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Vollständige Version anzeigen : Grundlagentraining: Lang oder geht auch kürzer und oft?


Whitey
06.04.2019, 09:21
Hallo,

aufgrund von Umständen, die ich nur sehr schlecht verändern kann / möchte, frage ich mich gerade, ob ich im Training (für die Kurzdistanz) die Einheiten im Grundlagenbereich auch aufteilen kann.

Die Ökonomisierung und das Fettstoffwechseltraining als Ziel längerer Einheiten ist mir klar. Ich möchte auch nicht die Gesamtstundenzahl des Trainings reduzieren, oder (zu) viel intensiv trainieren.
Interessant für mich ist eher die Frage, wie groß der Unterschied ist, wenn ich statt 2x/Woche 3-4h nun 4x/Woche 1,5h fahre, oder noch anders ausgedrückt, an den beiden GA-Radtagen eben 2x aufs Rad steige und so auf die gleiche Gesamt(Tages)summe komme, es aber nicht am Stück gefahren bin.

Gibt es da Wissenschaft und/oder Praxiserfahrungen von Erfahrenen unter euch?

Ich sage schonmal vielen Dank! :Blumen:

uruman
06.04.2019, 09:49
Die Grundlagen bei Triathlon und jede Sport, die sich in Ausdauer Bereich befinde, sind : Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer

Was du meinst ist Grundausdauer

Ich glaube kein Mensch, die auf der OD unterwegs ist, braucht 2x4 St. Pro Woche auf dem Rad ,ich finde viel zu viel und wahrscheinlich leidet der Rest von Training darunter
4× 1,5 St. kann ich nur fahren ,wenn ich Urlaub habe, finde ich auch sehr viel um nur zu finischen

Wäre auf jedenfalls besser wenn du einmal pro Woche bis 3 St. fahren kannst ,der andere Fahrt kann kürzer sein

Wahrscheinlich kommst du durch mit Einheiten bis 1,5 St. Optimal ist das nicht

iChris
06.04.2019, 09:51
„Lange“ Einheiten zu halbieren und auf 2 Trainings aufzuteilen bringt natürlich nicht den gleichen Trainingsreiz. Nur die Gesamtkilomter hochzurechnen um zu sagen, dass es das gleiche ist hilft dabei nicht.

Ob du allerdings 2x4 Stunden GA fahren musst um eine KD zu finischen steht auf einem anderen Blatt

mamoarmin
06.04.2019, 10:33
Moin,

sollte man wirklich für ne Sprintdistanz so lange Einheiten benötigen?
Ich würde, je nach Ziel, alles eher schnell bis sehr schnell trainieren...(also auch eher kurz bis 1.5 Stunden), aber für ne Sprintdistanz als Hauptwettkampf würde ich nicht wirklich 4 Stunden auf dem Rad sitzen, es sei denn ich habe bock drauf..
Planst Du die Sprintdistanz im Langdistanztempo?

Whitey
06.04.2019, 12:06
Ich meinte eine OD, also 40km Radstrecke. Habe in der Vergangenheit schon 1-2 Einheiten a 3 bis max. 4 Stunden absolviert.
So ganz rein ums finnischen geht es dann nicht. :) Das Ganze soll schon so zügig wie möglich sein. Da ich aber aus Gründen (die ich in einem Forum nicht nennen möchte) es nur sehr schwierig ist die am Stück zu fahren eben die Frage wieviel ich verliere, wenn ich statt 3h 2x1,5h am gleichen Tag (morgens und abends) fahre.

Whitey
06.04.2019, 12:12
Die Grundlagen bei Triathlon und jede Sport, die sich in Ausdauer Bereich befinde, sind : Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer

Was du meinst ist Grundausdauer



Ich meinte die Ausdauer, also den GA1 Bereich.

Trillerpfeife
06.04.2019, 12:21
Ich meinte eine OD, also 40km Radstrecke. Habe in der Vergangenheit schon 1-2 Einheiten a 3 bis max. 4 Stunden absolviert.
So ganz rein ums finnischen geht es dann nicht. :) Das Ganze soll schon so zügig wie möglich sein. Da ich aber aus Gründen (die ich in einem Forum nicht nennen möchte) es nur sehr schwierig ist die am Stück zu fahren eben die Frage wieviel ich verliere, wenn ich statt 3h 2x1,5h am gleichen Tag (morgens und abends) fahre.

wieviel du verlierst kann ich dir nicht sagen.

