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Vollständige Version anzeigen : Patrick Lange will <2.30h im Ironman laufen


sabine-g
21.01.2023, 18:33
Patrick Langes Marathonprognose für 2023: "Ich würde auf jeden Fall gerne die 2:30 knacken"

sagt er im TriMag Interview

Das klingt schnell und etwas nachdem mir die Worte fehlen.
Aber gut, die Entwicklung des Sports geht weiter.

(Ich hab das bewusst nicht im P.Lange Fred geschrieben um hier über derartige Laufleistungen zu diskutieren)

Pete0815
21.01.2023, 19:05
Die Laufleistung die er schon gebracht hat und hier als Vorhaben äußerst sind nur noch beeindruckend.

Irgendwie finde ich das sehr positiv da es auch Zeiträume gab wo er sehr hart kritisiert wurde und auch realistisch sich eher rückwärts bewegte im Fortschritt. Das definitiv gedreht zu haben einfach toll.

Für mich persönlich hat er auch einen der Momente 2022 geliefert die im Kopf bleiben. In Roth auf der Ziellinie wo er die Brille abnimmt (Sein Blick/Ausdruck) sagt alles, was er bereit ist zu investieren und auch tut....

NBer
21.01.2023, 19:47
Ich bin gespannt. Bisher galt ja so die Faustregel das die richtig guten Läufer bei den Triathlonprofis beim IM ca. 20 Minuten an ihre Solomarathonleistung herankommen können.
Da ich nicht glaube, dass PL einen Solomarathon in 2:10 laufen kann, würde er diese Faustregel als Erster brechen.

merz
22.01.2023, 07:31
Er ist doch in Tiberias in 11.2022 nur Sekunden über 02:30 gewesen, in Roth bei irgendwie ca. 02:35 (?)

m.

Rälph
22.01.2023, 08:52
Patrick Langes Marathonprognose für 2023: "Ich würde auf jeden Fall gerne die 2:30 knacken"

sagt er im TriMag Interview


Hat er auch verraten, wo er das machen will?

sabine-g
22.01.2023, 10:20
Hat er auch verraten, wo er das machen will?

Bei der IM WM in Nizza

NBer
22.01.2023, 11:10
Er ist doch in Tiberias in 11.2022 nur Sekunden über 02:30 gewesen, in Roth bei irgendwie ca. 02:35 (?)

m.

...und der mir persönlich völlig unbekannte Italiener Gregory Barnaby ist 2:35h gelaufen, zwei weitere Athleten 2:37, was mich denken lässt, dass die Strecke zu kurz war.

keko#
22.01.2023, 11:13
...
Da ich nicht glaube, dass PL einen Solomarathon in 2:10 laufen kann, würde er diese Faustregel als Erster brechen.

Ich denke, dass Berufssportler im Ironman näher an ihre mögliche Bestzeiten ranlaufen. 20min halte ich für zu hoch gegriffen.
:Blumen:

sabine-g
22.01.2023, 11:23
...und der mir persönlich völlig unbekannte Italiener Gregory Barnaby ist 2:35h gelaufen, zwei weitere Athleten 2:37, was mich denken lässt, dass die Strecke zu kurz war.

Strecke war nicht zu kurz. Hab ein paar der Ergebnisse auf Strava gecheckt, alle so um 42km rum, mal 100m mehr mal 100m weniger.

NiklasD
22.01.2023, 11:24
...und der mir persönlich völlig unbekannte Italiener Gregory Barnaby ist 2:35h gelaufen, zwei weitere Athleten 2:37, was mich denken lässt, dass die Strecke zu kurz war.

https://www.strava.com/activities/8166291024

So viel zu dem, dass die Strecke deutlich zu kurz war. Für Verhältnisse im Triathlon die Marathondistanz schon ziemlich gut getroffen. Dazu mit fast 300hm ein nicht ganz einfacher Laufkurs. Wurde aber glaube auch schon im Rennthread diskutiert. Flachy hatte da auch seinen Senf zugegeben.

Ich denke in einem taktisch klugen Rennen mit flacherer Laufstrecke, wo es für ihn zu 110% läuft, wird er die 2:30 laufen können. Aber für so eine Leistung muss eben an so einem Tag auch alles passen. Ähnlich, wie in Israel, als es leistungsmäßig ein ziemlich gutes Rennen gewesen sein muss. Er soll da auf dem Rad ja auch schon viel gearbeitet haben nach AUssagen von Baekkegard und Kienle.

