PDA

Vollständige Version anzeigen : Leserbrief im Greif-Newsletter vom 19.03.2012


Faul
20.03.2012, 09:52
Hallo zusammen,

der ein oder andere Greif-Newsletter-Abo-Leser hat den Leserbrief vielleicht schon gelesen. Aber da hier ja auch noch mehr Verrückte rumlaufen, noch als Zitat:

"Bonn, 23.02.2012

Hallo Peter!

Hier eine kleine Hilfestellung zum Thema, wieviel km brauche ich für einen guten Marathon und b) wo sind 30.000 Marathonläufer geblieben?

Das was hier ja verboten ist, mit bereits 10 Jahren einen Marathon zu laufen war bei uns in Magdeburg die Regel. An dieser Stelle muss ich mich ja schon rechtfertigen, weil in der BRD schnell die Floskel aufkommt, die waren dort ja alle gedopt. Dabei sind meine Werte vom Doping so weit weg, dass ich nicht einmal eine ärztliche Bescheinigung für den Paris-Marathon erhalte, die aber zum Start benötigt wird.

Mit genau 10 Jahren begann ich folgendes Training 20 km knapp unter 4 Minuten.

Anschließend mussten dann noch 10 X 400 Meter + 10 X 800 Meter gelaufen werden. Folglich wurden an diesem Training mit Einlaufzeit dann 38 km gelaufen. Mindestens 4 mal die Woche mussten 20 km erreicht werden.

Die restlichen 3 Tage wurden dann dazu benutzt jeweils die persönliche Bestzeit über 400 bzw. 800 Meter deutlich zu toppen. In der nächsten Woche wiederholte sich dann das 20 km-Training, wobei dann die restlichen Tage dazu genutzt wurden, einmal die 50 km in lockeren 4 Std. zu absolvieren, hier wurden auch die 4 Minuten pro Kilometer überschritten, mit Ausnahme der letzten 5, die dann so schnell wie möglich gelaufen wurden.

Also absoluter Grenzpunkt. Mit diesem Training lief ich bereits eine 2:36 Std. im Training, allerdings unter Wettkampfbedingungen. Alter damals 10 Jahre, durchgeführtes Trainingsprogramm von oben 6 Monate.

Ohne Änderung des Trainings erreichte ich damit Ende 1988 also mit 19 Jahren eine 2:18 09 Std. im Marathon. Wiederum ohne Trainingsänderung absolvierte ich in Absprache mit meinem Trainer zur Vorbereitung auf Olympia 1992 zwei 100-km Läufe. Den ersten in 6:33 00 Std. (1989) und den zweiten in 6:28 23 Std. (1990). Nach der Wende fand ich im DLV keinen einzigen Trainer, der auch nur annähernd solche Trainingsmethoden gutheißen wollte. So verschwand ich ersteinmal für mehrere Jahre und studierte Hebräisch in Heidelberg.

2006 tat ich dann etwas für die Marathonstatistik und lief einen in Bergisch-Gladbach ohne auch nur etwas dafür trainiert zu haben in 3:42 Std. und im selben Jahr in Köln in 3:28 Std. ebenfalls ohne Training.

Danach trainierte ich hobbymäßig in einem Verein in Bonn und wurde statt besser immer schlechter, so dass auch ich frustriert verschwand. Meine Halbmarathonzeiten bewegten sich im Bereich von 2 bis 2,5 Std. Der Grund war die vielen Rundenläufe 5 X 400 m Schnelllaufen, die langen Strecken waren 10 km lang bzw. maximal 2 Std., wobei wir in diesen zwei Std. auch nur 20 km erreichten. Wo soll da die Kraft für einen Halbmarathon herkommen bzw. Marathon?

Seit 2011 trainiere ich jetzt wieder nach obigem Programm, in zwei Tests habe ich bereits eine 2:28 Std. + 2:29 Std. im Marathon erreicht. Aber wie gesagt für Paris reicht es ja nicht, der Grund ist der niedrige Hämoglobinwert von 10,2, wobei man ärztlicherseits Angst hat, dass ich bereits nach 200 Metern aussteigen muss. So motiviert jetzt irgend einen Marathon zu laufen bin ich auch nicht, aber ich werde ganz sicherlich noch einige gute laufen.

