Vollständige Version anzeigen : Ein Jahr unter den Radfahrern - trotzdem saulahm?
MeditationRunner
14.07.2013, 19:55
Tag miteinander,
heute fahr ich ziemlich auf den Tag genau ein Jahr Rennrad.
Über den Winter bin ich gar nicht gefahren.
Was mich beschäftigt: ich bin saulahm.
Trainiere seit das Wetter mitspielt fleißig, was bei mir min. 100km / Woche heißt.
Trotzdem komme ich bei einer lockeren Ausfahrt fast nie auf einen 26er Schnitt. Da kommt man sich hier im Forum total kümmerlich vor (auch im Vgl. mit normalen Rennrädlern, dass der Vergleich mit ZF hinkt, ist klar).
Meine Strecken sind jetzt nicht übermäßig bergig, und wo man rauf fährt, fährt man ja auch mal wieder runter. Machen Ampelstopps so viel aus? Oder bin ich einfach nicht fürs Radfahren geschaffen?
Eine total unergonomische Sitzposition kann ich nach Analyse auch ausschließen.
Etwas frustrierte Grüße
Ironmanfranky63
14.07.2013, 19:59
Sag mal deine Jahres Km Leistung in deinem Radfahrjahr?
photonenfänger
14.07.2013, 20:02
Also, du hast ja "mind." geschrieben, aber 100km sind halt auch nicht sehr viel. Das ist in etwa wie wenn du 2x pro Woche 10km läufst und dich wunderst dass da nix vorangeht.
so, genug auf dir rumgehackt: Bei mir wars so, dass lange WE-Touren(100-200pro Tag) da entscheidend was verändert haben. Hier kommen bestimmt gleich noch andere Meinungen, aber es ist in etwa das Gegenteil vom Schwimmen: nicht oft ein Bisschen sondern eher laaaaaaang.
Gruß
Alex
MeditationRunner
14.07.2013, 20:10
Das 100km im Vergleich hier im Forum wenig ist, ist mir klar. Aber es geht halt immer auch sau viel Zeit ins Land wenn man so langsam rumgurkt wie ich.
Du kannst gerne auf mir rumhacken :) und Recht hast du ws. auch, ich gehe meist nur 2x die Woche aufs Rad.
Zu den ganz langen Touren: finde ich immer total zermürbend. Ich war noch nie dreistellig unterwegs und auch heute nach 80km war ich dermaßen im Eimer. Und, ehrlich gesagt, find ich 3h+ radfahren schon auch einfach lang(weilig).
Jahres-Km Leistung hab ich leider nicht parat.
edit. Doch, hab ich. 3200km seit 23.07.2012 :-X
Na wenn dir lange und langsam nicht gefällt, dann musst du halt kurz und schnell machen! Aber 3000 km am Rad sind halt fast nichts!
photonenfänger
14.07.2013, 20:16
Wäre da gar nicht so sicher, ob das im Vergleich so wenig ist, aber du willst ja nix bestehendes erhalten, sondern besser werden, also musst du ackern. Das geht aber relativ schnell. Am Anfang leidest du wahrscheinlich mehr an der Sitzposition als an der Anstrengung, das wird aber ziemlich zügig besser.
Fahr einfach morgens mit dem Zug irgendwo hin(100-150km), das gibt's inkl. Rad für 15Euro, und dann radel nach Hause. Wenn du kein Geld für die Rückfahrt mitnimmst klappt das garantiert:)
MeditationRunner
14.07.2013, 20:19
Na wenn dir lange und langsam nicht gefällt, dann musst du halt kurz und schnell machen! Aber 3000 km am Rad sind halt fast nichts!
Das ist der Plan. Möchte in nächster Zeit mal mehr Intervalle einbauen und schauen, wie das anschlägt. Bin ohnehin mehr der Intervall-Typ, so von der Präferenz her.
Also Fazit: ich radel zu wenig, um im radeln besser zu werden.
Wie habt ihr das denn bei Eurem Triathlon Einstieg gemacht?
Ich mein, man macht ja auch noch andere Sportarten :-X
3200 km in einem Jahr ohne Lebenskilometer als Grundlage reichen nicht mal aus, um ein Leistungsniveau zu erhalten, geschweige denn um besser zu werden..
Du wirst ums Training nicht herumkommen, wenn du dich irgendwie verbessern willst. Es braucht in deiner Klasse noch nicht mal spezifisch zu sein, fahr einfach...
Wenn dich 3 Stunden schon mental so überfordern, hast du halt kein Radfahrergen, dann wird das sowieso sehr schwer.
Pmueller69
14.07.2013, 20:30
Eine Form entwickelt sich nicht innerhalb eines Jahres. Hab Geduld.
Schau, dass Du auch im Winter sportlich etwas machst und nächstes Jahr wird es schon besser laufen.
hey,
Eindeutig öfter aufs Rad. Lieber 4 x 50 Km fahren als 2x 100 Km. Radfahren ist Fleißarbeit.
Viel Erfolg,
niksfiadi
14.07.2013, 21:09
Was ich so mitbekommen hab, läufst du ja ziemlich krass. Sag mal was darüber. Auch über deine Statur.
Wenn du nebenbei dein läuferisches Niveau halten willst, wird's am Rad schwer. Das Besserwerden ist schwere Arbeit: viel, oft, lang, hart funktioniert nirgends so gut wie am Rad.
Ich vermute dein Problem ist die Kraft, dafür kannst du im Winter was tun und im Sommer beim Radfahren selbst rate ich dir zu K3-Training. Grundlagenpuls aber fetter Gang bei niedriger Kadenz. Da wirst du vorsichtig anfangen müssen, aber du kannst dir da ein progressives IV-Schema überlegen, zB von 5x5min zu 10x10min in kleinen Schritten. Kann man gut am Berg trainieren, allerdings kannst auch im Flachen einfach den höchsten Gang reingeben und den 5min durchwürgen, der Puls sollte dabei in GA bleiben, denn umso länger du das machen kannst (und das HKS Kapazitäten frei hat um den Stoffwechselmüll zu entfernen), desto besser für deine Muskulatur. Ich finde dieses Training sehr effizient!
