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Vollständige Version anzeigen : Schwimmtraining im Meer


KevJames
12.07.2014, 22:17
Hallo liebes Forum,

ich habe mal eine Frage an euch:

Ich bin ein recht unerfahrener Schwimmer und habe mich bisher eher laufend und vor allem Rad fahrend beschäftigt.
Ich möchte in Zukunft allerdings gerne auch wieder schwimmen. Es ist nicht so, dass ich es gar nicht kann, ist aber doch schon einige Jahre her, dass ich Schwimmtraining genossen habe.
Jetzt kommt der Haken. In zwei Wochen ziehe ich um und wohne dann mehr oder minder direkt am Meer. Das Problem dabei ist, dass ich kein Schwimmbad mit Schwimmbecken in der Nähe habe, es bleibt mir also nur das Meer um wieder rein zu kommen und auch zu trainieren.

Könnt ihr mir Tipps geben wie ich das ausschliessliche Training im Meer gestalten könnte? Davon abgesehen, dass ich keine Bahnen zum "abmessen und ausruhen" habe, dürfte das vor allem im Winter sehr schwierig werden (bei kalten Temperaturen). :(

Danke schonmal für jede Hilfe.

crobi
13.07.2014, 15:26
Auf jeden Fall am Strand entlang schwimmen, dort wo du noch stehen kannst. Wenn möglich nicht alleine schwimmen, am Besten mit anderen Schwimmern oder jmd am Strand zur Aufsicht. Sicherheit gibt auch eine Schwimmerboje z.B. von Ishof. Für den Winter: schwimmen ist möglich, aber nicht lange und unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Du solltest im Herbst einfach nicht aufhören ins Wasser zu gehen. Die Dauer wird zwar kürzer, aber es geht. Wenn du kraulst, besorg dir Ohtstöpsel.
Du kannst dein Training variieren indem du dir Punkte am Strand suchst und dann von a nach b z.B. tempo steigerst ect. Oft ergibt sich das eh durch Wellen und Strömung

cfexistenz
13.07.2014, 15:57
Also Bahnen zum Ausmessen der Schwimmstrecke braucht man eigentlich nicht. Du willst ja primär schwimmen und nicht zählen, insofern ist ne Meterangabe erstmal egal für den Fortschritt deines Trainings. Wenn du Anfänger bist wirst du automatisch besser je mehr du machst.

Wie crobi schon sagte, schwimm hauptsächlich parallel zum Strand. Bei kälteren Temperaturen gern auch mit Neo und besorg dir vielleicht eine Neoprenkappe für den Kopf (dann brauchts keine Ohrstöpsel). Badekappe hilft auch gegen die Kälte, wenns unter 15 Grad hat, dann zieh ich mir auch gern 2 Badekappe übereinander, klappt auch gut. Bis zu einer Wassertemperatur von 8 bis 10 Grad sollte das dann mit Neo und Kappe schon möglich sein.

Zur Sicherheit kann ich das hier sehr empfehlen, dann musst du nicht ständig ne Boje umherziehen:

Restube: klick mich (https://www.youtube.com/watch?v=FH9C5tBb7WE)

KevJames
13.07.2014, 16:26
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Parallel zum Strand schwimmen habe ich mir auch schon gedacht, das ist sicher sinnvoll. Jemanden dabei haben wird oft aber leider nicht immer gehen, das Restube sehr sinnvoll zu sein.
Neo und Neo-Badekappe habe ich bisher nicht, werde ich mir dann aber wohl spätestens ab Herbst besorgen müssen. Ab welchen Temperaturen sollte man denn auf jeden Fall einen Neo tragen?
Das mit dem Entfernung messen ist schon so ne Sache. Gerade am Anfang wüsste ich eigentlich gerne wie weit ich geschwommen bin um das ein wenig einschätzen zu können. Wenn es dann mal besser klappt ist es sicher interessant auch mal gewisse Längen schneller zu schwimmen. Das geht dann alles nur nach Gefühl und ist sehr ungenau, oder? Einzig Armzüge könnte ich dann zählen ...
Sorry, wenn ich etwas amateruhaft daher komme.

cfexistenz
13.07.2014, 16:49
Die Entfernungsmessung geht natürlich über Landmarken. Solang du parallel zum Strand schwimmst kannst du dir doch ein paar markante Punkte suchen, die man auch auf den Satellitenfotos findet und dann über Google Earth einfach die Strecke abmessen.