Beim Laufen hat Peter Greif den Leuten empfohlen die langen Läufe aufzuteilen wenn sie es warum auch immer nicht hinbekommen z.B 20km am Stück zu laufen dann sollten sie 10km Morgens und 10km abends laufen.
Er hat aber auch dazu geschrieben, daß das nur ein Kompromiss ist oder immer betont wie wichtig die langen Einheiten in der Marathon Vorbereitung sind. (aus dem Greif Buch)

Du bereitest dich ja nicht auf einen Marathon vor. Und vermutlich wirst du die aufgeteilen Einheiten im Durchschnitt schneller fahren als die 3 Stunden am Stück. Für eine Olympische Distanz tät ich das eher gut finden.
Auch hier. Bin kein Trainer und schreibe nur meine persönlichen Erfahrungen.

Chrispayne
06.04.2019, 12:22
Es gibt zum Thema Intervalle vs. Lange Einheiten zahlreiche Studien. Geht beides. Ich hab hier mal beispielhaft einen Artikel rausgesucht.

https://www.greif.de/nl-hochintensives-training-oder-jede-menge-km.html

Kleines bischn Bro-Science.....ich habe 2016 verletzungsbedingt auf viel Lauftraining verzichten müssen, unter der Woche nur 2x1h trainiert, das war auch ok. Bei den kurzen Dingern merkt man das meiner Meinung nach gar nicht, bei der Langdistanz hat dann bischn was hinten raus gefehlt.
Für jemanden, dem es nicht auf die Minute ankommt ist es vermutlich vollkommen egal welcher Trainingsidee er gerade folgt.

Edith findet es witzig dass Trillerpfeife eine Minute vorher Peter Greif erwähnt :)

welfe
06.04.2019, 14:14
Besser sind natürlich die langen Dinger am Stück (sonst stünden sie nicht da). Aufteilen ist besser als kürzer oder gar nicht, ist auch klar, oder?

Körbel
06.04.2019, 14:24
Interessant für mich ist eher die Frage, wie groß der Unterschied ist, wenn ich statt 2x/Woche 3-4h nun 4x/Woche 1,5h fahre, oder noch anders ausgedrückt, an den beiden GA-Radtagen eben 2x aufs Rad steige und so auf die gleiche Gesamt(Tages)summe komme, es aber nicht am Stück gefahren bin.


Allemal besser als garnicht zu trainieren und wer morgens und abends 90 min trainiert, kommt mit Sicherheit gut über eine KD.

Wobei ich denke, wenn man abends vom Tag ermüdet, noch ein GA1-Training macht, das mit Sicherheit ganz schön fordernd sein kann.

uruman
06.04.2019, 16:15
Wenn nicht nur um finischen geht und vorausgesetzt man hat schön die Ausdauer 3 St. sport zu machen , sind mit Sicherheit fordern Einheiten für ein Od nicht schlecht

Immerhin ein OD findet nicht in ein lockere Grundlageausdauer sonder etwas drüber Um eine gute Leistung in Wettkampf zu haben sind andere Sachen wichtiger als ein Monster Ausdauer zu haben

Wichtiger als Rad fahren finde ich , wie du Überhaupt dein Koppeltraining machst , bei so ein beschränktes Zeit kontingent

Ich selber als meinen Kinder klein waren habe nie über 3 St. am Stück trainiert , heute mache ich auch sehr selten und ich habe der Eindruck dass 4St. am Rad werden mir nicht sehr viel bringen bei ein OD

Körbel
06.04.2019, 17:19
Si, es verdad uruman!

Muss dem Latino beipflichten, für ne KD ist gescheites Koppeltraining wesentlich wichtiger und besser.
Da reichen dann 2 std Rad und ne fetzige 30 min Laufeinheit hintendrauf allemal und bringen tut das sowieso viel mehr.

Was natürlich auch geht, morgens Radfahren und abends ne gute Stunde Laufen.

mamoarmin
07.04.2019, 19:35
Ich meinte eine OD, also 40km Radstrecke. Habe in der Vergangenheit schon 1-2 Einheiten a 3 bis max. 4 Stunden absolviert.
So ganz rein ums finnischen geht es dann nicht. :) Das Ganze soll schon so zügig wie möglich sein. Da ich aber aus Gründen (die ich in einem Forum nicht nennen möchte) es nur sehr schwierig ist die am Stück zu fahren eben die Frage wieviel ich verliere, wenn ich statt 3h 2x1,5h am gleichen Tag (morgens und abends) fahre.

