Vollständige Version anzeigen : Umkleide- und Duschmöglichkeiten auf der Arbeit
Hallo zusammen,
ich würde gerne regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren. Aufgrund der Entfernung und der „Kleiderordnung“ geht dies ohne Umkleide- und Duschmöglichkeiten nicht realisierbar.
Ich habe schon versucht eine individuelle Lösung hier in der Nähe zu finden (Schwimmbad, Physiopraxen, etc). Leider nix praktikabeles dabei.
In unserem Unternehmen (400 MA an dem Hauptstandort) gibt es viele Mitarbeiter die ein ähnliches Problem haben. Daher möchte ich versuchen, den Arbeitgeber dafür zu begeistern, Duschen und Umkleidemöglichkeiten bereit zu stellen.
In der Argumentation möchte ich die Zufriedenheit der Mitarbeiter, mE auch die Steigerung der Arbeitsleistung, den ökologischen Aspekt (der ggf auch werbewirksam vermarktet werden kann) hervor heben.
Nun (endlich) zu meinen Fragen:
Gibt es zufällig hier jemanden, der sich damit schon mal beschäftigt hat. Gibt es evtl. Existierende Konzepte.
Gibt es Studien über den Zusammenhang von „Arbeitsleistung und Sport“.
Mein Ziel ist es, meinem AG ein Konzept vorzulegen, das ich möglichst auch durch Studien untermauern kann.
Ich hoffe hier etwas Input zu bekommen.
Danke vorab
...
Einem Arbeitgeber mit >400 Arbeitnehmern wird man kaum erklären müssen, dass Sport gesund ist und sich positiv auf die Arbeitsleistung auswirkt.
Im ersten Schritt würde ich unter den Mitarbeitern Unterschriften für Duschen sammeln, damit der Arbeitgeber sieht, dass er die Investition nicht nur für einen durchgeknallten Triathleten tätigen würde.
LidlRacer
13.02.2020, 11:32
Hab nicht detailliert geschaut, aber vielleicht gibt's hier hilfreiches:
https://www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de (vom ADFC)
oder da:
https://splash-n-dash.de
Wäre es denn grundsätzlich überhaupt möglich (räumlich, baulich), Duschen und Umkleideräume einzurichten? Also existieren zumindest Wasserleitungen, z.B. von den Toiletten, in deren Nähe geeignete Räume frei gemacht werden könnten? Müsste ja auch alles doppelt sein, für Männlein und Weiblein, nicht wahr?
Oder, falls das baulich kaum umsetzbar ist, gibt es Platz, für einen Duschcontainer?
Meiner Erfahrung nach sind die Erfolgsaussichten besser, wenn nicht nur ein Problem benannt, sondern ein möglichst konkreter Lösungsvorschlag unterbreitet wird. Es geht ja nicht nur um die reinen Investitionskosten, sondern auch um den internen Aufwand für Planung und Realisierung.
Sozialpolitische Agitation kannst du dir sparen, denk ich, das mit dem Nutzen von Bewegung für die Gesundheit von AN dürfte sich rumgesprochen haben.
Überhaupt erstmal zusammenzutragen, wen das alles betreffen würde, ist natürlich der erste Schritt. Und wenn dabei auch ein paar Leute aus dem oberen Management und/oder aus den Bereichen, die damit zusätzlichen Arbeitsaufwand haben werden, sind, umso besser.
Bei 400 Mitarbeitern solltet ihr einen Betriebsrat haben, der für derartige Dinge Anlaufstelle ist.
Erstaunlich, dass es bisher noch keine Lösung bei euch gibt. Bei 400 Mitarbeiter gibt es ja sicherlich/hoffentlich mehrere, die mit dem Rad kommen und mindestens ein Umkleidemöglichkeit bei Schlechtwetter benötigen.
Moin!
Bei unserem Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern und existierenden Dusch und Umkleideräumen war es ein riesen Act für die Nicht-Produktionsmitarbeiter dort Spinde zu organisieren, bzw. es wurden extra neue Räumen für uns eingerichtet.
Also die schiere Größe und Existenz eines Betriebsrates hilft da nicht als Argument …
Gruß Jan
captain hook
13.02.2020, 12:44
Moin!
Bei unserem Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern und existierenden Dusch und Umkleideräumen war es ein riesen Act für die Nicht-Produktionsmitarbeiter dort Spinde zu organisieren, bzw. es wurden extra neue Räumen für uns eingerichtet.