Die Anzahl der Züge ist dafür ungeeignet, da sich durch dein Schwimmtraining die Meter pro Zug doch deutlich erhöhen sollten. GPS Uhren sind im Wasser nicht 100% genau, aber man bekommt damit zumindest auf der Karte einen Überblick, wo man geschwommen ist (der Streckenverlauf wird sehr gezackt dargestellt, da unter Wasser sehr oft das Signal verloren geht). Immerhin könnte man im nachhinein über die Satellitenkarte die Strecke selbst nachmessen und etwas glätten.

Was mir noch so einfällt:

Du könntest dir ne große Packung roter Luftballons, aufblasbare Bojen oder z.b. 2 rote Wasserbälle (Durchmesser 50 cm reicht) kaufen und die dann am Strand im Abstand von 100 Meter mit ner Schnur an einem Stein festmachen. Falls da mal einer wegkommt (z.b. Luftballon) ist das ja auch nicht so tragisch.

Es müssen ja nicht immer genau 100 Meter sein, du legst die einfach immer an die gleiche Stelle, die du wieder findest. Wenn du dann, sagen wir mal in einem Abtand von 20 Metern im Meer schwimmst, dann kannst du umdrehen wenn du eine der beiden Bojen erreicht hast. Beim Kraulen und beidseitigem Atmen sieht man die roten Bojen wohl doch schön am Strand auch während des schwimmens, spätestens dann, wenn man auf gleicher Höhe ist.

Ab wann du einen Neo brauchst ist natürlich individuell sehr verschieden, ich würde jetzt nicht unter 18 Grad ins Wasser gehen wollen ohne den Kälteschutz. Ab 20 aufwärts isses aber schon mehr als okay ohne Neo zu schwimmen. Ehrlich gesagt, ein regelmäßiges Training im Meer hätte ich auch gern. Freiwasserschwimmen unter erschwerten Bedingungen im ständig sich bewegenden Medium, da wird dir selbst ein Triathlonmassenstart im See wie ein Kindergeburtstag vorkommen.

KevJames
13.07.2014, 16:57
Nochmal herzlichen Dank!

Die Tipps klingen alle klasse und ich werde es testen.

Ja, der Wohnort so nah am Meer ist schon genial. Nicht nur das Schwimmen im Meer, sondern auch kilometerlanges Laufen am Strand sind problemlos möglich. Da geht schon ein (kleiner) Lebenstraum in Erfüllung.:liebe053:

Könntest Du mir vielleicht eine komplett wasserdichte Einsteiger GPS Uhr für kleines Geld empfehlen?

Matthias75
13.07.2014, 17:09
Das meiste wurde ja schon gesagt. Von mir noch ein in meinen Augen sehr wichtiger Punkt:

Informiere dich vor Ort über die Gefahren im Wasser, also eventuelle Strömungen, Gezeiten, ob geg. Motorbootverkehr vorhanden ist und ob es geg. Zonen gibt, die für Motorboote gesperrt sind, gibt's Fischerei (normalerweise durch Bojen gekennzeichnet, Getier im Wasser (Wenn in D, dann vermutlich nur Quallen) etc.. Was neben Strömungen oft unterschätzt wird, ist z.B. ablandiger Wind, den man am Ufer Dank Abschirmung durch den Deich nicht spürt, der einen aber 100m draussen richtig gut mitnehmen kann.

Matthias

kawe
13.07.2014, 17:09
Hi,

wenn du diese Tipps hier (http://www.dcrainmaker.com/2007/09/how-to-swim-with-your-garmin-forerunner.html) berücksichtigst ist die GPS Messung ziemlich genau und du kannst zumindest im Nachhinein die Strecke/Geschwindigkeiten gut nachvollziehen.

Auf der selben Internetseite (dcrainmaker.com) gibt es übrigens auch viele Vergleiche von verschiedenen GPS Uhren.

Gruß,
Kawe

cfexistenz
13.07.2014, 17:14
Zu den GPS Uhren hab ich leider keine guten Tipps, kenn ich mich nicht so aus.

Aber noch was zur Neoprenkappe, wenns kalt werden sollte. Da die Dinger normalerweise schwarz sind, immer noch eine auffällige Badekappe drüber, gelb rosa weiss, sodass man dich immer noch gut sehen kann.

