Vollständige Version anzeigen : Die Physik des Schwimmens – wer kennt sich aus?
zum Besseren verständniss, ich bin nicht der Typische Triathlet ich bin 2,10 m groß und wiege 136 kg und langfristig sollen da noch 26kg runter.
Also beim laufen ist es mir recht klar das wenn ich 10% masse verliere die Geschwindigkeit um dieselben 10% steigt +- .ei Gleich bleibender Leistung(ohne Trainingseffekt)
Wie verhält sich den das Gewicht zur Leistung im wasser(Ohne den Körperquerschnitt zu verändern) , gibt es hier ein paar Physiker die sich damit mal auseinander gesetzt haben, oder gibt es dazu etwaige seiten zum nachlesen? über Infos würde ich mich sehr freuen
Gruß Tatze
mitm gewicht kenne ich mich nicht aus, aber mit 2,10 höhe bist shcon mal im vorteil, weil "länge läuft" im wasser.......
Grundsätzlich musst Du die Masse ja nicht nur bewegen, sondern auch irgendwie kreislaufmäßig versorgen. Allein das kostet Energie.
Hydro- und Aerodynamik ist net so einfach, sonst würde es keine Strömungskanäle geben. Grundsätzlich hast Du mehr Auftrieb, aber auch mehr Fettpolster, die im Wasser rumschwabbeln und Energie absorbieren. Die inzwischen verbotenen Schwimmanzüge waren nicht zuletzt deswegen so schnell, weil die sehr komprimierend waren. Da ist schon mal die eine oder andere Dame noch vor dem Start umgefallen, so eng sind die.
Gruß vom Jimmi
mitm gewicht kenne ich mich nicht aus, aber mit 2,10 höhe bist shcon mal im vorteil, weil "länge läuft" im wasser.......
das habe ich auch schon festgestellt :) schwimme seit 11 Monaten wobei ich im Juli das erste mal 1000m gekrault bin und bin gerade bei sub 19 auf 1000 und die zeit verbessert sich immer noch um ca 30-50 sek pro Monat... und das ich im vorteil bin mit meiner Armlänge sehe ich alleine daran das ich auf ner 25m Bahn unter 15 Züge brauche auf 50m ca 32 , aber ich würde halt gerne den Zusammenhang vom Gewicht wissen :Cheese:
Das gewicht an sich spielt keine so grosse Rolle. Wieso sollte es auch (beim Rad fahren im Flachland spielt es ja auch keine Rolle) . Wichtiger ist die Form. Da Fett leichter ist als Wasser, sollte man auch mit etwas ueberfluessigem Gewicht nicht zwangsweise ne schlechtere Wasserlage haben. Sprich: Beim Lauf wirst du nen deutlicherern Unterschied spueren als im Wasser.
FuXX
Grundsätzlich musst Du die Masse ja nicht nur bewegen, sondern auch irgendwie kreislaufmäßig versorgen. Allein das kostet Energie.
Hydro- und Aerodynamik ist net so einfach, sonst würde es keine Strömungskanäle geben. Grundsätzlich hast Du mehr Auftrieb, aber auch mehr Fettpolster, die im Wasser rumschwabbeln und Energie absorbieren. Die inzwischen verbotenen Schwimmanzüge waren nicht zuletzt deswegen so schnell, weil die sehr komprimierend waren. Da ist schon mal die eine oder andere Dame noch vor dem Start umgefallen, so eng sind die.
Gruß vom Jimmi
Im Endeffekt geht es mir um den reinen Kraftakt des fortbewegens, der Kreislauf muss ja eh versorgt werden und das bekomme ich schon hin ;-) und das mit dem schwabeln auch :-)
deswegen können wir es von mir aus allgemeinhalten.
2 KreisrundeBaumstämme liegen mit der Gleichen Wasserlage sowie dem Gleichen Wasserwiderstand Gleichem Durchmesser und Gleicher Länge im Wasser und werden mit 1m/s durchs wasser bewegt. Der einzige Unterschied Baumstamm 1 136kg und Baumstam 2 110kg . wie verhält sich dabei die aufzubringende Kraft auf bzw 100m.
Das gewicht an sich spielt keine so grosse Rolle. Wieso sollte es auch (beim Rad fahren im Flachland spielt es ja auch keine Rolle)
Na ich denke da ist ein denkfehler drin, schnall dir mal nen rucksack mit 20kg aufn rücken(oder warum fahren alle Pros Carbonräder von 5kg und keine stahlräder von 20 ?) dann fährste aber sicher nimmer den selben schnitt wie vorher . Also beim radfahren spielt gewicht ebenfalls ne entscheidene rolle beim laufen noch mehr , aber nun zurück zum schwimmen ;-)
Im Endeffekt geht es mir um den reinen Kraftakt des fortbewegens, der Kreislauf muss ja eh versorgt werden und das bekomme ich schon hin ;-) und das mit dem schwabeln auch :-)
deswegen können wir es von mir aus allgemeinhalten.