Dann einfach machen, finales Ergebnis notieren und freuen...
Wenn irgendwann am Stück trainiert werden kann, Ergebnis notieren, vergleichen und hier posten :-9

Hab Spass und viel Erfolg!

Hafu
07.04.2019, 21:44
...Gibt es da Wissenschaft und/oder Praxiserfahrungen von Erfahrenen unter euch?

Ich sage schonmal vielen Dank! :Blumen:

Ich trainiere sehr selten lang und sehr selten weniger als zwei mal pro Tag. Und bei mir geht es (egal auf welcher Distanz) eher selten ums Finishen, sondern durchaus um Leistung und Plazierungen.

Lange Einheiten beim Laufen erhöhen statistisch signifikant das Verletzungsrisiko und lange Einheiten beim Radfahren sind oft langweilig (zumindest für mich). Beides (Verletzungen und Trainingsunlust) sind die häufigsten Ursachen für Leistungsstagnation, weshalb man alles tun sollte, um sie zu vermeiden.

Was der für dich erfolgversprechendste Weg ist, solltest du selbst herausfinden, denn Training ist keineswegs eine exakte Wissenschaft, weil jeder Mensch auf Training individuell anders reagiert.

MattF
08.04.2019, 13:42
Beim Laufen hat Peter Greif den Leuten empfohlen die langen Läufe aufzuteilen wenn sie es warum auch immer nicht hinbekommen z.B 20km am Stück zu laufen dann sollten sie 10km Morgens und 10km abends laufen.


Das Ganze nennt sich ja auch Training mit Vorermüdung.

Bevor du komplett wieder regeneriert bist setzt du noch einen drauf. Damit erreicht man trainingstechnisch viel schneller den Bereich, um den es bei den langen Einheiten geht.

TakeItEasy
08.04.2019, 15:14
Ich trainiere sehr selten lang und sehr selten weniger als zwei mal pro Tag. Und bei mir geht es (egal auf welcher Distanz) eher selten ums Finishen, sondern durchaus um Leistung und Plazierungen.


Das ist bedeidenswert und hier kommt bestimmt auch das Thema Talent zum Tragen. Aber das ist jetzt nicht negativ gemeint, sondern zeigt, wie unterschiedlich Menschen gestrickt sind und ich gönn allen, wenn sie mit "wenig Training" erfolgreich sind... es gibt ja hier auch immer wieder Leute, bei denen mal liest, dass sie bereits ohne Training die 10km in knapp 40min laufen könnten.

Ich habe für mich festgestellt, dass mein Körper lange Läufe und lange Einheiten an sich braucht. Andernfalls entwickelt sich bei mir überhaupt keine Leistung. Aber es muss dann beides stimmen: Sowohl die Ausdauer mit langen Einheiten als auch knackige Intervalle (mit vielen Wiederholungen).

Trillerpfeife
08.04.2019, 15:19
@takeiteasy:

er schreibt "selten weniger als 2x am Tag" also mindestens einmal bis zweimal am Tag.

Vielleicht hast du das falsch verstanden.


@MattF: ok

Muss noch mal im Greifplan die Begründung lesen. Ich glaube Peter Greif wollte den Leuten die für lange Läufe unter der Woche keine Zeit haben einen Kompromiss anbieten. Die richtig langen Läufe (35km mit Endbeschleunigung) sah er als sehr wichtig an. Besonders die Endbeschleunigung über die letzten 5- 15 km.
Die genauen Zahlen hab ich nicht im Kopf.

Itchybod
08.04.2019, 15:21
Also mir erschließt sich der Sinn von langen (3h) Radausfahrten für eine OD nicht ganz. :Gruebeln:
Also Trainingsmethodisch machen Einheiten über 90 min Sinn, weil dann normalerweise die Kohlenhydrat Speicher weitgehend aufgebraucht ist und man den Stoffwechsel trainiert mit Fett klar zu kommen. Aber das sollte mit Einheiten bis maximal 2,5 h auch ausreichend trainiert werden.
Also von daher würde ich mir kein schlechtes Gewissen machen.
Wenn Du trotzdem zwei Einheiten machen willst, warum läufst Du in der zweiten Einheit nicht gleich? Das wäre dann so ein Koppeltraining light. Bei der OD ist ja der Laufanteil relativ hoch. Also wäre das doch eine nette Alternative zu 2 mal Radfahren am Tag.
Du wolltest ja eigentlich nichts zu Deinen Beweggründen schreiben. Aber bei zwei Einheiten am Tag geht doch ein Haufen "Kollateralzeit" drauf. Man muss zweimal das Rad aus der Wohnung/ Keller schleppen. Zweimal umziehen, duschen,......
Erscheint mir nicht gerade effizient, gerade bei knappen Zeitbudget.

