Vollständige Version anzeigen : MD geschafft - aber wie soll jemals eine LD klappen?
Hallo zusammen,
im August letzten Jahres hatte ich mich entschlossen eine LD absolvieren zu wollen. Hier im Forum wurde mir seinerzeit geraten zunächst eine MD vorzuschalten. Dies klappte nun erfolgreich. Aber so glücklich und stolz ich im Ziel auch war - ich konnte/kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das Doppelte zu schaffen! Aber ich will es immer noch!
Kurz ein paar Daten: Bin im Moment 49,8 Jahre alt. Bis letzten Sommer bin ich die vorigen 10 Jahre halbwegs regelmäßig ca. 3 Stunden / Woche gelaufen. In 2003 mal ein Marathon und eine OD. Kraul konnte ich im September 25m am Stück, im Januar 50m und nun bin ich doch tatsächlich die 1,9km durch gekrault. Regelmäßiges Training im Verein. Die Vorbereitung lief über den MD-Plan hier aus dem Forum, wobei ich im Schnitt so auf 9,5h / Woche kam.
Bei der MD war ich über meine 40min beim Schwimmen mega-glücklich! Rad war ein 31,6er Schnitt mit dem ich auch super zufrieden bin. Beim Laufen lag ich bis ca. km 14 auf der geplanten 5:30 pace, bekam dann aber Krämpfe und es wurden gesamt 2:10h. Allerdings konnte ich die letzten 4 Wochen vor der MD wegen Abduktorenzerrung gar nicht laufen. Wechselzeiten haben auch noch deutlich Verbesserungspotential. Zuerst bekam ich den Neo nicht auf. Dann war ich der Zeit etwas voraus und habe beim 1. Wechsel die Laufschuhe geschnürt.....:) Insgesamt standen im Ziel 5:50 zu Buche.
Sowohl bei Rad und Laufen war ich am Ende nicht wirklich erschöpft, Puls war auch sehr gemäßigt. Was mich ausbremste waren in beiden Disziplinen die Beine, die nicht so wollten, bzw. schmerzten. Ein paar Stunden nach der MD fühlte ich mich eigentlich erholt und frisch, konnte aber noch tagelang keine Treppe bezwingen oder mich ohne abstützen hinsetzen oder aufstehen....:)
Schon im Training hatte ich bei längeren Strecken immer schmerzende Beine, obwohl ich mich sonst absolut fit fühlte.
Am letzten WE bin ich bei einem 24h Rennen 400km gefahren. Auch hier: konditionell kein Problem - aber die Beine.....
Wie soll das jemals bei einer LD klappen???? Oder anders gefragt: wie kann man das trainieren?
Vielen Dank im Voraus!
Axel
......Allerdings konnte ich die letzten 4 Wochen vor der MD wegen Abduktorenzerrung gar nicht laufen.........
.....Ein paar Stunden nach der MD fühlte ich mich eigentlich erholt und frisch, konnte aber noch tagelang keine Treppe bezwingen oder mich ohne abstützen hinsetzen oder aufstehen....-----
das würde mich nach der vorgeschichte nicht wundern. ich denke mal, das eine große mehrheit aller athleten mit 4 wochen komplett laufausfall überhaupt nicht auf einer MD angetreten wären. was auch vernünftiger wäre. das kann nur auf survival, nicht auf leistung hinauslaufen.
insofern würde ich grundsätzlich mal das lauftraining etwas hochschrauben (3h/woche sind für eine LD etwas dünn), dann läufts auch bei den längeren wettkämpfen besser, wo immer das laufen über wohl und wehe enstcheidet. beim schwimmen und radfahren kommt jeder irgendwie an, aber wenn beim laufen die beine nicht mehr wollen.....
moin,
Wie soll das jemals bei einer LD klappen???? Oder anders gefragt: wie kann man das trainieren?
Ich werfe mal den Begriff der Umfangsentwicklung in den Raum. Versuche mehr Umfänge zu machen. Ich denke mal die 9,5 h pro Woche sind in der direkten Vorbereitung oder im Jahresschnitt?
mfg,
Dein Problem sind anscheinend nicht die Distanzen sondern die schmerzenden Beine oder?
Weil ein 24h Rennen mit 400 km traue ich mir nicht zu, bei der LD bin ich zuversichtlich.
