Vollständige Version anzeigen : Challenge Rimini - Never again!
Guten Morgen zusammen
Ich möchte hier meinem riesigen Ärger Luft machen und bin zugleich auf der Suche nach "Leidensgenossen"...
Meine Mutter, mein Cousin und ich hatten uns vor geraumer Zeit für die Challenge Rimini angemeldet. Bei der Anmeldung kam dann relativ klein gedruckt der Hinweis, dass man ein ärztliches Attest einreichen müsse wenn man keine Lizenz habe und man dies bitte vorab an die angegebene Mailadresse senden soll (hätte mich meine Mutter nicht explizit darauf hingewiesen, hätte ich es glatt übersehen). Da dies auch an anderen italienischen Wettkämpfen gemacht werden muss, war das zwar wieder ein Schmunzler über die lustigen Nachbarn wert, aber mehr nicht. Meine Mutter und ich haben nun die frischen Atteste eingereicht und bekamen prompt die Antwort, dass wir ein Attest eines ITALIENISCHEN Arztes einreichen müssten, sie könne mir direkt einen Termin vereinbaren :Gruebeln:
Darauf folgte natürlich ein ziemlicher Schlagabtausch per Mail der damit endete, dass es hiess sie würden den Verbandsarzt fragen. Bis heute habe ich keine Antwort mehr erhalten. Mein Cousin hat noch gar kein Mail erhalten was aber auch daran liegen könnte, dass ich ihn angemeldet hatte oder weil er vor ca. 2 Monaten seine Mailadresse gewechselt hat. D.h. offiziell ist er eigentlich unwissend...
Für uns kommt nicht in Frage, dass wir zu einem italienischen Arzt gehen. Ich wüsste auch gar nicht wie das zeitlich gehen soll denn wir fahren nur zum Rennen hin und machen keinen ausgedehnten Urlaub davor. Auch habe ich keine Lust zwei Ärzte zu bezahlen und meine Zeit dafür zu opfern. Zudem kann ein fremder Arzt mit wahrscheinlich fremder Sprache wohl kaum meinen Gesundheitszustand seriös beurteilen. Meine Mutter wird übrigens 61, da hätte ich als fremder Arzt persönlich schon meine Bedenken das einfach so im Vorbeigehen zu beurteilen... (sie hat aber schon eine LD und mehrere MD gemacht). Worst-case wäre ja zudem, dass man Rennen, Hotel und Reise bezahlt hat und dann vor Ort Bescheid bekommt man könne nicht starten. Geld futsch, Zeit futsch.
Meine Recherche zu diesem Thema hat ergeben, dass dieses Gesetz eigentlich nur für Italiener gilt und für Ausländer die diesbezüglichen Vorschriften des Heimatlandes. Da bei uns kein ärztliches Attest für die Ausübung des Wettkampfsportes notwendig ist, müsste ich gem. italienischem Recht auch keines vorlegen. Freunde die schon in Italien gestartet sind haben jeweils auch ein Attest des heimischen Arztes vorgelegt. Selbst unsere 77 jährige Bekannte hat für den Marathon in Rom ein heimisches Attest mitgebracht und das war in Ordnung.
Die lustige Dame bei Challenge Rimini meinte, das wäre bei unserer Anmeldung bereits dringestanden mit dem italienischen Arzt. Ich weiss aber mit Sicherheit, dass dem nicht so war, denn ich war ob der Attestpflicht erstaunt, meine Mutter meinte aber das wäre in Italien normal, das wisse sie von der Bekannten. In den Registrierungsbestätigungen steht diesbezüglich auch nichts drin. Wäre da bereits dringestanden, dass es ein italienischer Arzt sein muss, hätten wir uns sicher nicht angemeldet da dann ja schon klar gewesen wäre, dass das zeitlich schwierig werden könnte (und weil ich einfach auch keine Lust dazu hätte und den Sinn nicht sehen würde). Auf der Homepage selbst ist auch heute nur von einem Attest die Rede. In der Anmeldung selbst heisst es nun zwar das mit dem ital. Arzt, aber der Inhalt ist ja ziemlich dynamisch und kann auch erst kürzlich geändert worden sein. Insgesamt wurde ja die Homepage erst vor ein paar Wochen komplett neu gestaltet.
Challenge Rimini macht sich in meinen Augen im Moment ziemlich lächerlich. Erst verschieben sie den Wettkampf ZWEIMAL, was u.a. dazu geführt hat, dass wir die Hotelbuchung ändern mussten und eine Person nun nicht mitkommen kann und nun noch dieser Spass. Es ist zudem eine Frechheit die Athleten keine 2 Wochen vor dem Rennen anzuschreiben mit der Frage wann sie einen Termin bei einem lokalen Arzt vereinbaren können.
