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Vollständige Version anzeigen : Trainingsplan oder frei Schnauze


Running-Gag
14.01.2021, 10:33
Ich habe meine Hand auf mein Herz gelegt und es hat geschlagen. Wie ist es bei euch, mal Hand aufs Herz:

Braucht es für (ambitionierte) Ziele einen Trainingsplan, oder bekommt man es auch frei Schnauze hin, das Beste aus sich rauszuholen?

Mein Ziel dieses Jahr sind sub5 (oder auch sub4:45) auf meiner ersten MD. Mein längerfristiges Ziel wäre schon, die Hawaii-Quali mal anzugehen. Bedarf es dort auf jeden Fall einen Trainingsplan oder bekommt man das auch so hin?
Klar, es kommt immer drauf an... ;)
Wie war es bei euch? Welches Ziel hattet ihr und habt ihr einen TP benutzt oder nicht?

Ich habe Sport studiert, kenne mich also ein bisschen aus. Lese viel, was in die Richtung TP geht und schaue mir dazu viele Meinungen und Ideen im Internet auf diversen Plattformen an.
Eine Idee von meinen Makro-, Meso- und Mikrozyklen habe ich auch, jedoch im Kopf, nirgends niedergeschrieben. Und wenn ich mal viel arbeiten muss, oder ein Termin dazwischen kommt, kann ich improvisieren und es so timen, dass das größere Ziel nicht aus den Augen verloren geht. Ich habe also eine Struktur und eine Idee in meinem Kopf.
Ist trotz allem ein TP hilfreich und zielgerichteter, auf den Tag X fit zu sein?

Necon
14.01.2021, 10:43
Ist halt die Frage was ist für dich ein Trainingsplan.
Wenn du selber in Makro- und Mesozyklen denkst und jede Woche einen Plan im Kopf hast bzw ein Schema wie Montag locker, Dienstag Intervalle, Mittwoch Intervalle, Donnerstag locker, Freitag TDL, Samstag locker Sonntag lange. Dann ist das ja ein Plan. Dann hast du noch im Kopf Winter und Frühjahr hart und kurz und Richtung Sommer spezifischer. Reicht das doch.

Ich werde wahnsinnig wenn ich alles vorgegeben bekomme, wenn es gut läuft möchte ich statt 10 km locker auch mal 15 km locker können und vielleicht ist das Wetter Montag Müll dafür aber Mittwoch der Hammer, dann möchte ich das anpassen können.

Darum man sollte eine Idee und ein Konzept haben, aber das wäre dann für mich schon ein Plan

Running-Gag
14.01.2021, 10:46
Ist halt die Frage was ist für dich ein Trainingsplan.
Wenn du selber in Makro- und Mesozyklen denkst und jede Woche einen Plan im Kopf hast bzw ein Schema wie Montag locker, Dienstag Intervalle, Mittwoch Intervalle, Donnerstag locker, Freitag TDL, Samstag locker Sonntag lange. Dann ist das ja ein Plan. Dann hast du noch im Kopf Winter und Frühjahr hart und kurz und Richtung Sommer spezifischer. Reicht das doch.

Ich werde wahnsinnig wenn ich alles vorgegeben bekomme, wenn es gut läuft möchte ich statt 10 km locker auch mal 15 km locker können und vielleicht ist das Wetter Montag Müll dafür aber Mittwoch der Hammer, dann möchte ich das anpassen können.

Darum man sollte eine Idee und ein Konzept haben, aber das wäre dann für mich schon ein Plan

Ja diesen Plan habe ich im Kopf, ich habe auch 2-3 feste Tage, an denen ich IV, TDL oder LaLa mache... Allerdings insgesamt eher aufs Laufen ausgerichtet. So langsam kommt das Rad hinzu... Insgesamt ist es ja auch nicht ganz einfach ;)
Allerdings frage ich mich, ob ich mit einem Plan schneller/gezielter/besser werde als mit meinen Gedanken!? ;)

trithos
14.01.2021, 10:51
Ein Trainingsplan hilft, sollte aber flexibel gehandhabt werden. Ich hab (so meine Vermutung aus Deinem Namen hier) eine ähnliche Triathlonbiografie wie du: Sportstudium, dann ein Jahrzehnt ambitioniertes Laufen, dann Wechsel zum Triathlon.

Für mich ist die Trainingsplangestaltung Teil meines sportlichen Hobbys. Ich schreibe meine Pläne grundsätzlich und gerne selbst, hole mir aber oft Input/Hilfe von Experten, wenn ich das für nötig halte. Z.B. bei der Schwimmtechnik.

Hilfe hab ich mir aber auch beim Laufen geholt, als es dann wirklich anspruchsvoll geworden ist. Da hab ich einfach einen Trainer angequatscht, der damals einige österreichische Spitzenläufer trainiert hat. Und der war super-nett und hat mich ein halbes Jahr begleitet und mir Einblick in seine Trainingsphilosophie gewährt. Mit seiner Hilfe habe ich dann noch einmal einen entscheidenden Leistungssprung geschafft. Konkret hab ich´s alleine bis zu einer Marathonzeit von 2:36 h geschafft und dann mit seiner Hilfe (einmal ;) ) die 2:30 knapp geknackt.

Ich würde aber auch bei Training nach eigenem Plan diesen Plan schriftlich ausarbeiten. Du wirst den ersten Entwurf sicher nicht hundertprozentig umsetzen können, aber es hilft Dir, die Übersicht zu bewahren. Ich hab übrigens meine Triathlonpläne dann im Prinzip nach der Trainingsbibel von Friel strukturiert. Nicht in allen Einzelheiten, aber in groben Zügen.

Viel Spaß und Erfolg!

Running-Gag
14.01.2021, 10:59
Danke trithos,
ich habe es schon einige Male versucht, meine Gedanken aufzuschreiben und dann auch umzusetzen, aber meist kam ich nur bis zum Teil des Aufschreibens... Danach hatte ich den Plan im Kopf und habe es dann halt einfach (gewohnt) abgespult. Mit einem neune Plan könnte man dann eventuell mal neue Reize setzen, aber momentan entwickle ich mich jedes Jahr noch recht gut ohne großartig etwas Neues zu machen...

Aber es soll hier nicht nur um mich und mein Training gehen, sondern auch allgemein :)PS: Glückwunsch zu sub 2:30. Das wäre auch ein Ziel von mir

Feuerrolli69
14.01.2021, 11:09
Glück Auf,
ne 4:45 solltest du auch ohne einen festgeschriebenen Plan hinbekommen.
Für ne Quali sieht es dann schon anders aus. Alleine weil du viele Zeit und viel Geld für dieses Vorhaben investierst, da würde ich es nicht riskieren auch nur eine sec. durch falsches Training zu verschwenden.


Gruß Rolli

El Stupido
14.01.2021, 11:22
Vorab: ohne deine Schwimm- und Radleistung näher zu können würde ich an deiner Stelle mal nicht zu lange an sub 5h denken sodern direkt die 4:45 h angehen.

Ohne auch nur ansatzweise jemals an deine Zeiten herangekommen zu sein und ohne jemals auch nur halbwegs in die Nähe einer Hawaii-Quali gekommen zu sein:
Anfangs lief ich nur, just for fun. Dann hatte ich Blut geleckt und startete bei Wettkämpfen. Trainiert hatte ich da immer frei Schnauze. Später wurden meine Ziele ambitionierter (aber nur im Verhältnis zum bisher erreichten) und ich suchte die Hilfe eines Trainers. Der half mir bei der Vorbereitung auf zwei Marathons. Danach wollte ich mir das Geld sparen und suchte für den dann folgenden Marathon einen kostenfreien Plan im Internet und bin hiermit gut gefahren. Später wechselte ich dann zum Triathlon. Eine MD habe ich dann ganz ohne Plan in einer für sich zufriedenstellenden Zeit gefinished. Als ich dann eine LD machen wollte trainierte ich nach dem zu der Zeit kostenfreien 12h-WE-Plan von Arne, hatte mir aber ergänzend hierzu diverse Filme von hier gekauft.

Wenn man ein wenig Routine hat und Verständnis (und das hast du) dann weiß man, wieso man Trainingseinheit X macht. Ob das einfach der Ausdauer dient, der Kraftausdauer, der Tempohärte oder was weiß ich. Auch weiß man dann, in welchem Umfang man welche Einheiten machen kann und wie oft man Ruhetage macht usw.
Wenn man weiß, was man tut geht es auch ohne Plan. Sicherer, geführter ist es aber mit.

Viel Erfolg!

tridinski
14.01.2021, 11:23
Ein Trainingsplan hilft sicher, eine Frage die in der Umfrage nicht berücksichtigt ist, ist ob er von professioneller Seite erstellt sein muss oder ob du ihn selber erstellen kannst. Auch das ist ein Plan der zielführend sein kann.

Self-coached-athlete heisst ja nicht dass man nur aus dem Bauch raus das macht worauf man grad Bock hat.

Wenn du keine Ahnung von Trainingsplanung hast ergäbe es natürlich wenig Sinn so vorzugehen. Aber auch ein Profiplan der nicht zu dir passt hilft nur bedingt, oder einer, der zwar vom Profi ist aber der nicht genug Rückkopplung enthält mit entsprechender Anpassung (billiges Paket gebucht). Individuelle Betreuung durch einen Profi ist natürlich der Königsweg.

Wenn man auf einem Plateau steht und nicht weiterkommt (zB Quali immer wieder knapp verpasst etc.) wäre natürlich externer Input ebenfalls ne schlaue Idee.

4:45 geht sicherlich grundsätzlich auch ohne Super-Duper-Profi-Plan.

Der ein oder andere Kollege von mir trainiert mit Profiplan, manche machen für mich einen guten Eindruck bzw. könnte ich mir vorstellen für mich zu nehmen, andere würde ich im Leben nicht machen wollen, viel zu hart, viel zu viel Umfang zB

sabine-g
14.01.2021, 11:29
Egal welcher Trainingsplan oder welcher Trainer hergenommen wird:

Im Prinzip verordnet jeder dasselbe. Es gibt nämlich keine Abkürzungen.
Die Arbeit muss gemacht werden.

Ein Trainer kann das Training erleichtern wenn er den Athleten kennt und sein Zeitbudget.
Wenn das nicht so ist wird das sklavische Festhalten an einen Plan keine Verbesserung herbeiführen sondern das Gegenteil.

Running-Gag
14.01.2021, 11:32
Danke euch 3 :)
Ich bin im Schwimmen eine Bleiente, ziemlich weit hinten im Feld, auf dem Rad mache ich zur Zeit gute Fortschritte, würde mich im Mittelfeld einsortieren und beim Laufen ganz klar in den vorderen 10%. Das ist meine Stärke und ich glaube, wenn man sich so in den letzten paar Jahren die Rennen anschaut und analysiert erkennt man, dass eine gewisse Laufstärke vorteilhaft ist ;)
Ja, für mich persönlich ist es geldtechnisch etwas schwierig, weshalb mich auch noch nie ein Plan richtig interessiert hat. Aber mal schauen, ich nehme auf jeden Fall erst einmal mit, dass es immer drauf ankommt... ;)

Running-Gag
14.01.2021, 11:34
Egal welcher Trainingsplan oder welcher Trainer hergenommen wird:

Im Prinzip verordnet jeder dasselbe. Es gibt nämlich keine Abkürzungen.
Die Arbeit muss gemacht werden.

Ein Trainer kann das Training erleichtern wenn er den Athleten kennt und sein Zeitbudget.
Wenn das nicht so ist wird das sklavische Festhalten an einen Plan keine Verbesserung herbeiführen sondern das Gegenteil.

Verstehe ich und sehe ich auch so. Aber diskutieren kann man ja trotzdem und ich habe eben meine Sichtweise und die ist eben subjektiv. Andere Ideen, andere Meinungen müssen nicht unbedingt besser sein, helfen mir aber meine Sichtweise zu reflektieren und meinen "Plan" zu überdenken. Und wenn ich dann zu dem Entschluss komme, so wie ich trainiere, ist es mMn besser als das, was Person X sagte, dann bleibe ich auch dabei. Aber das Reflektieren hilft dabei, sich immer wieder zu hinterfragen und nicht stehen zu bleiben... Ich hoffe du weißt, was ich meine ;)

Estebban
14.01.2021, 11:35
Jetzt bist du natürlich tief drin durch Sportstudium und diene lauferfahrung.
MMn kommt man schon sehr weit mit der eigenen Struktur - will ich aber auf einen Tag hin topfit an einer startlinie stehen, komme ich an einem fixen Plan nicht vorbei.

Gerade Necons Einwurf „wenn’s mal gut läuft laufe ich 15 statt 10“, führt bei mir dazu dass ich 1. meine Lieblings Einheiten zu oft und die ungeliebten eher weniger (bspw in einer Marathonvorbereitung gerne lang, gerne kurz und schnell, TDL eher zu wenig) und be- und Entlastungssteuerung funktioniert bei mir mit Plan einfach besser.

Aktuell habe Ich mir mal vorgenommen einen langen Langdistanzplan gewissenhaft abzuarbeiten - bisher läuft es so, dass ich vor den entlastungswochen echt am Anschlag bin, Intervalle sind meist so „genau der letzte geht noch, noch einer und ich falle tot um“ und ich mache aktuell deutlich mehr Grundlage als in meiner privaten Planerei.

Man lernt finde ich auch viel über seinen Körper, wenn man Pläne abarbeitet und sieht was funktioniert und was nicht.

Also Fit werde ich auch ohne, an einem bestimmten Tag meine topleistung bringen würde ich persönlich nicht auf einen Plan verzichten müssen (der muss halt auch zu mir passen)

sabine-g
14.01.2021, 11:37
D auf dem Rad mache ich zur Zeit gute Fortschritte, würde mich im Mittelfeld einsortieren und beim Laufen ganz klar in den vorderen 10%. Das ist meine Stärke und ich glaube

Deine Laufstärke wird dir nichts nutzen wenn du ausgelaugt vom Rad steigst.
Das kann bei der MD noch gute gehen, auf der LD aber ganz sicher nicht

Running-Gag
14.01.2021, 11:39
Deshalb trainiere ich fleißig :p Und Hawaii-Quali-Angang ist nicht vor 2023 geplant ;)

Running-Gag
14.01.2021, 11:43
Jetzt bist du natürlich tief drin durch Sportstudium und diene lauferfahrung.
MMn kommt man schon sehr weit mit der eigenen Struktur - will ich aber auf einen Tag hin topfit an einer startlinie stehen, komme ich an einem fixen Plan nicht vorbei.

Gerade Necons Einwurf „wenn’s mal gut läuft laufe ich 15 statt 10“, führt bei mir dazu dass ich 1. meine Lieblings Einheiten zu oft und die ungeliebten eher weniger (bspw in einer Marathonvorbereitung gerne lang, gerne kurz und schnell, TDL eher zu wenig) und be- und Entlastungssteuerung funktioniert bei mir mit Plan einfach besser.

Aktuell habe Ich mir mal vorgenommen einen langen Langdistanzplan gewissenhaft abzuarbeiten - bisher läuft es so, dass ich vor den entlastungswochen echt am Anschlag bin, Intervalle sind meist so „genau der letzte geht noch, noch einer und ich falle tot um“ und ich mache aktuell deutlich mehr Grundlage als in meiner privaten Planerei.

Man lernt finde ich auch viel über seinen Körper, wenn man Pläne abarbeitet und sieht was funktioniert und was nicht.

Also Fit werde ich auch ohne, an einem bestimmten Tag meine topleistung bringen würde ich persönlich nicht auf einen Plan verzichten müssen (der muss halt auch zu mir passen)

Danke estebban, werde ich mir noch einmal genauer ins Gedächtnis rufen. Ich laufe auch zu viel und fahre zu wenig Rad (für meine Schwächen abzubauen), deshalb kann dann ein Plan natürlich durch Abarbeiten daran arbeiten. Da ich meine Schwächen kenne, kommt es jetzt aber auch auf mich an, ob ich wieder den einfacheren und schöneren Weg gehe: Laufen - das macht Spaß, oder ob ich sage, wie Sabine schrieb, ich kann laufen, ich kann dort auch 60" auf 10km verlieren, profitiere aber viel viel mehr von 5-10! schneller auf dem Rad, oder gleich schnell auf dem Rad, aber nur zu 90% KO und nicht 99%. Dann geht es gegen auch meinen Schweinehund und ich kann wiederum an mir und meiner Einstellung selbst arbeiten

iaux
14.01.2021, 12:21
Bei Laufen bist du in deiner AK bestimmt in den Top3 bei nem Triathlon ;) wenn du nach Hawaii willst, dann wird es aber nicht reichen, wenn du beim bike split nur im Mittelfeld ankommst bist...