2 KreisrundeBaumstämme liegen mit der Gleichen Wasserlage sowie dem Gleichen Wasserwiderstand Gleichem Durchmesser und Gleicher Länge im Wasser und werden mit 1m/s durchs wasser bewegt. Der einzige Unterschied Baumstamm 1 136kg und Baumstam 2 110kg . wie verhält sich dabei die aufzubringende Kraft auf bzw 100m.
Natürlich müsste in deinem Beispiel Baumstamm 1 mehr energie aufbringen, da er eine Wasserverdrängung von 136l hat und Baumstamm 2 nur eine Wasserverdrängung von 110l hat (vom zweiten Baumstamm würde also nur ein kleinerer Teil im Wasser liegen und ein größerer Teil über die Wasseroberfläche hinausragen.
Der Mensch ist aber kein so einfach gestricktes System, wie die von dir beschriebenen Baumstämme. Dein Übergewicht (BMI=31, Triathleten haben normalerweise einen BMI zwischen 25 und 20)kg resultiert ja im Normalfall aus zuviel Fett (es sei denn du bist ein mit Steroiden vollgepumpter Bodybuilder), das ja bekanntlich leichter als Wasser ist und von daher deine Wasserlage eher verbessert, so dass du also durch mehr Fett physikalisch betrachtet nicht automatisch langsamer bist, auch wenn du natürlich objektiv betrachtet schon eine höhere wasserverdrängung hast, als wenn du nur 110kg wiegen würdest.
LidlRacer
06.10.2009, 13:13
2 KreisrundeBaumstämme liegen mit der Gleichen Wasserlage sowie dem Gleichen Wasserwiderstand Gleichem Durchmesser und Gleicher Länge im Wasser und werden mit 1m/s durchs wasser bewegt. Der einzige Unterschied Baumstamm 1 136kg und Baumstam 2 110kg . wie verhält sich dabei die aufzubringende Kraft auf bzw 100m.
Wenn die beiden "Baumstämme" gleiche Maße und die gleiche Wasserlage haben, können sie kein unterschiedliches Gewicht haben.
Im übrigen kostet es an sich allgemein keinerlei Energie oder Kraft, irgendetwas mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu bewegen. Energie /Kraft muss man "nur" zum Beschleunigen und zur Überwindung von Widerständen aufwenden.
Matthias
06.10.2009, 14:14
oder warum fahren alle Pros Carbonräder von 5kg und keine stahlräder von 20 ?
OT zum ersten:
In erster Linie mal weil's geiler ist. Ansonsten:
Auf ebener Strecke bei konstanter Geschwindigkeit ist das Gewicht nebensächlich (der Rollwiderstand hängt allerdings vom Gewicht ab). Auf jeder realen Strecke geht's aber auch mal hoch, oder man muss beschleunigen.
Matthias
06.10.2009, 14:16
Also beim laufen ist es mir recht klar das wenn ich 10% masse verliere die Geschwindigkeit um dieselben 10% steigt +- .ei Gleich bleibender Leistung(ohne Trainingseffekt)
OT zum zweiten:
Ganz so groß ist der Effekt nicht, eher 6 - 8% Tempogewinn bei 10% Gewichtsverlust. Und natürlich nur, solange man wirklich Übergewicht hat.
runningmaus
06.10.2009, 14:18
@tatze77: da gab es mal einen total interessanten Beitrag im
3athlon-Forum zu... Stichworte wären Verdränger, wasserlage, Gewicht. im unterforum schwimmen ... war ein richtig langer Thread mit vielen Beiträgen... und es war gut erklärt :)
Viel Glück bei der Suche!
gefunden (http://www.3athlon.de/community/showthread.php?t=20045&highlight=Verdr%E4nger)
Im übrigen kostet es an sich allgemein keinerlei Energie oder Kraft, irgendetwas mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu bewegen. Energie /Kraft muss man "nur" zum Beschleunigen und zur Überwindung von Widerständen aufwenden.
Nur ist es doch praktisch immer so, dass ein Widerstand vorhanden ist. Sonst würden noch viel mehr Autos bei gleichmäßig 130 km/h auf der Autobahn entlangrollen, wenn dabei keine Energie verbraucht würde. Oder Tanker durch die Ozeane pflügen etc....:)
glaurung
06.10.2009, 14:56
Da Fett leichter ist als Wasser, sollte man auch mit etwas ueberfluessigem Gewicht nicht zwangsweise ne schlechtere Wasserlage haben.
