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Vollständige Version anzeigen : Tipps für Online Bewerbung


benedikt_rookie
13.03.2010, 13:29
Hallo zusammen,
schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit und will mich parallel bewerben. Viele Firmen wollen eine Online Bewerbung. Hat hierzu jemand Tipps? Was ist grundsätzlich von so etwas zu halten: http://www.ulmato.de/bew_beispiele/beispiel_light.htm ???

Bin für jeden Tipp dankbar !!!

Benedikt

P.S. Studiengang ist Software Engineering mit Bachelor of Science Abschluss

Alfalfa
13.03.2010, 13:39
Hi Benedikt,
melde Dich bei Xing an. Als Software Entwickler rennen sie Dir die Tür ein. Ich kenn einen (:Liebe: ), der noch nie wirklich einen Finger für eine Bewerbung krumm machen musste...
Viel Erfolg!
Anna

sybenwurz
13.03.2010, 13:40
Glaub, Personaler gabs hier auch schon.

Die Bewerbungen, die ich online gemacht hab, gingen mit nem regulären Anschreiben per Email statt in Papierform und den üblichen Unterlagen als pdf im Anhang raus.
Also kein Hexenwerk.

benedikt_rookie
13.03.2010, 13:41
Ja ein XING Profile habe ich. Viele wollen trotzem noch eine Bewerbung. Ich habe halt viele Zeugnisse (Hauptschule -> Fachhochschulreife) und weiss nicht ob die das Teil überhaupt anschauen wenn es zu groß ist. Kann man natürlich alles komprimieren aber so eine Art Bewerbungshomepage wäre schon nicht schlecht.

Die Frage ist halt wie sowas ankommt. Zu verspielt oder "ah der macht sich die Mühe".

sybenwurz
13.03.2010, 13:45
Naja, die Jahres- und Zwischenzeugnisse der Grundschule dürfte die wenigsten interessieren.
Ne sinnvolle Auswahl ohne Lücken kommt da besser.
Also die jeweiligen Abschlusszeugnisse.

benedikt_rookie
13.03.2010, 13:46
Naja, die Jahres- und Zwischenzeugnisse der Grundschule dürfte die wenigsten interessieren.
Ne sinnvolle Auswahl ohne Lücken kommt da besser.
Also die jeweiligen Abschlusszeugnisse.

Ich hätte jetzt auch nur die Abschlusszeugnisse von Hauptschule, Wirtschaftsschule, Fachhochschulreife und der Ausbildungen angehängt. Das sind halt auch schon ein paar. Finde es aber wichtig somit meinen Werdegang zu präsentieren.

Stefan
13.03.2010, 13:50
Glaub, Personaler gabs hier auch schon.

Die Bewerbungen, die ich online gemacht hab, gingen mit nem regulären Anschreiben per Email statt in Papierform und den üblichen Unterlagen als pdf im Anhang raus.
Also kein Hexenwerk.

Das Anschreiben sollte auch in die PDF. In den Mailtext kommt nur ein netter Hinweis darauf, dass man anbei seine vollständigen Bewerbungsunterlagen übersendet.
Die meisten Firmen drucken die Bewerbungen aus und da sieht eine ausgedruckte Mail meist komisch aus. Ein Word-Bewerbungsschreiben hat ein fixes Layout, nachdem man es in PDF exportiert hat.

Ich hätte jetzt auch nur die Abschlusszeugnisse von Hauptschule, Wirtschaftsschule, Fachhochschulreife und der Ausbildungen angehängt. Das sind halt auch schon ein paar. Finde es aber wichtig somit meinen Werdegang zu präsentieren.

Ich habe ein paar mehr Etappen in meinem Lebenslauf und bin mit insgesamt 1,6 MB für die kompletten Bewerbungsunterlagen ausgekommen. Die Zeugnisse habe ich als S/W oder Graustufen gescannt. Einzig mein Bewerbungsfoto ist in Farbe.

Kann man natürlich alles komprimieren aber so eine Art Bewerbungshomepage wäre schon nicht schlecht. Die Frage ist halt wie sowas ankommt. Zu verspielt oder "ah der macht sich die Mühe".

Eine Bewerbungshomepage würde ich nur erstellen, wenn es um Jobs wie Webmaster, Grafiker, Webdesigner...... geht. Normalerweise will der Personaler sich schnell einen Eindruck vom Bewerber machen können und da ist der Besuch einer Homepage mit etwaigen Navigationsfallen......... eine Hürde.

Stefan

Alfalfa
13.03.2010, 14:03
Ich würde nicht alle Zeugnisse schicken. Du musst doch sowieso noch einen Lebenslauf anhängen. Du brauchst dann eigentlich nur das höchste Abschlusszeugnis, in Deinem Fall von der Uni, die Schulnoten interessieren im Detail nicht mehr.

Sehr wichtig ist das Anschreiben, da gibt´s auch ganz klare Regeln. Grundsätzlich würde ich keine "Online-Mappe" für teures Geld erstellen (lassen). Ordentliche Dokumente in ein PDF gepackt, fertig. Pass auf, dass Du ein richtig gutes Foto nimmst, keinen Amateur-Schuss.

Gute Tipps zu Bewerbungen gibt´s zum Beispiel hier (http://www.focus.de/karriere/)

Die haben auch Videos zu Bewerbungsgesprächen analysiert, das ist ganz witzig.

Hab mich bis vor kurzem auch mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Aber dann kam doch alles anders....:Lachen2:

Stefan
13.03.2010, 14:37
Ich würde nicht alle Zeugnisse schicken. Du musst doch sowieso noch einen Lebenslauf anhängen. Du brauchst dann eigentlich nur das höchste Abschlusszeugnis, in Deinem Fall von der Uni, die Schulnoten interessieren im Detail nicht mehr.

Das Abi-Zeugnis würde ich in dem Alter auf jeden Fall noch beilegen.

Stefan

topre
13.03.2010, 14:46
Auch von mir der Tipp - ordentliche Bewerbung, wie du sie auch in Papierform ausliefern würdest als PDF mit einer Dateigröße <2MB. Das ist für alle handelbar. Schließe mich Stefan an, dass in das PDF alles hinein gehört, d.h. auch das Anschreiben...

Anhang nur die wichtigsten!

Xing ist sicher ein Tipp, aber kein Allheilmittel. Zumal bei Einsteigern nicht... Empfehlenswert sicher auch www.ingenieurkarriere.de - dort habe ich meinen aktuellen Job her. Also ohne klassische Bewerbung hat sich eher meine Firma bei mir "beworben". Aber ist auch schon drei Jahre her und Berufseinsteiger war ich da auch nicht mehr...

Megalodon
13.03.2010, 18:28
Das Abi-Zeugnis würde ich in dem Alter auf jeden Fall noch beilegen.

Stefan

Wieso "in dem Alter" ??

Wer sich bei uns bewirbt, ohne das Abi-Zeugnis vorzulegen, hat schon verloren, egal wie alt er/sie ist !!

be fast
13.03.2010, 18:36
....und evtl. ein qual. Arbeitszeugnis, je nach dem was du nebenher oder davor gemacht hast. Sowas wie "Herr Benedikt Rookie war stets bemüht die ihm übertragenen Arbeiten...." usw., du weißt schon..;-)

Zeig uns doch mal ein Beispiel von dir. Bei uns bist du genau richtig damit!!

Ach so! Falls du eine Rubrik Hobbys einflechtest und hierbei deinen Sport erwähnst, kannst du ruhig ein bißchen schwindeln. Denn sowas wie, "Mein Engagement spiegelt sich auch in meinen Freizeitaktivitäten wieder. Im Frühjahr und Sommer kann ich während einer Ironmanvorbereitung problemlos 20 bis 25 Stunden in der Woche in mein Training investieren...", kommt nicht überall gut an. :Cheese: :Cheese:

Stefan
13.03.2010, 19:02
Wieso "in dem Alter" ??

Ich persönlich würde es auch immer mitschicken, ich habe aber auch schon gegenteiliges gelesen. Es nicht mitschicken erweckt für mich den Eindruck, dass man was zu verbergen hat.

Stefan

Alfalfa
13.03.2010, 20:04
Ich persönlich würde es auch immer mitschicken, ich habe aber auch schon gegenteiliges gelesen. Es nicht mitschicken erweckt für mich den Eindruck, dass man was zu verbergen hat.