Also die schiere Größe und Existenz eines Betriebsrates hilft da nicht als Argument …
Gruß Jan
So sieht das aus.
Und wenn man beruflich mit solchen Themen zu tun hat...
Duschen innerhalb oder außerhalb der Zeiterfassung? Wie trennt man das ggfls. von einem Zutrittssystems? Wo lässt man die nassen Sachen? Wo lässt man die trockenen Wechselsachen (hängt man dann den Cerutti-Anzug in seinen Spind im miefigen Fahrradkeller?)? Wie sichert man diese Sachen? Was passiert mit den nassen Handtüchern? Gibt es Trockenräume für Handtücher und nasse Sachen? Gibt es die Möglichkeit die Sachen zu waschen? Wie wird das finanziert und der Unterhalt bezahlt? Muss man das alles für m/w/d einrichten? Wo baut man solche Räume überhaupt hin? Oder muss der Mitarbeiter dann in nass und dreckig durchs ganze Gebäude?
Ihr denkt jetzt, solche Gedanken sind verrückt? Nein, dass sind Fragen, die man gestellt bekommt, wenn man alleine daran denkt einen abgeschlossenen Fahrradraum zur Verfügung zu stellen.
...
Also die schiere Größe und Existenz eines Betriebsrates hilft da nicht als Argument …
...
Es war auch nicht als "Argument" gedacht, sondern es ist schlicht und ergreifend die Adresse, die solche zweifellos berechtigte Ansprüche bei der Geschäftsführung vorzubringen hat.
Es ist nunmal gemäß Betriebsverfassungsgesetz die Interessensvertretung der Arbeitnehmer. Der BR bekommt jederzeit zeitnah Termine mit der Geschäftsführung und er hat auch die Möglichkeit via mailings zeitnah und ohne datenschutzrechtliche Problematik den genauen Bedarf in der Belegschaft für Umkleiden/ Duschen zu ermitteln.
Ein einzelnder Arbeitnehmer scheitert da bei einem größeren Betrieb u.u. schon daran, überhaupt die richtigen Verteiler zu bekommen.
Es war auch nicht als "Argument" gedacht, sondern es ist schlicht und ergreifend die Adresse, die solche zweifellos berechtigte Ansprüche bei der Geschäftsführung vorzubringen hat.
Es ist nunmal gemäß Betriebsverfassungsgesetz die Interessensvertretung der Arbeitnehmer. Der BR bekommt jederzeit zeitnah Termine mit der Geschäftsführung und er hat auch die Möglichkeit via mailings zeitnah und ohne datenschutzrechtliche Problematik den genauen Bedarf in der Belegschaft für Umkleiden/ Duschen zu ermitteln.
Ein einzelnder Arbeitnehmer scheitert da bei einem größeren Betrieb u.u. schon daran, überhaupt die richtigen Verteiler zu bekommen.
Als alter Gewerkschafter und Personalrat sag ich: Genau so ist das! :liebe053:
Ja, Hafu, ich habs schon so auch verstanden, war eher etwas plakativ formuliert … ;)
Link für Dich: https://www.jobrad.org/aktuelles/vorteile/betriebliches-gesundheitsmanagement.html
Wenn Du etwas runter scrollst, findest Du eine Grafik zu den Krankheitstagen der MA mit und ohne Dienstrad.
Ich versuche gerade Jobrad bei uns einzuführen. Dafür habe ich auch Argumente zusammen getragen. Stichwort Gesundheitsmanagement...
Viel Erfolg!!!
Duschen sind bei uns allerdings vorhanden. Es gibt ein Fitnessstudio im Haus.
Schwarzfahrer
13.02.2020, 14:00
...eine Grafik zu den Krankheitstagen der MA mit und ohne Dienstrad.
Na ja, die Beweiskraft dieser Grafik ist leider etwas begrenzt. Sind die Mitarbeiter mit Dienstrad seltener krank, weil sie Rad fahren, oder fahren vor allem die Mitarbeiter Rad, die fitter und gesünder sind?