Was sind das für schmerzen in den Beinen, ist es eine Art Muskelkater oder sind die am nächsten Tag wieder verschwunden? Geht es Richtung Krampf? Wie ist die Ernährung bei diesen Einheiten?
Sollte es Muskelkater sein, vielleicht einfach die Distanzen langsamer erhöhen?
Und wenn es Muskelkater ist nachdem Wettkampf, dass ist vor allem bei den ersten Antritten ganz normal. (Zumindest bei manchen) Nach meinem ersten Marathon konnte ich die ersten 4 Tage kaum gehen und ich habe genug 30er Läufe und km in der Vorbereitung absolviert.
Nobodyknows
24.06.2015, 07:02
Oder anders gefragt: wie kann man das trainieren?
Ganz einfach. Mit mentaler und körperlicher Lockerheit. :Cheese:
1.) Zeit lassen
Ich hatte meine erste MD erst in der zweiten Tria-Saison und meine LD-Premiere erst zwei Jahre später. Daraus ergibt sich eine gewisse Routine und somit tauchen Probleme in der Wechselzone mit garstigen Neos oder falschen Schuhen nicht mehr auf. :Lachen2:
2.) Locker(er) trainieren
Intensives Training ist eine Gratwanderung. Sehr schnell ist man über die sinvolle Dosis hinausgeschossen. Die entsprechenden Täter (oder besser Opfer) leugnen und ignorieren das -auch hier im Forum- gerne vehement. Ich behaupte deine Beine sind "zu" da du zu viel bzw. zu intensiv machst / gemacht hast.
Du schreibst du trainierst im Verein und nach Plan. Das ist eigentlich der richtige Weg. Aber Männer um die 49,8 Jahre schaukeln sich gelegentlich auch mal -mehr als gut ist- hoch....
Gruß
N. :Huhu:
Aber Männer um die 49,8 Jahre schaukeln sich gelegentlich auch mal -mehr als gut ist- hoch....
Mit 49,8 Jahren musst du dem ganzen einfach mehr Zeit lassen als ein 24,6 Jähriger:Blumen:
Wenn wir ehrlich sind sind 3h/Woche die du vor deinem MD Training gemacht hast nicht mehr als Gesundheitsbewegung. Die nötigen körperlichen Anpassungen brauchen viel Zeit und Training in der richtigen Dosis, vor allem dauert das mit dem alter immer länger. Aber da bist du mit Vereinstraining und Trainingsplan auf dem richtigen Weg.
Mach einfach so weiter mit Training und versuche die Umfänge schrittweise zu erhöhen, vergiss aber nicht die Intensität anzupassen. Nächstes Jahr siehst du die Dinge dann evt schon anders. Wichtig ist noch, Regelmäßigkeit ist Trumpf, auf längere Trainingspausen solltest du auf dem Weg zur LD verzichten.
das würde mich nach der vorgeschichte nicht wundern. ich denke mal, das eine große mehrheit aller athleten mit 4 wochen komplett laufausfall überhaupt nicht auf einer MD angetreten wären. was auch vernünftiger wäre. das kann nur auf survival, nicht auf leistung hinauslaufen.
Also mir ging es bei der ersten MD nicht um Leistung! Und nach der ganzen Vorbereitung wollte ich es unbedingt machen. Zumal man ja nicht mal eben woanders einen Startplatz bekommt.
Radfahren und Schwimmen hatte ich in den 4 Wochen zuvor ja gemacht.
moin,
Ich werfe mal den Begriff der Umfangsentwicklung in den Raum. Versuche mehr Umfänge zu machen. Ich denke mal die 9,5 h pro Woche sind in der direkten Vorbereitung oder im Jahresschnitt?
Die 9,5h waren der Wochenschnitt seit August letzten Jahres. Ab Anfang 2015 dann mit dem MD Plan. Bis eben auf die letzten 4 Wochen, bei denen wegen der Zerrung alles etwas durcheinander kam (auch mental.....).
Was sind das für schmerzen in den Beinen, ist es eine Art Muskelkater oder sind die am nächsten Tag wieder verschwunden? Geht es Richtung Krampf? Wie ist die Ernährung bei diesen Einheiten?
