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Vollständige Version anzeigen : Geschwindigkeitsmessung per GPS oder Sensor?


JF1000
02.05.2012, 18:55
Was ist aus Eurer Sicht zuverlässiger...oder macht es keinen Unterschied? Momentane Geschwindigkeit ist ja eher unwichtig...aber für Auslesung der Gesamt km notwendig. Wie macht Ihr das? Spezielldie, die ein Garmingerät haben. Habt Ihr einen zusätzlichen ANT+ Sensor?

NBer
02.05.2012, 19:14
......Momentane Geschwindigkeit ist ja eher unwichtig...aber für Auslesung der Gesamt km notwendig......


inwiefern brauchst du exakte aktuelle geschwindigkeiten, um am ende die gesamtkilometer zu bekommen?

JF1000
02.05.2012, 19:27
Ja, so in etwa. Unterwegs vielleicht mal einen blick drauf, um im WK vielleicht mal zu sehen wie es so aussieht. Ausschlaggebend war wohl mein gestriges Erlebnis, wo ich dann nach ca. der Hälfte der Strecke das GPS ausgestellt habe, weil mir ein schwacher Akku angezeigt wurde. Und da bin ich auf die grundlegende Überlegung gekommen...



inwiefern brauchst du exakte aktuelle geschwindigkeiten, um am ende die gesamtkilometer zu bekommen?

Thorsten
02.05.2012, 19:38
Ich denke, dass heutzutage die GPS-Geräte so ausgereift sind, dass sie genauso gute Werte anzeigen wie die klassischen Reifenumdrehungszählersensoren. Wenn der Akku leer ist, ist das bei beiden Systemen blöd.

Was jetzt dein wirkliches Problem ist, ist mir aber noch nicht klar geworden.

wwaldus
02.05.2012, 19:45
Hi.
Ich habe den Garmin Edge 500 . Habe diesen anfangs ( war auch skeptisch ) mit einem Sensor - Tacho verglichen und hatte ziemlich gleiche Strecken und Geschwindigkeiten.

JF1000
02.05.2012, 19:47
Na Problem würd ich es jetzt nicht unbedingt nennen:Cheese: Aber es hat mich halt geärgert das nach 2,5 Fahrten der Akku schwach macht. Nach Umstellung ohne GPS bin ich dann noch gut weiter gekommen. So war ich froh mein Training weiter nach Wattwerten machen zu können. Zuhaus hat es mich dann halt geärgert, das bei der Auswertung bei 76 km schluss war und strecke bzw. Geschwindigkeit nicht mehr aufgezeichnet wurden. Und da kam ich ins Grübeln ob es evtl. Vorteile mit einem seperatem Sensor gibt(ausser der längeren Akkuzeit).



Ich denke, dass heutzutage die GPS-Geräte so ausgereift sind, dass sie genauso gute Werte anzeigen wie die klassischen Reifenumdrehungszählersensoren. Wenn der Akku leer ist, ist das bei beiden Systemen blöd.

Was jetzt dein wirkliches Problem ist, ist mir aber noch nicht klar geworden.

NBer
02.05.2012, 19:48
also für aktuelle geschwindigkeit ist definitiv ein sensor besser. was aber nicht an der genauigkeit liegt, sondern an der konstanteren messung. fehlt beim gps ein messpunkt zeigt die uhr sofort eine langsamere geschwindigkeit an, ein paar meter weiter, am nächsten messpunkt, wo die uhr vll wieder kontakt zum satelitten hat, geht die geschwindigkeit wieder hoch, weil die uhr mit dem neuen wegpunkt wieder neu berechnet hat. so schwanken die aktuell angezeigten geschwindigkeiten bei gps uhren teilweise um bis zu 30 sek/km bei gleichbleibender laufgeschwindigkeit.
das alles hat aber eben bei der ermittlung der gesamtlaufstrecke keinen einfluss, weil dazu einzelne messpunkte auf dem weg nicht entscheidend sind.

edit: sehe jetzt erst, dass es ums radfahren geht, nicht ums laufen. beim radfahren durcheilt man die einzelnen gps messpunkte so schnell und so oft, das dort das fehlen einzelner messpunkte auch bei der geschwindigkeitsanzeige kaum eine rolle spielt.

