Vollständige Version anzeigen : Triathlon "old school": Schneller durch Verzicht?
Klugschnacker
19.01.2010, 20:34
http://www.triathlon-szene.de/images/stories/Training_Allgemein/Oldschool.jpg (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=904&Itemid=13)
Triathlon "old school": Schneller durch Verzicht?
Von Ulrich Fluhme und Arne Dyck
Triathleten waren schon immer innovativ und Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Doch schießen wir heute über das Ziel hinaus und sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr? Ulrich Fluhme erläutert in diesem Interview seine Sicht auf diese Dinge.
» Weiterlesen… (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=904&Itemid=13)
Der Ratschlag "SRM abbauen und verkaufen" kommt mir sehr entgegen, dann kaufe ich mir am besten erst gar keine...
Ich find Ulrichs Thesen sympatisch. Bei meiner ersten LD hat ich durch Defekt kein Radtacho und bin trotzdem eine recht gute Zeit gefahren.
Ausdauerjunkie
19.01.2010, 20:51
Ein schönes Interview:)
old school rulez
swimslikeabike
19.01.2010, 20:52
http://www.triathlon-szene.de/images/stories/Training_Allgemein/Oldschool.jpg (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=904&Itemid=13)
Triathlon "old school": Schneller durch Verzicht?
Von Ulrich Fluhme und Arne Dyck
Triathleten waren schon immer innovativ und Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Doch schießen wir heute über das Ziel hinaus und sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr? Ulrich Fluhme erläutert in diesem Interview seine Sicht auf diese Dinge.
» Weiterlesen… (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=904&Itemid=13)
Früher, also viel früher, war ich mal Surfer oder sowas ähnliches. Da konnten wir uns stundenlang drüber streiten, ob denn der neue radikale Style besser ist als der alte, mehr flüssige von z.B. Tom Curren. Und ob Laird Hamilton den Surf Sport verrät wenn er Tow-In -Surfing macht. Und ob Du 2 oder 3 Finnen brauchst für die Wellen von Hossegor. Und wenn wir damit fertig waren sind wir raus und haben selbst ein paar Wellen genommen. Meine Fresse, war das ein Trauerspiel im Vergleich zu den Pros. Sch§"$egal ob da 3 Finnen drunter waren oder welches Wax Du benutzt hast, darauf kam es bei uns echt nicht an.
Ab und an kam ein Franzose oder ein Aussie vorbei und hat echt gerippt - wenn da ne Kleinigkeit nicht stimmte war es für die Jungs gleich ein mieser Tag.
Fiel mir nur gerade so ein.
christhegerman
19.01.2010, 20:55
otz old school, super Interview, trifft den Kern.
Ich finde Ulrichs Konzept auch mehr als sympathisch. Als Thesen wuerde ich dieses nicht bezeichnen, weil damit schon lange Bestleistungen erzielt werden. Dinge zu vereinfachen ist fuer viele evl. der entscheidende Schritt nach vorne. Der gesunde Menschenverstand sollte allem anderen vorgeschaltet sein und sich auch mal den Freiraum fuer Intuition lassen.
Vielen Dank fuer den Beitrag und alle anderen Beitraege von Ulrich die mir persoenlich viel bringen.
Gruss Theo
"Ist "Old School" ein Konzept älterer Athleten, die mit ansehen müssen, wie heutige Triathleten mit weniger Mühe bessere Ergebnisse bringen?"
die frage von arne geht von einer voraussetzung aus, die ich nicht sehe. die ergebnisse zb auf der langstrecke sind nicht besser, nur breiter gestreut, als zb vor 15-20 jahren. an den siegzeiten hat sich kaum etwas geändert.
auf der kurzstrecke ist ein vergleich wegen der veränderten wettkampfform (windschattenfreiugabe) und der daraus resultierenden änderung der disziplinengewichtung kaum möglich.
Klugschnacker
19.01.2010, 21:05
"Ist "Old School" ein Konzept älterer Athleten, die mit ansehen müssen, wie heutige Triathleten mit weniger Mühe bessere Ergebnisse bringen?"
die frage von arne geht von einer voraussetzung aus, die ich nicht sehe. die ergebnisse zb auf der langstrecke sind nicht besser, nur breiter gestreut, als zb vor 15-20 jahren. an den siegzeiten hat sich kaum etwas geändert.Meine Fragen beziehen sich alle auf Altersklassenathleten. Sorry, vielleicht wurde das nicht ausreichend deutlich.
Grüße,
Arne
vielleicht sollte man auch den Placebo-Effekt berücksichtigen, den all die hypergeilen Gadgets, Tools und Gears bestimmt haben
" ... geil, wie schnell ich in diesem Super-Neo schwimme ..."
" .... wahnsinn diese Rennmaschine, ich fliege ..."
" ... oh mit dieser mega-geilen Rennflunder laufe ich wie der Chef-Profi ..."
;-)
btw, mein (für mich) spannenster WK war die KD, bei dem mein Pulser beim Einschwimmen abgesoffen war ... und ich kam dennoch gut (und in der geschätzetn Zeit!) ins Ziel ... fast nicht zu glauben :Huhu:
vielleicht sollte man auch den Placebo-Effekt berücksichtigen, den all die hypergeilen Gadgets, Tools und Gears bestimmt haben
" ... geil, wie schnell ich in diesem Super-Neo schwimme ..."
" .... wahnsinn diese Rennmaschine, ich fliege ..."
" ... oh mit dieser mega-geilen Rennflunder laufe ich wie der Chef-Profi ..."
;-)
das gabs aber alles früher auch schon. also nicht das heutige material, aber dieselben placeboeffekte. mein 1993 gekauftes stahlrad fuhr gefühlsmässig damals quasi von alleine........heute gehörts gewichtsmässig ins museum mit seinem stahlrohrrahmen.
pinkpoison
19.01.2010, 21:17
An Ulrichs Ansatz ist m.E. sehr viel Wahres dran. Man darf nicht vergessen, das Triathlon eine extrem von wirtschaftlichen Interessen beeinflußte Subkultur geworden ist und damit naturgemäß immmer wieder eine neue eierlegende Wollmilchsau durchs Dorf getrieben werden muss.
Da tut eine Rückbesinnung auf das wirklich Essentielle m.E. oft sehr Not. Die zentrale Frage ist halt nur: Was sind denn nun wirklich die Essentials? Was ist die echte Old School? Sollen wir das Laufen trainieren wie Paavao Nurmi, der permanent auf seine Stoppuhr fixiert war - oder wie Emil Zatopek, der mit Armeestiefeln und Turnbeutel über dem Kopf 40*1000m Intervalle auf der Bahn abspulte - oder ist die echte Old School die Lydiard-Schule mit harten und ausdauernden Läufen in cupiertem Gelände? Wird die Art wie Haile G. heute trainiert in 20 Jahren die Old School der heute Neugeborenen sein?
Ich find den Ansatz sehr charmant - aber es klingt halt so ein wenig, als würden die Veteranen vom Krieg erzählen und von der guten alten Zeit schwadronieren als die Bäume noch grün und die Mädels resch waren....
Nicht jede neue Entwicklung und jede technische Innovation muss Blödsinn sein (hat Uli ja auch so gemeint). Ich finde man sollte die wissenschaftliche Fundierung jedes behaupteten Nutzens kritisch prüfen. In vielen Fällen kann man das, wenn man sich etwas reinliest. Auch geht Probieren immer über Studieren.
Ich verleihe dem dude hiermit den (Ehren)Titel "Franz Beckenbauer des Triathlon". Warum? Der sagte, danach gefragt, was er seiner Mannschaft mit auf den Weg auf den Rasen gegeben hat: "Jungs - gehts raus und spuits Fuaßboi" Klingt verdächtig nach Uli's Ansatz.
Gruß Robert
.......Was ist die echte Old School? Sollen wir das Laufen trainieren wie Paavao Nurmi, der permanent auf seine Stoppuhr fixiert war - oder wie Emil Zatopek, der mit Armeestiefeln und Turnbeutel über dem Kopf 40*1000m Intervalle auf der Bahn abspulte - oder ist die echte Old School die Lydiard-Schule mit harten und ausdauernden Läufen in cupiertem Gelände? Wird die Art wie Haile G. heute trainiert in 20 Jahren die Old School der heute Neugeborenen sein?......
trainiert werden muss immer. ob so oder so ist eigentlich egal. ich glaube dude zielt mehr auf das technik-, material-, ernährungsgefummel im breitensport...........
Deichman
19.01.2010, 21:44
Das Interview erinnert mich an Faris' Spruch irgendwann mal: "Taktik habe ich keine. Schnell schwimmen, schnell Rad fahren und schnell laufen. Das ist alles".
Find ich gut. :)
Ausdauerjunkie
19.01.2010, 21:48
Ja, wenn Faris nicht Mr. Old School ist, wer dann?
Ich find den Ansatz sehr charmant - aber es klingt halt so ein wenig, als würden die Veteranen vom Krieg erzählen und von der guten alten Zeit schwadronieren als die Bäume noch grün
Das liegt in der Natur der Sache, aber das
und die Mädels resch waren....
hab' ich jetzt noch nie gehoert. :Lachen2:
Da musste ich googeln und finde so Dinge wie das (http://www.localxxl.com/at/lokal_nachrichten/wien/jungbauernkalender-2010-knappe-lederhosen-sixpacks-und-natuerliche-sinnlichkeit-fuer-oesterreich-1254838828/).
Scheint Oeschisprache zu sein.
Kampfzwerg
19.01.2010, 21:58
danke an uli und arne!!!
jetz komm ich mir nicht mehr so "low-tech" vor :Cheese:
viele grüße,
Maxi (der mittlerweile in seinem 12. jahr ohne NEM, SRM und pulser unterwegs is und :liebe053: )
Schönes Interview :) Ein bisschen muß man aufpassen, dass man vor lauter oldschool nicht aktuelle Entwicklungen verpasst, aber da sehe ich im Moment keine Gefahr.
Früher war es wichtig, überhaupt an Informationen zu kommen. Man wußte teilweise gar nicht, wie man "richtig" trainiert oder warum man etwas so und so machen sollte oder nicht. Heute ist es eher so, dass man in der ganzen Informationsflut die wichtigen Sachen herausfiltern muß.
Letztendlich hat sich nichts geändert: viel und hartes Training mit "Köpfchen" und das nötige Talent entscheidet ;)
sybenwurz
19.01.2010, 22:19
Ich hab hier jüngst gelinde gesagt "etwas" Unverständnis geerntet als ich andeutete, evtl. mit der Feuerwehr in Regensburg zu starten.
Dabei iss die Hütte kaum älter als die Rakete.
Beim Endurofahren beweg ich dagegen richtig alte Kisten und könnt mich immer schieflachen, wenn das mitleidig/nachsichtig-milde Lächeln vorm Start blanker Frustration weicht, wenn ich mit dem Alteisen irgendner am Steilhang verendeten oder bis zu den Achsen eingegrabenen High-End-Möhre den Auspuff zeige...:Lachen2:
Neenee, das hat schon was;- nicht nur Triathleten sind ins Material der Profis verliebt;- auch in anderen Bereichen können die wenigsten Normalsterblichen damit umgehen und täten gut daran, sich aufs Wesentliche zu besinnen...:Cheese:
...Maxi (der mittlerweile in seinem 12. jahr ohne NEM, SRM und pulser unterwegs is...
das nenne ich wirklich inspiriert
... perfektes Körpergefühl ...
:Blumen:
powermanpapa
19.01.2010, 23:03
An Ulrichs Ansatz ist m.E. sehr viel Wahres dran. ...............
Ich find den Ansatz sehr charmant - aber es klingt halt so ein wenig, als würden die Veteranen vom Krieg erzählen und von der guten alten Zeit schwadronieren als die Bäume noch grün und die Mädels resch waren....
......................................
Gruß Robert
naja
das wirklich schöne daran
man lehnt sich entspannt zurück und guggt was die neuen mit HyperHighTech zustande kriegen
wirklich viel ist dabei noch nicht zu sehen, sonst würden wir das GANZ SICHER wohlwollend anerkennen
........
am liebsten mag ich die over fourty Theoretiker die bis dato den Arsch nicht bewegt haben, jetzt aber glauben durch 200€ Schuhe, 6000€ Räder und das Auswendig lernen von klugen Texten, was zustande kriegen
und dann kommt einer der noch 10 Jahre älter ist mit seinem Eisenkörbchenrad und lässt die Pfeifen alt aussehen
------
Also
nicht Labern
Überzeugen durch Leistung :Huhu:
Mein Reden...
Letztlich haben sich die Diskussionen hier ja auch hin und wieder genau an der Frage "wozu das?" entzündet, wenn die nächste trainingsmethodische "Revolution" ;) verkündet wurde.