uruman
13.07.2014, 17:22
Ich habe als jugendliche in meiner Heimat mit dem Wasserball Mannschaft im Sommer am Strand trainiert
Der Trainer hat Wasserbälle mit einem Schnur an einen Ziegelstein gebunden .Wir haben "normale Bahntraining " von Ufer bis die Wasserbälle und zurück
Später als Bademeister habe ich auch am Strand trainiert, wir haben Rettung Aktionen trainiert (Landstart und Kollege aus den Wasser holen ) aber auch Langstrecken im offenes Meer (1000-3000m) . Das letzte haben wir immer zusammen und mit ein Begleit Boot gemacht . Für uns war Verboten und Strafbar auch privat alleine in offenes Meer zu schwimmen ,wir müssten mindestens zu zweit und eine müsste ein Rettung Boye her ziehen

crobi
13.07.2014, 17:37
Kaltwassertoleranz ist sehr individuell, aber auch trainierbar. Wichtiger als der Neo sind für mich im Winter Neo-Handschuhe und Neo-Socken. Ohrstöpsel wurde ich trotz Neokappe verwenden. Kaltes Wasser im Ohr ist richtig doof und du kühlst wesentlich schneller aus. Icvh weiß allerdings nicht wie dicht die Neokappe abschließt, ich nehm 2 normale übereinander und bin unter 10°C Wassertemperatur wenn nur wenige Züge gekrault, der Rest war Hausfrauenstil

Rhing
13.07.2014, 19:28
...Informiere dich vor Ort über die Gefahren im Wasser, also eventuelle Strömungen, Gezeiten, ob geg. Motorbootverkehr vorhanden ist und ob es geg. Zonen gibt, die für Motorboote gesperrt sind, gibt's Fischerei (normalerweise durch Bojen gekennzeichnet, Getier im Wasser (Wenn in D, dann vermutlich nur Quallen) etc.. Was neben Strömungen oft unterschätzt wird, ist z.B. ablandiger Wind, den man am Ufer Dank Abschirmung durch den Deich nicht spürt, der einen aber 100m draussen richtig gut mitnehmen kann.

Was Matthias geschrieben hat, ist sauwichtig. Wo isses denn? Nordsee, Ostsee, Mittelmeer? In der Nordsee ist mit den Gezeiten nicht zu spaßen. Die Strömung kann in D und NL bis zu 3,5 Knoten, d.h. ca. 6 km/h erreichen. Je nach dem kann das in unmittelbarer Landnähe sein. Mir ist das mal auf Vlieland passiert. Obwohl ich wusste, dass auflaufendes Wasser war, bin ich nicht (direkt) wieder zum Strand zurückgekommen. Hab's erst probiert und gemerkt, dass es aussichtslos ist. Hab dann auf "Dauermodus" umgeschaltet und 500 m weiter war die Situation völlig anders. Da konnte ich problemlos wieder zurück zum Strand (und die 500 m zurück laufen). Nur wenn so was bei ablaufendem Wasser passiert, ist das ne völlig anderes Situation und es ist sicher schwer, die Ruhe zu bewahren. An der Küste gibt's Gezeitenkalender. Die Hoch- und Niedrigwasserzeiten gibt's auch im Internet. Guck mal auf der Seite des BSH.

Ansonsten rechne nicht damit, dass Du von nem Boot aus gesehen wirst, erst recht nicht von nem Schiff. Da gucken grad mal 10 cm aus den Wellen raus. Ne Kappe in Signalfarben kann ein bisschen helfen, aber verlass Dich nicht drauf. Nicht von ungefähr ist "Mensch über Bord" eine der größten Gefahren beim Segeln und zwar, weil ruck zuck der Sichtkontakt verloren geht. Eine grundlegende Regel ist dabei, dass eine Person sofort nichts anderes macht, als die über Bord gegangene Person im Auge zu behalten eben weil man sie sonst nicht wieder findet, obwohl man weiß, dass da jemand ist. Wie viel kritischer ist es, wenn man nicht mal weiß, dass da jemand ist. Und wenn Dich jemand sieht, könnte es zu spät sein, um auszuweichen. Als Schwimmer ist es auch nicht einfach, die Richtung von Schiffen und Booten abzuschätzen.
Zur Info: War ca. 15 Jahre lang Segler in NL und schwimme vor und beim Bonn Tria im Rhein mit Schifffahrt.

Die "Kaltwassertipps" wären jedenfalls nix für mich. OK, 2-4 Wochen früher bzw. länger könnte die Saison gehen, aber dann wäre bei mir Feierabend. Jedenfalls mit Training. Mutprobe könnte was anders sein. Mach ich mit M55 aber nicht mehr. ;) :Huhu:

KevJames
13.07.2014, 19:53
Nochmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Aber Mut macht ihr mir nicht gerade. :( Da bekomme ich ja Angst überhaupt ins Wasser zu gehen.

Es ist an der Nordsee, genauer gesagt St. Peter-Ording. Immerhin ist das ein Badestrand, der ja auch DRLG überwacht ist. Möglicherweise hilft mir das ein wenig? :)
Mit Quallen scheint es wohl auch immer wieder Probleme geben.