NBer
22.01.2023, 11:25
Ich denke, dass Berufssportler im Ironman näher an ihre mögliche Bestzeiten ranlaufen. 20min halte ich für zu hoch gegriffen.
:Blumen:

Das ist das, was die Erfahrung sagt, nämlich wenn entsprechende Profis auch mal einen Solomarathon gelaufen sind. Von Mark Allen wurde das kolportiert, Andreas Raelert hat ähnliches abgeliefert. Es ist also nicht komplett ausgedacht.
Aber wie gesagt, ich lasse mich gern eines besseren belehren. Wobei ich mich nicht um 1-2 Minuten streiten möchte. Nur eben zb 10 Minuten bis an die persönliche Solozeit heran halte ich, bis jetzt, für nicht möglich.

iChris
22.01.2023, 11:26
...und der mir persönlich völlig unbekannte Italiener Gregory Barnaby ist 2:35h gelaufen, zwei weitere Athleten 2:37, was mich denken lässt, dass die Strecke zu kurz war.

Kienle hat beispielsweise 42,17km getracked :Huhu:
Und es gibt weitere die nahezu perfekte Distanzen aufgezeichnet hatten.
Der Italiener kommt von der Kurzdistanz und war 2022 durch die Bank schnell unterwegs :Huhu:

NBer
22.01.2023, 11:32
Strecke war nicht zu kurz. Hab ein paar der Ergebnisse auf Strava gecheckt, alle so um 42km rum, mal 100m mehr mal 100m weniger.

https://www.strava.com/activities/8166291024

....


Bei GPS immer bedenken, dass die Abweichungen in der Regel 1-3% betragen. Das sind beim Marathon 420 bis 1260m.....

keko#
22.01.2023, 11:34
Das ist das, was die Erfahrung sagt, nämlich wenn entsprechende Profis auch mal einen Solomarathon gelaufen sind. Von Mark Allen wurde das kolportiert, Andreas Raelert hat ähnliches abgeliefert. Es ist also nicht komplett ausgedacht.
Aber wie gesagt, ich lasse mich gern eines besseren belehren. Wobei ich mich nicht um 1-2 Minuten streiten möchte. Nur eben zb 10 Minuten bis an die persönliche Solozeit heran halte ich, bis jetzt, für nicht möglich.

Rainer Müller, ein alter Bekanter von mir aus frühen Tagen, ist mal in Hawaii mit Mark Allen gelaufen. Nach seiner Karriere schaffte Rainer den nackten Marathon in 2:22.
Ich denke, dass die 20min das Optimum darstellen, man aber nicht linear hochrechnen kann.
Unter 2:30 ist meines Wissens der eine oder andere Triathlet gelaufen, der so 2:50 im Ironman lief. 2:10 ist aber eine völlig andere Dimension. Sub 2:20 halte ich für realistisch.
(ist Mark Allen nicht mal 2:17 gelaufen?)

sabine-g
22.01.2023, 11:40
Bei GPS immer bedenken, dass die Abweichungen in der Regel 1-3% betragen. Das sind beim Marathon 420 bis 1260m.....

Ja. kann sein, kann aber genausogut nach unten abweichen, z.B. bei 90° Abzweigen

Antracis
22.01.2023, 11:49
Die 20min haben ja viele Variablen über die persönliche Leistungsfähigkeit hinaus. Schon alleine, wie viel auf dem Rad investiert wurde bzw. Werden musste, ändert das doch wesentlich. Wetterbedingungen spielen eine Rolle, ein gutes Schwimmen und legales Fahren in der Gruppe ist sicher sehr hilfreich. Flache Strecke und nicht zu lang und eher ein paar 100m zu kurz sicher auch. Und Allan hatte zu seiner Zeit weder Carbonschuhe noch (vermutlich) 90g KH und mehr auf der Radstrecke. Damit kommt man dann vielleicht auch noch deutlich unter 20 Minuten. Top-Aerodynamik, um das alles mit möglichst wenig Watt auf dem Rad zu schaffen, ist sicher auch hilfreich. Anpeilen eines Radrekordes oder „Brechen“ des Gegners auf den ersten 10k Marathon ist sicher sehr abträglich. Bin gespannt…

flachy
22.01.2023, 12:53
Das ist das, was die Erfahrung sagt, nämlich wenn entsprechende Profis auch mal einen Solomarathon gelaufen sind. Von Mark Allen wurde das kolportiert, Andreas Raelert hat ähnliches abgeliefert. Es ist also nicht komplett ausgedacht.
Aber wie gesagt, ich lasse mich gern eines besseren belehren. Wobei ich mich nicht um 1-2 Minuten streiten möchte. Nur eben zb 10 Minuten bis an die persönliche Solozeit heran halte ich, bis jetzt, für nicht möglich.