Stefan

:confused:

Aber er hat doch studiert? Dann ist doch klar, dass er Abi (oder Fachhochschulreife) hat...?

Megalodon
13.03.2010, 20:17
:confused:

Aber er hat doch studiert? Dann ist doch klar, dass er Abi (oder Fachhochschulreife) hat...?

Es gibt Studiengänge, da werden per se sehr gute Noten vergeben, Physik zum Beispiel. Das wissen auch Personaler.

Genauso gibts Studiengänge, da werden historisch bescheidene Noten vergeben, Jura z.B. Auch das wissen Personaler.

So gesehen kann ein 2,7ner Abi aussagekräftiger sein als die Uni-Note. Wobei, um´s noch komplizierter zu machen, ein gutes Abi in München aufrund des Zentralabiturs wiederum anders zu bewerten ist, als das formal gleiche Ergebnis aus Hamburg oder Hannover.

Alfalfa
13.03.2010, 20:23
Okay. Das leuchtet ein.

Ich hatte es damals nicht mitgeschickt. Auch weil mein Diplomzeugnis deutlich besser ist als das Abi-Zeugnis.

Aber wenn ich meinen München-Bonus abziehe....:Cheese:

schoppenhauer
13.03.2010, 20:24
Genauso gibts Studiengänge, da werden historisch bescheidene Noten vergeben, Jura z.B.

....ein gutes Abi in München aufrund des Zentralabiturs wiederum anders zu bewerten ist, als das formal gleiche Ergebnis aus Hamburg oder Hannover.

Darf ich raten: Du bist ein Jurist aus München?

be fast
13.03.2010, 20:26
Darf ich raten: Du bist ein Jurist aus München?

Wahrscheinlich 3,2er Abi und 2. Staatsexamen nen Vierer...:Cheese:

Megalodon
13.03.2010, 20:35
Darf ich raten: Du bist ein Jurist aus München?

Ich habe Jura und Physik studiert, beides in BW. Ich habe aber meinem Chef schon eine Zeit lang beim Aussortieren ungeeigneter Kandidaten geholfen, deswegen kenne ich mich in der Materie ein bisschen aus. Ich weiß zumindest, wie unser HR Department denkt und arbeitet. Und ja, ich habe schon gute Kandidaten an Formalien scheitern sehen.

schoppenhauer
13.03.2010, 20:43
Ich habe Jura und Physik studiert,....

10 Jahre studiert und dann nach Brüssel? Bist ja für den Steuerzahler ein richtiger Grieche!

MarionR
13.03.2010, 21:16
.... Wobei, um´s noch komplizierter zu machen, ein gutes Abi in München aufrund des Zentralabiturs wiederum anders zu bewerten ist, als das formal gleiche Ergebnis aus Hamburg oder Hannover.
:confused: Ist in Deutschland Abi nicht gleich Abi, gerade wegen des Zentralabiturs?

Ich komme zwar aus einer ganz anderen Branche aber IMHO muss das höchste Schulabschlusszeugnis mit zu den Bewerbungsunterlagen.

dude
13.03.2010, 21:16
@Schoppi: Der war gut.

keko
13.03.2010, 21:41
Hi Benedikt,
melde Dich bei Xing an. Als Software Entwickler rennen sie Dir die Tür ein.

Auf der Suche nach billigen und willigen Hochschulabsolventen, die dann für ein paar Tausend Euro als Consultants kreuz und quer durch die Republik geschickt werden. :(

sprintblondie28
13.03.2010, 21:51
Recruitment auf einem TriaForum, auch net schlecht...
Ich befass mich jobmäßig ein bissl damit ;)...Online-Bewerbungen lassen aufgrund der vorgegebenen Maske leider keinen Kreativitätsspielraum. Ich bevorzuge daher immer noch die Zusendung per email mit den vollständigen Unterlagen wie Motivationsschreiben, tabellarischer CV inkl. Foto, Dienstzeugnisse, Dimplome Abitur und Studium. Weitere Zeugnisse (zB von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen) wirken zu überladen und werden in der Regel nicht angeschaut, da ohnedies im CV erwähnt. Kleiner Tipp: Bei großem Interesse an einer Position/Firma Kontakt mit dem Recruiter aufnehmen und
sich erkundigen. So kann man schon am Tel. einiges checken und bleibt (meist) in Erinnerung.
Viel Erfolg!

jens
15.03.2010, 08:00
und wenn Du schon beim Unternehmen durchklingelst, frag nach, worauf sie besonderen Wert legen. Ich hab auch dauernd Bewerbungen auf dem Tisch liegen, der erste Blick geht bei "Frischlingen" auf die Mathnote, wenn die mit 3 anfängt wandert die Bewerbung gleich ins Nirvana

sprintblondie28
15.03.2010, 08:12
Ich hab auch dauernd Bewerbungen auf dem Tisch liegen, der erste Blick geht bei "Frischlingen" auf die Mathnote, wenn die mit 3 anfängt wandert die Bewerbung gleich ins Nirvana

also mir sind Noten echt egal. mein Interesse gilt dem Foto ;) und den Qualifikationen natürlich auch...

Pittermännche
16.03.2010, 11:49
also mir sind Noten echt egal. mein Interesse gilt dem Foto ;) und den Qualifikationen natürlich auch...

Noten - gibt es so was heute überhaupt noch? Du kannst ja für das Foto Kopfnoten vergeben... ;)

benedikt_rookie
16.03.2010, 12:12
So jetzt habe ich auch wieder Internet. Vielen Dank für die ganzen Tipps. So werde ich es dann auch machen. Habe meine Zeugnisse mal eingescannt und komme so auf 1.5MB für die komplette Bewerbung. Das sollte dann auch passen.

Wenn hier schon Leute sind die sich auskennen. Was ist den von der "Dritten Seite" zu halten? Ich finde es als Hochschulabsolvent gar nicht so schlecht. Ich habe jetzt reingeschrieben warum Software Entwicklung und in welchen Gebieten ich als Werkstudent schon gearbeitet habe. Und ein paar Sätze über mich.

Danke.
Benedikt

jens
16.03.2010, 12:41
also mir sind Noten echt egal. mein Interesse gilt dem Foto ;) und den Qualifikationen natürlich auch...

frisch von der hochschule gibbet aber noch nicht soviele überprüfbare qualifikationen. nach ein paar jahren im beruf interessiert die abi oder diplomnote keine sau mehr

und dem foto trau ich seit photoshop nicht mehr, bin zu oft von der realität eingeholt worden :Cheese:

Superpimpf
16.03.2010, 12:56
Ein Word-Bewerbungsschreiben hat ein fixes Layout, nachdem man es in PDF exportiert hat.


Nicht gleich Word mit Layout gleichsetzen, das sieht doch immer gleich schlecht aus.

André, TeX Benutzer

PS: Und ein Foto gehört in keine Bewerbung, die nicht für irgendeinen Beruf mit Kundenkontakt dient (und selbst dort eigentlich nicht). Dies ist ein deutsche Unsitte.

sprintblondie28
16.03.2010, 13:07
Noten - gibt es so was heute überhaupt noch? Du kannst ja für das Foto Kopfnoten vergeben... ;)

genau so praktiziere ich das! :Lachen2: die attraktiven&sportlichen Kandidaten werden vorrangig interviewed;)

sprintblondie28
16.03.2010, 13:29
und dem foto trau ich seit photoshop nicht mehr, bin zu oft von der realität eingeholt worden :Cheese:

auch wieder wahr! obwohl ich heute eine sehr positive Überraschung erlebt habe: auf dem Foto unscheinbar, in Natura ein Halbgott :Cheese:

Meik
16.03.2010, 13:52
Letztlich läuft es immer auf eins hinaus: Die Bewerbung muss dem der sie liest gefallen. :Huhu:

Da lohnt ggf. mal ein kurzes Telefonat vorher, ein Blick auf deren Homepagegestaltung etc.. Schöne Vorlagen und normgerechte Schreiben sind schön, aber oft auch unauffällig und eine von unzähligen. Je nach Job kann man auch mit nicht so normgerechten Bewerbungen punkten wenn sie zum Job passen.

Mir hat auch mal ein Personaler erzählt dass trotz Onlinebewerbungsportal Initiativbewerbungen per Post gar nicht so ungern gesehen werden. Hängt halt wie gesagt viel von der Person die die als erstes in die Hände bekommt ab.