Drüber nachdenken kann (sollte) man immer - letztlich hilft aber nur der von Uli angesprochene gesunde Menschenverstand, um die genutzten Mittel der eigenen Leistungsfähigkeit anzupassen.
Weswegen ich auch nach wie vor jedem Anfänger von Pulsuhr, Leistungsdiagnostik und Trainingsplänen abraten werde. Erst Gefühl entwickeln, dann kann mit der Technik gespielt werden.
Klugschnacker
19.01.2010, 23:21
Bezüglich der Leistungsmessgeräte wie SRM möchte in noch anmerken, dass es sich dabei IMO nicht um bunte Gimmicks handelt, die auf schnellen Erfolg abzielen. Das Gegenteil ist der Fall, solche Geräte entwickeln nur langfristig einen Nutzen.
Leistungsmessgeräte liefern zunächst nur einen Haufen Daten. Man kann diese Daten analysieren, um im Folgejahr das Training aufgrund dieser Daten zu verbessern. Ob das gelungen ist, weiß man nach dem zweiten Jahr. Mit diesen Erfahrungen geht man in das dritte Jahr.
Seriös und ernsthaft angewendet, kann man diese Geräte nicht mit einem neuen fancy Carbon-Aerolenker vergleichen.
Die oberste Entscheidungsinstanz muss immer das Gefühl bleiben. Ein SRM-Gerät ersetzt nicht das Gefühl, sondern es schult die eigene Wahrnehmung durch den ständigen Vergleich mit der objektiven Wirklichkeit.
Grüße,
Arne
Die oberste Entscheidungsinstanz muss immer das Gefühl bleiben. Ein SRM-Gerät ersetzt nicht das Gefühl, sondern es schult die eigene Wahrnehmung durch den ständigen Vergleich mit der objektiven Wirklichkeit.
Nicht nur SRM - jede Art von Messung. Es reicht ne simple Stoppuhr und ne 400m-Bahn, um Tempogefühl so einzuschleifen, dass man wie ein Uhrwerk läuft.
Und: ich glaube, dass die meisten grade durch Pulsmesser zu sehr gebremst werden. Meine besten Rennen bin ich fast alle ohne Pulser gelaufen. Nur mit dem Ohr am Rauschen des Bluts...
Seriös und ernsthaft angewendet, kann man diese Geräte nicht mit einem neuen fancy Carbon-Aerolenker vergleichen.
Nur wer kann das? Wer investiert nach einem SRM noch mindestens nochmal soviel für einen erfahrenen Trainer der mit den ganzen gemessenen Werten etwas anfangen kann. Und wer passt auf dass vor lauter Zahlen das eigene Körpergefühl nicht in Vergessenheit gerät.
Viele Dinge haben ohne Zweifel richtig angewendet ihren Nutzen, können aber auch den gegenteiligen Effekt haben.
Zwei Sätze von Uli fand ich richtig treffend:
"Die Botschaft ist klar: Zu viel Technik lenkt vom Wesentlichen ab. Es kommt auf das Körpergefuehl an. Und das muss trainiert werden."
"Der "Old Schooler" ist flexibler, anpassungsfähiger und mental stärker, weil er weiß, dass seine Leistung nicht von marginalen Details abhängt. Er bringt genau das Selbstbewusstsein mit, das nachher entscheidend ist."
Sich mit neuen Trainingsmethoden auseinandersetzen, neues Material, ein tolles Rad, ... alles Dinge die einfach ihren Reiz haben und Spaß machen. Aber wenn man sich mental im Training wie Wettkampf von solchen Dingen abhängig macht ist es IMHO der falsche Weg.
Gruß Meik
Ja, wenn Faris nicht Mr. Old School ist, wer dann?
Faris fährt aber schon seit Jahren in keinem Rennen mehr ohne Leistungsmesser...und auch sein Uvex- Aero-Helm ist ein "Verstoß gegen die reine Old-School-Lehre";)
powermanpapa
20.01.2010, 07:09
Faris fährt aber schon seit Jahren in keinem Rennen mehr ohne Leistungsmesser...und auch sein Uvex- Aero-Helm ist ein "Verstoß gegen die reine Old-School-Lehre";)
naund?
macht ja nix
denn nur wer überhaupt erst mal weiß wie´s geht, der kann solche moderne Gimmicks tatsächlich sinnvoll einsetzen
damit so ein Aerohelm Wirkung bringt, muss man schon einige Tausend Kilometer geübt haben, den Kopf in der richtigen Position zu halten und ob dann der Helm? .......oder die tausende Kilometer????
---fuhr Lance mit Leistungsmesser? wenn ja mit welchem?
Faris fährt aber schon seit Jahren in keinem Rennen mehr ohne Leistungsmesser...und auch sein Uvex- Aero-Helm ist ein "Verstoß gegen die reine Old-School-Lehre";)
Bei Profis muß man sich natürlich fragen, ob die irgendwelche Sachen nicht einfach nur nutzen, weil sie dafür Geld bekommen.
Faris fährt aber schon seit Jahren in keinem Rennen mehr ohne Leistungsmesser...und auch sein Uvex- Aero-Helm ist ein "Verstoß gegen die reine Old-School-Lehre";)
Ich meine mich auch zu erinnern, dass Faris erzählt das SRM Display im Wettkampf abzukleben und dann nach dem Rennen nur die Auswertung nutzt.
Bei Profis muß man sich natürlich fragen, ob die irgendwelche Sachen nicht einfach nur nutzen, weil sie dafür Geld bekommen.
Aber vermutlich nicht beim Material. Ich kann mir kaum Vorstellen, dass ein Profi zusätzlich zu dem Gratis-SRM auch noch pro Monat einen Tausender bekommt, nur damit das Ding am Rad steckt. Die haben einfach das Gerät am Rad oder eben den Helm auf dem Kopf...
Hunki
Aber vermutlich nicht beim Material. Ich kann mir kaum Vorstellen, dass ein Profi zusätzlich zu dem Gratis-SRM auch noch pro Monat einen Tausender bekommt, nur damit das Ding am Rad steckt. Die haben einfach das Gerät am Rad oder eben den Helm auf dem Kopf...
Hunki
Bei Triathleten weiß ich es nicht. Aber ein Weltklasse-Radfahrer (also im Verhältnis eines Hawaii-Gewinners) fährt mit Sicherheit nichts "einfach so". Das ist Geschäft, da geht es um die Kohle.
Hippoman
20.01.2010, 08:33
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Einfach genial!
Bitte mehr davon!!!
Megalodon
20.01.2010, 08:44
Interessanter Mann dieser "dude" mit nachdenkenswerten Ansichten; den würde ich mal gerne persönlich zum Gedankenaustausch treffen.
Und ja, HURRA, seit diesem Interview muss ich mir nicht mehr blöd vorkommen, wenn ich meine Wettkämpfe mit A-Schorle im Radflascherl betreibe anstatt mit irgendeiner Iso-Power-Super Malto-Plörre. ;)
Ja, das gibts wirklich, Leute, die pikiert schauen, wenn ich A-Schorle auf dem Parklatz vor dem Wk in mein Aerobottle (übrigens wirklich praktisch im Wk) fülle. :Nee:
Interessanter Mann dieser "dude" mit nachdenkenswerten Ansichten; den würde ich mal gerne persönlich zum Gedankenaustausch treffen.
Und ja, HURRA, seit diesem Interview muss ich mir nicht mehr blöd vorkommen, wenn ich meine Wettkämpfe mit A-Schorle im Radflascherl betreibe anstatt mit irgendeiner Iso-Power-Super Malto-Plörre. ;)
Ja, das gibts wirklich, Leute, die pikiert schauen, wenn ich A-Schorle auf dem Parklatz vor dem Wk in mein Aerobottle (übrigens wirklich praktisch im Wk) fülle. :Nee:
was meinste wie die Leute schauen, wenn ich meine 4
Rosinenbrötchen ins Oberrohrtäschchen stopfe.
...
Ja, das gibts wirklich, Leute, die pikiert schauen, wenn ich A-Schorle auf dem Parklatz vor dem Wk in mein Aerobottle (übrigens wirklich praktisch im Wk) fülle. :Nee:
Apfelsaftschorle ist "High-Tech" (und Aero-Bottle erst recht;) ). "Old School" gemäß Dudes Philosophie wäre Leitungswasser in runder Standard-Trinkflasche am Unterrohr.
thunderbee
20.01.2010, 08:58
...lassen wir mal die Kirche im Dorf! Oldschool ist ja auch schon ein schöner neudeutscher Begriff!...jetzt fehlt nur noch "back to the roots".
Man sollte sich doch eh bei jeder Neuerung fragen, ob man tatsächlich benötigt oder machen sollte.
In meiner Jugend wurde immer Zirkeltraining überall trainiert. Irgendwann war das total verpönt. ...jetzt heißt das ganze halt Crossfit oder HIT und schon ist wieder total angesagt, mal als Beispiel.
Ja, das gibts wirklich, Leute, die pikiert schauen, wenn ich A-Schorle auf dem Parklatz vor dem Wk in mein Aerobottle (übrigens wirklich praktisch im Wk) fülle. :Nee:
Würde ich persönlich jetzt auch nicht tun... nicht weils nicht schmeckt, sondern weil spätestens auf der Laufstrecke das Zeugs dann hinten raus möchte :)
Hunki
...lassen wir mal die Kirche im Dorf! Oldschool ist ja auch schon ein schöner neudeutscher Begriff!...jetzt fehlt nur noch "back to the roots".
Man sollte sich doch eh bei jeder Neuerung fragen, ob man tatsächlich benötigt oder machen sollte.
In meiner Jugend wurde immer Zirkeltraining überall trainiert. Irgendwann war das total verpönt. ...jetzt heißt das ganze halt Crossfit oder HIT und schon ist wieder total angesagt, mal als Beispiel.
Genau, und bei uns in der Schweiz hiess das Circuit-Training und wurde schon vor 20 Jahren im Turnverein immer gemacht... wie wir das gehasst haben :)
Hunki
Toller Selbstbeweihräucherungsfred der Alten, Abgeschriebenen.
Wäre mal interessant zu wissen, was die junge, dynamische Fraktion (Danksta, Fuxx, Bischi usw.) darüber denkt.
BTW: nichts gegen "old school", aber die Zukunft gehört den Jungen, Wilden.
Und auch wenn die Leistungen nicht unbedingt besser sind als vor 20 Jahren, schlechter sind sie auch nicht.
Also ist das was die Jugend heute macht viell. nicht besser, aber eben auch nicht schlechter.
Von daher ist (für mich) "old school" EIN WEG von vielen, und nicht DER WEG. Wenn man jedoch diesen Fred der Alten Männer, die ihre besten Tage lange hinter sich haben, hier liest, könnte man fast meinen, Der Rock'n Roll gehört verboten.
Gruß Tobi,
der mit 36Jahren längst am verwesen ist, und noch nie im WK einen Pulser dranhatte oder sonstigen technischen SchnickSchnack nutzt.
Konsequente Umsetzung von Oldschool bedeutet auch Verzicht auf Internet und computergestütztes Training. Ich gehe mal davon aus dass wir hier alle weit entfernt von Oldschool sind.
In diesem Sinne, Rechner runter fahren und trainieren :Lachanfall:
schoppenhauer
20.01.2010, 09:04
Wäre mal interessant zu wissen, was die junge, dynamische Fraktion (Danksta, Fuxx, Bischi usw.) darüber denkt.
Jepp, wollte genau das gerade in die Tasten hämmern, nur andersrum: Binogu und Kampfzwerg scheinen die einzigen aus U35 zu sein, die hier bislang was geschrieben haben. Alles andere von den üblichen Verdächtigen.
Nur Docci fehlt, aber der schreibt nichts, weil er eh schneller ist als der Autor.
Voll Paleo der Dude.
mauna_kea
20.01.2010, 09:05
[quote=thunderbee;335756jetzt heißt das ganze halt Crossfit oder HIT und schon ist wieder total angesagt, mal als Beispiel.[/quote]
naja,das ist aber eine sehr starke verallgemeinerung, ohne wirklich zu wissen was dahintersteckt.
ein paar neue gedanken stecken da schon drin.
schoppenhauer
20.01.2010, 09:06
naja,das ist aber eine sehr starke verallgemeinerung, ohne wirklich zu wissen was dahintersteckt.
ein paar neue gedanken stecken da schon drin.
So ist das aber immer mit dem alten Wein in neuen Schläuchen. Damit es nicht auffällt, wird ein wenig von dem und eine wenig von dem dazugemixt und schon merken es die meisten nicht...
ich glaub hier geht es auch gar nicht gegen Scheibenrad, Zipp 808
vorne, Aero Helm, Trinksystem am Lenker, etc sondern nur ums
Training und dessen Steuerung ohne Schnickschnack den keiner
braucht.