Zum Thema: Bei uns wurde vor Jahren das Ganze mit einer Minimallösung gestartet (WC mit Waschbecken im Keller mit Vorraum und 4 Spinden versehen, dann später eine Dusche in die Ecke eingebaut). Ich finde, je minimalistischer und bescheidener ein Einstieg ist, desto einfacher sollte es klappen. Allerdings wäre der Ansatz heute vermutlich schon schwierig, da es inzwischen nicht mal als Übergang akzeptabel wäre, daß es nur eine Umkleide gibt - die Frauen brauchen ja eine eigene. Je größer die Firma, desto zäher wird alles, weil umso mehr Stellen mitreden wollen. Bei 400 Mitarbeitern ist es wichtig, den Entscheider zu finden und den möglichst persönlich zu überzeugen.
Ich glaube nicht, dass es nötig ist für verschiedne Geschlechter einen eigenen Duschraum einzurichten.
In unserer Firma gibt es einen Duschraum welcher als ganzes genutzt wird. Eine Person geht rein, schließt ab und die nächste Person kann halt erst rein wenn die vorherige Person fertig ist. Beim vorherigen AG (Dax Konzern, 500 Angestellte in dem Gebäude) gab es auch genau einen Duschraum.
Für Nasses (Handtücher, Fahrradkleidung) gibt es dort eine Wäschespinne. Wie das mit der Haftung so geregelt ist weiß ich nicht. Aber sollte ja ähnlich wie Garderoben in Büros gehandhabt werden. Sicherlich gibt es dafür also einen Rahmen.
Wäre trotzdem Interessant das Thema hier bis zur Umsetzung verfolgen zu können und andere davon profitieren können.
Bin sowieso der Meinung, dass in neuen Bürogebäuden Duschmöglichkeiten und überdachte Fahrradparkplätze gesetzlich vorgeschrieben werden sollten.
Schwarzfahrer
13.02.2020, 14:32
Ich glaube nicht, dass es nötig ist für verschiedne Geschlechter einen eigenen Duschraum einzurichten..
Ich auch nicht, aber das sehen viele Frauen anders - und wenn es so ist, sollte man schon darauf eingehen. Es haben nun mal weniger Männer Probleme mit gemeinsamen Sanitärräumen als Frauen. Oder - was sagen die Mädels hier dazu?
Hauptsache man hat eine Dusche....
Da würde ich jetzt nicht gross zwischen "Männlein" und "Weiblein" unterscheiden.
Ok, ich als "Mann" sehe das vielleicht anders wie als "Frau".
Hauptsache man hat eine Dusche....
Da würde ich jetzt nicht gross zwischen "Männlein" und "Weiblein" unterscheiden.
Ok, ich als "Mann" sehe das vielleicht anders wie als "Frau".
Wenn die Dusche so gross ist, dass man sich im abgeschlossenen Raum auch umkleiden kann, dann verschwindet man dort in Sportklamotten und kommt im Arbeitsdress wieder raus.
Matthias75
13.02.2020, 15:12
Wenn die Dusche so gross ist, dass man sich im abgeschlossenen Raum auch umkleiden kann, dann verschwindet man dort in Sportklamotten und kommt im Arbeitsdress wieder raus.
Solange kann dann leider kein anderer duschen oder sich umziehen. Wenn die Kollegen morgens mehr oder weniger gleichzeitig kommen, hast du eine Warteschlange oder die Kollegen sitzen in ihren (nassen?) Radfahrklamotten am Schreibtisch, bis die Dusche wieder frei ist.
M.
captain hook
13.02.2020, 15:21
Wenn die Dusche so gross ist, dass man sich im abgeschlossenen Raum auch umkleiden kann, dann verschwindet man dort in Sportklamotten und kommt im Arbeitsdress wieder raus.
Soweit die Theorie.
Woher holt der seinen Arbeitsdress? Und wie verwahrt er den da? Und was macht er mit dem nassen Handtuch? Und wie zieht er sich dann wieder um wenn er nach Hause fährt? Hat er in der Arbeitszeit geduscht? tbc
Soweit die Theorie.
Woher holt der seinen Arbeitsdress? Und wie verwahrt er den da? Und was macht er mit dem nassen Handtuch? Und wie zieht er sich dann wieder um wenn er nach Hause fährt? Hat er in der Arbeitszeit geduscht? tbc
Ich habe jahrelang in einer Firma gearbeitet, in der es gut funktioniert hat, obwohl mehrere Personen mit dem Rad zur Arbeit gekommen sind (ich auch). Natürlich war die Lösung nicht perfekt, aber keine Dusche wäre die schlechtere Alternative gewesen.