Helmut S
08.04.2019, 15:34
Beim Laufen hat Peter Greif den Leuten empfohlen die langen Läufe aufzuteilen wenn sie es warum auch immer nicht hinbekommen z.B 20km am Stück zu laufen dann sollten sie 10km Morgens und 10km abends laufen.

Das ist die Empfehlung im Countdown für den regenerativen 20km Lauf am Sonntag nach dem Langen 35er am Samstag. Für einen Trainingslauf mit Ziel ungleich Regeneration empfiehlt er eine Aufteilung m.E. nicht. :Blumen:

Trillerpfeife
08.04.2019, 15:44
Das ist die Empfehlung im Countdown für den regenerativen 20km Lauf am Sonntag nach dem Langen 35er am Samstag. Für einen Trainingslauf mit Ziel ungleich Regeneration empfiehlt er eine Aufteilung m.E. nicht. :Blumen:

hast du das Buch gerade vorliegen. Ich vermute du hast recht aber ich will nachher noch mal schauen.

Helmut S
08.04.2019, 15:50
hast du das Buch gerade vorliegen. Ich vermute du hast recht aber ich will nachher noch mal schauen.

Den Countdown hab ich hier, ja. In der Version vom 15.04.2001. Da schreibt er:

Es bekommt Dir sehr gut, wenn Du an den Sonntagen zweimal trainierst und zwar jeweils etwa 10 km morgens und abends. Dadurch wird der Regenerationseffekt nach der sehr belastenden Einheit von gestern verstärkt.

Ich habe mich darüber jeher köstlich amüsiert: 20km regenrativ Laufen. Aha. Ok. Ich mein ZWANZIG - REGENERATIV :cool: Für mich persönlich is das n Widerspruch :Lachanfall:

Trillerpfeife
08.04.2019, 15:53
Den Countdown hab ich hier, ja. In der Version vom 15.04.2001. Da schreibt er:



Ich habe mich darüber jeher köstlich amüsiert: 20km regenrativ Laufen. Aha. Ok. Ich mein ZWANZIG - REGENERATIV :cool: Für mich persönlich is das n Widerspruch :Lachanfall:

grins, ja 20 regenrativ hat was. (Angeb Modus: "geht aber")


ich schaue aber trotzdem noch mal im Buch, soweit ich mich erinnere ging es um Einheiten unter der Woche.

Wenn ich mich irre schreib ich das natürlich nicht sondern beharre weiter auf meinem Standpunkt. :Blumen:

Necon
08.04.2019, 16:00
Trägt zwar zum Thema nichts bei, aber es gibt auch Laufcoaches die behaupten das Würste wie wir nicht regenerativ Laufen können. Hat nichts mit dem Puls zu tun sondern durch die mechanische Belastung beim Laufen.

Trillerpfeife
08.04.2019, 20:18
sodele habs noch mal nachgelesen.

Im Countdown steht genau das was Helmut schreibt.

Aber auf Seite 164 im Greif Buch steht unter Grundlagen Trainingsumfang sinngemäß folgendes: Wenn man es nicht schafft die Trainingseinheit am Abend zu laufen kann man auch morgens laufen oder seine Trainingseinheit aufteilen. Z.B. Morgens eine Hälfte und nach der Arbeit die zweite Hälfte.

Ich kann das nicht beurteilen ob das den gleichen Effekt hat wie die Einheit am Stück. Ich glaube Peter Greif hat das geschrieben um den Leuten die wenig Zeit haben eine Idee aufzuzeigen wie sie trotzdem den Trainingsplan einigermaßen erfüllen könnnen.

:Blumen:

MattF
09.04.2019, 09:43
Ich kann das nicht beurteilen ob das den gleichen Effekt hat wie die Einheit am Stück. Ich glaube Peter Greif hat das geschrieben um den Leuten die wenig Zeit haben eine Idee aufzuzeigen wie sie trotzdem den Trainingsplan einigermaßen erfüllen könnnen.

:Blumen:


Und die Frage nach dem Unterschied wird da auch keiner beurteilen können, sie ist auch im Grunde irrelevant, weil wenn ich keine 4h Zeit habe, kann ich keine 4h trainieren, also was soll es den Unterschied zu wissen.