Ich erinnere mich immer gerne an Leute hier bei uns im Städtchen,
die fragen, was sie alles brauchen für den Einstieg: Pulsmesser mit
oder ohne GPS, SRM (Geld spielt keine Rolle), etc.
Dabei waren sie bisher nur unterwegs mit Hollandrad zur nächsten Party
oder zum Einkaufen.
Jepp, wollte genau das gerade in die Tasten hämmern, nur andersrum: Binogu und Kampfzwerg scheinen die einzigen aus U35 zu sein, die hier bislang was geschrieben haben. Alles andere von den üblichen Verdächtigen.
Naja, ich bin auch ziemlich U35. Und wenn ich mich nicht irre, dann bin ich derjenige, der im Interview von dude löblicherweise erwähnt wurde... ich habe mein SRM verkauft, weil ich mir damit nur mein Training verkrampft habe.
Mittlerweile hab ich sogar meinen Pulsmesser an die Wand gehängt und Laufe nur noch mit Stoppuhr.
Wie drullse auch schon geschrieben hat... mit dem Pulser hab ich mich zeitweise oft gebremst gefühlt als es einfach laufen zu lassen.
Hunki
Naja, ich bin auch ziemlich U35. Und wenn ich mich nicht irre, dann bin ich derjenige, der im Interview von dude löblicherweise erwähnt wurde... ich habe mein SRM verkauft, weil ich mir damit nur mein Training verkrampft habe.
Mittlerweile hab ich sogar meinen Pulsmesser an die Wand gehängt und Laufe nur noch mit Stoppuhr.
Wie drullse auch schon geschrieben hat... mit dem Pulser hab ich mich zeitweise oft gebremst gefühlt als es einfach laufen zu lassen.
Hunki
Sicher könnte man daraus lesen, dass "old school" dir beim besser werden hilft.
Genauso gut kann es aber auch sein, dass du mit deinem bisherigen Training am Limit warst (physisch und psychisch) und nun einfach neue Wege beschritten hast.
Oder anders gesagt: Hättest du bisher nach "old school" trainiert, würde dir evtl. jetzt ein Pulsmesser, ein SRM und sonstwas wieder neue Impulse bringen.
Triaking
20.01.2010, 09:27
Ja, Ja....die gute alte Zeit! :Cheese:
Also ich muß ja von meinem Einkommen noch eine Familie ernähren und bin daher gezwungenermaßen "old school". :cool: Ich finde die ganzen Entwicklungen interessant, aber am Ende wird meist mit der Kanone auf Spatzen geschossen.
Pulsuhr für die Trainingskontrolle kann schon ganz sinnvoll sein, aber ein Aerohelm mit einem 27er Schnitt beim Ironman :Nee:
Am Ende kommt es doch auch die "Basics" an, es sein denn man kann sich irgendwann auch die Beine tunen lassen ......!
Schön zu lesen, daß man nicht alleine steht!
Ach ja noch ein Spruch von der Frau eines Triathlonkumpels, als er die Anschaffung eines neuen Bikes ansprach:
"Du brauchst kein Dura Ace am Fahrrad, sondern erstmal Dura Ace in den Beinen"
schoppenhauer
20.01.2010, 09:27
Naja, ich bin auch ziemlich U35. Und wenn ich mich nicht irre, dann bin ich derjenige, der im Interview von dude löblicherweise erwähnt wurde... ich habe mein SRM verkauft, weil ich mir damit nur mein Training verkrampft habe.
Ist ja alles wie bei Paelo hier. PP hat DeRosa_ITA, Dr. Dude aus NYC hat dich. :Lachanfall: :Lachanfall:
Und bei Paelo ist auch egal, ob das Mammut in die Fallgrube getrieben wird oder mit dem Schrotgewehr erlegt. Fleisch ist wichtig!
Bei Dude sind die Hilfsmittel auch egal, aufs Training kommts an!
Sicher könnte man daraus lesen, dass "old school" dir beim besser werden hilft.
Genauso gut kann es aber auch sein, dass du mit deinem bisherigen Training am Limit warst (physisch und psychisch) und nun einfach neue Wege beschritten hast.
Oder anders gesagt: Hättest du bisher nach "old school" trainiert, würde dir evtl. jetzt ein Pulsmesser, ein SRM und sonstwas wieder neue Impulse bringen.
Wer weiss... vielleicht kaufe ich mir in 5 Jahren dann mal wieder eine Pulsuhr, wenn ich meine IM-Bestzeit nicht mehr toppen kann :)
Hunki
Wer weiss... vielleicht kaufe ich mir in 5 Jahren dann mal wieder eine Pulsuhr, wenn ich meine IM-Bestzeit nicht mehr toppen kann :)
Hunki
irgendwann hilft dir nur noch der e-Motor im Rahmen versteckt....
Wer weiss... vielleicht kaufe ich mir in 5 Jahren dann mal wieder eine Pulsuhr, wenn ich meine IM-Bestzeit nicht mehr toppen kann :)
Hunki
Na das ist doch ne Ansage...:cool:
Wichtiger als die Frage, was denn nu alles oldschool ist oder nicht, ist imho die Rückbesinnung darauf, was denn den Löwenanteil des Trainingseffekts bewirkt, und da landet man eben sehr schnell bei dudes jft.
Wie hier in einigen posts bereits angemerkt, kann es eine sehr heilsame Erfahrung sein, wenn so ein gadget im Wettkampf seinen Geist aufgibt und man dann ohne Watt, Pulser etc trotzdem die angestrebte Zeit erreicht. Und erinnert euch mal an den Aufruhr, als das Verbot von Kompressionsstrümpfen im IM verkündet wurde (ich lauf die Dinger ja auch, bilde mir aber nicht ein, ohne aufgeschmissen zu sein).
In a nutshell: Ich glaube, es kommt nicht darauf an, ob man den ganzen Krempel nutzt oder nicht, sondern darauf, ihm den rechten Stellenwert zuzuweisen.
Und da fällt mir noch der Kollege TriMa07 ein, der auf einer 27 Jahre alten Stahlrahmengurke seine erste LD in 9:18 gemacht hat und mich am 4. Juli auf dem gleichen Gerät gnadenlos verblasen wird...
irgendwann hilft dir nur noch der e-Motor im Rahmen versteckt....
Nana, wer will denn hier schummeln :)
Hunki
oliver#141
20.01.2010, 09:55
persönliche erfahrung vom 31.12.09
im sommer einen forerunner gekauft, gute erfahrungen damit im training gemacht, hab mich bei einem schnell gelaufenen halbmarathon davon wahnsinnig machen lassen von wegen möglicher endzeit, dazu benötigtem km-schnitt und meiner abweichung zu selbigem
silvesterlauf - diesmal zwar wieder mit forerunner, hab ihn aber nur mitgehabt, um nach dem lauf die echte distanz zu kennen - während des laufens war nur die gesamtdistanz am display zu sehen - somit keinerlei anhaltspunkte betreffend tempo
somit war ich während des wettkampfs nur mit mir selbst beschäftigt (wenn ichs an dem tag nicht drauf hab, hilft mir der forerunner sowieso nicht - warum also permanent draufglotzen)
unterm strich blieb eine 10km bestzeit
ich werde das ding zwar weiterhin zum trainieren verwenden, mich bei wettkämpfen aber ausschliesslich auf mein gefühl verlassen
Und da fällt mir noch der Kollege TriMa07 ein, der auf einer 27 Jahre alten Stahlrahmengurke seine erste LD in 9:18 gemacht hat und mich am 4. Juli auf dem gleichen Gerät gnadenlos verblasen wird...
Ist das so'n "Alte Männer Ding" ?
Ich bin cool weil ich ne alte häßliche Stahlmöhre fahre, und damit schneller als ein paar andere bin?
Nichts für ungut, und auf gar keinen Fall gegen dich:
Aber damit zu prahlen, dass man alte Fahrräder toll findet, ist kein Zeichen von Coolheit und findet höchstens bei gleichaltrigen Anerkennung.
Und auch wenn die Leistungen nicht unbedingt besser sind als vor 20 Jahren, schlechter sind sie auch nicht.
Im Triathlon vielleicht nicht, weil der Sport noch zu jung ist. Schau Dir Volksläufe allgemein an und Du siehst, wieviel schlechter die Leistungen geworden sind. Und das grade auch bei den AGlern, die sich heute statt im Training die Kante zu geben lieber mit der Trainingstheorie beschäftigen...
Ach ja noch ein Spruch von der Frau eines Triathlonkumpels, als er die Anschaffung eines neuen Bikes ansprach:
"Du brauchst kein Dura Ace am Fahrrad, sondern erstmal Dura Ace in den Beinen"
GRANDIOS!!!!! :Lachanfall:
Ist das so'n "Alte Männer Ding" ?
Ich bin cool weil ich ne alte häßliche Stahlmöhre fahre, und damit schneller als ein paar andere bin?
Nichts für ungut, und auf gar keinen Fall gegen dich:
Aber damit zu prahlen, dass man alte Fahrräder toll findet, ist kein Zeichen von Coolheit und findet höchstens bei gleichaltrigen Anerkennung.
Ob das cool is oder nicht, überlasse ich dem Urteil jedes einzelnen und bei wem es Anerkennung findet, ja mei.
Ich find die aktuellen Carbonhobel auch geil und guck sie mir gern an. Das von mir genannte Beispiel hilft mir aber immer wieder auf den Teppich zurückzufinden, wenn ich beginne drüber nachzudenken, ob ich mir ein neues Rad kaufen soll, weil meines evtl einen Wettbewerbsnachteil darstellen könnte (5Jahre alt, Alurahmen).
btw find ichs zumindest mal nicht uncool, wenn man mit lowtech-Material zu den Schnelleren gehört, wohingegen ich ein mit Zipp 808 bestücktes P3, das auf der LD Aerohelm-unterstützte 6 Stunden zu Stande bringt, eher für eine Lachnummer halte. Aber wie gesagt, jeder, wie er mag.
Im Triathlon vielleicht nicht, weil der Sport noch zu jung ist. Schau Dir Volksläufe allgemein an und Du siehst, wieviel schlechter die Leistungen geworden sind. Und das grade auch bei den AGlern, die sich heute statt im Training die Kante zu geben lieber mit der Trainingstheorie beschäftigen...
GRANDIOS!!!!! :Lachanfall:
Das will ich gar nicht in abrede stellen.
Aber ich glaube, dass diejenigen, die sich heute anstatt der Kante zu geben, lieber mit Trainingsphilosophien beschäftigen, auch früher nicht hart trainiert hätten.
In meinen Augen erzielt man die größten Forschritte, wenn man sich ganz Oldschool "die Kante gibt", und zusätzlich den technischen Fortschritt genauso intensiv nutzt.
P.S: Natürlich wird's immer dudes, und Zatopeks geben, die mit Gummistiefeln und weissen Handschuhen Weltrekorde laufen. Und natürlich werden die dann auf die anderen zeigen und "ätsch, ich hab auf meinem Holzrad mit stahlbeschlagenen rechteckigen Rädern deinen Carbonhobel abgeledert, sagen. Aber wer weiss wieviel schneller sie wären, hätten sie nen Pulsmesser benutzt.
btw find ichs zumindest mal nicht uncool, wenn man mit lowtech-Material zu den Schnelleren gehört, wohingegen ich ein mit Zipp 808 bestücktes P3, das auf der LD Aerohelm-unterstützte 6 Stunden zu Stande bringt, eher für eine Lachnummer halte. Aber wie gesagt, jeder, wie er mag.
:Blumen:
Aber ich glaube, dass diejenigen, die sich heute anstatt der Kante zu geben, lieber mit Trainingsphilosophien beschäftigen, auch früher nicht hart trainiert hätten.
Diverse Beispiele aus dem erweiterten Bekanntenkreis belegen das Gegenteil...
In meinen Augen erzielt man die größten Forschritte, wenn man sich ganz Oldschool "die Kante gibt", und zusätzlich den technischen Fortschritt genauso intensiv nutzt.
Klar - aber sagt das der Artikel nicht auch aus?
Klar - aber sagt das der Artikel nicht auch aus?
Der Artikel womöglich schon, aber die Kommentare der alten Männer in diesem Fred nicht.
MatthiasR
20.01.2010, 10:44
In meinen Augen erzielt man die größten Forschritte, wenn man sich ganz Oldschool "die Kante gibt", und zusätzlich den technischen Fortschritt genauso intensiv nutzt.