Duschzeit war keine Arbeitszeit, warum auch?
Klamotten zwischenlagern, Handtücher trocknen..... war alles kein Problem, aber natürlich gabs auch mal Probleme. Wichtig war, dass jeder bemüht war, Dusche/Umkleide nur möglichst kurz zu belegen.
Man braucht nicht unbedingt eine Dusche.
Ich mache das mit einem Waschlappen.
Dazu gehe ich aufs Behinderten-WC. :)
(Das muss man natürlich auch erst mal haben.)
captain hook
13.02.2020, 16:02
Ich habe jahrelang in einer Firma gearbeitet, in der es gut funktioniert hat, obwohl mehrere Personen mit dem Rad zur Arbeit gekommen sind (ich auch). Natürlich war die Lösung nicht perfekt, aber keine Dusche wäre die schlechtere Alternative gewesen.
Duschzeit war keine Arbeitszeit, warum auch?
Klamotten zwischenlagern, Handtücher trocknen..... war alles kein Problem, aber natürlich gabs auch mal Probleme. Wichtig war, dass jeder bemüht war, Dusche/Umkleide nur möglichst kurz zu belegen.
Rein praktisch seh ich da, wenn alle froh sind eine gute und gangbare Lösung zu finden auch keine Probleme. Aber mach das mal in nem Laden mit 20.000 Leuten wo jeder seine Ideen einbringt. Wo alle gleichberechtigt sind, wo diverse Gebäude unterschiedlichster Art betrieben werden, wo ein Zugang aufs Grundstück gleichzeitig elektronisch die Arbeitszeit beginnen lässt und wo die Hälfte radelt und sich die andere Hälfte beschwert, dass die ihre schwitzigen, stinkenden Sachen irgendwo lagern.
Es lohnt sich das Papier was Lidl gepostet hat zu lesen. Da sieht man wie weit man das Thema treiben kann. Sowas kann dann die Leute, die das zur Verfügung stellen sollen und die für Sicherheit und Organisation in einem großen Laden zuständig sind dann vor ordentlich Kopfzerbrechen stellen.
Wenn man es prakmatisch handhaben will... Fahrradkeller, je eine Dusche mit Umkleidebereich für m und w integrieren, Schränke mit selbst mitzubringenden Vorhängeschlössern und damit dann mal starten.
Da Duschen meist in einem Gebäude sind und Sicherheitskonzepte häufig Zugang und Zeiterfassung gleichzeitig laufen lassen ist das nicht zwangsweise logisch mit "Duschen ist außerhalb der Zeit". Bist Du im Gebäude läuft Deine Zeit.
Ich bin ja begeistert über die vielen Antworten. Ich bin heute leider tagsüber unterwegs und kann mich daher erst heute Abend in Ruhe damit befassen. Finde aber eure Anregungen schon total hilfreich, da ich mir zum Beispiel über das Thema mit der Wäsche trocknen noch gar keine Gedanken gemacht hatte.
Unser Personalrat war für mich auch der erste Ansprechpartner, allerdings besteht dort leider wenig Eigeninteresse und daher wird es von der Seite auch nicht wirklich vorangebracht.
Ich bin 15 Jahre 20km oneway gependelt. Dusche samt Schrank hatte ich dort. Dass es meine Arbeitsleistung verbessert hat, glaube ich nicht. Ich kam, besonders bei Mistwetter, schon gestresster an als heute mit 2km Weg. Aber es war ein gutes Trainig, teilweise bin ich auch gerannt.
Eines der wichtigsten Argumente für den Arbeitgeber sollte natürlich die gesteigerte Zufriedenheit der Arbeitnehmer sein.
Ich bin in der IT unterwegs und dank flexibler Arbeitszeit und -ort Gestaltung relativ selten bei Mistwetter auf dem Rad, trotzdem fast täglich mit dem Rad im Büro. Bei den 10km pro Weg brauche ich jetzt aktuell keine Dusche aber ich komme auch gerne Mal zur Arbeit gerannt oder laufe in der erweiterten Mittagspause auch im Winter mal bei Tageslicht ein paar Kilometer.
All diese Punkte zusammen sorgen dafür, dass ich zufriedener mit meinem AG bin. Wenn ich mich bei anderen Firmen bewerbe geht es im Bewerbungsgespräch z.B. auch um diese (für mich wichtigen) Werte.