Was an Zeugnissen dabei sein sollte hängt immer davon ab was man da gemacht hat. Hat man im Studium einen Nebenjob gemacht der zum Job den man haben will passt rein damit, der Job in einer Putzkolonne passt als Informatiker dagegen wenig. Zeigt aber ggf. dass man über die Theorie im Studium hinaus praktische Fähigkeiten hat.

IMHO mit das wichtigste ist das Anschreiben und der Lebenslauf. Übersichtlich und so kurz dass man auf einen Blick die wichtigsten Qualifikationen und Beweggründe erkennt und lang genug damit alle wichtigen Infos drin sind.

Gruß Meik

Stefan
16.03.2010, 14:05
André, TeX Benutzer
Wir brauchen hier nicht über die Vor- und Nachteile von Word und Tex zu diskutieren. Man kann bei einer Bewerbung mit beiden ein identisches Ergebnis erzielen anhand des Dokumentes nicht erkennen, womit es erstellt wurde.

PS: Und ein Foto gehört in keine Bewerbung, die nicht für irgendeinen Beruf mit Kundenkontakt dient (und selbst dort eigentlich nicht). Dies ist ein deutsche Unsitte.
Bei Bewerbungen ohne Foto überlegt der Entscheider sich vielleicht, ob der Bewerber etwas zu verbergen hat.

benedikt_rookie
16.03.2010, 14:06
Letztlich läuft es immer auf eins hinaus: Die Bewerbung muss dem der sie liest gefallen. :Huhu:

Da lohnt ggf. mal ein kurzes Telefonat vorher, ein Blick auf deren Homepagegestaltung etc.. Schöne Vorlagen und normgerechte Schreiben sind schön, aber oft auch unauffällig und eine von unzähligen. Je nach Job kann man auch mit nicht so normgerechten Bewerbungen punkten wenn sie zum Job passen.

Mir hat auch mal ein Personaler erzählt dass trotz Onlinebewerbungsportal Initiativbewerbungen per Post gar nicht so ungern gesehen werden. Hängt halt wie gesagt viel von der Person die die als erstes in die Hände bekommt ab.

Was an Zeugnissen dabei sein sollte hängt immer davon ab was man da gemacht hat. Hat man im Studium einen Nebenjob gemacht der zum Job den man haben will passt rein damit, der Job in einer Putzkolonne passt als Informatiker dagegen wenig. Zeigt aber ggf. dass man über die Theorie im Studium hinaus praktische Fähigkeiten hat.

IMHO mit das wichtigste ist das Anschreiben und der Lebenslauf. Übersichtlich und so kurz dass man auf einen Blick die wichtigsten Qualifikationen und Beweggründe erkennt und lang genug damit alle wichtigen Infos drin sind.

Gruß Meik

Danke

Meik
16.03.2010, 15:05
Bei Bewerbungen ohne Foto überlegt der Entscheider sich vielleicht, ob der Bewerber etwas zu verbergen hat.

Stimmt, das ist hierzulande einfach so dass eins erwartet wird. U.U. kann ein ungewöhnliches Foto auch helfen.

Hatte ich mal für einen Bekannten gemacht der keinen Job als KFZ-Mechaniker bekam. Gleicher Inhalt, aber statt "Lebenslauf" hieß das "technische Daten" und das Foto war eins wo er ölverschmiert unter einem Auto stand - verlieren konnte er nach zig Absagen ja nicht mehr. Und hat funktioniert :cool:

Bei einer Bewerbung für eine Beamtenjob wird es dagegen förmlich korrekt sein müssen. So kann man halt durchaus die Bewerbung etwas auf sich und den Job anpassen. Irgendwo muss die Bewerbung ja einen passenden Eindruck vermitteln und nicht etwas vorspielen. Spätestens in der Probezeit kommen dann die Probleme wenn die eigenen Fähigkeiten und das Verhalten nicht dem entspricht was im "Prospekt" versprochen wurde.

Gruß Meik

alpenfex
16.03.2010, 16:55
Ciao Bene,

- Anschreiben PDF
- Kurzer Lebenslauf als extra PDF
(Foto, Persönliches, Prakt. Erf., Theor. Ausbildung,
Weiterbildungen, Sprachkenntnisse etc. )

Das reicht! Dann ein kurzer Begrüssungsspruch ins Mail, der Interesse wecken sollte und Hinweis auf verfügbare Zeugnisse. Keines mitsenden, ist nur Datenmüll. Schnitt oder Abschlussnoten kannst Du im CV erwähnen)

Der Lebenslauf ist Deine Visitenkarte. Normalerweise schaut man den zuerst an und dann kommen 90% in die Tonne.

Viel Glück und warum machst Du keinen Master?

Gruss
Fex

benedikt_rookie
16.03.2010, 16:59
Ciao Bene,

- Anschreiben PDF
- Kurzer Lebenslauf als extra PDF
(Foto, Persönliches, Prakt. Erf., Theor. Ausbildung,
Weiterbildungen, Sprachkenntnisse etc. )

Das reicht! Dann ein kurzer Begrüssungsspruch ins Mail, der Interesse wecken sollte und Hinweis auf verfügbare Zeugnisse. Keines mitsenden, ist nur Datenmüll. Schnitt oder Abschlussnoten kannst Du im CV erwähnen)

Der Lebenslauf ist Deine Visitenkarte. Normalerweise schaut man den zuerst an und dann kommen 90% in die Tonne.

Viel Glück und warum machst Du keinen Master?

Gruss
Fex

Danke. Master? Nein danke. Ich bin jetzt 28 Jahre habe ne Ausbildung gemacht, gearbeitet dann wieder Schulbank und Studium. Ich habe die Schnauze voll von lernen :). Ich bin der absoluten Überzeugung das ich den Master nicht brauche. Wenn ich sehe was die Masterstudenten machen bringt mir 1 Jahr arbeiten viel mehr.

Ausserdem muss ich ne Familie ernähren :Huhu:

topre
16.03.2010, 17:02
Sehr gut Bene - genau meine Meinung. Wenn man was sinnvolles machen will (also was praktisches), dann brauchts wahrlich keinen Master-Abschluss!
Hab übrigens einen ähnlichen Lebenslauf, d.h. Ausbildung, dann Fachabi, dann FH-Studium mit Diplom-Abschluss und mit knapp 29 dann als Ingenieur zu arbeiten begonnen. Auf Grund meines Werdeganges (Ausbildung und Studium im gleichen Bereich) war ich auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt.

alpenfex
16.03.2010, 17:04
Jo, dann muss es auch ohne Master gehen :-)
Es ist eben so, dass manche Job Descriptions einfach auf einen Master definiert werden (kommt auch auf die Branche an) und dann kommen alle Bachelors in die Tonne, ohne über Los zu gehen und ohne einen Blick. Doof aber Realität.

benedikt_rookie
16.03.2010, 17:19
Jo, dann muss es auch ohne Master gehen :-)
Es ist eben so, dass manche Job Descriptions einfach auf einen Master definiert werden (kommt auch auf die Branche an) und dann kommen alle Bachelors in die Tonne, ohne über Los zu gehen und ohne einen Blick. Doof aber Realität.

Ja das ist natürlich doof. Aber ich bin (momentan) noch überzeugt das ich auch so was finde. Wird schon was für mich geben :)

benedikt_rookie
19.03.2010, 10:35
So habe meine Bewerbung fast fertig. Jetzt hat mich ein Kollege angesprochen ob ich auch Projektdokus oder Projektkurzbeschreibungen meiner bisherigen Projekte anfüge.

Hm, ja gut auf die Idee bin ich jetzt noch nicht gekommen.

Frage:

1. Wenn das nicht ausdrücklich gefordert ist. Macht es dann eher einen guten oder eher einen schlechten Eindruck wenn man eine kurze Projektbeschreibung mit den eingesetzten TEchnologien anhängt? (Abgesehen davon, dass jeder Personaler das anders sieht)

2. Kann es also die Bewerbung von anderen abheben oder ist es unnötiger Papierkram?

Danke.
Benedikt

kullerich
19.03.2010, 12:22
:confused: Ist in Deutschland Abi nicht gleich Abi, gerade wegen des Zentralabiturs?



