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Vollständige Version anzeigen : Hölle von Q – Wettkampfbericht


Jesh
04.09.2019, 13:54
Wer an Triathlon denkt, der denkt oft an die großen Player der Ironman oder Challenge-Serie oder an traditionsreiche Wettkämpfe, oft mit vielen Teilnehmern und häufig schon perfektioniert im Ablauf.

Die „Hölle von Q“ ein noch recht neuer Wettkampf und ist daher noch nicht so groß (und bekannt) und auch nicht so perfekt, aber vielleicht will dies der Veranstalter auch nicht sein... Vor wenigen Tagen fand die 3. Ausgabe statt, ich war dabei und möchte berichten... ;)

Wer oder was ist denn die „Hölle von Q“?

Das „Q“ steht für Quedlinburg. Quedlinburg gehört zu Sachsen Anhalt und liegt am Ausläufer des Harzes. Es handelt sich um einen Triathlon über die Mitteldistanz (2 – 83 – 21,1) und wenn man schon den Harz vor der Haustüre liegen hat, dann nimmt man diesen gerne mit in die Streckenführung und macht die Strecke etwas „interessanter“. Laut Ausschreibung soll die Radstrecke 1430 und der Laufpart 200 Höhenmeter besitzen.

Da der Startschuss am Kiessee in Ditfurt (ca. 10 km von Quedlinburg) am Sonntag bereits um 6:35 Uhr erfolgen sollte war das Abholen der Startunterlagen, das Einchecken der Räder und die Abgabe der Wechselbeutel (Kisten) schon am Samstag erforderlich. Die Wettkampfbesprechung fand ebenfalls am Kiessee (18;00 Uhr) statt. Unter freiem Himmel und ohne Mikrofon wurden den ca. 180 Einzelstartern und 80 Staffeln die Besonderheiten der Strecken näher gebracht und mehrfach darauf hingewiesen, dass es die Radstrecke in sich hat.

Am Sonntag Morgen standen dann alle wieder am Kiessee in Ditfurt und wurden mit Wolfgang Petrys „Hölle, Hölle, Hölle“ begrüßt. Trotz der letzten warmen Tage durfte mit Neopren geschwommen werden was bei einigen Startern für Erleichterung sorgte. Um 6:20 war Sonnenaufgang. Es waren einige Zuschauer, Freunde und Interessierte vor Ort am See. Die Stimmung war gut und gelöst, insgesamt eher locker fröhlich.

Für die Einzelstarter ging es um 6:35 Uhr los, die Staffeln folgten 15 Minuten später.
Der See musste in fast vollständiger Größe in Form eines O´s durchschwommen werden, wobei der untere Teil des O´s zweimal geschommen werden musste.
Der Start erfolgte (in meinem Bereich) sehr gesittet, es gab kaum Tritte oder Schläge. Auch als es bereits nach ca. 150m um die erste Boje ging wurde meines Erachtens nach viel Rücksicht genommen. Der Rest ist einfach. 700 m im See hoch, um die Boje rum, 200 m rüber, um die Boje, wieder 700 m runter, um die Boje und nochmal die 150m vom Anfang, Boje nun von der anderen Seite umschwimmen und nochmal 100 Meter zum Ausstieg.

Raus aus dem Wasser, vorbei an den Zuschauern, 30 Meter laufen zu den Wechselkisten und rein ins Zelt. Wieder raus und zum Rad, mit dem Rad ca. 200 Meter laufen, da erst ab dort die „Straße“ befahrbar ist.