Die Challenge Family habe ich übrigens deswegen auch angeschrieben, Reaktion bislang NULL. Zumindest einen Satz sollte man erwarten dürfen, schliesslich ist das ein Rennen unter ihrem Label ausgeschrieben. Als Challenge Unterstützer bei diversen Rennen (d.h. nicht nur Roth und Kraichgau) enttäuscht mich das natürlich massiv und dürfte meine künftigen Reiseentscheidungen stark beeinflussen.
Wäre schön wenn sich hier Leidensgenossen finden würden um gemeinsam Druck zu machen oder der ein oder andere mit juristischer Erfahrung. Ich fühle mich als Ausländer ganz klar diskriminiert und bin mir auch nicht sicher ob es mit europäischem Recht vereinbar ist ein Attest eines Arztes aus dem EWR-Raum nicht zu akzeptieren. Mal ganz abgesehen davon, dass diese spezifische Regelung zum Zeitpunkt meines Vertragsabschlusses noch nicht kommuniziert war.
Papa Ali
02.05.2014, 09:32
Zu krass! Bleib dran und lass dich nicht entmutigen! :dresche
Hallo Squarry,
hm, das ist komisch. Ich war letztes Jahr dort und habe bei meinem Hausarzt ein Mini-Belastungs-EKG gemacht und er hat auf Deutsch (!) ein paar Zeilen geschrieben. Das alles hat letztes Jahr gereicht. Ich glaube sogar (das müsste ich aber überprüfen), dass ich das Attest nicht vorab geschickt habe, sondern nur dabei hatte. Bei der Abholung der Startunterlagen vor Ort wollte niemand irgendwas sehen - ich habe nur meinen Namen genannt und habe alles bekommen ...
VG
Tomcat
Nopogobiker
02.05.2014, 09:43
Hi,
bist Du sicher, dass der DTU Startpass nicht ausreicht? Die Franzosen haben ja ein ähnliches Gesetz, akzeptieren aber den deutschen Startpass (was eigentlich Unsinn ist, da man für den im Gegensatz zu anderen Lizenzen keine Sporttauglichkeitsuntersuchung benötigt).
Nopogobiker
Homer Simpson
02.05.2014, 09:52
Hi Squarry,
ich will eigentlich nur mal zwei Sätze verlieren, obwohl ich selber noch nicht in deiner Situation war.
Dein Unmut ist voll und ganz nachvollziehbar, ohne Frage. Und die Geschichte mit dem Attest ist auch etwas, vorsichtig ausgedrückt, merkwürdig.
Was die anderen beiden Punkte betrifft: Ich weiß nicht wann du an die Challenge geschrieben hast, aber vielleicht liegt's an dem Feiertag / Brückentag, das du noch keine Antwort hast. Bei mir lief die Korrespondenz immer innerhalb von ein paar Tagen und völlig problemlos ab. Im Gegensatz zu der anderen großen Marke mit "I" und "M" ( nein: nicht Maggi und Michelin ;) ) : dort hatte ich eine Frage zum IM Rügen gestellt. Da habe ich MEHRERE MONATE auf eine Antwort gewartet.
Und Challenge verschiebt Rennen, andere Sagen Rennen ganz ab. (Berlin)
Was ich damit sagen will: Veranstalter A ist nicht besser/schlechter Als Veranstalter B. Die kochen alle nur mit Wasser.
Aber unabhängig davon würde ich schon dranbleiben, so'n Eiertanz ist echt kein Aushängeschild für eine Marke... Egal welche...
Ich war letztes Jahr auch bei der Challenge Rimini. Ich hatte kein Attest, weder von einem deutschen noch von einem italienischen Arzt. Meine DTU-Mitgliedskarte reichte völlig aus.
Auch bei einem anderen italienischen Triathlon (Bardolino-Tria, Gardasee) gab es keine Probleme.
Die Regelung mit dem Attest sieht man bei ital. Veranstaltungen oft (z.B. auch beim Gardasee-M). Tatsächlich scheint es ein entsprechendes Gesetz zu geben (s.o.).
Die Challenge Rimini ist eine tolle Veranstaltung mit besonders schönem Radkurs. Belib dran - es lohnt sich.
