Vollständige Version anzeigen : Zeitumrechung 1km Freiwasser in 25m Becken
Ich schwimme im Wettkampf 1km mit langem Neo bei 17 Grad im Freiwasser in 19 Minunten. Gibt es einen Richtwert/Faustformel wie schnell meine Zeit im 25m Becken auf 500m ungefähr sein könnte?
Antworten wie "einfach testen" helfen nicht. Das ist mir auch klar. 10 Min wegen fehlendem Auftrieb oder eher 9 Min? Es geht mir um die Einsortierung beim Beckenstart mit 6 Athleten, damit ich bei der Absprache keinen Quark erzähle.
anneliese
22.06.2015, 13:55
Antworten wie "einfach testen" helfen nicht. Das ist mir auch klar. 10 Min wegen fehlendem Auftrieb oder eher 9 Min? Es geht mir um die Einsortierung beim Beckenstart mit 6 Athleten, damit ich bei der Absprache keinen Quark erzähle.
Badehose und Handtuch einpacken. Ins Hallenbad. Nach spätestens 10 Minuten kennst du die exakte Zeit.
(Woher sollen wir deine Becken(schwimm)performance kennen? Kannst ne Rollwende? Wie ist deine Schwimmausdauer? Sehr kompliziert alles! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: )
cfexistenz
22.06.2015, 14:00
kommt ganz auf deine Wasserlage an, bist du ein erfahrener Schwimmer ohne Training (d.h. zwar gute Wasserlage, aber derzeit wenig Kraft) wird deine Performance ohne Neo nicht viel schlechter sein.
Bist du Schwimmanfänger und der Neo hilft dir bei der Einhaltung einer korrekten Wasserlage, kann der Unterschied bei über 1 Minute auf 500 Meter liegen. Das ist aber alles ziemlich subjektiv.
Andererseits sind 6 Mann auf einer 25 Meter Bahn nicht gar so wild. Es ist außerdem ein Wettkampf, da kann man im Wasser schon ma aneinander kommen, damit muss man rechnen. Mach einfach und denk nicht soviel drüber nach.
Bei einem WK im Becken sagt man immer die schnellstmögliche Zeit. Dann startest du möglichst als 1. und wenn dann 1-2 Leute schneller sind, schwimmen die an dir vorbei und du versuchst so lang wie möglich an den Füßen zu bleiben.
Ist doch ganz einfach.;)
longtrousers
22.06.2015, 14:26
Ich schwimme im Wettkampf 1km mit langem Neo bei 17 Grad im Freiwasser in 19 Minunten.
Nach meiner Erfahrung kann man eine Distanz im Freiwasser höchstens mit einer Genauigkeit von 10 % schätzen.
Schwarzfahrer
22.06.2015, 15:21
Bei einem WK im Becken sagt man immer die schnellstmögliche Zeit. Dann startest du möglichst als 1. und wenn dann 1-2 Leute schneller sind, schwimmen die an dir vorbei und du versuchst so lang wie möglich an den Füßen zu bleiben.
Ist doch ganz einfach.;)
Damit bin ich schon zweimal reingefallen. Ich schwimme nämlich gleichmäßig durch. Ergebnis: alle überschwimmen mich genervt auf den ersten 100 m, dann darf ich die Hälfte vom Feld wieder überholen, weil sie einbrechen - habe also zweimal das Gedränge. Jetzt starte ich hinten mit einer möglichst schlecht geschätzten Zeit, und überhole nur, wenn nötig; kostet ggf. 30 s auf 500 m, aber ich habe meine Ruhe am Anfang.
Zum Thema: Freiwasser ist in jedem See/Fluß anders (Bojen, Linienführung, genaue Distanz...). Im 25 m Becken kannst Du bei jeder Wende dich abstoßen oder gar rollwenden, im Freiwasser nicht - alles Faktoren, die eine Umrechnung unmöglich machen. Schwimm einfach mal im Hallenbad, und gut ist.
Ich schwimme im Wettkampf 1km mit langem Neo bei 17 Grad im Freiwasser in 19 Minunten. Gibt es einen Richtwert/Faustformel wie schnell meine Zeit im 25m Becken auf 500m ungefähr sein könnte?
Also bei mir sind die Zeiten aus Erfahrung fast gleich, wobei wie gesagt es gibt erhebliche Messungenauigkeiten gerade im Freiwasser :-)
Super, danke an alle für Eure Einschätzung. Ich hatte mit mehr spöttelnden Kommentare gerechnet. Das soviel sachliche Kommentare kamen zeigt mir, dass meine Frage nicht ganz so schlecht war.
