wenig Pannen - hab ich für die erste immer eine CO2-Kartusche dabei, geht einfach schnell, problemlos auch höherer Druck und viel Platz braucht die mit Adapter nicht.

Tankstellenadapter ist selbstverständlich.

Bei langen Touren/Bikepacking habe ich die hier dabei:
https://www.rosebikes.de/topeak-race-rocket-mt-minipumpe-476967?article_size=6075&product_shape=5447&sf=1

Relativ großes Volumen für eine kleine Handpumpe. Manometer fehlt mir unterwegs nicht, auf ein halbes Bar kommt es da nicht an. Aber der kurze Schlauch ist in der Hektik Gold wert. Auch bei schnellem und kräftigem Pumpen reisst man da kein Ventil ab, gerade wenn man die empfindlicheren TPU-Schläuche fährt.

Päckchen selbstklebende Flicken ist auch immer dabei. Neben Schlauch flicken tun es die auch mal um notfalls ein Loch im Mantel von innen abzukleben.

sabine-g
06.05.2025, 10:22
Ich habe diese Pumpe (https://www.topeak.com/de/de/product/244-TURBO-MORPH-G).
Man kann damit ordentlich Druck machen.
https://d38pflz5lto8bg.cloudfront.net/storage/app/media/product/pumps/mini-pumps/turbo-morph-g/turbo-morph-g-3.jpg
https://d38pflz5lto8bg.cloudfront.net/storage/app/media/product/pumps/mini-pumps/turbo-morph-g/turbo-morph-g-2.jpg

DocTom
06.05.2025, 13:54
Ich habe diese Pumpe (https://www.topeak.com/de/de/product/244-TURBO-MORPH-G).
Man kann damit ordentlich Druck machen.
...

cool...:Blumen:

Geraldaut
07.05.2025, 13:52
Danke, ich die Pumpe mal in meinem Einkaufskorb. Zur Zeit noch Kategorie "nice to have"