Stimmt schon, aber ich denke dass das "die Kante geben" 90-95% des Fortschritts ausmachen.
Wobei ich natürlich gerne zugebe, dass mir mein Forerunner heute morgen schon geholfen hat, mir die Kante zu geben. Aber letztlich hätten 3 x 11 min wahrscheinlich den selben Effekt gehabt wie die 3 x 3.000 m, die mir der Forerunner ermöglicht hat.
Gruß Matthias (der heute morgen für die 3.000 m leider mehr als 11 min gebraucht hat...)
Aber letztlich hätten 3 x 11 min wahrscheinlich den selben Effekt gehabt wie die 3 x 3.000 m, die mir der Forerunner ermöglicht hat.
Davon ist auszugehen.
Gruß Matthias (der heute morgen für die 3.000 m leider mehr als 11 min gebraucht hat...)
Bei den Zeiten einen Garmin? Tsts... :Lachen2:
Wobei ich natürlich gerne zugebe, dass mir mein Forerunner heute morgen schon geholfen hat, mir die Kante zu geben.
Ich hab ne Polar 725 oder so. Den Brustgurt benutz ich nicht, aber die Uhr schon. Ich bin nämlich zu faul mir täglich meine Einheiten in Excel einzutragen. Und mit der Uhr kann ich alle paar Wochen eine Aktualisierung starten, ohne die Hälfte zu vergessen.
Gruß Matthias (der heute morgen für die 3.000 m leider mehr als 11 min gebraucht hat...)
Ich hab gestern weniger als 11min gebraucht. :Lachen2:
Ich hab gestern weniger als 11min gebraucht. :Lachen2:
Off topic: läufst Du BBM am 31.1. wenn Du derzeit solch sagenhafte Zeiten drauf hast? ;)
Also ich finde den Artikel klasse und für mich ist die Hauptaussage nicht, wie viel technischen Firlefanz man nun wirklich braucht oder nicht, sondern die Rückbesinnung auf die eigene Stärke. Wenn ich erst einmal begriffen habe, dass ich die Zeiten bringe und nicht mein Equipment, dann kann ich auch mit unverhofften "Katastrophen" besser umgehen und Strategien blitzschnell anpassen. Old School heißt für mich hier: "Höre auf Dich und Deinen Körper!" und das geht nun mal am besten direkt und nicht über technische Umwege. Die meisten versauen sich eh ihre Zeiten, weil sie viel zu viel denken und nachdenken und dann zweifeln und unsicher werden und dann im Kopf aufgeben.
Rausgehen, Trainieren und Spaß haben! :Cheese:
LG, Nina
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale. alles andere sind zumindest im breitensport gimmicks. bei den profis oder sieganwärtern sieht es ein bischen (aber auch nur ein bischen) anders aus.
Die meisten versauen sich eh ihre Zeiten, weil sie viel zu viel denken und nachdenken und dann zweifeln und unsicher werden und dann im Kopf aufgeben.
Rausgehen, Trainieren und Spaß haben!
Hehe, da fällt mir noch was ein: einer der guten Mittelstreckler aus Berlin Anfang der 90er (3000m 7:56 min) meinte mal auf die Frage, wie er denn trainieren würde "Frag meinen Trainer, ich mach nur Kopp zu und volles Programm!".
:)
Off topic: läufst Du BBM am 31.1. wenn Du derzeit solch sagenhafte Zeiten drauf hast? ;)
Meinst du in Potsdam, Ja die mach ich mit. :Lachen2:
Aber ich hab nicht nur sagenhafte Zeiten drauf, sondern auch sagenhafte Kilos. :(
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale.
Also Areolaufräder sind auch nicht zu verachten.
Ich will auf gar keinen Fall das "back to the roots" verteufeln, ich bin ja selbst Sportopa, sowohl körperlich, als auch geistig.
Aber für mich ist dieser Fred eher das Pfeifen im Walde der Leute die demnächst den Rentenschein ausfüllen, und sich der nachkommenden Jugend verweigern, weil man im Alter verbohrt wird, und sowieso früher alles besser war.
Würden die Oldschooler von damals heute noch jung sein, würden sie auch die Carbon- und SRM Pferde reiten. Und wenns nur aus dem Grund wäre, dass sie von den jahrelangen gleichen Trainingsinhalten geistig ausgebrannt wären.
Also ich finde den Artikel klasse und für mich ist die Hauptaussage nicht, wie viel technischen Firlefanz man nun wirklich braucht oder nicht, sondern die Rückbesinnung auf die eigene Stärke....
Der Artikel ist klasse. Aber er bezieht sich (in meinen Augen) nur auf die körperliche Rückbesinnung.
Für 2-3 Jahre mag das funktionieren, aber irgendwann setzt (bei den meisten) geistiger Verschleiß ein. Und dann gilt es neue Wege zu beschreiten. Wege, die einen körperlich evtl. nicht weiterbringen, aber durch die geistige Abwechslung letztendlich doch funktionieren.
Dazu kommt der absolut banale Fakt, (der aber auch nicht zu verachten ist) Männer spielen gern mit technischem Firlefanz. Und wenn sie darüber hinaus das oldschool Training nicht vernachlässigen, so what.
Igrndwie kommt's mir ein bißchen so vor, als dass dude durch seine Keniakontakte für sich einen Leistungsschub bekommen hat, der bei ihm gut funktioniert und nun als Gral der Wahrheit verkauft wird. Vielleicht sollten wir dude mal 2-3 Jahre so trainieren lassen wie im Augenblick und abwarten was passiert, wenn die Zeiten stagnieren oder sogar schlechter werden.
Nicht falsch verstehen, wie mehrfach gesagt, ich find "oldschool" rules, aber auch hier ist neben der Euphorie eine gesunde Skepsis sicherlich nicht fehl am Platz.
Würden die Oldschooler von damals heute noch jung sein, würden sie auch die Carbon- und SRM Pferde reiten. Und wenns nur aus dem Grund wäre, dass sie von den jahrelangen gleichen Trainingsinhalten geistig ausgebrannt wären.
Du hast das Interview nicht verstanden.
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale. alles andere sind zumindest im breitensport gimmicks. bei den profis oder sieganwärtern sieht es ein bischen (aber auch nur ein bischen) anders aus.
Eine der ganz grossen technische Entwicklung im Radsport sind ganz ohne Zweifel Leistungsmesser.
Das Problem damit hat Arne aber oben bereits angerissen: es kann kaum einer damit trainieren. TRIATHLONtrainer, die damit effektiv coachen koennen, kann man vermutlich an einer Hand abzaehlen. Weltweit. Wuerde mich mal interessieren, ob Juergen sich dazuzaehlt (ich ganz sicher nicht). Dazu kommt noch eine handvoll Athleten, die damit umgehen kann. Rappstar vermutlich.
Also ich finde den Artikel klasse und für mich ist die Hauptaussage nicht, wie viel technischen Firlefanz man nun wirklich braucht oder nicht, sondern die Rückbesinnung auf die eigene Stärke.
Du hast's kapiert.
Bei Dude sind die Hilfsmittel auch egal, aufs Training kommts an!
Voellig falsch. "Hilfsmittel" sind Dinge die effektiv helfen. Die muss man haben. Viel braucht es halt nicht.
Von daher ist (für mich) "old school" EIN WEG von vielen, und nicht DER WEG.
Richtig.
Meine Meinung zu Radmaterial: ein von mir trainierter Ironman fuhr jahrelang auf einem blauen no-name Alurennradrahmen mit Syntace und ausgelutschter Ultegra 9-fach. Der Hinterbau war nach einem Durchbruch mit einem Verstaerkungsblech fixiert. Seine "Wettkampflaufraeder" waren Ksyriums. Das Rad wog um die 11 Kilo. Er hatte schlicht keine Kohle fuer was anderes, die ging jedes Jahr fuer die Hawaiireise drauf. An seinem Top100-Ziel ist er dort bislang immer wieder recht knapp gescheitert.
Ich bin heilfroh, dass er jetzt einen Radsponsor gefunden hat.
Igrndwie kommt's mir ein bißchen so vor, als dass dude durch seine Keniakontakte für sich einen Leistungsschub bekommen hat, der bei ihm gut funktioniert und nun als Gral der Wahrheit verkauft wird.
Weder das Eine noch das Andere. Diese "Philosophie" habe ich, seit ich Ausdauersport betreibe. Und ich betone mehrfach und gerne auch immer wieder, dass viele Wege nach Rom fuehren.
Megalodon
20.01.2010, 11:45
Also Areolaufräder sind auch nicht zu verachten.
Ich will auf gar keinen Fall das "back to the roots" verteufeln, ich bin ja selbst Sportopa, sowohl körperlich, als auch geistig.
Aber für mich ist dieser Fred eher das Pfeifen im Walde der Leute die demnächst den Rentenschein ausfüllen, und sich der nachkommenden Jugend verweigern, weil man im Alter verbohrt wird, und sowieso früher alles besser war.
Vielleicht geht's auch nur darum, dass die, die schon seit 15 Jahren plus x Triathlon betreiben und jeden Scheiß mitgemacht haben, d.h. sich fast jedes Gadget gekauft haben oder jedem Trainingsguru hinterhergerannt sind, irgendwann erkannt haben, dass sie das nicht weiter gebracht hat ?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man im Alter nicht zwangsweise verbohrt wird. Man wundert sich vielleicht höchstens darüber, dass jede Generation die alten Fehler immer wieder neu macht und meint, das Rad immer wieder neu erfinden zu müssen und vor allem zu können. ;)
Vielleicht sollten wir dude mal 2-3 Jahre so trainieren lassen wie im Augenblick und abwarten was passiert, wenn die Zeiten stagnieren oder sogar schlechter werden.
Du hast es wirklich nicht kapiert. Oldschool ist nicht einfoermig. Ich trainiere auch dieses Jahr wieder anders, als letztes Jahr.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man im Alter nicht zwangsweise verbohrt wird.
Nicht zwangsweise, aber die Gefahr besteht ja unbedingt!
Ich bin heilfroh, dass er jetzt einen Radsponsor gefunden hat.
Hat es ihm geholfen?
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale. alles andere sind zumindest im breitensport gimmicks. bei den profis oder sieganwärtern sieht es ein bischen (aber auch nur ein bischen) anders aus.
Lenkerschaltung war auch ein echtes Plus. Rahmenschaltung ist ziemlich lästig. :)
Ich finde den Artikel super! Da ich im Moment versuchen muß mit möglichst wenig Aufwand den für mich besten Erfolg zu erzielen, praktiziere ich wohl zur Zeit auch die "old school" Variante. War zwar noch nie der Typ der auf jeden Zug aufgesprungen ist aber habe mir wohl wie die meisten einfach zu viele Gedanken gemacht.
In meinem Leistungsbereich werde ich die größten Erfolge durch Training erzielen. Dabei spielt es mit Sicherheit keine Rolle ob ich bei den Intervallen nun 30, 35 oder 40 Sekunden Pause mache oder mein Puls um 2-3 Schläge nach oben oder unten differiert.
In diesem Sinne bedeutet "old school" zu trainieren für mich, dass ich mir einfach nicht so viele Gedanken ums Training mache sondern statt dessen einfach raus gehe um zu laufen.
Denn darin möchte ich ja schneller werden :Cheese:
Ausdauerjunkie
20.01.2010, 12:23
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale. alles andere sind zumindest im breitensport gimmicks. bei den profis oder sieganwärtern sieht es ein bischen (aber auch nur ein bischen) anders aus.
Ich kann mich an einen Bericht erinnern, von einem der einen Ironman gewonnen hatte, obwohl er seine Radschuhe vergessen hatte!!! Er fuhr mit seinen Laufschuhen:Cheese:
Du hast es wirklich nicht kapiert. Oldschool ist nicht einfoermig. Ich trainiere auch dieses Jahr wieder anders, als letztes Jahr.
Das mag alles sein, Rückbesinnung auf eigene Stärken, abwechlsungsreiches Training usw. Alles schön und gut, und wahrscheinlich habe ich den Kern deines Interviews tatsächlich nicht richtig erkannt.
Für mich beziehen deine Ansichten von oldschool jedoch zu wenig die mentalen Aspekte mit ein.
Und vor allem, (was aber nichts mit deinem Interview zu tun hat) sollte man auch dem was du vorschlägst (auch wenn es richtig sein könnte) kritisch gegenüber stehen.
Und dieser Fred der alten Männer erwirkt bei mir eher den Eindruck, als dass sie das was sie hören wollen, nun durch dich bestätigt finden, und sich daher im Recht sehen.
BTW: Viell. bin ich tatsächlich schon zu bekloppt im Kopf, dass ich nicht mal mehr dir unbesehen glaube.