Es ist eine Art Muskelkater. Und was mich so irritierte, dass es auch während des Trainings immer wieder kam. Ich hoffte eigentlich auf eine gewisse Gewöhnung. Vielleicht sind das die 49.8 Jahre? :)
Nach allem was ich hier lese werde ich jetzt die nächste Zeit die Intensität verringern und die Umfänge langsam steigern. Viel mehr als ca. 10h pro Woche (im Schnitt) werden allerdings aus familiären und beruflichen Gründen schwierig. Somit sehe ich hier die große Herausforderung. Umso wichtiger, dass ich dann diese Stunden sinnvoll nutze.
@Nobodyknows:
Du machst mir Mut.....! Und auch an dem Thema mit dem hochschaukeln alter Männer ist was dran! ;)
Danke nochmals an alle.
LG
Axel
Auch mit knapp Halbhundert kann man es durchaus packen.
Ich würde auch auf die Umfänge achten, weniger Intensität.
Letzten Sonntag nach Heilbronn konnte ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, die doppelte Distanz zu absolvieren.
Ist aber jedes Jahr so und zumindest bisher klappte es trotzdem.
Viel Spaß.
Pmueller69
24.06.2015, 09:58
Auch ich plane 2016 meine erste Langdistanz.
Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass Du das schaffst. Das wichtigste ist, dass Du eine verletzungsfreie Vorbereitung hinbekommst.
Hier ein paar Dinge, die mir durch den Kopf schießen:
- Bei einer Teilnahme an einem 24h Rennen, gehe ich davon aus, dass Dein Fettstoffwechsel sehr gut trainiert ist. Das ist das wichtigste.
- Setze Dir kein Zeitziel, sondern gehe das locker an. Vergiss bei der Langdistanz Km/h und Pace-Ziele. Höchstens Limiter.
- Schau, dass Du kontinuierlich über den Winter trainierst. Ich persönlich nutze dazu den Winterpokal.
- Ich würde für das Mentale im Spätsommer/Herbst noch einen Marathon laufen. Dein letzter Marathon liegt ja schon etwas zurück.
Bezüglich Deinen Beinen. Schau Dir mal das Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=0T3i-WK2IqI
tandem65
24.06.2015, 11:19
insofern würde ich grundsätzlich mal das lauftraining etwas hochschrauben (3h/woche sind für eine LD etwas dünn),
Das schreibst Du jetzt so.:Cheese: :cool:
Aber es schadet ganz sicher nicht etwas mehr zu laufen.
Wie sagt der Schwabe so schön: Jeder Jeck ist anders.:Cheese:
"Schlechte" Laufperformance kann ja auch aus überziehen beim Radfahren herrühren, was ich durchaus von guten Läufern kenne.
Es kann am Überpacen auf'm Rad, aber auch an zu wenig Radtraining liegen, wobei die 24-Stunden-Sache natürlich dagegen spricht. Aber vom Radtraining bis zum Sommer schreibst Du nix.
Hab meine 1. von 3 LDs mit 50 gemacht. Bist Du nächstes Jahr auch. Ich Schnitt werde ich ca. 12 Std. / Woche trainiert haben, davon ca. 3 Stunden laufen. Aber das "Grundrauschen" wird bei 10 Std. gelegen haben, wenn man TL und die langen Wochenende "rausrechnet", d.h. berufliche Belastung war kontinuierlich gegeben. Vor der 1. bin ich nie über 2 km geschwommen und nie über HM gelaufen. Laufen klappt bei mir ganz gut, hab ich als Jugendlicher im Verein gemacht, Schwimmen ist ja bei der LD nicht so wichtig, ist ne Katastrophe.
Da ich ne MeniskusOP hatte, wollte ich mit möglichst wenig LaufKM trainieren. Hinzu kommt, dass Laufen jenseits der 50 verstärkt verletzungsgefährend ist und nix verhindert den Erfolg so sehr wie ne erzwungene Trainingspause. Bin also in den letzten 4 Monaten pro Woche im Schnitt
3 - 3,5 km geschwommen,
195 km geradelt und
32 km gelaufen.