Das blöde ist halt, dass es dort nur eine Therme gibt - da ist es absolut unverhältnismäßig mehrfach pro Woche "schwimmen" zu gehen. Das nächste normale Schwimmbad ist leider 20km weit weg.

crobi
13.07.2014, 20:43
Erkundige dich bei Einheimischen, vielleicht gibt es ja Schwimmer an die du dich halten kannst. Guck ob bzw wann die DLRG da ist, sag denen wo und wie lange du schwimmen willst. Vermutlich erfährst du so am Besten auf was du achten musst an diesem Strand. Klein anfangen, dann wird das schon :Huhu:

sybenwurz
13.07.2014, 22:22
Guck ob bzw wann die DLRG da ist,...

...und man kann dem Verein auch beitreten...;)

Rhing
14.07.2014, 00:24
Von den Gezeiten her dürfte St. Peter Ording ziemlich problemlos sein. Zum einen kommste einfach immer ans und ins Wasser, weil da eben Strand und kein Watt ist, wo Du erst mal knietief durch musst. Und "in der Mitte" der Halbinsel ist es mit der Strömung auch nicht so doll. Aufpassen müsst Du im N und S der Halbinsel, wo's in die Eider bzw. nach Husum reingeht, Süderhever. Auf der Seekarte
http://www.navionics.com/en/webapp
kannste sehen, dass es da tief wird. Zur Erläuterung: grün fällt bei Niedrigwasser trocken (Strand oder Watt), dunkelblau ist flach, hellblau tiefer und weiß ist tiefes Wasser. Da, wo's tief ist, läuft die Strömung, die den Sand und Schlick mitnimmt.
Außerdem gibt's doch da irgendwo nen Tria-Wettkampf und damit bestimmt auch nen Verein. Klar, DLRG ist auch ne Möglichkeit. Die müssen doch auch irgendwo trainieren.

Matthias75
14.07.2014, 09:34
Bissel Hintergrund:

Die Nord- und Ostseewachen werden üblicherweise mit Personal aus dem ganzen Bundegebiet besetzt, die dafür einen Teil ihres Urlaubs opfern. Material und Unterkunft wird von der Gemeinde gestellt. Ist also nicht immer sichergestellt, dass eine Ortsgruppe mit eigenem Training vor Ort ist.

In St. Peter Ording gibt es allerdings eine Ortsgruppe (http://st-peter-ording.dlrg.de/), die scheinbar in besagter Therme trainiert. Das Training hat aber vermutlich eine andere Ausrichtung als ein Triathlon-Training. Dennoch im Winter vielleicht mal eine Möglichkeit einen Rettungsschwimmkurs mitzumachen.

Ansonsten gibt's in St.Peter-Ording wohl Hauptamtliche Schwimmmeister, die von Mai bis September von den DLRG-ler unterstützt werden. Wachzeiten sind 9:00 bis 17:00 (http://st-peter-ording.dlrg.de/retten/wasserrettungsdienst-am-strand.html), wie bei fast allen Wachen an der Küste. Ansonsten natürlich auf die Beflaggung (http://st-peter-ording.dlrg.de/retten/wasserrettungsdienst-am-strand/beflaggung.html) an den Wachtürmen achten. Da du vermutlich länger schwimmst, entweder mal schauen, wie lang die Badestellen sind oder, wenn du aus den Badestellen rausschwimmst, vorher den Jungs auf dem Turm Bescheid sagen, sonst kann's sein ,dass du recht schnell lein Begleitboot hast ;)
Matthias

schnodo
14.07.2014, 10:05
wenn du diese Tipps hier (http://www.dcrainmaker.com/2007/09/how-to-swim-with-your-garmin-forerunner.html) berücksichtigst ist die GPS Messung ziemlich genau und du kannst zumindest im Nachhinein die Strecke/Geschwindigkeiten gut nachvollziehen.

Kann ich bestätigen. Ich habe meinen Garmin beim Schwimmen immer unter der Kappe und die Messung ist ähnlich genau wie beim Laufen oder Radfahren.
Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus: Eine Runde um den Baggersee Leopoldshafen (https://pbs.twimg.com/media/BlLaup5CEAAQRB4.jpg:large)

Daran habe ich nach dem Import nicht herumeditiert, so kam das aus dem Garmin 310XT. Und die üblen Zacken bin ich tatsächlich auch geschwommen, bei mir hapert es manchmal etwas damit, die Richtung zu halten. ;)

Könntest Du mir vielleicht eine komplett wasserdichte Einsteiger GPS Uhr für kleines Geld empfehlen?