Lg Nik
Hey...
ich habe mein Radtraining auch seit 8 Wochen hochgefahren.
(Auch zwangsläufig wegen Laufpause).
In den letzten Wochen habe ich meist 1-2 Mal 120km Touren + 2x 45-60km Touren pro Woche gemacht... und ich werde irgendwie auch nicht schneller.
Wenn`s windstill ist schaffe ich schon mal 28km/h, aber sonst dümple ich auch bei 24-26 rum.
Aber ich denke es braucht Zeit. Die Einheiten auf der Rolle im Winter (auch 4x pro Woche) kann ich da glaube ich schlecht rechnen, da man doch komplett andere Verhältnisse hat als draußen.
...zudem hier im Harz irgendwie immer Wind ist.
Alles Gute!
Marion
Also ich weiß nicht, was ich anders mache, aber meine touren haben sich VOB einem 26er schnitt im Frühjahr auf einen knappen 30er im Mai entwickelt, dann war ich 6 Wochen außer Gefecht, aber selbst meine erste 80km Tour letzte Woche war schon wieder recht zügig. Fährt ihr evtl einfach auch die langen Sachen zu langsam? Ga1 heißt ja nicht trödeln, das kann auch nach 3h schinmal anstrengend werden. Wenn man nur kurzer fahren will, dann hakt zügiger.
Achja, ich habe auch nicht mehr als 2000-2500 lebenskilometer
hawkmarcus
14.07.2013, 22:04
Also ich weiß nicht, was ich anders mache, aber meine touren haben sich VOB einem 26er schnitt im Frühjahr auf einen knappen 30er im Mai entwickelt, dann war ich 6 Wochen außer Gefecht, aber selbst meine erste 80km Tour letzte Woche war schon wieder recht zügig. Fährt ihr evtl einfach auch die langen Sachen zu langsam? Ga1 heißt ja nicht trödeln, das kann auch nach 3h schinmal anstrengend werden. Wenn man nur kurzer fahren will, dann hakt zügiger.
Achja, ich habe auch nicht mehr als 2000-2500 lebenskilometer
Das sehe ich grad irgendwie ähnlich wie StanX.
Als ich gerade das Zitat von der ersten Seite las á la "3200km reichen nicht aus...", habe ich mir grad mal ein wenig Gedanken über meine Lebenskilometer gemacht.
Ich habe letztes Jahr auch effektiv angefangen Rennrad zu fahren (vorher im Jahr 2011 nur 200km am Ende der Saison) und habe nun einschließlich dieser Saison grad mal ca. 3000km runter.
Wenn ich da an meine ersten Kilometer auf dem RR denke, waren das 20-30km Touren mit einem 27er Schnitt.
3000 "Lebenskilometer" später bin ich nun mittlerweile meine erste MD mit ca. 32er Schnitt und gestern eine SD mit 35er Schnitt gefahren.
Ich persönlich widerspreche einfach mal der These, dass 3000km generell nicht ausreichen, um besser zu werden.
Wenn man zu 100% in der eigenen Komfortzone rumdümpelt und nicht mal den Puls und somit die Trainingshärte hochtreibt, kann wahrscheinlich auch nichts passieren.
Auf der anderen Seite steht natürlich auch die eigene Physis. Mit einer gewissen muskulären Grundlage macht sich das Ganze natürlich auch einfacher.
Gruß
Marcus
Sternchen*
14.07.2013, 23:00
Du schreibst "ein Jahr unter den Radfahren" - bist Du denn auch schon mal mit anderen zusammen gefahren?
Bei mir hilft das
schneller zu fahren als ich meine, dass ich kann
und damit meine ich nicht (nur) den Windschatten, sondern auch den Druck den man hat, wenn man den / die anderen im Nacken hat oder am Berg nicht alleine zurück bleiben will usw.
weiter zu fahren als ich meine, dass ich kann
(ok, das funktioniert manchmal auch, wenn ich alleine unterwegs bin, weil ich mich dann leichter verfahre :Cheese: )
Touren zu genießen, die viele Stunden lang sind.
Wenn ich alleine unterwegs bin, hab ich auch noch so Tricks wie, spät los fahren und sich dann beeilen müssen, weil es ja dunkel wird... :Lachanfall:
PS:
Übrigens schnell ist bei mir auch deutlich langsamer als das, was ich hier so lese - im realen Leben ist es aber nicht so, dass ich ständig überholt werde... ;) Ist also auch die Frage, wie viele sich trauen, "langsame" Zeiten zu "veröffentlichen".
Insofern ist vielleicht auch das Verhältnis etwas verschoben.
In meinem Fall ist es nun aber auch so, dass mich zwar unheimlich gerne bewege und auch quäle, ich aber ansonsten einfach kein Talent habe - was bei Dir m.M noch nicht bewiesen ist. ;)
Denn wenn Du ein guter Läufer bist, dann würde ich mich wundern, wenn auf dem Rad nicht noch was mehr ginge. :dresche
Weil ich auch so einer bin, der seltenst mehr als 80km fährt: Braucht es denn unbedingt so lange Einheiten, um besser zu werden? Wenn ich eine Dreiviertelstunde im Gebirge Vollgas gebe muss das doch auch etwas bringen.
Beim Laufen ist schließlich auch nicht alles unter zwei Stunden wertlos ;)
Pete4Tri
15.07.2013, 07:17
Tag miteinander,
...Trainiere seit das Wetter mitspielt fleißig, was bei mir min. 100km / Woche heißt.