Es geht durch Ditfurt und erst einmal flach Richtung Wegeleben, Zeit um sich das erste Mal zu verpflegen und etwas Tempo zu machen. Der Straßenbelag ist okay, am Rand etwas schlechter. Die meisten fahren nicht ganz rechts, aber man kann noch gut überholen. Die Radstrecke ist in diesem Abschnitt nicht für den Autoverkehr gesperrt, aber es fährt auch kaum ein Auto. Alles kein Problem. In Wegeleben (nach ca 10 km) folgt ein sehr kurzes Stück Kopfsteinpflaster, man wird ordentlich durchgeschüttelt und ich werde mir nochmal nen „besseren“ Flaschenhalter besorgen müssen. ;)
Weiter über Harsleben, Westerhausen, Börnecke. Immer wieder wechselt der Fahrbahnbelag zwischen gut und naja. In Börnecke, nach ca. 30 km, gibt es die erste kurze, knackige Steigung und auch den ersten Verpflegungsposten.
Ab jetzt wird es deutlich bergiger, hier klettert man auf 10 Kilometern gute 270 Höhenmeter rauf. Wir sind im Bereich der sogenannten „Rosstrappe“. Vor dem anstehenden Bergab-Abschnitt wurde in der Wettkampfbesprechung gewarnt. Die „Straße“ ist ein einziger Flickenteppich (es soll in den Jahren zuvor noch schlechter gewesen sein – kaum vorstellbar). Obwohl es nun innerhalb von 5 Kilometern die 270 HM wieder abwärts geht (teilweise mit 14% Gefälle) zeigt mein Tacho nicht mehr als 40 km/h . Die Hände sind beide an den Bremshebeln und halten zugleich den Lenker ganz dolle fest. Es rappelt und rappelt und rappelt... ein richtiger Teufelsritt. Andere Teilnehmer scheinen die Strecke besser zu kennen oder sind einfach waghalsiger und nutzen die in diesem Bereich vollgesperrte Strecke bis zum letzten Zentimeter aus. Innerlich höre ich schon den Krankenwagen, aber anscheinend geht alles gut.
Angekommen in Thale (KM 45), es folgen 2 entspannte Kilometer durch die Stadt und dann geht es nach Friedrichsbrunn. Am Ortsausgang Thale ist das Stimmungsnest der Radstrecke. Hier stehen etliche Zuschauer, laute Musik wird gespielt und eine Trommlergruppe gibt ordentlich Gas. Hier gibt es auch nochmal eine Verpflegungstelle. Nun geht es insgesamt 8,5 Kilometer wieder berg hoch, die ersten 4 davon haben es in sich. 10% und 14% Schilder sehe ich. Die kann ich mir sehr lange ansehen, da ich gefühlt kaum näher komme. Dieser Bereich ist ebenfalls für den Autoverkehr gesperrt, da es in der Gegenrichtung den Berg wieder hinunter geht (später). Nach den 4 Kilometern, in Höhe des „Hexentanzplatzes“, wird es flacher, aber es geht immer noch bergan. Nach ca. 400 HM ist man „oben“ in Friedrichsbrunn. Hier wird auf einem Betriebshof in einer kleinen Schleife gedreht, die Wasserflaschen werden ausgetauscht und dann geht es die gleiche Strecke wieder hinab. Der Asphalt ist übrigens sehr gut, man kann es ordentlich krachen lassen. Im unteren Bereich (mit den 14 %) stehen an den Leitplanken zahlreiche Matratzen. Schnell ist man wieder unten und da man zu diesem Zeitpunkt erst 65 von 83 Kilometern erreicht hat fährt man diese „Schleife“ noch einmal... „Hölle, Hölle, Hölle...“ Berg hoch, Berg runter, dann zur Wechselzone 2 auf einem Supermarkt-Parkplatz.

Die Wechselkisten wurden vom Veranstalter zur W2 gebracht, sodass man sich selber nicht kümmern musste.

Rad abstellen, Laufschuhe an und raus auf die Laufstrecke. Diese führt zunächst etwas verwinkelt durch Thale. Alle fragwürdigen Bereiche wurden sehr gut von Helfern oder Polizei abgesichert oder gut beschildert. Es geht über Radwege oder auch über Kopfsteinpflaster ca. 2 km bis zum Ortsausgang, nun weiter über Feldwege und Singletrails zum Naturschutzgebiet Rund um die Teufelsmauer. Landschaftlich wirklich sehenswert und auch gut zu laufen, auch wenn es immer mal wieder leicht bergauf und ab geht. Es geht vorbei an den Orten Warnstedt, Weddersleben und Neinstedt und dann entlang der Bode Richtung Quedlinburg. Zuschauer gibt es auf der kompletten Laufstrecke kaum, nur am Stimmungsnest an einem Behindertenheim ist richtig was los. Nochmal ein paar Kilometer entlang der Bode. In Quedlinburg geht es unter anderem durch einen Park und wieder oft über Rad/Gehwege oder über Bereiche mit Kopfsteinpflaster. Man ist eigentlich schon fast im Ziel, wird dann aber (weil man ja noch keine HM gesammelt hat) noch einmal den Schloßberg hochgeschickt, umrundet eine alte Eiche und läuft den gleich Weg wieder hinunter und jetzt wirklich Richtung Ziel. Im Zielbereich stehen für diese doch recht kleine Veranstaltung überraschend viele Leute. Die Stimmung ist ausgelassen. Im Zielbereich lasse ich es mir gut gehen... Flüssigkeit wird wieder aufgefüllt und ich nutze die „Würstchen-Flatrate“. :Cheese:


Insgesamt ist es eine sehr gelungene Veranstaltung und ich habe mir den Termin für das nächste Jahr bereits vorgemerkt.

+ tolle, später Mitteldistanz
+ anspruchsvolle Strecke
+ günstige Startgebühren (6 Wochen vorher habe ich 130 € gezahlt, war dann kurz später ausgebucht)
+ überall nette Helfer, Polizisten usw.

- Wechselzonen an unterschiedlichen Orten
- teilweise sehr schlechter Straßenbelag (andererseits war das dann auch wieder was besonderes)
- relativ wenige Stimmungsnester
- noch ein paar kleinere "Kinderkrankheiten"

jannjazz
04.09.2019, 14:18
Nette Story. Hast Du ein paar Bilder?