Zum Vergleich mit den Afrikanern möchte ich auch noch einiges sagen, zieht einfach die 15 % von meinen 2:28 Std. ab, da ich ja kein EPO einnehme oder addiert bei den Afrikanern 15 % dazu, dann sieht die Frage "Wer zu den Verlierern gehört" ganz anders aus. Von der Altersbereinigung, immerhin werde ich dieses Jahr 43 Jahre, müsste man sicher auch noch sprechen.

Fazit: Früher beginnen, bessere Trainer ausbilden und die Deutschen nicht über den Tellerrand schlecht sehen. Viele Grüße, ohne Lächeln, denn die Sache ist eigentlich traurig, Andreas F.

Anmerkung Peter Greif: Dieser Brief ist in seinen Aussagen so ungewöhnlich, dass ich noch nie von solchen Methoden gehört habe. Vielleicht können Zeitzeugen einmal mailen, ob sie den Fakten aus diesem Brief beipflichten oder sie richtig stellen können. "

Haltet ihr das für real oder einen Fake? Kennt den Knaben vielleicht einer von euch. Ich meine eine Marathonzeit von 2:18:09 dürfte ja eher selten sein. Da müsste den ja jemand kennen. Bei den letzten Tests ist leider nicht klar, dass das wirklich Wettkämpfe waren. Ich habe zwar mal kurz Google befragt aber nichts gefunden.

Mir ehrlich gesagt, schleierhaft, wie jemand der 2,5 Std. für nen HM braucht, in der gleichen Zeit einen M läuft.

captain hook
20.03.2012, 10:09
ewige deutsche Bestenliste 100km:

http://statistik.d-u-v.org/alltimebestGER.php?dist=100km&gender=M

kein Andreas F.

6:28h wären übrigens Platz 3, und die Deutschen sind über 100km nicht so schlecht unterwegs.


ewige deutsche Bestenliste Marathon:

http://www.marathonspiegel.de/deutsch/frabesdlvma.htm

bei der angegebenen Zeit auch kein Andreas F.

Aber warten wir ab, was in Paris passiert. :Cheese:

Duafüxin
20.03.2012, 10:22
Andreas Frenz in Köln M35 käme hin.

diepferdelunge
20.03.2012, 10:25
Andreas Frenz in Köln M35 käme hin.

Oben stand aber doch etwas von 43 Jahren.

Megalodon
20.03.2012, 10:28
Na ja, da muss ich an meine Frau denken.

Die war ja in ihrem Heimatland schon mit 12 Jahren auch einem extremen Traininings- und Sportförderprogramm ausgesetzt, das wir verweichlichte Europäer als brutal bezeichnen würden.

Das hat letztendlich auch nichts mit Sport oder dem was wir so betreiben zu tun. Da gehts letztendlich nur darum, die besten irgendwann auf Weltmeisterschaften und zu Olympia zu schicken, um das Land überhaupt, und das Land mit leistungsfähigen Menschen zu präsentieren.

Mit Spaß am Sport hat das alles recht wenig zu tun.

Aber um auf einen Punkt konkret einzugehen:

Ohne Training keine Leistung. Talent hin oder her. Und das wiederum weiß ich zufällig auch von meiner Frau ganz genau. Also nix da mit Marathon ohne jedes Training.

NBer
20.03.2012, 10:34
ist natürlich lächerlich.
allein diese behauptung:
"Mit genau 10 Jahren begann ich folgendes Training 20 km knapp unter 4 Minuten. Anschließend mussten dann noch 10 X 400 Meter + 10 X 800 Meter gelaufen werden. Folglich wurden an diesem Training mit Einlaufzeit dann 38 km gelaufen. "
muss irgendwie auf geistige verwirrung zurückzuführen sein. vom umfang einmal völlig abgesehen macht dieses training auch trainingsmethodisch (vor allem noch in dem alter!) keinen sinn. und man kann der ddr doping oder sonstwas vorwerfen, aber nicht, dass sie in trainingsmethodischer sicht nicht führend waren.
ich möchte nicht ausschließen, dass es im nachwuchs einzelne trainingseimnheiten gab, die weit über dem heutigen schnitt liegen, aber niemals in der dort angegebenen häufung und dem dort angegebenen umfang.
ich kenne 2 leute persönlich, die in dieser zeit im hochleistungssport laufen der ddr unterwegs waren. ich werde die mal fragen, ob die den namen des kollegen kennen.