Trotzdem komme ich bei einer lockeren Ausfahrt fast nie auf einen 26er Schnitt. ...Etwas frustrierte Grüße
Hi, kann ich alles voll nachvollziehen :Blumen:
Wenn ich "locker" und vor allem alleine ein "Ründchen" (ca. 30-50km, je nach verfügbarer Zeit) drehe, liegt mein Schnitt auch nur so bei 25-27km/h (je nach Bedingungen).
ABER fahre ich mit ein paar Freunden (was leider viel zu selten vorkommt) oder, noch besser, im Toskana-Trainingslager :Lachen2: sind die Geschwindigkeiten gleich viel besser (auch wenn man das Windschattenfahren "herausrechnet"). Ich fahre dann einfach auch mal außerhalb meiner geliebten ;) Komfortzone und man lässt sich auch mal "mitziehen".
Werde meine Jahresbilanzen hier lieber nicht veröffentlichen, passen besser in den "Peinlich"-Thread :Lachanfall:
Viele Grüße, Peter
MeditationRunner
15.07.2013, 07:59
Sehr cool, vielen Dank für die vielen hilfreichen Tips und auch Ermunterungen!
@nik - Laufen ist zur Zeit verletzungsbedingt ganz auf Eis. Trotzdem fehlt es mir definitiv an Kraft, da magst Du recht haben. Deswegen ist momentan neben dem Radfahren auch das Studio mein Fokus (das Jahr ist triathlonmäßig eh fürn Arsch).
niksfiadi
15.07.2013, 09:39
Sehr cool, vielen Dank für die vielen hilfreichen Tips und auch Ermunterungen!
@nik - Laufen ist zur Zeit verletzungsbedingt ganz auf Eis. Trotzdem fehlt es mir definitiv an Kraft, da magst Du recht haben. Deswegen ist momentan neben dem Radfahren auch das Studio mein Fokus (das Jahr ist triathlonmäßig eh fürn Arsch).
Dann steht ja einem Radjahr nix im Weg. Ich schlage vor: 250k/Woche! Einfach fahren, fahren, fahren. Vielleicht entwickelt sich ja auch ein bisschen Liebe zum Radsport :Blumen:
Nik
Es gibt viele Sportler die es ähnlich geht wie dir.
Bei den meisten fehlt einfach die Kraft bzw Kraftausdauer.
Die kommt wie schon öfters hier erwähnt durch Lebenskilometer.
Du kannst das aber natürlich mit spezifischem und unspezifischem Krafttraining fördern.
Viele hängen auch in ihrer festgefahrenen Wohlfühlzone fest, sprich quäl dich auch mal im Training.
Schalte nicht bein jedem kleinen Hügel in einen leichteren Gang, bleib einfach sitzen und tritt weiter.
Bei GA1 Ausfahrten im flachen alle paar km das das Kettenblatt wechseln dabei aber immer die Geschwindigkeit halten.
Unspezifisch wäre noch,
Beinpresse
Kniegbeugen mit Gewicht (Achtung auf die Haltung, Rücken)
usw...
Ein Leistungssprung wirst du auch erfahren wenn du im Winter auch Radfährst.
Hab einfach Geduld, was beim Schwimmen die Technik ist, ist beim Radfahren die Kraft.
Im Winter MTB fahren, bei Matsch Eis und Schnee, immer voll drauf, das bringt Kraft! Hat mir viel gebracht.
Wenn man dann im Frühjahr aus Rennrad steigt, geht es ab wie Schmitz Katze.
Aber grundsätzlich um wirklich schnell zu werden, braucht man auch Leidensfähigkeit. Wie schon gesagt 100km die Woche in seiner Komfortzone rumzugurken bringt praktisch nichts, zumindest sportlich gesehen.
Also entweder die Umfänge steigern, Ausfahrten über 100km sollten üblich sein oder die Geschwindigkeiten steigern. Am besten beides.
Profis fahren 50.000km im Jahr, da sollte klar sein wie weit man mit 3000km kommt!
Mal Butter bei die Fische: 3000 Jahresdradkm mag für den üblich verdächtigen Forenlangdistanzler vielleicht lächerlich wirken, aber wir sprechen hier von keiner LD sondern der Fähigkeit mal 1-2 Std. flach >26km/h zu fahren!!
Bei meiner 1.OD bin ich bis zum WK ~1500km gefahren (im Jahr davor mit regelmässig radeln angefengen ~1500 Jahreskm) und da gingen schon ~3Std. recht locker ~29-30km/h.
Im Jahr darauf dann im Winter mit Grundlage angefangen und bis zur OD gingen flach dann schonmal 1,5h ~35km/h. Das ganze bei ~2500km von November - inkl. Juni. Trainingskollegen von mir, waren bei ähnlicher km Zahl btw. schneller, also von wegen "bei sooo wenig km keine Steigerung möglich..."
Was sicherlich Fakt ist: Nach einem Jahr radeln (vor allem, wenn man keine 5 stelligen km schrubbt) kann man noch nicht sein Limit erreichen. Da steigert man sich über Jahre. Ich merk das btw. diese Jahr so richtig, obwohl ich derzeit kaum Zeit zum Radeln habe, fühl ich mich deutrlich fitter auf dem Rad, als nach dem 1. Jahr.
Aber nochmal zurück zum Schnitthema: Ampeln können natürlich deutlich was ausmachen, hängt halt schwer von der Anzahl der Ampeln ab... Hab einen RR-kompatiblen Arbeitsweg inkl. zaaahlreichen Ampeln, da komm ich kaum über 27km/h auf 18km... mit dem 13,5kg Crossrad inkl. Nabendynamo schaff ich diesselbe Strecke Ampelfrei über schotterwege auch im 33er Schnitt ;)
-> Wenn du einen sinnvollen Vergleich haben willst, solltest du dich nach einer ampelfreien Referenzstrecke umsehen.