Im übrigen wurde hier auch schon ernsthaft diskutiert ob eine lange Radfahrt durch ne Pause und ein Stück Kuchen, "wertlos" würde :Cheese:

Trillerpfeife
09.04.2019, 10:09
Und die Frage nach dem Unterschied wird da auch keiner beurteilen können, sie ist auch im Grunde irrelevant, weil wenn ich keine 4h Zeit habe, kann ich keine 4h trainieren, also was soll es den Unterschied zu wissen.


Im übrigen wurde hier auch schon ernsthaft diskutiert ob eine lange Radfahrt durch ne Pause und ein Stück Kuchen, "wertlos" würde :Cheese:

mit welchem Ergebnis? :Cheese:



zur Greifschen Aussage nochmal. Das mit dem Aufteilen sagt er ja im Grundlagen Kapitel, also in der Zeit vor dem Countdown. Ich denke in den letzten 8 bis 10 Wochen vor dem Marathon ist (oder leider war) er da strenger. Das hat Helmut ja auch geschrieben.

Whitey
10.04.2019, 07:34
Vielen Dank für die Antworten und die lebhafte Diskussion. :Blumen:

Ich würde anmerken wollen, dass es bei Greif ja um einen Marathon geht und mir es ja um kürzere Distanzen geht - genauer gesagt um das Radfahren. Das Durchhalten von 40km (Rad) sind ja nun kein Problem. Das ist beim Marathon ja doch noch mal eine ganz andere Geschichte.

pschorr80
10.04.2019, 07:47
Vielen Dank für die Antworten und die lebhafte Diskussion. :Blumen:

Ich würde anmerken wollen, dass es bei Greif ja um einen Marathon geht und mir es ja um kürzere Distanzen geht - genauer gesagt um das Radfahren. Das Durchhalten von 40km (Rad) sind ja nun kein Problem. Das ist beim Marathon ja doch noch mal eine ganz andere Geschichte.

Geht doch bei Marathon und OD in die gleiche zeitliche Dimension.

Außderdem geht es bei Grundlagenausdauer m.E. ja nicht um die 40 km durchhalten, sondern (neben der Fettverbrennung) darum, dass man sich mit besserer GA schneller erholt. Dann steckt man harte Einheiten besser weg und man braucht kürzere Pausen bei den Intervallen.

Bei deinen 1,5h würde ich mir mal Gedanken drüber machen, was ich vorher esse.

uruman
10.04.2019, 12:07
Vielen Dank für die Antworten und die lebhafte Diskussion. :Blumen:

Ich würde anmerken wollen, dass es bei Greif ja um einen Marathon geht und mir es ja um kürzere Distanzen geht - genauer gesagt um das Radfahren. Das Durchhalten von 40km (Rad) sind ja nun kein Problem. Das ist beim Marathon ja doch noch mal eine ganz andere Geschichte.

Schön dass du dich wieder meldest :Huhu:

Ich würde mir hoffen dass die Genauigkeit, die du von uns verlangst selber dran hältst

Du vergleichst Strecke ( 40km) mit Trainingszeit (1,5 St. ) also Apfeln mit Birnen
Wir wissen nicht was für ne Zeit rechnest du für die 40km , ist eine große unterschied für Training ob du ne knappe Stunde oder 1 Stunde 40 Minuten für die Strecke im Wettkampf brauchst

Wir wissen auch nicht wie du wohnst
Ob du eine halbe Stunde brauchst bist du "fahren" kannst oder direkt von der Haustür geht

Um das alles geht nur um das Radfahren , scheint dir der knappe Zeit bei der anderen Disziplinen oder bein koppeln keine Kopfschmerzen bereiten

Whitey
12.04.2019, 08:14
Schön dass du dich wieder meldest :Huhu:

Ich würde mir hoffen dass die Genauigkeit, die du von uns verlangst selber dran hältst

Du vergleichst Strecke ( 40km) mit Trainingszeit (1,5 St. ) also Apfeln mit Birnen
Wir wissen nicht was für ne Zeit rechnest du für die 40km , ist eine große unterschied für Training ob du ne knappe Stunde oder 1 Stunde 40 Minuten für die Strecke im Wettkampf brauchst

Wir wissen auch nicht wie du wohnst
Ob du eine halbe Stunde brauchst bist du "fahren" kannst oder direkt von der Haustür geht

Um das alles geht nur um das Radfahren , scheint dir der knappe Zeit bei der anderen Disziplinen oder bein koppeln keine Kopfschmerzen bereiten

Ich kann von der Haustür direkt los. Keine 2 Minuten und ich habe wunderbare Trainingsstrecken (sowohl fürs Laufen als auch fürs Rad).