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich für reine Laufwettkämpfe nur bestimmte keysessions mache. Die Krux bei mir is aber dann die Top-Leistung auch am Wettkampftag abrufen zu können. Das hab ich beim Laufen durch eigene leidvolle Erfahrung geschafft, bei nem MD Triathlon, oder nem ZF allerdings noch nicht...
TP hab ich aus dem Forum, bzw TCC genutzt und mir jeweils nen großen Sprung in meiner sportlichen Entwicklung verschafft. Ob ein Trainer es auf Anhieb schafft, dass du an Tag X deine Spitzenleistung abrufen kannst wage ich zu bezweifeln. Auch hier wird es ein trial and error geben, je besser er dich kennt, umso individueller wird er auf dich eingehen können. Ich hab für mich beschlossen, dass es mir das nicht wert ist. Lieber finde ich meinen eigenen Weg und kanns dann auch nachvollziehen und reproduzieren.

NBer
14.01.2021, 12:34
...... Mein längerfristiges Ziel wäre schon, die Hawaii-Quali mal anzugehen. Bedarf es dort auf jeden Fall einen Trainingsplan oder bekommt man das auch so hin? ......

bei mir war es planlos, was aber nicht unstrukturiert bedeutet. habe immer so 1-2 tage voraus....ok..geplant, aber eben im kopf, mir keine trainingspläne für die woche oder so entwickelt und aufgeschrieben.
wenn zb mal n 20er gut lief, bin ich den spontan halt n bischen schneller als üblich gelaufen. und dann am nächsten tag eben nicht unbedingt nochmal ne 10 GA2 hintendrauf. immer geschaut, dass die umfänge ungefähr hinkommen, aber am anfang der woche nie gewusst, was am ende ganz genau rauskommt. wenn in der einen woche umfangsmäßig bischen geschludert wurde, wurde nächste woche eben n bischen was draufgepackt.

Necon
14.01.2021, 13:33
Bei Laufen bist du in deiner AK bestimmt in den Top3 bei nem Triathlon ;) wenn du nach Hawaii willst, dann wird es aber nicht reichen, wenn du beim bike split nur im Mittelfeld ankommst bist...

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich für reine Laufwettkämpfe nur bestimmte keysessions mache. Die Krux bei mir is aber dann die Top-Leistung auch am Wettkampftag abrufen zu können. Das hab ich beim Laufen durch eigene leidvolle Erfahrung geschafft, bei nem MD Triathlon, oder nem ZF allerdings noch nicht...
TP hab ich aus dem Forum, bzw TCC genutzt und mir jeweils nen großen Sprung in meiner sportlichen Entwicklung verschafft. Ob ein Trainer es auf Anhieb schafft, dass du an Tag X deine Spitzenleistung abrufen kannst wage ich zu bezweifeln. Auch hier wird es ein trial and error geben, je besser er dich kennt, umso individueller wird er auf dich eingehen können. Ich hab für mich beschlossen, dass es mir das nicht wert ist. Lieber finde ich meinen eigenen Weg und kanns dann auch nachvollziehen und reproduzieren.

Ein guter Trainer wird dir halt genau das abnehmen. Der definiert mit dir A,B und C Wettkämpfe und wird im Vorfeld bei den B und C etwas ausprobieren Richtung tapern, Ernährung usw, damit es dann beim A passt. Das kann man natürlich auch alles selber machen, aber der Trainer erkennt vielleicht besser und schneller die Stellschrauben.

Aber wie es NBer schreibt, wenn man auf seinen Körper hören kann und versteht was der rückmeldet und ein Verständnis hat was man wie trainieren muss, kann man auch ohne strikt geschriebenen Plan das ganze schaffen.

Schlafschaf
14.01.2021, 13:38
Mach dir einen eigenen Plan und stell den dann hier oder in deinem neuen Blog ein, dann können die Raketen wie Sabine, iaux usw drauf schauen und dir Tipps geben zum optimieren und schon haben wir alle was davon! :Blumen:

Thorsten
14.01.2021, 14:13
ne 4:45 solltest du auch ohne einen festgeschriebenen Plan hinbekommen.
Für ne Quali sieht es dann schon anders aus.
Ich halte das für sehr individuell und kenne die Leistungsfähigkeit des TE nicht. Manche(r) kriegt mangels Talent und körperlicher Eignung auch mit dem besten Trainingsplan und -fleiß keine sub-6 hin. Andere brauchen für eine 4:30 weder einen Plan noch großartiges Training.

Necon
14.01.2021, 14:14
Mach dir einen eigenen Plan und stell den dann hier oder in deinem neuen Blog ein, dann können die Raketen wie Sabine, iaux usw drauf schauen und dir Tipps geben zum optimieren und schon haben wir alle was davon! :Blumen:

Du hoffst also auf den Halo-Effekt oder?

Kälteidiot
14.01.2021, 14:51
bei mir ist es ähnlich wie bei NBler,

Planlos und ums Schwimmttraining drumrumgebaut.

Und als Orientierung diverse Langdistanzpläne von hier oder aus diversen Zeitschriften.
Groborientierung: die Distanzen des Tages pro Woche.

Letzendlich hat das dazu geführt, dass ich einigermassen im vorderen Mittelfeld rummache.

Aber es hat auch zu Wochen ohne Training geführt und Frust weil ich zuviel auf einmal gemacht habe.

Den Vorteil bei einem Trainigsplan vom Trainer oder aus der Zeitschrift an sich angepasst ist der, dass man nicht viel nachdenkt sondern das macht was auf dem Plan steht.
Ich glaube, wenn man das mit einem guten Körpergefühl paart, dann wird man sich efektiver (gibts das Wort?) verbessern, als mit dem "Plan" der sich aus dem Zeitbudget und der Gewohnheit ergibt.

Einfach deswegen, weil das Training (bei mir) viel regelmässiger stattfände als jetzt.

Deswegen finde ich auch, dass AnfängerInnen sich einen Plan machen sollten. Auch wenn da nur draufsteht Mo / Mi /Fr 1 Stunde locker nach Körpergefühl Sonntag Intervalle.

Einfach weil es leichter fällt sich an einen Plan zu halten als "einfach zu laufen"

Nur ich kann mich nicht aufraffen diesen ominösen Plan zu erstellen.

iChris
14.01.2021, 16:43
Deine Laufstärke wird dir nichts nutzen wenn du ausgelaugt vom Rad steigst.
Das kann bei der MD noch gute gehen, auf der LD aber ganz sicher nicht

Volle Zustimmung!. Eine Laufstärke alleine macht auf den langen Tri Distanzen noch lange keinen schnellen Läufer. Ohne Schwimm und Raddaten ist eine Aussage zu 5h oder 4:45h auch eher Kaffesatzleserei. Zumal MD ja auch nicht MD ist je nach Streckenprofil.

Ein Coach kann halt auch hilfreich sein wenn man Probleme hat oder gewisse Reize nicht mehr die gewünschte Wirkung zeigen. Von außen hat man oft einen anderen (besseren, früheren,..) Blick auf die Dinge. Wie Necon schon geschrieben hat kann er dich vielleicht auch schneller ans Ziel bringen. Das klappt aber halt auch nicht immer. Athlet und Coach müssen halt schon zusammen passen.

Ich kenn jetzt deine Vita nicht so, wenn du aber auf MD/LD wenig bis meine Erfahrung hast. Mach doch einfach mal ein paar Rennen und schau wohin es dich führt.

Feuerrolli69
14.01.2021, 16:47
Ich halte das für sehr individuell und kenne die Leistungsfähigkeit des TE nicht. Manche(r) kriegt mangels Talent und körperlicher Eignung auch mit dem besten Trainingsplan und -fleiß keine sub-6 hin. Andere brauchen für eine 4:30 weder einen Plan noch großartiges Training.

Glück Auf,
das jeder einen anderes Leistungsvermögen hat ist mir schon klar:Huhu:
Aber jemand der ne LD- Quali im Hinterkopf hat sollte schon mit gewissen Talent gesegnet sein und dann eine 4:45 keine weltbewegende Zeit.

Gruß Rolli

CarstenK
14.01.2021, 17:29
Also mehr oder weniger frei Schnauze hab ich auch 5 Jahre lang gemacht, wobei es dann irgendwann leistungsmässig nicht mehr so richtig weiter ging, bzw. der Aufwand in keinem Verhältnis mehr zur Entwicklung stand.

Ich hab jetzt seit ca. 1.5 Jahren einen Trainer und habe festgestellt, dass es für mich persönlich sehr motivierend ist wenn ich einen Trainingsplan habe den ich „abarbeiten“ darf.

Bei mir war und ist es allerdings so, dass ich mich nicht großartig mit Trainingsmethodik oder Trainingsplänen auseinandersetzen möchte. Mir war aber klar, das dies unumgänglich ist wenn man sich mit 53 in den Kopf gesetzt hat, seine erste LD zu finishen.

Von daher war der Schritt zum Trainer für mich eigentlich logisch.

Insgesamt ist es wohl wie immer eine individuelle Geschichte und hängt auch in erster Linie davon ab, wie ambitioniert man an die Sache rangehen will.

Running-Gag
14.01.2021, 17:31
bei mir war es planlos, was aber nicht unstrukturiert bedeutet. habe immer so 1-2 tage voraus....ok..geplant, aber eben im kopf, mir keine trainingspläne für die woche oder so entwickelt und aufgeschrieben.
wenn zb mal n 20er gut lief, bin ich den spontan halt n bischen schneller als üblich gelaufen. und dann am nächsten tag eben nicht unbedingt nochmal ne 10 GA2 hintendrauf. immer geschaut, dass die umfänge ungefähr hinkommen, aber am anfang der woche nie gewusst, was am ende ganz genau rauskommt. wenn in der einen woche umfangsmäßig bischen geschludert wurde, wurde nächste woche eben n bischen was draufgepackt.

Verstehe ich und so geht es mir momentan genauso. Ich komme damit auch gut zurecht, erziele Fortschritte, deshalb brauche ich momentan auch keinen konkreten Plan... Den habe ich flexibel in der Birne ;)

Running-Gag
14.01.2021, 17:34
Mach dir einen eigenen Plan und stell den dann hier oder in deinem neuen Blog ein, dann können die Raketen wie Sabine, iaux usw drauf schauen und dir Tipps geben zum optimieren und schon haben wir alle was davon! :Blumen:

Ich kann gerne einen/meinen Plan hier einstellen, aber je weiter Tag X im Trainingsplan von meinem jetzigen Plan weg ist, desto unwahrscheinlicher wird es, dass ich diesen auch so durchziehe. Wie NBer oben schrieb, gehe ich spontan auf Anpassungen ein und so kann es sein, dass mein TDL dann nicht am Freitag nach den Rad-IV am Donnerstag, sondern doch auf Samstag verlegt wird, oder ich einfach 10km EB in meinem langen Lauf einbaue... Deshalb bringt mir es nicht viel, meinen eigenen Plan runter zu schreiben.
Alternativ kann ich gerne mein gemachtes Training hier oder irgendwo posten, aber dies findet ihr auch genauso gut auf Strava falls jemand Interesse hat ;)

Running-Gag
14.01.2021, 17:36
Ich kenn jetzt deine Vita nicht so, wenn du aber auf MD/LD wenig bis meine Erfahrung hast. Mach doch einfach mal ein paar Rennen und schau wohin es dich führt.

Habe ich vor :)
Ich finde es auch schön, dass hier so viel auf mich eingeht, aber ich dachte eher so allgemein, bzw. ein Thread, in dem andere Personen auch nachfragen können. Es war gar nicht unbedingt auf mich bezogen ;)
Meine MD-Prämiere wird in Duisburg sein. Hoffentlich...

Running-Gag
14.01.2021, 17:40
So, da es ja "heftige Kritik" daran gab, dass man meinen richtigen Leistungsstand nicht kennt :Lachanfall: noch kurz was zu mir.
Männlich, 31, 188cm bei nur 64kg, bis 24 Fußball gespielt. Mit 26 angefangen zu laufen, mit 27 angefangen Rad zu fahren...
Laufen: 10km 33:59, HM im März gerne 1:15, Roth-Marathon Ziel: 2:40
Rad: FTP von 270W (CP20-Test), je länger es dauert, desto weniger komm ich an die Leistung ran...
Schwimmen: Wenn es gut läuft, 1.000m in 19:59 ;) (Ich habe auch schonmal 17 gepackt...) aber definitiv meine schwächste Disziplin.

Canumarama
14.01.2021, 17:57
Jetzt bist du natürlich tief drin durch Sportstudium und diene lauferfahrung.
MMn kommt man schon sehr weit mit der eigenen Struktur - will ich aber auf einen Tag hin topfit an einer startlinie stehen, komme ich an einem fixen Plan nicht vorbei.

Gerade Necons Einwurf „wenn’s mal gut läuft laufe ich 15 statt 10“, führt bei mir dazu dass ich 1. meine Lieblings Einheiten zu oft und die ungeliebten eher weniger (bspw in einer Marathonvorbereitung gerne lang, gerne kurz und schnell, TDL eher zu wenig) und be- und Entlastungssteuerung funktioniert bei mir mit Plan einfach besser.

Aktuell habe Ich mir mal vorgenommen einen langen Langdistanzplan gewissenhaft abzuarbeiten - bisher läuft es so, dass ich vor den entlastungswochen echt am Anschlag bin, Intervalle sind meist so „genau der letzte geht noch, noch einer und ich falle tot um“ und ich mache aktuell deutlich mehr Grundlage als in meiner privaten Planerei.

Man lernt finde ich auch viel über seinen Körper, wenn man Pläne abarbeitet und sieht was funktioniert und was nicht.

Also Fit werde ich auch ohne, an einem bestimmten Tag meine topleistung bringen würde ich persönlich nicht auf einen Plan verzichten müssen (der muss halt auch zu mir passen)

Das kann ich nur unterstreichen, diese Erfahrungen habe ich auch gemacht.

Mit der eigenen Planerei (so ähnlich wie NBer) ging es ganz gut aber nach dem abarbeiten eines feststehenden TP vom "Fachmann" sind am Tag X viel bessere Zeiten rausgekommen. Konkret waren es innerhalb eines Jahres auf der MD 15 min Unterschied (WK und Material waren gleich und das Wetter zu 90% auch).

Auch früher beim Solo Laufen sind erst durch bestimmte TP auch bestimmte Zeiten gefallen.

Ich gebe aber zu, mein Talent ist bescheiden und mein Hintergrundwissen bzgl. Trainingslehre auch.

sabine-g
14.01.2021, 18:58
Ich gebe aber zu, mein Talent ist bescheiden und mein Hintergrundwissen bzgl. Trainingslehre auch.

Bei einer LD hat insbesondere der fleißige Arbeiter Erfolg - auch wenn er nur mäßig talentiert ist.
Die Key Sessions müssen absolviert werden und zum Wettkampf hin locker sitzen.
Wenn das der Fall ist wird das Rennen zum Erfolg, wenn nicht - zur Lotterie.

NBer
14.01.2021, 18:59
...... aber nach dem abarbeiten eines feststehenden TP vom "Fachmann" sind am Tag X viel bessere Zeiten rausgekommen....

wobei man natürlich nie weiß, ob es am plan, oder ganz einfach an einem weiteren jahr training lag.
man verstehe mich nicht falsch, ich bin mir zu 100% sicher, dass ich mit einem richtigen plan ein paar minuten besser gewesen wäre. ich selbst habe zb keinerlei intervalltraining auf dem rad und beim lauf gemacht, und auch nie rad - lauf gekoppelt. da habe ich garantiert leistung liegenlassen. das wäre zb ein vorteil von einem plan...man macht auch mal sachen, die man eigentlich ungern macht, die einen aber weiterbringen.

sabine-g
14.01.2021, 19:05
und auch nie rad - lauf gekoppelt. da habe ich garantiert leistung liegenlassen. das wäre zb ein vorteil von einem plan...

Das sind für mich Key Sessions, die man einfach macht, Plan hin oder her.

sabine-g
14.01.2021, 19:06
.....

das schenke ich Dir:

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZÄÖÜ

thunderlips
14.01.2021, 20:47
So, da es ja "heftige Kritik" daran gab, dass man meinen richtigen Leistungsstand nicht kennt :Lachanfall: noch kurz was zu mir.
Männlich, 31, 188cm bei nur 64kg, bis 24 Fußball gespielt. Mit 26 angefangen zu laufen, mit 27 angefangen Rad zu fahren...
Laufen: 10km 33:59, HM im März gerne 1:15, Roth-Marathon Ziel: 2:40
Rad: FTP von 270W (CP20-Test), je länger es dauert, desto weniger komm ich an die Leistung ran...
Schwimmen: Wenn es gut läuft, 1.000m in 19:59 ;) (Ich habe auch schonmal 17 gepackt...) aber definitiv meine schwächste Disziplin.