Duafüxin
20.03.2012, 10:37
Oben stand aber doch etwas von 43 Jahren.

Jetzt ist er 43, wie alt war er 2006, also vor 6 Jahren? 37 = M35

captain hook
20.03.2012, 10:37
Oben stand aber doch etwas von 43 Jahren.

Und es findet sich kein ebensolcher in einer der oben verlinkten Listen...

Faul
20.03.2012, 10:53
2006 tat ich dann etwas für die Marathonstatistik und lief einen in Bergisch-Gladbach ohne auch nur etwas dafür trainiert zu haben in 3:42 Std. und im selben Jahr in Köln in 3:28 Std. ebenfalls ohne Training.
...
Seit 2011 trainiere ich jetzt wieder nach obigem Programm, in zwei Tests habe ich bereits eine 2:28 Std. + 2:29 Std. im Marathon erreicht. ...

Jetzt ist er 43, wie alt war er 2006, also vor 6 Jahren? 37 = M35

2006 war er noch nicht so schnell. Erst 2011 wieder. Müsste also jemand anders sein...

Korrektur: Er könnte es tatsächlich sein. Hatte im ersten Überflug gelesen, dass Andreas Frenz 2:28 gelaufen sei.

Superpimpf
20.03.2012, 11:03
Um das Programm zu probieren wäre doch der Ben der optimale Kandidat - der verkraftet das bestimmt. ;)

@ben: nach dem Rennsteig Sieg Lust auf eine 2:20 im Mara nächstes Jahr - hier steht wie du es schaffst :Cheese:

benjamin3341
20.03.2012, 11:09
Ich überlege mir gerade, wie ich das 1:1 ins LD-Triathlontraining integrieren kann.
:Cheese:

captain hook
20.03.2012, 11:18
Ich überlege mir gerade, wie ich das 1:1 ins LD-Triathlontraining integrieren kann.
:Cheese:

Jeden zweiten Tag 150km Bike mit 10x1000m bei 110% MRT im Anschluss. An den Tagen dazwischen verbesserst Du dann immer Deine 50er und 100er Bestzeiten im Becken.

Nach drei Wochen wechselst Du auf
Jeden zweiten Tag 30km locker Laufen plus 10x4min Allout aufm Bike. Schwimmen bleibt

Wieder nach 3 Wochen switchen auf
Jeden zweiten Tag 150km Bike mit 10x400m hintendrauf. An den Tagen dazwischen... so wie Andreas F.

Das ganze dann in verschiedenen Konstellationen immer im Kreis.

Du kannst aber auch im Wechsel immer ne Mitteldistanz und ne Kurzdistanz machen, wo Du jeweils zu den hinteren Disziplinen immer schneller wirst. :Cheese: Am Wochenende dann immer ein bischen länger, damit Dir nicht langweilig wird.

benjamin3341
20.03.2012, 11:25
Ich hab mir das jetzt mal durchgelesen, und für mich selbst mal etwa geordnet:

Mo: 20km im 4er Schnitt + 10x400 und 10x800
Di: 20km locker
Mi: kurze Intervalle 400/800m
Do:20km locker
Fr: kurze Intervalle
Sa: Intervall Bestzeit Testlauf
So: locker 20km

Mo: 20km im 4er Schnitt + 10x400 und 10x800
Di: 20km locker
Mi: 20km locker
Do:20km locker
Fr: 50km mit 5km EB
Sa: locker 20km
So: locker 20km

So kommt man auf ca 150km die Woche
So gehts für mich zumindest aus dem Text hervor
scheint mir ein klassisches polarisiertes Training mit lockeren 20ern als Regeneration zu sein.