Wenn sich nach einem Jahr mit 3000 Radkm _nix_ an der leistungsfähigkeit tut, dann kann das imho fast nur daran liegen, dass du "falsch" trainierst. Evtl. nur in der Komfortzone? Kann da zur Orientierung nur mal wieder zur Orientierung die kostenlosen 8h-OD Pläne von Arne empfehlen. Hat bei mir wunderbar angeschlagen und sollte auch zu deinem km Pensum ganz gut passen.
Umgekehrt: Mehr zu fahren schadet natürlich auch nicht, aber in den km allein seh ich wirklich keine Limitierung wenn wir von Schnitten ~26km/h sprechen.
Tommie004
15.07.2013, 11:38
Laß dich nicht entmutigen!
Wenn die Trisaison sowieso für den Hintern ist fahre einfach Rad! Und gar nicht unbedingt nach starren Intervallen. Einfach so wie es Spass bringt, und du das gefühl hast das dir das Radfahren nicht zur Last wird. Aber eben nicht nur locker.
1-2x länger mit min 2,5-3h , gerne auch mehr.
Das darf dann auch im Wohlfühltempo sein. Und wenn es sich anbietet wie an Steigungen oder wenn du einen vorrausfahrenden Rennradler siehst einfach mal zügig hinterher.
Und dann noch 2x flott, dafür dann eben kürzer!
Fahrtspiele! Sprints, Antritte, schnelle 15min, Autobahnüberführungen hochschießen,.....
Schon bist du bei 200-250km in der Woche.
Nutze Steigungen um mal richtig in den dunkelgelben/roten Bereich zu gehen.
Eine Stunde gegen den Wind treten, mental hart, aber bringt Kraft und schult den Kopf nicht nachzulassen.
Und wenn du Lust auf Intervalltraining hast mach die schon erwähnten K3 Intervalle oder z.B 3x20min knapp unter deinem Renntempo/Einsatz auf der Sprintdistanz.
Fahre ein paar RTF, lass dann die Typen vorne losballern die die RTF "gewinnen" möchten. Und wenn die ersten 4-5 Gruppen los sind such dir eine kleine, übersichtliche Gruppe in der du auch Führungsarbeit leisten kannst. Das fahren bei erhöhtem Tempo vorne im Wind motiviert und gibt dir Power.
Ich halte den Faktor Spaß im Training, bei doch recht wenig Lebenskilometer und Jahreskilometer, für wichtig. Wenn du Lust hast zu trainieren und das Training abwechslungsreich ist geht's von ganz alleine voran.
Nopogobiker
15.07.2013, 11:55
und da gingen schon ~3Std. recht locker ~29-30km/h.
Im Jahr darauf dann im Winter mit Grundlage angefangen und bis zur OD gingen flach dann schonmal 1,5h ~35km/h.
Also mal ganz ehrlich: ich frage mich immer, ob meine Tachos anders gehen.
Ich denke, ich kann behaupten nicht ganz langsam auf dem Rad unterwegs zu sein, aber einen Schnitt über 30 schaff ich bei meinen Touren selten. Selbst gestern bei der RTF haben wir alles niedergefahren was am Start war :Cheese: - und am Ende kam doch nur ein 31,5er Schnitt bei raus. Wo trainineren diese ganzen 35km/h Fahrer bloß immer und wo machen die dann ihre Rennen - wo sie dann ja mindestens 40+ fahren müssten....
An den Thread-Ersteller: Hier im Rhein Main Gebiet gibt es doch beinahe jedes Wochenende eine RTF. Da brauchst Du dann nicht alleine fahren, man fährt in der Regel ganz nette Strecken und muss sich um nichts kümmern.
Kommenden Sonntag ist die RTF in Neu Isenburg, die ist sehr schön und Du könntest da sogar eine 150er Runde fahren.
Ansonsten gibt es im Taunus so viele schöne Strecken. Vergiss dabei dann aber den Schnitt, interessiert eh keinen und lenkt nur vom Fahren ab. Vergiss den am besten komplett, bau Dein Tacho ab und fahr nach Gefühl.
Wurde ja nun schon mehrmals geschrieben: Radfahren ist eine Fleißaufgabe. Wie sagte es Rolf Aldag (über die Profis): You have to ride your bike for 7 hours, 7 hours, 7 hours - it might rain, it might snow.... I think suffering in cycling is basically the key to success.
Nopogobiker
holger-b
15.07.2013, 12:06
Also mal ganz ehrlich: ich frage mich immer, ob meine Tachos anders gehen.
Ich denke, ich kann behaupten nicht ganz langsam auf dem Rad unterwegs zu sein, aber einen Schnitt über 30 schaff ich bei meinen Touren selten. Selbst gestern bei der RTF haben wir alles niedergefahren was am Start war :Cheese: - und am Ende kam doch nur ein 31,5er Schnitt bei raus. Wo trainineren diese ganzen 35km/h Fahrer bloß immer und wo machen die dann ihre Rennen - wo sie dann ja mindestens 40+ fahren müssten....
http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php) :Lachanfall:
Also mal ganz ehrlich: ich frage mich immer, ob meine Tachos anders gehen.
Ich denke, ich kann behaupten nicht ganz langsam auf dem Rad unterwegs zu sein, aber einen Schnitt über 30 schaff ich bei meinen Touren selten.[...]
Reden wir grad aneinander vorbei oder _schaffst_ du wirklich keine 1,5h in flachem Gelände bei 35km/h? Kann ich mir schier nicht vorstellen iirc warst du doch schon qualifizierter Weise auf Hawai?
Und auch nicht falsch verstehen, 1,5h Vollgas war keine Standarttrainingseinheit und danach Laufen wäre nicht der Burner gewesen, da war ein reiner Radleistungstest und wie gesagt flach, ohne Wind. Macht aber ja eher Sinn sowas zu vergleichen?