Lauftraining bestand aus Intervallen Di (6X1000), Do TDL 10 km und Koppellauf am Wochenende zwischen 150 km Rad und 10 Lauf und 60 km Rad und 21 Laufen. Mit der Vorbelastung kann man m.E. auch auf 10 km einen langen Lauf (annähernd) simulieren, ohne die km abzuspulen.
Ausdauer hab ich mir allein auf’m Rad geholt. Von Unfällen abgesehen ist die Verletzungsgefahr auch im fortgeschrittenen Alter bei weitem nicht so groß wie beim Laufen. Hinzu kommt, dass ne gute Radperformance dafür sorgt, dass man „frisch“ auf die Laufstrecke geht, sofern man nicht (zu sehr) überzockt. Daher relativ viele RadKM. Wobei zu berücksichtigen ist:
Da ist 1 Woche TL in Spanien mit drin. An den langen Wochenende (Karnevall im Rheinland ;-), Ostern, Pfingsten, 1. Mai, Himmelfahrt, Fronleichnam) gab’s einen Radblock und ich bin „Überlängen“ gefahren. Am 1. Mai immer 218 km Radmarathon in Ochtendung, vor dem 1. Mal Bonn – Regensburg (knapp 600 km) in 3 Tagen. Danach „wusste“ ich, dass ich’s schaffe, Defekt ausgenommen. Mit den 400 km haste doch jetzt ne Grundlage. Ganz ehrlich, ums finishen brauchste Dir da keine ernsthaften Gedanken zu machen. Zu kurz gekommen ist bei mir sicherlich das Intervalltraining auf’m Rad. Da fahr ich so, wie ich grad will. Ich fahr einiges allein. Das ist gut für die Grundlage. Aber ich fahr auch mit anderen. Wir haben je starke Master-Mannschaft, da bleibt es nicht aus, dass man GA mit „Gib Alles“ übersetzt. ;-)
Ist ja auch gut so und zwar nicht nur bei den kurzen Dingern. Das schult den Kopf, wenn „die Jungs“ nach 150 km auf dem Radmarathon die 40 km im Moseltal anziehen, so dass man auf gar keinen Fall den Windschatten der Gruppe verlieren darf. Ist ja auf der 2. Marathonhälfte im IM nicht anders, denn so richtig Spaß macht die Bewegung als solche dann nicht mehr. Spaß macht es, zu finishen, aber entweder zwingt man sich, den Schnitt (möglichst) beizubehalten oder man hat was falsch gemacht.
Rumpfstabi mach ich separat 1 Std. / Woche im Verein, genauso Lauf-ABC vor dem Intervalltraining. JEDE Woche, manchmal 2 mal. Einlaufen zum Intervalltraining mach ich barfuß. Hilft auch, die Laufstrecke zu überstehen. Im Winter geh ich 1 / Woche zum Spinning und mindestens 1 X geht’s in den allermeisten Fällen am Wochenende aufs Rad. Außerdem geh ich im Winter Schilanglaufen und Schitouren. Alle Ausdauergeschichten sind da gut und m.E. ist es besser, triathlonfremde Sportarten einzustreuen, damit man sich im Frühjahr gerne für die lange Dinger auf’s Rad setzt.
Und lass Dir Zeit. Ich seh das auch wie Nobodyknows. Hab 2004 ne SD gemacht, dann etwas ernsthaft trainiert und 2006 ne SD und Bonn (kurze MD) gemacht, 2007 noch ne MD und 2008 meine 1. LD. Ach ja, das Ergebnis war trotz des Schwimmens immer ok, immer unter den ersten 15 – 25 % der AK. Was anderes als AK zählt mit > 50 eh nicht.
Starter2000
24.06.2015, 18:33
Es wurden ja schon einige richtige Empfehlungen gegeben, zu deinen Schmerzen in den Beinn kann ich nichts sagen.
Meine Meinung zur Vorbereitung auf die LD.
- 10h Training in der Woche reichen zum finishen, d.h. die Zeit ist nicht wichtig ! Dies musst du dann aber auch akzeptieren, dies nimmt Druck heraus.
- Mentale Stärke und Vorbereitung ist wichtig, dazu mache ich spezielle Einheiten, danach weiss ich, die Strecke schaffe ich !!