Ob man das als 10Jähriger so verkraftet mal beiseite, finde ich diesen Trainingsansatz jetzt nicht unbedingt extrem umfangreich.
Bezüglich Doping: ob ein 10jähriger DDR Leistungssportler überhaupt wusste, was er so alles beim Kantinenessen zu sich nimmt...?

ansonsten ist das doch ein interessanter Trainingsansatz.
Gerade im Hinblick auf diesen wöchentlichen Wechsel von Intensität (Mitochondrienvermehrung) und Umfang (Mitochondriendickenaufbau) !!!

Und..Andreas Frenz mus es sein, der einzige beim Kölnmara 2006 mir 3:28:xx

NBer
20.03.2012, 11:37
.......Bezüglich Doping: ob ein 10jähriger DDR Leistungssportler überhaupt wusste, was er so alles beim Kantinenessen zu sich nimmt...?......

keine gerüchte verbreiten. in der ddr gab es keine 10jährigen an den kindersportschulen. 10jährige waren noch in den normalen schulen und haben an den normalen schulspeisungen teilgenommen.
der richtige leistungssport an den sportschulen ging dann so mit 14 los. ein waldemar ciepinksi zb ist erst mit 16 an die sportschule gekommen.

Thorsten
20.03.2012, 11:42
Wenn der sich die nächsten Wochen mal ein bisschen auf den Arsch setzt, kriegen wir doch noch jemanden nach London, der die Qualizeiten schafft. Die Viertelstunde kann man doch noch rausholen :Cheese:.

flaix
20.03.2012, 11:52
keine gerüchte verbreiten. in der ddr gab es keine 10jährigen an den kindersportschulen. 10jährige waren noch in den normalen schulen und haben an den normalen schulspeisungen teilgenommen.
der richtige leistungssport an den sportschulen ging dann so mit 14 los. ein waldemar ciepinksi zb ist erst mit 16 an die sportschule gekommen.
und 10jährige mit 20km Unsinn gab es auch nicht.
Das Ding ist von vorne bis hinten Humbug.

NBer
20.03.2012, 11:54
und 10jährige mit 20km Unsinn gab es auch nicht.
Das Ding ist von vorne bis hinten Humbug.

schrob ich ja bereits ausführlich weiter vorne :-)

flaix
20.03.2012, 12:23
schrob ich ja bereits ausführlich weiter vorne :-) stimmt. hatte ich durch den Tränenschleier vor den Augen nicht gesehen beim Lachen....

Vicky
20.03.2012, 12:41
keine gerüchte verbreiten. in der ddr gab es keine 10jährigen an den kindersportschulen. 10jährige waren noch in den normalen schulen und haben an den normalen schulspeisungen teilgenommen.
der richtige leistungssport an den sportschulen ging dann so mit 14 los. ein waldemar ciepinksi zb ist erst mit 16 an die sportschule gekommen.

Bei den Schwimmern etwas früher ;) Wir waren mit 11 Jahren (ab der 5. Klasse) an der KJS... ;) die Turner natürlich deutlich früher. Mit 10 Jahren fanden bei uns die Abtestungen für die Sportschule statt. 3 Stück im Jahr.

Wir waren aber zu dem Zeitpunkt schon in sehr gut organisierten Vereinen. In der 2. Klasse wurden alle Schulklassen der Umgebung zum Schwimmen geschickt für eine Talentsichtung.