Aloha,

Patrick kann keinen Solomarathon unter 2:20 laufen, dass aktuell zu probieren, darauf hat er übrigens absolut keinen Bock, er ist Vollgas-Triathlet...
Er kann seine optimale Laufperformance im Ironman abrufen, wenn er - wie in Israel und bei seinen ersten Konastarts - in seinen saugeilen Flow kommt.
Wir hatten das Thema neben vielen anderen (Aerodynamik auf Canyon, Laufradkombis, Tubeless, Reifenbreiten, Reifen-Prototypen, Schuhmodelle usw. usf.) während unserer 5 Tage in unserer Israel-WG.
Bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, er sieht bei sich eine Differenz von ca. 5 Minuten zwischen Solomarathon und perfektem Ironman-Marathon im Tiefflug.
2:29h im Ironman?
Macht er!
Warten wir jetzt mal Roth ab, vielleicht gibt's da ja schon eine Tendenz auf dem Weg nach Nizza zu erkennen...:cool:

sabine-g
22.01.2023, 12:59
Aerodynamik auf Canyon, Laufradkombis, Tubeless, Reifenbreiten, Reifen-Prototypen, Schuhmodelle usw. usf.) während unserer 5 Tage in unserer Israel-WG.


Welche Ergebnisse es zu den Themen?

NBer
22.01.2023, 13:04
....er sieht bei sich eine Differenz von ca. 5 Minuten zwischen Solomarathon und perfektem Ironman-Marathon....

5 Minuten auf einer Marathondistanz würde ich im Bereich Tagesform sehen. Das würde bedeuten, dass 3,8km Schwimmen und 180km Radfahren davor keinen nennenswerten Einfluss auf die Marathonleistung hätten.
Wie gesagt, ich halte das nicht für unmöglich, nur für so außergewöhnlich, dass man noch nie davon gehört hätte. Er wäre der Erste, der die Tür in diese Richtung aufstößt.

flachy
22.01.2023, 13:39
5 Minuten auf einer Marathondistanz würde ich im Bereich Tagesform sehen...

Da hast Du Recht.
Ich denke, dass sich das auf den "perfekten Ironman-Marathon" von Sub 2:30 bezieht.
Israel war dafür eigentlich gar nicht geplant sondern sollte nach dem (seiner Meinung nach schwächeren) Kona noch einmal Selbstvertrauen aufbauen und einen positiven Saisonabschluss bringen.
Ich bin auf meiner Laufrunde gerade zur Wende raus, da kam er mir - natürlich paar Runden weiter- entgegen gebrettert, hatte eben die Spitze übernommen und Coach Björn brüllte ihm noch hinterher: "Jetzt zieh das Ding auf jeden Fall bis zum Finish voll durch!" und sagte dann zu seiner Begleitung irgendwie sowas "...das wird eine richtig gute Laufzeit..." oder so.
Ich war zwar langsam aber dann ja doch auch irgendwie außer Hörweite, vermute aber, dass sie auf korrekte Streckenlänge und eine flache 2:30er Zeit gehofft haben, um die "interessierten" Kollegen Mal richtig zu schocken.