Besonders der Hinweis von "Schwarzfahrer" war gut. Ich versuche auch bei allen Sportarten kontinuierlich zu performen. Auch beim Schwimmen. Danke für den Hinweis. So darf ich mich nicht erschrecken, wenn die ersten 100-200m viele vor mir sind, die ich dann später wiedersehe.
im Becken besser:
Orientierung
Abstoßen aller 25 m
in deinem Fall kürzere Strecke da nur 500 m
Wasserschatten ist etwas einfacher zu halten
im Becken schlechter:
kein Neo
Wenn du keine Lust oder Möglichkeit hast vorher zu testen schätze einfach auf 9 Minuten damit solltest du irgendwo im Mittelfeld sein da kannste nicht soo viel falsch machen.
sbechtel
23.06.2015, 08:59
Bei einem WK im Becken sagt man immer die schnellstmögliche Zeit. Dann startest du möglichst als 1. und wenn dann 1-2 Leute schneller sind, schwimmen die an dir vorbei und du versuchst so lang wie möglich an den Füßen zu bleiben.
Das sind mir immer die liebsten, am Anfang erstmal ne Zeit aus dem Märchenland ansagen und dann doch nix abliefern. Wenn ich vorne starten will, dann sollte ich es auch entsprechend in der Kasse haben, oder eben gleich sein lassen. Oder man braucht sich gar nicht absprechen, wenn eh alle nur Unsinn erzählen und sich am Ende doch keiner mehr an irgendwas hält.
dasgehtschneller
23.06.2015, 09:37
Bei mir ist es etwa so:
50m Becken -> 19min/km
25m Becken -> 18min/km
Freiwasser ohne Neo -> 19min/km
Freiwasser mit Neo -> 17 Min/km
Alle Werte ohne Rempeleien, Wasserschatten oder ähnliche unberechenbare Effekte ;)
Wie startet ihr bei deinem Becken Wettkampf? Staffelstart und Bahnenwechsel nach jeder Bahn oder x Leute auf einer Bahn die alle gleichzeitig starten?
Silversky
23.06.2015, 11:06
Bei Wettkämpfen ist es aber im normal Fall immer so das am Anfang hart angeschwommen wird. Da bist du wenn du immer gleichmäßig schwimmst eher die Ausnahme als die Regel.
Gibts nen bestimmten Grund warum du das so machst?
Schwarzfahrer
23.06.2015, 12:49
Bei Wettkämpfen ist es aber im normal Fall immer so das am Anfang hart angeschwommen wird. Da bist du wenn du immer gleichmäßig schwimmst eher die Ausnahme als die Regel.
Gibts nen bestimmten Grund warum du das so machst?
Ja, in meinem Alter ist eher lang und gleichmäßig statt Sprint angenehm, und ich will entspannt aus dem Wasser kommen. Hart anschwimmen führt bei mir unterm Strich zu längerer Schwimmzeit, da der Einbruch nach dem Sprint umso schlimmer ist, und dann auch noch unnötig hohem Puls beim Umstieg aufs Rad ergibt -was wieder nur Zeit kostet, bis ich im Rhythmus bin. Darum will ich jeden Streß und gekloppe im Wasser vermeiden. Und um den Sieg fahre ich eh nicht, da kann ich es mir leisten, entspannt dranzugehen.
sbechtel
23.06.2015, 19:17
Bei Wettkämpfen ist es aber im normal Fall immer so das am Anfang hart angeschwommen wird.
Weil die Leute nicht mitdenken. Was bringt das? Nichts! Wofür spricht man sich denn ab, wenn dann doch alle mal austesten wollen, was sie auf 50m schaffen, um sich dann 450m auszuschwimmen? Einfach jeder ne realistische Zeit angeben in der Reihenfolge losschwimmen und schauen, was passiert. Wenn man nach 100-200m merkt, dass man doch schneller als der Vordermann kann, kann man immernoch überholen.
Silversky
23.06.2015, 19:53
Weil die Leute nicht mitdenken. Was bringt das? Nichts! Wofür spricht man sich denn ab, wenn dann doch alle mal austesten wollen, was sie auf 50m schaffen, um sich dann 450m auszuschwimmen? Einfach jeder ne realistische Zeit angeben in der Reihenfolge losschwimmen und schauen, was passiert. Wenn man nach 100-200m merkt, dass man doch schneller als der Vordermann kann, kann man immernoch überholen.
Das Problem ist das von 100 Leuten die sich vorne hinstellen 85 sich selbst falsch Einschätzen. Das harte anschwimmen hat im Freiwasser auch den Sinn eine bessere Linie zu haben als man sie hat wenn man im Gewühl unterwegs ist. Ich schwimme z.b. gerne hart an um die ganzen idiotischen mit-Neo-Brustschwimmer welche sich aus Gründen die keiner kennt ganz vorne aufgestellt haben schnell loszuwerden um mir da nix einzufangen!
Sicher kann man auch erstmal 200m hinter denen herschwimmen und dabei soviel Zeit einbüßen das du es nie wieder reinholst oder knallhart drüber schwimmen was scheinbar auch einige Triathleten inzwischen praktizieren.
sbechtel
23.06.2015, 22:54
Es geht aber ums 25m Becken...