Hey,
ich finds total spannend mitzulesen. Bin also ebenfalls "pro" Trainingsblog.
Um noch was inhaltlich beizutragen:
Ich habe die gleichen Ziele wie du, kann bis auf das Schwimmen die gleichen Zeiten vorweisen (nur habe ich früher schonmal Triathlon intensiv betrieben).

Zum Thema TP or not TP:
Ich habe beim Laufen zuletzt mit einem Coach gearbeitet. Das hat mir viel gebracht.
Einerseits weil er doch einen "nüchternen/ objektiven Blick auf mein Training und dessen Steuerung hat" und andererseits weil ich als selbst planender Athlet oftmals die Einheiten, die mich aus der Komfortzone ziehen, eher halbherzig oder gar nicht gemacht habe.
Jetzt - zurück im Triathlon - habe ich aber auch erstmal keinen Coach. Triathlon ist für mich speziell auf der LD einfach Fleißarbeit. Speziell zu Beginn kann der Umfang und ein paar Keysessions um die Form anzuschieben schon Wunder wirken. Das hoffe ich zumindest :cool:

Running-Gag
14.01.2021, 22:14
Hi Felix,
Im schwimmen ist es auch nicht schwer besser zu sein :Lachanfall: aber freut mich, vielleicht kann man sich ja dann auch an der ein oder anderen Stelle einmal austauschen :)
Insgesamt ist es so, dass ich im "Verein" meinen besten Kumpel habe, mit dem ich relativ viel gemeinsam machen kann. Und wir haben dort einen erfahrenen Triathleten, der uns "junge" etwas an die Hand nimmt und immer für Fragen offen ist.

Thomas W.
15.01.2021, 06:55
Wahnsinns - BMI !


Da würde mich mal interessieren , inwieweit es einen Zusammenhang mit Deiner Bemerkung gibt , dass die FTP schwer zu halten ist .
Beim Schwimmen könnte es sicher schon herausfordernd sein eine gute Wasserlage zu erreichen.


Muss man denn bei so einem Gewicht Besonderheiten bei der Zuführung von Nährstoffen im Training und Wettkampf beachten oder sind die Speicherverhältnisse da mit Normalgewichtigen vergleichbar?

Helios
15.01.2021, 07:32
das schenke ich Dir:

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZÄÖÜ

aha - bei dir ist auch die foren-wechstaben-verbuchselungsfunktion kaputt??

ansonsten ist 2h rolle und direkt 1h laufband (für md) - alles in der gewünschten wettkampf-leistung/pace, absolut essentiell.

größe minus gewicht über 108 - ey ey ey - das ist für läufer toll, für tri's und die kommenden umfänge nicht gut - erst gewicht anfüttern/kraft auftrainieren.

auf landkreislaufebene viele super leute gesehen - wenn es dann richtung tri geht, dann fragt man sich warum die fast alle ins gras beißen - da fehlt masse.

aber egal - egomanen wollen das rad selber neu erfinden :)

(p.s. und neue pb ins bein tätowieren lassen :Huhu: )

Running-Gag
15.01.2021, 07:35
Hallo Thomas,
deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten.
Aber zur Vermutung 1:
Ich habe bis jetzt erst 2x bewusst ein Training an der Schwelle bzw. Sweetspot auf dem Rad gemacht. Diese und letzte Woche. Ich habe keinen Leistungsmesser am Rad, der kommt hoffentlich bald und draußen fahre ich eig nur so dahin. Mal schneller, mal langsamer. Und auf dem Mountainbike eben ein paar Segmente. So war mein Training auf der Rolle halt entweder locker oder IV kloppen. deshalb denke ich, dass ich auf kurzen, schnellen Sachen ganz guten Punch habe und je länger es wird, desto weniger trainiert bin ich, da die Power auch abzurufen.

Und zu Vermutung 2: Ich achte da gar nicht drauf. Ich esse alles, was zuhause rumsteht und auch relativ viele Süßigkeiten. Es ist ja nicht so, dass ich wenig esse, ich trainiere relativ viel und dafür esse ich vielleicht etwas zu wenig, aber ich habe durchaus kein Problem, mittags auch mal 300gr Nudeln zu verputzen oder abends 5 Brötchen zu verdrücken. Seit etwas über einem Jahr lebe ich fast vegetarisch. Ab und an bei Oma und Mama gibt es dann auch mal ein Schnitzel, aber insgesamt finde ich, kann ich viel besser schlafen, regenerieren und bin nicht mehr so müde wie vorher.

Um beides kurz zu verbinden. Meine langen Läufe um die 30-35km kann laufe ich komplett ohne Gel oder Wasserzufuhr und funktioniert einwandfrei. Auf dem Rad hab ich nach 40-50 Minuten eigentlich immer Hunger und muss mich immer verpflegen. Woran das genau liegt, weiß ich nicht, weil Stoffwechsel ist ja Stoffwechsel, aber daran arbeite ich. Auf der Rolle habe ich damit keine Probleme...:confused:

El Stupido
15.01.2021, 07:56
(...)

Um beides kurz zu verbinden. Meine langen Läufe um die 30-35km kann laufe ich komplett ohne Gel oder Wasserzufuhr und funktioniert einwandfrei. Auf dem Rad hab ich nach 40-50 Minuten eigentlich immer Hunger und muss mich immer verpflegen. Woran das genau liegt, weiß ich nicht, weil Stoffwechsel ist ja Stoffwechsel, aber daran arbeite ich. Auf der Rolle habe ich damit keine Probleme...:confused:

Ich weiß ja nicht, wie du das machst. Aber ich laufe gewöhnlich erst dann, wenn die letzte Mahlzeit bereits etwas her ist damit sie mir beim Laufen nicht schwer im Magen liegt. Beim Radfahren hingegen sitzt man ja und hat nicht diese sprungartigen Bewegungsabläufe. Daher hatte ich beim Radfahren auch nie ein Problem damit, mich am Wochenende z.B. bereits fünf Minuten nach dem Frühstück aufs Rad zu setzen und los zu fahren.
Ggfs. ist bei dir im Kopf "nichts essen innerhalb von Zeit X vor dem Sport", was du dann auch beim Radfahren praktizierst ohne es zu müssen? Satt solltest du schon sein, bevor du losfährst. (wenn du nicht gerade eine Kienle-Einheit machst, nüchtern wegfährst und nach 100-120 km Stop an der Tanke für Snickers und Red Bull)

Running-Gag
15.01.2021, 08:13
Ne, ich bin da etwas anders, das habe ich ja auch versucht anzudeuten, dass ich, je länger es wird, weniger leisten kann... Also primär esse ich und kann dann direkt Sport machen. Egal ob laufen oder Rad... Ich kann auch 8x täglich essen. Habe nicht mehr dieses Hungergefühl, da ich quasi dauerhaft am Essen bin, was ich auch versuche, zu ändern, nur geht eben nicht alles auf einmal.
Deshalb glaube ich, dass ich meinen Fettstoffwechsel noch viel viel mehr trainieren muss, nüchtern mache ich eigentlich nichts und vor jeder Einheit esse ich auch eigentlich... Wie gesagt sonntags ist z.B. der lange Lauf um 9 halb 10. Um 8 macht unser Bäcker auf, d.h. ich esse von halb 9-9 meine 2 Brötchen und dann gehts direkt los.

dr_big
15.01.2021, 08:14
Und noch ein Tipp zur Ernährung: auch wenn du es kalorientechnisch gut verkraftest solltest du den Konsum von Süsskram deutlich reduzieren. Das ist einfach Gift für den Körper. Viel Gemüse essen, Obst, Vollkorn. Die 5 Brötchen am Abend sollten kein Weissbrot wein, sondern echtes Vollkorn, nicht nur die eingefärbten vom Discounter.

Wenn du beim Radfahren so schnell Hunger kriegst, dann misch dir MAltodextrin in die Flasche, damit der Hunger gar nicht erst aufkommt.

Running-Gag
15.01.2021, 08:16
Und noch ein Tipp zur Ernährung: auch wenn du es kalorientechnisch gut verkraftest solltest du den Konsum von Süsskram deutlich reduzieren. Das ist einfach Gift für den Körper. Viel Gemüse essen, Obst, Vollkorn. Die 5 Brötchen am Abend sollten kein Weissbrot wein, sondern echtes Vollkorn, nicht nur die eingefärbten vom Discounter.

Wenn du beim Radfahren so schnell Hunger kriegst, dann misch dir MAltodextrin in die Flasche, damit der Hunger gar nicht erst aufkommt.

Malto ist immer drin... Den Rest weiß ich, beim Sport kann ich den Schweinehund zu 99% überwinden, bei Süßigkeiten überwindet er mich leider zu 99%...

dr_big
15.01.2021, 08:48
Malto ist immer drin....

Wieviel?

Necon
15.01.2021, 09:25
Hallo Thomas,
deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten.
Aber zur Vermutung 1:
Ich habe bis jetzt erst 2x bewusst ein Training an der Schwelle bzw. Sweetspot auf dem Rad gemacht. Diese und letzte Woche. Ich habe keinen Leistungsmesser am Rad, der kommt hoffentlich bald und draußen fahre ich eig nur so dahin. Mal schneller, mal langsamer. Und auf dem Mountainbike eben ein paar Segmente. So war mein Training auf der Rolle halt entweder locker oder IV kloppen. deshalb denke ich, dass ich auf kurzen, schnellen Sachen ganz guten Punch habe und je länger es wird, desto weniger trainiert bin ich, da die Power auch abzurufen.

Und zu Vermutung 2: Ich achte da gar nicht drauf. Ich esse alles, was zuhause rumsteht und auch relativ viele Süßigkeiten. Es ist ja nicht so, dass ich wenig esse, ich trainiere relativ viel und dafür esse ich vielleicht etwas zu wenig, aber ich habe durchaus kein Problem, mittags auch mal 300gr Nudeln zu verputzen oder abends 5 Brötchen zu verdrücken. Seit etwas über einem Jahr lebe ich fast vegetarisch. Ab und an bei Oma und Mama gibt es dann auch mal ein Schnitzel, aber insgesamt finde ich, kann ich viel besser schlafen, regenerieren und bin nicht mehr so müde wie vorher.

Um beides kurz zu verbinden. Meine langen Läufe um die 30-35km kann laufe ich komplett ohne Gel oder Wasserzufuhr und funktioniert einwandfrei. Auf dem Rad hab ich nach 40-50 Minuten eigentlich immer Hunger und muss mich immer verpflegen. Woran das genau liegt, weiß ich nicht, weil Stoffwechsel ist ja Stoffwechsel, aber daran arbeite ich. Auf der Rolle habe ich damit keine Probleme...:confused:

Also wieso sollte sich Radfahren anders verhalten als Laufen.
Wenn du beim Laufen nur kurze IVs raus haust, wirst du bei den ersten TDL auch Probleme haben die gleich über 15 km zu Laufen sondern steigerst das eben von 7,5 über 10 auf 12,5 Richtung 15 oder was auch immer. Genauso musst du dann das eben auch am Rad transportieren und eben akzeptieren das deine jahrelange Erfahrung aus dem Laufen vielleicht nicht ganz 1:1 transportierbar ist.


Wenn du lange Läufe ohne Gel und Wasser machen kannst ist es am Rad eher Kopfsache. Ich hatte mir früher angewöhnt selbst bei kurzen Radeinheiten ständig mindestens 1 Flasche Wasser mitzunehmen und zu trinken, selbst wenn es nur 60 Minuten waren, irgendwann hatte ich das Gefühl das auch beim Laufen zu brauchen. 60 Minuten dürfen aber natürlich weder beim Laufen noch beim Radeln ein Problem sein die ohne Wasser zu machen. Es gibt also eigentlich keinen Grund warum du am Rad keine Leistung bringen können solltest, AUßER du überschätzt deine Leistungsfähigkeit. Wenn du für Rad den gleichen Puls annimmst wie fürs Laufen könnte das zu Probleme führen.
Ich habe am Rad einen Grundlagenpuls bis ca 136 beim Laufen eher bis 146-150, das sollte man natürlich berücksichtigen.

Weißt du wie viel Protein du so am Tag zu dir nimmst. Es gibt einige Studien die zeigen, dass es so etwas wie "Proteinhunger" geben könnte und man erst aufhört zu Essen wenn dieser gesättigt ist. Wenn du deinem Körper zu wenig Protein anbietest nimmt er die Quellen die er hat und versucht sie dann über Nudeln und Co zu stillen.

sabine-g
15.01.2021, 09:49
ich würde die Diskussion nicht verwässern und über Ernährung philosophieren.
Tatsache ist: Wenn man Leistung bringen will, muss man was essen.
Im Zweifel würde ich auch im Training das zu mir nehmen was ich auch im Wettkampf nehme möchte.
Dann weiß ich nämlich dass das funktioniert oder ob das Zeug nach 3h am Zäpfchen anklopft.

Necon
15.01.2021, 09:51
ich würde die Diskussion nicht verwässern und über Ernährung philosophieren.
Tatsache ist: Wenn man Leistung bringen will, muss man was essen.
Im Zweifel würde ich auch im Training das zu mir nehmen was ich auch im Wettkampf nehme möchte.
Dann weiß ich nämlich dass das funktioniert oder ob das Zeug nach 3h am Zäpfchen anklopft.

Da gebe ich dir absolut Recht, aber es geht nicht darum ob es nach 3h hochkommt, sondern das er nach 40 Minuten Rad das Gefühl sich verpflegen zu müssen und das sollte er schon klären woher das kommt.

Running-Gag
15.01.2021, 10:58
Also wieso sollte sich Radfahren anders verhalten als Laufen.
Wenn du beim Laufen nur kurze IVs raus haust, wirst du bei den ersten TDL auch Probleme haben die gleich über 15 km zu Laufen sondern steigerst das eben von 7,5 über 10 auf 12,5 Richtung 15 oder was auch immer. Genauso musst du dann das eben auch am Rad transportieren und eben akzeptieren das deine jahrelange Erfahrung aus dem Laufen vielleicht nicht ganz 1:1 transportierbar ist.

Ich habe mich ja auch nicht "beschwert", ich wollte es lediglich darlegen, wie es momentan ist. TDL und SST habe ich in meinem Training kaum drin gehabt, im Laufen seit etwa einem halb Jahr etwas eingebaut zur Vorbereitung für den 10er und jetzt zur Vorbereitung auf den HM. Im Radfahren möchte ich es jetzt auch etwas mehr einbauen.
ich würde die Diskussion nicht verwässern und über Ernährung philosophieren.
Korrekt. Es geht hier um Trainingspläne und nicht um Ernährung ;) Auch, wenn im Trainingsplan dann eventuell genau darauf eingegangen werden sollte/muss, um die Schwächen hier zu bearbeiten.
Da gebe ich dir absolut Recht, aber es geht nicht darum ob es nach 3h hochkommt, sondern das er nach 40 Minuten Rad das Gefühl sich verpflegen zu müssen und das sollte er schon klären woher das kommt.
JA, du könntest Recht in der Annahme haben, dass ich relativ wenig Eiweiß esse. Ich war auch mal mit 15-20 im Fitnessstudio und habe keine Masse zugelegt, nur Kraft. Was ja eigentlich ganz gut ist für unseren Sport. Ich trinke meist nach dem Training einen Eiweißshake mit Wasser und habe somit auch keinen Hunger, der kommt dann erst nach 60-90 Minuten und bei intensiven Sachen sogar teilweise noch später und dann so häppchenweise. Kann dann relativ wenig esse aber dafür alle 20-30Minuten... Und ohne den Eiweißshake habe ich mehr Hunger.
Hilft es, mehr Eiweißshakes zu nehmen? Hatte schon einmal überlegt, einfach morgens auf der Fahrt zur Arbeit nochmal einen zu nehmen...

Necon
15.01.2021, 11:18
Also es müssen natürlich nicht zwingend Eiweißshakes sein, aber es spricht auch nichts dagegen. Ich versuche täglich zwischen 1,6 und 2 Gramm Protein/kg zu mir zu nehmen, bin etwas dicker als du das entspricht bei mir also ~140-180 Gramm und da sind Shakes schon sehr praktisch (es empfiehlt sich denen dann etwas Ballaststoffe zuzuführen da es die Aufnahme verbessert). Ansonsten kommt es einfach auf deine Ernährung an wenn du alles ist dann natürlich Eier, Fisch und mageres Fleisch, wenn das reduziert sein soll oder keine Option ist (sonst natürlich auch) Linsen (generell Hülsenfrüchte), diverse Getreidesorten, Nüsse, Milchprodukte usw.