@ tobi: Kerl, du hast es immer noch nicht kapiert.
Nikopol,
alt, aber immer am probieren, immer am schneller werden, ohne Puls ohne garmin, paar Laufschuhe, Strecke abmessen mitm Radl, 400m Bahn, Essen wie Bock und Hunger, am liebsten Quarkteilchen und völlig d'accord mit Duden
Kampfzwerg
20.01.2010, 12:52
@ tobi: Kerl, du hast es immer noch nicht kapiert.
Nikopol,
alt, aber immer am probieren, immer am schneller werden, ohne Puls ohne garmin, paar Laufschuhe, Strecke abmessen mitm Radl, 400m Bahn, Essen wie Bock und Hunger, am liebsten Quarkteilchen und völlig d'accord mit Duden
kann mich da auch nur anschließen, obwohl ich noch zu den "jungen" gehör :Cheese:
(und trotzdem lieber die windschattenfreien rennen bestreite (im gegensatz zu den meisten anderen "meiner generation" :Blumen:)
in diesem sinne
schoppenhauer
20.01.2010, 13:06
@ tobi: Kerl, du hast es immer noch nicht kapiert.
Wie gesagt, alles total paleo hier. Der Ton stimmt jetzt auch.
Und dieser Fred der alten Männer erwirkt bei mir eher den Eindruck, als dass sie das was sie hören wollen, nun durch dich bestätigt finden, und sich daher im Recht sehen.
Ist Dir eigentlich aufgefallen, wie oft Du hier von "alten Männern" faselst? Wer sagt Dir denn, dass nur die "alten Männer", die ihre besten Zeiten hinter sich haben, logisch denken können?:Nee:
Erfolg kommt durch Training, gute Ausrüstung ist nette Ergänzung. Als Amateur kam man sich meist noch durch gutes hartes Training verbessern, dafür braucht man keinen 6000€ Hobel oder Pulsmesser oder ..... . Natürlich gibt es Sachen, die sinnvoll sind. Ich persönlich schwimme auch lieber in einem flexiblen neuen Neo, als in einem alten Möhrchen.
Aber Uli hat ja nicht gesagt, dass gute Ausrüstung Quatsch ist, sondern nur, dass die Einstellung und das "einfach-mal-machen" wesentlich sind. Und da hat er doch wohl zweifelsohne recht, denn "ohne Fleiß kein Preis".
alex (29J.)
autpatriot
20.01.2010, 13:47
ich zähle mich zur gruppe der old school , denn für mich steht der spaß am sport im vordergrund, habe bei weitem nicht das neueste material und verwende den ganze NEM blödsinn auch nicht.
Kenne viele die sich über ihre Ausrüstung definieren bzw angeben und glauben dadurch BESSER zu sein als wie jemand mit einer "normalen" ausrüstung.
Viele konzentrieren sich ZU VIEL auf Neuerungen und Trends und denken einfach viel zu wenig übers Training nach.
Seitdem ich bei triathlons in der Umgebung mit meinen 1500€ renner , wirklich Geräte mit preisen über 4000€ überhole is ma des ganze wurscht:Huhu:
swimslikeabike
20.01.2010, 13:50
Und dieser Fred der alten Männer erwirkt bei mir eher den Eindruck, als dass sie das was sie hören wollen, nun durch dich bestätigt finden, und sich daher im Recht sehen.
naja, ich glaube es versammeln sich hier durchaus Leute die auch Spass an technischen Gimmicks haben und gerne Equipment kaufen (ich hab ein SRM, nen Garmin und nen Carbonhobel) - aber wissen, daß es darauf nicht ankommt. Deshalb muss man nicht gleich ein Stahlrad fahren, aber es hilft zu wissen daß auch das Stahlrad ins Ziel kommt.
Für mich bedeutet "old school" zusätzlich zu dude's Interviewaussagen auch, daß man da draussen ist weil es Spass macht. Weil man gerne Rad fährt, gerne läuft und gerne schwimmt. Bei vielen Anfängern hab ich das Gefühl die Motivationslage ist ein bissel merkwürdig, warum man Triathlon macht wenn man das Schwimmen hasst ist mir z.B. ein Rätsel.
schoppenhauer
20.01.2010, 13:54
.... warum man Triathlon macht wenn man das Schwimmen hasst ist mir z.B. ein Rätsel.
Das Rätsel kann ich lösen: Weil es nichts schöneres gibt, als endlich wieder Boden unter den Füßen zu haben, das geliebte Rad zu besteigen, um die guten Schwimmer einzusammeln.... Herrlich. :Huhu:
Nikopol,
alt, aber immer am probieren, immer am schneller werden, ohne Puls ohne garmin, paar Laufschuhe, Strecke abmessen mitm Radl, 400m Bahn, Essen wie Bock und Hunger, am liebsten Quarkteilchen und völlig d'accord mit Duden
kann mich da auch nur anschließen, obwohl ich noch zu den "jungen" gehör :Cheese:
Und, gibt's irgendeinen Grund darauf Stolz zu sein, wenn man so trainiert?
Wie ich bereits schrieb, trainiere ich mehr oder weniger genauso wie du, nikopol, es oben geschrieben hast. Und auch ich nutze sogut wie nichts, was mich vom trainieren abhält, ich führe nicht mal ein ordentliches Trainingstagebuch.
Trotzdem kann ich überhaupt keinen Grund erkennen, dass das was ich mache richtiger oder gar besser ist, als demjenigen gegenüber, der mehr Zeit für technischen Schnickschnack aufwendet, als im Schneeregen stundenlang mit dem MTB durch den Dreck zu fahren.
Und nur weil dude etwas schreibt, was meinem Training eine Berechtigung gibt, wird's dadurch nicht richtiger.
Ist Dir eigentlich aufgefallen, wie oft Du hier von "alten Männern" faselst?
Klar, ich bin selbst einer. Und ich muß mit Schrecken feststellen, dass alt werden schei.. ist.
Dadurch jedoch, dass ich mich hier so verbal gegenüber den Alten herablasse, fühl ich mich besser, weil mir der Stellenwert der Alten in unserer Gesellschaft vor Augen geführt wird.
Aber mach dir keine Sorgen:
1. kommst du auch noch dahin,
und
2. wissen diejenigen, die ich meine, wie sie damit umzugehen haben. :bussi:
alex (29J.)
Ach, hast du das gut.
Hat es ihm geholfen?
Ja, natuerlich!
Für mich bedeutet "old school" zusätzlich zu dude's Interviewaussagen auch, daß man da draussen ist weil es Spass macht. Weil man gerne Rad fährt, gerne läuft und gerne schwimmt. Bei vielen Anfängern hab ich das Gefühl die Motivationslage ist ein bissel merkwürdig, warum man Triathlon macht wenn man das Schwimmen hasst ist mir z.B. ein Rätsel.
Ohne Frage.
ich kann's nur nochmal betonen, dudes Interview passt schon.
Die Reaktionen darauf (in meinen Augen) überwiegend nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand Zweifel daran hat, dass man ohne viel Training richtig gut wird. Egal wie super das drumherum ist.
Es wird immer Leute geben, die mit teurem modernen Equipment unterwegs sind, und von alten Menschen auf altem Gerät überholt werden. Und es wird immer Leute geben, die auf der Aschebahn ohne Stoppuhr im Dreck kriechen und besser sind, als leistungsdiagnostizierte Pulsuhrenträger.
Entscheidend (für mich) ist, ein besser Sportler, der nach der besseren Methode trainiert wird und ist man damit nicht, auch wenn dude dies sagt.
Vielleicht irre ich mich auch, aber dieser Fred zeigt zwischen den Zeilen deutlich ein Spur von Arroganz gegenüber der verweichlichten Jugend von heute. Und ich kann keinerlei Grund für diese Arroganz erkennen
Und abschließend: Man ist kein cooler Typ, nur weil man als 45jähriger auf nem 28jahren alten 1.500EUR billigen Stahlrad, einen 25jährigen aerohelmtragenden auf nem 4000EUR P4 fahrenden Macker überholt.
Das Rätsel kann ich lösen: Weil es nichts schöneres gibt, als endlich wieder Boden unter den Füßen zu haben, das geliebte Rad zu besteigen, um die guten Schwimmer einzusammeln.... Herrlich. :Huhu:
:Blumen:
:Lachen2:
Genau SO ist es!
Ohne Frage.
Und abschließend: Man ist kein cooler Typ, nur weil man als 45jähriger auf nem 28jahren alten 1.500EUR billigen Stahlrad, einen 25jährigen aerohelmtragenden auf nem 4000EUR P4 fahrenden Macker überholt.
da koennte man jetzt streiten :Lachen2:
gruus Theo
da koennte man jetzt streiten :Lachen2:
gruus Theo
Aber nicht mit mir, und nicht in diesem Fred.
Mir dünket, es könnten derer zuviel sein, die auf deiner Seite weilen.
Skunkworks
20.01.2010, 14:31
Ohne Frage.
ich kann's nur nochmal betonen, dudes Interview passt schon.
Die Reaktionen darauf (in meinen Augen) überwiegend nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand Zweifel daran hat, dass man ohne viel Training richtig gut wird. Egal wie super das drumherum ist.
Es wird immer Leute geben, die mit teurem modernen Equipment unterwegs sind, und von alten Menschen auf altem Gerät überholt werden. Und es wird immer Leute geben, die auf der Aschebahn ohne Stoppuhr im Dreck kriechen und besser sind, als leistungsdiagnostizierte Pulsuhrenträger.
Entscheidend (für mich) ist, ein besser Sportler, der nach der besseren Methode trainiert wird und ist man damit nicht, auch wenn dude dies sagt.
Vielleicht irre ich mich auch, aber dieser Fred zeigt zwischen den Zeilen deutlich ein Spur von Arroganz gegenüber der verweichlichten Jugend von heute. Und ich kann keinerlei Grund für diese Arroganz erkennen
Und abschließend: Man ist kein cooler Typ, nur weil man als 45jähriger auf nem 28jahren alten 1.500EUR billigen Stahlrad, einen 25jährigen aerohelmtragenden auf nem 4000EUR P4 fahrenden Macker überholt.
Also ich kann auch keine verweichlichte Jugend erkennen (wenn wir im Sport bleiben).
Und der Euro ist noch nicht so alt, auch wenn es sich für uns alte Männer so anfühlt.
-Außdem cool, und das ist mal klar, ist man wenn man das richtige Auto fährt!
Ohne Frage.
ich kann's nur nochmal betonen, dudes Interview passt schon.
Die Reaktionen darauf (in meinen Augen) überwiegend nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand Zweifel daran hat, dass man ohne viel Training richtig gut wird. Egal wie super das drumherum ist.
Es wird immer Leute geben, die mit teurem modernen Equipment unterwegs sind, und von alten Menschen auf altem Gerät überholt werden. Und es wird immer Leute geben, die auf der Aschebahn ohne Stoppuhr im Dreck kriechen und besser sind, als leistungsdiagnostizierte Pulsuhrenträger.
Entscheidend (für mich) ist, ein besser Sportler, der nach der besseren Methode trainiert wird und ist man damit nicht, auch wenn dude dies sagt.
Vielleicht irre ich mich auch, aber dieser Fred zeigt zwischen den Zeilen deutlich ein Spur von Arroganz gegenüber der verweichlichten Jugend von heute. Und ich kann keinerlei Grund für diese Arroganz erkennen
Und abschließend: Man ist kein cooler Typ, nur weil man als 45jähriger auf nem 28jahren alten 1.500EUR billigen Stahlrad, einen 25jährigen aerohelmtragenden auf nem 4000EUR P4 fahrenden Macker überholt.
Ich glaub weder dude noch sonst irgendjemand aus diesem Fred hat dies behauptet. Auch bei nochmaligen lesen des Interviews kann ich keine Arroganz gegenüber der Jugend (ich bin auch "erst" 27) erkennen. Sorry!
Entscheidend (für mich) ist, ein besser Sportler, der nach der besseren Methode trainiert wird und ist man damit nicht, auch wenn dude dies sagt.
Ich gehe gerne darauf ein, wenn Du einen deutschen Satz schreibst.
ich hab beides durch.
Pläne sind nicht mit meinem Leben kompatibel, ich muss viel und
manchmal auch lange arbeiten, bin aber auch flexibel was
Arbeitzeiten angeht. Habe aber auch Familie.
Ich dachte so ein Plan kann ja nicht schlecht sein, zudem ich den
Trainer kannte, der ihn für mich gebaut hat.
Quintessenz der Aktion war, dass ich mich verbiegen musste ihn
einzuhalten und auch keine Lust hatte auf GA-Gedöns zu achten.
Im Grunde habe ich mich also nicht wirklich an diesen gehalten.