Silversky
24.06.2015, 10:11
Aber macht es nicht auch im 25m Becken Sinn sich bei nem schnellen in den Wasserschatten zu hängen weil man so schneller schwimmt als man es alleine hinbekommen hätte?
dasgehtschneller
24.06.2015, 10:19
Aber macht es nicht auch im 25m Becken Sinn sich bei nem schnellen in den Wasserschatten zu hängen weil man so schneller schwimmt als man es alleine hinbekommen hätte?
Den besten Wasserschatten hast du seitlich versetzt. Da könnte auf der Bahn ev. der Platz fehlen, vor allem wenn der Gegenverkehr das auch so macht.
Ansonsten bringt das aber schon immer was.
Matthias75
24.06.2015, 10:26
Das Problem ist das von 100 Leuten die sich vorne hinstellen 85 sich selbst falsch Einschätzen. Das harte anschwimmen hat im Freiwasser auch den Sinn eine bessere Linie zu haben als man sie hat wenn man im Gewühl unterwegs ist. Ich schwimme z.b. gerne hart an um die ganzen idiotischen mit-Neo-Brustschwimmer welche sich aus Gründen die keiner kennt ganz vorne aufgestellt haben schnell loszuwerden um mir da nix einzufangen!
Sicher kann man auch erstmal 200m hinter denen herschwimmen und dabei soviel Zeit einbüßen das du es nie wieder reinholst oder knallhart drüber schwimmen was scheinbar auch einige Triathleten inzwischen praktizieren.
Du musst doch nur die ersten Meter sprinten, weil die 85 Leute ihre Zeit falsch eingeschätzt haben. Hätten die ihr Tempo richtig eingeschätzt und sich hinten angestellt, müsstest du dir nicht vor denen einen Vorsprung verschaffen. Ich glaube auch nicht, dass die 100-200m Vollgas am Anfang, bei denen du dich eventuell schon leicht blau schwimmst, gut für die Endzeit sind. Da ist es besser gleichmäßig durchzuschwimmen.
Wenn alle ihre Schwimmzeit halbwegs realistisch einschätzen würden, wäre das Schwimmen vermutlich deutlich entspannter. Und ja, mir ist klar, dass es gerade im Wettkampf immer Ausreißer nach oben und unten gibt. Es kommt allerdings äußerst selten vor, dass der 1:15-1:20-Schwimmer im Wettkampf einen raushaut und plötzlich 1:00 schwimmt. Der 1:15-Schwimmer wird es auch kaum schaffen, beim 1:00-Schwimmer im Wasserschatten zu bleiben.
M.
Im Freiwasser sortiere ich mich als eher schnellerer Schwimmer oft hinten ein. Das Geprügel am Anfang in den vorderen Reihen muß ich mir nicht antun. Nach wenigen Minuten kann ich ganz gemütlich von hinten überholen.
Im Becken, besonders auf der 25er Bahn ist das was anderes. Da versuche ich schon eine halbwegs realistische Zeit anzugeben und mich entsprechend einzusortieren. Sonst gibt es nur Keilerei. Die Zeit zum Überholen ist auf der 25er Bahn recht kurz --> man muß sprinten. Leider kennen/wissen viele Triathleten es nicht, dass man auch an der Wende sauber und nahezu ohne Zeitverlust überholen (lassen) kann. :(
Umrechnungen von Freiwasser auf Bahn sind schwierig. Anders herum geht es noch halbwegs.
Danke für die ganzen Rückmeldungen.
Gestern ersten Triathlon überhaupt gefinished. SD, Mönchengladbach. Zum Schwimmen: Mit 10:54min unter meiner Erwartung. Erkenntnis: Meine Wasserlage ist mies und nur der Neo verhilft mir zu 19min auf 1km im Freiwasser.
Aber ich darf mich nicht beschweren, ich habe de facto nicht trainiert und war im Mai genau 5x im Wasser...
Ich würde auch nicht ganz außer Acht lassen, dass beim Freiwasserwettkampf die Strecke nicht 1000m sondern eher darunter war.
aurinko, die 19min auf 1km bin ich beim Swim&Run in Köln in der Regattabahn geschwommen. Da die Regattabahn 250m-Markierungen hat und die Strecke sich daran orientiert, sollte es auch 1km gewesen sein.
Ich hatte das auch mal im 25m-Becken verprobt. Also mit Neo im Becken schwimmen. Da bin ich deutlich schneller und gefühlt schwebt mein Körper an der Wasseroberfläche.
Fazit: Ich habe ne miese Wasserlage ohne Neo :(
tri_sibi
30.06.2015, 14:55
auf der KB (ohne Neo) bin ich ein wenig schneller als im Freiwasser mit Neo, aber auf der LB ist es schon aus mit dem Vorteil der Wende.
Ich wuerde aber mal schaetzen, dass es annaehernd aehnlich sein wird.
Achso, ist natürlich auch wichtig zu wissen: Ich beherrsche die Rollenwende nicht.
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