Gleiches geschah bei uns übrigens im Kindergarten für Eiskunstlauf und Turnen. Zum GLÜCK bin ich da glatt durchgefallen ;)))

Zu den Trainingsmethoden an der KJS kann ich nicht mehr viel sagen. Ich kann mich nicht erinnern. ABER: In vielerlei Hinsicht war unser Training und seine Methode sehr fortschrittlich. Wir Schwimmer mussten sogar laufen ;) und ich kann mich erinnern, dass es für einige von uns Kids ein Mentaltraining gab. Autogenes Training oder so etwas... Das Training war unterteilt in verschiedene Blöcke. Im Jan/Feb haben wir viele sehr lange Einheiten gemacht. 4 - 6 km pro Einheit, die zweite Einheit des Tages noch einmal zwischen 4 und 5km. An viele Laktattests kann ich mich erinnern (Stufentests. 8x200F, der letzte MAX).
Meine persönliche Hasseinheit: Montag früh um 7 Uhr 3x800F.
Was gab es noch? 3000m F Tests drei Mal im Jahr mit Bestzeitpflicht. Wer keine Bestzeit schwamm, musste noch mal schwimmen. An meine damalige Zeit kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Es muss so etwas um 46 Minuten gewesen sein. Damit war ich bei uns Vorletzte. Ich war Sprinter und habe grundsätzlich gebummelt bei den 3000ern.

Selbstverständlich war das Training hart, wir waren das gewohnt. Uns kam es nicht so hart vor, wie sich die Pläne anhören. Man hat damals absolut GAR nicht miteinander kommuniziert. Trainer hat angesagt, was gemacht wird, wir haben geackert, 2x am Tag, 3 Stunden Schule, Training, Schule, nach der Schule Training. Von 7 bis 7 sozusagen.
Danach kam Mc Gyver und Raumschiff Enterprise ;))) (Regeneration), am Wochenende Wettkampf. Fast jedes Wochenende. Die freien WE´s konnte man an einer Hand abzählen.

So. Kurze Übersicht. Das ist aber nun doch schon SEHR lange her. ÜBER 20 Jahre... aber es gab keine so krassen Trainings, wie in dem Brief beschrieben.

Teuto Boy
20.03.2012, 12:59
und ich kann mich erinnern, dass es für einige von uns Kids ein Menthaltraining gab.

Mentaltraining oder Mentholtraining :Huhu: scnr

zur Sache: das ist doch wieder so eine PR Aktion vom alten Greif, so blöd kann der nicht sein.

Vicky
20.03.2012, 13:04
Mentaltraining oder Mentholtraining :Huhu: scnr

zur Sache: das ist doch wieder so eine PR Aktion vom alten Greif, so blöd kann der nicht sein.

:Cheese: Ohne große Korrektur nur so ein paar Erinnerungen uffjeschrieben. Da kann dit schon mal passieren...

Aber Fakt ist: Ich konnte damals schon nicht laufen.

KernelPanic
20.03.2012, 13:24
keine gerüchte verbreiten. in der ddr gab es keine 10jährigen an den kindersportschulen. 10jährige waren noch in den normalen schulen und haben an den normalen schulspeisungen teilgenommen.

In manchen Sportarten (Turnen?) war das der Fall IIRC. Die Schwimmer wurden mit 10 getestet, ob die für die KJS in Frage kamen, ab 11 Jahren waren die glaube ich dann im Sportinternat. Kann ich nachfragen, wenn Bedarf ist.
Meine Freundin kam mit 13 an die KJS, sie war Leichtathletin (Sprinterin).
Wann die Sichtungstests im Radsport waren, hab ich vergessen. War eh zu schlecht. :Cheese:

Ich bin mit 14 Jahren im Trainingslager 50km am Stück gelaufen, auch auf dem Rad sind wir Umfänge gefahren, auf die ich heute nicht mehr ohne weiteres komme. Generell würde ich das Training als "hart" bezeichnen, allerdings erinnere ich mich an vieles nicht mehr richtig.
Jemanden, der mit 10 Jahren solche Einheiten wie o.g. läuft, kann ich mir allerdings schwer vorstellen.

NBer
20.03.2012, 13:26
ok, turnen ist klar. da muss man mit 14 ja auch schon zu olympia, um was zu reißen :-)

mic111
20.03.2012, 13:40
ok, turnen ist klar. da muss man mit 14 ja auch schon zu olympia, um was zu reißen :-)

Die Sichtungen für die KJS hatten wir in der 2. Klasse. Ab der dritten ging es dann nach Frankfurt zum ASK. Das mit den 10 Jahren kommt schon hin.
Das Ding hieß ja auch nicht umsonst KJS (Kinder und Jugend Sportschule).

