PDA

Vollständige Version anzeigen : Unregelmässigkeiten in der Rangliste melden?


MarcoZH
05.06.2014, 07:58
Habe bei einer Rangliste eines 70.3 zwei Athleten "entdeckt", deren Zeiten nicht stimmen können. Die Splitzeiten zeigten den Grund schnell: sie liefen nur eine anstatt zwei Runden.
Nun ist die definitive Rangliste draussen, die beiden sind noch drauf.
Soll man sowas melden?
Im Prinzip kann mir das ja eigentlich egal sein, aber richtig finde ich es trotzdem nicht.
Zumal einer dadurch en 5ten Rang erzielte und es allenfalls sogar um Slots gehen könnte?!...

dasgehtschneller
05.06.2014, 08:40
Ich würds mal melden.
Das bringt auch mich zwei Plätze nach vorne auch wenn mich die Platzierung nicht wirklich interessiert :cool:

Seltsam ist vor allem dass sie überhaupt in der Rangliste auftauchen.
In der definitiven Rangliste sieht man die Zwischenzeiten nicht mehr, in der Rangliste des Athlete Tracker sah man aber wunderschön dass die zwei Läufer auf der ersten Laufrunde mit einer Pace von etwa 6:00 unterwegs waren und dann ins Ziel eingelaufen sind.
Die Zwischenzeiten der zweiten Runde fehlen alle.

Ich denke solche Fälle dürften rein softwaremässig gar nicht in der Rangliste auftauchen.

MarcoZH
05.06.2014, 08:47
Das ist dir also auch aufgefallen :)

Denke auch dass die Software erkennen sollte, dass alle Splitzeiten einer ganzen Runde einfach fehlen.
Oder aber dass niemand von der Organisation mal einen Querblick wagt und sieht, dass zwei durchschnittliche Agegrouper den HM mehr als 10min schneller laufen als der schnellste Pro...

dasgehtschneller
05.06.2014, 09:14
Das ist dir also auch aufgefallen :)


Nicht selber, sondern erst auf deinen Hinweis.
Damals war aber noch die Rangliste mit den Zwischenzeiten Online und ich hab mir die zwei mal angeschaut. Ich dachte aber dass die so offensichtliche Fälle ja wohl noch bemerken würden.


Ich nehme an die haben das noch nicht mal extra gemacht, sondern wollten nach der ersten Laufrunde einfach nur noch nach Hause :Lachanfall:

Manchmal läuft es einfach nur dumm. Bei meinem ersten Wettkampf dieses Jahr bin ich auf dem Weg zum gestaffelten Schwimmstart etwas nahe an der Zeitmessmatte beim Schwimmstart vorbeigelaufen und meine Zeit lief schon während ich noch am Einschwimmen war.
Das hat Datasport dann jedoch korrigiert nachdem ich sie darauf hingewiesen habe dass mit meiner Schwimmzeit was nicht stimmen kann.

Frank65
05.06.2014, 09:41
... und es allenfalls sogar um Slots gehen könnte?!...

Bei der Slotvergabe wird das wohl nochmals vorher kontrolliert. So war es jedenfalls letztes Jahr beim IM 70.3 Berlin. Da steht heute noch einer in der Ergebnisliste einen Platz vor mir mit 0:37 Minuten für den Halbmarathon, einen Slot hat er aber trotzdem nicht gekriegt.

Die softwarebasierten, unkontrollierten Ergebnislisten haben aber auch ihre "schönen" ;) Seiten. Als ich vor Jahren mal beim IM Frankfurt nach der ersten Radrunde ausgestiegen und in die Wechselzone eingefahren bin, wurde ich stundenlang im Liveticker als Gesamt-Führender vor Faris Al Sultan mit einem Radschnitt von über 68 km/h geführt. Den Screenshot, den ein Bekannter gemacht hat, hab ich natürlich heute noch :Cheese:

Alteisen
05.06.2014, 09:59
Bei der Slotvergabe wird das wohl nochmals vorher kontrolliert. So war es jedenfalls letztes Jahr beim IM 70.3 Berlin. Da steht heute noch einer in der Ergebnisliste einen Platz vor mir mit 0:37 Minuten für den Halbmarathon, einen Slot hat er aber trotzdem nicht gekriegt.