Edit: Besser wäre natürlich Watt/kg, hat der TE aber wohl nciht zur Verfügung. Ich kann mich auch mit 10km/h abschiessen wenn die Steigung passt, aber wenn man km/h vergleichen will, braucht man entweder eine gemeinsame Referenzstrecke oder man vergleicht eben flach/windstill.
Danke Nopogo!
Ich glaub die Frage ist, was man auf dem Rad wirklich "können" will.
Sich zb für 2h nen 30er Schnitt "abzuwürgen" sagt ja nicht viel über das Leistungsvermögen aus.
Überhaupt: Dieses Schnittvergleichen und das Ziel, mit nem möglichst hohen Schnitt abzusteigen bringt fürs Training bei Anfängern m. E. wenig und stresst nur.
Ich fahre momentan für meine Verhältnisse viel (200-350km/Woche) und sammel vor allem GA-Kilometer und fahre die auch WIRKLICH locker, Tacho hab ich mittlerweile auch runtergeschmissen.
Ich richte mich im Training grob nach der Friel-Radfahrerbibel und beachte vor allem den Anspruch, vor jeder Fahrt genau zu wissen was ich trainieren will, also ob vor allem GA1, Kraft, Schnelligkeit oder Kraftausdauer.
Das hier oft propagierte "Hauptsache Gas geben" bringts vor allem für Anfänger nicht und führt meistens nur zu ner bescheidenen Halbform. Das mag für das "2h-30er-Schnitt" reichen, ne richtig gute Ausdauergrundlage durch lange ruhige Fahrten kann man m. M. n. nicht ersetzen.
ciao und viel Spaß beim Fahren!:Huhu:
Ich richte mich im Training grob nach der Friel-Radfahrerbibel und beachte vor allem den Anspruch, vor jeder Fahrt genau zu wissen was ich trainieren will, also ob vor allem GA1, Kraft, Schnelligkeit oder Kraftausdauer.
Und wenn du nach einer halben Stunde draufkommst, dass du von der Einheit am Vortag noch fix und fertig bist? Oder wenn Gegenwind ist und da mit GA nichts zu machen ist?
Außerdem ist es doch spaßiger mal ein bissi Gas zu geben, wenn einem danach ist.
Freilich iss nix in Stein gemeißelt und ich mach auch nicht alles nach Plan.
Ein grobe Struktur und zu wissen, was man wann aus welchem Grund macht, hilft mir aber sehr. Ziel: Weg von der planlosen Mittelmäßigkeit, bewusst Spitzen setzen.
Macht mir auch viel mehr Spaß!
niksfiadi
15.07.2013, 13:27
Wo trainineren diese ganzen 35km/h Fahrer bloß immer und wo machen die dann ihre Rennen - wo sie dann ja mindestens 40+ fahren müssten....
Da (http://connect.garmin.com/activity/342547495)!
Keine Ampel, nur wenige Kreuzungen, kaum Verkehr. Da ist auf den WK-Strecken dieser Welt erheblich mehr Behinderung, mit den tausenden Teilnehmern...
Und im Rennen fährt man dann sowas halt mit 38-39kmh. Wo liegt das Problem? Diese 35,1 sind GA1, eine MD fahr ich im oberen GA2 mit Anteilen an der Schwelle... Das sind halt dann die 3-4kmh mehr, der Tempounterschied zwischen 130 und 155 Durchschnittspuls. Auf dieser Strecke mit dem TT 30 Schnitt - das geht gar nicht, da pennst du ein. :Cheese:
Nik
[...]
Das hier oft propagierte "Hauptsache Gas geben" bringts vor allem für Anfänger nicht und führt meistens nur zu ner bescheidenen Halbform. Das mag für das "2h-30er-Schnitt" reichen, ne richtig gute Ausdauergrundlage durch lange ruhige Fahrten kann man m. M. n. nicht ersetzen.
[...]
Imho gerade bei "nur" 3000 Jahreskm macht's die richtige Mischung, weder nur langsam rumgondeln noch nur Intervalle schrubben wirds so richtig bringen, schon gar nicht von Winter an, hab ich die 8h-KD-Pläne schon erwähnt? Scheint eine gute Mischung und sinnvoller Formaufbau zu sein...
Ich will auch gar nicht mitreden wie man trainiert, wenn man >10kRadkm pro Jahr absolviert. Bei bis 3000km kommt man halt mit 2 mal die Woche ausschließlich gemütlich Radeln leistungsmässig net weit.
Dann steht ja einem Radjahr nix im Weg. Ich schlage vor: 250k/Woche! Einfach fahren, fahren, fahren. Vielleicht entwickelt sich ja auch ein bisschen Liebe zum Radsport :Blumen:
Nik
Dem würde ich 100% zustimmen!
Letzte Saison war Radfahren noch meine schwächste Disziplin. Diese Saison war ich auf dem Rad stärker als im Wasser. Und ich bin im Wasser nicht wirklich schlechter geworden.
Ich habe auf dem Rad nicht's spektakuläres gemacht. Relativ lange während der Saison recht viel GA gefahren und erst spät zum Ende der Saison schnelle Einheiten abgerissen.
Und zum Schnittvergleich: RR und ZF+Scheibe+Aerohelm macht bei Geschwindigkeiten >33km/h richtig viel Unterschied!
Im Radverein bei RTF's freuen wir uns auch über einen 32er Schnitt. Wenn ich mit dem ZF dann alleine 37km/h fahre fallen den Radfahrern die Augen aus dem Kopf. (Ohne das ich mich wesentlich mehr angestrengt hätte.)
Deswegen schrieb ich ja, es kommt aufs Ziel an! Für ne KD reichen ja auch die 1.5h Vollgas, da hast Du recht.
ciao
niksfiadi
15.07.2013, 13:42
Ist halt auch die Frage, was man will.
