Vollständige Version anzeigen : Trainingsplan und Verein
Hallo zusammen,
nach dem ersten Triathlon dieses Jahres, für den ich mehr oder weniger frei Schnauze trainiert habe :dresche will ich für das nächste Jahr etwas strukturierter an die Thematik rangehen. Klar ist, ein Trainingsplan muss her. Derzeit überlege ich zwei Optionen: entweder die kostenlosen Trainingspläne hier oder die aus dem TT-Magazin. Ein erster kurzer Vergleich hat mir gezeigt, dass hier schon deutliche Unterschiede sind. Gibts jemanden, der die TT-Pläne aus früheren Jahren kennt und eine Meinung dazu hat?
Und wie sinnvoll ist - abgesehen von der DTU-Lizenz - ein Beitritt in einen Triathlonverein? Schwimmen (bzw. Kraulen) mache ich derzeit auf eigene Faust mit privater Schwimmlehrerin (im Team mit zwei Arbeitskollegen). Laufen geht ohnehin gut, ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das Techniktraining beim Radfahren mache.
Danke schonmal vorab für Antworten :liebe053:
Gruß
Seyan
Hallo, die Trainingspläne aus dem TT-Magazin sind aus meiner Sicht recht gut. Einige Sportfreunde und auch ich haben diese genutzt. Wenn man da dran bleibt sieht man auch schnell Erfolge. Kontinuität ist aus meiner Sicht der beste Trainingsplan.
In einem Verein bekommt man zusätzlich neue Impulse, was aus meiner Sicht auch nicht zu verachten ist. Beides ist aus meiner Sicht eine gute Unterstützung.
popolski
10.10.2014, 12:06
Ich finde den Beitritt in einen Verein durchaus sinnvoll, zum einen gibt es natürlich die alten Hasen, die so manchen guten Ratschlag haben. Die angebotenen Trainingsmöglichkeiten sind natürlich von Verein zu Verein verschieden gut. Was ich positiv sehe, ist dass man im Verein nicht so in Gefahr läuft zum Sportautisten zu werden und ein sozialisiert bleibt/wird. Starkes Ego ist gut im Sport aber manche schiessen da schon stark übers Ziel hinaus...
Andreundseinkombi
10.10.2014, 15:25
Der DTU Startpass wird über den Verein beantragt...
Triathlon ist ein Sport für Solisten und der Verein hilft dabei sich wenigstens beim Training gegenseitig zu puschen.
maksibec
11.10.2014, 07:30
Hallo Seyan,
erstmal willkommen im Forum und im Sport! :Blumen:
Zu deiner Frage: ich habe 2012 ebenfalls aus Spaß meinen ersten Triathlon gemacht und mich nur seeeeehr grob an den TT-Plänen orientiert. Das hat super funktioniert und viel Spaß gemacht und weil die Pläne 2013 zufällig perfekt auf meine zwei Wunsch-Saisonhöhepunkte gepasst hatten, habe ich mich 2013 sehr streng an die Pläne gehalten und ein tolles Jahr mit vielen persönlichen Sport-Erfolgen gehabt. Das waren die von Nina Eggert geschriebenen Pläne. Mit 2014 gab es einen Trainerinnen-Wechsel und Manuela Dierckes schreibt jetzt die Pläne. Ich war von ihrer Trainings-Philosophie nicht zu 100 % überzeugt (aber nur vom Gefühl her, nicht aus erklärbaren Gründen), wollte aber mich trotzdem daran halten. 2014 hatte ich viel Stress im Beruf, unter anderem viele Dienstreisen in ferne Weltregionen, beinahe jede dieser Dienstreisen hat mich gesundheitlich zurückgeworfen, ich hatte sehr viel Trainingsausfall und nicht gewusst, wie ich reagieren soll, bin einfach immer wieder an der jeweiligen Stelle eingestiegen (mittlerweile habe ich gelesen, dass Trainingsausfall anders nachgeholt werden soll). Der erste Saisonhöhepunkt war krankheitsbedingt futsch. Dann bin ich auf die tri-szene-Pläne umgestiegen und hab meinen zweiten Saisonhöhepunkt mehr schlecht als recht, aber doch sehr versöhnlich absolviert. Mittlerweile habe ich hier viele Sendungen geschaut, lese Joe Friels Trainingsbibel und werde mir für 2015 meinen Plan selbst schreiben. Und seit ein paar Tagen bin ich in einem Tri-Verein, zunächst dachte ich nur fürs Schwimmtraining, aber man kann das Technik-Training auch in den anderen Disziplinen gar nicht genug wertschätzen, werde also auch hier viele Vereinsangebote wahrnehmen.
Mein Fazit: ein Plan ist super, wenn du dich daran halten kannst. Dazu zählt deine persönliche Herangehensweise genau so wie deine äußeren Umstände. Hältst du dich an die Vorgaben? Oder hinterfragst du einzelne Einheiten? Lässt dein soziales & berufliches Umfeld das Einhalten eines Planes durch? Wie viel Mehr-Belastung kommt durch einen Plan auf dich zu, steigt die Jahrestrainingsstundenzahl zu stark an? Die TT-Pläne kannst du wesentlich schlechter auf deine persönlichen Bedürfnisse anpassen als z. B. die tri-szene-Pläne, andererseits musst du dich schon auch mit sehr viel Theorie beschäftigen um zu verstehen, was du da tust, wenn du was veränderst.
Egal, wofür du dich entscheidest: viel Spaß!
Hallo,
ich habe selber letztes Jahr auf eigene Faust mit dem Training angefangen.
Leider musste ich dann auf eine Teilnahme beim Wettbewerb verzichten (1 wurde von Tri auf Duatlon umgewandelt --> keine Lust und nicht 100% fit, danach kam die Nachricht über Nachwuchs und dann musste doch das Haus fertig werden :D)
Ich habe mir meinen Plan selbst gemacht nach dem Lesen von Joe Friel & div. Trainingsplänen war mir das Prinzp der Periodisierung schon klar.
Ich selbst hatte nur das Problem genug Regeneration einzuplanen und das hat mich dann teilweise echt fertig gemacht. Nur Schwimmtraining war immer mit Trainer in der Gruppe.
Jetzt bin ich im Verein.
Da ich nur wenig Zeit habe und die möglichst gut nutzten will, war das für mich halt der Zugang. Schwimmen in der Gruppe macht auch ziemlich viel Spaß und ohne Frage wird man mehr gepusht :)
Lg
Ich finde den Beitritt in einen Verein durchaus sinnvoll, zum einen gibt es natürlich die alten Hasen, die so manchen guten Ratschlag haben. Die angebotenen Trainingsmöglichkeiten sind natürlich von Verein zu Verein verschieden gut. Was ich positiv sehe, ist dass man im Verein nicht so in Gefahr läuft zum Sportautisten zu werden und ein sozialisiert bleibt/wird. Starkes Ego ist gut im Sport aber manche schiessen da schon stark übers Ziel hinaus...
Alles hat seine Vor und Nachteile. Man lernt im Verein auch neue Leute kennen, vielleicht ist man gerade erst zugezogen oder will auch mal sein Umfeld ändern.
Dafür kann es sein, dass man gerade im Verein zum einseitigen Vereinsidioten, ohne andere Freunde und Interessen wird.
Was ich damit sagen will, ob einer Autist oder ein sozialer Mensch ist, hat nichts damit zu tun ob man in eine Verein geht oder :liebe053:
Verein macht in meinen Augen Sinn, wenn man da auch viel mitnimmt, der also auch relativ nahe am Wohnort ist, dass man die Trainingseinheiten mitnehmen kann. Wenn man erst 50 km zum Verein anfahren muss, macht das in meinen Augen wenig Sinn.
Weitere bedeutender Vorteil ist, dass das dauernd Messen mit anderen einen schon ein ganzes Stück weiter bringen kann. Man wird halt motiviert mit den anderen mitzuhalten.
Und wie gesagt, ich fahr fast alles allein und bin kein Autis.
Ich finds aber einfach auch mal schön allein für mich, mit der Natur zu sein und nicht dauernd schwätzen müssen.
Ich nehms aber auch nicht so ernst. Für mich ist Triathlon mehr Fitnesstraining als dass es mit um WK Ergebnisse ginge. Ich will gesund leben.
Hey zusammen,
danke an alle für die Antworten. War leider etwas eingespannt und bin daher nicht dazu gekommen, zu reagieren :(
Da jetzt die Off-Season ist, wollte ich mir mit der Entscheidung etwas Zeit lassen. Es gibt bei uns direkt vor Ort auch einen ziemlich guten Triathlon-Trainer (also nicht Verein), ich werde mich mal mit ihm treffen. Klar ist ein pers. Trainer etwas teurer, aber gerade als Anfänger erhoffe ich mir dadurch eigentlich viel bessere Techniktrainings und weniger Fehler meinerseits.
Gruß
Seyan
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