Dessen bin ich mir ziemlich sicher. Man muss sich nur mal z.B. ne richtig dicke Frau im Wasser schwimmend ansehen. Das ist der Hammer. Die legt sich ins Wasser und die Hälfte des Oberkörpers schaut raus. Da müsst Ihr mal genau drauf achten.
Ich bin echt neidisch auf so ne Wasserlage......:Lachen2:
zum Besseren verständniss, ich bin nicht der Typische Triathlet ich bin 2,10 m groß und wiege 136 kg und langfristig sollen da noch 26kg runter.
Also beim laufen ist es mir recht klar das wenn ich 10% masse verliere die Geschwindigkeit um dieselben 10% steigt +- .ei Gleich bleibender Leistung(ohne Trainingseffekt)
Wie verhält sich den das Gewicht zur Leistung im wasser(Ohne den Körperquerschnitt zu verändern) , gibt es hier ein paar Physiker die sich damit mal auseinander gesetzt haben, oder gibt es dazu etwaige seiten zum nachlesen? über Infos würde ich mich sehr freuen
Gruß Tatze
Das lässt sich wohl nur schätzen, bzw. eben genau an einem menschlichen Körper im Wasserkanal messen, vermute ich.
Es macht aber auch im Wasser enorm viel aus. Ich hatte auch mal 20 kg mehr (oder mehr) und kann erstens überhaupt nicht besätigen, dass sich durch 20kg Mehrfett meine Wasserlage auch nur im Geringsten verbessert hätte. Zweitens ist es beim Wenden, Beschleunigen (irgendwie beschleunigt man bei jedem Armzug ja ein bisschen) und bei der gesamten Bewegungsdynamik ein riesiger Unterschied, ob man 20kg mehr oder weniger hat. Auch im Wasser lohnt sich jedes kg weniger.
glaurung
06.10.2009, 18:13
....Ich hatte auch mal 20 kg mehr (oder mehr) und kann erstens überhaupt nicht besätigen, dass sich durch 20kg Mehrfett meine Wasserlage auch nur im Geringsten verbessert hätte..........
Naja, der Mann setzt das Zeugs ja an der Wampe an, nämlich das vielzitierte und nach derzeitigen Erkenntnissen auch sehr ungesunde Visceralfett. Drum ist's vielleicht da nicht soo sehr von Vorteil :Lachen2:
Frauen setzen Fett mehr am Oberschenkel an. Ich kann mir schon vorstellen, dass es da ne bessere Wasserlage bedingt :Lachen2:
Allerdings ergeben sich daraus logischerweise jede Menge Nachteile, die den Mini-vorteil garantiert bei Weitem übersteigen. Denke nicht, dass man da weiter drüber diskutieren muss :Cheese: :Cheese:
Sehr interessante ansätze und auch danke für den link , nette diskusion aber dennoch nicht das was ich mir vorgestellt habe.
Nur so nebenbei nur weil ich ne Wampe habe die mir 10-15 kg Körperfett mehr beschert , muß ich mir meine Wasserlage trotzdem hart durch streckung und Körperspannung erkämpfen!
und ich bin auch der meinung von keko da ich ja mit jedem Armzug mein komplettes Gewicht durchs Wasser ziehen muß und wenn da 26kg weniger gezogen werden müßen müßte ich bei selber zugkraft schneller sein im übrigen sind 15 Liter fett ca 900g mehr auftrieb und zwar 60g pro Liter also fällt es nicht wirklich ins Gewicht im Bezug zum Knochenbau und Muskelgewebe.
glaurung
06.10.2009, 23:35
......ich bin auch der meinung von keko da ich ja mit jedem Armzug mein komplettes Gewicht durchs Wasser ziehen muß und wenn da 26kg weniger gezogen werden müßen müßte ich bei selber zugkraft schneller sein im übrigen sind 15 Liter fett ca 900g mehr auftrieb und zwar 60g pro Liter also fällt es nicht wirklich ins Gewicht im Bezug zum Knochenbau und Muskelgewebe.
Das bestreitet auch keiner ernsthaft. Sonst sähen die meisten Schwimmer wohl anders aus...........:Lachen2: :Lachen2:
LidlRacer
07.10.2009, 00:10
Das bestreitet auch keiner ernsthaft. Sonst sähen die meisten Schwimmer wohl anders aus...........:Lachen2: :Lachen2:
Doch, ich bestreite das. Das Gewicht (genauer: die Masse) an sich ist fast egal, weil die Geschwindigkeit zumindest annähernd konstant bleibt. Höhere Masse würde bei gleichem Widerstand durch die Trägheit sogar helfen, die Geschwindigkeit in Phasen geringer Antriebskraft noch besser annähernd konstant zu halten. Und dickere Arme helfen, höhere Antriebskräfte zu erzeugen - sofern man die dazu nötigen Muskeln hat.