Z.B. mind zwei mal 4k schwimmen, einmal ohne Neo!, mind fünf Radeinheiten 130-150k, mind fünf Koppeleinheiten 100/10k
Ich gehe damit in die LD und bin mir sicher mein Tempo schwimmen zu können, auf dem Rad die Distanz in guter Position zufahren und beim Lauf zumindest die ersten 20k gut zu absolvieren. Danch komme ich auch ins Ziel, hat drei mal gut geklappt.
Das mit dem "Muskelkater" bzw. den schweren Beinen kommt mir irgendwie von mir bekannt vor. Ich bin 2013 meinen ersten Marahon gelaufen. Ging perfekt und mit 3:58h unter 4h so wie von mir gehofft.
D.h. ich bin da grundsätzlich gut trainiert gewesen. Trotzdem habe ich ein Phänom, dass ich mir schwer erklären kann. Manchmal ist es so, dass ich (nach einer Zeit mit weniger Training) selbst nach einem läppischen gemäßigten 10km-Lauf am nächsten Tag leichten Muskelkater habe. Das dürfte eigentlich nicht sein, sage ich mir.
Ich habe den Verdacht, dass es vielleicht daran liegt, dass ich vielleicht mehr Schnellkraft-Muskelfasern (weiße) denn Ausdauer-Muskelfasern (rote) habe. Und das meine Oberschenkel immer wieder (neu) den Ausdauersport verkraften müssen. Obwohl sie viel lieber Schnellkraft-Arbeit leisten würden. Das passt auch dazu, dass ich früher Leichtathletik (Sprintdistanzen) und Wakeboarden (extreme Schnellkraft gefragt) gemacht habe.
Was meint ihr dazu?
Da klinke ich mich doch glatt mal ein.
Ich bin auch schon ein alter Sack (44) und verfolge ebenfalls den langfristigen Plan eine LD zu finishen. Anfang August werde ich in Ulm meine erste Mitteldistanz bestreiten. Bei mir sind auch die Beine das Problem, sie fangen an zu schmerzen. Derzeit mache ich pro Woche einen 16km Lauf und eine 80km Radeinheit. Hier die Frage ob ich beides hochschrauben sollte? Ansonsten fahre ich jeden Tag 20 km Rad und Laufe 3 mal die Woche 7km. Schwimmen derzeit 3km die Woche.
VG Triti
Andreas.A
11.07.2015, 10:11
Hi,
ich bin 45 Jahre alt und habe in diesem Jahr meinen ersten Triathlon, OD gefinisht, im September werde ich in Köln auf die MD gehen und in 2016 werde ich eine LD angehen.
Ich habe mich für einen Trainer entschieden welcher meine Trainingspläne schreibt und meine Leistung überprüft. Ich trainiere seit 4 Monaten mit ihm, vorher habe ich die Trainingskoordination alleine gemacht.
In Vorbereitung auf die MD im Semptember habe ich zur Zeit folgende Umfänge in der Woche: Rad 250km, Schwimmen 7Km, Laufen 40-50 km in der Woche + 2 x Kraftraining a 60 min.
ich habe nach langen Rad und Laufeinheiten am nächsten Tag mal schwere Beine, aber keine Schmerzen. Ich denke eure Umfänge sind zu gering oder ihr habt diese zu schnell nach oben geschraubt und der Körper benötigt noch Zeit sich an das "mehr" zu gewöhnen.
Gruß
Andreas
anneliese
11.07.2015, 10:42
Hi,
ich bin 45 Jahre alt und habe in diesem Jahr meinen ersten Triathlon, OD gefinisht, im September werde ich in Köln auf die MD gehen und in 2016 werde ich eine LD angehen.
Ich denke, wir sprechen uns nach der MD nochmal ;) Unter Umständen wirst du dir die Frage dann auch stellen. :Blumen:
Andreas.A
11.07.2015, 19:15
Das ich mir diese Frage stellen werde, dessen bin ich mir ziemlich sicher
Hallo Axel,
ersteinmal Glückwunsch zur absolvierten MD.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir folgendes sagen/raten:
Wer sich eine MD vornimmt und diese auch schafft, der schafft auch eine LD wenn er das vom Kopf her will. Ich kann mir nicht vorstellen, das Du körperlich ein Problem mit einer LD bekommst.