Ich bin froh, daß meine Eltern damals gegen den Leistungssport entschieden hatten.

Vicky
20.03.2012, 13:40
ok, turnen ist klar. da muss man mit 14 ja auch schon zu olympia, um was zu reißen :-)

Naja damals mussten auch die Schwimmer mit 14 schon Weltspitze sein. Das ist heute alles anders und ich finde es gut so. Die Sportler haben mehr Zeit (falls sie unterstützt werden!!!) sich richtig zu entwickeln.

Ich habe hier noch unzählige alte Urkunden von damaligen Wettkämpfen rum liegen. Kann ja so ein Teil mal einscannen... :Cheese:

Road_Runner
20.03.2012, 13:42
KSJ ging schon mit der 5.Klasse los. Daher könnte passen was er erzählt, nur werden die Umfänge nicht gleich am Anfang so hoch gewesens sein. Ich denke da hat der Author die Zeit von 14-18 Jahren gemeint. KSJ war kein Kindergeburtstag, da wurde extrem hart gearbeitet. Jan Ullrich war auch auf der Sportschule von Dynamo Berlin. Von nix kommt nichts...

dude
20.03.2012, 14:10
So verschwand ich ersteinmal für mehrere Jahre und studierte Hebräisch in Heidelberg.

Den Teil hab' ich geglaubt. Das Ergebnis sieht man ja jetzt.

alex-wölfe
20.03.2012, 14:17
:Lachanfall: :Lachanfall: ,daran musste ich auch denken beim Lesen

fitschigogeler
20.03.2012, 14:17
Den Teil hab' ich geglaubt. Das Ergebnis sieht man ja jetzt.

Hm, ich denke, genau daran kann man erkennen, daß auch der Teil nicht stimmt. Welcher studierte Geisteswissenschaftler schreibt Briefe im Duktus eines alkoholkranken Schiffschaukelbremsers??

jannjazz
20.03.2012, 14:34
Ich habe hier noch unzählige alte Urkunden von damaligen Wettkämpfen rum liegen. Kann ja so ein Teil mal einscannen... :Cheese:

Oh ja, bitte, bitte!

Vicky
20.03.2012, 14:40
Ein paar alte Urkunden... *lach*

In Rostock wurde "nur so hingerotzt" :Lachanfall:.

Spartakiade... naja... Zumindest kann ich mich daran noch erinnern. An Rostock habe ich absolut NULL Erinnerung, nichts.

ABER... Dynamo-Meisterschaften... da wurde ganz akkurat geschrieben. Da habe ich NUR die Rückseite mal eingescannt. An den WK kann ich mich auch nicht erinnern.

Seit mir nicht böse, wenn ich da meinen Namen entfernt habe und die meiner damaligen Staffelmitschwimmerinnen... :)

Alles Zeugs von 1987/1988

Damit dürfte der Thread jetzt aber arg ins Off Topic rutschen.

Schon lustig, wie unterschiedlich doch die vermeintlichen Erinnerungen der Leute so sind (Leserbrief) :Cheese:

dude
20.03.2012, 14:40
Welcher studierte Geisteswissenschaftler schreibt Briefe im Duktus eines alkoholkranken Schiffschaukelbremsers??

Jeder Zweite.

Straik
20.03.2012, 14:40
Ich bin mit 14 Jahren im Trainingslager 50km am Stück gelaufen...


Das ist ja auch schon mal ne Hausnummer, da scheinen mir die 20km mit 10 nicht unplausibel.

fitschigogeler
20.03.2012, 14:46
Jeder Zweite.

Ist Jura eigentlich auch ne Geisteswissenschaft?

Vicky
20.03.2012, 14:48
Ist Jura eigentlich auch ne Geisteswissenschaft?

Ein Philosophiestudium ;) . Ich hab meine, Du hast Deine ;)

fitschigogeler
20.03.2012, 15:06
Näää. Ich bin gelernter Erbsenzähler. Das ist gar keine Wissenschaft, obwohl die Herren Kaufmänner und Betriebswirte das immer meinen.