Offtopic:
War ziemlich überrascht, dass es die große "Brotherhood" unter der Handvoll Profis abseits der Mikros&Kameras gar nicht gibt und es eher in kleine Trupps (oft Trainergebunden), Einzelgänger und viel Konkurrenzdruck zerfällt.
Krass fand ich zum Beispiel, dass es viele Pros gibt, die eine "gemeinsame" Radmarke nutzen, aber diverse Bauteile dann doch nicht (mehr) verwenden dürfen, weil es manch anderem, vielleicht für die Marke "wichtigeren" Repräsentanten, nicht passt. Man könnte sich ja zum Beispiel Mal die Extensions einiger Athleten über die letzten Jahre angucken und sich fragen, ob es wirklich immer eine Verbesserung im Sinne der Aerodynamik für den Athleten war...:cool:

rookie2003
22.01.2023, 15:28
Offtopic:
War ziemlich überrascht, dass es die große "Brotherhood" unter der Handvoll Profis abseits der Mikros&Kameras gar nicht gibt und es eher in kleine Trupps (oft Trainergebunden), Einzelgänger und viel Konkurrenzdruck zerfällt.
Krass fand ich zum Beispiel, dass es viele Pros gibt, die eine "gemeinsame" Radmarke nutzen, aber diverse Bauteile dann doch nicht (mehr) verwenden dürfen, weil es manch anderem, vielleicht für die Marke "wichtigeren" Repräsentanten, nicht passt. Man könnte sich ja zum Beispiel Mal die Extensions einiger Athleten über die letzten Jahre angucken und sich fragen, ob es wirklich immer eine Verbesserung im Sinne der Aerodynamik für den Athleten war...:cool:

Solche Dinge sind sowohl was "Athletenranking" innerhalb einer Marke, als auch was mögliche Modifikationen von Fremdanbietern angeht, durchaus mal vertraglich geregelt.

Diese Krot müss man manchmal schlucken, durch außergewöhnliche Leistungen überzeugen, um im Standing nacheben zu kommen oder den Ausrüster wechseln.

Aber ich glaube, dass ist zumindest für dich nix Neues. ;)

mamoarmin
23.01.2023, 09:17
Das Projekt für PL stufe ich als machbar für Ihn ein, Ressourcenschonend Bike fahren is seine Kernkompetenz :-)

tridinski
23.01.2023, 09:22
Das Projekt für PL stufe ich als machbar für Ihn ein, Ressourcenschonend Bike fahren is seine Kernkompetenz :-)

in Israel hat er dem Vernehmen nach einiges an Arbeit auf dem Rad investiert und ist oft vorne gefahren, steht auch in diesem Thread weiter oben

Seine Abfahrtsfähigkeiten hat er seit er in Ö lebt auch stark verbessert, dort fährt er ja bisweilen mit einigen österreichischen Rad-Pros durch die Berge, hatte zunächst auf den Abfahrten vom Pass regelmässig mehrere Minuten verloren, sich dann aber rangearbeitet so dass er mitfahren konnte

Für Nizza alles in allem kein schlechtes Paket

mamoarmin
23.01.2023, 10:00
in Israel hat er dem Vernehmen nach einiges an Arbeit auf dem Rad investiert und ist oft vorne gefahren, steht auch in diesem Thread weiter oben

Seine Abfahrtsfähigkeiten hat er seit er in Ö lebt auch stark verbessert, dort fährt er ja bisweilen mit einigen österreichischen Rad-Pros durch die Berge, hatte zunächst auf den Abfahrten vom Pass regelmässig mehrere Minuten verloren, sich dann aber rangearbeitet so dass er mitfahren konnte

Für Nizza alles in allem kein schlechtes Paket

er ist ja eigentlich Mountainbiker gewesen in seiner jugend...

365d
23.01.2023, 17:38
Das Projekt für PL stufe ich als machbar für Ihn ein, Ressourcenschonend Bike fahren is seine Kernkompetenz :-)
Kann man in Nizza ressourcenschonend Radfahren, wenn man den Rückstand auf die Radcracks nicht zu gross werden lassen will?

Trimichi
23.01.2023, 18:48
:Blumen: Kann man in Nizza ressourcenschonend Radfahren, wenn man den Rückstand auf die Radcracks nicht zu gross werden lassen will?

Col de Erc oder wie der heißt ist 2100m über Meereshöhe. Es hört nicht auf die Steigung. Beast in Zueri kids birthday dagegen. Später geht's auf 2,3 T Meter rauf. Meinst du das auf Sonnencreme bezogen? Wenn es da bergauf runterbrettert, sollte man Sonnenschutzfaktor 40 nehmen. Mindestens! In der Höhe ist bekanntlich viel mehr Sonnenimpact. Bin gespannt wie die Profis bzw. die Industrie darauf reagiert. Ich meine man kann. Bergauf langsam. Man denke an die sog. Hügeltaktik wegen Roth. Wird von daher schwierig von Null auf über 2T Höhe Ressourcen zu sparen. Die Abfahrt ist imho nichts für schwache Nerven oder Zartbeseitete im Pulk schon gar nicht (Jäger auf Ausreißer). Wer da riskiert wegen 5 Min maximal, dem ist nicht mehr zu helfen? Geisteskrank da runterzuballern imho ist das. Abfahrt nach Küsnacht runter kids birthday dito.