Nachtrag:
Ich hab gerade noch mal nachgeschaut:
Ich hatte auch keinen DTU-Startpass: Daher habe ich letztes Jahr auch per Mail nachgefragt. Die Antwort kam schnell und hat sich eher auf die Tageslizenz bezogen. Ich habe dann Tageslizenz und „Attest“ per Mail geschickt. Ich habe darauf keine Antwort mehr bekommen und vor Ort hat mich niemand danach gefragt. Die Veranstaltung ist ja dieses Jahr erst das zweite Mal. Letztes Jahr war ja Premiere: Ich hatte den Eindruck, dass dort die wichtigsten Hausaufgaben erledigt waren und engagierte und freundliche Menschen am Werk waren. Einige Details vor Ort wurden aber eher locker gehandhabt. Da war aber nichts dabei, weswegen ich die Veranstaltung grundsätzlich schlecht machen wollte.
Unabhängig von der Gesetzeslage, „könnte“ ich mir vorstellen, dass ein Arztbesuch vor Ort kein großes Drama bedeutet. Es geht ja eher darum, dass man versicherungstechnisch offensichtliche Gesundheitsmängel ausschließt. Ein Arzt (wenn Du richtige Angaben machst) formuliert das Attest dann ja auch entsprechend vorsichtig: Das Attest ist ja keine Garantie über Deine Gesundheit.
BTW: bezahlen musste ich das Attest auch hier, denn das übernimmt die Kasse nicht. Kosten hätte ich also sowieso … Ich könnte mir also gut vorstellen, dass Du da am Vortag zu einem Italienischen Arzt gehst und das Ding ist in ein paar Minuten erledigt …
VG
Tomcat
Alteisen
02.05.2014, 10:42
Das mit der Lizenz ist doch OK. Startpass mitnehmen und fertig. Wie schon geschrieben läuft es in anderen Ländern (z.B. beim Parismarathon) ähnlich. Da kommst Du nicht einmal zur Tür der Startunterlagen rein wenn Du nichts vorweisen kannst.
Läuftnix
02.05.2014, 10:57
Meine Empfehlung: Schreib mal direkt an Felix direkt.
Bzgl. deiner rechtlichen Bedenken: Ja, wahrscheinlich müssen sie ein dt. Attest zulassen. Dann aber nur mit amtlich beglaubigter Übersetzung ins Italienische. Das kostet dann evtl mehr als italienische Attest.
loomster
02.05.2014, 11:01
Was ich nicht verstehe. Warum sollte ein auf deutsch geschriebenes Attest angenommen werden? Wenn in D Attestpflicht herrschen würde, würde auch kein Veranstalter ein usbekisches anerkennen. Oder wie Läuftnix sagt, halt mit amtlicher Übersetzung.
Das mit der Lizenz ist doch OK. Startpass mitnehmen und fertig. Wie schon geschrieben läuft es in anderen Ländern (z.B. beim Parismarathon) ähnlich. Da kommst Du nicht einmal zur Tür der Startunterlagen rein wenn Du nichts vorweisen kannst.
Wenn ich die Situation richtig sehe, dann hat er KEINEN Startpass. Ich hatte letztes Jahr auch keinen.
Um die "Triathlontauglichkeit" zu beweisen muss man eben ein Attest oder einen nationalen Startpass vorlegen. Klingt ja in unserer Versichertenwelt erst mal logisch. Das lustige an der Geschichte ist ja aber, dass man für den DTU-Startpass kein Attest braucht (oder hat sich das mittlerweile geändert?).
VG
Tomcat
MatthiasR
02.05.2014, 11:15
...Bei der Anmeldung kam dann relativ klein gedruckt der Hinweis, dass man ein ärztliches Attest einreichen müsse wenn man keine Lizenz habe...
Wenn ich die Situation richtig sehe, dann hat er KEINEN Startpass.
Siehe oben.
Das lustige an der Geschichte ist ja aber, dass man für den DTU-Startpass kein Attest braucht (oder hat sich das mittlerweile geändert?).
Nein, da brauchst du kein Attest.
Gruß Matthias
Hallo zusammen und danke für die vielen Beiträge!
Genau, ich habe keine Lizenz und keinen Startpass (??, hatte ich auch noch nie). Ich bin übrigens Liechtensteiner, kein Deutscher :Cheese: Meine Liste der Starts in diversen Ländern ist relativ lang, so was habe ich aber noch nie erlebt.
Klaro KÖNNTE man am Vortag zum Arzt gehen, aber das kommt für mich schon aus Prinzip nicht in Frage. Abgesehen davon werden wir erst Freitag Abend anreisen. Ich finde die Art und Weise des Ablaufes und der Kommunikation schlicht eine Frechheit. Gerne könnten die auch ein Attest auf italienisch (oder englisch) haben, da würde ich jetzt nicht einmal etwas dagegen sagen. Hier würde ich dann bloss für mich denken: "Aha, Homepage auf deutsch, Kommunikation auf deutsch möglich, aber kein Attest auf deutsch akzeptieren. Italien eben.".
Ich frage mich auch was die mit so Leuten wie meinem Cousin machen würden, denn - wie geschrieben - weiss er offiziell gar nichts von dem Drama. Würden die ihn dann bei der Registrierung einfach abweisen?
Ich könnte (wenn ich noch genug Zeit HÄTTE) mir übrigens problemlos eine Lizenz der Schweiz besorgen (bin Doppelbürger), dafür bräuchte ich auch kein Attest... In Liechtenstein ist es etwas mühsamer (da der Verband und die Strukturen als Hobby betrieben werden), aber auch ohne Attest möglich.
Der Challenge Family habe ich am Dienstag Abend geschrieben. Bis heute keine Reaktion. Zumindest ein "wir melden uns" oder "leider können wir nix tun" hätte ich schon erwartet, schliesslich ist es eher dringend. Ich werde aber mit Sicherheit dem Felix noch direkt ein paar Zeilen schreiben.
Gemäss (endlich) aufgeschalteter Startliste gibt es wohl noch mehr Ausländer mit dem gleichen Problem. Hier hätte mich schon sehr deren Reaktion interessiert. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass seit Update der Homepage bei der Anmeldung das mit dem italienischen Arzt so steht, bei uns war es aber definitiv nicht so. Vielleicht sollte man sich deshalb erst kurz zum Schluss anmelden, dann hat man weniger das Risiko, dass noch das ganze Rennen geändert wird... Sie haben ja nicht nur das Datum zweimal verschoben, sondern auch noch die Radstrecke über den Haufen geworfen. Vielleicht heisst es ja am Donnerstag das Rennen fände neu in Sizilien statt aber sie würden gerne die Reise und das Hotel für uns organisieren...
Möglicherweise führt die Radstrecke am Haus des Dorfarztes vorbei und er nervt sich über das Rennen. Dann wurde einfach mal ausgemacht, dass sie ihm dafür ein paar gut bezahlende Patienten schicken... :dresche
BTW: Es gibt eine Facebook-Gruppe zur Challenge Rimini. Evtl. kann man das Thema da mal einspielen?
tomcat
So, nun habe ich gerade eben ein neues Mail von Rimini erhalten.
Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass die letzte Auskunft war, dass sie das mit dem Verbandsarzt klären würden.
Das Mail das ich erhalten habe lautet:
"Hi Thomas.
I confirm that to compete in Challenge Rimini you must be or a license or an italian medical certificate for Triathlon.
I’m sorry, but this the rule.
"
Kein Name, keine Funktion wird angegeben. Das ist die Kommunikation. Auch wird kein Bezug auf den Verbandsarzt genommen.
Ich werde jetzt wohl mit meiner Mutter und meinem Cousin besprechen, ob wir überhaupt hinfahren sollen. Würde ich alleine entscheiden, würde ich versuchen das Geld vom Hotel zurückzuerhalten und den Start abblasen. Dann direkt einen Brief vom Anwalt hinsenden.
An so einem Rennen möchte ich schlicht nicht starten. Aber mal sehen was die anderen beiden meinen.
Oscar0508
02.05.2014, 13:44
Mach dich locker und geh hin... lösungsorientiertes Denken beginnt, wenn die Wut veraucht ist. Also such eine Lösung.
Mach dich locker und geh hin... lösungsorientiertes Denken beginnt, wenn die Wut veraucht ist. Also such eine Lösung.
Du bist ja lustig... :cool:
Ich investiere sicher nicht meine Zeit und mein Geld um an ein Rennen zu fahren, wo mir heute gesagt wird, dass sie mich so nicht starten lassen und hoffe darauf, dass es doch klappt.
Zudem ist mir schlicht die Lust vergangen. Ich bestreite Triathlon ausschliesslich zum Spass und der Spass wurde mir hier genommen. Also was habe ich noch für einen Grund da hin zu gehen?
Also ich verstehe schon, dass Du das nicht lustig findest, v.a. wenn die vorher wirklich anders kommuniziert haben. Und letztes Jahr scheint ja noch ein deutsches Attest gereicht zu haben.
Aber so isses halt jetzt. Wer weiß, was der Grund dafür ist. Nur um Dich persönlich zu ärgern, machen die das ja auch nicht. Rechtsanwalt einschalten und die gesamte Veranstaltung deswegen madig zu machen find ich da ein bisschen … äh unverhältnismäßig … Ich mein: Ihr seid bereit, einen Haufen Geld auszugeben, investiert Zeit in Training und Reise, etc … und jetzt scheitert es am Attest?
Schildere denen halt noch mal Dein Problem (auch der späten Anreise). Dann findet sich evtl ein Race-Doctor vor Ort. Oder frage via FB, ob noch jemand anderes das gleiche Problem hat und wie er/sie es gelöst hat.
VG
Klugschnacker
02.05.2014, 15:23
Ich frage mich auch was die mit so Leuten wie meinem Cousin machen würden, denn - wie geschrieben - weiss er offiziell gar nichts von dem Drama.
Wenn die Anmeldung online erfolgte, ist es okay, wenn auch die weitere Kommunikation online erfolgt. Dein Cousin muss dafür sorgen, dass er unter der bei der Anmeldung verwendeten E-Mail Adresse erreichbar ist, solange das Vertragsverhältnis besteht. Ändert er seine Mail-Adresse zwischenzeitlich und teilt dies dem Vertragspartner nicht mit, kann er dafür nicht den Vertragspartner (Veranstalter) verantwortlich machen.
Zum Rest: Der Veranstalter hält sich offenbar an die in Italien geltenden Regeln. Das Problem liegt daher für mein unmaßgebliches Verständnis nicht beim Veranstalter, sondern beim italienischen Verband. Vom Athleten wird erwartet, dass er sich über diese Regeln kundig macht, schließlich akzeptiert er deren Gültigkeit durch den Start bei einem italienischen Rennen. Ähnliche Probleme gibt es immer wieder bei der Nichtanerkennung europäischer Prüfnormen bei den Radhelmen in den USA. Dass der Veranstalter bei der Suche nach einem kurzfristig verfügbaren italienischen Arzt behilflich ist, finde ich ganz nett.
Ob man erwarten oder fordern kann, dass sich zusätzlich zum Veranstalter und dessen Mitarbeiter auch noch der Geschäftsführer der Challenge-Serie zu dem Fall äußert? Die Fragen des Athleten wurden ja bereits beantwortet.
Peace! :Blumen:
Arne
Wäre mir das Rennen wichtig, würde ich vielleicht so agieren. Für mich ist das aber nur ein Zeitvertreib. Normalerweise hätten wir am IM 70.3 Mallorca teilgenommen, doch ich wollte absichtlich ein kleines Challenge-Rennen unterstützen. Deshalb ärgert mich das Ganze noch viel mehr. "Investition" usw. kannst Du folglich gerne streichen, denn das ist bei mir kein Thema.
Wir haben das Problem gleich zu Beginn schon geschildert, aber das ist denen egal.
Mir wurde zwischenzeitlich ein Mail des Verbandsarztes weitergeleitet, der von "italienischem Arzt" spricht. Er gibt auch die Links zu den Rechtsquellen an. Ich habe diese nun ALLE gelesen und finde keinen Hinweis darauf, dass es ein italienischer sein muss (sonst würden andere Veranstaltungen ja auch gegen die Regeln verstossen...). Nun habe ich den Arzt direkt angeschrieben und um Angabe der spezifischen Quelle gebeten.
Wenn ich mir durchlese welche Untersuchungen zwingend vorgeschrieben werden (Ruhe-EKG, komplettes Urin, Seh-/Hörtest, Check von Organen,...), dann frage ich mich schon, wie die das überhaupt veranstalten wollen. Für mich stinkts nach einer reinen Geldmacherei.
Meine Mutter ist parallel am abchecken was denn die möglichen Termine wären.
Ich bin ja mal gespannt...
Mutti ist immernoch die Beste! :dresche
Schau mal auf der Seite, ob du da nicht ein Formblatt runterladen kannst. Ich kenne das von den Laufveranstaltungen, da ich 8 Jahre in Italien gelebt habe.
Das formular müsste dann ein deutscher Arzt unterschreiben, das müsste ausreichen.
Was auf jeden Fall NICHT ausreicht, wäre, zu irgendeinem italienischen Arzt zu gehen.
Das, was du brauchen würdest, wäre ein sogenanntes "certificato agonistico". Im Gegensatz zu dem "certificato non agonistico", das du brauchst, um dich z.b. in einem Fitnessstudio anzumelden (:Cheese: ), aber keine Wettkämpfe bestreiten kannst, kann das Certificato agonistico nur von einer dazu bevollmächtigten Stelle ausgestellt werden, davon gibt es nur wenige.
Nach meiner Erfahrung reicht es aber völlig aus, eine deutsche Bestätigung mitzubringen, das wird allgemein akzeptiert.
Obwohl ich, das gilt allerdings für Laufveranstaltungen, noch nie ein solches italienisches Attest hatte, hat mich in den 8 Jahren, in denen ich dort lebte und an Wettkämpfen teilnehm, noch nie jemand zurückgeschickt.
Wenn die Anmeldung online erfolgte, ist es okay, wenn auch die weitere Kommunikation online erfolgt. Dein Cousin muss dafür sorgen, dass er unter der bei der Anmeldung verwendeten E-Mail Adresse erreichbar ist, solange das Vertragsverhältnis besteht. Ändert er seine Mail-Adresse zwischenzeitlich und teilt dies dem Vertragspartner nicht mit, kann er dafür nicht den Vertragspartner (Veranstalter) verantwortlich machen.
Zum Rest: Der Veranstalter hält sich offenbar an die in Italien geltenden Regeln. Das Problem liegt daher für mein unmaßgebliches Verständnis nicht beim Veranstalter, sondern beim italienischen Verband. Vom Athleten wird erwartet, dass er sich über diese Regeln kundig macht, schließlich akzeptiert er deren Gültigkeit durch den Start bei einem italienischen Rennen. Ähnliche Probleme gibt es immer wieder bei der Nichtanerkennung europäischer Prüfnormen bei den Radhelmen in den USA. Dass der Veranstalter bei der Suche nach einem kurzfristig verfügbaren italienischen Arzt behilflich ist, finde ich ganz nett.
Ob man erwarten oder fordern kann, dass sich zusätzlich zum Veranstalter und dessen Mitarbeiter auch noch der Geschäftsführer der Challenge-Serie zu dem Fall äußert? Die Fragen des Athleten wurden ja bereits beantwortet.
Peace! :Blumen:
Arne
Das mit der Mailadresse ist so schon korrekt, habe ich ja auch nicht beklagt sondern mich nur gefragt, wie die das machen wollen.
Du sagst "die in Italien geltenden Regeln". Weisst Du ob das wirklich die geltenden Regeln sind oder ist das eine Vermutung? Andere Veranstalter agieren anders, auch Challenge Rimini hatte vor einem Jahr diese Vorschrift noch nicht.
Ursprünglich wollte ich Felix ja auch gar nicht fragen. Wenn aber die lizenzierende Organisation keinen Pieps macht, dann finde ich schon, dass ich auch dem Felix meine Enttäuschung kundtun darf. Immerhin bin ich Kunde und finde es eigentlich nur fair wenn ich darüber informiere, dass ich mit dem "Produkt" unzufrieden bin. Wäre schweigen, ärgern und nie mehr kaufen die bessere Alternative?
@Tom:
Ja, genau so hatte ich das auch gedacht, aber klappt eben genau nicht! Ich habe ein Attest eines Sportarztes in FL gesendet in dem bestätigt wird, dass ich fähig bin Triathlon als Wettkampfsport zu betreiben. Ich habe gar zwei Atteste geschickt, einmal eines mit Freitext, einmal die Vorlage des Österreichischen Verbandes (weil ich das so gefunden hatte).
Auf der Rimini-Homepage findest Du nix. Noch nicht einmal, dass es diese angebliche "Vorschrift" gibt. Da heisst es:
"unter Vorlage eines medizinischen triathlonspezifischen Attestes kann ein Tageslizenz des italiensichen Triathlonverbandes erworben werden."
Also ich finde nicht, dass ich irgendwas falsch gemacht habe...
Update: ich hatte nun Mailverkehr mit dem angesprochenen Verbandsarzt. Als Quelle für seine Aussage nannte er mir Dokumente, in denen ich auch nichts finde das aussagt, dass es ein italienischer Arzt sein müsse (das eine Dokument handelt von der Finanzierung des Gesundheitswesens in Italien...). In einem Schreiben auf der HP des italienischen Tri-Verbandes das er selbst(!) geschrieben hat, ist auch nur die Rede von einem Attest eines spezialisierten Arztes. Arzt aus Italien? Fehlanzeige.
Zwischenfazit: Der Bitte um Quellenangabe wurde lediglich mit ungenauen Auskünften nachgekommen. Trotz intensiver Suche konnte ich selbst dort keine solche Bestimmung finden. Wäre das tatsächlich so, müsste ein Verweis auf die Bestimmung relativ einfach möglich sein (selbst im italienischen Rechtssystem). Direkt auf die nichts aussagenden Quellen angesprochen habe ich keine Antwort mehr erhalten (wen wundert's, war ihm wohl zu blöd sich mit einem extrakritischen Zeitgenossen auseinanderzusetzen der nicht einfach alles glaubt - oder schwer von Begriff ist :Cheese: ). Aktuell bleibt mir von daher nur die Vermutung, dass es sich um eine blosse Idee des Verbandsarztes handelt. Denn im Regelwerk des Verbandes (komplett auf der HP) finde ich wirklich gar nichts solches. Fände die Bestimmung indirekt ihren Weg in das Tri-Regelwerk (über andere Gesetze), müssten folglich die anderen Verbände gleichermassen davon betroffen sein und das ist nachweislich nicht so.
Ich muss allerdings insgesamt gestehen, dass ich kaum italienisch spreche. Mit meinen übrigen Fremdsprachenkenntnissen und Übersetzungsprogrammen komme ich aber recht weit. Gegen die Analyse der Dokumente eines Italieners hätte ich folglich nichts einzuwenden :)
Vielleicht noch präzise formuliert: aktuell finde ich nichts offizielles, das die Angaben des Veranstalters/des Verbandsarztes bestätigt und auch nichts, das meinen Standpunkt konkret widerlegen würde.
Man, muss mir langweilig sein... :liebe053:
maifelder
02.05.2014, 18:49
Für den Rom Maraton 2005 hatte ich ein Attest von einem deutschen Arzt hingeschickt.
Vielleicht hat jemand falsch oder ungenau übersetzt.
chbeeler
07.08.2014, 10:31
Geht zwar nicht mehr um Rimini jedoch Italien allgemein.
Habe mich für die Challenge Sardinien angemeldet, Flug und Hotel gebucht. Anschliessend mal die Regeln gelesen und diese Italienische Besonderheit gelesen, betreffend Tageslizenz und italienisches Arztattest, dann hier auf die Problematik gestossen. Bin zu Schluss gekommen es ist einfacher eine Lizenz beim nationalen Verband (bei mir CH) zu beantragen, als mich durch den italienischen Bürokratendschungel zu schlagen. Spart Zeit und Nerven auch wenn am Schluss niemand nach dem Attest fragt.
Italien tickt so.
runningmaus
07.08.2014, 11:19
@ chbeeler: auf der Seite des Rom-Marathons ist ein pdf verlinkt, daß Dein Arzt für Dich ausfüllen kann, und das zumindest in Rom dann anerkannt wurde.
Viel Glück! :Huhu:
Hey Squarry,
wie ist es denn jetzt gelaufen für Dich und Deine Familie?
Wir wollten uns gerade auch für Rimini 2015 anmelden und haben von diesem besch... Certificate gelesen.
Bevor wir das Abenteuer eingehen, würden wir doch gerne wissen, wie man damit am besten umgeht.
VG, uewi
Challenge Rimini und der Verbandsarzt hüllten sich nach meinen Rückfragen bzgl. Rechtsquellen in Schweigen. Würde ich wohl auch, wenn ich nichts liefern könnte... Auch die Challenge Family hat nie auch nur einen Pieps von sich gegeben.
Der Verband in Liechtenstein hat uns in Rekordzeit (und nach Einwurf entsprechender Münzen) Lizenzen ausgestellt. Damit war dann ein Start problemlos möglich. Faktisch geändert hat das gar nix, denn auch dafür wurden wir ja nicht medizinisch untersucht. Deshalb ist die Regel ja eigentlich auch so in Italien, dass die Regeln bzgl. Lizenz im Heimatland gelten. Bloss Challenge und der Triathlon-Verbandsarzt haben das nicht begriffen, resp. wollten vielleicht noch was extra verdienen.
Ich konnte dann "leider" aus beruflichen Gründen gar nicht starten. Meine Mutter und mein Cousin berichteten aber ziemlich negativ über den Wettkampf, weshalb ich eigentlich froh war nicht dabei gewesen zu sein. Keine gute Organisation, zweifelhafte Streckensicherung/Marshals, keine Zuschauer,... Beide sind sehr Wettkampf-erfahren.
Wir hätten uns nachträglich dafür ohrfeigen können, dass wir nicht einfach wieder wie in den Vorjahren zum IM 70.3 Mallorca gefahren sind (war jeweils super!) und das kleine Challenge-Rennen unterstützen wollten. Sowohl vom Wettkampf, als auch von Challenge sind wir folglich enttäuscht. Konsequenz: Challenge-Rennen werden einfach nicht mehr bevorzugt. Offenbar können die auch auf Teilnehmer an nicht ausgebuchten Rennen gut verzichten...
Fazit: wir können von der Challenge Rimini insgesamt nur abraten! Geht besser nach Mallorca, das ist ein echt gutes Rennen!
Ich war 2013 dort. Ohne irgendwelchen Atteste (aber mit Lizenz). War alles völlig problemlos. War ein toller Wettkampf - sehr gut organsiert und mit super Radstrecke. Zuschauer hatte es auch genug. Unsere Kids hatten am Vortag Kinderwettkampf - war auch super
An Deiner Stelle hätte ich mir einfach eine Lizenz geholt. Das dauert wahrscheinlich nicht so lange, wie die ganzen Beiträge hier schreiben, schon die Nerven und die Amortisationsdauer ist auch sehr kurz.
Ich war 2013 dort. Ohne irgendwelchen Atteste (aber mit Lizenz). War alles völlig problemlos. War ein toller Wettkampf - sehr gut organsiert und mit super Radstrecke. Zuschauer hatte es auch genug. Unsere Kids hatten am Vortag Kinderwettkampf - war auch super
An Deiner Stelle hätte ich mir einfach eine Lizenz geholt. Das dauert wahrscheinlich nicht so lange, wie die ganzen Beiträge hier schreiben, schon die Nerven und die Amortisationsdauer ist auch sehr kurz.
Hättest Du den letzten Beitrag gelesen, wüsstest Du, dass wir uns dann Lizenzen geholt haben. Abgesehen davon kann es Dir ja zum Glück egal sein wie ich meine Zeit verbringe. Hierbei geht es schlicht darum, dass man nicht nachträglich einfach Bedingungen ändert. Du fändest es wahrscheinlich auch nicht cool, wenn es nachträglich heisst "ach ja, wir haben jetzt eine Mountainbike-Strecke, holt Euch doch einfach ein Mountainbike".
Ich denke es ist legitim für sein Recht zu kämpfen und dies auch öffentlich zu machen. Insbesondere wenn es sich um so eine Farce handelt. Als regelmässiger Wettkampfteilnehmer bin ich froh über jegliche Information und wurde so sicher schon vor der ein oder anderen Fehlanmeldung bewahrt.
Sowohl meine Mutter als auch mein Cousin haben zig Jahre Wettkampferfahrung (Ironman, Challenge,...) und ich vertraue ihrer Meinung absolut. Bezüglich Rimini war das Votum so klar, dass ich persönlich niemandem empfehlen würde dort teilzunehmen. Gut möglich, dass es Leute gibt, denen das Rennen gefällt (Geschmäcker sind ja verschieden), uns aber definitiv nicht. Ironman 70.3 Mallorca hingegen ist ein super Rennen. Und das sagt einer, der lange gegen Ironman und für Challenge gesprochen/geschrieben hat...
bellamartha
18.08.2014, 11:40
Hättest Du den letzten Beitrag gelesen, wüsstest Du, dass wir uns dann Lizenzen geholt haben. Abgesehen davon kann es Dir ja zum Glück egal sein wie ich meine Zeit verbringe. Hierbei geht es schlicht darum, dass man nicht nachträglich einfach Bedingungen ändert. Du fändest es wahrscheinlich auch nicht cool, wenn es nachträglich heisst "ach ja, wir haben jetzt eine Mountainbike-Strecke, holt Euch doch einfach ein Mountainbike".
Ich denke es ist legitim für sein Recht zu kämpfen und dies auch öffentlich zu machen. Insbesondere wenn es sich um so eine Farce handelt. Als regelmässiger Wettkampfteilnehmer bin ich froh über jegliche Information und wurde so sicher schon vor der ein oder anderen Fehlanmeldung bewahrt.
Sowohl meine Mutter als auch mein Cousin haben zig Jahre Wettkampferfahrung (Ironman, Challenge,...) und ich vertraue ihrer Meinung absolut. Bezüglich Rimini war das Votum so klar, dass ich persönlich niemandem empfehlen würde dort teilzunehmen. Gut möglich, dass es Leute gibt, denen das Rennen gefällt (Geschmäcker sind ja verschieden), uns aber definitiv nicht. Ironman 70.3 Mallorca hingegen ist ein super Rennen. Und das sagt einer, der lange gegen Ironman und für Challenge gesprochen/geschrieben hat...
Ruhig, Brauner!
Ich denke, wir haben alle verstanden, was du geschrieben hast.
Viel Spaß auch weiterhin
J.
Ruhig, Brauner!
Ich denke, wir haben alle verstanden, was du geschrieben hast.
Viel Spaß auch weiterhin
J.
Welches Rennen fand er noch mal gut und welches schlecht?:Lachanfall:
KarinLAUF
15.10.2014, 21:43
Die Italiener sind anscheinend komplizierter... gut zu wissen...:)
Die Italiener sind anscheinend komplizierter... gut zu wissen...:)
Gut, dass in Deutschland immer alles einfach und unkompliziert ist............:Lachanfall:
Hippoman
16.10.2014, 08:08
Die Italiener sind anscheinend komplizierter... gut zu wissen...:)
Dai i numeri...;)
Penso, che ti manca una rotella?:dresche ...
Hippoman :cool:
KarinLAUF
16.10.2014, 15:16
Gut, dass in Deutschland immer alles einfach und unkompliziert ist............:Lachanfall:
;) was glaubst, was in Österreich los is :Lachanfall:
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