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Vollständige Version anzeigen : blogs nein danke?


T1T2
05.02.2008, 19:59
bin ich alleine mit diesem seltsamen gefühl der zerrissenheit bei der lektüre der trainingsblogs (auch auf den webpages der pro-athleten): zwar häufig interessant, meistens aber stellt sich danach ein "mist-ich-muss-mehr/anderes/schnelleres-machen"-Gefühl ein.
dabei müsste man sich doch wohl auf sich selber und seinen weg fokussieren - aber andererseits wünsche natürlich auch ich mir gelegentliches (virtuelles) schulterklopfen für den eigenen trainingsaufwand.
was aber wohl wieder ein anderes thema wäre....
martin

neonhelm
05.02.2008, 20:28
Mein blog ist für mich irgendwie Motivation. wenn einer was drin sagt ist schön, wenn nicht, dann nicht. Das mehr anders schneller machen hab ich nicht, dafür bin ich wohl entweder zu alt oder nicht ehrgeizig genug.

Es dreht sich ja auch nicht um den Volker oder das ich besser sein will als er. Es ist für mich einfach ein Anreiz, über die Wintermonate zu kommen...

So, und jetzt schnell mit dem ocean zum Training... ;)

joschij
05.02.2008, 20:54
"mist-ich-muss-mehr/anderes/schnelleres-machen"-Gefühl ein.


genau, geht mir auch so. deshlab keine pro blogs lesen ;) sondern nur amateure...

Wasserträger
05.02.2008, 21:22
Welcher Pro bloggt denn?!?

Danksta
05.02.2008, 21:43
Gordo Byrn bloggt auch.

Das ist meiner Ansicht nach vor allem ein psychologischer Effekt. Ich zum Beispiel schreibe nicht jede Trainingseinheit detailliert auf. Da hab ich gar keinen Bock drauf. Vor allem bei den wichtigen Laufeinheiten hole ich mir Input von den Foris.
Dude gibt mit interessante Hinweise, zum Beispiel habe ichd deswegen heute statt 40min @ 4:00min dann 30min @3:40 gemacht. Oder meinen fiesen 35km Lauf vom Wochenende: Der kommt aus dem Thread mit den "Was braucht man für welche Distanz" und einigen Diskussionen in meinem Blog.

Aber was soll ich zu "2,5h Rad rumgeeiert", "1h locker Laufen" schreiben? 1. Liest das keine Sau und 2. ist es mir die Zeilen nicht wert. Gut, in der Regel verschweige ich solche Einheiten nicht, die kommen dann in irgendeiner Wochenauflistung vor.

Was passiert dann, wenn man 5 Blogs liest? Die fiesen Einheiten bleiben hängen, nicht das Rumgeeier...
Und woran erinnert man sich bei seinem eigenen Training? "Ohh, Mist, 3 Tage lang nicht gescheit trainiert....."


Dann sollte man sich natürlich darüber im Klaren sein, warum man Blogs liest.
a) Unterhaltung, Bespaßung, Zeitvertreib
b) Lerneffekt
c) Gewohnheit
d) Faszination (wäre für mich ein Epic Camp Blog...)

Ist für mich alles kein Grund, schlechte Laune zu kriegen...
Hang Loose ;)

dude
05.02.2008, 22:05
Blog ist nicht gleich Blog. Die Zahl der autonomen Blogs (nicht in ein Forum eingebettet), die von vielen gelesen werden und ueber ein persoenliches Tagebuch des Schreibens wegen hinausgehen, ist verschwindend gering. Gerade die Interaktion macht mE ein Blog interessant. Foren bieten hier mE Vorteile gegenueber Blogs a la blogger.com (Google), bei denen Kommentare zu Posts auf einer Extraseite entstehen.