Seit her mach ich es so, wie auch schon früher praktiziert:
Raus gehen, laufen radeln, manchmal auch schwimmen und
schauen wie es läuft. Natürlich sind bestimmte Schlüsseleinheiten
von Nöten.
Habe aber keinen Druck, nur den den ich mir selbst mache.
Wahrscheinlich mach ich manches völlig verkehrt, z.B. neige ich dazu
im Training zu schnell zu laufen aber ich laufe gerne und es macht
mir keinen Spaß im 5er Schnitt durch die Gegend zu trotten.
Manchmal nehm ich auch einen Plusgurt mit, um zu schauen wie
mein Kraftwerk zu tickt und stelle fest, dass ich z.B. beim 4er
Schnitt bei 145-155 liege je nach Wetter etc....
Ob das jetzt Old School ist oder nicht, weiß ich nicht, ist halt meine
spezielle School.
Ich glaub weder dude noch sonst irgendjemand aus diesem Fred hat dies behauptet. Auch bei nochmaligen lesen des Interviews kann ich keine Arroganz gegenüber der Jugend (ich bin auch "erst" 27) erkennen. Sorry!
Naja, wie du bestimmt richtig erkannt haben wirst, bezieht sich die "Arrogoanz" nicht auf dudes Interview, sondern ausschließlich auf die Auswertung in diesem Fred.
BigWilly
20.01.2010, 14:34
Aber nicht mit mir, und nicht in diesem Fred.
Mir dünket, es könnten derer zuviel sein, die auf deiner Seite weilen.
...was meint ihr wie toll es ist als 110kg Brocken auf nem "normalen" Rennrad so nem Schlanken (a'la Bergziege) Zeitfahrradnutzer davon zu radeln...:cool:
Ich vertrete auch die Meinung, dass zu viel "Spielkram" vom Training ablenkt und den Sport "unnötig" teuer macht...
Ich gehe gerne darauf ein, wenn Du einen deutschen Satz schreibst.
dude, bitte keine Spitzfindkeiten. Ich bin mir 99,9% sicher, das du weißt, was ich damit meine. Und wenn ich wirklich so undeutsch geschrieben habe, dann bin ich es auch nicht wert, dass du's mir erklärst.
(abgesehen von der schei.. Rechtschreibung und Grammatik)
Ich bin mir 99,9% sicher, das du weißt, was ich damit meine.
Nee, sorry, keine Ahnung. Lies das nochmal selbst. :Lachanfall:
Aber nicht mit mir, und nicht in diesem Fred.
Mir dünket, es könnten derer zuviel sein, die auf deiner Seite weilen.
Es gibt nicht meine oder deine Seite. Wir wollen alle aehnliches, haben aehnliche Lebenseinstellungen und haben Spass an Bewegung. Wir sollten uns alle etwas weniger ernst nehmen und ein mit einem Augenzwinkern sein Konzept haben und leben und anderen Ihr Konzept akzeptieren. Wenn man hier und da mal neue Denkreize bekommt, ist dass immer gut. So sehe ich das.
Gruss, Theo, der jetzt Laufen geht solange noch die Sonne scheint
Wir sollten uns alle etwas weniger ernst nehmen ...
Das sagst du ausgerechnet mir...:Lachanfall:
powermanpapa
20.01.2010, 14:44
Ohne Frage.
.....
Und abschließend: Man ist kein cooler Typ, nur weil man als 45jähriger auf nem 28jahren alten 1.500EUR billigen Stahlrad, einen 25jährigen aerohelmtragenden auf nem 4000EUR P4 fahrenden Macker überholt.
Doch :Hexe:
mensch Tobi, du machst heut aber einen wirklich unlockren Eindruck
:Prost:
Megalodon
20.01.2010, 14:46
Entscheidend (für mich) ist, ein besser Sportler, der nach der besseren Methode trainiert wird und ist man damit nicht, auch wenn dude dies sagt.
Grundsätzlich ist der in diesem Statment zum Vorschein kommende Leistungsgedanke ja schon lächerlich bei Hobbysportlern, egal wie alt sie sind. Warum geht's eigentlich immer ums besser werden, egal mit welchen Mitteln? Sogar Paleo und anderes Zeugs wird ja nur deshalb in Erwägung gezogen.
Diesen verbissenen Ehrgeiz habe ich noch nie verstanden, auch nicht, warum sich gewisse Ü40 Typen gut dabei fühlen, wenn sie 25-Jährige überholen. Manchmal glaube ich, dass dieses verbissene sich selbst und anderen etwas beweisen zu müssen aus der Angst vor dem Altern und letztendlich dem Sterben resultiert. Frei nach dem Motto: Schaut her, ICH gehöre noch nicht zum alten Eisen, ICH überhole deutlich jüngere.
Und das liegt dann vielleicht wirklich an der westlichen Gesellschaft mit ihrem schon krankhaften Jugendkult wenn nicht sogar schon idiotischem Jugendwahn.
Mir ist das alles inzwischen ehrlich gesagt sch....egal. Ich bin früher schon im Sommer nach der Arbeit (bzw. damals nach der Uni) an den See zum Schwimmen gefahren, einfach weils mir Spaß macht. Und Rennrad fahre ich schon seit 1984. Auch weils mir Spaß macht. Heute verbinde ich das halt. Wke mache ich hauptsächlich deshalb, um mit Freunden etwas gemeinsam zu machen. Falls die dieses Jahr RTFs machen wollen, mach ich auch das. Dann komm ich wenigstens mal vor denen ins Ziel. ;)
Deichman
20.01.2010, 14:47
Grundsätzlich ist der in diesem Statment zum Vorschein kommende Leistungsgedanke ja schon lächerlich bei Hobbysportlern, egal wie alt sie sind. Warum geht's eigentlich immer ums besser werden, egal mit welchen Mitteln? Sogar Paleo und anderes Zeugs wird ja nur deshalb in Erwägung gezogen.
Diesen verbissenen Ehrgeiz habe ich noch nie verstanden, auch nicht, warum sich gewisse Ü40 Typen gut dabei fühlen, wenn sie 25-Jährige überholen. Manchmal glaube ich, dass dieses verbissene sich selbst und anderen etwas beweisen zu müssen aus der Angst vor dem Altern und letztendlich dem Sterben resultiert. Frei nach dem Motto: Schaut her, ICH gehöre noch nicht zum alten Eisen, ICH überhole deutlich jüngere.
Und das liegt dann vielleicht wirklich an der westlichen Gesellschaft mit ihrem schon krankhaften Jugendkult wenn nicht sogar schon idiotischem Jugendwahn.
Mir ist das alles inzwischen ehrlich gesagt sch....egal. Ich bin früher schon im Sommer nach der Arbeit (bzw. damals nach der Uni) an den See zum Schwimmen gefahren, einfach weils mir Spaß macht. Und Rennrad fahre ich schon seit 1984. Auch weils mir Spaß macht. Heute verbinde ich das halt. Wke mache ich hauptsächlich deshalb, um mit Freunden etwas gemeinsam zu machen. Falls die dieses Jahr RTFs machen wollen, mach ich auch das. Dann komm ich wenigstens mal vor denen ins Ziel. ;)
GOOD POST!!!:Cheese:
powermanpapa
20.01.2010, 14:50
GOOD POST!!!:Cheese:
nöö nicht wirklich
wenn ich mir die gleichalten Nichtbeweger anschau, dann bin ich durchaus stolz darauf noch beiweitem nicht sooo Alt und Gebrechlich zu sein und beim Arzt mit Du begrüsst zu werden
und warum dieses schlecht sein soll, versteh ich nicht :Huhu:
Nee, sorry, keine Ahnung. Lies das nochmal selbst. :Lachanfall:
Siehst du, hatte ich doch recht, ich bin schon zu bekloppt im Kopf.
Mal im Ernst: Du weisst, was ich von deinen Trainingsmethoden halte. Und ich hab auch dein Interview richtig verstanden. Soviel gibt's da ja auch nicht falsch zu verstehen. Auch einem 18jährigen Jungspund vor der Playstation wird bewußt sein, dass man nur mit viel Training viel erreichen kann. Wieweit man bereit ist, sein Leben dessen unterzuordnen, was man hobbymäßig betreibt, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.
Mir stösst es jedoch sauer auf, dass du mit deinem Interview Wasser auf die Mühlen deren gießt, die sich jetzt zu Wort melden, und mit einer gewissen Arroganz ihren Weg bestätigt sehen.
Wie gesagt, ich persönlich trainiere genauso, wie du's preisgegeben hast. (Naja eigentlich trainiere ich im Moment gar nicht :Weinen:
Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, ein gewisses Wohlwollen zu spüren, wenn ich mit meiner Methode jemanden überhole, der anders trainiert, und dabei 1000e von Euros mehr ausgegeben hat.
Genauso wenig würde ich genugtuend schreiben, dass ich ohne Pulser, ohne SRM und ohne Trainingsaufzeichungen gute Laufleistungen bringe, die sogut wie keiner hier im Forum erreicht.
Vielleicht leide ich tatsächlich an Wahnvorstellungen, aber bei vielen Kommentaren der Alten hier scheint eine gewisse Altersüberlegenheit durch, die rein gar nichts mit deinem Traingsweg zu tun hat.
Skunkworks
20.01.2010, 14:53
ich hab beides durch.
Pläne sind nicht mit meinem Leben kompatibel, ich muss viel und
manchmal auch lange arbeiten, bin aber auch flexibel was
Arbeitzeiten angeht. Habe aber auch Familie.
Ich dachte so ein Plan kann ja nicht schlecht sein, zudem ich den
Trainer kannte, der ihn für mich gebaut hat.
Quintessenz der Aktion war, dass ich mich verbiegen musste ihn
einzuhalten und auch keine Lust hatte auf GA-Gedöns zu achten.
Im Grunde habe ich mich also nicht wirklich an diesen gehalten.
Seit her mach ich es so, wie auch schon früher praktiziert:
Raus gehen, laufen radeln, manchmal auch schwimmen und
schauen wie es läuft. Natürlich sind bestimmte Schlüsseleinheiten
von Nöten.
Habe aber keinen Druck, nur den den ich mir selbst mache.
Wahrscheinlich mach ich manches völlig verkehrt, z.B. neige ich dazu
im Training zu schnell zu laufen aber ich laufe gerne und es macht
mir keinen Spaß im 5er Schnitt durch die Gegend zu trotten.
Manchmal nehm ich auch einen Plusgurt mit, um zu schauen wie
mein Kraftwerk zu tickt und stelle fest, dass ich z.B. beim 4er
Schnitt bei 145-155 liege je nach Wetter etc....
Ob das jetzt Old School ist oder nicht, weiß ich nicht, ist halt meine
spezielle School.
Die einzige Stolperfalle die mir dabei einfällt: Man macht zuviel von dem was man schon kann und zuwenig von dem was auch man mal wieder machen müsste. In deinem Fall wäre es (jetzt exemplarisch gesehen) wahrscheinlich manchmal gut durch die Gegend zu schluffen. Wenn dir nen 5er Tempo zu langsam ist, müsstet du doch dude noch in die Tasche stecken. AFAIK ist der doch jetzt auch extrem langsam unterwegs -als zweite Einheit, statt auf der Couch gammeln.
Mensch Tobi, du machst heut aber einen wirklich unlockren Eindruck
:Prost:
Echt?
Eigentlich bin ich locker, ich will doch nur, dass alle meiner Meinung sind. :Lachen2:
powermanpapa
20.01.2010, 14:57
Echt?
Eigentlich bin ich locker, ich will doch nur, dass alle meiner Meinung sind. :Lachen2:
also ganz ehrlich
im Verfechten deiner Einstellung---wobei ich mir nicht sicher bin, wie die jetzt eigentlich genau ist ;) ---- liest sich das eher so wie wenns ein 75 Jähriger schreibt ders hinter sich hat--knorrig und brummelig
In deinem Fall wäre es (jetzt exemplarisch gesehen) wahrscheinlich manchmal gut durch die Gegend zu schluffen. Wenn dir nen 5er Tempo zu langsam ist, müsstet du doch dude noch in die Tasche stecken. AFAIK ist der doch jetzt auch extrem langsam unterwegs -als zweite Einheit, statt auf der Couch gammeln.
Wahrscheinlich müsste ich schluffen.
Habe ich aber keine Lust zu, weil es mir einfach Spaß macht.
Zudem bin ich ja nicht wirklich langsam (für nen ollen AK-Triathleten)
Möglicherweise wäre ich anders schneller, hätte dann aber weniger
Spaß im Training und darauf kommt es mir an:
Training mach ich fast jeden Tag, Wettkampf nur ein paar im Jahr.