Aber der Knackpunkt ist der Widerstand, der mit einem dicken Bauch ein wenig höher sein wird.
Es gibt also positive und negative Wirkungen des höheren Gewichts, die sich teilweise ausgleichen, aber eben nur teilweise. Insgesamt ist offenbar ein schlanker Körper vorteilhaft, sonst sähen die Weltrekordler anders aus. Aber der Effekt wird viel geringer sein als beim Laufen, wo man sein Gewicht im Gegensatz zum Schwimmen und Radfahren selbst mit Muskelkraft tragen muss.
und ich bin auch der meinung von keko da ich ja mit jedem Armzug mein komplettes Gewicht durchs Wasser ziehen muß und wenn da 26kg weniger gezogen werden müßen müßte ich bei selber zugkraft schneller sein
Das spielt so gut wie keine Rolle.
Du beschleunigst ja nicht dauernd. Wenn du auf Sprints machen würdest, wäre da ein vielleicht sogar messbarer Unterschied. Auf die Langstrecke bezweifle ich das.
Da ist einfach Technik, Technik und nochmal Technik gefragt und dann Ausdauer. Wenn du ne ordentliche Technik entwickelst, und dann genug Kraft und Ausdauer hast, um mit den langen Armen ordentlich arbeiten zu können, sind ein paar Kilo mehr oder weniger im Wasser echt vernachlässigbar.
Und ein evtl. vorhandener "Rettungsring" - sofern nicht extrem - spielt dabei auch wenig im Sinne des Wasserwiederstandes eine Rolle. Siehe z.B. Robben oder Seelöwen - die sind massiv gute Schwimmer, trotz Wabbelmasse ohne Ende - Im Wasser werden sie extrem elegante Schwimmer.
Du kannst dich ja bis du dein "Zielgewicht" hast erst einmal auf Freiwasser-Wettkämpfe beschränken, wo du mit Neo schwimmen kannst, die halten alles sauber in Linie :)
Eine Reduzierung auf ein gutes Gewicht bringt natürlich trotzdem was, beim Laufen extrem (die Knie werden es dir danken) und beim Radfahren nicht ganz so viel (der Drahtesel schreit dann nicht so), insofern würde ich mir da über eventuelle positive oder negative Effekte beim Schwimmen keine Gedanken machen.
Das spielt so gut wie keine Rolle.
Du beschleunigst ja nicht dauernd. Wenn du auf Sprints machen würdest, wäre da ein vielleicht sogar messbarer Unterschied. Auf die Langstrecke bezweifle ich das.
Da ist einfach Technik, Technik und nochmal Technik gefragt und dann Ausdauer. Wenn du ne ordentliche Technik entwickelst, und dann genug Kraft und Ausdauer hast, um mit den langen Armen ordentlich arbeiten zu können, sind ein paar Kilo mehr oder weniger im Wasser echt vernachlässigbar.
Es ist ja auch ein Unterschied, ob du einen normalen Triathleten, der mit 1:20h auf der Langstrecke durchs Wasser treibt, betrachtest, oder einen Weltklasseschwimmer auf kürzeren Strecken hernimmst. Beim ersten ist es wahrscheinlich wirklich nicht so wichtig. Der zweite arbeitet wie blöd, vom Startsprung bis zum Anschlag, da zählt mit Sicherheit jedes kg. Zudem ging es hier ja auch um über 20kg. Das ist Fett, dass auch an den Armen hängt und die müssen zweifellos auch beim 1:20-Triathleten ständig beschleunigt werden (in den verschiedenen Phasen des Armzugs).
Es ist ja auch ein Unterschied, ob du einen normalen Triathleten, der mit 1:20h auf der Langstrecke durchs Wasser treibt, betrachtest, oder einen Weltklasseschwimmer auf kürzeren Strecken hernimmst. Beim ersten ist es wahrscheinlich wirklich nicht so wichtig.
Und da wir hier im Triathlonforum sind, bin ich genau davon ausgegangen, weil es ja eben auch die Ausgangssituation war:
zum Besseren verständniss, ich bin nicht der Typische Triathlet ich bin 2,10 m groß und wiege 136 kg und langfristig sollen da noch 26kg runter.Insofern, wir haben jetzt ja die Theorie, den Idealfall und den Unterschied Sprint/Langstrecke betrachtet, damit sollte dann alles beantwortet sein. :)
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