Aber natuerlich ist die Qualitaet und das Interesse an Blogs hier im Forum sehr unterschiedlich. Dankstas Blog hat viele Freunde, eben gerade weil es oft zu interessanten Diskussionen fuehrt, die mit ihm selbst gar nicht mehr direkt zu tun haben.
Fuer manch anderen Blogger ist es _mir_ manchmal sogar etwas peinlich. Bloggen will gelernt sein!

Ich lese sehr gerne Blogs, wenn sie mich unterhalten oder mir neue Wege zeigen. ZZt sind dies:

http://timluchinske.blogspot.com/

Tim Luchinske war Ironmanprofi zweiter Klasse, ehe er letztes Fruehjahr Hausmann wurde, nun seinen Sohn huetet und auf Marathonlaeufer umschult (Ziel 2:15). Vom Ironman zum Marathon war auch mein Motto, wenn auch natuerlich auf anderem Niveau.

http://chuckiev.blogspot.com/

Muss man ChuckieV vorstellen? Ex-Ironman, jetzt Coach, der mir mit seinem Alternativgehabe auf den Sack geht, aber unterhaltsam und lehrreich schreibt.

http://bikesnobnyc.blogspot.com/

Biek Snob ist ein waschechter New Yorker, der sich ueber die dortige "Fixie"-Szene den Mund zerreisst. Gilt mittlerweile als inoffizielles Organ der Radfahrer in NYC. Abgefahrener Humor.

Raimund
05.02.2008, 23:58
Ich habs hier ja schonmal gesagt und bin mittlerweile auch der Meinung, dass das zutrifft:

Click (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=49032&highlight=wahrheit+%FCber+blogs#post49032)

Einige Blog-Protagonisten kenne ich ja...:Cheese:

neonhelm
06.02.2008, 00:07
Einige Blog-Protagonisten kenne ich ja...:Cheese:

Ey, was soll denn das nu heißen...:Cheese:

Raimund
06.02.2008, 00:15
Ey, was soll denn das nu heißen...:Cheese:

Na so gut kenn ich dich auch nich...:)

Wasserträger
06.02.2008, 00:20
Komme ja grad von meinem Night-Run heim.... Schön 2h...

Ach das ist hier ja gar nicht mein Blog :cool:

Für mich isses ne Zusatzmotivation und es wird ja keiner gezwungen zu lesen... Also why not...

Raimund
06.02.2008, 00:24
Komme ja grad von meinem Night-Run heim.... Schön 2h...

Ach das ist hier ja gar nicht mein Blog :cool:

Für mich isses ne Zusatzmotivation und es wird ja keiner gezwungen zu lesen... Also why not...

Du postest ihn ja hier auch nicht...

Ich hatte meinen ja auch nicht so platziert, dass jeder mit der Nase drauf stößt. Andere schon...:)

Corki
06.02.2008, 08:15
Blog ist nicht gleich Blog. Die Zahl der autonomen Blogs (nicht in ein Forum eingebettet), die von vielen gelesen werden und ueber ein persoenliches Tagebuch des Schreibens wegen hinausgehen, ist verschwindend gering. Gerade die Interaktion macht mE ein Blog interessant. Foren bieten hier mE Vorteile gegenueber Blogs a la blogger.com (Google), bei denen Kommentare zu Posts auf einer Extraseite entstehen.

Aber natuerlich ist die Qualitaet und das Interesse an Blogs hier im Forum sehr unterschiedlich. Dankstas Blog hat viele Freunde, eben gerade weil es oft zu interessanten Diskussionen fuehrt, die mit ihm selbst gar nicht mehr direkt zu tun haben.
Fuer manch anderen Blogger ist es _mir_ manchmal sogar etwas peinlich. Bloggen will gelernt sein!