Die softwarebasierten, unkontrollierten Ergebnislisten haben aber auch ihre "schönen" ;) Seiten. Als ich vor Jahren mal beim IM Frankfurt nach der ersten Radrunde ausgestiegen und in die Wechselzone eingefahren bin, wurde ich stundenlang im Liveticker als Gesamt-Führender vor Faris Al Sultan mit einem Radschnitt von über 68 km/h geführt. Den Screenshot, den ein Bekannter gemacht hat, hab ich natürlich heute noch :Cheese:

Nun ja, es sollte vielleicht auch die Aufgabe des Athleten sein, seinen Transponder abzunehmen/abzugeben, wenn er das Rennen aufgibt. :dresche
Disqualifikationen wegen zu wenig Runden sollten Aufgabe der Wettkampfrichter und nicht des Zeitnehmers sein. Der kann allenfalls auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam machen.

deirflu
05.06.2014, 10:49
Nun ja, es sollte vielleicht auch die Aufgabe des Athleten sein, seinen Transponder abzunehmen/abzugeben, wenn er das Rennen aufgibt. :dresche
Disqualifikationen wegen zu wenig Runden sollten Aufgabe der Wettkampfrichter und nicht des Zeitnehmers sein. Der kann allenfalls auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam machen.

Ist es ja auch, zumindest bei den meisten WK´s steht irgendwo das der Athlet selbst für die Zeitnahme mitverantwortlich ist.

DNF´s usw sind ebenfalls unverzüglich einem Offiziellen zu melden, leider vergessen diese oft dies an die Zeitnahme weiter zu leiten.

Sachen wie in diesem Fall obliegen aber ebenfalls dem Zeitnehmer, letztendlich ist auch er für die Richtigkeit der Listen verantwortlich und solche Fehler sollten nicht passieren.
Richtig ist aber das ein Zeitnehmer nicht verantwortlich ist jemanden zu DQ, wenn nur in Absprache mit WK Richter oder Veranstalter.

Um jetzt meinen Berufsstand doch noch ein wenig zu verteidigen. Bei solchen Großveranstaltungen ist es oft sehr hektisch und im ersten Moment unklar wie die Zeiten zustande gekommen sind.
Dann gibt es noch jede Menge Athleten die sich an o.g. genannte Regeln nicht halten und ihre Chips spazieren tragen.

In diesem Fall wäre es möglich das der Chip nicht richtig funktioniert hat oder verloren wurde. Wird das erst nach der ersten Runde bemerkt und der Teiln bekommt dann einen neuen Chip werden die Zeiten ja trotzdem in die erste Runde geschrieben da die Software von der ersten Runde keine Zeiten hat. Nach außen sieht das jetzt aus als wäre dieser Teil nur eine Runde gelaufen.

Grundsätzlich gibt es aber Einspruchmöglichkeiten die man wahrnehmen kann und sollte wenn man Unregelmäßigkeiten beobachtet.

In diesem Fall würde ich einfach einmal den Veranstalter anschreiben und um Aufklärung bitten.

MarcoZH
05.06.2014, 11:20
In diesem Fall würde ich einfach einmal den Veranstalter anschreiben und um Aufklärung bitten.
Gemacht!
;)

highlander
05.06.2014, 11:56
Nun ja, es sollte vielleicht auch die Aufgabe des Athleten sein, seinen Transponder abzunehmen/abzugeben, wenn er das Rennen aufgibt. :dresche
Disqualifikationen wegen zu wenig Runden sollten Aufgabe der Wettkampfrichter und nicht des Zeitnehmers sein. Der kann allenfalls auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam machen.


Manchmal wissen die Athleten halt auch nicht was sie tun sollen, wenn sie den WK vorzeitig beenden möchten. Ist halt so, das nicht jeder zur WK-Besprechung geht oder der Veranstalter dies dort explizit erwähnt.
Beim IM Lanzarote wußte am Anfang bei der Zeitnahme niemand, was wie wo zu tun ist.:(
In FFM gab es vor Jahren auch mal nen "merkwürdigen" Schwimmsplit wurde aber vom Veranstalter in den Listen gelassen.