PDA

Vollständige Version anzeigen : MTB-RR Trainingseffekt gleich?


Thommy
05.03.2010, 12:07
Wie sag ichs am besten ?? :Gruebeln:

Da ich an mein Rennrad nicht so richtig viel Platz am Lenker für Beleuchtung habe (RR-Lenker mit T2 Aufsatz) und ich mein Training überwiegend im Dunkeln statt findet , überlege ich statt des Rennrades mit dem MTB zu fahren . Nun ist so ein MTB ja ganz anders übersetzt und hat ja auch eine komplett andere Sitzposition ..Wie vergleichbar ist das MTB fahren , mal abgesehen von der Kurbelei , mit dem Rennradtraining ..:confused: Ich meine prinzipiell kann man ja auch mit einem alten Damenrad fahren und fährt trotzdem Rad , aber dasselbe ist das ja nun auch nicht ..

Denk ich da zu kompliziert und es ist schnurzegal mit was ich die KM fahre , oder sollte man auf jeden Fall (z Bsp am Wochenende ) die Fahrten dann auf dem Rennrad machen ?

Skunkworks
05.03.2010, 12:30
Wie sag ichs am besten ?? :Gruebeln:

Da ich an mein Rennrad nicht so richtig viel Platz am Lenker für Beleuchtung habe (RR-Lenker mit T2 Aufsatz) und ich mein Training überwiegend im Dunkeln statt findet , überlege ich statt des Rennrades mit dem MTB zu fahren . Nun ist so ein MTB ja ganz anders übersetzt und hat ja auch eine komplett andere Sitzposition ..Wie vergleichbar ist das MTB fahren , mal abgesehen von der Kurbelei , mit dem Rennradtraining ..:confused: Ich meine prinzipiell kann man ja auch mit einem alten Damenrad fahren und fährt trotzdem Rad , aber dasselbe ist das ja nun auch nicht ..

Denk ich da zu kompliziert und es ist schnurzegal mit was ich die KM fahre , oder sollte man auf jeden Fall (z Bsp am Wochenende ) die Fahrten dann auf dem Rennrad machen ?

"Nutze Räder immer Artgerecht" ist allgemein das Prinzip.
Es macht weder Spaß 4-5h Grundlagentraining flach auf dem MTB zu fahren noch ist es ideal (gänzlich andere Sitzposition), nur der Rollwiderstand ist die einzig hilfreiche Komponente.

Aber je intensiver das Training ausfallen soll, umso eher kann dies auch mit dem MTB geschehen. Wenn du unter der Woche z.B. Bergintevalle fahren willst mit bestimmter Trittfrequenz, dann macht es (wieder bis auf die Sitzposition) kaum einen Unterschied, ob mit Renner oder MTB.

Also grob gesagt: MTB ja, aber dann darfs auch pulsmäßig zur Sache gehen. RR ist besser für die langen Kanten.

Grüße
Markus

titansvente
05.03.2010, 12:58
"Nutze Räder immer Artgerecht" ist allgemein das Prinzip.
Es macht weder Spaß 4-5h Grundlagentraining flach auf dem MTB zu fahren noch ist es ideal (gänzlich andere Sitzposition), nur der Rollwiderstand ist die einzig hilfreiche Komponente.

Aber je intensiver das Training ausfallen soll, umso eher kann dies auch mit dem MTB geschehen. Wenn du unter der Woche z.B. Bergintevalle fahren willst mit bestimmter Trittfrequenz, dann macht es (wieder bis auf die Sitzposition) kaum einen Unterschied, ob mit Renner oder MTB.

Also grob gesagt: MTB ja, aber dann darfs auch pulsmäßig zur Sache gehen. RR ist besser für die langen Kanten.

Grüße
Markus

dem kann man uneingeschränkt so zustimmen!
lange grundlageneinheiten mit dem mtb auf der strasse? das geht garnicht :Nee:

ergänzend kann man noch erwähnen, dass ein zusätzlicher trainingseffekt beim mtb-fahren der der fahrtechnik/radbeherrschung ist. gesetz den fall man fährt im gelände :cool:
ich verbringe auch mal bis zu fünf stunden auf dem mtb im wald, dass sind dann aber einheiten, die sich wenig im grundlagenbereich abspielen.

trifi70
05.03.2010, 13:06
Zur Lösung Deines Platzproblems am Lenker gibt es so T-förmig designte Montagehilfen. Die schaffen Platz für Zubehör wie Lampe, Pulser, GPS etc.

Ev. kann man auch eine Lampe etwas tiefer an Steuerrohr oder Gabel montieren.