Wer sich langfristig entwickeln will, muss auch die Versenkung der Form zulassen. Wenn mans nicht gewohnt ist und ein Jahr lang richtig viel fährt, dann trägt man die Früchte erst im Folgejahr. Dafür hat man aber eine längerfristige Entwicklung und nicht einfach nur eine schnelle "Form", die dann übers Jahr ganz schnell wieder verpufft und von der im nächsten Jahr nix mehr übrig ist. Ich bin 2010 immer viel zu hart Rad (erstes RR Jahr) gefahren und war nur im Frühjahr nach der ersten Formzuspitzung schnell. Aber 2011 hab ich dann auf gaaanz einem anderen Niveau wieder angefangen, das war sehr geil!
Nik
Und ausserdem brauchts bei den meisten Menschen ein bisschen Zeit bis sich die Strukturen (Gelenksflächen, Knorpeln, Sehnen etc) an die Belastung gewöhnt haben, da hilft zwei Mal eine Stunde Vollgas nicht wirklich weiter.
Edit sagt: gilt va für SportartanfängerInnen.
Also ich hatte am Anfang auch Angst mit einer Gruppe mitzufahren, da alle immer von den irren Zeiten erzählt haben. Ich bin damals auch NUR 28 Schnitt gefahren aber die 35 und noch schnelleren Schnittfahrer sind mir eigentlich nicht davon gefahren. die müssen den Speed beim zum Treffpunktfahren und von dort wieder heim gemacht haben :Lachanfall:
Duafüxin
16.07.2013, 08:32
Also ich hatte am Anfang auch Angst mit einer Gruppe mitzufahren, da alle immer von den irren Zeiten erzählt haben. Ich bin damals auch NUR 28 Schnitt gefahren aber die 35 und noch schnelleren Schnittfahrer sind mir eigentlich nicht davon gefahren. die müssen den Speed beim zum Treffpunktfahren und von dort wieder heim gemacht haben :Lachanfall:
Viele ermitteln ihren Schnitt auch indem sie auf den Tacho guggen, wenns gut rollt und nicht km/h auf die Gesamtstrecke bezogen ;)
MeditationRunner
16.07.2013, 14:51
Danke für die vielen Tipps!
Heute mal ein bisschen auf die Tube gedrückt (warm draußen!). Ich glaube, es ist eine Mischung aus alldem, was ihr sagt:
- zu wenig Kilometer (Leben, pro Woche)
- zu wenig Kraft
- zu wenig Wille zur Qual
Weiß auch nicht, inwiefern die Sitzpositionsanalyse reinspielt, die ich vor vllt. 1000km oder so hat und bei der massiv Dinge verändert wurden...
Egal, weitermachen!
...
Profis fahren 50.000km im Jahr, da sollte klar sein wie weit man mit 3000km kommt!
Ehrlich?!? das wären ja pro Tag 136 km ... Jahr für Jahr jeden Tag.
Zurück zur Orginalfrage. Kraftausdauer ist das was fehlt. Muckibude/"Dicke"-Gänge fahren/ Sprints etc.
chris.fall
18.07.2013, 00:50
Moin,
Also mal ganz ehrlich: ich frage mich immer, ob meine Tachos anders gehen.
(...)
:Lachanfall:
und DANKE!
vielleicht kann ich mich nach diesem Statement doch mal dazu durchringen, hier etwas über die Schnitte zu schreiben, die ich so fahre. ;)
Viele Grüße,
Christian
chris.fall
18.07.2013, 00:57
Moin,
Ehrlich?!? das wären ja pro Tag 136 km ... Jahr für Jahr jeden Tag.
Das glaube ich sofort. Wenn man zur Weltspitze gehört bzw. gehören will sind sechs bis acht Stunden Training täglich fällig, gleichgültig welche Sportart.
Zurück zur Orginalfrage.
Sorry, aber wie viele meine Vorredner schon schrieben: 3000 km/Jahr sind nichts. Da fahre ich alleine schon durch meine täglichen Arbeitswege mehr, und ich bin keine Granate auf dem Rad...
Viele Grüße,
Christian
holger-b
18.07.2013, 07:48
Egal, weitermachen!
Vielleicht auch mal über Blocktraining nachdenken. Ein Block drei Wochen mit Grundlagentraining auf dem Rad mit viel Umfang (Base-Phase). Dann ein Block mit Intensität auf dem Rad (Build-Phase). Swim und Run auf dem Rad beibehalten aber nicht wundern wenn keine Leistung geht. Schwerpunkt mal richtig auf Rad.
Vielleicht einfach einen von Arnes MD-Pläne nehmen und mal ausprobieren. Wir können dir ja viel erzählen aber nur was du selber ausprobiert hast kannst du selber für dich beurteilen.
MeditationRunner
18.07.2013, 11:24
Das werde ich auch und ich habe ja - wie schon geschrieben - viel aus Euren Antworten mitnehmen können. Hatte mir auch eigentlich viel für diese Woche noch vorgenommen, leider hat nun ein Sturz gestern meine Pläne erst mal durchkreuzt. Wenn das Handgelenk wieder mitspielt, schwing ich mich wieder aufs Rad :-)
alpenfex
18.07.2013, 11:45
. Da fahre ich alleine schon durch meine täglichen Arbeitswege mehr, und ich bin keine Granate auf dem Rad...
...eben, dann lieber 3000k Qualität statt 5000k Quantität. Viel hilft nicht immer viel. Wie hier schon jemand schrieb, geht es auch um das Ziel. Wenn einer ne LD machen möchte, braucht es wahrscheinlich ein paar Km mehr. Für eine OD oder eine MD ist "kurz" und "knackig" vielleicht ab und zu zielführender.
Zudem ist die Frage, wo der Nutzen den Aufwand noch rechtfertigt. Ich kenne Leute, die fahren 10`000km Rad im Jahr und sind dann, wenn es drauf ankommt, auf 40km, 3 Minuten schneller...da muss ich nicht lange überlegen, ob sich der Aufwand dann lohnt, oder?