Dein Trainingsumfang von 9-10 Std/Woche sollte allemal ausreichen, um ins Ziel zu kommen, wobei ich jetzt einfach mal von der Zielsetzung "finishen" ausgehe. Das Problem mit den schweren Beinen hatte ich anfangs auch. Ich habe das aber durch Umstellungen des Trainings und ein, zwei Kleinigkeiten, ganz gut in den Griff bekommen.
Wenn weitere Infos gewünscht werden bzw Du an ein wenig Erfahrungsaustausch interessiert bist, kannst Du gerne eine PN
schreiben. Ich hatte eine ähnliche Zielsetzung wie Du.
Gruß Volker
Walfanggegner
03.08.2015, 10:05
Hallo in die Runde. Ich schiebe den Thread aus aktuellem Anlass mal nach oben.
Wer sich jetzt fragt "Walfanggegner, war da nicht was?" dem sei gesagt: Ja genau, ich bin der Freak hier (http://www.x-athlon.de/forum/showthread.php?t=36858).
Worum es aber aktuell in diesem Thread nun gehen soll: Bereite mich nach dem 12h-Sonntagsfahrer Trainingsplan auf das Langdistanzdebut vor. Geplant ist der Start in Köln, Cologne 226 am 06. September. Entsprechend jetzt in "BUILD 2".
Für 2015 komme ich auf die folgenden Umfänge:
swim geschätzt 120 - 150 km (das habe ich nicht wirklich aufgezeichnet, muss da schätzen)
bike 3.500 km (nicht enthalten ist da Spinningbike / Ergometer im Fitnesstudio im ersten Quartal bei miesem Wetter)
run 1.350 km
Ein paar km werden ja sicherlich noch in den kommenden Wochen hinzu kommen.
Wenn man nun quer durch die Foren liest (mit dem Ziel, sich Bestätigung / Selbstsicherheit einzuholen) liest man Extreme wie "12h-Plan KANN gutgehen, ist aber eher auf Kante genäht und für Minimalisten" bis hin zu "das reicht locker, ich habe das in 201x nahezu gänzlich ohne Training geschafft".
Freitag waren 4:30 h Rad & anschließend 0,5 h Koppellauf, Samstag Schwimmen, Sonntag dann aber den geplanten 90 Min. Koppellauf nach 60 Min. bereits abgebrochen.
Vielleicht werde ich im Moment etwas "trainingsmüde", vielleicht sind die Beine auch etwas müde. Zuträglich ist es dem Selbstvertrauen und der Sicherheit, das Finish zu schaffen aber nicht.
Was meint ihr?
Hallo in die Runde. Ich schiebe den Thread aus aktuellem Anlass mal nach oben.
Wer sich jetzt fragt "Walfanggegner, war da nicht was?" dem sei gesagt: Ja genau, ich bin der Freak hier (http://www.x-athlon.de/forum/showthread.php?t=36858).
Worum es aber aktuell in diesem Thread nun gehen soll: Bereite mich nach dem 12h-Sonntagsfahrer Trainingsplan auf das Langdistanzdebut vor. Geplant ist der Start in Köln, Cologne 226 am 06. September. Entsprechend jetzt in "BUILD 2".
Für 2015 komme ich auf die folgenden Umfänge:
swim geschätzt 120 - 150 km (das habe ich nicht wirklich aufgezeichnet, muss da schätzen)
bike 3.500 km (nicht enthalten ist da Spinningbike / Ergometer im Fitnesstudio im ersten Quartal bei miesem Wetter)
run 1.350 km
Ein paar km werden ja sicherlich noch in den kommenden Wochen hinzu kommen.
Wenn man nun quer durch die Foren liest (mit dem Ziel, sich Bestätigung / Selbstsicherheit einzuholen) liest man Extreme wie "12h-Plan KANN gutgehen, ist aber eher auf Kante genäht und für Minimalisten" bis hin zu "das reicht locker, ich habe das in 201x nahezu gänzlich ohne Training geschafft".
Freitag waren 4:30 h Rad & anschließend 0,5 h Koppellauf, Samstag Schwimmen, Sonntag dann aber den geplanten 90 Min. Koppellauf nach 60 Min. bereits abgebrochen.
Vielleicht werde ich im Moment etwas "trainingsmüde", vielleicht sind die Beine auch etwas müde. Zuträglich ist es dem Selbstvertrauen und der Sicherheit, das Finish zu schaffen aber nicht.