Wenn Du z.B. ein Android-Handy hast, ist das alles was Du brauchst - GPS ist da schon dabei und es gibt genügend kostenlose Fitness-Apps, die die Strecke aufzeichnen.
Es gibt verschiedene Arten von wasserdichten Hüllen (aLOKSAK, Aquapac), die es trocken halten. Und dann packst Du es entweder unter die Badekappe oder ziehst es auf einer Boje hinter Dir her...
Wenn Du zu große Angst um Dein Handy hast, dann kauf ein billiges kleines; für ca. 50 Euro Neupreis gibt es z.B. das Galaxy Pocket Neo, das für diesen Zweck komplett ausreicht.

dasgehtschneller
14.07.2014, 10:13
Distanzmessung im Freiwasser ist immer etwas schwierig.

Ich denke am genauesten ist man fast über eine Schätzung. Ich weiss wenn ich zügig schwimme dann brauche ich 18 Minuten pro Kilometer, bei normalem Tempo 19 Minuten und ganz gemütlich 20 Minuten pro Kilometer, mit Neo alles nochmals etwa eine Minute schneller.

Die Anzahl Züge zu zählen geht bei mir auch da ich ziemlich genau einen Zug pro Meter brauche (bzw. einen Doppelzug für 2m)

Mit GPS hat man im Wasser schnell mal 10% Abweichung. Da sind meine Schätzmethoden genauer ;)

schnodo
14.07.2014, 10:24
Mit GPS hat man im Wasser schnell mal 10% Abweichung. Da sind meine Schätzmethoden genauer ;)

Hier muss ich widersprechen. Wenn man den GPS-Empfänger so positioniert, dass er durchweg Empfang hat, dann ist die Abweichung nicht schlechter als an Land. Ich habe teilweise sogar schon beobachtet, dass sie im Freiwasser viel besser ist weil keine störenden Strukturen vorhanden sind - im Gegensatz zu Aufzeichnungen in stark bebauten Gebieten oder Strecken durch den Wald, wo die Signalqualität schnell leidet.

Wenn man verhindert, dass der Empfänger unter die Wasseroberfläche gerät, klappt die Aufzeichnung wunderbar.

KevJames
15.07.2014, 12:33
Lieben Dank für die vielen Antworten.

Beim DRLG werde ich in jedem Fall mal anfragen. Verein habe ich online keinen gefunden, aber sobald ich vor Ort bin ergibt sich da ja vielleicht noch etwas.

Ansonsten vielen Dank für die Ratschläge. Ich werde in jedem Fall vorsichtig sein und das mit dem Sensor am Hinterkopf versuchen.

Rhing
15.07.2014, 12:40
Hier noch der Link zum Wettkampf, vielleicht kriegste ja darüber noch'n paar Infos.
http://www.gegendenwind.com/index2.php

Jimmi
15.07.2014, 12:43
Distanzmessung im Freiwasser ist immer etwas schwierig.

Ich denke am genauesten ist man fast über eine Schätzung. Ich weiss wenn ich zügig schwimme dann brauche ich 18 Minuten pro Kilometer, bei normalem Tempo 19 Minuten und ganz gemütlich 20 Minuten pro Kilometer, mit Neo alles nochmals etwa eine Minute schneller.

Die Anzahl Züge zu zählen geht bei mir auch da ich ziemlich genau einen Zug pro Meter brauche (bzw. einen Doppelzug für 2m)



Schwimmen bei Wellengang ist anderes als alles andere. Wenn es ordentlich kachelt konzentriere ich mich lieber darauf, mit dem Wasser zu tanzen statt Züge zu zählen. So oft wie man da ins Leere haut oder eine Welle genau in die Luftröhre bekommt kann es ganz schön kraftzehrend und uneffektiv sein. Damit stimmen dann auch die Züge nicht.

Rhing
15.07.2014, 12:49
Und guck mal hier unter Sport und Freizeit:
http://www.bsh.de/de/index.jsp
Also, ein Mobiltelefon direkt auf der Rübe und der Kappe, das wäre mir mit der Strahlung zu nah. Dann kannste auch ne Uhr drunter legen.

cfexistenz
15.07.2014, 13:51
Und guck mal hier unter Sport und Freizeit:
http://www.bsh.de/de/index.jsp
Also, ein Mobiltelefon direkt auf der Rübe und der Kappe, das wäre mir mit der Strahlung zu nah. Dann kannste auch ne Uhr drunter legen.

Na dann mach halt einfach Flugmodus an ;) , GPS geht ja trotzdem noch, wo ist das Problem?