Zeitlich geht es mir tatsächlich ums Radfahren und nicht um die anderen Disziplinen (der normale Kurzstrecken läuft ja eher selten 3h am Stück, während das beim Radfahren dann schon deutlich "normaler" ist).

Für die 40km im WK rechne ich schon unter 1:05h.

uruman
12.04.2019, 08:48
Du scheinst schon gute Voraussetzung zu haben
Ich glaube du wirst keine Schwierigkeiten bei dem OD auf dem Rad haben , mit Sicherheit ist 1:30 nicht viel Trainingszeit aber 4 Stunden am Stück brauchst du auch nicht
Ich glaube 2xWoche Radfahrten von 3 St. wären Optimal
Bei 1.30 Trainingszeit kannst du wunderbar "Programme" fahren , die eher am Tempo arbeiten

Benni
12.04.2019, 10:48
Also ich bin noch relativ neu im Triathlon, da es hier aber nur ums reine Radfahren geht möchte ich da auch was zu sagen. Weil komme eigentlich vom Radsport.

Wenn du 40km in ner guten Stunde fahren willst, mach es meiner Meinung nach keinen Sinn zu diesem Zeitpunkt 2 x 3-4 Std. wie woche auf dem Rad zu sitzen. Das bringt dir für bessere Zeiten im WK nichts.

Im Winter um Grundlage auf zu bauen macht das schon Sinn, wenn dann aber eher nur 1 x 3 Std. die Woche.

Ist jetzt nur meine Meinung, ich würde es so machen bzw. mache es selber teilweise so, weil ich auch für die OD trainiere.

1 x 2-2,5 Std./Wo G2

2 x 1,5 Std/Wo Intervalle mit Lauf-/Schwimmeinheit vorher oder nachher

Weil was soll ich 3Std. auf dem Rad sitzen wenn ich im WK nur eine Std. drauf sitz und in nem ganz anderen Leistungsbereich fahre. Dann lieber öfter kurze Einheiten mit Intervallen im G3 und G4 Bereich. Das baut gut auf und gewöhnt den Körper an die WK Belastung...

Whitey
12.04.2019, 10:58
Also ich bin noch relativ neu im Triathlon, da es hier aber nur ums reine Radfahren geht möchte ich da auch was zu sagen. Weil komme eigentlich vom Radsport.

Wenn du 40km in ner guten Stunde fahren willst, mach es meiner Meinung nach keinen Sinn zu diesem Zeitpunkt 2 x 3Std. wie woche auf dem Rad zu sitzen. Das bringt dir für bessere Zeiten im WK nichts.

Im Winter um Grundlage auf zu bauen macht das schon Sinn, wenn dann aber eher nur 1 x 3 Std. die Woche.

Ist jetzt nur meine Meinung, ich würde es so machen bzw. mache es selber teilweise so, weil ich auch für die OD trainiere.

1 x 2Std./Wo G2

2 x 1,5 Std/Wo Intervalle mit Lauf-/Schwimmeinheit vorher oder nachher

Weil was soll ich 3Std. auf dem Rad sitzen wenn ich im WK nur eine Std. drauf sitz und in nem ganz anderen Leistungsbereich fahre. Dann lieber öfter kurze Einheiten mit Intervallen im G3 und G4 Bereich. Das baut gut auf und gewöhnt den Körper an die WK Belastung...

Das finde ich interessant. Du als (ehemaliger) Radsportler: Mal angenommen Dein Saisonhöhepunkt wäre ein reines 40km Zeitfahren (als reiner Radfahrer), wie würdest Du Dich darauf vorbereiten? (Nur so als Gedankenexperiment).

Benni
12.04.2019, 11:18
Das finde ich interessant. Du als (ehemaliger) Radsportler: Mal angenommen Dein Saisonhöhepunkt wäre ein reines 40km Zeitfahren (als reiner Radfahrer), wie würdest Du Dich darauf vorbereiten? (Nur so als Gedankenexperiment).

kommt drauf an, in wieviel Wochen in das Zeitfahren?
Weil davon hängt ja der Punkt ab wo ich mich im Training befinde

Benni
12.04.2019, 11:53
Ich probier es auch mal so.
Wir gehen jetzt davon aus, der Winter ist vorbei und man kann wieder draußen fahren und hat die Rolle abgebaut.