Thorsten
02.05.2012, 20:08
Aber es hat mich halt geärgert das nach 2,5 Fahrten der Akku schwach macht.
Ich hatte auch schon überlegt, am Singlespeeder (das ansonsten so schön unverbaut ist) mit GPS zu messen, um mir den Sensor-Klotz an der Gabel zu sparen. Aber das ständige Aufladen-müssen war mir dann doch zu blöd - vor allem für soviel Geld. Nun fahre ich an dem Rad halt ganz ohne Geschwindigkeits- und Distanzmessung.

Schwarzfahrer
02.05.2012, 21:55
Ich bin überzeugter Sensor-Anhänger.

Die Batterien im Sensor halten doch einige Monate, während bei den GPS-Systemen ständig Nachladen angesagt ist. Das ist nichts für mich. Ich will mein Handy auch nur alle 3 Wochen laden müssen, und nicht täglich.

Zweitens, ist ein Sensor immer sofort bereit, während GPS-Besitzer erst mal Kontakt suchen dürfen - wäre mir auch zu blöd. Bis die meisten Leute ihr Navi noch suchen lassen, habe ich alles im Straßenatlas gefunden.

Drittens, traue ich den Momentanwerten vom Sensor immer mehr, wenn mir also die Steuerung des Trainings oder des Wettkampfs wichtig ist, dann geht Sensor vor.

Was mich wiederum an GPS anspricht, ist die fahrzeugunabhängige Messung, ohne irgendetwas am Rad, am Schuh oder sonstwo zu befestigen und zu kalibrieren. Für lange Touren, nachträgliche schöne Auswertung u.ä. ist GPS sicher nicht zu toppen.

Also, wie immer, es kommt auf die persönlichen Prioritäten an.

triphi
03.05.2012, 11:00
Weiß jemand, wie die Kombination richtig? Ich selber nutze z.B. meinen 310xt von Garmin in Verbindung mit dem Radsensor und lasse mein GPS immer eingeschalten, damit die Strecke auch aufgezeichnet wird. Welche Geschwindigkeiten zeigt er dort an, die der GPS-Messung oder die genauere des Sensors (oder eine Kombi)? Kann man eventuell auch manuell festlegen, was das Gerät anzeigen soll? Ich hatte mir damals den Sensor geholt, da ich auch die Kadenz messen wollte.

Lui
03.05.2012, 15:04
Ich fahre in letzter Zeit immer mit Smart Phone und der App Endomondo, was echt gut ist, aber ich frage mich manchmal wie genau die Geschwindigkeit ist. Ich hatte das Gefühl, dass meine Höchstgeschwindigkeit meiner Sigma wesentlich höher war als bei Endomondo und meine Sigma wurde im RR-Laden von Leuten installiert, die Radsport machen, also wird die Sigma richtig eingestellt gewesen sein.

benjamin3341
03.05.2012, 15:20
Ich habe den Polar S1 Sensor und den Garmin SDM 4 Sensor. Beide bringen bei genau einer bestimmten Geschwindigkeit zuverlässige Werte. sobald man mal schneller oder langsamer unterweg ist, muss man neu kalibrieren. Von Abweichungen im hügeligen Gelände nicht zu reden.

Mit meinem Nokia und Sports Tracker Software ist zwar die Momentangeschw. extrem schwankend, doch nach 3-4 kilometern ist die Distanz sehr genau. 400m INtervalle kann man damit natürlich auch nicht genau messen

rennrob
03.05.2012, 15:44
Weiß jemand, wie die Kombination richtig? Ich selber nutze z.B. meinen 310xt von Garmin in Verbindung mit dem Radsensor und lasse mein GPS immer eingeschalten, damit die Strecke auch aufgezeichnet wird. Welche Geschwindigkeiten zeigt er dort an, die der GPS-Messung oder die genauere des Sensors (oder eine Kombi)? Kann man eventuell auch manuell festlegen, was das Gerät anzeigen soll? Ich hatte mir damals den Sensor geholt, da ich auch die Kadenz messen wollte.