Man darf gespannt sein. Hoffentlich gibt es keine Toten und Schwerverletzten. Die Locals und Spezis kennen den Kurs! Das sollte man bei der Streckensicherung wegen der Bevölkerungsdichte auf der Strecke durch Rudelbildung und den wirklich total Durchgeknallten, denen Downhill Rücksichtnahme kein Begriff ist unbedingt beachten.

Kommt auf die Konstellationen und Gruppierungen an. Lässt sich imho nicht im Vorfeld oder pauschal beantworten in lapidarer Weise.

kullerich
24.01.2023, 08:20
:Blumen:

Col de Erc oder wie der heißt ist 2100m über Meereshöhe. Es hört nicht auf die Steigung. Beast in Zueri kids birthday dagegen. Später geht's auf 2,3 T Meter rauf. Meinst du das auf Sonnencreme bezogen? Wenn es da bergauf runterbrettert, sollte man Sonnenschutzfaktor 40 nehmen. Mindestens! In der Höhe ist bekanntlich viel mehr Sonnenimpact. Bin gespannt wie die Profis bzw. die Industrie darauf reagiert. Ich meine man kann. Bergauf langsam. Man denke an die sog. Hügeltaktik wegen Roth. Wird von daher schwierig von Null auf über 2T Höhe Ressourcen zu sparen. Die Abfahrt ist imho nichts für schwache Nerven oder Zartbeseitete im Pulk schon gar nicht (Jäger auf Ausreißer). Wer da riskiert wegen 5 Min maximal, dem ist nicht mehr zu helfen? Geisteskrank da runterzuballern imho ist das. Abfahrt nach Küsnacht runter kids birthday dito.

Man darf gespannt sein. Hoffentlich gibt es keine Toten und Schwerverletzten. Die Locals und Spezis kennen den Kurs! Das sollte man bei der Streckensicherung wegen der Bevölkerungsdichte auf der Strecke durch Rudelbildung und den wirklich total Durchgeknallten, denen Downhill Rücksichtnahme kein Begriff ist unbedingt beachten.

Kommt auf die Konstellationen und Gruppierungen an. Lässt sich imho nicht im Vorfeld oder pauschal beantworten in lapidarer Weise.

Bin mir ja nicht sicher, ob du Interesse an Fakten hast, aber hier eine kleine Korrektur. Der Col d'Ecre (https://www.quaeldich.de/paesse/col-de-l-ecre/)ist "nur" 1120 m hoch, die aktuelle Nizza-Radstrecke (https://cdn1.sportngin.com/attachments/document/f348-1979713/NICE2022_map_bike__1_.pdf) hat wohl 2400 Höhenmeter. Das ist ein anderer Charakter als Kona, aber auch da kommen über 1000 Höhenmeter zusammen (Kurven gibt es halt nicht).

Trimichi
24.01.2023, 08:58
Bin mir ja nicht sicher, ob du Interesse an Fakten hast, aber hier eine kleine Korrektur. Der Col d'Ecre (https://www.quaeldich.de/paesse/col-de-l-ecre/)ist "nur" 1120 m hoch, die aktuelle Nizza-Radstrecke (https://cdn1.sportngin.com/attachments/document/f348-1979713/NICE2022_map_bike__1_.pdf) hat wohl 2400 Höhenmeter. Das ist ein anderer Charakter als Kona, aber auch da kommen über 1000 Höhenmeter zusammen (Kurven gibt es halt nicht).

Ja, sicher. Danke.:Blumen: Die beiden Cols sind eingezeichnet. Entschuldigung, mein Fehler.

Von daher ändert sich die Radstrecke nicht und behält den ursprünglichen Charakter? D.h. sie ist wegen der WM unverändert. Wäre dem so, änderte dies nichts an meinem Statement. Bin immer noch entsetzt über mich selbst, als Hobbyfahrer dort mit dem TT runtergefahren zu sein.