Aber legastheniefreies Schreiben hilft auch beim Powerpoint-Bingo ungemein...


Möglicherweise schädigen mehrere Marathons pro Woche im Alter von 10 gewisse Hirnbereiche, die man später noch ganz gut gebrauchen könnte. Dann schreibt man mit über 40 als Geisteswissenschaftler halt wie ein zwanzigjähriger Ingenieursstudent :Lachen2:

flaix
20.03.2012, 15:42
Ein paar alte Urkunden... *lach* geiles Zeug. Erinnert mich an das Banner was bei uns in der Schwimmhalle hing

fitschigogeler
20.03.2012, 15:51
Echt scharfer Stoff. Ich mach mich naß!:Lachanfall:

Hat noch jemand ein schönes "Vorwärts immer - rückwärts nimmer" - Foto?

flaix
20.03.2012, 16:04
Film: http://www.youtube.com/watch?v=3XMZwE055qo

KernelPanic
20.03.2012, 16:07
Hier hingen eher praktische Hinweise.

Vicky
20.03.2012, 17:46
... einen habe ich noch.

Meinen Pionierauftrag für die 3. Klasse (1985).

maestrosys
20.03.2012, 17:50
Weltklasse. :Lachen2:

flaix
20.03.2012, 18:29
... einen habe ich noch.

Meinen Pionierauftrag für die 3. Klasse (1985). für eine 36 auf 50 werden dich hier so einige beneiden ;-) und das mit 9.

fitschigogeler
20.03.2012, 19:36
für eine 36 auf 50 werden dich hier so einige beneiden ;-) und das mit 9.

Allerdings. Holy shit!

Vicky
20.03.2012, 19:48
Man beachte vor allem bitte die Reihenfolge!!! Erst Training, dann Schule!

Superpimpf
20.03.2012, 20:32
Man beachte vor allem bitte die Reihenfolge!!! Erst Training, dann Schule!

Ist doch bei den Meisten hier ähnlich: erst Training, dann arbeiten :Lachen2:

monte gaga
20.03.2012, 20:39
Ist doch bei den Meisten hier ähnlich: erst Training, dann arbeiten :Lachen2:

Du hast am Ende des vorderen Drittel Deines Postings ein "r" vergessen...

NBer
20.03.2012, 20:40
so, ich habe mal meinen bekannten gefragt, ich zitiere mal etwas aus meinem facebookchat mit ihm:

"..kompletter schwachsinn...nicht trainingsmäßig , aber natürlich altersmäßig...ich kenne alle - und wirklich alle - , die 1988 unter 2:20 h gelaufen sind, und da gehört er nicht dazu...

..er hat natürlich recht in bezug auf die umfänge und inhalte im vergleich zu den heutigen "möchtegern"-schnellläufern..

ich kann dir rahmenpläne für die 10jährigen zeigen...vor allem im hinblick auf langfristige perspektive ging es vor allem um schnelligkeiten, unterdistanzen, allgemeines training...

das genannte programm überlebt auch kein 10jähriger...

bei wem will er denn trainiert haben? bei uns gabs nur drei oder vier marathongruppen..

magdeburg war Klaus Kegel, da kenne ich keinen mit diesem Namen, und 88 und 92 war ich mittendrin in der vorbereitung

...macht auch biologisch keinen sinn, aber wie gesagt, methodisch ist da etwas dran nur eben 15 jahre später"

lifty
20.03.2012, 21:58
... einen habe ich noch.

Meinen Pionierauftrag für die 3. Klasse (1985).


Wo war denn die 42. POS in Berlin?

Leichtathleten waren ab der 8. Klasse auf der Sportschule, Radsportler ebenfalls.

Faul
20.03.2012, 22:01
so, ich habe mal meinen bekannten gefragt, ich zitiere mal etwas aus meinem facebookchat mit ihm:
...

Besten Dank!

Vicky
21.03.2012, 05:38
Wo war denn die 42. POS in Berlin?


Lichtenberg. Die Schule wurde inzwischen abgerissen. Die Schwimmhalle leider auch.