Jesh
04.09.2019, 14:30
Selber habe ich leider keine Bilder und auch die vom Veranstalter sind noch nicht verfügbar.

Dafür hat der MDR nen kurzen Film über den letztjährig Dritten gemacht. Da bekommt man zumindest kleine Einblicke...

https://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-333202.html?fbclid=IwAR26eFNj0HF1V5Jl2Teh8M4HrZVTr sfF651EhFJks1eFPGvwUbzPhTcB0EY

Jesh
04.09.2019, 14:37
Oder hier Bilder von der Premiere aus 2017.

Da bekommt man nen schönen Eindruck.

https://www.youtube.com/watch?v=J7utMEAqYjU

Chrispayne
04.09.2019, 14:49
Sieht sehr schön aus dort! Ich mag so kleine Dinger. Werde ich mir auf jeden Fall merken.

chris.fall
04.09.2019, 15:00
Moin,



Insgesamt ist es eine sehr gelungene Veranstaltung und ich habe mir den Termin für das nächste Jahr bereits vorgemerkt.



genau! Ich habe mir das allerdings icht nur vorgemerkt sondern fest vorgenommen, da im nächsten Jahr noch einmal anzutreten.

(Da ich total abgekackt habe und das so nicht im Raum stehen lassen kann :dresche :Maso:)

Viele Grüße,

Christian

chris.fall
04.09.2019, 15:06
Moin,

Sieht sehr schön aus dort! Ich mag so kleine Dinger. Werde ich mir auf jeden Fall merken.

Nene, das ist alles gaaaanz miiiies und es lohnt sich überhaupt nicht! ;)

Mal im Ernst: Ich rechne damit, dass die entweder die Teilnehmerzahl begrenzen (müssen) und dann schnell ausgebucht sein werden, oder dass es zu einer Großveranstaltung wird, die dann leider nicht mehr dieses rustikale und improvisiert Flair hat.


Viele Grüße,

Christian

Jesh
04.09.2019, 15:19
Die Veranstaltung hat ein paar "Problemchen" um Größer zu werden. Daher denke ich auch, dass man für die 4. Ausgabe schneller mit der Anmeldung sein muss.

Probleme die ich sehe:

- Der See wird aktuell schon bis an seine Grenzen ausgenutzt um die 2 km Schwimmstrecke zu erreichen, mehr Teilnehmer oder mehrere Startgruppen lassen sich nicht so einfach dort unterbringen

- Bahnschienen die nach 4-5 KM überquert werden müssen. Die Bahn fährt zwar nur sehr selten, aber es würde dort, wenn auch nur kurze, Verzögerungen geben

- gerade die Strecke von Thale nach Friedrichsbrunn ist aufgrund des Hexentanzplatzes schon ein touristisch wichtiger Punkt für die Region. Bin positiv überrascht, dass in dem Bereich die Straßen voll gesperrt werden konnten.

- und gerade dieser Bereich mit seiner Abfahrt und dem Gegenverkehr kann nicht unendlich viele Teilnehmer aufnehmen.

Das sind so die Punkte die mir auch schon durch den Kopf gegangen sind.

Zum Glück muss ich mir da aber keinen Kopf drüber zerbrechen. Muss mich nur schnell genug wieder anmelden ;)

Hoppel
04.09.2019, 19:42
Oder hier Bilder von der Premiere aus 2017.

Da bekommt man nen schönen Eindruck.

https://www.youtube.com/watch?v=J7utMEAqYjU

Da war ich auch dabei:cool:
Sehr toller Wettkampf:Blumen:

Duafüxin
05.09.2019, 08:20
- Bahnschienen die nach 4-5 KM überquert werden müssen. Die Bahn fährt zwar nur sehr selten, aber es würde dort, wenn auch nur kurze, Verzögerungen geben



In BS gab es mal einen kleinen Duathlon, der auch über Schienen mit Schranken führte. Da gab es eine Box, wo man sich ausgecheckt hat, wenn die Schranke unten war und sobald sie sich hob hat man sich an der nächsten Box wieder eingecheckt und war wieder in der normalen Zeitnahme. Damals gabs allerdings noch Transponder am Handgelenk.