Damit fällt dann die Ausrede weg und Du kannst ruhigen Gewissens die langen Einheiten auf dem Renner machen. Ich halte es für sinnvoller, als mit dem MTB. Das mit dem "artgerecht" finde ich putzig und passt hier ziemlich gut :)

runningmaus
05.03.2010, 13:19
jip :)
Mach' wenn es geht wenigstens die langen Sachen mit dem Renner: Tipp:
bei mir kann man die Lampe auch unter die Rohre klippsen ;)
Vielleicht geht das bei Dir auch ;)
Ansonsten: MTB oder TrekkingRad ist besser, als gar nicht fahren ;)

Nordexpress
05.03.2010, 13:30
Es macht weder Spaß 4-5h Grundlagentraining flach auf dem MTB zu fahren noch ist es ideal (gänzlich andere Sitzposition), nur der Rollwiderstand ist die einzig hilfreiche Komponente.

Find ich nicht. Gerade GA1 kann man doch auf (fast) jedem Rad fahren. Es geht doch (auch) um Herz-/kreislauftraining. Mein MTB ist für'n Winter zumindest hintenrum wie das RR eingestellt. Nur der Lenker ist nicht ganz da, wo er sein sollte.
Und wenn's zu langsam wäre, gibt es auch noch gut abrollende Reifen, z.B. Schwalbe Marathon Racer.


Wenn du unter der Woche z.B. Bergintevalle fahren willst mit bestimmter Trittfrequenz, dann macht es (wieder bis auf die Sitzposition) kaum einen Unterschied, ob mit Renner oder MTB.

Teils, teils. Wenn Du große Gänge fahren willst, fühlt sich ein RR-53 einfach anders an als ein MTB-44. (wurde auch mal hier in einem Film schön beschrieben).
Abgesehen davon, finde ich genau hierfür eine "artgerechte" Sitzposition wichtig, weil die muskuläre Belastung dann spezifischer wirkt. Gerade bei Tri-Lenker.
Wenn's einfach nur intensiv sein soll, hast natürlich recht.

Gruß

Thommy
05.03.2010, 14:24
Dank euch schon mal für die Infos ..In der Woche sind bei mir keine 4-5 Stunden Einheiten drin . Wenns mal 2 werden , bin ich schon zufrieden (klappt nur wenns lange hell ist ) ..Also werde ich wohl das MTB mit hochnehmen und ein paar kürzere Einheiten fahren , die ein paar Karftelemente enthalten ..

Lui
05.03.2010, 14:48
Ich habe früher 5 Tage die Woche ca. 2 Stunden täglich mit dem MTB auf
Distanz trainiert. Ich überlege gerade erst in diesem Moment(wie ich in einem anderen Thread gepostet habe) mir das erste mal im Leben entweder ein Rennrad oder Cyclocross zu kaufen.
Damals habe ich mir keine Gedanken gemacht und bin einfach mit dem MTB gefahren. Meine Kondition war 1A und ich hatte einen Ruhepuls um die 40. Ich vermute, daß ich rein vom Trainingseffekt gleich mit RR Training war.

Skunkworks
05.03.2010, 14:50
Find ich nicht. Gerade GA1 kann man doch auf (fast) jedem Rad fahren. Es geht doch (auch) um Herz-/kreislauftraining. Mein MTB ist für'n Winter zumindest hintenrum wie das RR eingestellt. Nur der Lenker ist nicht ganz da, wo er sein sollte.
Und wenn's zu langsam wäre, gibt es auch noch gut abrollende Reifen, z.B. Schwalbe Marathon Racer.

Du hast also auf einem MTB exakt den gleichen Sitzwinkel, -höhe, etc. eingestellt, wie auf einem RR? Kann ich fast nicht glauben. Ich habe es auf dem Crosser auch versucht aber das geht nicht. Man muss jedes Rad individuell für den Gebrauch einstellen (meine Meinung).
Wie auch immer: Wenn du 4h Grundlage mit dem MTB auf der Straße fährst (lassen wir mal aussen vor, dass das nicht Artgerecht ist), dann wird dein Körper viel eher auf diese Sitzposition "eingebacken" als wenn du das MTB 2h intensiviert nutzt. Geht auch anders herum: Ich habe nach einer langen Periode RR mal wieder ein MTB Rennen gefahren und es war von der Sitzposition und der daraus resultierenden Belastung der Oberschenkel recht mühsam. Auf jedenfall mühsamer als bei regelmäßigeren Gebrauch des Gebirgsvelo's.