Im Endeffekt kann das Angebot einer Duschmöglichkeit also den Unterschied machen, ein paar Fachkräfte an Land zu ziehen oder nicht. Das sollte auch ein starkes Argument beim AG sein.
Bei den 35 Kollegen die wir hier im Büro sind nutzen aktuell 4 (unregelmäßig) das Angebot der Dusche. Es kam auch mal vor, dass ich schon einen Kaffee in Laufklamotten getrunken habe und ein paar Mails gelesen habe bis die Dusche frei war. Der Regelfall ist aber, dass die Dusche frei ist.
zahnkranz
13.02.2020, 17:31
Bei uns wurde in einem Gebäude das so gelöst, dass Mitarbeiter, die mit dem Rad kommen, Zutritt zu den Duschräumen der Kantinenmitarbeiter beantragen können. Spinde gibt es zwar auch, sind aber primär für die Kantinenmitarbeiter und das Sicherheitspersonal gedacht.
Tobi-161
13.02.2020, 19:44
bei uns war bisher alles super. Mit dem Radl aufs Werksgelände bis zum Gebäude mit den Umkleiden+Duschen zu fahren war kein Problem. Jetzt gabs ein neues Parkhaus und quasi alle wurden dahin verbannt. Nachdem das am anderen Ende vom Gelände ist, darf man jetzt jeden Tag Koppeltraining machen :Maso:
Es geht also auch anderst herum :Weinen: :Kotz:
Mal sehen ob man da was machen kann... Danke jedenfalls für die Links! Das wird gleich mal weiter geleitet ;)
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.
Ob mein AG die das Thema Gesundheitsmanagement wirklich erkannt hat, daran habe ich Zweifel. Ich sehe bzw. erlebe ja, was in die Richtung gemacht wird, bzw. was nicht.
Die Idee einen konkreten Vorschlag zu unterbreiten, wo das umgesetzt werden kann ist sicherlich sinnvoll. Direkt in den "ORGA Abteilungen" KOllegen für das Thema zu begeistern ist auch ein wertvoller Vorschlag.
Auch die Idee über den ADFC mal Infos zu sammeln klingt gut.
Ich werde das in den nächsten Wochen voran bringen und gerne auch hier darüber berichten. Ich befürchte allerdings, es wird ein langwieriger Prozess.
Duafüxin
14.02.2020, 07:44
Hauptsache man hat eine Dusche....
Da würde ich jetzt nicht gross zwischen "Männlein" und "Weiblein" unterscheiden.
Ok, ich als "Mann" sehe das vielleicht anders wie als "Frau".
Ich bin ne Frau und sehe es genauso. Viele meiner Kolleginnen würden es aber anders sehen.
Duafüxin
14.02.2020, 07:51
Man braucht nicht unbedingt eine Dusche.
Ich mache das mit einem Waschlappen.
Dazu gehe ich aufs Behinderten-WC. :)
(Das muss man natürlich auch erst mal haben.)
Ich geh aufs normale WC, also ans Waschbecken des WCs mit Waschlappen geht gut. Da ich vor der Zeit da bin, die für die Zeiterfassung zählt, stempel ich ein, ca. 15 min früher, wasche mich, zieh mich um und sitz dann Punkt 7:00 am PC. Klamotten sind im Schrank, da könnte ich auch nen Anzug reinhängen, wenn ich denn einen hätte.
Ich hab aber auch schon bei einer Firma gearbeitet, da gabs einen Radkäfig mit Trockenpuster für nasse Radklamotten, Steckdosen, damit man die Akkus fürs Licht aufladen konnte, Umkleideraum und Dusche, alles außerhalb der Arbeitszeit. Aber das ist selbstverständlich, glaub ich.
Superpimpf
14.02.2020, 07:56
Bei 400 Mitarbeitern solltet ihr einen Betriebsrat haben, der für derartige Dinge Anlaufstelle ist.
...
Ein einzelnder Arbeitnehmer scheitert da bei einem größeren Betrieb u.u. schon daran, überhaupt die richtigen Verteiler zu bekommen.
Wenn das so ist, dann würde ich den AG wechseln...
Super-selbst bei Firma mit knapp 300 MA und zum Glück läuft das bei uns anders-pimpf
PS: Zum Thema: Wie immer wenn man etwas verbessern/erreichen möchte, mit konkreten Maßnahmen/Vorschlägen kommen und nicht mit allgemeinen Aussagen ala "laut der Studie geht es uns dann als Firma besser...".