Also verschont den TE mit dem "3000k ist nichts" Geschreibsel. Das ist lächerlich und unangebracht. Hauptsache ist: er hat Spass beim Radeln!
:cool:
niksfiadi
18.07.2013, 12:53
...eben, dann lieber 3000k Qualität statt 5000k Quantität. Viel hilft nicht immer viel.
Das ist so ein Schlagmichtot-Argument. Was hältst Du von 5000k Qualität gegen 3000k Qualität ... ? - eben. Also hilft viel schon immernoch viel. Wenn man einfach so herumgurkt ohne klarem Ziel vor jeder Einheit, dann werden halt in 5k in Summe mehr qualitative Km drin sein (Anstiege, Drückerwellen, Ampel- und Ortstafelspints, harte Gruppenausfahrten, etc. - was halt alles Spaß und Abwechslung bringt), als in 3k.
Aber wer jahrein jahraus den selben Rundkurs bei 28,2 km/h drüberfährt, wird kaum einen Leistungsunterschied feststellen, wenn er den 50 oder 100mal abfährt.
Lg Nik
alpenfex
18.07.2013, 13:02
Das ist so ein Schlagmichtot-Argument. Was hältst Du von 5000k Qualität gegen 3000k Qualität ... ? - eben. Also hilft viel schon immernoch viel. Wenn man einfach so herumgurkt ohne klarem Ziel vor jeder Einheit, dann werden halt in 5k in Summe mehr qualitative Km drin sein (Anstiege, Drückerwellen, Ampel- und Ortstafelspints, harte Gruppenausfahrten, etc. - was halt alles Spaß und Abwechslung bringt), als in 3k.
Aber wer jahrein jahraus den selben Rundkurs bei 28,2 km/h drüberfährt, wird kaum einen Leistungsunterschied feststellen, wenn er den 50 oder 100mal abfährt.
Lg Nik
hö?...und was willst Du nun damit aussagen?
Sicher, 5k mit Qualität sind wohl "besser" als 3k mit Qualität. Nur bleibt die Frage, ob man die Qualität des Trainings immer punktgenau messen kann. Das "eher mehr als weniger" einen schneller macht, ist tendenziell sicher nicht falsch, nur habe ich ja bewusst den "Grenznutzen" eingebracht. Kann man den genau bestimmen beim Training und wenn ja, wie?
PS: Übrigens ist k=1`000 und km= Kilometer. Vielleicht magst Du es auch etwas konsistent, wenigstens in ein paar Zeilen Beitrag. ;)
chris.fall
18.07.2013, 13:39
Moin,
(...)
Also verschont den TE mit dem "3000k ist nichts" Geschreibsel. Das ist lächerlich und unangebracht. Hauptsache ist: er hat Spass beim Radeln!
(...)
Niemand wird zum besseren Menschen, weil er viel trainiert, und jeder soll - kann sowieso - nur so viel Sport machen, wie es ihm Spaß macht. Das ist doch gar keine Frage. Nur muss er er dann eben auch damit leben, nicht besser zu werden.
3000k/Jahr = in den 30 Wochen im Jahr, wo das Wetter nicht zum Weglaufen ist, jeweils 100km = 2 schöne Runden von ungefähr zwei Stunden.
Ich lassse mich da gerne korrigieren, aber ich rechne von der Belastung her so, dass eine Stunde Laufen etwa zwei Stunden Rad entspricht. D.h. in Laufbelastung übersetzt entspricht das zwei Läufen von ungefähr einer Stunde Länge... Wie ich oben schon schrob, ist es völlig OK, wenn man zu mehr keine Lust oder Zeit hat. Aber man mauss dann eben auch akzeptieren, dass man mit solch einem Training keine Fortschritte macht.
Da die Frage aber war, was man verändern muss, um auf dem Rad besser zu werden, ist meine Antwort: Mehr Radtraining!
@MeditationRunner: Da das wahrscheinlich etwas "grantelig" rüberkam, möchte ich noch hinzufügen, dass für mich als "gelernter Schwimmer" das Radfahren anfangs auch eher ein notwendiges Übel war, dass es sich mittlerweile zu meiner absoluten Lieblingsdiziplin gemausert hat: Im Winter mit MTB und Spikes im Schnee, oder mit dem Crosser neu Wege erkunden, im Sommer mit dem RR oder Triarad so einen Aktionsradius haben, dass man wirklich "aufs Land" fährt, so dass für mich jede lange Tour wie ein kleiner Urlaub zwischendurch am Wochenende wird.
Ich fahre mittlerweile gerne und viel Rad, habe auch einen Level erreicht den ich bei mir nie für möglich gehalten hätte. Nur wird das eben nie reichen, um hier die "Klappe aufzureissen". (s.u.)
;) :Huhu:
...eben, dann lieber 3000k Qualität statt 5000k Quantität.
In dem Jahr war Schwimmen dran, so dass die 5000km Arbeitsweg (Woher wusstest Du?...;-) bis auf vier lange Ausfahrten die einzige Vorbereitung auf den Einsatz als Staffelradler in Roth waren. Mit dem Ergebnis von etwas über 5:30 war ich damals gemessen an dem Aufwand mehr als zufrieden. Es zeigt IMHO aber auch, dass man auf dem Rad einiges mehr tun muss, wenn man da "etwas reißen will". Wobei "einiges mehr" sowohl mehr Qualität bedeutet (also keine 10 Einheiten/Woche a 10km;-) als auch mehr Km bedeutet.
Munter bleiben,
Christian
MeditationRunner
18.07.2013, 13:39
Was ich mich in den letzten Tagen gefragt habe:
Inwiefern unterscheidet sich das Training für einen Rennrad-Einsteiger für das für einen Laufeinsteiger?