Teils, teils. Wenn Du große Gänge fahren willst, fühlt sich ein RR-53 einfach anders an als ein MTB-44. (wurde auch mal hier in einem Film schön beschrieben).
Abgesehen davon, finde ich genau hierfür eine "artgerechte" Sitzposition wichtig, weil die muskuläre Belastung dann spezifischer wirkt. Gerade bei Tri-Lenker.
Wenn's einfach nur intensiv sein soll, hast natürlich recht.

Gruß

Teils, teils, wie du schon sagst. Grundsätzlich sollte man das Training immer auf dem Rad machen, das auch im WK genutzt wird, wenn das nicht möglich ist, halt so ähnlich wie geht. Eh klar. Ich habe aber Trittfrequenztraining angesprochen und da ist nicht nur die Bewegung eh eine andere sondern auch der Belastungreiz. Beides kommt selten bis gar nicht im WK vor, wenn doch, kann man nur noch einen schönen Lauf wünschen.

Das sich ein 53er auf RR zum 44er auf MTB anders "anfühlt" steht auch ausser Frage. Es hängt jedoch von der Übersetzung insgesamt und dem daraus resultierenden Gesamtwiderstand (zuzüglich Reifen, etc.) ab. Den kann man auf beiden Rädern hinbekommen. MTB kann noch effizienter sein, wenn man die Intervalle auf Schotter macht, dann muss man noch "gefühlvoller" treten.
Zuletzt: Bergintervalle fahre ich selten auf dem großen Blatt, bei mir sind die Berge steil genug.

Skunkworks
05.03.2010, 14:53
Ich habe früher 5 Tage die Woche ca. 2 Stunden täglich mit dem MTB auf
Distanz trainiert. Ich überlege gerade erst in diesem Moment(wie ich in einem anderen Thread gepostet habe) mir das erste mal im Leben entweder ein Rennrad oder Cyclocross zu kaufen.
Damals habe ich mir keine Gedanken gemacht und bin einfach mit dem MTB gefahren. Meine Kondition war 1A und ich hatte einen Ruhepuls um die 40. Ich vermute, daß ich rein vom Trainingseffekt gleich mit RR Training war.

Kommt doch auf das Ziel an, wofür du trainiert hast, oder?

Für Langstrecke Tria, wäre in der Tat der Crosser etwas besser gewesen und immer schön Unterlenker greifen...

Lui
05.03.2010, 15:11
Kommt doch auf das Ziel an, wofür du trainiert hast, oder?



Ja, das wollte ich erwähnt haben, wobei es rein was das Herz/Kreislaufsystem betrifft gleichwertig vom Trainingseffekt her ist.

Nordexpress
05.03.2010, 17:12
Du hast also auf einem MTB exakt den gleichen Sitzwinkel, -höhe, etc. eingestellt, wie auf einem RR?

Naja, also die relative Position von Sattel zu Tretlager ist gleich. Kurbellänge auch.
(bild ich mir zumindest jetzt ein, muss nochmal messen)
der Sitzrohrwinkel ist sicher ein anderer, aber mei...
Die Oberkörperhaltung ist natürlich nicht die Gleiche wegen der Lenkerposition, ganz klar.

Ich geb Dir schon recht, dass es besser ist, auf dem richtigen Rad zu trainieren, keine Frage. Allerdings stelle ich keinerlei Probleme beim Umstieg auf RR im Frühjahr fest. Im Gegenteil, es fühlt sich grandios an, weil das MTB sackschwer & langsam ist. Mag aber sein, dass ein RR-Training übern Winter noch besser wäre; geht aber halt witterungsbedingt nicht gut.


Ich habe aber Trittfrequenztraining angesprochen und da ist nicht nur die Bewegung eh eine andere sondern auch der Belastungreiz. Beides kommt selten bis gar nicht im WK vor, wenn doch, kann man nur noch einen schönen Lauf wünschen.


das stimmt, keine Frage

Das sich ein 53er auf RR zum 44er auf MTB anders "anfühlt" steht auch ausser Frage. Es hängt jedoch von der Übersetzung insgesamt und dem daraus resultierenden Gesamtwiderstand (zuzüglich Reifen, etc.) ab. Den kann man auf beiden Rädern hinbekommen. MTB kann noch effizienter sein, wenn man die Intervalle auf Schotter macht, dann muss man noch "gefühlvoller" treten.
Zuletzt: Bergintervalle fahre ich selten auf dem großen Blatt, bei mir sind die Berge steil genug.