Du hast dir auch schon ne gute Grundlagenausdauen aufgebaut, sprich 2,5 - 3,5 Std im Sattel sind kein Problem und es geht jetzt an die reine Vorbereitung auf das Zeitfahren.
Wenn wir sagen du willst das Zeitfahren in 1Std +- paar min finishen, dann sind wir bei einer Belastung im WK an der Schwelle.
Dann muss ich um so näher der WK kommt auch in dem Bereich trainieren.
z.B.

- 30min G3 / 10 min G1 / 10min G4
- 30min G3 / 10 min G1 / 2x 10 min G4

- 15min G3 / 10min G1 / 2x 15 min G4
- 15min G3 / 10min G1 / 3x 10 min G4

-15min G2 / 5min G1 / 3x 15min G4
-15min G2 / 5min G1 / 4x 10min G4

-15min G2 / 5min G1 / 4x 15min G4
-15min G2 / 5min G1 / 2x 20 min G4

bis ich bei 3-4 mal 20min G4 bin. Man kann auch zwischendurch noch Intervalle im Sweet Spot einstreuen, aber der Weg ist ersichtlich.
Ich versuche die G4 Intervalle öfter und länger werden zu lassen. Natürlich kommt am Wochenende mal ne Ausfahrt von 2-3Std. dazu aber ganz locker. Der Schwerpunkt liegt darauf um die Schwelle rum die Einheiten länger und öfter zu gestalten.

Noch als Zusatz, wenn die Strecke für das Zeitfahren nicht ganz flach ist und kleine Wellen oder Hügel hat, würde ich sogar in den G4 Intervallen mal kleine Ausbrecher von 1-3 min in den vo2max Bereich machen und dann wieder zurück in G4.

Whitey
12.04.2019, 14:53
kommt drauf an, in wieviel Wochen in das Zeitfahren?
Weil davon hängt ja der Punkt ab wo ich mich im Training befinde

Naja vor der Saison ist ja nach der Saison. :) Wenn es Dir nicht zuviel Aufwand ist, gerne über eine komplette Saisonplanung. Ich überlege tatsächlich das für die nächste Saison mal in Angriff zu nehmen.
Würde dann nur wenig Schwimmen und Laufen und mich aufs Radfahren konzentrieren.

uruman
12.04.2019, 17:01
Ich glaube hier kommt viel durcheinander
Wir reden für ZF innerhalb von eine OD, und eine OD dauert ein wenig länger als 1St. deswegen sind Einheiten von 3St. nicht falsch
Am besten wären wie ich oben schon geschriebenen habe wenn manche auch im Koppel Form( Rad +:Lauf )stattfinden

Benni Konzept überzeugt mir nicht ganz , man sollte ausgewogen trainieren, auch in der direkten Vorbereitung Phase
( ein 100m Schwimmer trainiert länger als eine Minute, ein Mittelstrecke Läufer trainiert nicht nur bis 15min am Stück )

Whitey
12.04.2019, 17:16
Ich glaube hier kommt viel durcheinander
Wir reden für ZF innerhalb von eine OD, und eine OD dauert ein wenig länger als 1St. deswegen sind Einheiten von 3St. nicht falsch
Am besten wären wie ich oben schon geschriebenen habe wenn manche auch im Koppel Form( Rad +:Lauf )stattfinden

Benni Konzept überzeugt mir nicht ganz , man sollte ausgewogen trainieren, auch in der direkten Vorbereitung Phase
( ein 100m Schwimmer trainiert länger als eine Minute, ein Mittelstrecke Läufer trainiert nicht nur 15min am Stück )

Tatsächlich ging es in der Unterhaltung mit Benni um ein reines Zeitfahren, ca. 40 km = ca. 1 Stunde.
Ich würde Dir vollkommen recht geben, dass man nicht nur die WK-Distanz / Dauer trainieren muss / sollte. Er hat ja aber auch geschrieben, dass 1 Einheit/Woche 2-3 Std. GA1 ist.

Für mich bleibt da die Frage, ob es 3 (manche sagen ja auch 4 Std.) am Stück sein müssen (für die optimale Leistungsentfaltung). Oder ob es nicht auch 2 Stunden tun würden (ist ja immerhin auch die doppelte Wettkampfdauer, bei einer OD sähe das natürlich anders aus).
Hinzu kommt die Frage, nehmen wir mal an, ich fahre an einem Tag 4 Stunden Rad: Sind 1x4 Stunden 2x2 Stunden im Trainingseffekt für das Ziel (1 Stunde an der Schwelle) "deutlich" überlegen.