Ich würde es aber auf jeden Fall probieren ob eine erhöhte Eiweißaufnahme bei dir zu weniger Hunger führt, dann musst du aber deine Kalorien im Auge behalten, vor allem wenn du es über Shakes machst, denn die bringen natürlich deutlich weniger Kalorien als Nudeln und Brot.

Das aus dem Fitnessstudio muss nicht zwingend etwas mit zu wenig Eiweiß zu tun gehabt haben, sondern eher einfach generell zu wenig Kalorien.

Adept
15.01.2021, 11:41
Ich habe mich ja auch nicht "beschwert", ich wollte es lediglich darlegen, wie es momentan ist. TDL und SST habe ich in meinem Training kaum drin gehabt, im Laufen seit etwa einem halb Jahr etwas eingebaut zur Vorbereitung für den 10er und jetzt zur Vorbereitung auf den HM. Im Radfahren möchte ich es jetzt auch etwas mehr einbauen.

Korrekt. Es geht hier um Trainingspläne und nicht um Ernährung ;) Auch, wenn im Trainingsplan dann eventuell genau darauf eingegangen werden sollte/muss, um die Schwächen hier zu bearbeiten.

JA, du könntest Recht in der Annahme haben, dass ich relativ wenig Eiweiß esse. Ich war auch mal mit 15-20 im Fitnessstudio und habe keine Masse zugelegt, nur Kraft. Was ja eigentlich ganz gut ist für unseren Sport. Ich trinke meist nach dem Training einen Eiweißshake mit Wasser und habe somit auch keinen Hunger, der kommt dann erst nach 60-90 Minuten und bei intensiven Sachen sogar teilweise noch später und dann so häppchenweise. Kann dann relativ wenig esse aber dafür alle 20-30Minuten... Und ohne den Eiweißshake habe ich mehr Hunger.
Hilft es, mehr Eiweißshakes zu nehmen? Hatte schon einmal überlegt, einfach morgens auf der Fahrt zur Arbeit nochmal einen zu nehmen...

Ernährung vor/im/nach dem Training kann schon ein wichtiger Bestandteil im Trainingsplan sein. Ist halt noch eine Stufe weiter als das reine Belastungsmanagement. Kann man aber trotzdem dosiert machen, zB. mit vorentleerten Speichern mal eine GA Einheit fahren. Im Laufen kenne ich micht nicht so aus, ist aber wahrscheinlich ähnlich. Diese Einheiten sind effektiv zur Steigerung deines Fettstoffwechsels. Schneller wirst du dadurch erstmal nicht, aber du sparst deine wertvollen KH-Speicher. :)

Acula
15.01.2021, 12:41
Ernährung vor/im/nach dem Training kann schon ein wichtiger Bestandteil im Trainingsplan sein. Ist halt noch eine Stufe weiter als das reine Belastungsmanagement. Kann man aber trotzdem dosiert machen, zB. mit vorentleerten Speichern mal eine GA Einheit fahren. Im Laufen kenne ich micht nicht so aus, ist aber wahrscheinlich ähnlich. Diese Einheiten sind effektiv zur Steigerung deines Fettstoffwechsels. Schneller wirst du dadurch erstmal nicht, aber du sparst deine wertvollen KH-Speicher. :)

Volle Zustimmung. Du kannst über die Ernährung den Trainingsreiz durchaus beeinflssen, egal ob es um Fettstoffwechsel, Kohlenhydratstoffwechsel oder spezifische Reize wie K3 geht. Dann kommen auch noch Faktoren wie "train the gut" dazu, die für dich langfristig (Langdistanz) noch eine Rolle spielen werden. Auch die Ernährung nach dem Training hat noch wichtige Einflüsse neben der Regeneration, da du auch hier noch Signalwege und die Expression von Enymen ansteuern kannst (bspw. recover low vs recover high).


Muss man denn bei so einem Gewicht Besonderheiten bei der Zuführung von Nährstoffen im Training und Wettkampf beachten oder sind die Speicherverhältnisse da mit Normalgewichtigen vergleichbar?
Ein niedriger BMI birgt ein höheres Risiko für Überbelastung des Körpers, insbesondere bei Frauen. Im Ernährungsbreich reden wir dann von "RED-S". Früher war der Begriff "female athlete triade" gängig, aber da er die Situation nicht korrekt darstellt (auch Männer können darunter leiden), wird mittlerweile vermieden. In der Sportwissenschaft ist dies mittlerweile auch geläufig, hier würde man aber vermutlich noch eher von Übertraining reden. Die Auswirkungen und Symptome überschneiden sich dabei aber fast vollständig und hängen sehr eng miteinander zusammen.
Tendenziell sind die Speichersysteme und der Nährstoffbedarf aber unabhängig vom BMI bzw. der Körperzusammensetzung zu sehen. Einzelne Ausnahmen wie die Proteinzufuhr, welche man i.d.R. auf das Körpergewicht oder die fett freie Masse bezieht gibt es natürlich.

Lebemann
15.01.2021, 12:45
Hab für wenn man Ahnung hat ... gestimmt.

Hab die ersten Jahre meines Triathlon Daseins hauptsächlich im Verein trainiert. Die Erfahrung der anderen Sportler und des Vereinstrainers haben dann ne feinere Struktur vorgegeben.
Als ich keine feste Wochenstruktur mehr hatte (Schichtdienst/Bereitschaft/ab und an dienstlich Unterwegs/teilweise auch Sport während der Arbeit möglich) hab ich mir nen Trainer gegönnt. Das hat EXTREM viel geholfen, was die Leistung angeht.
Wer allerdings Mo-Fr 8-16 Uhr Arbeitet/Studiert brauch kein Trainer. Der nimmt sich halt nen strukturierten Plan (TS/TCC/TP bieten da genug an) oder trainiert im örtlichen Verein. Dazu außreichend Grundlagen und gut ist.

Running-Gag
15.01.2021, 12:59
...
Ich musste etwas schmunzeln, so doch dein neuestes Instagram-Bild eine leckere Torte darbot :Blumen:
Hab für wenn man Ahnung hat ... gestimmt.

Hab die ersten Jahre meines Triathlon Daseins hauptsächlich im Verein trainiert. Die Erfahrung der anderen Sportler und des Vereinstrainers haben dann ne feinere Struktur vorgegeben.
Als ich keine feste Wochenstruktur mehr hatte (Schichtdienst/Bereitschaft/ab und an dienstlich Unterwegs/teilweise auch Sport während der Arbeit möglich) hab ich mir nen Trainer gegönnt. Das hat EXTREM viel geholfen, was die Leistung angeht.
Wer allerdings Mo-Fr 8-16 Uhr Arbeitet/Studiert brauch kein Trainer. Der nimmt sich halt nen strukturierten Plan (TS/TCC/TP bieten da genug an) oder trainiert im örtlichen Verein. Dazu außreichend Grundlagen und gut ist.
Ja so ein Trainer ist schon was feines, allerdings kann und will ich mir sowas noch nicht leisten sondern erst einmal selbst ausprobieren und die Entwicklung genießen, die ich momentan noch habe :) Da ich in meinem Job auch relativ viel Zeit mit nicht vorgegebenen Zeiten habe, ist es bei mir schon des Öfteren der Fall, dass ich kein reproduzierbares Training durchführen kann. Lediglich meine 3-4 Key-Sessions sind eigentlich fest, der Rest wird dann passend außenrum gebaut. Zumindest momentan

iaux
15.01.2021, 13:59
wichtig is, dass du die key-sessions richtig durchziehst und wenns sein muss, auch ans Limit gehst. Aber das machst du ja wahrscheinlich eh.

Interessanter wäre es für dich wahrscheinlich, wer hat die Quali mit nem Trainer geschafft, wer mit nem reinen TP (und mit wieviel Erfahrung im Leistungssport) und wer hat es komplett ohne geschafft (und mit welchem Vorwissen).
Und im Vergleich dazu, wer hat es mit einem der obigen Instrumente versucht und nicht geschafft (und aus welchem Grund).

Ne Ernährungsdebatte bringt dich mmn jetzt nicht groß weiter. Bis zur MD spielt doch die Ernährung vor allem im Wettkampf ne Rolle, vor allem bei deinem Körperbau. Kann man sich natürlich drüber unterhalten, aber is ein ganz anderes Thema.

und die 4:45 sind natürlich nicht ambitioniert genug ;) wenn du in 1:20-1:24h den HM machst, hast du nach ~35" schwimmen immer noch viel zuviel Zeit die dir auf dem Rad bleibt... außer du machst in der Wechselzone ne Kaffeepause und isst Kuchen :D

Running-Gag
15.01.2021, 14:19
Ich liebe Kuchen :Blumen:

Acula
15.01.2021, 16:01
Ich musste etwas schmunzeln, so doch dein neuestes Instagram-Bild eine leckere Torte darbot :Blumen:


Das Leben ist zum genießen da;)

tuben
15.01.2021, 18:13
Sehr spannendes Thema. :)
Als ich mir überlegt hatte, nach Hawaii zu wollen, habe ich es genau andersherum gemacht, ich habe mir eine Coach gesucht.
Das war hier bei TS einfach und ging fix.
Ich hatte einfach keine Lust und wegen meines Alters auch keine Zeit,
mich in erfolglosen Versuchen zu versuchen.
Dieses strukturierte Training hat mir immens geholfen und so haben wir haben das Ziel erreicht.
Im Rückblick kann ich sagen, dass allein die Bestandaufnahme, die realistische Zieldefinition, die Strukturierung, das Setzen von Schwerpunkten und das Coaching in den Situationen, in denen es "kriselte" oftmals die Rettung für mich waren, wenn ich nur an das Schwimmen denke...:Nee:
Allein die vorsichtige Begleitung durch die vielen Monate, die Ratschläge,
wenn ich Aua hatte und besonders die externen Bestätigungen und Ermutigungen
waren für mich wichtig.
Es war eben so, dass ich diese Betreuung sehr umfänglich und in den einzelnen Phasen sehr gut aufeinander abgestimmt erlebt habe.
Das hat mir eine gute Vertrauensbasis, Sicherheit und Zuversicht vermittelt und:
ich hatte niemals Zweifel am Erreichen des Zieles und das war die stärkste Motivation.
"Danach" habe ich die beiden Phasen nochmals angesehen und siehe da, Sabine hat vollkommen Recht, viel hilft viel.
Natürlich ist LD-Training kein Hexenwerk und keine Zauberei, es ist geradezu stoisches "Abarbeiten", UmfangUmfangUmfang.
Wenn du dabei begleitet wirst und gelegentlich auch ein wenig eingebremst, dann wird es am Ende richtig schön.
Gelernt habe ich dabei wie es geht, habe viel gelesen, viel probiert und die anderen Qualirennen alleine, mal besser mal schlechter absolviert.
Aber beim "erstern mal" wenn es um so ein Ziel geht: Coach !

sabine-g
15.01.2021, 18:24
In meiner bisherigen "Karriere" habe ich 6x eine Quali geschafft und 7x versucht eine zu schaffen.
Es ist schiefgegangen als ich einen Coach hatte ( ich hatte nur 1x einen Coach )
Zugleich habe ich 350€ zum Fenster rausgeworfen.
Der Coach kannte mich persönlich und wir haben uns auch regelmäßig getroffen.
Ich war 2x in einem TL wo er auch begleitend dabei war.
Vielleicht war es auch einfach ein scheiß Coach. Man weiß es nicht.

tuben
15.01.2021, 18:51
In meiner bisherigen "Karriere" habe ich 6x eine Quali geschafft und 7x versucht eine zu schaffen.
Es ist schiefgegangen als ich einen Coach hatte ( ich hatte nur 1x einen Coach )
Zugleich habe ich 350€ zum Fenster rausgeworfen.
Der Coach kannte mich persönlich und wir haben uns auch regelmäßig getroffen.
Ich war 2x in einem TL wo er auch begleitend dabei war.
Vielleicht war es auch einfach ein scheiß Coach. Man weiß es nicht.

Nein, jedenfalls nicht vorher.

Adept
15.01.2021, 20:25
Das Leben ist zum genießen da;)

Auf jeden Fall. Und das Training sollte Spass machen, ob mit oder besser ohne Trainer. 🙂

Kälteidiot
15.01.2021, 21:41
ja spannender Thread,

man sollte sich auch selbst hinterfragen.

Was für ein Typ bin ich? Brauche ich Druck von aussen? Trainiere ich jetzt schon diszipliniert? Stagniere ich seit Jahren auf einem Level?
Ist es wirklich wichtig jede Trainingseinheit zu verstehen oder zu hinterfragen?
Suche ich Ausreden für das Nichterreichen meiner Ziele? Warum habe ich diese Ziele?
und so weiter ...


.... und natürlich: macht mir das überhaupt Spass?

iaux
16.01.2021, 10:58
Auf jeden Fall. Und das Training sollte Spass machen, ob mit oder besser ohne Trainer. 🙂


.... und natürlich: macht mir das überhaupt Spass?

wenn ich Intervalle von 115% ftp mache, dann macht das definitiv keinen
Spaß:Lachanfall:
Ambitionierte Ziele setzen und beim Training immer Spaß zu haben, schließt sich mmn aus:Blumen: Vielleicht ist eure Definition von Spaß auch eher dem SM-Bereich entlehnt?

Adept
16.01.2021, 11:12
wenn ich Intervalle von 115% ftp mache, dann macht das definitiv keinen
Spaß:Lachanfall:
Ambitionierte Ziele setzen und beim Training immer Spaß zu haben, schließt sich mmn aus:Blumen: Vielleicht ist eure Definition von Spaß auch eher dem SM-Bereich entlehnt?

Ich mache auch so Scherze und habe aber vorher Bock drauf! Und ein gutes Gefühl DANACH habe ich auch. Vielleicht ist da Spass als generelles Wort nicht ganz richtig. :Blumen:

Alteisen
16.01.2021, 11:23
Ich bin kein Freund von Trainingsplanzwängen in meiner Freizeit. Stress hat man eh schon genug. Ich habe gerne im Training ausgetestet, was sich wie auswirkt und wie es mir bekommt. Damit war ich auch 5x auf Hawaii ohne Trainingslager, Bikefitting oder anderem Luxus. Von Trainingslehre habe ich als Ingenieur auch keine fundierten Kenntnisse. Dass mir zwei harte Einheiten an aufeinanderfolgenden Tagen nicht gut bekommen, kann man auch in der Praxis herausfinden. Auch die ganze Philosophie, was man an Vorbereitungswettkämpfen braucht, habe ich nicht geteilt. In einigen Jahren habe ich genau zwei Wettkämpfe gemacht. Quali und Hawai. Habe ich das Optimum aus meinen Möglichkeiten herausgeholt? Keine Ahnung - ich war jedenfalls mit mir zufrieden und das war das Wichtigste.

Adept
16.01.2021, 11:34
Ich bin kein Freund von Trainingsplanzwängen in meiner Freizeit. Stress hat man eh schon genug. Ich habe gerne im Training ausgetestet, was sich wie auswirkt und wie es mir bekommt. Damit war ich auch 5x auf Hawaii ohne Trainingslager, Bikefitting oder anderem Luxus. Von Trainingslehre habe ich als Ingenieur auch keine fundierten Kenntnisse. Dass mir zwei harte Einheiten an aufeinanderfolgenden Tagen nicht gut bekommen, kann man auch in der Praxis herausfinden. Auch die ganze Philosophie, was man an Vorbereitungswettkämpfen braucht, habe ich nicht geteilt. In einigen Jahren habe ich genau zwei Wettkämpfe gemacht. Quali und Hawai. Habe ich das Optimum aus meinen Möglichkeiten herausgeholt? Keine Ahnung - ich war jedenfalls mit mir zufrieden und das war das Wichtigste.

Kann bei dir auch an guter genetischer Prädisposition liegen. :)

Manche müssen ihr Training optimieren, um eine bestimmte Leistung (zB. Quali) zu bringen. Anderen sind mehr Voraussetzungen in die Wiege gelegt worden und schaffen es leichter. Das ist halt so. Kannst jedenfalls glücklich darüber sein.

Aber Training hat halt auch Grenzen. Man kann nicht alles mit Training schaffen, auch wenn es so bei manchem Trainer das so klingen mag.