Rein physikalisch geb ich Dir recht. Der Widerstand zählt. Mir persönlich fällt es allerdings relativ schwer, eine schwere Übersetzung zu treten, ohne dabei das Geschwindigkeitsgefühl des RR zu haben. Das kann ich irgendwie nur auf'm Spinningrad.
Naja, eher ein mentales Problem...

Bergintervalle fahren wohl die wenigsten auf dem großen Blatt. K3-Training an leichten Steigungen aber wohl schon.


Am Ende zählt halt, womit man zurechtkommt, oder?


Gruß
Michael

Skunkworks
05.03.2010, 17:24
Allerdings stelle ich keinerlei Probleme beim Umstieg auf RR im Frühjahr fest. Im Gegenteil, es fühlt sich grandios an, weil das MTB sackschwer & langsam ist.

Hehe, daher weht der Wind...mein MTB ist einigermaßen leicht.
Aber ich weiß was du meinst: bin letztens mit dem Crosser (inkl. Bereifung) meiner Süßen, welche das neue Zeitfahrrad gewählt hat, hinterhergehechelt. DAS ist mal Training...

Helmut S
05.03.2010, 17:28
Wich machen dann die reinen MTB Sportler Grundlage? Mit dem Rennrad?

Skunkworks
05.03.2010, 17:44
Wich machen dann die reinen MTB Sportler Grundlage? Mit dem Rennrad?

Fahren viel auf dem Crosser (auch Rennen) oder haben einen Straßen 26Zoll LRS im MTB, also 26" Felge und MTB Nabe.
Einige fahren auch Rennrad. Aber der gemeine MTB-Profi hat meist auch eine recht sportliche Sitzposition auf dem MTB...

Helmut S
05.03.2010, 17:49
Fahren viel auf dem Crosser (auch Rennen) oder haben einen Straßen 26Zoll LRS im MTB, also 26" Felge und MTB Nabe.


Das war im Grunde das was ich in meiner ersten Triasaison auch gemacht habe bevor dann das RR kam. Zwar kein 26" RR lRS sondern halt Slicks auf dem MTB LRS ...


Einige fahren auch Rennrad. Aber der gemeine MTB-Profi hat meist auch eine recht sportliche Sitzposition auf dem MTB...

Ich hab schon die Normalos gemeint, die halt so "Jedermann" MTB Marathons fahren und nicht die Profis.

Danke :Blumen:
Helmut

Skunkworks
05.03.2010, 17:57
Ich hab schon die Normalos gemeint, die halt so "Jedermann" MTB Marathons fahren und nicht die Profis.

Danke :Blumen:
Helmut

Ich denke das ist alles dabei: RR, Crosser, nur MTB. Kommt halt drauf an was man bevorzugt. Freunde von mir fahren z.B. für Bergamont die TA im Mixed Bereich (Hobby) und denen liegt RR überhaupt nicht, die machen es dann wie du auch: mit MTB Slicks in den Dolomiten (Und da viel schon so macher RRler vom Glauben ab, als er von ner Frau auf dem MTB mit Camelback überholt wurde :-)

Nordexpress
05.03.2010, 18:04
Fahren viel auf dem Crosser (auch Rennen) oder haben einen Straßen 26Zoll LRS im MTB, also 26" Felge und MTB Nabe.
Einige fahren auch Rennrad. Aber der gemeine MTB-Profi hat meist auch eine recht sportliche Sitzposition auf dem MTB...

Als ein reiner MTBler sollte doch seine Grundlage auf dem MTB fahren, oder nicht? von wegen "artgerecht" und so...;)

titansvente
05.03.2010, 19:11
...

Ich geb Dir schon recht, dass es besser ist, auf dem richtigen Rad zu trainieren, keine Frage...

ein RICHTIGES rad ist das MTB. so ist MTB fahren auch RICHTIGES fahrradfahren :cool:

Lui
06.03.2010, 00:08
Freunde von mir fahren z.B. für Bergamont die TA im Mixed Bereich (Hobby) und denen liegt RR überhaupt nicht, die machen es dann wie du auch: mit MTB Slicks in den Dolomiten (Und da viel schon so macher RRler vom Glauben ab, als er von ner Frau auf dem MTB mit Camelback überholt wurde :-)

Das glaub ich. Zum Schluß kommt es hauptsächlich auf die Kondition des Sportlers an und nicht auf das Rad.

Deichman
06.03.2010, 07:20
Ich fahr schon seit Jahren zu 90% MTB und geschadet hats noch nie.
Irgendwann wurde mir langweilig und der Crosser kam dazu. Ist eine ideale Ergänzung und das perfekte bike für die Übergangszeit Sommer-Herbst-Winter-Dreckswetter-Frühling.