Ich lese sehr gerne Blogs, wenn sie mich unterhalten oder mir neue Wege zeigen. ZZt sind dies:

http://timluchinske.blogspot.com/

Tim Luchinske war Ironmanprofi zweiter Klasse, ehe er letztes Fruehjahr Hausmann wurde, nun seinen Sohn huetet und auf Marathonlaeufer umschult (Ziel 2:15). Vom Ironman zum Marathon war auch mein Motto, wenn auch natuerlich auf anderem Niveau.

http://chuckiev.blogspot.com/

Muss man ChuckieV vorstellen? Ex-Ironman, jetzt Coach, der mir mit seinem Alternativgehabe auf den Sack geht, aber unterhaltsam und lehrreich schreibt.
:Cheese: sehr lustig-aber der Typ ist ein Tri-Freak

http://bikesnobnyc.blogspot.com/

Biek Snob ist ein waschechter New Yorker, der sich ueber die dortige "Fixie"-Szene den Mund zerreisst. Gilt mittlerweile als inoffizielles Organ der Radfahrer in NYC. Abgefahrener Humor.

Bloggen: die neue Höhlenmalerei...
http://www.epiccamp.com/blogs/team/
Epic Team Blog-auch crazy
und noch ein "Pro-Blogger" http://simonwhitfield.blogspot.com/

ich lese es immer gerne mal so zwischendurch...Höhlenmalerei eben.
Übrigens Höhle=Caveman=http://www.conradstoltz.com/
auch gut zu lesen

felix__w
06.02.2008, 09:39
bin ich alleine mit diesem seltsamen gefühl der zerrissenheit bei der lektüre der trainingsblogs (auch auf den webpages der pro-athleten): zwar häufig interessant, meistens aber stellt sich danach ein "mist-ich-muss-mehr/anderes/schnelleres-machen"-Gefühl ein.Nein, das habe ich nicht. Ich weiss das mein Training (persönliche) Erfolge bringt. Darum lasse ich mich nicht beieinflussen. Und schon gar nicht von Pro-Blogs. Das ist schliesslich ihr Beruf.
Aber du hast so was ja auch schon mal bei deinem qbike.com Log erwähnt.

Die Traings-Blog hier lese ich aber höchst selten da ich meist einfach die Zeit dazu nicht habe.
Ich schaue aber ab und zu bei Ronnie Schildknecht (http://ronnie.absolog.ch/) und seltener bei Gordo (http://www.gordoworld.com/gblog/index.html) rein.

Ich selbst schreibe nur 'Monats-Zusammenfassungen'.

Felix

FuXX
06.02.2008, 09:46
Gordo Byrn bloggt auch.Zaehlt der als Pro?

dude
06.02.2008, 10:03
Zaehlt der als Pro?

Womit wir bei der alten Diskussion waeren: was ist ein Pro? Wenn er nicht als "Pro" zaehlt, dann auch 80% derjenigen, die als "Pro" starten, nicht. Er selbst sagt immer "Elite", was sicher zutreffender ist. Ich finde ihn gut zu lesen, halte aber sein arrogantes Geschwaetz kaum aus (www.endurancecorner.com). Und irgendwie hoere ich trotzdem immer wieder zu. :Lachen2:

FuXX
06.02.2008, 11:10
Ach, dir geht das auch so, ich dachte schon ich waere allein unter Gordo Fans ;)

T1T2
06.02.2008, 11:16
das hat schon mal viel an Unterhaltung, Bereicherung und Ideen gebracht. Danke an Danksta und Dude für die Tipps.
Ich bin schon seit einiger Zeit mit dem Phänomen Blogosphäre vertraut und sehe die Entwicklung mit Neugier und Interesse. Gerade dort wo sozialer mainstream und individuelle Lebensführungsexotik sich heftig wärmend reiben, können Blogs fantastisch sein.
Und als virtuelle Tainingsgemeinschaft mit der Möglichkeit zum Austausch ist das auch was Nützliches (bloss dass ich halt nicht die 9km im 3:40 Schnitt durchziehen kann....). Wenn es nur darum geht, das eigene Trainingsrogramm ins virtuelle Nichts zu tröten, dann ist das wohl nicht so der Hit (soll aber auch niemandem verboten werden).
Muss mal die Tipps von Dude anschauen....
martin
Dudes Empfehlungen werde ich mir aber