Necon
16.01.2021, 13:32
Ich bin kein Freund von Trainingsplanzwängen in meiner Freizeit. Stress hat man eh schon genug. Ich habe gerne im Training ausgetestet, was sich wie auswirkt und wie es mir bekommt. Damit war ich auch 5x auf Hawaii ohne Trainingslager, Bikefitting oder anderem Luxus. Von Trainingslehre habe ich als Ingenieur auch keine fundierten Kenntnisse. Dass mir zwei harte Einheiten an aufeinanderfolgenden Tagen nicht gut bekommen, kann man auch in der Praxis herausfinden. Auch die ganze Philosophie, was man an Vorbereitungswettkämpfen braucht, habe ich nicht geteilt. In einigen Jahren habe ich genau zwei Wettkämpfe gemacht. Quali und Hawai. Habe ich das Optimum aus meinen Möglichkeiten herausgeholt? Keine Ahnung - ich war jedenfalls mit mir zufrieden und das war das Wichtigste.

Kann man halt nicht verallgemeinern gibt viele Ansätze die auch zwei harte Training hintereinander vorsehen.

Aber wurde eh schon gesagt, einige haben bessere Voraussetzungen als andere und mancher macht zufällig auch genau das was es braucht kann halt nicht jeder

keko#
16.01.2021, 16:42
Ich habe meine Hand auf mein Herz gelegt und es hat geschlagen. Wie ist es bei euch, mal Hand aufs Herz:

Braucht es für (ambitionierte) Ziele einen Trainingsplan, oder bekommt man es auch frei Schnauze hin, das Beste aus sich rauszuholen?

Mein Ziel dieses Jahr sind sub5 (oder auch sub4:45) auf meiner ersten MD. Mein längerfristiges Ziel wäre schon, die Hawaii-Quali mal anzugehen. Bedarf es dort auf jeden Fall einen Trainingsplan oder bekommt man das auch so hin?
Klar, es kommt immer drauf an... ;)
Wie war es bei euch? Welches Ziel hattet ihr und habt ihr einen TP benutzt oder nicht?

Ich habe Sport studiert, kenne mich also ein bisschen aus. Lese viel, was in die Richtung TP geht und schaue mir dazu viele Meinungen und Ideen im Internet auf diversen Plattformen an.
Eine Idee von meinen Makro-, Meso- und Mikrozyklen habe ich auch, jedoch im Kopf, nirgends niedergeschrieben. Und wenn ich mal viel arbeiten muss, oder ein Termin dazwischen kommt, kann ich improvisieren und es so timen, dass das größere Ziel nicht aus den Augen verloren geht. Ich habe also eine Struktur und eine Idee in meinem Kopf.
Ist trotz allem ein TP hilfreich und zielgerichteter, auf den Tag X fit zu sein?

Ich stamme noch aus der Generation, in der es Internet kaum gab, auch keine Triathlon-Trainer und extern erstellten Pläne. Mein Ziel war es auf der Kurzstrecke ein paar Blumentöpfe zu gewinnen und die eine oder andere kleine Meisterschaft. Die Langstreckler den Eiermann unter 9h, Hawaii oder Marathon unter 2:30. Also hohes Freizeitniveau. Wir haben das auch alle "frei Schnauze" erreicht, allerdings habe ich niemanden erlebt, mich eingeschlossen, der nicht einen Plan für sich im Kopf hatte, meist sehr detailiert und mit hohem Fachwissen für sich selbst. Ohne Plan halte ich Sport auf diesem Niveau für nicht möglich. Der Plan kann, muss aber nicht von aussen kommen. Wichtig halte ich ständigen Austausch und Input von aussen. Das kann ganz spontan während dem gemeinsamen Training sein ("Ey, du musst das [so und so machen], das bringt viel") oder eben von extern. Ich habe auch noch von keiner Trainingseinheit gehört, die alles rausreißt. Es gibt letztendlich keine Abkürzung. Entscheidend sind persönliches Talent, hartes und viel Training.

Rälph
17.01.2021, 08:30
Ich habe es zu meinen besten Zeiten so gemacht:

9 Monate im Jahr war nur ein grober Plan im Kopf und recht flexibel, d.h. auch der ganze Grundlagenkram im Winter oder Krafttraining fand ohne wirklichen Plan statt. Das heißt nicht, dass da nicht viel gemacht wurde, aber je nach Wetter und Zeit auch mal spontan.

In der heißen Phase so 3 Monate vor dem Saisonhöhepunkt, meist eine LD im Sommer, habe ich mir einen sehr genauen Plan geschrieben, den ich auf meine Situation angepasst und auch meistens eingehalten habe. Sonntag war beispielsweise grundsätzlich Familientag und komplett sportfrei. Einen langen Lauf habe ich dafür immer am Montagabend gemacht und der wurde dann auch da gemacht, egal, was das Wetter dazu meinte.

Der Vorteil bestand gerade auch darin, dass meine Frau bereits über Wochen wusste, wann ich meine Trainingszeit brauche und wann Familienzeit ist. Ich halte das für einen sehr wichtigen Punkt. Eine gute Rhythmisierung ist für einen gescheiten Formaufbau ohnehin entscheidend, meine ich.

Running-Gag
17.01.2021, 08:41
Kann ich verstehen, dass deine Planung so für dich aufgegangen ist. Es geht mir jetzt nicht darum, dass du trainierst, egal wie das Wetter ist, sondern wenn ich jetzt Pläne, ich gehe in 3 Wochen sonntags mit meiner Frau wandern und es regnet dann wie eine Sau, setze ich mich vielleicht doch auf die rolle und geh schwimmen sonntags, und schon funktioniert dann so eine taggenaue Planung nicht mehr so gut. Aber ich verstehe was du meinst. Vielleicht sollte ich mir in den entscheidenden Situationen meine Gedanken dann doch Mal auf ein Blatt Papier bringen.

spanky2.0
17.01.2021, 09:46
Ich habe meine Hand auf mein Herz gelegt und es hat geschlagen. Wie ist es bei euch, mal Hand aufs Herz:

Braucht es für (ambitionierte) Ziele einen Trainingsplan, oder bekommt man es auch frei Schnauze hin, das Beste aus sich rauszuholen?


Also ich finde für wirklich "ambitionierte Ziele" zu erreichen, kommt man um einen Trainingsplan nicht herum. Ob man den jetzt auf Papier braucht (zum Abhaken) oder einfach im Kopf hat (durch Vorkenntnis/Sportstudium oder jahrelange Erfahrung), ist denke ich sehr individuell.
Wichtig ist aber eine bestimmte Struktur ins Training zu bekommen bzw. einen Ryhtmus zu finden, um sein Jahr oder seine Saison so zu gestalten, um an den entsprechenden Wettkämpfen auch bestmöglich fit zu sein.

Ich habe in der Umfrage deshalb für den zweiten Punkt gestimmt. Also ein Trainingsplan hilft. Aber mit der Einschränkung, dass nicht immer auf Teufel komm raus jede Einheit abgearbeitet werden "muss". Es gibt einfach Tage, da kriegt man eine Einheit (aus welchen Gründen auch immer) vielleicht mal nicht hin. Dann sollte man sich nicht verrückt machen und so flexibel sein, auch mal was zu tauschen oder zu schieben. Aber diese Erfahrung scheinst du ja eh schon zu haben. :Huhu:


Mein Ziel dieses Jahr sind sub5 (oder auch sub4:45) auf meiner ersten MD. Mein längerfristiges Ziel wäre schon, die Hawaii-Quali mal anzugehen. Bedarf es dort auf jeden Fall einen Trainingsplan oder bekommt man das auch so hin?
Klar, es kommt immer drauf an... ;)
Wie war es bei euch? Welches Ziel hattet ihr und habt ihr einen TP benutzt oder nicht?


Ich weiss, du hast den Thread nicht erstellt, um auf deine Ziele einzugehen. Aber ich kann Dir sagen, dass du mit Deinen Lauf-Möglichkeiten kein Problem haben solltest, bei Deiner ersten MD (in Duisburg) eine SUB 5 zu schaffen.* ;) :Blumen:


Wie war es bei euch? Welches Ziel hattet ihr und habt ihr einen TP benutzt oder nicht?


Ich selbst hatte bei meiner bisher einzigen MD weder einen Trainer noch einen Trainingsplan. Habe weder auf meine Ernährung im Vorfeld geachtet, noch habe ich mich im Wettkampf (auf dem Rad) richtig verpflegt. Ausserdem bin ich mit einem ganz normalen Rennrad gestartet. Und da ich ganz weit von Deinen Laufzeiten weg bin (und auch schon wesentlich älter :Cheese:) , kann ich Dir sagen, dass SUB 5 für Dich wirklich kein grosses Problem sein sollte.*

(* Vorausgesetzt natürlich immer, man ist am Wettkampftag nicht krank oder verletzt, hat technische Probleme auf dem Rad oder das Wetter macht einem keinen Strich durch die Rechnung oder oder ... :cool: )

Rälph
17.01.2021, 09:59
Vielleicht noch ergänzend: Besonders die Keysessions waren in meinem 3-Monatsplan fix. Meist waren es pro 10-Tages-Trainingsblock 4 bis max. 5 Keysessions. Je nachdem, ob am letzten Tag noch was ging oder nicht.
(Ich habe immer mit 10 Tagesblöcken gearbeitet, dazwischen vier Tage Ruhe)

Klugschnacker
17.01.2021, 12:05
Durch unser individuelles Coaching sehe ich, was die Athletinnen und Athleten frei Schnauze trainiert haben, bevor sie zu mir oder zu uns kommen.

Manche Trainingsfehler sind dabei besonders häufig. Am häufigsten begegnet man einer mangelnden Kontinuität. Das ist manchmal eine Sache der Selbstorganisation und der Lebensumstände, oft aber ein Ausdruck mangelnder Motivation. Ein Coach kann eine große Hilfe dabei sein, von Sofa hochzukommen

Oft sehe ich auch zu geringe Umfänge. Seltener sind zu hohe Umfänge zu früh in der Saison: Einen hochmotivierten Athleten, der 10:30 Stunden in Frankfurt machen will und 120 Kilometer pro Woche läuft, muss man etwas bremsen.

Typisch sind Fehlerbilder bei erfolgreichen Sportlern aus Einzeldisziplinen. Ein Läufer, der den Marathon in 2:40 Stunden gelaufen ist, versucht selbstverständlich, sein bisheriges Trainingskonzept auf den Triathlon zu übertragen. Hier kann der Trainer durch eine Fokussierung auf Trainingsumfänge und -intensitäten, wie sie auf der Langdistanz erfolgreich sind, viel bewirken. Talent und Fleiß sind ja vorhanden.

Daneben gibt es Athleten, die bereits fast alles richtig machen. Oft haben sie ein oder mehrere Jahre Coaching hinter sich und kennen sich gut aus. Dieser Athletentyp macht seine Trainingsplanung überwiegend selbst, wünscht sich aber einen Coach, der ein Auge auf die Entwicklung hat und als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung steht.


Das Niveau professioneller Trainingsplanung ist in den letzten Jahren sehr stark angestiegen. Die Trainingseinheiten sind detaillierter und komplexer. Vor allem hat sich aber die Steuerung der Formentwicklung stark entwickelt (siehe Bilder). Es stehen heute zahlreiche Werkzeuge zur Verfügung, um die Formentwicklung zu überwachen und zu steuern. So hat man eine größere Chance, am richtigen Tag in Topform zu sein. Und man kann Überlastungen und Übertraining besser als früher vermeiden. Das ist ein Fortschritt. Da es sich aber um ein komplexes Thema handelt, braucht der Coach heute auch im Umgang mit diesen Werkzeugen ausreichend Sachverstand und nicht zuletzt auch Erfahrung. Im professionellen Coaching sind die Zeiten vorbei, wo man Trainingspläne auslieferte in der Form "Montag 1 Stunde joggen GA1, Dienstag 100km Rad" und das war’s.

Die entscheidenden Trainingseinheiten haben sich nicht groß verändert. Ein langer Lauf ist ein langer Lauf. Die zunehmende Mystifizierung des Ausdauertrainings, mit der sich junge Trainer und Leistungsdiagnostiker vor allem auf Youtube profilieren, sehe ich skeptisch. Verbessert haben sich aber die Möglichkeiten zur individuellen Steuerung der Leistungsentwicklung.

Grüße, :Blumen:
Arne

Rälph
17.01.2021, 12:39
Es gibt keine Abkürzungen, heißt es immer so schön; aber sicherlich kann man grobe Umwege vermeiden.

In meinem Fall hätte das ein guter Coach sicherlich getan. Ich habe von meiner ersten LD bis in qualitaugliche Bereiche (9:22) acht Jahre benötigt und auf dieser Reise so ziemlich alle Fehler begangen, die es so gibt. Im Anschluss konnte ich mich dann zwar auf meine Erfahrung und Fehlervermeidung in Rennen und Training ganz gut verlassen- aber es wäre mit einem erfahrenen Trainer vermutlich auch etwas schneller gegangen.

sabine-g
17.01.2021, 12:50
Mein Top 6 Tipps für eine erfolgreiche Langdistanz:

absolviere die wichtigen Trainings ( sogenannte Key-Sessions)
vermeide Junk-Miles ( auch von diesen muss man regenerieren )
trainiere die Ernährung
train what you race ( nur wer schnell fährt, fährt schnell )
Wenn man wirklich kaputt ist: Pause machen
Wenn man sich gut fühlt aber im Plan steht "locker": reinhauen


PS: mich würden die Tipps der schnellen Leute wie HaFu interessieren.

Running-Gag
17.01.2021, 12:56
Mein Top 6 Tipps für eine erfolgreiche Langdistanz:

absolviere die wichtigen Trainings ( sogenannte Key-Sessions)
vermeide Junk-Miles ( auch von diesen muss man regenerieren )
trainiere die Ernährung
train what you race ( nur wer schnell fährt, fährt schnell )
Wenn man wirklich kaputt ist: Pause machen
Wenn man sich gut fühlt aber im Plan steht "locker": reinhauen


PS: mich würden die Tipps der schnellen Leute wie HaFu interessieren.

Definiere junkmiles!! Ich verstehe nicht, was sich darunter verbiergt. Sind 14km in 4:50er Tempo junkmiles? Ich weiß es nicht, weil wenn, dann besteht mein Training fast nur aus junkmiles...

sabine-g
17.01.2021, 13:08
Definiere junkmiles!! Ich verstehe nicht, was sich darunter verbiergt. Sind 14km in 4:50er Tempo junkmiles? Ich weiß es nicht, weil wenn, dann besteht mein Training fast nur aus junkmiles...

Das Training für eine LD ist zeitintensiv, da umfangreich - schließlich müssen 3 Sportarten trainiert werden.
Wenn man dann "sozial-rides" oder joggen mit dem Nachbarn einbauen will, wird sich das irgendwann rächen.
Persönlich habe ich versucht 3x zu fahren 3x zu laufen und 2-3x zu schwimmen, damit war ich immer sehr gut ausgelastet - gelegentlich habe ich ganz kurz nach dem Radfahren gekoppelt und kam dann auf 4-5 Laufeinheiten.
Bei Gelegenheit habe ich an den langen Wochenenden ( Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt, Fronleichnam) ein kleines TL eingeschoben.
Da bleibt mir keine Puste mehr für "Junk-Miles".

Wenn man wie du bisher fast ausschließlich läuft, kommt natürlich auch das eine oder andere Jöggerchen bei rum.

Running-Gag
17.01.2021, 13:24
Ja deshalb tue ich mich da schwer dabei zu sagen, den Lauf/die Radeinheit brauche ich nicht, die kann ich mir sparen. Bevor ich starte habe ich in meinem Kopf immer ein klares Ziel, was mir jetzt der Lauf/die Radfahrt bringt, und wenn es nur 60min lockeres kurbeln ist, so habe ich einen Gewöhnung meines Hinterns an den harten Sattel, kleine Regeneration, und mentale Frische. Vielleicht sind es junkmiles, ich finde aber, dass es mir trotzdem was bringt und ich ohne diese TE am Ende vielleicht bei irgendeiner QTE oder einem Wettkampf nicht so fit wäre. Vielleicht, untersuchen kann man es ja nicht. Wenn man es extrem will, kann man sagen, jede QTE sind die Einheiten, die was bringen und alles andere sind junkmiles...

thunderlips
17.01.2021, 14:04
Ja deshalb tue ich mich da schwer dabei zu sagen, den Lauf/die Radeinheit brauche ich nicht, die kann ich mir sparen. Bevor ich starte habe ich in meinem Kopf immer ein klares Ziel, was mir jetzt der Lauf/die Radfahrt bringt, und wenn es nur 60min lockeres kurbeln ist, so habe ich einen Gewöhnung meines Hinterns an den harten Sattel, kleine Regeneration, und mentale Frische. Vielleicht sind es junkmiles, ich finde aber, dass es mir trotzdem was bringt und ich ohne diese TE am Ende vielleicht bei irgendeiner QTE oder einem Wettkampf nicht so fit wäre. Vielleicht, untersuchen kann man es ja nicht. Wenn man es extrem will, kann man sagen, jede QTE sind die Einheiten, die was bringen und alles andere sind junkmiles...