Jesh
15.10.2019, 15:48
Die Anmeldung für 2020 ist offen. :Blumen:

Bin mir sicher, dass die Veranstaltung in nächsten Jahr nochmal deutlich früher ausgebucht sein wird. :Huhu:

chris.fall
15.10.2019, 16:06
Moin,

Die Anmeldung für 2020 ist offen. :Blumen:

Bin mir sicher, dass die Veranstaltung in nächsten Jahr nochmal deutlich früher ausgebucht sein wird. :Huhu:

ich auch :Huhu: :Blumen:

Ich bin deswegen auch schon angemeldet. :liebe053:

Und ich habe deswegen auch schon den neuen Carbonrahmen OHNE Disc-Brakes hier stehen. ;-) Denn mein - hm, sagen wir mal - etwas durchwachsener Auftritt in diesem Jahr lag natürlich nur am Rad. ;-)


Viele Grüße,

Christian

PabT
15.10.2019, 20:28
Die Gegend um Thale habe ich in sehr schöner Erinnerung, auch wenn das Radfahren dort wegen des Bremsabriebs sicher ziemlich klimaschädlich war. :D Auch zum Laufen fand ich es wunderschön, wenngleich ich natürlich als Höhenmeterallergiker skeptisch bin, ob ich das im Wettkampf brauche. Da ich eigentlich nur an Rennen vor der eigenen Haustür teilnehme, ist es schön, wenn ich die Familie mitnehmen kann, was dort auf jeden Fall passen würde.

jannjazz
02.09.2022, 11:30
Jemand am Start?

Blue 2003
02.09.2022, 12:16
ja... bin mir noch unschlüssig beim Laufschuh ... kann man den Kinvara da laufen oder doch eher profilierter?

jannjazz
05.09.2022, 09:00
Gern hätte ich hier heute eine lustige Geschichte von meiner Teilnahme an der HvQ geschrieben, allein ich kann es nicht: dns nach technischem Defekt. Beim bike check in kontrollierte der KR die Bremsen, die hintere griff nicht genug, Hydraulikprobleme. Der Bikeservice hatte nichts passendes da und ein (mir bis dato unbekannter) Sportkamerad versuchte alles in seiner Heimwerkstatt, hatte aber nicht den passenden Adapter zum Öl auffüllen. Pech. Was bleibt ist allein Dankbarkeit: für die Hilfe die ich erhielt, obwohl man mich gar nicht kannte und vor allem an den unbekannten Kampfrichter des Sächsisch-Anhaltinischen Landesverbands, der mir den Zugang zu T1 verwehrte. 1500 hm im Harz mit nur einer Bremse. Merkst selber, nä?

#comebackstronger
#siehesignatur

Harm
05.09.2022, 09:23
So ein Scheiss!
Obwohl mir jetzt lauter doofe Sprüche zum Thema moderner Radtechnik einfallen, tust Du mir einfach nur leid.
Abwischen und die letzten Ziele des Jahres umso stärker angehen.

Estampie
05.09.2022, 09:31
dns nach technischem Defekt.

Autsch, das fällt mal unter blöd gelaufen!
Aber bestimmt besser als ungebremmst die Rosstrappe runter! Was für ein Rad hattest du gewählt?

Ich habe öfters mal Urlaub in Thale gemacht, vor Jahren. So richtig als TT-Traum kann ich mir das dort nicht vorstellen :)

Gruß,
Thomas

jannjazz
05.09.2022, 09:56
Was für ein Rad hattest du gewählt?

Das Stevens Comet, eine federleichte Bergziege. genannt Janelle. Sie trug mich rauf nach Alpe d´Huez (#404ff) (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45076&page=51&highlight=oisans) und längs durch Groß Brittanien (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49979&highlight=ride+across+britain).

Canumarama
05.09.2022, 13:03
... Der Bikeservice hatte nichts passendes da und ein (mir bis dato unbekannter) Sportkamerad versuchte alles in seiner Heimwerkstatt, hatte aber nicht den passenden Adapter zum Öl auffüllen. Pech. Was bleibt ist allein Dankbarkeit: für die Hilfe die ich erhielt, obwohl man mich gar nicht kannte und vor allem an den unbekannten Kampfrichter des Sächsisch-Anhaltinischen Landesverbands, der mir den Zugang zu T1 verwehrte. ...

Vor Kurzem hattest du Menschen geholfen die du gar nicht kanntest. Dieses Mal haben dir Menschen geholfen die dich gar nicht kannten.

Das muss dieses "Karma" sein.

Insgesamt schade, hätte gerne einen Rennbericht von dir gelesen.

Exillomster
05.09.2022, 13:12
Oh man, das tut mir echt leid. Nach dem Dresdendesaster jetzt wieder Pech.

jannjazz
05.09.2022, 13:21
Vor Kurzem hattest du Menschen geholfen die du gar nicht kanntest. Dieses Mal haben dir Menschen geholfen die dich gar nicht kannten. Das muss dieses "Karma" sein.

Einfach hingehen, Problem schildern und "bitte" und "Hilfe" sagen. Life´s what you make it", betone dieses Mal "make". Ich gebe auch gern.

Insgesamt schade, hätte gerne einen Rennbericht von dir gelesen.

Wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass ich ihn doch noch schreibe?

Oh man, das tut mir echt leid. Nach dem Dresdendesaster jetzt wieder Pech.

Die Saison: + voll der geile Hamburg Marathon + einmaliges Erlebnis auf eigener Achse zur Tour de France + als spontaner Marathonstaffelläufer beim Ostseeman gut geliefert + das herrliche Fördecrossing +- schön trainiert und tandem65 kennengelernt in DD, aber ohne Wettkampf -q. Das wäre so, als hätte der HSV aus sechs Spielen 13 Punkte geholt.

Norbert Sprotte
28.10.2022, 06:31
Ich selbst bin hier seit 2020 Staffelschwimmer. Schwimmer sind ja eigentlich eine aussterbende Spezies. Zumindest werden es fühlbar weniger.

Wenn da schon "Hölle von Q – Wettkampfbericht" steht, packe ich auch mal was rein. Ich hatte 2021 und 2022 jeweils einen kleinen Artikel geschrieben.

Ist nicht ganz ernst gemeint...

Norbert Sprotte
28.10.2022, 06:32
Wir Staffelschwimmer – Die stillen Helden der Hölle von Q.
(Ein nicht ganz ernstgemeinter Blick aus dem kühlen Nass.)

Die Radfahrer schießen mit ihren aerodynamischen, meist lustig bunt bekleideten Körpern,
mit einem 40iger Schnitt durch die Landschaft.
Sie haben ihre 1600 Höhenmeter und eine 89 Kilometer langer Promenade,
wo ihnen rechter und linker Hand Menschenmassen zujubeln.
Auf Fotos wirken sie hinter ihren verspiegelten Brillen entweder voll konzentriert
oder winken in die Kamera.
Sie werden gehegt und gepflegt, haben ihre eigenen Verpflegungsboxen.
Ein reichhaltiges Büfett, vielleicht auch ein Prosecco laden zum Verweilen ein.
Nun gut, den einzigen Wermutstropfen den uns Schwimmern ein Lächeln abringt,
ist der Einlauf der Radgladiatoren in die Wechselzone II mit Klickpedale.

Radfahrer und Läufer werden rundum mit Straßensperren versorgt.
Ach, sie alle bekommen das komplette Wohlfühlpaket.

Die Läufer haben ihre Wege in der malerischen Natur, eine Teufelsmauer,
historisch wirklich schön anmutenden Bauwerke.
Einen tollen Blick vom Münzenberg auf Quedlinburg, das Ziel in greifbarer Nähe.
Beim Erblicken von Fototechnik
wird der Oberkörper atemtechnisch nochmal auf Vordermann gebracht
und ein lässiges „victory“ – Zeichen dargeboten.

Und sie haben den Zieleinlauf.
Frenetische Jubelstürme im strahlenden Sonnenschein.
Und es wird sogar ein Handtuch gereicht.
Wieso eigentlich den Läufern und nicht den Schwimmern?


Wir Staffelschwimmer stehen kurz nach Mitternacht barfuß im Ott´s Garten.
Es sind 7 ° C. Hier, hinter dicken Mauern, abgeschirmt von der Außenwelt,
darf man sich auch nicht frei bewegen.
Man/frau teilen sich nach Schwimmzeiten in wenige quadratmetergroße Stellplätze ein.

Außerhalb der Festung brennt das einzige wärmende Feuer. Für uns Schwimmer unerreichbar.
Wir haben nur eine Hoffnung:
Bewegen sich die Bojen, ist der See nicht gefroren!

Dann geht es los, durch vier aufgestellte Zaungassen bewegen wir uns in Richtung Wasser.
So mancher Zuschauer zieht nach dem Startschuss,
beim Eintauchen der ersten Sportler in das kühle Nass seinen Reißverschluss der Jacke etwas weiter nach oben.

Fotos werden auch nicht gemacht, da wir Masken tragen.
Und dies macht vielen von uns so zu schaffen, weil gerade wir als Schwimmer ja besonders attraktiven Menschen sind.

Unsere Kleidung ist dunkel, wie der Morgen eine Stunde zuvor.
Neue orangefarbene Applikationen an den Anzügen versuchen die Stimmung aufzuhellen. Vergeblich.
Wir Schwimmer haben nichts, nicht mal Höhenmeter.

Die schwarze Masse bewegt sich wie Lemminge durch den grauen Nebel,
um in das dunkle, nasse Element zu verschwinden.

Wir spüren vom Strand, wie uns mitfühlenden Blicken begleiten.
Dann Nässe, Kälte, Stille.

Keine Musik, kein Klatschen, keine Motivation, keine Verpflegungsstellen mit Bananen, Isodrinks, Cola.
Wo sind die Rentner oder kleinen Kinder, die sonst Brotstücken ins Wasser werfen, wenn man sie mal braucht.

Bonus:
2021 sollten wir Schwimmer auch den größeren Teil der Hölle abbekommen.
Sichtweite etwa 20 Meter, ich selbst nehme während meiner Reise nur eine einzige Boje wahr.
Du bist nur guter Hoffnung, dass der Schwimmer vor dir jemanden sieht, der jemanden sieht,
der jemanden sieht, der jemanden sieht der eine Boje sieht.

Nach 1300 Meter neben mir die ersten Brustschwimmer.
Sie sehen aus, als wenn sie schon die zweite Runde um die Insel absolvieren
und sich beginnen von Wasserpflanzen zu ernähren.

Die Gedanken kreisen:
Was ist, wenn DIE uns einfach vergessen und in der Wechselzone I einfach die Radfahrer nach 90 Minuten losschicken…?
Wer braucht schon Schwimmer?
Das muss die Hölle sein.
Dann, endlich, nach 2100 Meter, Blaulicht.
Sie lassen uns nicht allein und hatten ein Feuerwehrauto an den Ausstieg gestellt.
Die Scheinwerfer leuchteten auf den See und das grelle, flackernde, blaue Licht durchdringt den Nebel.
Dort angekommen, wird uns durch Handzeichen mitgeteilt: „Das hier ist der Start und nicht das Ziel!“
Also alle nach rechts und noch einmal 150 Meter und da, doch noch eine Boje.
Also alle wieder zurück, Drumherum und plötzlich erscheint der schwarze Halbmond des Ausstieges schemenhaft am Horizont,
noch spürst du unter dir das Wasser, dann erste Pflanzen, dann Sand, dann der grüne Teppich, dann Ziel nach 2320 Meter.

Das Bild von meinem eigenen Ausstieg würde ich mir nicht auf den Nachtschrank stellen.
Für die private Galerie lade mich mir schon seit Jahren immer einen anderen Schwimmer herunter,
einer, der auf jeden Fall jünger ist und auch besser aussieht.

Die anfängliche Euphorie unseres Erscheinens verflieht nach Sekunden:
„Wo zur Hölle warst denn du so lange? Thorsten ist schon weg!“
Durchnässt und gedemütigt ziehen wir uns dann zurück, stehen nackt auf dem Parkplatz,
fristen allein unser Dasein und ernähren uns von Dingen,
die die Kinder in den letzten Wochen in unserem Auto zurückgelassen haben.
Vielleicht dürfen wir dieses Jahr trotzdem mit ins Ziel laufen, also hinterher und nicht in solch auffälligen Dress.
Einfach nur 10 Sekunden des Läufer – Glamours mit erhaschen.


Schwimmer sind vom Aussterben bedroht, es gibt immer weniger, die diesen Part übernehmen wollen.
Wir Staffelschwimmer fordern Beifall und Musik auf der gesamten Schwimmstrecke.
Alle 500 Meter einen Wein – und Latte Macciatto – Stand, sowie ein gereichtes Handtuch im Ziel.

Die Schwimmer aller Altersklasse müssen zusammenhalten!
Und auch 2022 werden wir wieder dabei sein.

Norbert Sprotte
(Team: best oft he rest)

Norbert Sprotte
28.10.2022, 06:33
Wir Staffelschwimmer … Teil II

Die Einen fanden, dass mein erster Beitrag lustig gewesen sein soll.
Heute sagt man wohl, er wurde mehrfach gelikt und geteilt…
Andere meinten, ich solle doch die gesamte Distanz finishen, um mitreden zu können.

„Pipifax“!
Durch den Harz radeln und an der Teufelsmauer joggen kann Jeder!
Dafür brauche ich nicht mal Training – Talent reicht!
Warum immer die Zunge schneller ist als das Gehirn, habe ich bei mir die letzten Jahrzehnte nicht verstanden.

Ich kann etwas schwimmen – reicht! Warum in drei Sportarten scheitern, wenn man dies jedes Jahr auch in einer kann?
Ok, bitte einmal die „Hölle v Q.“ komplett. Was soll schon besonders sein? Ich bekomme eine weiße Badekappe und keine blaue.

Erstmal Radtraining.
Wenn man die blöden Hügel in Ditfurt und Wegeleben, die Brücke über die B79, die Harslebener Berge kurz vor Westerhausen, die Blankenburger Straße in Börnecke, den Helsunger Krug, die Lange Straße in Timmenrode, die Steinköpfe Richtung Treseburg, die Auffahrt nach Allrode, das hügelige Gelände nach Friedrichsbrunn und der abschließende Anstieg am Hexentanzplatz vorbei (hab´ ich was vergessen?), wegdenkt, geht´s eigentlich.

Wer zur Hölle hat sich so etwas ausgedacht. Mark ist der Veranstaltungschef. Mark bedeutet: „der Krieger, dem Mars geweiht“.
Jetzt wird mir einiges klar.

Es entstanden die ersten disharmonischen Schwingungen mit der Strecke, als meine staffeleigene Läuferin meinte, sie würde erst einmal das Lauftraining mit mir übernehmen…. Halt, stopp, wie jetzt? Auch noch Laufen, das hat mir niemand gesagt!
Obwohl ich mich immer insgeheim gefragt hatte, warum ich meinen Transponder unserer Radfahrerin übergebe, aber unsere Läuferin ins Ziel kommt. Egal. Wir hatten Spaß und es gab anschließend Kuchen und Eis.

Mittlerweile hatte die Veranstaltung 2022 durch meine große Klappe so viel an Eigendynamik aufgenommen, dass ich da wohl ohne Gesichtsverlust nicht mehr aus der Sache rauskomme.

Aber hattet ihr euch mal die Laufstrecke angeschaut? Hier keimte der erste vorsichtige Samen der Erkenntnis, dies wird mühsam. Die ersten zehn Kilometer nur Hügel und die ziehen sich.

Ich brauchte einen verdammt guten Plan. Eine seriöse Vorbereitung beinhaltet einen ausgewogenen Trainingsplan, gesunde Ernährung, regenerativen Schlaf und immer auch nachvollziehbare Ausreden. Wenn nichts mehr geht, lag es am Material.

Die Strecke ist hart!
Es soll drei verschiedene Strategien geben, diesen Triathlon sicher zu finishen. Leider ist mir keine davon bekannt, aber ich werde in den Wechselzonen den Rasen platttreten, … und ich werde in den See pullern, … und ich werde Plastebecher in den Wald werfen. Ich werde nicht aufgeben, … aber ich werde die gesamte Zeit fluchen! So gefiel mir mein Gesamtkonzept.

Ich hatte ein Jahr trainiert. Nach 154 Schwimmkilometer, nach 2826 Radkilometer und 963 Laufkilometer trat ich an den Start und starrte auf meine weiße Badekappe. Kein zurück. Ich kannte es noch von damals, als ich nach einer eingeworfenen Fensterscheibe zum Direktor musste. Dieses Gefühl in der Magengegend war wieder da.

Der Rest ist kurz und schmerzvoll erzählt. Schwimmen in gewohnten 40 Minuten. Dann der erste Stress, ich musste mein Fahrrad finden. So jetzt ruhig bleiben, nicht überpacen. In Börnecke schoss mir nach einer Bodenwelle die hintere Wasserflasche ab. Ich konnte nicht mehr ausgereichend Gel zu mir nehmen und bekam noch vor der Verpflegungsstelle in Friedrichsbrunn Krämpfe in beiden Oberschenkeln. Diese konnte ich auch nicht mehr lösen. Nochmal die Hexe hoch. Die Gedanken überschlugen sich:
Was zur Hölle für eine Quälerei.
Wenn ich jetzt meinen Helmverschluss öffne, müssten mich doch die Schiedsrichter rausnehmen, oder?
Jetzt zwei platte Reifen, alle würden mein Aufgeben verstehen.
Wenn ich einfach umfalle und liegen bleiben, fahren dich mich bestimmt nach Hause…

Dann ging es wieder runter und jetzt noch der Lauf. Nächste Erkenntnis: Im Triathlon geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr!
Die ersten beiden Hügel konnte ich noch laufen, die anderen bin ich gegangen, einschließlich dem Schlossberg. Natürlich war ich nach 7 ½ Stunden einer der Letzten im Ziel und ich war stolz wie Bolle.

Es war ein geiles Rennen. Ich konnte manches nette Wort mit anderen Teilnehmern wechseln. Grüße an Hamburg, Regensburg, TSG GutsMuth, ihr wisst schon…
Die Umgebung konnte ich trotzdem genießen, sie ist wohl einmalig schön.
Die Streckenposten hatten wahrscheinlich fünf Stunden Beifall geklatscht und jeden Einzelnen angefeuert. Ich hatte den Eindruck, die Leute an den Verpflegungsstellen waren nur für mich da. Meine Wasserflasche wurde aufgefüllt, hier noch Cola, da noch Iso: „Ach, nimm doch noch ein Stück Banane!“ Es war bei den Helfern so viel Herzblut dabei, Mitgefühl und Motivation in ihren Stimmen, dass einem warm ums Herz wurde. Und immer wieder diese raffinierte Halbwahrheit: „Es ist nicht mehr weit.“

Und erst meine Supporterin …, geduldig an jeder Wechselzone bis zur physischen Erschöpfung mit den Gedanken wartend: „Da kommt niemand mehr!“ Trotzdem hörte ich motivierende Worte und sie hatte mir anschließend noch meine Klamotten hinterher geräumt. Weiter kümmerte sie sich um die Staffel und kutschte auch noch fremde Teilnehmer hin und her. Franzi, fühle dich umarmt, danke!

Schlussendlich bin ich durch das Ziel gelaufen und hatte fast nicht geweint. Erschöpfung und Zufriedenheit strömten durch meinen Körper.