Das habe ich mich auch gefragt. Damals noch mit dem Edge 305. Man kann es leicht herausfinden:
https://forum.garmin.de/showthread.php?t=15158

Ich habe irgendwann festgestellt, dass der Akku länger hält wenn man den Sensor nicht benutzt. Seit dem fahre ich nur noch nach GPS. Der ist ja sowieso an weil ich die Strecke aufzeichnen bzw. abfahren will.

Jörrrch
03.05.2012, 15:52
GPS kann und wird nie so genau sein wie es ein Radsensor sein kann. Dieses ist nun mal Fakt.

KingMabel
03.05.2012, 16:08
GPS kann und wird nie so genau sein wie es ein Radsensor sein kann. Dieses ist nun mal Fakt.

Wie ein exakt eingestellter Sensor :)

Jörrrch
03.05.2012, 16:45
Wie ein exakt eingestellter Sensor :)

Deswegen tippte ich sein kann :Cheese:

stevo
03.05.2012, 17:20
GPS kann und wird nie so genau sein wie es ein Radsensor sein kann. Dieses ist nun mal Fakt.

Das ist alles eine Frage des Aufwandes. Im Sportbereich lässt die derzeitig verfügbare Technik leider noch keine besondere Genauikeit zu.

Aber wenn man alle technischen Möglichkeiten der Satellitentechnik ausschöpft sind auch hochpräzise Entfernungsmessungen im Milimeterbereich möglich.

Nur transportabel und bezahlbar gibt es das derzeit leider noch nicht.
Aber vielleicht gibt es ja Hoffnung auf eine neue Qualität, wenn die Europäer endlich ihr eigenes Satellitensystem Galileo auf die Beine stellen und nebenbei noch Fortschritte in der Akku-Qualität gemacht werden.

Jörrrch
03.05.2012, 17:41
Das ist alles eine Frage des Aufwandes. Im Sportbereich lässt die derzeitig verfügbare Technik leider noch keine besondere Genauikeit zu.

Aber wenn man alle technischen Möglichkeiten der Satellitentechnik ausschöpft sind auch hochpräzise Entfernungsmessungen im Milimeterbereich möglich.

Nur transportabel und bezahlbar gibt es das derzeit leider noch nicht.
Aber vielleicht gibt es ja Hoffnung auf eine neue Qualität, wenn die Europäer endlich ihr eigenes Satellitensystem Galileo auf die Beine stellen und nebenbei noch Fortschritte in der Akku-Qualität gemacht werden.

Auch dann nicht. :Huhu: Es geht nicht, Du wirst auch nicht schaffen können egal wie hoch du den Aufwand treibst Das Kühe fliegen können und Eier legen.

Pascal
03.05.2012, 17:44
GPS kann und wird nie so genau sein wie es ein Radsensor sein kann. Dieses ist nun mal Fakt.

Vielleicht sollten wir diesbezüglich nochmal ne Diskussion bzgl. diverser Streckenlängen machen, getrennt in Messungen per GPS und Sensor. ;) Ich mit Sensor komme in Roth nämlich....;) :Cheese:

Otbest
04.05.2012, 00:49
Ich nutze ganz bewusst einen Tacho mit Kabel. Aufzeichnung perfekt, immer zuverlässig und vor allen Dingen keine "Strahlung" von irgendwas am Kopf. Das Kabel ist ziemlich perfekt gewickelt und so gut wie nicht sichtbar. Wenn ich dann doch unbedingt wirklich alles via GPS ausgewertet haben muss, nehme ich das Iphone mit.

Grüße, Micha

berti
04.05.2012, 07:29
das hab' ich auch so. An meinem neuen Zeitfahrrad möchte ich allerdings kein "Gebamsel" dranhaben und nutze die 190xt. Momentangeschwindigkeit interessiert mich eher weniger, darüber steuer ich mien Training nicht. Am Ende will ich halt wissen, wie die Intervalle gelaufen sind und dafür reicht m.E. GPS, oder?