Das sehe ich anders. Ich streue hin und wieder 60min Rolle ein und würde das nicht als Junkmiles bezeichnen.

Mal ein Bsp. aus der Praxis:
Ich schaue mir die kommende Woche an und fixiere die QTE (Di: Rad + Fr: Laufen). Rundherum platziere ich Vor- und Nachbereitung dieser.
Mo morgens easy nüchtern, abends kurze Einheit auf der Rolle mit Spitzen zur Vorbereitung für Di.
Di:
QTE Rad
Mi:
easy DL + Stabi ;-)
Do:
Vorbereitung für Fr: 1:30 Rolle mit Lastspitzen:
Fr:
QTE Laufen
Sa:
easy Rolle + easy DL + 10x100m

Ich sehe da keine Junkmiles...

Running-Gag
17.01.2021, 14:09
Das meinte ich ja, ich sehe keine junkmiles, ich würde halt gerne wissen, welche Kriterien für junkmiles gelten. Sabine meinte ja z.B. eine Kaffeefahrt, aber auch die hat doch einen gewissen Trainingsreiz, und wenn es, wie ich oben schrieb, Gewöhnung, Mentalität, Erholung,... Ist

iChris
17.01.2021, 14:25
Wenn man dann "sozial-rides" oder joggen mit dem Nachbarn einbauen will, wird sich das irgendwann rächen..

Das kommt auf den Nachbarn an - ich vermute du hast für sowas die Falschen. :Cheese:

Kälteidiot
17.01.2021, 18:46
I...

Sonntag war beispielsweise grundsätzlich Familientag komplett sportfrei. Einen langen Lauf habe ich dafür immer am Montagabend gemacht und der wurde dann auch da gemacht, egal, was das Wetter dazu meinte.

...

Am Wochenende einen Ruhetag, dass hat mir auch gut getan.

keko#
17.01.2021, 23:34
Das meinte ich ja, ich sehe keine junkmiles, ich würde halt gerne wissen, welche Kriterien für junkmiles gelten. Sabine meinte ja z.B. eine Kaffeefahrt, aber auch die hat doch einen gewissen Trainingsreiz, und wenn es, wie ich oben schrieb, Gewöhnung, Mentalität, Erholung,... Ist

Ich denke, es gibt keine allgemeingültige Definition für Junkmiles. Das halte ich für individuell verschieden und Aufgabe eines Trainers, dies für den einzelnen Athleten herauszufinden. Wenn, dann würde ich vielleicht an immergleichen Trainingseinheiten im immergleichen Tempo denken. Also ich laufe 4x10km pro Woche in 45min. Dann kann ich mir bald 2 Läufe davon sparen.
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit ruhigen langen Sachen am Wochenende in der Gruppe gemacht und hartem Training alleine, zu zweit oder zu dritt während der Woche.
Dieses Forum ist aber langdistanzorieniert und diese Strecken habe ich erst nach meiner wirklich aktiven Zeit gemacht und somit kaum Erfahrung. Die Langstreckler zu meiner Zeit sind vor allem sehr viel mehr Rad gefahren, wenig geschwommen und haben insgesamt ruhiger trainiert. Aus meiner Sicht waren das Unmengen an Junkmiles, weil ich auf den kurzen Strecken schneller war, aus deren Sicht natürlich nicht, weil deren Wettkampf erst nach 6h begann, als sie vom Rad stiegen.
Wie gesagt: Junkmiles halte ich für individuell und eine gute Möglichkeit, wo von extern beigesteuert werden kann, indem das bisherige Training danach durchforstet wird.
:Blumen:

Canumarama
18.01.2021, 09:08
Mein Top 6 Tipps für eine erfolgreiche Langdistanz:

absolviere die wichtigen Trainings ( sogenannte Key-Sessions)
vermeide Junk-Miles ( auch von diesen muss man regenerieren )
trainiere die Ernährung
train what you race ( nur wer schnell fährt, fährt schnell )
Wenn man wirklich kaputt ist: Pause machen
Wenn man sich gut fühlt aber im Plan steht "locker": reinhauen


PS: mich würden die Tipps der schnellen Leute wie HaFu interessieren.

Punkt 4 klingt gut. Aber was bedeutet das konkret im Training? Öfter mal den GA1 Bereich verlassen?

sabine-g
18.01.2021, 10:11
Punkt 4 klingt gut. Aber was bedeutet das konkret im Training? Öfter mal den GA1 Bereich verlassen?

ich hab ehrlich keine Ahnung. GA1 ist ein weites Feld, den überwiegenden Teil innerhalb der LD verbringst du in diesem Bereich.

Ich mache 3 Radeinheiten pro Woche in den letzten 12 Wochen Vorbereitung auf eine LD mit dem Tempo wie beschrieben (train what you race)

lange Koppeleinheit im Wettkampftempo bzw. knapp drüber.

2h im MD Tempo oder knapp drüber/drunter je nach Wetter und Temperatur

2h mit Intervallen im KD Tempo


Je nach Wetter und Freizeit gesellt sich noch was 4. dazu.

Beim Laufen gebe ich mir keine große Mühe und eier so rum, meistens im Jogging Modus.
In diesen verfalle ich immer nach ein paar KM, manchmal 5-10sek in die eine Richtung, manchmal 5-10sek in die andere Richtung.
Ich gebe mir zwar immer Mühe betont langsam zu laufen aber irgendwie schaff ich das nicht. (ist aber auch nicht schlimm glaube ich und tut hier auch nichts zur Sache ....)

Canumarama
18.01.2021, 10:50
ich hab ehrlich keine Ahnung. GA1 ist ein weites Feld, den überwiegenden Teil innerhalb der LD verbringst du in diesem Bereich.

Ich mache 3 Radeinheiten pro Woche in den letzten 12 Wochen Vorbereitung auf eine LD mit dem Tempo wie beschrieben (train what you race)

lange Koppeleinheit im Wettkampftempo bzw. knapp drüber.

2h im MD Tempo oder knapp drüber/drunter je nach Wetter und Temperatur

2h mit Intervallen im KD Tempo


Je nach Wetter und Freizeit gesellt sich noch was 4. dazu.


Danke. Damit kann ich was anfangen.

Beim Laufen geht es mir übrigens ähnlich.

osarias
18.01.2021, 13:05
Für mich persönlich ist nur Freestyle mit ein paar Eckpfeilern praktikabel. Ich möchte Roth 2021 starten und habe mich natürlich ein wenig eingelesen.

Also grobe Orientierung versuche ich jede Woche in allen 3 Bereichen die LD zu absolvieren (Über die Woche verteilt). Natürlich nicht ganz in Stein gemeißelt … derzeit komm ich nur auf 2km Schwimmen/Woche für mehr ist es noch zu kalt. --> Dafür wird etwas mehr gelaufen.

Bisschen Stabi und Kraft dazu und gut ist das. Ich denke man könnte sicherlich mehr raus holen mit den ca. 15h/Woche die ich investiere - was bei mir aber zu lasten des Spaß gehen würde.

Die Verteilung der Einheiten ist dabei das eigentliche Problem … meine Arbeitszeiten variieren … das Wetter spielt eine Rolle (Indoor finde ich schrecklich) und mit Kumpels will man ja auch was unternehmen und nicht ständig in irgendeinem "Trainings - Programm" festhängen.

Rälph
19.01.2021, 10:22
Also grobe Orientierung versuche ich jede Woche in allen 3 Bereichen die LD zu absolvieren (Über die Woche verteilt).

Ich denke, das ist besonders im Bereich Rad deutlich zu wenig.

osarias
19.01.2021, 11:05
Das kann auch mal mehr und mal weniger sein. Die MTB Kilometer kann man sowieso nicht so ganz mit RR vergleichen da man einfach viel weniger Strecke in der gleichen Zeit macht. 3Std RR ca. 100km / 3 Std MTB auf Trails ca. 50km

Während Rapha 500 sind auch mal 550km in 4 Tagen aufgelaufen. Ich bin mit meinen Jahreskilometern ganz zufrieden noch dazu ist eher laufen bei mir die schwächste der Disziplinen.

Wie gesagt, ich finde man muss sich da schon Spontanität einräumen. Sonst wird man irgendwann als der verbissene möchtegern Profi im Freundeskreis gehandelt, den man am besten gar nicht mehr fragt, weil er in seinem Tunnel kein links und rechts mehr kennt.

Derzeit ochsen viele daheim Indoor auf irgendwelchen Geräten rum (und diese Kilometer in der Jahresstatistik sind ja wohl ein Witz, da werden mit niedrigen Wattzahlen riesige Kilometerberge bei 35km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gesammelt) … wir gehen lieber im Matsch spielen und ich bin dennoch der Meinung das das Trainingseffekt hat.

Klugschnacker
19.01.2021, 11:37
Derzeit ochsen viele daheim Indoor auf irgendwelchen Geräten rum (und diese Kilometer in der Jahresstatistik sind ja wohl ein Witz, da werden mit niedrigen Wattzahlen riesige Kilometerberge bei 35km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gesammelt) ...

Da täuscht Du Dich vielleicht, osarias! :Blumen:

Nach meiner Wahrnehmung wird auf der Rolle häufig richtig rangeklotzt. Die dabei gewonnen Radkilometer sind aus meiner Sicht kein Witz.

Allerdings lassen sich diese Rollenkilometer nicht immer 1:1 mit Straßenkilometern verrechnen, da gebe ich Dir recht. Auch nicht mit der Trainingszeit. Es ist fast wie eine eigene Disziplin neben Radfahren (Straße), Laufen und Schwimmen.
:Blumen:

sabine-g
19.01.2021, 11:45
Derzeit ochsen viele daheim Indoor auf irgendwelchen Geräten rum (und diese Kilometer in der Jahresstatistik sind ja wohl ein Witz, da werden mit niedrigen Wattzahlen riesige Kilometerberge bei 35km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gesammelt) … wir gehen lieber im Matsch spielen und ich bin dennoch der Meinung das das Trainingseffekt hat.

da hast du ne völlig falsche Information und Meinung zu Indoor und irgendwelchen Geräten

derki82
19.01.2021, 12:31
Sehe ich auch so wie meine beiden Vorredner.
ich glaube auch das zu dieser Jahrreszeit 180km indoor schon recht viel ist, sofern man es richtig macht.

Rälph
19.01.2021, 14:28
Das kann auch mal mehr und mal weniger sein. Die MTB Kilometer kann man sowieso nicht so ganz mit RR vergleichen da man einfach viel weniger Strecke in der gleichen Zeit macht. 3Std RR ca. 100km / 3 Std MTB auf Trails ca. 50km

Ab und zu MTB ist natürlich ganz nett, aber für eine gute LD Vorbereitung taugt es nach meiner Erfahrung nach nicht.


Ich bin mit meinen Jahreskilometern ganz zufrieden noch dazu ist eher laufen bei mir die schwächste der Disziplinen.

Umso wichtiger stark vom Rad zu steigen im WK, sonst bringt dir die ganze Lauferei vorher nichts.


Wie gesagt, ich finde man muss sich da schon Spontanität einräumen. Sonst wird man irgendwann als der verbissene möchtegern Profi im Freundeskreis gehandelt, den man am besten gar nicht mehr fragt, weil er in seinem Tunnel kein links und rechts mehr kennt.


Das kann passieren. Kommt halt darauf an, was du für dich erreichen willst. Die meisten guten Amateure die ich kennengelernt habe, sind tatsächlich extrem fleißig und stecken (je nach Saison) bei einigen Dingen, wie z.B. wilde Partys feiern oder in der Kneipe versumpfen, auch mal zurück. Das wird dann eben in der Off-Season richtig schön nachgeholt.

Aber wenn es "nur" um ein solides LD Finish geht, dann muss man viele Dinge sicherlich nicht soo ernst nehmen. Soll ja auch Laune machen.:Blumen:

captain hook
19.01.2021, 14:47
Derzeit ochsen viele daheim Indoor auf irgendwelchen Geräten rum (und diese Kilometer in der Jahresstatistik sind ja wohl ein Witz, da werden mit niedrigen Wattzahlen riesige Kilometerberge bei 35km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gesammelt) …

Absolut korrekt. Da werden sich einige wundern wenn sie von ihren 130km 35er Schnitt bei 180W oder so aufm Rennrad wieder in der Realität ankommen. Das ist wie monatelang Mallorca GA in einer Riesengruppe bei schön Wetter. Bei wieder anderen frag ich mich, was die für Equipment verwenden. Die fahren auf der Rolle 5W/kg, die kommen draußen kaum von der Stelle.

Allerdings gibt es auch die andere Fraktion, die statt sinnfrei Junkmiles schrubben in irgendwelchen meetups (heißt das so?) sehr seriös nach Watt und Puls mit Struktur und Sinn und Verstand ihre Programme absolvieren. Das sind aber nur selten die mit den riesen Kilometerbergen auf Zwift.

Für die TT Bike Gewöhnung (also zumindest die Position) ist die Rolle im Winter auch eine Supergelegenheit. Zumindest kenne ich nicht so viele, die im Winter viel Position auf der Straße fahren. Und Position fahren können ist der erste Weg zu einer schnellen LD Radzeit. Kann man auch viel besser an der Position schrauben als draußen. Bringt einem nicht bei, wie ein 80er VR bei Sturm reagiert, aber besser als nix.

Und es nimmt einem die Ausreden das geplante Training zu absolvieren.

Ansonsten bei Deinem Ansatz... nach 3h MTB Tour noch kurz 15km locker draufzulaufen schadet sicher auch nichts. Duschen muss man sowieso und danach ist einem auch wieder warm.

Running-Gag
19.01.2021, 15:09
Um kurz auf Zwift einzugehen: Klar, ich weiß auch, dass ich von dem, was ich auf Zwift fahre, draußen relativ weit weg bin (von der Geschwindigkeit her), aber trotzdem ist es ja Training und mir persönlich total wurscht, ob ich 33kmh oder 37kmh fahre...
Welche Programme empfiehlst du denn jetzt auf der Rolle, wenn der Wettkampf noch weit weit weg ist...!?
Und ist es jetzt schon nötig, in Position zu fahren? Reicht das nicht 2-3 Wochen bevor man wieder regelmäßig mit dem TT draußen fährt? ich frage wirklich ernst gemeint und interessiert

Kälteidiot
19.01.2021, 15:25
in Aeroposition auf der Rolle, das war bei mir diesen Winter sehr ernüchternd.

Auf der freien Rolle mit dem Rennrad fahre ich auch sagenhafte Geschwindigkeiten mit den Händen locker auf dem Oberlenker.
Seit einiger Zeit versuche ich 2x die Woche für 1 - 1.5 Stunden auf der Rolle in Aeroposition zu fahren.
Das ist für mich ein Unterschied wie Tag und Nacht. :Cheese:

Aber ich will es beibehalten, es wird auch von mal zu mal besser. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, ich bin quasi 2 Jahre nicht auf dem Triathlon Rad gefahren. 2019 Ruhejahr und 2020 Corona und so weiter ....

Der Thread ist wirklich gut. Es reduziert sich für mich auf ein paar Schlagworte. Konstanz z.B. Kontinuität und Flexibilität.

In meinen guten Jahren war im Nachhinein betrachtet genau das der Fall.


zu den Rollenkm vs Draussenkm .... ich schaue nur nach der Zeit und da versuche ich die Langdistanz Zeit auf dem Rad zu sitzen. Natürlich nicht einfach nur runterkurbeln. Aber mit dem Crosser im Wald das ist schon sehr schön. Wetter eigentlich egal.

sabine-g
19.01.2021, 15:35
Für die TT Bike Gewöhnung (also zumindest die Position) ist die Rolle im Winter auch eine Supergelegenheit. Zumindest kenne ich nicht so viele, die im Winter viel Position auf der Straße fahren. Und Position fahren können ist der erste Weg zu einer schnellen LD Radzeit. Kann man auch viel besser an der Position schrauben als draußen. Bringt einem nicht bei, wie ein 80er VR bei Sturm reagiert, aber besser als nix.

In Summe bin ich vielleicht 30min in TT Position gefahren auf Zwift, in 3,5 Jahren und 17100km.
Ich habe keine Probleme beim Umstieg und trainiere im Frühjahr/Sommer/Herbst fast ausschließlich TT draußen.

captain hook
19.01.2021, 15:39
Um kurz auf Zwift einzugehen: Klar, ich weiß auch, dass ich von dem, was ich auf Zwift fahre, draußen relativ weit weg bin (von der Geschwindigkeit her), aber trotzdem ist es ja Training und mir persönlich total wurscht, ob ich 33kmh oder 37kmh fahre...
Welche Programme empfiehlst du denn jetzt auf der Rolle, wenn der Wettkampf noch weit weit weg ist...!?
Und ist es jetzt schon nötig, in Position zu fahren? Reicht das nicht 2-3 Wochen bevor man wieder regelmäßig mit dem TT draußen fährt? ich frage wirklich ernst gemeint und interessiert

Das TT ist doch Dein Sportgerät, oder? Welche Veranlassung hättest Du, Dich an etwas anderes zu gewöhnen?

In spezifische Pläne misch ich mir hier lieber nicht ein. Da tickt jeder anders. Muss halt insgesamt nen sinnvollen Aufbau ergeben oder ein Ziel verfolgen.

Klugschnacker
19.01.2021, 15:55
zu den Rollenkm vs Draussenkm .... ich schaue nur nach der Zeit und da versuche ich die Langdistanz Zeit auf dem Rad zu sitzen. Natürlich nicht einfach nur runterkurbeln.

Heisst das, Du machst 5-6 Stunden lang Programm auf der Rolle, oder wie meinst Du das?
:Gruebeln:

Klugschnacker
19.01.2021, 15:58
Das TT ist doch Dein Sportgerät, oder? Welche Veranlassung hättest Du, Dich an etwas anderes zu gewöhnen?

Mir scheint, es ist ein allgemein praktizierter Standard, dass die meisten Jahreskilometer auf dem Rennrad absolviert werden. Es ist komfortabler und eignet sich besser als das TT-Bike für abwechslungsreiches Training.
:Blumen:

captain hook
19.01.2021, 16:06
Mir scheint, es ist ein allgemein praktizierter Standard, dass die meisten Jahreskilometer auf dem Rennrad absolviert werden. Es ist komfortabler und eignet sich besser als das TT-Bike für abwechslungsreiches Training.
:Blumen:

Vielleicht ist das der Grund dafür, dass so viele das TT Bike als unkomfortabel empfinden und man so viele Triathleten sieht, die im WK nicht 180km Position fahren können.

Wenns um nix geht. Jagut… kann ja jeder machen wie er will.

Kälteidiot
19.01.2021, 16:25
Heisst das, Du machst 5-6 Stunden lang Programm auf der Rolle, oder wie meinst Du das?
:Gruebeln:

nein, schrieb ich doch. 1- 1.5 pro Einheit auf der Rolle und Rest auf dem Crosser draussen.

2x Rolle und einmal draussen.

5- 6 Stunden auf der Rolle am Stück. :Schnecke:

Rälph
19.01.2021, 21:05
Vielleicht ist das der Grund dafür, dass so viele das TT Bike als unkomfortabel empfinden und man so viele Triathleten sieht, die im WK nicht 180km Position fahren können.


Und du fährst immer nur mit dem TT? Berge, Gruppe, Wind und Wetter?

Estebban
20.01.2021, 08:35
Vielleicht ist das der Grund dafür, dass so viele das TT Bike als unkomfortabel empfinden und man so viele Triathleten sieht, die im WK nicht 180km Position fahren können.

Wenns um nix geht. Jagut… kann ja jeder machen wie er will.

Naja es gibt ja noch ein Zwischending zwischen a) nach 150km kann man nicht mehr in Position fahren und b) ich fahre den Winter über nur TT bike auf der Rolle?

Ich fahre auch im Sommer regelmäßig mit meinem Rennrad (Gruppe, Berge, manchmal einfach Lust drauf) und habe keine Probleme mit meiner Position über 180km.

Fange meist im April an das TT draußen zu fahren dann zu den Wettkämpfen hin natürlich immer mehr.
Wenn ich Probleme mit der Position habe ist das sicher ein Hebel - aber es ist sicher nicht notwendig das Rennrad einzumotten um in Position fahren zu können.

NBer
20.01.2021, 08:52
Heisst das, Du machst 5-6 Stunden lang Programm auf der Rolle, oder wie meinst Du das?
:Gruebeln:

Kannte ich tatsächlich mal jemanden, der sich mit durchaus 6h langen Rolleneinheiten im kalten deutschen Winter auf den IM Australien vorbereitet hat. War dann auch immer sehr gut dort unten. Im australischen "Triathlet" nannten sie ihn mal "the german bike riding machine" :-). Ist allerdings schon 20-25 Jahre her.....

captain hook
20.01.2021, 09:23
Und du fährst immer nur mit dem TT? Berge, Gruppe, Wind und Wetter?

Als ich noch Duathlet war, würde ich den tt Anteil ab Straße frei auf 90 Prozent schätzen. Rolle fahre ich eh nur im absoluten Notfall.

Im Radsport gilt es unter den Gesamtklassementfahreren inzwischen als gesetzt, dass sie auch im Winter min 2mal die Woche Position fahren. Bei den Franzosen die da regelmäßig an den eigenen Ansprüchen scheitern gilt als ein Hauptkritikpunkt, dass ihre tt Schwäche daher kommt, dass sie das nicht tun. Und die fahren maximal ne Stunde und nicht 180km.

Naja es gibt ja noch ein Zwischending zwischen a) nach 150km kann man nicht mehr in Position fahren und b) ich fahre den Winter über nur TT bike auf der Rolle?

Ich fahre auch im Sommer regelmäßig mit meinem Rennrad (Gruppe, Berge, manchmal einfach Lust drauf) und habe keine Probleme mit meiner Position über 180km.

Fange meist im April an das TT draußen zu fahren dann zu den Wettkämpfen hin natürlich immer mehr.
Wenn ich Probleme mit der Position habe ist das sicher ein Hebel - aber es ist sicher nicht notwendig das Rennrad einzumotten um in Position fahren zu können.

Gruppe bin ich eh nicht gefahren zu der Zeit. Was bringt mir 5h Oberlenker 120w in einer 20 Mann Gruppe? Berge gibt's hier nicht.

Aber gut, mein Eindruck mag mich trügen und alle Triathleten haben ne tolle Position und können die 180km fahren. Wird ein richtiger Schub gewesen sein in der Szene. Bin da ja auch schon seit 2014 raus. Oder so.

sabine-g
20.01.2021, 09:27
Aber gut, mein Eindruck mag mich trügen und alle Triathleten haben ne tolle Position und können die 180km fahren. Wird ein richtiger Schub gewesen sein in der Szene. Bin da ja auch schon seit 2014 raus. Oder so.

was bist du denn so angefressen?

eik van dijk
20.01.2021, 09:41
In meinem Fall, begrenztes Zeitbudget, anspruchsvoller Job, mäßig begabt führt an einem Trainer für ein Vorhaben wie den Ironman kein Weg vorbei. Den Ehrgeiz an diesem Tag das Maximum rauszuholen habe ich, und mit einem Trainer brauch ich mir keine Gedanken machen ob ich das richtige dafür trainiere.
Wichtig sind für mich dabei folgende Punkte:
-gute Kommunikation
-man sollte seinen Trainer pers. kennen
-wöchentliche Anpassung
Ein Trainer nimmt den Druck raus wenn es einmal nicht gut läuft und motiviert.
"Kleinere" Ziele wie einige viele solide MD habe ich auch ohne Trainer erreicht.

Zum Thema TT oder Rennrad:
Ich fahre auf der Rolle den ganzen Winter über mit dem Rennrad, wenn es spezifisch wird kommt das TT.
Vo2max Einheiten oder kürzere Intervalle sind mM nach am Rennrad besser auszuführen.

:Huhu:

Klugschnacker
20.01.2021, 09:45
Aber gut, mein Eindruck mag mich trügen und alle Triathleten haben ne tolle Position und können die 180km fahren. Wird ein richtiger Schub gewesen sein in der Szene. Bin da ja auch schon seit 2014 raus. Oder so.

"Alle" Triathleten gewiss nicht, da hast Du recht. Aber seit 2014 hat sich im Bereich der schnellen Amateure durchaus etwas getan. Heute haben praktisch alle von ihnen schnelleres Material als die Profis im Jahr 2014.

Die Trainingsmittel haben sich erweitert: Statt im Winter 2x pro Woche mit Schutzblech und Akkulampe nach Feierabend auf nassen Radwegen herumzueiern, haben alle Athleten, die bei mir im Coaching sind, hochwertige Trainingsrollen, und jeder, der räumlich die Möglichkeit hat, besitzt ein Laufband. Viele haben heutzutage einen Crosser in ihrem Fuhrpark, mit dem sich gut Fahrspaß und intensive Reize verbinden lassen. 2014 kein einziger.

Mit den neuen Trainingsmitteln haben sich auch die Trainingsmethoden erweitert. Ich habe das an anderer Stelle bereits näher ausgeführt. Viel in der Aeroposition zu fahren ist sicher eine sinnvolle Trainingsmethode. Sie steht aber in Konkurrenz zu anderen, ebenfalls sinnvollen Trainingsmethoden. Beispielsweise tut es so mancher Dieselmaschine ganz gut, öfter mal das Tempo zu variieren, was auf dem Rennrad, mit dem Crosser oder auf der Rolle sehr gut geht.
:Blumen:

captain hook
20.01.2021, 10:22
I
Zum Thema TT oder Rennrad:
Ich fahre auf der Rolle den ganzen Winter über mit dem Rennrad, wenn es spezifisch wird kommt das TT.
Vo2max Einheiten oder kürzere Intervalle sind mM nach am Rennrad besser auszuführen.

:Huhu:

Aber was bringt Dir eine hohe VO2max aufm RR wenn Du aufm TT die Leistung nicht umsetzen kannst?

"Alle" Triathleten gewiss nicht, da hast Du recht. Aber seit 2014 hat sich im Bereich der schnellen Amateure durchaus etwas getan. Heute haben praktisch alle von ihnen schnelleres Material als die Profis im Jahr 2014.

Die Trainingsmittel haben sich erweitert: Statt im Winter 2x pro Woche mit Schutzblech und Akkulampe nach Feierabend auf nassen Radwegen herumzueiern, haben alle Athleten, die bei mir im Coaching sind, hochwertige Trainingsrollen, und jeder, der räumlich die Möglichkeit hat, besitzt ein Laufband. Viele haben heutzutage einen Crosser in ihrem Fuhrpark, mit dem sich gut Fahrspaß und intensive Reize verbinden lassen. 2014 kein einziger.

Mit den neuen Trainingsmitteln haben sich auch die Trainingsmethoden erweitert. Ich habe das an anderer Stelle bereits näher ausgeführt. Viel in der Aeroposition zu fahren ist sicher eine sinnvolle Trainingsmethode. Sie steht aber in Konkurrenz zu anderen, ebenfalls sinnvollen Trainingsmethoden. Beispielsweise tut es so mancher Dieselmaschine ganz gut, öfter mal das Tempo zu variieren, was auf dem Rennrad, mit dem Crosser oder auf der Rolle sehr gut geht.
:Blumen:

Die schnellen Leute wissen in der Regel eh was für sie am besten ist.

Grade bei wenig Zeit ist ein Trainer mit einem Plan eh unschlagbar. Klar kann man auch selbst viel selbst probieren und irgendwann vielleicht auch drauf kommen was für einen gut ist. Der direkteste Weg dürfte allerdings über jemanden gehen der sich auskennt.

uruman
20.01.2021, 13:50
Ich finde die Diskussion hier, nicht nur für die Langstrecke sondern zum Triathlon Training in allgemein ,sehr interessant und konstruktiv ! Danke :bussi:

In viele Punkten muss ich mir selber an der Nase fassen :dresche

Estebban
20.01.2021, 14:31
Gruppe bin ich eh nicht gefahren zu der Zeit. Was bringt mir 5h Oberlenker 120w in einer 20 Mann Gruppe? Berge gibt's hier nicht.

Aber gut, mein Eindruck mag mich trügen und alle Triathleten haben ne tolle Position und können die 180km fahren. Wird ein richtiger Schub gewesen sein in der Szene. Bin da ja auch schon seit 2014 raus. Oder so.

Es ist doch schön wenn du zu der Zeit dein Optimismum gefunden hast - es als Allheilmittel hinzustellen tut halt nicht Not. Jedem der Probleme hat die Position zu halten würde ich raten mehr TT zu fahren.
Ich persönlich habe keine Probleme mit der Position - ich habe aber einfach keinen Bock das Frühjahr über 3-4 Stunden ga Ausfahrten alleine zu machen (zumindest nicht immer und immer wieder). Jede Woche 5h in der Gruppe ist hingegen immer etwas worauf ich mich die Woche über freue - mit 120 Watt bin ich noch nie nach Hause gekommen. Wenn die Gruppe nicht zu meinem Trainingsplan passt muss ich mir eine andere suchen oder eben alleine fahren...

Necon
20.01.2021, 14:57
Ist halt wie so häufig, nicht jeder muss gleich trainieren. Genau darum ist es oft so gefährlich wenn man versucht zu trainieren wie die schnellen Jungs, im Glauben, dass diese dadurch schnell geworden sind.
Jemand wie der Captain, Hafu und einige andere können nun ganz anders trainieren, als sie es vor 15-20 Jahren machen konnten. Aber jemanden mit mehreren Jahrzehnten Sport oder sogar Leistungssporterfahrung bezüglich Training mit jemanden zu vergleichen der vielleicht frisch beginnt oder erst seit einigen Jahren nur Hobby mäßig unterwegs ist, führt oft zu Frustration oder Verletzung.

Wenn man sich bezüglich des Trainings etwas von den schnellen Leuten abschauen will, sollte man versuchen deren Geschichte kennen zu lernen, wann haben sie mit Sport begonnen, was haben sie gemacht und warum sind sie dort wo sie heute sind.

Ich habe vor einigen Jahren hier im Forum mal gefragt wie ich am Besten für sub40 auf 10 km trainiere und ein Herr "3-Rad" hat mir damals geschrieben, dafür muss man nur 3-4 mal die Woche ein bisschen Laufen gehen, aber spezielle Intervalle, TDLs oder ähnliches braucht man nicht. Und ich glaube ihm das auch, für einige hier im Forum trifft das auch sicher zu, für den überwiegenden Großteil der Foristen aber ziemlich sicher nicht.

Man sollte eben nicht Gefahr laufen, dem Halo-Effekt zu unterliegen.

captain hook
20.01.2021, 15:01
Jedem der Probleme hat die Position zu halten würde ich raten mehr TT zu fahren.
.

Danke für die Bestätigung. :bussi:

Ich würde noch einen kleinen Schritt weitergehen... Jeder der in (einer aerodynamischen) TT Position einen deutlichen Leistungsabfall zum RR hat sollte mehr Position fahren.

captain hook
20.01.2021, 15:04
I
Jemand wie der Captain, Hafu und einige andere können nun ganz anders trainieren, als sie es vor 15-20 Jahren machen konnten. .

Ja, der Verfall ist nicht aufzuhalten. :Maso:

keko#
20.01.2021, 15:36
..

Grade bei wenig Zeit ist ein Trainer mit einem Plan eh unschlagbar. Klar kann man auch selbst viel selbst probieren und irgendwann vielleicht auch drauf kommen was für einen gut ist. Der direkteste Weg dürfte allerdings über jemanden gehen der sich auskennt.

Ich habe ja manchmal den Eindruck, als würden Triathleten das trainergesteuerte Training erfinden. In anderen Sportarten ist es völlig normal, dass immer ein Trainer dabei ist oder vorgibt. Dass Triathleten alleine trainieren, ist eher dem Umstand geschuldet, dass sie alleine trainieren müssen, nicht dass das besonders effektiv sei.
Man muss auch nicht das Rad mehrmals neu erfinden. So haben wir z.B. so Dinge gemacht, wie möglichst lange in der Hitze nichts zu trinken und anderen Blödsinn mehr. Das hat viele Karrieren gekostet. Es könnte ja sein, dass der eine oder die andere irgendwelchen Blödsinn im Kopf hat, wo dann besser jemand die Hand hebt und sagt, lass das sein!

Canumarama
20.01.2021, 18:23
Ich fahre auf der Rolle die erste halbe Stunde Oberlenker und den Rest dann in TT Position (leicht abgeschwächt und nicht ganz so tief wie am Wettkampfrad). Und das eigentlich nur damit Nacken, Rücken und Gesäß nicht ganz aus der Übung kommen über den Winter.

Rälph
20.01.2021, 18:35
Als ich noch Duathlet war, würde ich den tt Anteil ab Straße frei auf 90 Prozent schätzen.


Ach, du machst gar nicht Triathlon?

Speedies
21.01.2021, 11:32
Ich trainiere nach einem Trainingsplan um eine gewisse Struktur zu haben.
Für den Smarttrainer habe ich mir ein Felt TT mit defektem Rahmen ohne Bremsen und Räder gekauft. Meinem schon etwas älteren Felt DA will ich das auf der Rolle nicht antun. So fahre ich mindesten alle Intervalle und ansonsten ca. 60% in der selben Aero-Position wie draußen. Ansonsten wird das nix ;-)
Ich muss aber dazu sagen, dass ich am liebsten mit dem TT fahre, RR kommt nur in den Bergen oder in der Gruppe zum Einsatz.

tridinski
21.01.2021, 12:06
Die Trainingsmittel haben sich erweitert: Statt im Winter 2x pro Woche mit Schutzblech und Akkulampe nach Feierabend auf nassen Radwegen herumzueiern, haben alle Athleten, die bei mir im Coaching sind, hochwertige Trainingsrollen, und jeder, der räumlich die Möglichkeit hat, besitzt ein Laufband.

Die Formulierung "mit Schutzblech und Akkulampe nach Feierabend auf nassen Radwegen herumzueiern," klingt doch arg despektierlich. Ich fahre mein Intervallprogramm komplett outdoor auch im Winter und fast immer auf dem Arbeitsweg, 6,30s bzw. 1/2/4min alles kein Problem, ich kenne meine Strecken. Mit Schutzblechen, mit Akkulampe 2000 Lumen, abseits der Strassen. Drinnen bin ich schon genug, der Bub muss an die Luft. Eis/Schnee gibts in RheinMain eher selten.

und jeder, der räumlich die Möglichkeit hat, besitzt ein Laufband.
Leute mit Laufband zu Hause kenne ich nur sehr wenige (einer von 50 im Verein, Coaching haben ca 20 irgendwo laufen)

Viele haben heutzutage einen Crosser in ihrem Fuhrpark, mit dem sich gut Fahrspaß und intensive Reize verbinden lassen. 2014 kein einziger.
Fahrspaß und intensive Reize verbinden: wenn das mit dem Crosser geht (meintest du zeitgemäß nicht eher Gravel?) geht das auf nem Hardtail oder Rennrad mit Conti 4Season und etwas weniger Luftdruck sicher auch. Dass sich in diesem Punkt die Trainingsmittel massiv erweitert hätten kann ich nicht erkennen. Bei der (Smart)Rolle ganz klar ja.


Mit den neuen Trainingsmitteln haben sich auch die Trainingsmethoden erweitert. Ich habe das an anderer Stelle bereits näher ausgeführt. Viel in der Aeroposition zu fahren ist sicher eine sinnvolle Trainingsmethode. Sie steht aber in Konkurrenz zu anderen, ebenfalls sinnvollen Trainingsmethoden. Beispielsweise tut es so mancher Dieselmaschine ganz gut, öfter mal das Tempo zu variieren, was auf dem Rennrad, mit dem Crosser oder auf der Rolle sehr gut geht.
:Blumen:
nun ganz anders trainieren als ... vor 15-20 Jahren
Das seh ich ich überhaupt nicht. Ganz anders? Nuancen.
"öfter mal Tempo variieren" geht in den aufgeführten Ausprägungen sicher gut, ging aber schon immer gut, auch vor Zwift und Crosser/Gravel. Wichtig ist es zu machen.
Dito Position. Aber alles nicht neu. Es heisst heute nur anders, "FTP Builder", "GA1 mit Bergen", "105% FTP", "Pyramide nach Watt", "Fettstoffwechsellauf", ... wirklich neu von den Inhalten ist da gar nichts. Ich kann es über die omnipräsenten Wattwerte vermeintlich feiner steuern, je nach dem wie ich das mache ist die gewonnene Objektivität sehr oberflächlich.

Kälteidiot
21.01.2021, 12:35
Ich trainiere nach einem Trainingsplan um eine gewisse Struktur zu haben. ....

Die Formulierung "mit Schutzblech und Akkulampe nach Feierabend auf nassen Radwegen herumzueiern," klingt doch arg despektierlich. Ich fahre mein Intervallprogramm komplett outdoor auch im Winter und fast immer auf dem Arbeitsweg, 6,30s bzw. 1/2/4min alles kein Problem, ich kenne meine Strecken. Mit Schutzblechen, mit Akkulampe 2000 Lumen, abseits der Strassen. Drinnen bin ich schon genug, der Bub muss an die Luft. Eis/Schnee gibts in RheinMain eher selten.


Leute mit Laufband zu Hause kenne ich nur sehr wenige (einer von 50 im Verein, Coaching haben ca 20 irgendwo laufen)


Fahrspaß und intensive Reize verbinden: wenn das mit dem Crosser geht (meintest du zeitgemäß nicht eher Gravel?) geht das auf nem Hardtail oder Rennrad mit Conti 4Season und etwas weniger Luftdruck sicher auch. Dass sich in diesem Punkt die Trainingsmittel massiv erweitert hätten kann ich nicht erkennen. Bei der (Smart)Rolle ganz klar ja.



Das seh ich ich überhaupt nicht. Ganz anders? Nuancen.
"öfter mal Tempo variieren" geht in den aufgeführten Ausprägungen sicher gut, ging aber schon immer gut, auch vor Zwift und Crosser/Gravel. Wichtig ist es zu machen.
Dito Position. Aber alles nicht neu. Es heisst heute nur anders, "FTP Builder", "GA1 mit Bergen", "105% FTP", "Pyramide nach Watt", "Fettstoffwechsellauf", ... wirklich neu von den Inhalten ist da gar nichts. Ich kann es über die omnipräsenten Wattwerte vermeintlich feiner steuern, je nach dem wie ich das mache ist die gewonnene Objektivität sehr oberflächlich.


ich hab einen Crosser, hat nicht so viel gekostet, war aber eine Investition die sich sehr gelohnt hat. Plus die Lampen von Lupine und die dazugehörigen Akkus.

Das macht schon wirklich Laune bei Schmuddelwetter und in der Dämmerung durch den Wald oder auf Radwegen zu fahren.

Grundsätzlich denke ich aber auch, man bekommt von diversen Trainern oder Plattformen ein Konzept als neu oder effizient oder oder verkauft.
Die Leute die ich kenne die einen Trainer hatten, die haben sich verbessert, aber, so sagen sie selbst, hauptsächlich, weil sie endlich mal konstant trainiert haben. Also "die gewisse Struktur" auch eingehalten haben.

Ein Teil der Verbesserung geht sicher auch darauf, dass der oder die TrainerInn den Sportelnden irgendwie im Blick haben und z.B Überlastung oder Unterforderung erkennen. Und dann im Trainingsplan reagieren.

Das ersetzt der erfahrene und reflektierende Sportler durch Körpergefühl und eben seine Erfahrung.

Necon
21.01.2021, 12:55
Ich meinte nicht das sich die Methoden ändern sondern, dass jemand mit Jahrzehnten Trainingserfahrung anders trainiert. Ich trainiere jetzt anders als vor 10 Jahren und in 10 Jahren wird es wieder anders sein und nicht nur weil ich älter werde.
Mit den Trainingsjahren kann man Intensitäten anders verarbeiten, versteht besser wann man welche Reize setzen muss und an welchen Schwächen es zu arbeiten gilt um Fortschritte zu erzielen.

Speedies
21.01.2021, 13:29
ich hab einen Crosser, hat nicht so viel gekostet, war aber eine Investition die sich sehr gelohnt hat. Plus die Lampen von Lupine und die dazugehörigen Akkus.

Das macht schon wirklich Laune bei Schmuddelwetter und in der Dämmerung durch den Wald oder auf Radwegen zu fahren.

Grundsätzlich denke ich aber auch, man bekommt von diversen Trainern oder Plattformen ein Konzept als neu oder effizient oder oder verkauft.
Die Leute die ich kenne die einen Trainer hatten, die haben sich verbessert, aber, so sagen sie selbst, hauptsächlich, weil sie endlich mal konstant trainiert haben. Also "die gewisse Struktur" auch eingehalten haben.

Ein Teil der Verbesserung geht sicher auch darauf, dass der oder die TrainerInn den Sportelnden irgendwie im Blick haben und z.B Überlastung oder Unterforderung erkennen. Und dann im Trainingsplan reagieren.

Das ersetzt der erfahrene und reflektierende Sportler durch Körpergefühl und eben seine Erfahrung.
Ich habe auch ein MTB, fahre ich gerne mit. Aber effektives Training geht um diese Zeit, meiner Ansicht nach, nur auf der Rolle. Draußen laufe ich, bei jedem Wetter.
Mit dem strukturierten Training nach Plan, meinte ich, dass das ein Anhaltspunkt ist.
Bin früher für alle 9 Marathon´s ohne Plan trainiert, mit wäre ich schneller gewesen. Man darf sich nur nicht zum Sklaven des Plans machen, sondern auf seinen Körper hören. Das geht, da bin ich bei Dir, zum größten Teil über Erfahrung. Mache mein ganzes Leben schon Sport, die "Spätberufenen" haben´s da deutlich schwerer.

sabine-g
21.01.2021, 13:53
Ich habe auch ein MTB, fahre ich gerne mit. Aber effektives Training geht um diese Zeit, meiner Ansicht nach, nur auf der Rolle. Draußen laufe ich, bei jedem Wetter.

Ich schließe mich hier zu 100% an.
Es mag die Freiluftfanatiker geben, wie den Captain und andere, siehe auch die Umfrage zu diesem Thema (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48837) hier wird deutlich, dass ca. 75% auf die Rolle setzen.

Ich habe beides probiert jeweils für einen Ironman im April (Südafrika ) bzw. Mai ( 2x Lanzarote).
Lanzarote habe ich komplett draußen auf vorbereitet. bis April/März ausschließlich Grosser oder Rennrad, was mich unheimlich angekotzt hat.
120km mit dem Grosser bei 1°C und feuchten Straßen rumzueiern macht null Spaß.
Koppeln danach macht noch weniger Spaß.
Ich hatte 3x einen Platten in dem einen Jahr ( Split auf dem Straße wegen Glatteis) und anschließend die Hände nicht mehr warm bekommen.
Die Intensität war auch bescheiden, richtig Tempo konnte man nicht machen, außerdem hab ich mich Gefühl wie das Michelin Männchen wegen der ganzen Klamotten.

Da war die Vorbereitung auf der Rolle ( mit Zwift ) das reine Zuckerschlecken.
Einfach in der Keller gehen und radeln.
Sehr entspannend.

Das Thema ist hier jetzt aber Off-Topic, da es hier um Pläne geht und nicht um die Rolle.

tridinski
21.01.2021, 15:02
Lanzarote habe ich komplett draußen auf vorbereitet. bis April/März ausschließlich Grosser oder Rennrad, was mich unheimlich angekotzt hat.
120km mit dem Grosser bei 1°C und feuchten Straßen rumzueiern macht null Spaß.
Koppeln danach macht noch weniger Spaß.

Wenn die Temperaturen UND der Spaß draußen unter Null sind ists natürlich ein klarer Fall für was anderes was dir mehr Laune macht.

Ich fand meine 128k zuletzt bei -2 auf dem RR bei ordentlich Wind toll, Action am Himmel, tolles Licht, Hinweg Gegenwind, Rückweg Rückenwind, glücklich und zufrieden nach Hause gekommen. Geil wie die Dusche danach kribbelt.


Da war die Vorbereitung auf der Rolle ( mit Zwift ) das reine Zuckerschlecken.
Einfach in der Keller gehen und radeln. Sehr entspannend.

Für mich null entspannend sondern mit dauerndem Rechtfertigungsdruck verbunden warum ich wenn ich endlich mal zuhause bin trotzdem nicht für die Familie da bin.
Bei Training auf dem Arbeitsweg hab ich tote Zeit genutzt, bin fertig mit allem wenn ich zu Hause ankommen und kann mich um was wichtigeres kümmern.

Zurück zum eigentlichen Thema "Plan": Wenn mein Plan zB sagt 8x4 ist es wichtig DASS ich sie mache, egal ob drinnen oder draußen. Wenn das für viele drinnen besser geht - fein für mich, für mich geht draußen besser und ich kann alle Qualität da reinbringen die ich möchte.

Was gar nicht geht ist keinen Plan haben oder einen haben aber nicht dran halten.

Aber: IM Südafrika - TT-Position im Winter geht eher nicht gut draußen, da würde ich (1) einen anderen Wettkampf aussuchen (2) auch irgendwas drinnen machen

Rälph
21.01.2021, 15:15
...und jeder, der räumlich die Möglichkeit hat, besitzt ein Laufband.

Wo würdest du den Vorteil eines Laufbandes sehen? Laufen geht doch so gut wie immer oder geht es um Koppeltraining drinnen in Verbindung mit einer Rolle?

sabine-g
22.01.2021, 11:02
Wo würdest du den Vorteil eines Laufbandes sehen? Laufen geht doch so gut wie immer oder geht es um Koppeltraining drinnen in Verbindung mit einer Rolle?

ich habe mir in der Tat für die Südafrika Vorbereitung auch ein Laufband gekauft.
Grund war die Koppeleinheit: wenn man 3,5h auf der Rolle schwitzt ist ein anschließender Lauf über 1,5h bei 2°C sehr ungünstig.

Ich gebe aber zu dass ich günstig drangekommen bin: 100€ aus der Nachbarschaft.
Ist auch kein tolles Teil, funktioniert aber tadellos und ich weiß auch nicht warum andere besser sind oder was andere besser können.

Helios
22.01.2021, 11:44
Wo würdest du den Vorteil eines Laufbandes sehen? Laufen geht doch so gut wie immer oder geht es um Koppeltraining drinnen in Verbindung mit einer Rolle?

für einen alten Hasen wie Du einer bist, wird ein Laufband nicht viel bringen, eher ein Spaßkiller.

Anfänger werden zu einer konstanten Pace gezwungen - die natürlich am Anfang zu lasch und am Ende ein Drama ist.
Es können aber auch bei Solo-Einheiten Tempospiele gemacht werden - auch Intervalle sind möglich, aber da sollte die Immobilie passen, sonst gibt das Dauer-Ärger mit dem Umfeld.

Für Frauen ist es sicherer. (Ich war ein paarmal mit Abstand auf MTB Getränkebegleitung - aber wirklich jedesmal war mindestens eine "blöde" Situation.)

Mich hat die Steigung mit 15% und dabei das Walken überzeugt, auch hat mir die ständige Pulsanzeige im Blickfeld gefallen - weniger hat mir die Tatsache gefallen, das warum auch immer, beim Fußabdruck ausüben, sofort der Puls abgehaut ist, sodass ich nicht mehr gelaufen bin - kein schönes Ergebnis, aber so war es.

Lebemann
22.01.2021, 11:59
Nutze ab und an ein Laufband. Die Vorteile für mich:
- leichter zu regenerieren
- gezielte pace konstant halten, egal bei welchem Wetter
- bei Rufbereitschaft möglich

Running-Gag
27.01.2021, 08:31
Mach dir einen eigenen Plan und stell den dann hier oder in deinem neuen Blog ein, dann können die Raketen wie Sabine, iaux usw drauf schauen und dir Tipps geben zum optimieren und schon haben wir alle was davon! :Blumen:

Inspriert von Schlafschaf habe ich meinen alten Blog (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48070) wieder aktiviert. Auch wenn es dort erst einmal um mein Marathon-Debüt in Roth geht, so möchte ich doch dort etwas von meinem Training posten und eventuelle Fragen klären. Falls jemand Interesse hat... :Huhu:

PS: Ein Trainer kommt für mich vorerst nicht in Frage, Trainingspläne und Anregungen habe ich einige bekommen und ich nehme erst einmal mit, auch Dank Arne im neuen faden, Umfang hilft und Umfang ist wichtig :Blumen: Solange ich nicht konstant in einer Region von 10-12h die Woche bin, brauche ich auch erst einmal nicht über LD nachdenken (was ich momentan auch gar nicht tue). Marathon-Debüt und MD-Debüt (falls es denn so alles kommen sollte...) reichen ja auch erst einmal :)

Schlafschaf
27.01.2021, 11:20
Cool! :liebe053: