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Vollständige Version anzeigen : Informationslawine.


Basri
26.08.2019, 10:54
Ich bin absoluter Einsteiger und brauche etwas Hilfe. Bislang bin ich noch kein Triathlon gelaufen (sagt man das so?), hab es mir aber fürs nächste Jahr vorgenommen.
Erstmal wollte ich mich an einem Volkstriathlon versuchen, immerhin bin ich blutiger Anfänger.
So wie es nunmal alle machen, hab ich mir von google helfen lassen. Aber das riesige Angebot an Informationen, Produkten, Veranstaltungen, videos, Tips und Tricks hat mich sehr überfordert. Es gibt etliche Internetseiten die vermeintliche super Trainingsratschläge geben, aber das das Training mit dem auf Ihrem webshop sich befindlichen Fahrrädern am besten zu absolvieren ist. Man kann auch etliche Abos abschliessen die einem wöchentlich tolle Videos zuschicken. Auch das Angebot an Apps, welche mit einem Premiumupdate rasche Leistungssteigerung versprechen, ist riesig.
Das Angebot an verschiedensten Materialien die man unbedingt zum ausüben des Triathlon Sports braucht ist einfach grotesk unüberschaubar.
Was brauche ich was brauche ich nicht, ich brauche diesbezüglich einfach etwas Hilfe.


Lg Basri

Necon
26.08.2019, 10:59
Badehose, Schwimmbrille, Laufhose und Shirt, Laufschuhe, Radhose und Radshirt, Fahrrad, HELM und Radschuhe. That´s it. Dazu Motivation und Freude an der Bewegung.

Fahrrad: Wenn noch keines vorhanden dann ein RR, wenn schon ein vernünftiges MTB vorhanden ist reicht auch das für die ersten kurzen Bewerbe.
Trainingsbetreuung nicht zwingend notwendig.
Wenn du Kraulen kannst, perfekt, wenn nicht vielleicht lernen würde nicht schaden.

tandem65
26.08.2019, 11:03
Wenn du Kraulen kannst, perfekt, wenn nicht vielleicht lernen würde nicht schaden.

Beim ersten geht es doch auch locker mit Brustschwimmen, ausser es soll die SUB8 in Roth geknackt werden. :Huhu: :Cheese:

Basri
26.08.2019, 11:06
Kraulen funktioniert schon ganz gut. Bin mir nur nicht sicher ob ich nach jedem 2. oder 3. Zug atmen soll...Wie verhält es sich mit den Trainingsplänen? Reichen mir die welche hier im Forum angeboten werden, oder sollte man da auch Geld in die Hand nehmen?

KalleMalle
26.08.2019, 11:09
Bevor Dich hier die nächste Informationslawine überrollt 2 Fragen:

Was machst Du bisher an (Ausdauer-)Sport ?
Warum Triathlon ? (keine Sorge, das wird dir hier kainer ausreden wollen :) )

Necon
26.08.2019, 11:10
Kraulen funktioniert schon ganz gut. Bin mir nur nicht sicher ob ich nach jedem 2. oder 3. Zug atmen soll...Wie verhält es sich mit den Trainingsplänen? Reichen mir die welche hier im Forum angeboten werden, oder sollte man da auch Geld in die Hand nehmen?

Immer abhängig was man erreichen will. Fürs Finish reichen die gratis Pläne hier im Forum absolut aus, wenn man verstanden hat wie Triathlontraining funktioniert und einfach nur Spaß haben will braucht man generell keine teuren Pläne sondern geht einfach Schwimmen, Laufen und Radfahren. Wenn man mehr erreichen will, kommt es drauf an wie die Vorgeschichte aussieht, wie viel Ahnung man hat und wohin es sportlich gehen soll.

ritzelfitzel
26.08.2019, 11:15
Am Besten du wirfst hier auch mal ein Blick in die bereits erstellten Einsteiger-Themen.

https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=77

Basri
26.08.2019, 11:19
Eigentlich bin ich Fussballer, die letzten 2 Jahre habe ich aber kein Sport machen können zusätlich dazu bin ich auch noch Raucher :-/ Nun hab ich wieder versucht Fussball zu spielen und ich war nach kurzer Zeit sofort fertig mit der Welt, meine Kondition ist im Keller. Daraufhin habe ich aufgehört zu rauchen und angefangen zu joggen.

Warum ich Triathlon machen möchte...mir gefällt der Gedanke nach langem Training die Ziellinie zu erreichen. Ich freue mich auch darauf Fortschritte zu machen, was gerade am Anfang Spaß macht. Aber vor allem gehts mir um meine Gesundheit, ich denke ein passabler Triathlet ist wesentlich gesünder asl jemand der kein Sport macht.

tandem65
26.08.2019, 11:34
Fürs Finish reichen die gratis Pläne hier im Forum absolut aus, wenn man verstanden hat wie Triathlontraining funktioniert und einfach nur Spaß haben will braucht man generell keine teuren Pläne sondern geht einfach Schwimmen, Laufen und Radfahren.

Fürs Finish sind die Pläne von Arne schon Overkill. :Huhu:
Sorry Arne. :Blumen:
Arnes Pläne helfen schon massiv dabei auch höhere Ziele zu erreichen.

Nobodyknows
26.08.2019, 11:56
...
Das Angebot an verschiedensten Materialien die man unbedingt zum ausüben des Triathlon Sports braucht ist einfach grotesk unüberschaubar.
Was brauche ich was brauche ich nicht, ich brauche diesbezüglich einfach etwas Hilfe.

Lg Basri

...

Warum ich Triathlon machen möchte...mir gefällt der Gedanke nach langem Training die Ziellinie zu erreichen. Ich freue mich auch darauf Fortschritte zu machen, was gerade am Anfang Spaß macht. Aber vor allem gehts mir um meine Gesundheit, ich denke ein passabler Triathlet ist wesentlich gesünder asl jemand der kein Sport macht.

Mit der ersten Antwort von Necon hast Du eigentlich alle Informationen erhalten (wie wenig man benötigt um aus Spaß an Fortschritten und um der Gesundheit willen Triathlon zu betreiben).

ABER: Wie Du festgestellt hast gibt es (trotzdem) ein unüberschaubares Angebot an Materialien. Man kann aus Triathlon auch eine Wissenschaft machen. Dann wenn man so gut ist, dass es aus sportlicher Sicht Sinn macht und dann wenn man einfach Spaß daran hat.

Ob jemand / Du daran Spaß hat ist eine individuelle Entscheidung.
Ein Tüftler, ein Maschinenbauer, eine Mathematikerin z. B. haben Freude am Vergleichen und Auswerten, erfreuen sich an Technik und Material, haben dies neben ihrem Training auch im Fokus und haben Spaß dabei. Die Sport- bzw. Trainingswissenschaft ist dann nochmal ein Thema für sich. Und dann haben wir noch nicht von der Ernährung und ggf. ihre Ergänzung gesprochen.

Was ich sagen will: Bei der Frage wie Du an das Thema Triathlon herangehst um größtmöglichen Spaß zu haben, kommt darauf an was Du für ein "Typ" bist.

Ein altes Fahrrad und Laufschuhe vom Wühltisch schließen vordere Plätze nicht grundsätzlich aus. Aber das Forum hier ist gut gefüllt mit Freaks und Materialfetischisten. Fang' einfach einmal mit einfachen Dingen und ohne Stress an und lass sich die Dinge entwickeln....

Gruß
N. :Huhu:

KalleMalle
26.08.2019, 11:58
Um bei einem Volkstriathlon die Ziellinie zu erreichen, muß man folgende Voraussetzungen erfüllen:

- 500 Meter oder rd. 15 min am Stück schwimmen können
- 20 km oder rd. 1 Stunde am Stück Radfahren können
- 5 km oder rd. 45 min am Stück laufen können

Dafür braucht man imho keinen ausgefeilten Plan. Es genügt vollkommen, regelmäßig rauszugehen und sich je nach Lust, Laune und Wetter in irgendeiner der drei Disziplinen zu bewegen.
Dabei die Umfänge – also die Länge der einzelnen Einheiten – langsam steigern um auf die o.g. Distanzen zu kommen.

Ausrüstung siehe post #2.
Wobei ich persönlich für den Anfang Radhose und Radschuhe für verzichtbar halte. Radfahren geht auch in Laufsachen.
Die Lust darauf, sich neues Material zu kaufen kommt von ganz alleine.

Basri
26.08.2019, 12:45
Dann bedanke ich mich für all die ersten Tips die ich hier bekommen habe. Nun habe ich noch eine Frage die ich nicht ersuchen konnte im Forum. Uns zwar hab ich irgendwo gelesen, dass Kopfhörer verboten sein sollen. Mir helfen Kopfhörer sehr, vor allem beim schwimmen. Es gibt in ear Kopfhörer mit Speicher unter der Badehaube nicht mal sichtbar. Gilt das Kopfhörerverbot auch für Volksdistanzen? Wird diesbezüglich stark kontrolliert oder gibts da eher sowas wie ein Kodex woran sich Triathleten halten?

tandem65
26.08.2019, 13:13
Hi Basri,

Gilt das Kopfhörerverbot auch für Volksdistanzen? Wird diesbezüglich stark kontrolliert oder gibts da eher sowas wie ein Kodex woran sich Triathleten halten?

Es gibt immer eine Wettkampfbesprechung.
Wenn es dort nicht explizit erlaubt wird gilt das Regelwerk, nennt sich Sport & Wettkampfordnung.
Da ich im Wettkampf keine Kopfhörer nutze ist es mir egal ob sie aktuell wirklich überall explizit verboten sind und nicht nur auf dem Rad & Laufpart. Würde aber erstmal davon ausgehen.
An Regeln hält man sich normalerweise auch wenn sie nicht kontrolliert werden.;)

Necon
26.08.2019, 13:13
Dann bedanke ich mich für all die ersten Tips die ich hier bekommen habe. Nun habe ich noch eine Frage die ich nicht ersuchen konnte im Forum. Uns zwar hab ich irgendwo gelesen, dass Kopfhörer verboten sein sollen. Mir helfen Kopfhörer sehr, vor allem beim schwimmen. Es gibt in ear Kopfhörer mit Speicher unter der Badehaube nicht mal sichtbar. Gilt das Kopfhörerverbot auch für Volksdistanzen? Wird diesbezüglich stark kontrolliert oder gibts da eher sowas wie ein Kodex woran sich Triathleten halten?

Kopfhörer beim Wettkampf sind verboten und ein absolutes No-Go.
Ich mag diese Vollpfosten nicht die beim Laufwettkampf vor einem herumtrampeln die ganze Straße versperren und nicht mitbekommen wenn sie von hinten gebeten werden aus dem Weg zu gehen, weil sie statt im 2h Sektor im 1:30 Sektor gestartet sind.
Das gleiche gilt beim Triathlon, man hört nicht was rund um einen passiert und damit ist man ein Risiko.

Ganz nebenbei du wirst beim ersten Start egal über welche Distanz so mit dir und den anderen Teilnehmern beschäftigt sein, dass du von der Musik im Ohr nichts mitbekommen wirst.

Basri
26.08.2019, 13:23
Ich halte mich ja eigentlich auch an die Regeln und natürlich ist es nicht gut wenn man Dinge nicht mitbekommt weil man Kopfhörer hat...Nur hab ich etwas angst im Wasser, fragt mich nicht warum. Aber mit Musik geht das irgendwie. Wenn ich besser trainiert bin wird das hoffentlich auch verschwinden. ;) Vielen Dank nochmal für all die schnellen Antworten

Basri
23.09.2019, 09:03
Das Wetter am Wochenende war einfach nur saugeil. Also wurde es nun Zeit die ersten Kurbelversuche auf dem von nem Kumpel geliehenem Rennrad zu unternehmen. Nach bestem Wissen und nach durchschau einiger Youtube Videos, habe ich die Höhe und Position des Sattels eingestellt. Hier (https://www.youtube.com/watch?v=xwJpEeJW9tk&t=232s)
3 Tage davor bin ich bereits 30 Minuten ums Dorf gefahren und hab schon bemerkt das das ein Problem werden könnte mit dem Sattel.
Am Freitag habe ich mir dann bei Decathlon eine Einsteiger Radlerhose mit Polsterung gekauft. Und da kam mir schon die Frage in den Sinn warum man weiche Polsterung in die Hose packt, statt nen weichen Sattel zu holen :confused:
Nun kommen wir zu dem Teil "wieso höre ich nicht auf schlaue Menschen?"
In so ziemlich jedem Tutorial, Tipps und Tricks für Anfänger und Einsteiger guide heisst es das man es am Anfang nicht übertreiben soll.
Aber Basri weiss es natürlich besser :Maso: und entscheidet sich seit so ziemlich 10 Jahren Fahrrad Abstinenz, direkt mal 60 km am Stück zu fahren.
Schon direkt nach dem Aufsetzen merkte ich den Schmerz auf den Gesäßknochen. Ich versuchte es die ersten Kilometer zu ignorieren und nach 7-8 km wollte ich wieder zurück die Schmerzen waren penetrant uangenehm. Ich biss die Zähne zusammen und fuhr weiter, ich verlagerte das Gewicht auf dem Sattel, fuhr im Stehen und änderte den Griff am Lenker. Die Schmerzen blieben, es kam mir vor als würde ich auf nem Amboss sitzen. Irgendwann schaffte ich es die Schmerzen zu unterdrücken und fuhr eher Schlecht als gemütlich weiter. Nackenschmerzen kamen hinzu, zwischen Daumen und Zeigefinger entstanden erste Anzeichen für Blasenentwicklung.
Wütend auf die Menschen die sich dünne harte Ambosse als Fahrradsattel hatten einfallen lassen motivierte ich mich weiter zu radeln und kam schließlich auch an.

Der Kumpel von dem ich das Fahrrad hatte, sagte mir das man sich nie richtig an den Sattel gewöhnen wird, im Inet heisst es das man sich nach der dritten Fahrt daran gewöhnen würde. Und ich bin nun drauf und dran nen weichen Sattel von Amazon zu bestellen. Auf der anderen Seite heisst es, desto weiter die Strecke desto härter sollte der Sattel sein. Das geht in mein Holzkopf nicht rein, da es mir nicht logisch erscheint. Brauch da mal nen rat von den erfahrenen Radlern.
Im vorraus mich bedankend...

Hafu
23.09.2019, 09:29
Sattel ist 'ne komplizierte Geschichte, weil da jeder andere Bedürfnisse hat und die Menschen auch unterschiedliche Beckenformen haben, zu denen unterschiedliche Sättel passen.

Das lässt sich nicht hier übers Forum oder sonstige Internet-Tipps lösen, sondern du musst entweder dir mehrere unterschiedliche Sättel leihen oder kaufen und diese durchprobieren oder dir vor Ort externe Beratung bei deinem lokalen Radhändler oder einem Bikefitter holen, die sich z.B. mal deinen Sitzknochenabstand ansehen und untersuchen, wie du auf dem Sattel sitzt.

Sitzprobleme können auch entstehen, wenn du zu hoch oder zu niedrig sitzt, weil sich dann dein Becken im Tretzyklus ständig bewegt; die Neigung eines durchaus passenden Sattels könnte falsch sein usw.

(BTW: was ist eine "Einsteiger-Radhose"? Ich vermute ein besonders billiges Modell mit schlechtem Sitzpolster. Gerade Einsteiger, sollten sich eine hochwertige "Profi-Radhose" zulegen, weil dies das wichtigste Kleidungsstück beim Rennradfahren ist und Schmerzen beim Sitzen einem die Freude am Hobby komplett verleiden können.)

tria ghost
23.09.2019, 09:45
Never ever einen weichen Sattel holen.
Die Sofa-Dinger sorgen eher für Schmerzen als "sportive Sättel".

Ne gescheite Hose ist das A und O. Anziehen und ruhig auch mal im Geschäft hin und her laufen. Da darf nix verrutschen, muss sitzen wie eine 2te Haut, auch wenns die Weichteile zusammendrückt.

tandem65
23.09.2019, 09:49
Brauch da mal nen rat von den erfahrenen Radlern.
Im vorraus mich bedankend...

Eins der wichtigsten Sachen hast Du wahrscheinlich bereits selbst erkannt.
Es ist nicht zwingend produktiv es zu übertreiben.
ich würde jetzt lieber 3-4mal die Woche 10km fahren und die dafür Schmerzarm.
Kann natürlich sein daß der Sattel gar nicht zu Dir passt.
Allerdings nicht zu unterschätzen ist im Ausdauersport das Ausdauertraining.;)
Wenn die 10km Problemlos klappen lassen die sich leicht ausbauen.
Mit dem regelmässigen Training Deiner Beinmuskulatur nimmt auch die Belastung für Dein Sitzfleisch ab.

Estebban
23.09.2019, 10:57
Das Wetter am Wochenende war einfach nur saugeil. Also wurde es nun Zeit die ersten Kurbelversuche auf dem von nem Kumpel geliehenem Rennrad zu unternehmen. Nach bestem Wissen und nach durchschau einiger Youtube Videos, habe ich die Höhe und Position des Sattels eingestellt. Hier (https://www.youtube.com/watch?v=xwJpEeJW9tk&t=232s)
3 Tage davor bin ich bereits 30 Minuten ums Dorf gefahren und hab schon bemerkt das das ein Problem werden könnte mit dem Sattel.
Am Freitag habe ich mir dann bei Decathlon eine Einsteiger Radlerhose mit Polsterung gekauft. Und da kam mir schon die Frage in den Sinn warum man weiche Polsterung in die Hose packt, statt nen weichen Sattel zu holen :confused:
Nun kommen wir zu dem Teil "wieso höre ich nicht auf schlaue Menschen?"
In so ziemlich jedem Tutorial, Tipps und Tricks für Anfänger und Einsteiger guide heisst es das man es am Anfang nicht übertreiben soll.
Aber Basri weiss es natürlich besser :Maso: und entscheidet sich seit so ziemlich 10 Jahren Fahrrad Abstinenz, direkt mal 60 km am Stück zu fahren.
Schon direkt nach dem Aufsetzen merkte ich den Schmerz auf den Gesäßknochen. Ich versuchte es die ersten Kilometer zu ignorieren und nach 7-8 km wollte ich wieder zurück die Schmerzen waren penetrant uangenehm. Ich biss die Zähne zusammen und fuhr weiter, ich verlagerte das Gewicht auf dem Sattel, fuhr im Stehen und änderte den Griff am Lenker. Die Schmerzen blieben, es kam mir vor als würde ich auf nem Amboss sitzen. Irgendwann schaffte ich es die Schmerzen zu unterdrücken und fuhr eher Schlecht als gemütlich weiter. Nackenschmerzen kamen hinzu, zwischen Daumen und Zeigefinger entstanden erste Anzeichen für Blasenentwicklung.
Wütend auf die Menschen die sich dünne harte Ambosse als Fahrradsattel hatten einfallen lassen motivierte ich mich weiter zu radeln und kam schließlich auch an.

Der Kumpel von dem ich das Fahrrad hatte, sagte mir das man sich nie richtig an den Sattel gewöhnen wird, im Inet heisst es das man sich nach der dritten Fahrt daran gewöhnen würde. Und ich bin nun drauf und dran nen weichen Sattel von Amazon zu bestellen. Auf der anderen Seite heisst es, desto weiter die Strecke desto härter sollte der Sattel sein. Das geht in mein Holzkopf nicht rein, da es mir nicht logisch erscheint. Brauch da mal nen rat von den erfahrenen Radlern.
Im vorraus mich bedankend...

Du hast es doch selber gesagt - du weißt woran es liegt. Du kannst nicht einfach von Null auf hundert Bzw 60 einsteigen. Gib deinem Körper Zeit sich an neue Belastungen zu gewöhnen. Dein Nacken kennt es halt nicht stundenlang nach „oben“ zu gucken Bzw eben auf dem Rennrad nach vorne. Natürlich tut der weh. Natürlich hast du eine Blase an den Händen wenn du Dinge machst die du nicht gewöhnt bist.
Dein hintern wird die nächsten Male auch weh tun, dass dauert beim einen länger, beim anderen kürzer. Mit nem weichen Sattel kaufst du dir irgendwann wieder nen harten oder du hast bis dahin schon aufgegeben.
Offensichtlich liest du unglaublich viel bzw schaust Videos. Weniger Theorie, mehr Praxis ist prinzipiell immer ein guter Tipp aber wenn du schon alles verkopfen möchtest, dann vertrau doch darauf, dass die Leute die sowas von sich geben auch wissen was sie tun.

Sonst hat auf Dauer auch keiner Lust die Ratschläge zu geben, wenn du dann die Abkürzung suchst

Mirko
23.09.2019, 11:19
Also erst mal möchte ich meinen Vorrednern widersprechen: Du hast das genau richtig gemacht: Du hast zwar ein bisschen unter einem schmerzenden Popo gelitten, aber dafür hast du ein Erlebnis bekommen, dass dir niemand mehr nehmen wird und das auch noch in 3 Jahren auf Partys für Lacher sorgt!
Solche Geschichten erlebt man nicht, wenn man immer alles vernünfig und korrekt macht! Danke für die unterhaltsame Geschichte und Weiter so! :Blumen:

Ich kann viele Stunden im Sattel sitzen ohne größere Probleme. Ich fahre auf verschiedenen Rädern verschiedene Sättel von ganz billig bis sehr teuer, früher auch viel mit Anfänger-Klamotten von Lidl und Tschibo!
Meine Erfahrung: Reine Gewohnheitssache.

Fahr ein paar Mal, dann hast dich dran gewöhnt und merkst überhaupt nix mehr davon!
Also dein Freund hat da unrecht.
Ich würde empfehlen den Sattel nicht zu tauschen und einfach nicht so zu heulen. :Cheese:

Basri
23.09.2019, 11:53
So viele verschiedene Ratschläge :-)

Ich fass das mal kurz zusammen
• Ich soll verschiedene Sättel ausprobieren
• versuchen mich an meinen Sattel zu gewöhnen
• vielleicht einen Fahrradeinzelhandel besuchen wegen den Einstellungen
• eine gute Radlerhose besorgen
• auf keinen Fall einen weichen Sattel holen
• laut Mirko nicht heulen aber dumme Dinge ruhig mal machen ^^

felixb
23.09.2019, 12:01
Passende Satteleinstellung, passender Sattel, gut oder sehr gut passende Hose.

Bei Hosen würde ich auch eher auf teurer zurückgreifen, aber manchmal mag auch eine günstigere was taugen. Fahre pers. aber eher die teuren... .

Selbst wenn der Sattel eigentlich passt, man aber falsch draufsitzt, kanns (sehr) unangenehm sein. Ebenso kann der Sattel tatsächlich auch einfach nicht passen. Durchaus möglich.
Wenn du schon ziemlich direkt merkst, dass es wehtut, tippe ich eher darauf, dass der Sattel nicht passt. Ist aber Mutmaßung. Falsche Satteleinstellung und schlechte Hose macht sich ggf. erst etwas später bemerkbar. Aber ist halt recht individuell.
Extra weiche Sättel taugen eigentlich nie was, das fängt idR schnell an zu scheuern.

LidlRacer
23.09.2019, 12:39
Bislang bin ich noch kein Triathlon gelaufen (sagt man das so?)

Nö, sagt man nicht. Kenne aber auch einen, der das ständig sagt. :Cheese:

Ich glaube, am üblichsten ist es wohl, einen Triathlon zu machen, auch wenn das kein sprachliches Highlight ist.

"Machst Du dieses Jahr Frankfürt?"
"Nein, ich mach Roth!"

Wenn man's gern geschwurbelter hat, kann man teilnehmen oder bestreiten.

Basri
23.09.2019, 14:22
Nö, sagt man nicht. Kenne aber auch einen, der das ständig sagt. :Cheese:

Ich glaube, am üblichsten ist es wohl, einen Triathlon zu machen, auch wenn das kein sprachliches Highlight ist.

"Machst Du dieses Jahr Frankfürt?"
"Nein, ich mach Roth!"

Wenn man's gern geschwurbelter hat, kann man teilnehmen oder bestreiten.

Mittlerweile bin ich bei absolvieren, was mir aber nochmehr gefällt ist einen Triathlon erleben :-B-(

LidlRacer
23.09.2019, 14:34
Mittlerweile bin ich bei absolvieren, was mir aber nochmehr gefällt ist einen Triathlon erleben :-B-(

Erleben hat aber meist eine eher passive Bedeutung, z.B. als Zuschauer.
https://de.wiktionary.org/wiki/erleben

Absolvieren klingt oft nach einer lästigen Pflicht.

Rennente
23.09.2019, 14:43
Hallo Basri,

ein paar Kleinigkeiten aus der Erfahrung mit 2 sogenannten "Rookie-Projekten", das heißt, wir haben im Verein für einige Monate Neulinge (wie dich) auf Ihren ersten (Volks-) Triathlon vorbereitet:

- Mach dich beizeiten mit den Regeln vertraut, wenn möglich bei einem Freund oder Bekannten
-Hast du dir schon einen Wettbewerb ausgesucht? Wenn nein, überleg dir, ob es mit schwimmen im Becken oder Freiwasser sein soll und ggfs. dann auch Selbiges explizit trainieren, gerade wenn du kein so ganz sicherer Schwimmer bist (so klingt es für mich) kann das sonst schon unangenhem werden
- Lass dir das mit dem Wechseln erklären, noch besser: schau es dir mal bei einem Wettkampf in Ruhe an oder vielleicht kannst du vorab bei einer Staffel mitmachen?
- Material: eine Volksdistanz kann man ohne Probleme komplett im "Badedress" absolvieren (plus Laufschuhe...) hab ich selber so gemacht. Muss man aber nicht, - zum Thema Sattel wurde schon genug Vernüftiges geschrieben, Radschuhe machen nur Sinn, wenn du mit Klickpedalen fahren möchtest und das auch regelmäßig machst, ansonsten bist du mit den Laufschuhen bestens bedient.
Eher würde ich ein Startnummerband empfehlen, davon hast du mehr :-)
- Du benötigst m.E. keinen Plan, aber vielleicht jemanden, der dir ab und zu Tipps gibt oder mit dir zusammen trainiert.
Du brauchst keine Umfänge, aber Regelmäßigkeit & Sicherheit, später dann mal ein paar kleine Koppeleinheiten ..

Viele Spaß und berichte wie es dir ergeht! :Huhu:

Rennente
23.09.2019, 14:49
Kraulen funktioniert schon ganz gut. Bin mir nur nicht sicher ob ich nach jedem 2. oder 3. Zug atmen soll...Wie verhält es sich mit den Trainingsplänen? Reichen mir die welche hier im Forum angeboten werden, oder sollte man da auch Geld in die Hand nehmen?
Im Zweifel nach jedem 3. Zug...

Basri
23.09.2019, 15:16
Danke auch nochmal an dich @Rennente.

Wie es der Zufall so will hat Aldi nächste Woche Radlerhosen im Angebot was haltet ihr davon? Hier der Link (https://www.aldi-nord.de/angebote/angebote-do-26-09/thermo-radhose-1001788.article.html)
Vielleicht is das ja auch ein Tip an andere Forumnutzer oder auch ein Tip die Finger davon zu lassen.

Rennente
23.09.2019, 15:22
Danke auch nochmal an dich @Rennente.

Wie es der Zufall so will hat Aldi nächste Woche Radlerhosen im Angebot was haltet ihr davon? Hier der Link (https://www.aldi-nord.de/angebote/angebote-do-26-09/thermo-radhose-1001788.article.html)
Vielleicht is das ja auch ein Tip an andere Forumnutzer oder auch ein Tip die Finger davon zu lassen.

Das ist eine Lange für den Winter, d.h. für´s Training, da kannst du bei dem Preis theoretisch nicht viel falsch machen, - mir persönlich sind die viel zu arg gepolstrt, ich komme damit nciht klar, aber wie schon mherfach geschrieben wurde, ist das sehr unterschiedlich, die Kombi aus passendem Sattel & richitge Einstellung sind m.E. das Wichtigste, dann kann man eigentlich mit jeder Hose einene gewissen Umfang fahren. Bei längeren Touren sieht das dann wieder anders aus..

ritzelfitzel
23.09.2019, 15:29
Du müsstest dich jetzt rausgelesen haben, dass dir die meisten empfohlen haben die Hose zu testen (anziehen) und tendenziell ein paar Euro mehr zu investieren. Kannst ja auch noch bisschen Sitzcreme nutzen, vielleicht ist's dann erträglicher. Ansonsten, Gewöhnungssache. Testen, testen, testen...und wie liest man hier gerne von Leuten, die was drauf haben: Training is testing and testing is training.