Da ist es wichtig, dass man sich im Alltag gut fühlt (meine
Wettkämpfe sind ok, soll heißen, ich werde meinem Anspruch so
einigermaßen gerecht).
Auch einem 18jährigen Jungspund vor der Playstation wird bewußt sein, dass man nur mit viel Training viel erreichen kann. Wieweit man bereit ist, sein Leben dessen unterzuordnen, was man hobbymäßig betreibt, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.
.
Nirgendwo hab' ich gesagt, dass man viel trainieren soll.
Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, ein gewisses Wohlwollen zu spüren, wenn ich mit meiner Methode jemanden überhole, der anders trainiert, und dabei 1000e von Euros mehr ausgegeben hat.
So soll es auch sein. Charakterstark!
Aber das, was Dude sagen will, und weswegen jetzt wir alten Herren aufbegehren ist doch kein Schwanzvergleich nach dem Motto :Früher waren wir cooler und heute trainieren wir besser.
Es geht doch auch nicht um irgendwelches AK-Gezoffe.
Das "Problem" ist lediglich, daß durch eine Übermenge Input der Kern in Vergessenheit gerät.
Da wird seitenlang über Stuhlgang, respektive Höhlenmalerei diskutiert, ein anderer läuft das erste Mal mit Pulser und denkt, er muss sterben, weil da auf einmal sowas wie 189 draufsteht,
der nächste läuft vor lauter aufs Garmin gucken gegen nen Baum,
ein weiterer finisht den IM statt in 12:30 in 12:36 weil er solange für die CEPS gebraucht hat und dann erinnere ich mich noch an ein Ligarennen in Forst, wo der Kamerad sein Oberrohrtäschchen mit 2 Powerbars bestückt hat um auf den 30-40km nicht zu verhungern.
Es ist halt echt schwierig, Erfahrung an Jüngere weiterzugeben ohne gleich als Klugscheißer zu gelten.
Wir gehen doch wirklich in erster Linie raus, um Sport zu treiben und vielleicht, um uns zu verbessern.
Fertig
und außerdem gabs früher kein internet, jawoll
also ganz ehrlich
im Verfechten deiner Einstellung---wobei ich mir nicht sicher bin, wie die jetzt eigentlich genau ist ;) ---- liest sich das eher so wie wenns ein 75 Jähriger schreibt ders hinter sich hat--knorrig und brummelig
Meine ehrlich Einstellung:
1. ich bin verbissen und ehrgeizig.
2. ich bin alt
3. ich betrachte mich als absolut unbedeutend, was Triathlon bzw. den Sport im allgemeinen angeht.
4. Sport ist (für mich) Hobby und ich sollte jederzeit mental in der Lage sein, genauso glücklich weiterzuleben, falls ich dieses Hobby nicht mehr ausüben könnte.
Im Augenblick bin ich gerade auf dem Weg, aus diesen 4 Sachen eine gesunde Mischung zu finden und schon fast bei 4. angekommen.
Und dieser Fred strotzt geradezu voll Alterstestosteron, und das macht die Sache nicht leichter.
Skunkworks
20.01.2010, 15:12
Wahrscheinlich müsste ich schluffen.
Habe ich aber keine Lust zu, weil es mir einfach Spaß macht.
Zudem bin ich ja nicht wirklich langsam (für nen ollen AK-Triathleten)
Möglicherweise wäre ich anders schneller, hätte dann aber weniger
Spaß im Training und darauf kommt es mir an:
Training mach ich fast jeden Tag, Wettkampf nur ein paar im Jahr.
Da ist es wichtig, dass man sich im Alltag gut fühlt (meine
Wettkämpfe sind ok, soll heißen, ich werde meinem Anspruch so
einigermaßen gerecht).
Ich kanns verstehen, dass du lieber das machst, was dir Spaß bringt.
Ich mach es ein paar Sekündchen langsamer aber nicht viel anders.
Und was die Ansprüche angeht: So wie ich deinen Leistungsstand einschätzte ist das recht bescheiden ausgedrückt.
BigWilly
20.01.2010, 15:14
Aber das, was Dude sagen will, und weswegen jetzt wir alten Herren aufbegehren ist doch kein Schwanzvergleich nach dem Motto :Früher waren wir cooler und heute trainieren wir besser.
Es geht doch auch nicht um irgendwelches AK-Gezoffe.
Das "Problem" ist lediglich, daß durch eine Übermenge Input der Kern in Vergessenheit gerät.
Da wird seitenlang über Stuhlgang, respektive Höhlenmalerei diskutiert, ein anderer läuft das erste Mal mit Pulser und denkt, er muss sterben, weil da auf einmal sowas wie 189 draufsteht,
der nächste läuft vor lauter aufs Garmin gucken gegen nen Baum,
ein weiterer finisht den IM statt in 12:30 in 12:36 weil er solange für die CEPS gebraucht hat und dann erinnere ich mich noch an ein Ligarennen in Forst, wo der Kamerad sein Oberrohrtäschchen mit 2 Powerbars bestückt hat um auf den 30-40km nicht zu verhungern.
Es ist halt echt schwierig, Erfahrung an Jüngere weiterzugeben ohne gleich als Klugscheißer zu gelten.
Wir gehen doch wirklich in erster Linie raus, um Sport zu treiben und vielleicht, um uns zu verbessern.
Fertig
und außerdem gabs früher kein internet, jawoll
...wie, ich als übergwichtiger Bewegungsanfänger muss jetzt keinen Kredit fürs benötigte MAterial aufnehmen, sondern soll einfach nur Laufen gehen :Nee: ... ich glaube ich muss mir nen anderen Sport suchen... :Lachanfall:
und außerdem gabs früher kein internet, jawoll
Ein sehr entscheidender Satz. Keko hat es irgendwo schon geschrieben: der Informations-Overkill ist nicht unschuldig an den hier diskutierten Problemen...
4. Sport ist (für mich) Hobby und ich sollte jederzeit mental in der Lage sein, genauso glücklich weiterzuleben, falls ich dieses Hobby nicht mehr ausüben könnte.
Das ist OT hier, aber absolut einen eigenen Fred wert!
Sport ist fuer fast alle hier sehr zentral im Leben. Muss man sich mit dem Wegfall auseinandersetzen, selbst wenn er nicht akut ansteht? Ich denke jeder Leistungssportler, der allein mit dem altersbedingten Leistungsabfall zurecht kommt und Sport per se geniessen kann, hat schon viel erreicht.
Ich weiss noch nicht, wie mir das gelingen wird.
Es bleibt also spannend! :Cheese:
trimuelli
20.01.2010, 15:46
Ich frage mich gerade, ob ich Old School bin oder nicht und ob ich hier zu den "Alten" zähle oder noch zu den "Jungen"?
Mit meinen zarten 33 Jahren fühle ich mich immer von technischen Neuerungen angezogen, bin aber meistens zu geizig diese Dinge zu kaufen.
Meinen Stahlrahmen bin ich so lange gefahren bis mir einer einen neuen Carbonhobel geschenkt hat. Meine 1. Pulsuhr habe ich beim Gewinnspiel von Polar gewonnen und mein (sehr) alter Allgäuhai (boa, ist der steif!) steht (!) noch im Keller, falls die anderen Hightech-Neos (mittlerweile 5 Stück) plötzlich zerbröseln sollten.
Gäbe es nicht so "nette" Menschen, die mir ihr Material geben, würde ich wahrscheinlich immer noch meinen Stahlrahmen fahren, zumindest hätte ich garantiert keinen 8000 €- Hobel und zwei Trainingsräder. Das läge dann auch nicht daran, dass ich mir es nicht leisten kann, sondern einzig allein daran, dass ich es nicht zwingend brauche und meine Prioritäten andere sind.
Und trotzdem benutze ich nun seit vielen Jahren täglich meine Pulsuhr, schreibe akribisch meine Trainingsdaten in mein Tagebuch und habe mir sogar letztes Jahr ein Garmin und dieses Jahr ein SRM geleistet (beides natürlich zum Schnäppchenpreis!)- und warum?
Ich finde es einfach unheimlich interessant am Ende eines Trainings dieses z.B. anhand des Pulses im Verhältnis zur Geschwindigkeit und den äußeren Bedingungen zu analysieren.
Mein Garmin lässt mich Strecken radeln, die ich vorher noch nie zu Gesicht bekommen habe ohne dauernd nach dem richtigen Weg zu schauen (früher bin ich immer die gleichen Strecken gefahren).
Meine Pulsuhr ist eine wichtige Bremse im Wettkampf.
Und das SRM....- schau´mer mal! :)
Grüße
Daniel
Deichman
20.01.2010, 15:47
nöö nicht wirklich
wenn ich mir die gleichalten Nichtbeweger anschau, dann bin ich durchaus stolz darauf noch beiweitem nicht sooo Alt und Gebrechlich zu sein und beim Arzt mit Du begrüsst zu werden
und warum dieses schlecht sein soll, versteh ich nicht :Huhu:
Ups...wenn ich den Vergleich mit Couchpotatoes heranziehe wird wieder ein Schuh draus. Ich bezog mich mit meiner Begeisterung für das post auf jene spaßbefreiten Ü-40-Tria-Hobbysportler, die nicht mehr mit gewisser Leichtigkeit an die Sache herangehen und immer zeigen wollen, wer den Längsten hat. :Huhu:
crema-catalana
20.01.2010, 15:48
Meine Pulsuhr ist eine wichtige Bremse im Wettkampf.
Das ist ja eins der Probleme... :Lachanfall:
Skunkworks
20.01.2010, 16:00
Meine Pulsuhr ist eine wichtige Bremse im Wettkampf.
Hast du die Uhr ums Laufrad gefrickelt?
Das Rätsel kann ich lösen: Weil es nichts schöneres gibt, als endlich wieder Boden unter den Füßen zu haben, das geliebte Rad zu besteigen, um die guten Schwimmer einzusammeln.... Herrlich. :Huhu:
Die richtig guten Triathleten holst du aber nie ein, denn die schwimmen auch gut. ;)
Aber das, was Dude sagen will, und weswegen jetzt wir alten Herren aufbegehren ist doch kein Schwanzvergleich nach dem Motto :Früher waren wir cooler und heute trainieren wir besser.
Es geht doch auch nicht um irgendwelches AK-Gezoffe.
Das "Problem" ist lediglich, daß durch eine Übermenge Input der Kern in Vergessenheit gerät.
Volle Zustimmung.
Nachdem von mir das Stahlrahmen-Beispiel kam, noch ein, zwei Anmerkungen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt vor, eine Generationen- und/oder Coolnessdebatte vom Zaun zu brechen. Da steh ich drüber. Warum ich das Beispiel genannt habe, hab ich vor paar Seiten auch schon erklärt, nämlich weils mir immer wieder hilft, dem Material den angemessenen, untergeordneten Stellenwert beizumessen.
Und nochmal: Ich bin mehr als fasziniert von gutem Material, ausgeklügelter Technik, neuen Ansätzen in Training und Ernährung etc pp. Es schadet aber gar nichts, sich hie und da auf die Grundsätze zu besinnen.
Und ich finde, es gibt sehr wohl Leute, die den Stellenwert von dem ganzen Drumrum deutlich überschätzen, und die zumindest tendenziell vergessen, dass eben in erster Linie vom Training die Leistung kommt, und dass man auch gut trainieren kann, wenn man den Pulser daheim vergessen hat. Übrigens meiner Beobachtung nach in allen Altersgruppen, aber darum geht's mir nicht.
Gruß
hazelman
20.01.2010, 16:25
Eine der ganz grossen technische Entwicklung im Radsport sind ganz ohne Zweifel Leistungsmesser.
Das Problem damit hat Arne aber oben bereits angerissen: es kann kaum einer damit trainieren. TRIATHLONtrainer, die damit effektiv coachen koennen, kann man vermutlich an einer Hand abzaehlen. Weltweit. Wuerde mich mal interessieren, ob Juergen sich dazuzaehlt (ich ganz sicher nicht). Dazu kommt noch eine handvoll Athleten, die damit umgehen kann. Rappstar vermutlich.
Dem kann ich nicht voll zustimmen, denn es Trainings- und Rennintensitäten mittels SRM zu bestimmen ist so schwer nicht. denn einer der größten Fehler der meisten Radfahrer ist, kurze Anstiege oder den Beginn von langen Anstiegen mit viel zu viel Leistung anzugehen. Das kann von jedem Kleinkind mit SRM vermieden werden, denn das zeigt Dir sofort an, ob Du nun mit 500 Watt in den Berg stichst oder eben mit den gebotenen 300.
Strukturiertes Training mit diesen Dingern nun, das ist eine andere Geschichte. Andererseits isses nicht allzu schwer, auch da gleichmäßige Leistungen zu fahren, was ja das A&O für die LD ist.