Benni
12.04.2019, 18:35
Tatsächlich ging es in der Unterhaltung mit Benni um ein reines Zeitfahren, ca. 40 km = ca. 1 Stunde.
Ich würde Dir vollkommen recht geben, dass man nicht nur die WK-Distanz / Dauer trainieren muss / sollte. Er hat ja aber auch geschrieben, dass 1 Einheit/Woche 2-3 Std. GA1 ist.

Für mich bleibt da die Frage, ob es 3 (manche sagen ja auch 4 Std.) am Stück sein müssen (für die optimale Leistungsentfaltung). Oder ob es nicht auch 2 Stunden tun würden (ist ja immerhin auch die doppelte Wettkampfdauer, bei einer OD sähe das natürlich anders aus).
Hinzu kommt die Frage, nehmen wir mal an, ich fahre an einem Tag 4 Stunden Rad: Sind 1x4 Stunden 2x2 Stunden im Trainingseffekt für das Ziel (1 Stunde an der Schwelle) "deutlich" überlegen.

Genau bei meiner Auflistung ging es nur ums reine Zeitrahmen nicht in Bezug mit Triathlon.
Aber ich sehe trotzdem nicht den Nutzen von ner 4Std. Ausfahrten was mir das bei der OD im Triathlon bringt, wenn ich nur etwas mehr wie ne Std. auf'n Rad sitze.
Da mach Ich lieber 2 x 2Std. Ausfahrten mit ein paar Intervallen im Sweet Spot Bereich oder G4 und Lauf danach noch 20-30min.

Ich denke das mir diese 2x2std bedeutend mehr bringen wie 1x4std. Weil erstens trainieren ich die Bereiche die ich im Wk brauche und zweitens hab ich zwei harte Einheiten anstatt einer langen.

Erklärt mir doch sonst einer, was ich davon habe 4Std auf dem Rad zu sitzen und die meiste Zeit in G2 unterwegs bin?
Bei der OD aber im Bereich G3/G4 fahre...

Dazu kommt noch, dass du nach deiner 4Std Ausfahrten viel länger brauchst um die Erschöpfung aus den Beinen zu bekommen. Da Sitz ich locker 1Tag früher wieder auf dem Rad und baller nen hartes Intervall, während du noch schwere Beine hast und nur so ne la la Einheit machen kannst...

uruman
13.04.2019, 00:21
Die Grundlagen bei Triathlon und jede Sport, die sich in Ausdauer Bereich befinde, sind : Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer

Was du meinst ist Grundausdauer

Ich glaube kein Mensch, die auf der OD unterwegs ist, braucht 2x4 St. Pro Woche auf dem Rad ,ich finde viel zu viel und wahrscheinlich leidet der Rest von Training darunter
4× 1,5 St. kann ich nur fahren ,wenn ich Urlaub habe, finde ich auch sehr viel um nur zu finischen

Wäre auf jedenfalls besser wenn du einmal pro Woche bis 3 St. fahren kannst ,der andere Fahrt kann kürzer sein

Wahrscheinlich kommst du durch mit Einheiten bis 1,5 St. Optimal ist das nicht

Der war meine erste Post hier und die erste Antwort die Whitey überhaupt gekriegt hat :Huhu:

Und natürlich in Training trainiert nicht nur was man im Wettkampf braucht

Bei ein optimalen Training werden die Grundlagen : Kraft, Schnelligkeit und Ausdauern ausreichend trainiert , das in der summe ergibt ein hohes Wettkampf Tempo

Ich finde 1,5 Stunden zu kurz um die Ausdauer optimal zu trainieren (auch für reines ZF),egal wie oft du das in der Woche macht :Blumen:

Whitey
13.04.2019, 06:32
Der war meine erste Post hier und die erste Antwort die Whitey überhaupt gekriegt hat :Huhu:



Dennoch sind im Laufe des Threads weitere interessante Aspekte hinzugekommen und das ist auch gut so. :cool:

Konsens scheint zu sein: 1,5h werden reichen, 3h wären besser (irgendwas dazwischen wird es vermutlich werden).

TriAdrenalin
13.04.2019, 11:20
Ich bin auch ein Fan von langen Ausfahrten, weil man den Stoffwechsel gut in Schwung bringt und zusätzlich den Körper an die Dauer einer Belastung gewöhnt.