Was meint ihr?
Vielleicht war es Sonntag einfach zu warm?
Hätte auch 2 Stunden koppeln sollen, war aber nach 1,30 "gar" und habe dann entschieden, meine Wettkampfvorbelastung nach 1.41 zu beenden, bevor ich mich ins Nirvana beame. Fühle mich übrigens auch "kopfmüde" und bin froh, wenn ich Mitte August in die Off-Season wechsle
Für 2015 komme ich auf die folgenden Umfänge:
swim geschätzt 120 - 150 km (das habe ich nicht wirklich aufgezeichnet, muss da schätzen)
bike 3.500 km (nicht enthalten ist da Spinningbike / Ergometer im Fitnesstudio im ersten Quartal bei miesem Wetter)
run 1.350 km
Freitag waren 4:30 h Rad & anschließend 0,5 h Koppellauf, Samstag Schwimmen, Sonntag dann aber den geplanten 90 Min. Koppellauf nach 60 Min. bereits abgebrochen.
Ich vermute, Du kannst ohne heftige Probleme als jeweils separate Trainingseinheit ~4km Schwimmen und ~180km Rad absolvieren? Wie sieht es mit dem Laufen aus? Kannst Du auch problemlos eine 30km-Trainingseinheit einlegen? Ich sehe es so: Schwimmen und Radfahren kriegt man irgendwie "auf ankommen" hin, wenn das im Training auch klappt. Wenn die Beine danach allerdings nicht mehr laufen wollen, sieht es mit dem Marathon schlecht aus. Ein Triathlon entscheidet sich eben nicht beim Schwimmen & Radfahren.
Ich glaube, hier war auch nicht das Gewinnen, sondern das Ankommen Thema...
Das man Mal einen Hänger hat, ist doch ganz normal.
Wer hat im Training! nach ein paar Stunden noch richtig "Bock" zu Laufen? Im WK sieht das schon ganz anders aus, da kann man halt nicht anders.:Lachanfall:
Also ich würde mich nicht verrückt machen und deine Trainingskilometer sind ja jetzt auch nicht sooo wenige..
Wird schon!
Walfanggegner
03.08.2015, 14:18
Danke!
3 km Dauerschwimmen habe ich mal nur für den Kopf gemacht, ging (im Freibad, 50-Meter Bahn) problemlos. Würde da auch sicher 4 km hinbekommen. Nur weil man halt immer wieder hört, dass Dauerschwimmen nicht gerade der Bringer ist habe ich es hierauf nicht angelegt und vermute jetzt einfach, die 4 km wären drin.
180 km Rad noch nie gefahren. Also noch nie einen Radmarathon gemacht, eine RTF oder ein Überdistanztraining.
Marathon "solo" schon mehr als einen gelaufen.
Und richtig, ankommen zählt, nicht gewinnen.
Marathon "solo" schon mehr als einen gelaufen.
Mit Hinblick auf den Termin 6.9.: Kannst Du aktuell aus dem Stehgreif ohne größere Probleme 30km laufen? Falls ja, hört sich bei Dir doch alles sehr gut an für den 6.9. :) Viel Erfolg! Ich drück Dir jetzt schon die Daumen.
Walfanggegner
03.08.2015, 19:12
Vielen Dank! :Blumen:
Ja, 30er laufen wäre drin.
Bei den von Dir angegebenen Trainingsleistungen in den einzelnen Disziplinen, brauchst Du dir keine Gedanken machen. Schaffst Du locker. Zum Vergleich mal meine Trainingskilometer zum OstseeMan 2015: swim 16 Km, bike 1300 Km und 1100 run. Gekoppelt habe ich genau einmal mit 60 Km Rad und 7 Km laufen.
Ich muss allerdings gestehen, das 16 Km Schwimmvorbereitung alles andere als optimal sind. Vorteil: als ich aus der Ostsee kam, brauchte ich mein Rad nicht suchen ;-))))
Walfanggegner
18.08.2015, 09:41
Das macht Mut, danke :Blumen:
Zumal ich derzeit wegen eines kleinen Trainingsunfall leicht ausgebremst bin und nicht so kann wie ich gerne wollte.
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