So, als nächstes eine Langdistanz oder schwimmen durch den Ärmelkanal. Ach halt doch einfach mal die Klappe.
Wenn ich 2023 wieder mit blauer Badekappe am Ufer stehe, habt ihr Weißkappenträger meinen vollen Respekt. Ich weiß nicht wie viele sportliche Herausforderungen mir in meinem Alter noch bleiben. Die „Hölle von Q.“, gerade die 2022er Version, wird wohl für immer in meinem Herzen verankert sein.

Dankeschön!
Norbert Sprotte

FMMT
28.10.2022, 09:17
Sehr schön mit Humor und Demut geschrieben, wirklich nett zu lesen:Blumen:
So manche Gedanken kann ich durchaus nachvollziehen:Lachen2:

canoeist
28.10.2022, 09:42
Wie geil!!! Danke für die herzlichen Lacher am Morgen - alles seeeehr trefflich geschildert, genau mein Humor :Cheese:

Und natürlich herzlichen Glückwunsch - grandios gefightet! :liebe053:

Jimmi
28.10.2022, 09:48
Danke für den Bericht. :Blumen:

Quedlinburg habe ich auch auf dem Radar. Sehr schön Stadt übrigens.

jannjazz
28.10.2022, 11:06
You made my day. Ich bin jetzt sicher, dass ich in 14 Tagen wieder melde, um meine dns-Schmach auszumerzen.

Norbert Sprotte
28.10.2022, 11:23
Schön, dass ich dir wenigstens etwas Mut zusprechen konnte. Melde dich ruhig. Ich bin der mit der blauen Badekappe. Viel Glück für 2023.

jannjazz
13.11.2022, 08:34
You made my day. Ich bin jetzt sicher, dass ich in 14 Tagen wieder melde, um meine dns-Schmach auszumerzen.

Dienstag morgen geht es wieder los.

mattib
07.07.2023, 09:13
An alle die schon mal da waren. Zeitfahrrad oder Straßenrad ?

Bety
07.07.2023, 11:08
Ich hatte damals nur ein Rennrad mit Auflieger. Ich meine aber die meisten waren mit dem Zeitfahrrad unterwegs. Ich würde das auch nehmen.

Norbert Sprotte
28.07.2023, 07:11
Von Ditfurt bis zum Helsunger Krug hast du 30 Kilometer halbwegs ebene Straße. 22 Kilometer davon gegen die Wetterseite, also Südwest. Dann geht es in den Harz.

Die Profis ballern alles mit dem TT. Viele Agegrouper fahren RR. Gerade der Hexentanzplatz hat die ersten 3,5 km eine Steigung von über 8%. Es sind schon ein paar kurze, knackige Rampen von bis zu 19% dabei. Deshalb „die Hölle“. Die Straße musst du auch wieder runter. Da muss man sich auf einem TT schon wohlfühlen.

Ich selbst keine die Streckenführung und würde mit einem TT starten.

Norbert Sprotte
29.08.2023, 12:40
Am Sonntag, 06.09.2023 ist es wieder soweit.

Hallo in die Runde,

gemeinsam mit Freifunk Harz wird es in diesem Jahr eine umfangreiche Live-Übertragung der Hölle von Q auf die Beine gestellt.
Von aktuell 14 Stationen entlang der Strecke werden mit dem Handy Videos auf eine Plattform gestreamt. An einem zentralen Regiepult wird das jeweils passende Bild ausgesucht und auf YouTube übertragen.

Der YouTube Kanal: www.youtube.com/@HoellevonQlive

Gruß Norbert

MatthiasR
29.08.2023, 13:18
Am Sonntag, 06.09.2023 ist es wieder soweit.

Der 6.9.23 ist ein Mittwoch, der Wettkampf findet am 3.9. statt.

Gruß Matthias

Norbert Sprotte
29.08.2023, 14:11
Oh Gott, Danke, natürlich der 3.9.!!!

chris.fall
29.08.2023, 16:36
Moin,

An alle die schon mal da waren. Zeitfahrrad oder Straßenrad ?

ich werde bei meinem zweiten Start am Sonntag nach meinen Erfahrungen bei meiner Premiere (2019 mit einem TT) dort ein RR nehmen!

Die ersten 30 km sind zwar flach. Aber da hat es einige recht holperige Passagen, auf denen mir das Fahren auf dem Auflieger keinen Spaß macht.

Die restlichen 60 km geht es entweder so rauf, dass ich wegen Luftnot nicht auf den Auflieger kann, oder so runter, dass ich wegen gefühlter 90 km/h nicht auf den Auflieger will sondern die Pfoten lieber an den Bremsen habe und auch gar nicht mehr scharf auf 0,5km/h mehr bin, die ich auf dem Auflieger noch rausholen könnte.

Viel Spaß und Erfolg!

Christian