Als Läufer bin ich damals 2008 relativ planlos vorgegangen, wie die meisten. Einfach ein paar mal die Woche immer die selbe Strecke immer im selben Trott (GA1 halt). Ich habe mich trotzdem relativ gut gesteigert und dann einfach die Länge (nicht Intensität) ausgeweitet. Summa summarum: durch ausschließlich GA1 bin ich "ziemlich" gut geworden. [Klar, später habe ich dann ausgefeilter trainiert]
Ist das beim Rad anders? Muss man sich hier prinzipiell mehr "quälen" um sich zu steigern?
alpenfex
18.07.2013, 13:50
Ja, da stimme ich Dir zu: wenn der TE schneller werden will, sollte er schon etwas mehr kurbeln. Da ist eben wieder mal Herr Pareto im Spiel. Man kann mit 80% "des Möglichen" recht gut erreichen, die letzten 20% werden zunhemend zäher. Das merken wohl gerade "Anfänger". Da geht am Anfang so einiges weiter und irgendwann merkt man, dass es doch einiges mehr an Aufwand braucht um den nächsten Schritt zu packen. Diese Grenze ist natürlich individuell unterschiedlich.
Wahrscheinlich kommen mir die 3000km nicht so wenig vor, weil es doch eher nur 20 Wochen schönes Wetter hat...dann sind wir schon bei 150km pro Woche im Schnitt...dann noch 2-4 Wochenenden an denen man lieber Bergsteigen geht und schwupp, konzentriert sich das auf noch weniger. Würde ich ganz jährig fahren, wären wohl wahre Leistungssprünge drin ;) ...aber ich mache vor allem eins beim Sport: das was mir gerade Spass macht..es ist nämlich mein Hobby.
Moin,
....
Munter bleiben,
Christian
alpenfex
18.07.2013, 13:50
Ist das beim Rad anders? Muss man sich hier prinzipiell mehr "quälen" um sich zu steigern?
Ich denke, das ist bei jedem anders. Mir bringt das Bergfahren wirklich enorm viel!
chris.fall
18.07.2013, 13:52
Moin,
Inwiefern unterscheidet sich das Training für einen Rennrad-Einsteiger für das für einen Laufeinsteiger?
(...)
Ist das beim Rad anders? Muss man sich hier prinzipiell mehr "quälen" um sich zu steigern?
Ich habe es im Nachhinein so empfunden, dass es neben dem Ausbau der körperlichen Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft, Kraftausdauer...) extrem wichtig ist, das "rollen" zu lernen. Sprich welche Gänge kann/soll ich treten, wenn ich so und so lange unterwegs sein werde, und wenn ich diese oder jene Bedingungen (flach, hügelig, bergig, windig usw. usw.) vorfinde. Wenn man noch nicht mal 'ne Stunde unterwegs ist, könnte man noch jeden Hügel lässig auf dem großen Blatt überqueren, dass das nicht so schlau war merkt man dann nach zwei bis drei Stunden...
Viele Grüße,
Christian
Duafüxin
18.07.2013, 13:52
Ist das beim Rad anders? Muss man sich hier prinzipiell mehr "quälen" um sich zu steigern?
Nee, muss man sicher nicht.
Ich hab anfangs beim Laufen ziemlich stagniert. Dann mit Plan und etwas mehr Umfang hat es einen Schub nach Vorne gegeben.
Das gleiche hat sich mal beim Rad angedeutet, bloß blieben da die WK-Ergebnisse aus.
Und beim Radfahren ist es genauso, nur dass die langen Einheiten natürlich wesentlich länger sind als beim Laufen und da dann bei vielen Läufern bzw vom Laufen kommenden die Motivation fehlt sich für 4 - 6 Std mal aufs Rad zusetzen.
Wenn Du mit Radfahrern sprichst, die zum Triathlon kommen, die sehen die Läufe länger als 90 min als eine Qual an.
Ich glaube, man muß wirklich erst ein paar Jahre Radtraining mit den entsprechenden Kilometern haben, um richtige Fortschritte zu merken.
Im ersten "Triathlon "Jahr von mir kamen mir als Nichtrennrad Radler 40 km unendlich lange vor...den ersten WK hab ich mit einem sagenhaften Schnitt von knapp 24 km/h hinter mich gebracht.
Heute, rund 5 Jahre später reichts für nen guten 32 Schnitt auf 180km im Rennen.
Arbeitsbedingt komme ich auch nicht auf mehr als ca 4000 Kilometer pro Jahr.
Im Winter mit dem Crosser oder Mtb durcheiern bringt auf jeden Fall ne Menge . Dannach ein Trainingslager im Frühjahr ist auch ganz nett und gut für die Motivation.... :Blumen:
Viel Spaß
Markus
Nee, muss man sicher nicht.
... beim Radfahren ist es genauso, nur dass die langen Einheiten natürlich wesentlich länger sind als beim Laufen und da dann bei vielen Läufern bzw vom Laufen kommenden die Motivation fehlt sich für 4 - 6 Std mal aufs Rad zusetzen.
Wenn Du mit Radfahrern sprichst, die zum Triathlon kommen, die sehen die Läufe länger als 90 min als eine Qual an.
:Blumen: Danke, du sprichst mir aus der Seele, obwohl ich ursprünglich vom Laufen kam!
Racingdude
23.07.2013, 14:37
Das dauert einfach. LebensKM zählen doppelt.
Fahr einfach mal 4-5 Jahre immer so um die 5000km dann geht da was vorwärts.
Ich fahre jetzt schon ne Weile und komme bei meinen Taunustouren rund um FFM mit 60-120KM und min 1000hm eigentlich nie unter nem 30er Schnitt heim.
Sind aber auch kaum Ampeln dabei, und wenn dann Augen zu und durch:cool: Das macht auch viel aus.
Die ersten Jahre sind Schnitte unter 30 aber leider normal.
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