...Super-selbst bei Firma mit knapp 300 MA und zum Glück läuft das bei uns anders-pimpf
...
Erläuter' mal das "zum Glück läuft das bei uns anders".:Blumen:
Zum Glück habt ihr (trotz 300 MA) keinen Betriebsrat?
Oder ihr habt einen Betriebsrat, aber der kümmert sich nicht um die berechtigten Anliegen von Mitarbeitern?
Ha - war fünf Jahre im BR und halte die Institution und ihre Möglichkeiten von vielen Mitarbeitern für unterschätzt-Fu
captain hook
14.02.2020, 10:24
Erläuter' mal das "zum Glück läuft das bei uns anders".:Blumen:
Zum Glück habt ihr (trotz 300 MA) keinen Betriebsrat?
Oder ihr habt einen Betriebsrat, aber der kümmert sich nicht um die berechtigten Anliegen von Mitarbeitern?
Ha - war fünf Jahre im BR und halte die Institution und ihre Möglichkeiten von vielen Mitarbeitern für unterschätzt-Fu
Ich halte aus der Erfahrung den Weg über einen Verbesserungsvorschlag für günstiger. Ggfls. kann man dafür sogar noch eine "Prämie" bekommen. :Cheese: In Firmen solcher Größenordnungen gibt es solche Verfahren ja doch häufig anzutreffen.
Ich bin ne Frau und sehe es genauso. Viele meiner Kolleginnen würden es aber anders sehen.
Sehr schön.
Bei uns haben die Frauen auch kein Problem, mich mal (als Mann..) "spontan" "oben-ohne" zu sehen...:Lachanfall: :Lachanfall:
Vielleicht ein "Upgrade" gegenüber dem zu-hause-gebotenem..........
:dresche :dresche
Matthias75
14.02.2020, 12:59
Ich denke, es ist ein großes Unterschied, ob entsprechende Einrichtungen vorhanden sind und es „nur“ darum geht, ob und wie diese genutzt werden dürfen oder ob entsprechende Einrichtungen erst bereitgestellt/geschaffen werden müssen.
In erstem Fall kann man sicher mal mit Argumenten kommen wie „Macht mir nichts aus!“ oder „Damit arrangieren wir und schon!“.
Wenn aber neue Einrichtungen geschaffen werden müssen, z.B. durch Umbau, wird (und muss dies vermutlich sogar) der AG viel mehr darauf achten, die Interessen aller MitarbeiterInnen zu schützen und sich in keiner Weise angreifbar zu machen. Da wird dann schnell die Frage aufkommen: „Ja, Sie haben damit kein Problem, aber gilt das für alle?“. Wie gesagt, wenn dies überhaupt rechtlich zulässig wäre.
M.
Wenn ihr so viele seid, sollte es doch auch möglich sein, den BR auf das Thema anzusetzen. Wenn er die Interessen der AN nicht vertreten will, hat er den falschen Job.
Ich denke, es ist ein großes Unterschied, ob entsprechende Einrichtungen vorhanden sind und es „nur“ darum geht, ob und wie diese genutzt werden dürfen oder ob entsprechende Einrichtungen erst bereitgestellt/geschaffen werden müssen.
In erstem Fall kann man sicher mal mit Argumenten kommen wie „Macht mir nichts aus!“ oder „Damit arrangieren wir und schon!“.
Wenn aber neue Einrichtungen geschaffen werden müssen, z.B. durch Umbau, wird (und muss dies vermutlich sogar) der AG viel mehr darauf achten, die Interessen aller MitarbeiterInnen zu schützen und sich in keiner Weise angreifbar zu machen. Da wird dann schnell die Frage aufkommen: „Ja, Sie haben damit kein Problem, aber gilt das für alle?“. Wie gesagt, wenn dies überhaupt rechtlich zulässig wäre.
M.
Wenn ihr so viele seid, sollte es doch auch möglich sein, den BR auf das Thema anzusetzen. Wenn er die Interessen der AN nicht vertreten will, hat er den falschen Job.
Mit dem Betriebsrat hast du sicherlich recht.
Ich denke eine „schnelle einfache Lösung“ wird es bei einem Unternehmen der Größe nicht geben.
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