In Deutschland gibt es gar kein Zentralabi, in einigen Bundesländern Deutschlands (Bayern, Ba-Wü, Sachsen, wer noch?) schon. Aber in Deutschland werden Bildungsstandards 17 Mal individuell auf Landesebene definiert, und wehe, jemand will das vereinheitlichen, dann geht das Geschrei los (ist ja auch verständlich, denn ausser für Bildung haben die hypertrophen Landesregierungen eigentlich nix mehr zu entscheiden...).

sprintblondie28
19.03.2010, 12:22
So habe meine Bewerbung fast fertig. Jetzt hat mich ein Kollege angesprochen ob ich auch Projektdokus oder Projektkurzbeschreibungen meiner bisherigen Projekte anfüge.

Hm, ja gut auf die Idee bin ich jetzt noch nicht gekommen.

Frage:

1. Wenn das nicht ausdrücklich gefordert ist. Macht es dann eher einen guten oder eher einen schlechten Eindruck wenn man eine kurze Projektbeschreibung mit den eingesetzten TEchnologien anhängt? (Abgesehen davon, dass jeder Personaler das anders sieht)

2. Kann es also die Bewerbung von anderen abheben oder ist es unnötiger Papierkram?

Danke.
Benedikt


Hi,
kurze stichwortartige Projektbeschreibungen/Projekterfolge sind ok, aber auf keinen Fall Romane. Denn sollte es zu einem Gespräch kommen, werden die Inhalte ohne dies im Detail besprochen.
Grundsätzlich sind Bewerbungsunterlagen ein "Spiegelbild" einer Person. Überleg dir einfach welches Bild du mit deiner Bewerbung vermitteln möchtest. Sei so authentisch wie möglich, dann klappt das schon.

LG

benedikt_rookie
19.03.2010, 12:24
Hi,
kurze stichwortartige Projektbeschreibungen/Projekterfolge sind ok, aber auf keinen Fall Romane. Denn sollte es zu einem Gespräch kommen, werden die Inhalte ohne dies im Detail besprochen.
Grundsätzlich sind Bewerbungsunterlagen ein "Spiegelbild" einer Person. Überleg dir einfach welches Bild du mit deiner Bewerbung vermitteln möchtest. Sei so authentisch wie möglich, dann klappt das schon.

LG

Vielen Dank. Ich werde es versuchen :) Aber ich glaube bisher ist mir das gut gelungen.

Benedikt

Piqniqa
19.03.2010, 13:31
Ciao Bene,

- Anschreiben PDF
- Kurzer Lebenslauf als extra PDF
(Foto, Persönliches, Prakt. Erf., Theor. Ausbildung,
Weiterbildungen, Sprachkenntnisse etc. )


NEIN (sorry dass ich schreie) Warum zwei Dateien?

Alles in ein pdf, nie mehr als ein File anhängen.

Ist viel einfacher
- zu handhaben
- zu drucken,
- ins Bewerbermanagement zu übernehmen
etc.



So habe meine Bewerbung fast fertig. Jetzt hat mich ein Kollege angesprochen ob ich auch Projektdokus oder Projektkurzbeschreibungen meiner bisherigen Projekte anfüge.



Wie so immer, kommt drauf an.

Wenn ich Berater für Projektgeschäft suche, ist das i.O.. Sollte aber nicht zu viel werden, mehr als drei Seiten Projektliste ist langweilig

Ansonsten halte ich das in einer Bewerbung für überflüssig.


Zu dem Thema "Vorher mal den Personaler anrufen":
80% der Bewerber die mich vorher anrufen, rufen an um anzurufen, aber nicht um im Vorfeld für eine Bewerbung relevante Themen und Fragen zu behandeln.

Also nur anrufen, wenn du keine Banalitäten fragst ("Wieviel Tage Urlaub?") und Fragen hast, die du dir nicht selber aus der Stellenbeschreibung, Homepage etc. beantworten kannst.

benedikt_rookie
19.03.2010, 13:35
NEIN (sorry dass ich schreie) Warum zwei Dateien?

Alles in ein pdf, nie mehr als ein File anhängen.

Ist viel einfacher
- zu handhaben
- zu drucken,
- ins Bewerbermanagement zu übernehmen
etc.



Ich hätte jetzt auch alles in eine PDF gemacht !!!


Wie so immer, kommt drauf an.

Wenn ich Berater für Projektgeschäft suche, ist das i.O.. Sollte aber nicht zu viel werden, mehr als drei Seiten Projektliste ist langweilig

Ansonsten halte ich das in einer Bewerbung für überflüssig.


Zu dem Thema "Vorher mal den Personaler anrufen":
80% der Bewerber die mich vorher anrufen, rufen an um anzurufen, aber nicht um im Vorfeld für eine Bewerbung relevante Themen und Fragen zu behandeln.

Also nur anrufen, wenn du keine Banalitäten fragst ("Wieviel Tage Urlaub?") und Fragen hast, die du dir nicht selber aus der Stellenbeschreibung, Homepage etc. beantworten kannst.

Also verstehe ich das richtig, dass es in einem gewissen maße (1 Seite pro Projekt mit Screenshot) ok ist aber auch nicht unbedingt nötig.

Habe mir nochmal Gedanken gemacht und vielleicht ist es geschickter es nicht beizulegen. Wenn Sie es wollen würden Sie wahrscheinlich beim Vorstellungsgespräch etwas fordern. Ich habe ja auch schon erwähnt das ich Teils Erfahrung sammeln konnte was mich wahrscheinlich auch schon von einigen abhebt.

DANKE. Benedikt

alpenfex
19.03.2010, 13:54
NEIN (sorry da...g, Homepage etc. beantworten kannst.

Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Superpimpf
19.03.2010, 13:54
Bei Bewerbungen ohne Foto überlegt der Entscheider sich vielleicht, ob der Bewerber etwas zu verbergen hat.

Und wenn er mit Foto aufgrund desselben entscheidet, obwohl es für den Job keinerlei Relevanz besitzt? Ich habe mich noch nie irgendwo mit Foto beworben und würde es auch nie tun.

Wenn eine Ausschreibung verlangt zu wissen, ob es sich um einen Raucher oder Nichtraucher handelt dann ist es gesetzeswidrig, nach dem Aussehen zu urteilen nicht...

Stimmt, das ist hierzulande einfach so dass eins erwartet wird. U.U. kann ein ungewöhnliches Foto auch helfen.

Es wird meist erwartet, aber eigentlich weiß keiner warum...

Jo, dann muss es auch ohne Master gehen :-)
Es ist eben so, dass manche Job Descriptions einfach auf einen Master definiert werden (kommt auch auf die Branche an) und dann kommen alle Bachelors in die Tonne, ohne über Los zu gehen und ohne einen Blick. Doof aber Realität.

Also zwischen Bachelor und Master ist aber schon ein Unterschied. Sicher kann man sich wissen auch in der Praxis aneignen, aber wenn man (wie in den meisten Bachelorstudiengängen in Deutschland der Fall) für den Bachelor einfach 1,5 oder 2 Jahre vom Diplostudium wegnimmt, dann ist das einfach mal lächerlich. Die letzten Semester sind die wichtigsten, da dort erst zwischen all den Grundlagen die entsprechenden Verbindungen gelegt werden und es bei den meisten "Aha" macht was sie doch alles wissen. Nur Grundlagen aus den ersten Semestern verdient meines Erachtens keinen Abschluss! (Ich mache auch gerade einen Bachelor in einer zweiten Fachrichtung, das aber nur weil es kein Diplom mehr gibt)

@Threadersteller
Projektbeschreibungen kurz umrissen in den Lebenslauf (also keine Beschreibung, sondern eher Stichpunkte), wenn das extra beiliegt als Text liest es sich eh niemand durch. Wenn die Stichpunkte gut formuliert sind und passen werden sie dich beim pers. Gespräch schon dahingehen fragen.

Meine Meinung, André

Badekaeppchen
19.03.2010, 13:57
Ich hätte jetzt auch alles in eine PDF gemacht !!!



Also verstehe ich das richtig, dass es in einem gewissen maße (1 Seite pro Projekt mit Screenshot) ok ist aber auch nicht unbedingt nötig.

Habe mir nochmal Gedanken gemacht und vielleicht ist es geschickter es nicht beizulegen. Wenn Sie es wollen würden Sie wahrscheinlich beim Vorstellungsgespräch etwas fordern. Ich habe ja auch schon erwähnt das ich Teils Erfahrung sammeln konnte was mich wahrscheinlich auch schon von einigen abhebt.

DANKE. Benedikt

1 Seite pro Projekt ist schon viel. Ich würde es beilegen, warum sollst Du Dich schlechter machen als Du bist. Aber nur ein paar Zeilen, sozusagen die "Highlights", durch die sich der Personaler ein Bild über die Tätigkeit und Erfahrung machen kann. Details werden dann sowieso im persönlichen Gespräch erörtert.

alpenfex
19.03.2010, 13:58
Also zwischen Bachelor und Master ist aber schon ein Unterschied. Sicher kann man sich wissen auch in der Praxis aneignen, aber wenn man (wie in den meisten Bachelorstudiengängen in Deutschland der Fall) für den Bachelor einfach 1,5 oder 2 Jahre vom Diplostudium wegnimmt, dann ist das einfach mal lächerlich. Die letzten Semester sind die wichtigsten, da dort erst zwischen all den Grundlagen die entsprechenden Verbindungen gelegt werden und es bei den meisten "Aha" macht was sie doch alles wissen. Nur Grundlagen aus den ersten Semestern verdient meines Erachtens keinen Abschluss! (Ich mache auch gerade einen Bachelor in einer zweiten Fachrichtung, das aber nur weil es kein Diplom mehr gibt)


ich habe nichts anderes behauptet. Lies bitte alles korrekt durch, wenn Du mich zitierst. (ich nehme keinen, der nur einen Bachelor hat, wenn ich nach einem Studienabschluss frage ist das ein Master oder ein Diplom)

alpenfex
19.03.2010, 13:58
1 Seite pro Projekt ist schon viel. Ich würde es beilegen, warum sollst Du Dich schlechter machen als Du bist. Aber nur ein paar Zeilen, sozusagen die "Highlights", durch die sich der Personaler ein Bild über die Tätigkeit und Erfahrung machen kann. Details werden dann sowieso im persönlichen Gespräch erörtert.

Es kommt auch auf das Projekt an. Die einen sehen schon den Croissant und Kaffee beim Bäcker als Projekt an. :Huhu:

benedikt_rookie
19.03.2010, 13:59
@Threadersteller
Projektbeschreibungen kurz umrissen in den Lebenslauf (also keine Beschreibung, sondern eher Stichpunkte), wenn das extra beiliegt als Text liest es sich eh niemand durch. Wenn die Stichpunkte gut formuliert sind und passen werden sie dich beim pers. Gespräch schon dahingehen fragen.

Meine Meinung, André

Hallo, hm das hört sich sogar sehr gut an. Das ist vielleicht die beste Lösung um es nicht zu übertreiben. Wenn Sie dann mehr wissen wollen werden Sie es schon sagen.

DANKE an alle für die guten Tipps.
Benedikt

Badekaeppchen
19.03.2010, 14:03
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

:Danke: Sehe ich auch so. Hab auch schon gegen den "Rat" der Personalabteilung eingestellt. :Cheese:

Es kommt auch auf das Projekt an. Die einen sehen schon den Croissant und Kaffee beim Bäcker als Projekt an. :Huhu:

Ja klar, heutzutage ist teilweise das Holen eines Ordners aus dem Archiv ein Projekt :Cheese:

Ich meinte schon "richtige" Projekte

benedikt_rookie
19.03.2010, 14:05
Also zwischen Bachelor und Master ist aber schon ein Unterschied. Sicher kann man sich wissen auch in der Praxis aneignen, aber wenn man (wie in den meisten Bachelorstudiengängen in Deutschland der Fall) für den Bachelor einfach 1,5 oder 2 Jahre vom Diplostudium wegnimmt, dann ist das einfach mal lächerlich. Die letzten Semester sind die wichtigsten, da dort erst zwischen all den Grundlagen die entsprechenden Verbindungen gelegt werden und es bei den meisten "Aha" macht was sie doch alles wissen. Nur Grundlagen aus den ersten Semestern verdient meines Erachtens keinen Abschluss! (Ich mache auch gerade einen Bachelor in einer zweiten Fachrichtung, das aber nur weil es kein Diplom mehr gibt)

Also dazu muss ich jetzt auch kurz was sagen. Weil mir jeder einredet das Diplom mehr Wert ist als Bachelor.

Meine eigenen persönliche Erfahrung:
Ich habe bis auf ein Praxissemester NICHT weniger gemacht als der Diplomstudiengang. (Diplom 8 Semester, Bachelor 7 Semster). Also beide 6 Lernsemester.

Dann habe ich genau die gleichen Fächer gemacht wie der Diplomer vor mir (weiss ich von einem Arbeitskollegen der an der FH Diplom gemacht hat). Die fehlenden ECTS Punkte sind bei unserem Bachelor nur auf das fehlende Praxissemester zurückzuführen.

Es ist (bei unserem Studiengang) definitv schwerer den Bachelor zu erreichen als das Diplom. Weil beim Diplom gab es sogeannte Module mit 3 - 4 Fächern bei dem die GESAMTNOTE zählt. Also eine 5 durch eine 2 ausgeglichen werden kann.

Ich MUSSTE jedes Fach bestehen. Egal ob es mir liegt oder nicht. Ich konnte mir nicht aussuchen oder es leisten ein Fach liegen zu lassen.

Soviel dazu. Vielleicht ist das bei anderen Studiengängen anders aber ich bin der Meinung ich habe ein Diplom gemacht und bekomme "nur" den Bachelor dafür. Aus diesem Grund kann ICH diese Diskussion ob Bachelor oder Diplom nicht verstehen.

MASTER ist bei unserem Zweig "ein Witz". Das was die tiefer reingehen habe ich in einem halben Jahr Praxis aber mehr als drauf.

Wie gesagt meine persönliche Ansicht und auf meinen Studiengang und FH gemünzt.

Benedikt

benedikt_rookie
19.03.2010, 14:07
Es kommt auch auf das Projekt an. Die einen sehen schon den Croissant und Kaffee beim Bäcker als Projekt an. :Huhu:

Ich habe während meiner Werkstudententätigkeit 3 große Projekte gemacht (inclusive jetzt der Abschlussarbeit). Da kommen schon alle Inhalte drinnen vor die einen Anwendungsentwickler in dem Bereich braucht. Natürlich fehlt mir absolut die Erfahrung aber ich denke mit den Projekten kann man schon zeigen das ich nicht bei NULL anfange :Huhu:

Superpimpf
19.03.2010, 14:16
ich habe nichts anderes behauptet. Lies bitte alles korrekt durch, wenn Du mich zitierst. (ich nehme keinen, der nur einen Bachelor hat, wenn ich nach einem Studienabschluss frage ist das ein Master oder ein Diplom)

Das war nicht direkt auf deinen Beitrag gemünzt, sondern auch auf die vor deinem, deiner war bloß der letzte zum Thema deswegen hab ich den zitiert - keine böse Absicht.

Also dazu muss ich jetzt auch kurz was sagen. Weil mir jeder einredet das Diplom mehr Wert ist als Bachelor.

Meine eigenen persönliche Erfahrung:
Ich habe bis auf ein Praxissemester NICHT weniger gemacht als der Diplomstudiengang. (Diplom 8 Semester, Bachelor 7 Semster). Also beide 6 Lernsemester.
.
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.


Das das für jede Uni/FH und jeden Studiengang anders ist ist klar, aber im Durchschnitt - vor allem an den Unis - ist der Bachelor schon erheblich weniger. Bei 10 Regelsemestern vorher zum Diplom ist das jetzt einfach der Master und der Bachelor z.B. 6. Und da fehlt dann eine ganze Menge.

Und das mit den Modulen ist im Schnitt auch eher andersherum. Durch den Bologna-prozess sollten die Studien ja gerade modularisiert werden. Das ist allerdings eher ein krampf, da Fächer die eigentlich nicht wirklich zusammenpassen jetzt ein Modul ergeben und somit die Auswahl der Studenten erheblich eingeschränkt ist. (Wenn sie das Eine wollen müssen sie auch das Andere nehmen)

PS: Und alle Studiengangsverantwortlichen, die es erlauben eine 5.0 durch eine bessere Note auszugleichen und denjenigen bestehen zu lassen gehören entlassen. Im Studium muss man auch mal etwas "können", was einem nicht so liegt.

Meik
19.03.2010, 16:28
Geplant war mit Bachelor/Master vergleichbare Abschlüsse zu bekommen. Aber die sind nicht einmal zwischen zwei deutschen Unis/FHs wirklich vergleichbar.

Bei mir zählte im Diplom z.B. jede Note einzeln, jede ging in die Diplomnote ein und eine 5.0 und das wär´s mit dem Studium gewesen.

Mit dem Umstieg auf die neuen Abschlüsse blieben zwar namentlich die meisten Fächer erhalten, es wurde aber teilweise deutlich der Inhalt modifiziert und gekürzt.

In einem halben Jahr Praxis lernt man viel, aber es ist IMHO schon was anderes ob man hier und da was dazulernt oder beim Master das Wissen in der Tiefe systematsich hinzukommt und erarbeitet werden muss. Je nach Tätigkeit hinterher braucht es einfach beides, fundiertes Wissen UND praktische Erfahrungen. Das hab ich an der Uni auch kennen gelernt. Zig Jahre lernen und keine Ahnung wozu. Erst gegen Ende bei Studien- und letztlich der Diplomarbeit merkte man wozu vieles gut war.

Gruß Meik

Megalodon
19.03.2010, 16:35
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Das mag vielleicht in Deiner 5-Mann Klitsche so sein. Bei größeren Firmen und Behörden stellen Personalabteilungen so etwas wie die erste Instanz dar, die natürlich auch genommen werden muss.

Selbstverständlich entscheidet letztendlich der Chef, wenn er in seiner Abteilung haben möchte, aber der wählt halt auch nur unter den Kandidaten aus, deren Bewerbungen ihm vorliegen. Die anderen, die ohne Foto oder ohne Abizeugnis z.B., landen erst garnicht auf dessen Schreibtisch.

FuXX
19.03.2010, 16:56
So gesehen kann ein 2,7ner Abi aussagekräftiger sein als die Uni-Note. Wobei, um´s noch komplizierter zu machen, ein gutes Abi in München aufrund des Zentralabiturs wiederum anders zu bewerten ist, als das formal gleiche Ergebnis aus Hamburg oder Hannover.Selbst die Noten an ein und der selben Schule muessen nichtmal annaehernd vergleichbar sein...

Noten sind aus vielerlei Gruenden eine schlechte Entscheidungsgrundlage - nur bleiben leider nicht viele Alternativen.

FuXX

FuXX
19.03.2010, 17:15
In Deutschland gibt es gar kein Zentralabi, in einigen Bundesländern Deutschlands (Bayern, Ba-Wü, Sachsen, wer noch?) schon. Aber in Deutschland werden Bildungsstandards 17 Mal individuell auf Landesebene definiert, und wehe, jemand will das vereinheitlichen, dann geht das Geschrei los (ist ja auch verständlich, denn ausser für Bildung haben die hypertrophen Landesregierungen eigentlich nix mehr zu entscheiden...).Haben wir Mallorca annektiert? Soweit sind wir schon wieder... ;)

NRW hat seit ein paar Jahren uebrigens auch Zentralabi. Seitdem sind Abiturienten nichtmal mehr in der Lage nen Oktaeder fuer den alles vorgegeben ist zu rechnen. :Nee:

FuXX

Fruehschwimmer
19.03.2010, 20:23
da der thread hier eh langsam abdriftet:

bin ich eigentlich der einzige der es merkwuerdig findet ein bild im lebenslauf zu integrieren?

(und ich fand das schon merkwuerdig bevor ich in die USA gezogen bin; sowas ist hier undenkbar ... ). hier darf man nichtmal sein alter in den CV schreiben ... so kann man einfach bestimmte 'erfahrungen' weglassen ohne das eine luecke entsteht ...

Meik
19.03.2010, 20:31
bin ich eigentlich der einzige der es merkwuerdig findet ein bild im lebenslauf zu integrieren?

Sieht so aus :Huhu:

Das Thema Foto ist eh schwierig. Der eine will eins, der andere nicht, der eine macht es auf das Deckblatt, der andere auf das Anschreiben oder den CV. DIE Lösung für das Thema gibt es leider nicht.

Gruß Meik

Superpimpf
19.03.2010, 20:48
da der thread hier eh langsam abdriftet:

bin ich eigentlich der einzige der es merkwuerdig findet ein bild im lebenslauf zu integrieren?

(und ich fand das schon merkwuerdig bevor ich in die USA gezogen bin; sowas ist hier undenkbar ... ). hier darf man nichtmal sein alter in den CV schreiben ... so kann man einfach bestimmte 'erfahrungen' weglassen ohne das eine luecke entsteht ...

Ich war eher :) und finde es auch ein Unding!

@Megalodon: Wenn du mit den anderen Sachen überzeugen kannst ist das Foto völlig unwichtig. Wo das so ist wöllte ich auch nicht arbeiten.

kuestentanne
19.03.2010, 22:05
Andere Länder, andere Sitten.
Hier in Schweden ist es verpönt, Fotos mitzuschicken, außer bei Jobs, wo das Aussehen entscheidend ist (Model, usw.).

Aber noch besser, man schickt auch keine Zeugnisse mit, die kann man dann zum Interview mitbringen.

Dafür gibt man Referenzen an, also seine Ex-Chefs, Ausbilder, usw., sogar seinen Vereinstrainer kann man da angeben und die werden dann tatsächlich angerufen. Das ist ja wiederum unüblich (verboten?) in Deutschland.

Stefan
20.03.2010, 19:00
Dafür gibt man Referenzen an, also seine Ex-Chefs, Ausbilder, usw., sogar seinen Vereinstrainer kann man da angeben und die werden dann tatsächlich angerufen. Das ist ja wiederum unüblich (verboten?) in Deutschland.

In der Schweiz ist es auch üblich.
Stefan

Anja
20.03.2010, 21:37
Sieht so aus :Huhu:

Das Thema Foto ist eh schwierig. Der eine will eins, der andere nicht, der eine macht es auf das Deckblatt, der andere auf das Anschreiben oder den CV. DIE Lösung für das Thema gibt es leider nicht.

Gruß Meik

Das Photo gehört aufs Deckblatt oder auf den Lebenslauf - nie aufs Anschreiben.

Anja

alpenfex
21.03.2010, 08:17
Das mag vielleicht in Deiner 5-Mann Klitsche so sein. Bei größeren Firmen und Behörden stellen Personalabteilungen so etwas wie die erste Instanz dar, die natürlich auch genommen werden muss.

Selbstverständlich entscheidet letztendlich der Chef, wenn er in seiner Abteilung haben möchte, aber der wählt halt auch nur unter den Kandidaten aus, deren Bewerbungen ihm vorliegen. Die anderen, die ohne Foto oder ohne Abizeugnis z.B., landen erst garnicht auf dessen Schreibtisch.

Peinlicher Beitrag, so lange Du nicht weisst, wie gross das Unternehmen ist, bei dem ich angestellt bin.

Wie DU im zweiten Teil deines geistreichen Beitrags schreibst, entscheidet am Ende der Chef. Und der bin in diesem Fall des öfteren ich. Wir (Unternehmen) sind eine Gruppe von 17.000 Angestellten, ich weiss nicht, ob das eine Klitsche ist. Trotzdem taugt der Personaler mehr als Ratgeber und sicher nicht als Entscheider, auch wenn das HR das anders sieht. (HR ist eine Support function, falls Dir das was sagt) Die Bewerbungen (Anschreiben) sehe ich seltenst, ich schaue mir nur noch den CV an und der muss passen, der Rest ist persönlicher Kontakt, denn Papier ist geduldig.

Und nennen nie Unternehmen und Behörden in einem Satz!!!!!!!

Piqniqa
22.03.2010, 13:47
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Hm, verstehe den Zusammenhang zwischen meinem Post und deinem Budget nicht. Keiner meiner Hinweise hat Auswirkung auf das Budget der Unit die eine Stelle besetzen will.

Wenn deine Personaler keine Ahnung von deinem Business haben, hast du oder einer deiner Kollegen eine Fehlentscheidung getroffen oder die Personaler nicht ausreichend ins Unternehmen integriert.

Badekaeppchen
22.03.2010, 14:39
Hm, verstehe den Zusammenhang zwischen meinem Post und deinem Budget nicht. Keiner meiner Hinweise hat Auswirkung auf das Budget der Unit die eine Stelle besetzen will.

Wenn deine Personaler keine Ahnung von deinem Business haben, hast du oder einer deiner Kollegen eine Fehlentscheidung getroffen oder die Personaler nicht ausreichend ins Unternehmen integriert.

Wie soll denn der Personaler in allen Bereichen tiefgreifende Erfahrungen haben. HR ist in allen Gesprächen dabei, egal ob Leute eingestellt werden im Rechnungswesen, Controlling, HR, Ingenieure, Vertriebsleute, nur um mal einige zu nennen.

HR KANN gar nicht beurteilen, ob derjenige fachlich genau der richtige ist. HR stellt auch immer nur ganz bestimmte Fragen wie "was sind Ihre Stärke, was sind Ihre Schwächen" etc.

Wie alpenfex schon geschrieben hat, HR hat eine support funktion, d.h. man bespricht sich im Anschluss. Die Entscheidung trifft aber der fachlich Vorgesetzte und nicht HR.

... und in 5-Mann-Klitschen gibt es kein HR!

Obelix
22.03.2010, 15:13
nachdem hier einige Personaler sind...Wie seht ihr das denn mit Noten?

Nur ein Bsp.: Mein Chef hat bei einer über 40jährigen aufgrund der Abi-Note auf schlechte Englischkenntnisse geschlossen und aufgrund ihres Engagements für einen Kindergarten, daß sie nicht "mit Leidenschaft" bei der Arbeit sei...

Das macht m.E. keinen Sinn! Ich weiß von einigen, die kucken die Noten überhaupt nicht an, denen ist eher wichtig, mit was sich Leute in der Freizeit machen, damit sie sehen, daß es ein Leben außerhalb der Firma gibt.

Ich selber habe Leute gesehen, die hatten super Noten, aber haben im Labor beim Spülen wegen nicht-anwenden-könnens Tränengas produziert. Auch nicht wirklich toll...

sprintblondie28
22.03.2010, 15:41
Witzig ist, dass die Personaler immer meinen, Sie würden entscheiden. :Lachanfall: Was auf mein Budget geht, entscheide ich, nicht irgendein Personaler, der vom Business keinen Dunst hat.

Ich als Personalexpertin bin Beraterin und Entscheidungsträgerin zugleich über Mitarbeiter und Entlohnung. Ich habe Einsicht in alle Bereiche des Business und trage die Verantwortung einen Top-Mitarbeiter zu rekrutieren. Solche Ansagen wie deine kenne ich eigentlich nur von Controllern, die meinen, alles dreht sich nur ums Budget :cool: Dabei sind es gerade diejenigen, die bei den Softskills die meiste Unterstützung von uns benötigen, da sie sich nur aufs Fachliche beschränken und dabei die persönliche Kompetenz nicht ausreichend beurteilen (können).

Superpimpf
22.03.2010, 15:45
Wie seht ihr das denn mit Noten?


Bin kein Personaler, aber antworte trotzdem mal:

Die Noten sind als eines der ersten Dinge die man sieht schon relativ wichtig. Wenn ich eine Bewerbung in der Hand habe, die nur 3en und 4en enthält macht das einen schlechten Eindruck.

Wenn ansonsten alles passt kommt er trotzdem zum Gespräch und dann muss er sich verkaufen können und - vor allem - vernünftig begründen können warum seine Noten so "schlecht" sind.

Es gibt immer wieder geniale Leute mit schlechten Noten und Hirnis :Lachen2: die wegen hohem Fleiß gute Noten haben und trotzdem nix können. Aber in der Regel sind die besseren Noten schon ein Indiz für bessere Leistungen auch im Job (Ehrgeiz etc.).

André

PS: In einer großen Firma musst du, wenn du jemanden mit schlechten Noten einstellen willst auch manchmal erst dem Chef begründen, warum denn der mit den schlechten Noten jetzt genommen werden soll, da ist es teilweise einfach bequemer einen anderen zu nehmen. (Wenn man den "schlechten" haben will kriegt man ihn trotzdem, aber ist halt Aufwand)

Badekaeppchen
22.03.2010, 15:51
nachdem hier einige Personaler sind...Wie seht ihr das denn mit Noten?

Nur ein Bsp.: Mein Chef hat bei einer über 40jährigen aufgrund der Abi-Note auf schlechte Englischkenntnisse geschlossen und aufgrund ihres Engagements für einen Kindergarten, daß sie nicht "mit Leidenschaft" bei der Arbeit sei...

Das macht m.E. keinen Sinn! Ich weiß von einigen, die kucken die Noten überhaupt nicht an, denen ist eher wichtig, mit was sich Leute in der Freizeit machen, damit sie sehen, daß es ein Leben außerhalb der Firma gibt.

Ich selber habe Leute gesehen, die hatten super Noten, aber haben im Labor beim Spülen wegen nicht-anwenden-könnens Tränengas produziert. Auch nicht wirklich toll...

Bei einem Berufseinsteiger hat man ja als Bewertungsmaßstab nicht viel, da spielen die Noten natürlich eine große Rolle. Ist der Bewerber jedoch schon einige Jahre im Beruf, sind IMHO die bisherigen Arbeitszeugnisse wichtiger. Die Einschätzung Deines Chefs finde ich schon sehr abenteuerlich.....

Edith sagt, dass ich zwar kein Personaler bin, hab´aber schon so manches Bewerbungsgespräch geführt und Leute eingestellt.

alpenfex
22.03.2010, 16:56
Solche Ansagen wie deine kenne ich eigentlich nur von Controllern, die meinen, alles dreht sich nur ums Budget :cool: Dabei sind es gerade diejenigen, die bei den Softskills die meiste Unterstützung von uns benötigen, da sie sich nur aufs Fachliche beschränken und dabei die persönliche Kompetenz nicht ausreichend beurteilen (können).

Ich bin zwar kein Controller, bin aber in der Hierarchie eines Private-Equity Unternehmens nicht der Unterste, vielleicht daher meine Verhältnis zu Zahlen ;) Und die meiste Arbeit mit und am Budget hat jeder Verantwortliche selbst, das Controlling sollte ihn nur unterstützen (mit Berichten, Szenarien etc.). Die sog. Soft Skill sind sicher nicht unwichtig und auch zu berücksichtigen, aber wie der Name schon sagt "soft". Messbar sind diese nur sehr sehr schwer. Da tut man sich mit Zahlen leichter und in den meisten Unternehmen wird transaktional (MbO) geführt und nicht transformational.

Für mich ist der Lebenslauf entscheidend. Und es kommt darauf an, was der Bewerber möchte. Nicht für jeden Job braucht es einen 1a glatten Lebenslauf!

Piqniqa
22.03.2010, 21:36
Ich als Personalexpertin bin Beraterin und Entscheidungsträgerin zugleich über Mitarbeiter und Entlohnung. Ich habe Einsicht in alle Bereiche des Business und trage die Verantwortung einen Top-Mitarbeiter zu rekrutieren. Solche Ansagen wie deine kenne ich eigentlich nur von Controllern, die meinen, alles dreht sich nur ums Budget :cool: Dabei sind es gerade diejenigen, die bei den Softskills die meiste Unterstützung von uns benötigen, da sie sich nur aufs Fachliche beschränken und dabei die persönliche Kompetenz nicht ausreichend beurteilen (können).

Danke, volle Zustimmung.


Wie soll denn der Personaler in allen Bereichen tiefgreifende Erfahrungen haben. HR ist in allen Gesprächen dabei, egal ob Leute eingestellt werden im Rechnungswesen, Controlling, HR, Ingenieure, Vertriebsleute, nur um mal einige zu nennen.

HR KANN gar nicht beurteilen, ob derjenige fachlich genau der richtige ist. HR stellt auch immer nur ganz bestimmte Fragen wie "was sind Ihre Stärke, was sind Ihre Schwächen" etc.

Wie alpenfex schon geschrieben hat, HR hat eine support funktion, d.h. man bespricht sich im Anschluss. Die Entscheidung trifft aber der fachlich Vorgesetzte und nicht HR.

... und in 5-Mann-Klitschen gibt es kein HR!

Thema verfehlt, darum ging es nicht in meinem Post. Aber egal. Ich berate die Führungskraft und bin an der Entscheidung mit beteiligt, und zwar nicht nur pro forma. Gründe dafür gibt es viele, einige hat sprintblondie aufgeführt.

Und ansonsten kenne ich solche Aussagen wie deine ganz überwiegend von Führungskräften die sich toll präsentieren beim Einstellen und dann ganz schnell an HR abgeben wenn es um Trennungen geht.


Ich bin zwar kein Controller, bin aber in der Hierarchie eines Private-Equity Unternehmens nicht der Unterste, vielleicht daher meine Verhältnis zu Zahlen ;) Und die meiste Arbeit mit und am Budget hat jeder Verantwortliche selbst, das Controlling sollte ihn nur unterstützen (mit Berichten, Szenarien etc.).




Die sog. Soft Skill sind sicher nicht unwichtig und auch zu berücksichtigen, aber wie der Name schon sagt "soft". Messbar sind diese nur sehr sehr schwer. Da tut man sich mit Zahlen leichter und in den meisten Unternehmen wird transaktional (MbO) geführt und nicht transformational.

Nur weil etwas "nicht unwichtig" und schwer messbar ist, bedeutet nicht automatisch das es die bessere Lösung ist. Manager denen für sowas der Sachverstand fehlt, ziehen sich dann gerne ausschließlich auf messbare Größen zurück. Das ist einseitig, aber "nicht untypisch" für deine Branche.


Für mich ist der Lebenslauf entscheidend. Und es kommt darauf an, was der Bewerber möchte. Nicht für jeden Job braucht es einen 1a glatten Lebenslauf!

Das hat hier nie einer bestritten und das du dennoch hier so eine Selbstverständlichkeit hervorhebst, sagt auch Einiges aus

kullerich
22.03.2010, 22:32
Beitrag anzeigen
In Deutschland gibt es gar kein Zentralabi, in einigen Bundesländern Deutschlands (Bayern, Ba-Wü, Sachsen, wer noch?) schon. Aber in Deutschland werden Bildungsstandards 17 Mal individuell auf Landesebene definiert, und wehe, jemand will das vereinheitlichen, dann geht das Geschrei los (ist ja auch verständlich, denn ausser für Bildung haben die hypertrophen Landesregierungen eigentlich nix mehr zu entscheiden...).
Haben wir Mallorca annektiert? Soweit sind wir schon wieder... ;)

NRW hat seit ein paar Jahren uebrigens auch Zentralabi. Seitdem sind Abiturienten nichtmal mehr in der Lage nen Oktaeder fuer den alles vorgegeben ist zu rechnen. :Nee:

FuXX
Ok, sind erst 16 Bundesländer, ändert an der Komplexität und Überflüssigkeit nix.

Und die Abiturienten mit dem Oktaeder sind nicht ursächlich durchs Zentralabi so depp...

alpenfex
23.03.2010, 08:00
Nur weil etwas "nicht unwichtig" und schwer messbar ist, bedeutet nicht automatisch das es die bessere Lösung ist. Manager denen für sowas der Sachverstand fehlt, ziehen sich dann gerne ausschließlich auf messbare Größen zurück. Das ist einseitig, aber "nicht untypisch" für deine Branche.s

Meine Branche? Du kennst doch meine Branche gar nicht. Ein Private Equity Unternehmen ist keine Branche, das ist lediglich die Art der Finanzierung bzw. die Art der Eigentums- und Besitzverhältnisse.

Bspw. bei mir werden die Ziele sehr wohl auf finanziell-sachlicher als auch auf persönlicher Ebene vereinbart. Das Verhältnis ist aber 70/30. Wichtig ist, dass man sowohl die fachlichen als auch die sozialen Ziele messbar macht bzw. Messgrössen vereinbart. Wie Du sicher weisst, kannst Du Dir Ziele, die man nicht messen kann, in die Haare schmieren. Zu Deiner Beruhigung: auch ich lege grossen Wert auf Führungsverhalten, soziale Kompetenz etc. (4i, falls Du die kennst). Leider steht das dem Bewerber nicht auf der Stirn und nicht jeder bewirbt sich um eine Führungsaufgabe.

Das Recruiting wird meiner Ansicht nach enorm überbewertet mit AC, Psychologen etc. Man muss sich Zeit für den Bewerber nehmen und die richtigen Fragen stellen. (Nicht 5 Stärken und Schwächen :Lachanfall: ) Personaler braucht man in erster Linie für 1. Admin und 2. Vorschläge und Admin der Personalentwicklung bzw. 3 HR rechtliche Beratung.

Und nun würde ich noch gerne wissen, warum Deine Emails immer eine latente Aggressivität beinhalten? Stress mit den "Managern"?

Grüsse

keko
23.03.2010, 08:06
Bin kein Personaler, aber antworte trotzdem mal:

Die Noten sind als eines der ersten Dinge die man sieht schon relativ wichtig. Wenn ich eine Bewerbung in der Hand habe, die nur 3en und 4en enthält macht das einen schlechten Eindruck.

Zum Glück zählt das im Laufe des Berufslebens immer weniger, denn sonst bekäme ich wohl fast keinen Job. ;)

Obelix
23.03.2010, 08:25
Bei einem Berufseinsteiger hat man ja als Bewertungsmaßstab nicht viel, da spielen die Noten natürlich eine große Rolle. Ist der Bewerber jedoch schon einige Jahre im Beruf, sind IMHO die bisherigen Arbeitszeugnisse wichtiger. Die Einschätzung Deines Chefs finde ich schon sehr abenteuerlich.....

Edith sagt, dass ich zwar kein Personaler bin, hab´aber schon so manches Bewerbungsgespräch geführt und Leute eingestellt.

Danke euch - sehe ich mit den Noten genauso.

Ich hatte damals nur die Augen verdreht und ihm erklärt, daß die Leute hier sind, weil sie morgen was zum Beißen brauchen - und nicht aus Leidenschaft und Hobby... Aber der ist in der Hinsicht etwas weltfremd... :Nee:

Ich habe hier die eine oder andere Anregung durchaus mitgenommen. Bin derzeit uach grade am Umschauen...

Lecker Nudelsalat
23.03.2010, 08:48
Danke euch - sehe ich mit den Noten genauso.

Ich hatte damals nur die Augen verdreht und ihm erklärt, daß die Leute hier sind, weil sie morgen was zum Beißen brauchen - und nicht aus Leidenschaft und Hobby... Aber der ist in der Hinsicht etwas weltfremd... :Nee:

Ich habe hier die eine oder andere Anregung durchaus mitgenommen. Bin derzeit uach grade am Umschauen...

Ich habe in meinem langen Arbeitsleben schon einige Hundertschaften von Bewerbern durchgeschleift. Noten (wenn nicht allzu extrem) waren für mich immer unwichtig. Habe mir auch immer Leute eingeladen, die was interessantes im Profil hatten. Dann haben Bewerbungsgespräche auch schon mal etwas länger gedauert. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich mir auch immer die richtigen Leute herausgepickt, ist aber auch ein Stückchen Lebenserfahrung.

Gruß strwd (heute nur noch Teamplayer und kurz vor dem Absprung ;) )

Superpimpf
23.03.2010, 08:53
Zum Glück zählt das im Laufe des Berufslebens immer weniger, denn sonst bekäme ich wohl fast keinen Job. ;)

Meine Aussage bezog ich natürlich hauptsächlich auf Absolventen, natürlich ist die Aussagekraft von Studiennoten bei einem 40jährigen beschränkt... (Je nachdem wann er fertig war mit studieren :Cheese: )

Badekaeppchen
23.03.2010, 09:08
Und ansonsten kenne ich solche Aussagen wie deine ganz überwiegend von Führungskräften die sich toll präsentieren beim Einstellen und dann ganz schnell an HR abgeben wenn es um Trennungen geht.

Keine Angst, wenn´s um Trennungen geht habe ich schon das Kreuz, dass ich das allein! und persönlich mit dem Mitarbeiter bespreche und kläre. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit.

Aber ich glaube wir ziehen hier mal einen Strich, wir sind schon eine ganze Weile OT.

Gruß
Badekaeppchen

Obelix
23.03.2010, 09:47
Ich habe in meinem langen Arbeitsleben schon einige Hundertschaften von Bewerbern durchgeschleift. Noten (wenn nicht allzu extrem) waren für mich immer unwichtig. Habe mir auch immer Leute eingeladen, die was interessantes im Profil hatten. Dann haben Bewerbungsgespräche auch schon mal etwas länger gedauert. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich mir auch immer die richtigen Leute herausgepickt, ist aber auch ein Stückchen Lebenserfahrung.

Gruß strwd (heute nur noch Teamplayer und kurz vor dem Absprung ;) )

So ist auch meine Erfahrung. Wenn einer interessant ist als Mensch, kann man eigentlich davonausgehen, daß er auch fürs Arbeitsleben taugt.