Dort downhill mit all den versteckten Löchern im Asphalt, die mit Spraydose kenntlich gemacht sind, vor Blow-Outs wurde gewarnt, die zig krassen 180°-Wenden in rampensteilem Gefälle und die teilweise Einspurigkeit, und dann nicht zu vergessen die nicht kenntlich gemachten Speed-Bumpers weiter unten dann... - ich war nach 22km nonstop Finger an den Bremshebeln kurz vor dem Nervenzusammenbruch, Arme total verkrampft, taten Hölle weh, sowas kannt ich nicht bis dato, und hatte überlegt rechts ranzufahren, was ich nicht tat, betete stattdessen ohne die Hände vom Lenker zu nehmen freilich zu Jesus Christus, dass es mein allerletzter und sehnlichster Wunsch ist diesen Alptraum (!!!) zu überleben ...- nur das und das war wirklich exakt alles was ich wollte, heil im Tal also am Strand anzukommen. Die Strapazen der Anstiege und die mit auf Hawaii im Mittel (Oktober auf Hawaii - Juni/Juli in Nizza) und in Nizza erreichte und imho vergleichbare Hitze, Luftschwühle sind NICHTS im Vergleich zu dem Monster der Abfahrt aus meiner Sicht (außer die Luftverschmutzung durch die Jets in Nizza vllt.. Wer mal starken Raucherhusten hatte mit akutem Brechreiz weis was ich meine. Nicht so toll während eines MRT). Ich selbst kann nicht radfahren, fahre seit 34 Jahren Rennrad.

Bin mit 65 km/h durch ein französisches Dorf 2m breite Häusergasse. An der Stelle hatte mich der Athlet aus Russland vllt 20 Kilo schwerer (Körpergewicht) - der hatte mich in der Ebene die ersten 10 Kilometer zerstört, ich ihn dann am Berg - mit geschätzt 95 km/h überholt. Der schoß wie eine Rakete in Aeroposition an mir vorbei. Dieser Hühne und Kraftpaket von Mensch hatte an dieser kritischen Stelle nicht einmal die Hände an den Bremshebeln!

...

:Lachen2:


Wenn Patrick Lange so downhill fahren kann wie diese russische Athlet z.B., und/oder Kopf und Kragen riskiert, dann kann er beim Radfahren wohl mit der Spitze mithalten. Denn außerdem glaube ich schon, dass er, PL, geschmeidig den Berg hochkommt. Mir war nur wichtig, nicht alles in der Abfahrt riskieren zu müssen wegen fünf Minuten!

Wenn PL die fünf Minuten beim Laufen rausholt alles super! So vllt auch die Strategie, nicht alles riskieren downhill und dann dafür beim MRT einen raushauen! Könnte klappen. Ob es dann für den Gesamtsieg reicht weis ich nicht, wahrscheinlich schon, da gegen sub2:30 h min beim MRT auch die Radcracks nichts ausrichten können, imho. Aber ich weis es ja auch nicht oder nicht besser. Nur ich habe in Nizza mitgemacht! Und es ist schon etwas anderes von etwas zu schreiben als über etwas?

Erstmal kommt ja das Schwimmen und dann wird man auch sehen müssen, ob das Radstreckenprofil Auswirkung auf die Schwimmsplits hat. Warum vorne wegschwimmen, wenn man durch sog. "Bergziegen" im Handumdrehen quasi eingeholt wird?

Und vllt haben ja irgendwelche schlauen Leute errechnet, dass PL (= Patrick Lange) sub2:30 h min laufen muss, weil er eben NICHT das Risiko downhill geht oder gehen kann wie manche andere (wie z.B. der von mir beschriebene Athlet aus Russland)?

kullerich
24.01.2023, 14:48
Ja, sicher. Danke.:Blumen: Die beiden Cols sind eingezeichnet. Entschuldigung, mein Fehler.

Von daher ändert sich die Radstrecke nicht und behält den ursprünglichen Charakter? D.h. sie ist wegen der WM unverändert. Wäre dem so, änderte dies nichts an meinem Statement. Bin immer noch entsetzt über mich selbst, als Hobbyfahrer dort mit dem TT runtergefahren zu sein.



Ich weiß natürlich nicht, ob das die Radstrecke beim IM WM Nizza sein wird, aber faut de mieux...