MatthiasR
23.09.2019, 19:42
Wie es der Zufall so will hat Aldi nächste Woche Radlerhosen im Angebot was haltet ihr davon? Hier der Link (https://www.aldi-nord.de/angebote/angebote-do-26-09/thermo-radhose-1001788.article.html)

Das ist eine Lange für den Winter, d.h. für´s Training, da kannst du bei dem Preis theoretisch nicht viel falsch machen,

Eben. Die meisten Radfahrer (zumindest die Männer) bevorzugen aber Trägerhosen. Beim Aldi-Modell muss auf jeden Fall das Trikot lang genug sein, damit der Rücken immer bedeckt ist. Ich persönlich trage im Winter aber lieber eine kurze Radhose und drüber eine lange Hose ohne Einsatz (beides mit Trägern).

Gruß Matthias

PS: Tipp

Mirko
23.09.2019, 20:08
Eben. Die meisten Radfahrer (zumindest die Männer) bevorzugen aber Trägerhosen. Beim Aldi-Modell muss auf jeden Fall das Trikot lang genug sein, damit der Rücken immer bedeckt ist. Ich persönlich trage im Winter aber lieber eine kurze Radhose und drüber eine lange Hose ohne Einsatz (beides mit Trägern).


Volle Zustimmung! Es ist extrem unangenehm, wenn der verschwitze Rücken undie kalte Winterluft plötzlich aufeinander treffen, weil man sich etwas zu weit nach vorne lehnt.
Hosen ohne Träger hab ich nur auf der Rolle an.

Für den Winter finde ich teure Klamotten nicht ganz so wichtig, weil man da meist eh nicht so lange auf dem Rad sitzt am Stück. Meh Spaß hat man halt trotzdem mit (oder an) was geilem!

Schau mal hier und sortiere nach Rabatt (https://www.bike24.de/sale/katalog-12?cohort=men). Wenn es finanziell nicht weh tut würde versuchen was mit 50% Rabatt für 50€ oder so zu kaufen. Da gibt's dann auch sowas wie Atmungsaktivität zum besseren Polster dazu!

zahnkranz
24.09.2019, 08:52
Was Anfänger oft falsch machen, ist etwas unter die Radhose anzuziehen. Führt garantiert zu Scheuerstellen...
Teure Radhosen müssen nicht zwangsweise besser sein. Habe eine von der teureren Sorte, die einfach etwas zwickt. Die kann ich nur für kurze Ausfahrten verwenden. Es muss einfach passen. Wenn du paar verschiedene Hosen gefahren bist, wirst du recht schnell merken, welches dein Lieblingsmodell ist.

Und zum Sattel: auch ein weich gepolsterter Sattel fühlt sich auf einer langen Ausfahrt irgendwann hart an. Wenn der Sattel passt und Du Dich daran gewöhnt hast, fährst du stundenlang absolut schmerzfrei. Da hilft leider nur ausprobieren.

Björn Tepper
28.09.2019, 23:44
Letztes Jahr dachte ich, dass ja man mal zusammen 5 km mit dem Rad zum nächsten Ort fahren könnte. Zusammen bedeutet in dem Fall meine bessere Hälfte, Gelegenheitsradlerin normal und an diesem Tag schon zwei Jahre völlig ohne Radeln gewesen. Ich war immer der Überzeugung ich hätte bequeme Sättel, auf jedem Fall auf dem Trekkingrad. Das gute MTB wurde aufgrund seines Sattels sofort verschmäht und selbst der Sattel des Treckingrads macht ihrer natürlich gepolsterten Sitzfläche auf den 10 km hin und zurück ordentlich Probleme.
Ich bin der Meinung, das man sich in erster Linie an die Belastung des Gesäßes gewöhnen muss, sich aber Erleichterung verschaffen kann mit der richtigen Sattelposition (Beratung und ausprobieren) und einer vernünftigen Radhose.
Ich mache im täglichen Leben fast jede Tour mit dem Treckingrad.
Viel Spaß dann noch.:Huhu: