Vollständige Version anzeigen : Sitzpositionsanalyse und Rahmengröße
TriForce
19.02.2010, 20:29
Hallo Leute,
ich habe mal ein paar Fotos von mir auf meinem Rennrad gemacht und würde gern wissen ob mir das Rad nicht vielleicht ein bisschen zu klein ist und was ich an meiner Sitzposition verbessern kann, damit das auch was wird mit Wiesbaden dieses Jahr. Es wäre super toll, wenn ihr euch das mal anschauen und vielleicht eine Meinung loswerden könntet. Danke schonmal :Blumen:!
Zuallererst: Ich bin Rad-Anfänger. Ich laufe und schwimme recht ordentlich, habe mein Radtraining aber bislang immer auf dem MTB gemacht. Ich hatte als armer Student bislang einfach kein RR. Auf dem gezeigten Stevens, welches ich von einem Kumpel gekauft habe hab ich jetzt dieses Jahr so 500 km gemacht und es ergeben sich einige Fragen.
Nun denke ich folgendes selbst über meine Radposition (Fotos im Anhang):
a.) Die Überhöhung ist evtl. zu hoch. Ich fühle mich sehr gebückt auf dem Rad insbesondere in Unterlenkerhaltung, die nutze ich fast garnicht. Ist aber auch vllt. einfach nur "ungewohnt", von wegen Wechsel MTB -> RR. Lösung wäre für mich Spacer am Vorbau. Wenn ich die Fotos jetzt aber sehe, finde ich das ich gerade in Bremsgriffhaltung doch sehr aufrecht sitze.
b.) Der Rahmen ist evtl. zu klein. Ich finde das eigentlich gut in der Hinsicht, dass ich demnächst noch einen Aero-Aufsatz benutzen möchte und dann vom kurzen Oberrohr profitiere. Andererseits: Der Sattel natürlich schon recht weit ausgezogen (Ich hab *JO*'s Tipp aus der Sendung wahrgenommen -> mit Radschuhen komme ich mit den Fersen noch gut auf die Pedale), wenn ich jetzt noch Spacer einbaue kann ich mir doch auch gleich einen größeren Rahmen besorgen.
c.) Meine Oberarme sehen seehr gestreckt aus, das kommt mir beim fahren subjektiv aber nicht so vor. Zudem habe ich nach einiger Fahrzeit auch leichte Schmerzen im linken Ellenbogengelenk, ist das auf diese Streckung zurückzuführen? Wenn ich da den Winkel verkleinere, sitze ich aber noch gebückter -> unbequemer.
Die Fotos habe ich angehängt.
So was denkt ihr jetzt? Vielen Dank schonmal für eure von mir sehr geschätzten Meinungen!
Thomas
sybenwurz
19.02.2010, 23:14
Vielen Dank schonmal für eure von mir sehr geschätzten Meinungen!
Schleimer!
:Cheese:
Im Ernst: je nach Alter und Rumpfstabi würdest du noch etwas Sattelüberhöhung vertragen.
Zu lang ist das Rad auf jeden Fal mal nicht;- wenn du noch einen findest, probier ruhig mal nen Vorbau, der 10-15mm länger ist.
Willste irgendwann mal mit Aufsatz fahren?
Nobodyknows
20.02.2010, 07:13
... Ich finde das eigentlich gut in der Hinsicht, dass ich demnächst noch einen Aero-Aufsatz benutzen möchte und dann vom kurzen Oberrohr profitiere...
.
Willste irgendwann mal mit Aufsatz fahren?
:Huhu: Du sprechen rumänisch? Sybenwurz = Sybenbürgen :)
I know...war schon spät.
@ Triforce. Wie groß bist du? Was ist das für eine Rahmenhöhe?
... wenn ich jetzt noch Spacer einbaue kann ich mir doch auch gleich einen größeren Rahmen besorgen...
Nee, nee. Nicht unbedingt. Kleinerer Rahmen = mehr Stabilität und besseres Handling. Das du einen Renner und kein Triarad gekauft hast ist klar, odrrr?
Keep in mind: Dein Körper bringt dich in WI über die Radstrecke und nicht der Untersatz. Mach dir das Leben einfach. Denke und lebe "Old School". Oder willst du in deiner AK gewinnen?
Gruß
N.
Skunkworks
20.02.2010, 12:23
Hi TriForce,
Wurzi hat mit seinem Vorbauvorschlag in die richtige Richtung gedeutet. Ich würde sagen, dass der Rahmen als reiner Rennradrahmen eventuell zu klein ist, aber mit Tria-Aufsatz eigentlich die ideale Größe hat. Der längere Vorbau ist natürlich die billigere Variante.
Deine Haltung im Unterlenker ist optimal, in der Griffposition nicht so sehr, wahrscheinlich zeigen deine Ellebogen nach außen (Typisch für MTB). Das dir die Überhöhung erstmal zu groß vorkommt und du dich dabei unwohl fühlst ist normal. Am ehesten bekommt man das mit Kurvenfahren bergab in den Griff. Möglichst dabei wie auf einer Schiene mit dem selben Abstand zum Kurvenrand fahren und nicht schneiden. Das schult die Motorik und du lernst die Schräglage besser zu beherschen (ist auch wichtig, wenn man mal in der Gruppe fährt). Später wirst du merken, dass die Überhöhung auf einmal ok ist, dann kannst du auch Ideallinie fahren.
Ist der Sattel nicht etwas zu hoch? Im linken Bild sieht das Bein doch sehr gestreckt aus.
1. Würde ich festlegen, ob es eine echte Triaposition oder eine rennradähnliche (wie bei Draftingrennen) werden soll. Für ersteres hat man mit einem Rennradrahmen nicht so eine optimale Ausgangsposition. Für Wiesbaden geht beides. Ein Mittelding ist Käse.
2. Kann ich aus Erfahrung nur raten, die Position in einer professionellen Biometrie o.ä. einstellen zu lassen. Spart unter dem Strich in der Regel auch Geld.
Werner
TriForce
20.02.2010, 13:26
Danke für die Hinweise, hier erstmal meine Daten:
Körpergröße: 182 cm
Schrittlänge: 85-86 cm
Alter: 21
Das Stevens San Remo auf dem ich sitze hat die Rahmgröße 21.5" bzw. 55 cm. Das entspricht einer Oberrohrlänge von 53.9 cm (steht hier (http://www.stevensbikes.de/2007/index.php?bik_id=106&lang=de_DE§=geometry#info)).
Das du einen Renner und kein Triarad gekauft hast ist klar, odrrr?
Ja, ist es. Ich möchte es dennoch zunächst dieses Jahr als Wettkampf- und Trainingsrad nutzen, daher auch mein Wunsch noch einen Aufsatz zu installieren.
Wurzi hat mit seinem Vorbauvorschlag in die richtige Richtung gedeutet. Ich würde sagen, dass der Rahmen als reiner Rennradrahmen eventuell zu klein ist, aber mit Tria-Aufsatz eigentlich die ideale Größe hat. Der längere Vorbau ist natürlich die billigere Variante.
Deine Haltung im Unterlenker ist optimal, in der Griffposition nicht so sehr, wahrscheinlich zeigen deine Ellebogen nach außen (Typisch für MTB). Das dir die Überhöhung erstmal zu groß vorkommt und du dich dabei unwohl fühlst ist normal.
Das klingt doch schonmal sehr gut. Den Vorbau habe ich schon umgedreht, damit er etwas mehr "zu mir" zeigt, das kann natürlich noch rückgängig gemacht werden. Bei einem längeren Vorbau habe ich die Angst, dass die Armschalen doch arg weit weg sitzen könnten.
Ist der Sattel nicht etwas zu hoch? Im linken Bild sieht das Bein doch sehr gestreckt aus.
Sobald ich Radschuhe trage, tut sich da noch ein bisschen was. In der Beziehung fühle ich mich auch eig. sehr wohl.
1. Würde ich festlegen, ob es eine echte Triaposition oder eine rennradähnliche (wie bei Draftingrennen) werden soll. Für ersteres hat man mit einem Rennradrahmen nicht so eine optimale Ausgangsposition. Für Wiesbaden geht beides. Ein Mittelding ist Käse.
Mh, eigentlich soll es erstmal ein Mittelding werden, bis dann im nächsten Jahr die Anschaffung eines Tria-Rads ansteht (wenn ich dann noch mit dem gleichen Feuereifer bei der Sache bin).
Kann ich aus Erfahrung nur raten, die Position in einer professionellen Biometrie o.ä. einstellen zu lassen.
Was kostet denn so etwas? Und wer macht das im Bereich Bielefeld, Gütersloh, Paderborn? Hat jemand Tipps?
TriForce
20.02.2010, 18:01
Würden bessere Fotos mehr helfen?
Thorsten
20.02.2010, 18:12
Würden bessere Fotos mehr helfen?
Ja, dunkle Hose vor dunklem Grund kommt nicht so gut. Etwas größer wäre auch gut. Und außerdem enganliegende Sportklamotten anziehen, sonst kann man nur erahnen, dass in dem Sack irgendwo ein Bein verläuft.
Was kostet denn so etwas? Und wer macht das im Bereich Bielefeld, Gütersloh, Paderborn? Hat jemand Tipps?
Beim Jens Machacek (www.fahrradbiometrie.de) kostet das 129 Euro. Leider kenne ich mich in Deiner Gegend nicht aus. Wenn es hilft Fehlinvestitionen (z.B. Aufsatz, Vorbau) zu vermeiden, lohnt sich das um so mehr.
Werner
Die Rahmengröße ist bei deinen Körperdaten in Ordnung.
Das Einstellen mit Triaaufsatz lässt aus meiner Sicht nur eine Variable zu, und das ist die Vorbaulänge zu. Die Steuerrohrlänge beträgt mehr als 15,5 cm. Das heißt, wenn du eine einigermaßen Überhöhung fahren willst, alle Spacer raus und Sattel so weit nach vorne wie es geht.
Die Vorbaulänge musst du dann ausprobieren....
sybenwurz
20.02.2010, 18:52
Hm, ich hab mir das vorhin beim Radeln auch mal so durchn Kopf gehen lassen.
Und hey, bitte: ne Sitzpositionsanalyse wegen ner MD ohne Siegambitionen undn bisschen Training vorher?
Ich kann mir nicht helfen, aber auf mich wirkt das ein wenig, wie mit Spatzen auf Kanonen zu schiessen.
Ich fahr seit knapp 4 Jahrzehnten Fahrrad und hab keine Ahnung, wieviele Kilometer ich dabei insgesamt schon rumgekriegt hab, aber alles ohne Sitzpositionsanalyse.
Wenns irgendwo zwickt, probiert mans halt ein wenig Verstellen, bisses geht.
Ich will nicht sagen, dasses nicht Fälle gibt, in denen sowas gut ist, aber ich frag mich, ob man die Kohle nicht auch anders anlegen kann, wenn man sich zunächst erstmal selbst mit den grundlegenden Dingen zum richtig Sitzen befasst.
Es gibt mittlerweile so viele Anleitungen dazu wie noch nie und ich les hier nix von fiesen Problemen;- daher würde ich da eiskalt erstmal selbst rangehen und gut.
Damit das keiner in den falschen Hals kriegt: macht ja nix, wenn der Händler beim Radkauf die Hütte schonmal fahrbar einstellt, aber gleich das volle Geschützarsenal aufzufahren, finde ich etwas übertrieben.
.............
Ich fahr seit knapp 4 Jahrzehnten Fahrrad und hab keine Ahnung, ........
Mensch, auf den Bildern siehste immer aus wie Fünfundzwanzig, Alta...:Cheese:
sybenwurz
20.02.2010, 22:31
Jaja, im Laden hab ich auch immer das Problem, dass mir die Kunden nix glauben, weil mir die grauen Haare fehlen...:Lachanfall:
Beim Jens Machacek (www.fahrradbiometrie.de) kostet das 129 Euro. Leider kenne ich mich in Deiner Gegend nicht aus. Wenn es hilft Fehlinvestitionen (z.B. Aufsatz, Vorbau) zu vermeiden, lohnt sich das um so mehr.
Werner
Wir sind auch bei Jens gewesen und die (relativ) weite Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Bin vorher auch 17 Jahre ohne wesentliche Probleme gefahren, aber seitdem sitze ich perfekt auf dem Rad und er hat wirklich nur geringe Dinge am Rad geändert und hauptsächlich meine Beinlängendifferenz ausgeglichen. :Blumen:
Kann meiner Meinung nicht schaden das Rad und sich selbst perfekt einstellen zu lassen, egal in welcher Leistungsklasse man unterwegs ist.
@Sybenwurz
Ich will das jetzt nicht in ne Grundsatzdiskussion ausarten lassen, nur noch ein Paar Bemerkungen: Ich fahre jetzt auch seit über 40 Jahren Rad. Habe auch lange keine Analyse gebraucht, dachte meine Position sein optimal. Bin kein Hazelman oder Nopogobiker aber auch nicht der Langsamste.
Irgendwann stellten sich mit dem vielen Training Probleme ein (Rücken- und Sitzbeschwerden). Daraufhin habe ich die Analyse machen lassen und gelernt, das (und auch warum) meine Position suboptimal war. Rückblickend wäre es besser und auch billiger gewesen, ich hätte das gleich beim Kauf meiners ersten Triarades gemacht. Es gibt dümmere Sachen in diesem Sport, für die man sein Geld ausgeben kann.
Werner
Ich nehm jetzt mal so ne Zwischenposition (Sybenwurz und Werner) ein.
Ich würde erst einmal selber ausprobieren. Nach ein oder zwei Jahren würde ich dann eine Analyse durchführen lassen. Hierbei kann man dann mit dem, hoffentlich erfahrenen Fachmann, seine Erfahrungen austauschen und Probleme besprechen. Ich gehe stark davon aus, dass trotz einer „Profieinstellung“ bei Kauf eines Rades, gerade bei einem Einsteiger, Probleme auftreten werden. Jeder Körper ist anders, das zeigt allein die Tatsache, dass die Sitzhöhen recht stark variieren, obwohl diese eigentlich durch die Schrittlänge vorgegeben sein müsste. Knieprobleme oder variables Sitzen auf dem Sattel führen jedoch zu einigen Abweichungen bei der Wahl der Sattelhöhe. Dies auf der Rolle, im Laden des Analysemannes richtig einzustellen, ohne eigene Erfahrungen, ist nur sehr schwer möglich.
Bei Jens Machacek war ich auch gewesen (Frühjahr 09) und kann ihn auf jeden Fall empfehlen. Ich habe allerdings die Einstellungen nochmals „überarbeitet“. Dies hängt nicht mit seinen mangelnden Kenntnissen zusammen, sondern mit meinen individuellen Bedürfnissen. (Knieprobleme, Probleme im Bereich unterer Rücken hinterer Oberschenkel etc.)
Ergänzend muss ich sagen, dass meine vorhandene Einstellung von Jens nur geringfügig geändert wurde. Mir ist aber durch das Gespräch mit ihm ein Licht aufgegangen, sodass ich einige Tage später u. a. meine Sattelhöhe korrigiert habe....
Nobodyknows
21.02.2010, 07:16
...Und hey, bitte: ne Sitzpositionsanalyse wegen ner MD ohne Siegambitionen undn bisschen Training vorher?
...Ich fahr seit knapp 4 Jahrzehnten Fahrrad und hab keine Ahnung, wieviele Kilometer ich dabei insgesamt schon rumgekriegt hab, aber alles ohne Sitzpositionsanalyse.
Wenns irgendwo zwickt, probiert mans halt ein wenig Verstellen, bisses geht.
.... ;- daher würde ich da eiskalt erstmal selbst rangehen und gut.
:Cheese: ...Old School, Old School... :Cheese:
So geht's!
Wurz, I'm sharing your religion
(und da es eine tolerante Religion ist, ist gegen eine Analyse und Vermessung nichts zu sagen) ;) .
Gruß
N.
TriForce
21.02.2010, 12:23
Ich denke auch, dass eine professionelle Analyse zwar sinnvoll ist, sie aber für mich nicht in Frage kommt.
Ich denke, dass es mir mehr bringt wenn ich in den nächsten Monaten versuche meine Sitzposition selbst zu optimieren. Nur so bekommt man ja ein Gefühl was richtig und was falsch ist, bzw. sich gut oder schlecht anfühlt.
Wenn ich quasi eine gute Sitzposition einfach aufgedrückt bekomme, müsste ich ja sofort beim nächsten Radkauf wieder zum Analysenmann gehen, weil ich selbst immernoch nicht weiß was gut und was schlecht für mich ist...
Mir geht es in diesem Thread eher darum, dass ihr mal grob auf meine Sitzposition schaut und grobe Mängel korrigiert bzw. mir Hinweise gibt in welche Richtung es noch Optimierungsbedarf gibt. Damit das rumprobieren nicht allzu planlos ist. Das scheint bis jetzt noch nicht der Fall zu sein, was mich doch schon beruhigt.
Werde aber gleich noch ein paar bessere Fotos machen (lassen).
sybenwurz
21.02.2010, 13:38
@Sybenwurz
Ich will das jetzt nicht in ne Grundsatzdiskussion ausarten lassen, nur noch ein Paar Bemerkungen: Ich fahre jetzt auch seit über 40 Jahren Rad. Habe auch lange keine Analyse gebraucht, dachte meine Position sein optimal. Bin kein Hazelman oder Nopogobiker aber auch nicht der Langsamste.
Irgendwann stellten sich mit dem vielen Training Probleme ein (Rücken- und Sitzbeschwerden). Daraufhin habe ich die Analyse machen lassen und gelernt, das (und auch warum) meine Position suboptimal war. Rückblickend wäre es besser und auch billiger gewesen, ich hätte das gleich beim Kauf meiners ersten Triarades gemacht. Es gibt dümmere Sachen in diesem Sport, für die man sein Geld ausgeben kann.
Werner
Ich will ja nicht gesagt haben, dass ne Sitzpositionsbestimmung generell Mist oder unnütz sei.
Und einige müssen auch beachten, dass sie mit Fuffzisch nimmer die gleiche Haltung fahren können wie mit Neunzehn.
Aber ich finds unnütz, gleich zu Anfang schonmal das komplette Programm aufzufahren, ohne je vorher rausgefunden zu haben, wo man steht.
Wenn jemand gleich zu 100% einsteigen will, ne Schleuder für 5k an den Start schiebt und ne Endzeit von um die 4 Stunden anpeilt, mag das ne Berechtigung haben oder das Tüpfelchen aufm "I" sein, aber ich kenne niemanden, der mit Irgendwasundzwanzig eingestiegen ist und sichs Kreuz verbogen hätte, weil er nicht gleich zur Vermesseung gerannt ist.
Irgendwo muss man mal nen Strich ziehen, ne Bilanz aufmachen und gucken, wo man als Rookie mit seinem Budget längskommt, und das kann schon auch relativ weit führen, ohne zwingend ne millimeterbruchteilgenaue Einstellung vom Spezialisten zu brauchen.
...und da es eine tolerante Religion ist, ist gegen eine Analyse und Vermessung nichts zu sagen...
So oder ähnlich, ja.
TriForce will ja nu aber gar nicht als erstes zur Vermessung.
Also: Film ausm Archiv runterladen, Wasserwaage, Senkel und nen Kumpel organisieren, der behilflich ist, und ab gehts.
Notfalls nen Ergostem an Land ziehen, und damit ne Position basteln, die dann mit nem festen (und billigeren sowie leichteren) Vorbau realisiert wird.
An der Sattelposition seh ich jedenfalls weniger Potential als an der Vorderhand.
TriForce
21.02.2010, 19:19
So hier mal ein Foto-Update mit Radklamotten und mehr Licht.
Um meine Frage nochmal auf den Punkt zu bringen:
a) Ist das so okay, oder soll ich am Vorbau was ändern?
b) Ist das Rad vllt. zu klein?
c) Aeroaufsatz installieren geht mit dieser Haltung doch, oder?
Ich würde fastsagen, das Rad ist zu klein!!!
Sieht für mich soweit ganz gut aus. Für ne Triaposition müsste der Sattel wohl noch etwas nach vorne. Dann noch ein gerader Vorbau. Sybenwurz hatte, glaube ich, schon den Ergostem empfohlen.
Werner
sybenwurz
21.02.2010, 20:04
Zum Rennradfahren hätte ich gesagt "super", soweit das hier ersichtlich ist, mitm Aufsatz musste halt gucken, obs dir passt.
Vielleicht probierste nen Syntace C2 oder C3;- da ist die Haltung sehr nah an der Unterlenkerhaltung orientiert.
Was das Setback vom Sattel angeht, musste halt mal n Lot in die Hand nehmen und selbst messen, wenn die Kurbel waagrecht nach vorne steht.
MatthiasR
22.02.2010, 09:35
Dann noch ein gerader Vorbau.
Falls etwas mehr Überhöhung gewünscht wird (was aber iirc nicht der Fall war), könnte man auch erst mal den Vorbau umdrehen. Das scheint mir ein 6°-Vorbau zu sein, der "nach oben" montiert ist. Zumindest soweit ich das auf dem Bild erkennen kann.
Im Gegensatz zu den ersten Bildern sieht auf den neuen Bildern auch die Sattelhöhe richtig aus.
Gruß Matthias
kaihawaii
22.02.2010, 10:36
Unabhängig von der konkreten Fragestellung finde ich die beiden Kalkulatoren recht gut.
Tri: http://www.competitivecyclist.com/za/CCY?PAGE=FIT_CALCULATOR_INTRO&INTRO_LINK=NOREDIR&SITE.CODE=TRI
Road: http://www.competitivecyclist.com/za/CCY?PAGE=FIT_CALCULATOR_INTRO&INTRO_LINK=NOREDIR
@Mathias: Da haste recht. Den Vorbau könnte man auch umdrehen, bevor man neu kauft.
Aus einer, wie es aussieht, guten Rennradposition wird jetzt aber nicht automatisch eine Zeitfahrposition indem man einen Auflieger montiert. Nach den Bildern würde ich vermuten, das das eine etwas zu gestreckte und gegenüber der Unterlenkerposition nicht wesentlich aerodynamischere Position ergeben könnte. Hier gibt es dann m.E. zwei Varianten: 1. ein kurzer Auflieger (ITU mässig) unter Beibehaltung der RR Position oder 2. Änderung des Sitzwinkels (Sattel nach vorne) und mehr Überhöhung. Zuendegedacht gehört dazu dann auch ein Zeitfahrlenker mit Schaltung am Auflieger.
Ich würde im vorliegenden Fall (im Hinblick auf Budget und Wiesbaden) die Variante 1. empfehlen.
Werner
TriForce
05.07.2010, 16:13
Hallo Leute, ich melde mich mal wieder.
Bei mir an der Position hat sich ein bisschen was getan, habe jetzt nun einen Aufsatz und sitze etwas weiter vorne. Nun stellen sich mir folgende Fragen:
1.) In vorherigen Posts wurde mir u.a. von Sybenwurz zu einem längeren Vorbau geraten, ich allerdings denke dass mein Vorbau noch 1-2 cm kleiner sein dürfte. Ich habe ja eben nicht den 90° Winkel zwischen Unterarm und Oberarm, der oft gepriesen wird. Und dabei fasse ich die Extensions schon sehr weit "vorne" an.
2.) Der Lenker vorne ich ist noch ein bisschen hoch, oder? Habe aber schon einen Spacer (5mm oder so) rausgenommen, muss mich da langsam rantasten. Hatte nämlich mal alle rausgenommen und ziemliche Probleme im Bereich LWS bekommen ;)
3.) Sitze ich jetzt zu tief?
Wär schön wenn mal jemand einen guten Comment abgeben könnte, Vielen Dank schonmal dafür!
Achja: Hoffe man erkennt genug auf den Bilder, wenn nicht, bitte beschweren!
sybenwurz
05.07.2010, 23:11
Mach den sattel mal n bisschen hoch (n Zentimeter fürn anfang)
Ich bin sicher, dass dein Kniewinkel in Bewegung kleiner ausfällt als aufm Bild.
TriForce
06.07.2010, 10:45
Okay, wird gemacht. Sonst noch jemand Anmerkungen?
Soll ich mir nen neuen, kürzeren Vorbau zulegen? Die Alternative wäre wohl Sattelstütze umdrehen, find ich aber nicht so toll. Oder eben so lassen.
sybenwurz
06.07.2010, 11:03
Naja, fürn Wettkampfrad sitzte da eher drauf wie n Tourenradler.
Ich würde aber erstmal den Sattel n bissl rausziehen, damit wird der Lenker ja auch wieder "tiefer".
Bleierpel
06.07.2010, 12:19
Naja, fürn Wettkampfrad sitzte da eher drauf wie n Tourenradler.
Ich würde aber erstmal den Sattel n bissl rausziehen, damit wird der Lenker ja auch wieder "tiefer".
Ich find, Du sitzt zu weit hinten... Eine nach vorne gekröpfte Sattelstütze (Fast Forward) würde dir helfen den Armwinkel zu verkleinern (besser ausbalanciert, weniger Kraftaufwand / Haltekräfte beim Fahren)...
ironmansub10h
06.07.2010, 14:28
Sattelstütze Fast Forward , ich finde du sitzt zu weit hinten. Evtl noch Vorbau kürzer und Lenker tiefer.
sybenwurz
06.07.2010, 15:07
Das "weit hintene" macht ja nix, solang er nicht mitm Rumpf/Lenker runtergeht.
Für diese aufrechte Position würd ich den Druck von hinten schon behalten.
TriForce
06.07.2010, 21:46
Oh. Ich weiß, dass ich derzeit recht komfortabel sitze, aber nach euren Meinungen, scheint dass ja schon recht krass zu sein. Daran werde ich in jedem Fall arbeiten. Kennst ihr gute Übungen, z.B. für Beschwerden in der LWS (meist so nach 60 km)?
Ich werde jetzt erstmal noch die restlichen mm mit dem Sattel nach vorne gehen und sitze etwas höher.
frechdachs
06.07.2010, 22:01
hast du überhaupt einen sattel drauf? dein ar... verschluckt ja das ding ............ so sitzt du doch nicht, wenn du fährst .... schau mal, wie der hier sitzt
http://slowtwitch.com/images/glinks/articles/Kona08_bikes/faris.jpg
mach mal ein foto beim fahren, dann muss der sattel nicht vor, sondern du ......... dann sieht das etwas anders aus
MatthiasR
07.07.2010, 09:23
hast du überhaupt einen sattel drauf? dein ar... verschluckt ja das ding ............ so sitzt du doch nicht, wenn du fährst .... schau mal, wie der hier sitzt
http://slowtwitch.com/images/glinks/articles/Kona08_bikes/faris.jpg
Quark. TriForce sitzt so auf dem Sattel, wie sich das gehört und wofür ein Sattel konstruiert ist.
Faris sitzt so weit vorne, weil der Sattel für seine Sitzposition einfach zu weit hinten ist. Es kann mir doch keiner erzählen, dass das sinnvoll ist...
Gruß Matthias
kaiche82
07.07.2010, 10:13
hast du überhaupt einen sattel drauf? dein ar... verschluckt ja das ding ............ so sitzt du doch nicht, wenn du fährst .... schau mal, wie der hier sitzt
http://slowtwitch.com/images/glinks/articles/Kona08_bikes/faris.jpg
mach mal ein foto beim fahren, dann muss der sattel nicht vor, sondern du ......... dann sieht das etwas anders aus
nix gegen Faris, aber als Vorbild für eine Sitzposition ist der wohl in 99% aller Fälle "nicht ideal".
TriForce
07.07.2010, 14:42
Und was hat er da überhaupt für eine "Kuscheldecke" hinten am Sattel? Und ey, nix gegen meinen fetten Ar... ;)
Aber ich nehme mir eure Comments auf jeden Fall zu Herzen. Ist halt immer scheiße auf nem Renner eine Tria-Position zu verwirklichen. Ich möchte den Comfort eines Rennrads eben doch nicht aufgeben... (Bin ja auch nicht so ambitioniert, dass es bei mir auf Sekunden ankommt auf der MD).
Für mich wäre wichtig eine ergonomisch gute Position, die im Großen und Ganzen recht aerodynamisch ist bequem fahren zu können.
Das heißt für mich natürlich auch, dass ich mehr Überhöhung vertragen muss, also nochmal die Frage:
Was gibt es für Übungen dazu, speziell im Bereich LWS? Oder hilft da nur Kilometer fressen und immer wieder nen Stück nach unten?
Übrigens: Dadurch, dass ich eher lange Beine hab, bin ich im "Setback" des Sattels doch deutlich dadurch limitiert, dass meine Knie sonst an meine Arme stoßen. Viel mehr (bzw. weniger) geht da garnicht. Das schließt mMn die FF Sattelstütze aus.
frechdachs
07.07.2010, 17:05
Quark. TriForce sitzt so auf dem Sattel, wie sich das gehört und wofür ein Sattel konstruiert ist.
Faris sitzt so weit vorne, weil der Sattel für seine Sitzposition einfach zu weit hinten ist. Es kann mir doch keiner erzählen, dass das sinnvoll ist...
Gruß Matthias
..... ich find es immer komisch, dass alle guten falsch sitzen. seltsam ..... die, die zigtausend km im jahr abspulen, haben es immer noch nicht gelernt :Lachanfall: :Lachanfall: war ja auch nur ne idee, kann sich ja jeder reinfletzen, wie er will :Cheese:
http://www.retul.com/uploads/chrissie%20wellington%20bike.jpg
http://www.rexite.de/Grafiken/strauss1024.jpg
http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/radsport/0906/Bilder/andreas-kloeden-zeitfahren-514.jpg
TriForce
07.07.2010, 17:43
..... ich find es immer komisch, dass alle guten falsch sitzen. seltsam ..... die, die zigtausend km im jahr abspulen, haben es immer noch nicht gelernt :Lachanfall: :Lachanfall: war ja auch nur ne idee, kann sich ja jeder reinfletzen, wie er will :Cheese:
Da hat er Argumente.
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