Die richtig guten Triathleten holst du aber nie ein, denn die schwimmen auch gut. ;)
Zu den richtig guten Triathleten hält man zwischen T1 und T2 den Abstand gleich! :liebe053:
trimuelli
20.01.2010, 16:27
Das ist ja eins der Probleme... :Lachanfall:
Eins "der" oder eins meiner Probleme :Cheese:
Hast du die Uhr ums Laufrad gefrickelt?
Nein, ich brauche die Bremse in allen drei Disziplinen!
Deshalb schnüre ich meinen Brustgurt so fest, dass ich nur noch wenig Luft atmen kann. Das bremst mich dann effektiv auch beim Schwimmen und Laufen.
Zu den richtig guten Triathleten hält man zwischen T1 und T2 den Abstand gleich! :liebe053:
Was hilft das, wenn vorher und nachher die Minuten bündelweise gegeben werden...? ;)
hazelman
20.01.2010, 16:32
Was hilft das, wenn vorher und nachher die Minuten bündelweise gegeben werden...? ;)
Du alter Spielverderber! :(
thunderbee
20.01.2010, 16:37
Die richtig guten Triathleten holst du aber nie ein, denn die schwimmen auch gut. ;)
...ich kann es zwar nicht gut, aber so ist es.:Cheese:
...ich frag mich hier gerade, was viele hier unter "oldschool" verstehen! Meiner Meinung sollte man das hier nicht mit "Nostalgie" gleichsetzen!!!
Das ganze Gejammere "endlich muss ich mich für meinen Stahlrahmen nicht mehr schämen", "ich habe ja nur Apfelschorle in der Trinkflasche", "Pulsuhr habe ich auch keine", "...ich lauf jetzt nur noch barfuss", "...dann gehts mit dem "Eingang-Rad" auf die Radstrecke"
...also ehrlich, :Nee: , voll plemm plemm.
Zuerst sollten doch einfach die Grundlagen des Sports mal verstanden werden, und da sind wir auch bei keko's Zitat. Der Sport besteht halt (mind) aus 3 Teildisziplinen. Ich kenne genug Leute, die Triathlon mit Radfahren gleichsetzen und Schwimmen für unwichtig halten und beim Laufen komplett wegplatzen, weil sie sich aufm Rad die kante geben. Und die Leute sind dann natürlich am meisten mit Ihrer Zeitfahrmaschine beschäftigt, ob der und der Laufradsatz 10g leichter ist und aufm Rad so und so schneller. :Maso::Maso::Maso:
....denen würde erst ein mal "oldschool"-Training helfen!!!
Strukturiertes Training mit diesen Dingern nun, das ist eine andere Geschichte.
Und nur darum geht es.
Btw: konstanter output auf der Radstrecke ist nicht zwingend am schnellsten.
Zu den richtig guten Triathleten hält man zwischen T1 und T2 den Abstand gleich! :liebe053:
Mein Zweitlieblingsspruch, wenn ich jemand auf der Laufstrecke ueberhole: "Nice bike ride."
(Lieblingsspruch: "Forget it. Too fast for you.")
swimslikeabike
20.01.2010, 16:49
Mein Zweitlieblingsspruch, wenn ich jemand auf der Laufstrecke ueberhole: "Nice bike ride."
Nur dafür diesen Spruch wirklich mal anbringen zu können (denn dafür muss man sich schon superstark fühlen) werde ich dieses Jahr trainieren. (Hallo Andre!)
:Cheese:
(und für einen flachen Bauch)
Megalodon
20.01.2010, 17:05
...ich frag mich hier gerade, was viele hier unter "oldschool" verstehen! Meiner Meinung sollte man das hier nicht mit "Nostalgie" gleichsetzen!!!
Endlich sagt's mal einer. "old school" ist relativ und daher ist es eigentlich müsig, darüber zu diskutieren !
Für mich ist "old school" was mein Vater in den 50er und 60er Jahren gemacht hat. Radeln ohne Helm, schwimmen ohne Brille und laufen ohne Laufschuhe. Aber selbst der bedient sich mittlererweile neuer Materialien. So gesehen ist ja nicht mal mehr mein alter Herr "old school" :Cheese:
Vielleicht sollten wir dieses Jahr mal einen "old school" Triathlon machen, d.h. bei einem Wk anreisen mit dem Ziel:
-Kein Neo
-Kein Carbon
-Kein Auflieger/Aerofelge
-Kein NEMs
-Kein Gadgets (SRM/Pulser/Garmin etc.)
Und dann schaun mer mal .... :cool:
Ich schlage Auerberg vor (Nähe Schongau), die haben sowieso meistens Neoverbot. Wer macht mit ? :liebe053:
Grad mal wieder bei ChuckieV vorbeigeschaut:
http://chuckiev.blogspot.com/2010/01/art-truth-behind-science.html
http://chuckiev.blogspot.com/2010/01/slowtwitch-movie.html
Gelbbremser
20.01.2010, 18:51
nöö nicht wirklich
wenn ich mir die gleichalten Nichtbeweger anschau, dann bin ich durchaus stolz darauf noch beiweitem nicht sooo Alt und Gebrechlich zu sein und beim Arzt mit Du begrüsst zu werden
und warum dieses schlecht sein soll, versteh ich nicht :Huhu:
geht mir nicht anders und arbeite dran mit 60 oder 70 auch noch fitter als andere zu sein :)
.............................ich frag mich hier gerade, was viele hier unter "oldschool" verstehen! Meiner Meinung sollte man das hier nicht mit "Nostalgie" gleichsetzen!!!
......
oldschool ist für mich früher Punkrock :) und erinnert mich an meine Jugend, ich glaube da kommt der Begriff auch ursprünglich her.
Und überhaupt mit über 50 fühl mich höchstens als Ex-Jugendlicher
:) :Lachen2:
hazelman
20.01.2010, 19:22
Und nur darum geht es.
Btw: konstanter output auf der Radstrecke ist nicht zwingend am schnellsten.
Das mit dem Konstanten Output ist auch nicht mein Punkt: Mein Punkt ist, sich nicht durch die Spitzen weit jenseits des eigentlichen eigenen Leistungsniveaus ins Aus zu schießen! Aus Erfahrung wird man da klug! Weia, weia!
Mein Zweitlieblingsspruch, wenn ich jemand auf der Laufstrecke ueberhole: "Nice bike ride."
(Lieblingsspruch: "Forget it. Too fast for you.")
Und wenn ein, zwei oder auch fünf Athleten pro Rennen mir so nen Spruch drücken, kann ich damit getrost leben. Mehr sind es meist nicht. Das gilt besonders, wenn's so ein netter Kerl ist, wie Du! :Blumen:
Ne gewisse Frustrationstoleranz muss man als Biker unter den Trias eben mitbringen, frag mal Lieto oder Normann, durch welche Schule die gegangen sind.
Mein Zweitlieblingsspruch, wenn ich jemand auf der Laufstrecke ueberhole: "Nice bike ride."
(Lieblingsspruch: "Forget it. Too fast for you.")
Ist Trashtalk eigentlich auch oldschool? :cool:
Ich steh da voll drauf, aber imho NUR wenns um Platzierungen geht.
http://chuckiev.blogspot.com/2010/01/slowtwitch-movie.html
:Lachanfall:
hazelman
20.01.2010, 21:00
Grad mal wieder bei ChuckieV vorbeigeschaut:
http://chuckiev.blogspot.com/2010/01/slowtwitch-movie.html
YOU MADE MY DAY! THANX!!!
hazelman
20.01.2010, 21:03
Ist Trashtalk eigentlich auch oldschool? :cool:
Ich steh da voll drauf, aber imho NUR wenns um Platzierungen geht.
Nö, net old school, Trash talk is TIMELESS!
Frag mal Mark & Dave 1989 und Faris vs Macca Ffm 2008.
Ist Trashtalk eigentlich auch oldschool? :cool:
Die Jungs in der NBA stehen da bekanntermassen drauf ("Ich hab' Deine Mutter gefickt.").
Auch Materazzi wusste, was er Zidane sagen muss.
fitnesstom
20.01.2010, 21:52
bleib mal ruhig in d.
maik franz...top-rhetoriker.
Ist Trashtalk eigentlich auch oldschool?
old school := def. 2 Jahre alte threads (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=3732&highlight=trash+talk), Race Singlets, die s/w aussehen, wie in der guten Alten Zeit, magenta Team Replicas aus den 20. Jhd.
nicht old school: NEM, Leistungsdiagnostik, Pulser, Garmin, Wattmesser und Powercranks
oder was jetzt?
Kann ich mit leben, ich mag mein neues Garmin-Spielzeug und die Powercranks sind kaputt :)
m.
Rassel-Lunge
20.01.2010, 22:19
Kann es sein, dass manche "Old-Schooler" es schaffen, sich auf ihrer mit dem Metermaß ausgemessenen Strecke die sie mit einer alten Swatch abstoppen die so zufällig im Gang rumlag genau so ablenken zu lassen wie andere mit ihrem Garmin - nur weil sie auf Teufel komm raus den 4:30er Schnitt schaffen wollen, egal was ihre Beine, ihre Lunge und alle anderen Körperfunktionen ihnen sagen. Weil "GA-1-geschlurfe" ja nur von verweichlichten Pulsmesser-Junkies praktiziert wird....???
Das hat dann vermutlich im Grunde mit gar keiner "School" wirklich was zu tun (und ich will es auch niemandem im speziellen unterstellen) aber es zeigt doch ein wenig die Grenzen der Diskussion.
Es gibt bestimmt genug Leute die trotz dem einen oder anderen Spielzeug gut trainieren und andere die trotz dem Verzicht darauf es nicht schaffen sich auf das wesentliche zu konzentrieren.
Ich persönlich mag Spielzeug. Und ich schätze Dudes Sichtweise sehr, weil es mich daran erinnert dass ich das ganze aber nicht für die Spielzeuge mache.
Kann es sein, dass manche "Old-Schooler" es schaffen, sich auf ihrer mit dem Metermaß ausgemessenen Strecke die sie mit einer alten Swatch abstoppen die so zufällig im Gang rumlag genau so ablenken zu lassen wie andere mit ihrem Garmin
Nein, weil old school niemals mit einer Swatch laufen würde *bäh*
Das sind die wesentlichen Punkte, um die es aus meiner Sicht geht:
"Entscheidend ist nicht was Du hast, sondern was Du tust"
"ein Athlet sollte sich immer kritisch fragen, ob sein Verhalten im Verhältnis zum Ergebnis rational zu rechtfertigen ist. "
"alle haben das neueste, beste und geradezu unabdingbare Mittel. Also muss ich es auch haben, sonst kann ich meine Leistung nicht bringen."
"Er (der old schooler) bringt genau das Selbstbewusstsein mit, das nachher entscheidend ist."
""Old school" heißt nicht, Neues zu ignorieren, sondern zu erkennen, was wirklich neu und damit gewinnbringend ist."
Oe - noch nie was anderes gewesen ;)
docpower
20.01.2010, 22:47
Amüsanter Fred!
Ich mag post *120.
Amüsanter Fred!
Ich mag post *120.
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=12376
Kampfzwerg
20.01.2010, 23:01
so, jetz muss ich doch nochmal meinen senf dazu geben.
hab mir das ganze thema nochmal im training durch den kopf gehn lassen...
zum einen denke ich, dass es keinen "goldenen weg" in dem labyrinth gibt, sondern jeder selbst rausfinden (ja wirklich rausfinden, am besten durch ausprobieren :Cheese: ) muss wie er am besten im training zurecht kommt.
bei mir persönlich ist es so, dass ich das trainieren mit pulser desöfteren probiert hab, aber nie damit zurechtgekommen bin und ihn dann irgendwann gar nicht mehr hergenommen hab.
genauso wars mit meinem tacho.
nachdem der 3. kaputt war und ich eine längere zeit ohne tacho gefahren bin, hab ich gemerkt, dass er mir nicht fehlt, ganz im gegenteil, ich bin mir im training "freier" vorgekommen, weil mir ein tacho nicht sagen kann wie sich die beine anfühlen...
ähnlich wars mit den cep socken. die hab ich 1 saison ausprobiert (auch im training und während nem IM), dann irgendwann nur noch nach harten einheiten zur regeneration und irgendwann hab ich se nem guten freund vermacht, der mir dafür nen anzug (nein keinen jogginganzug sondern einen fürs ausgehen :Lachanfall: ) überlassen hat, der ihm nicht mehr passt...
das ende vom lied ist, dass ich bis zu den MD´s im Wettkampf ohne uhr starte und fürs training auch nur noch ne normale uhr mitnehme.
andererseits hab ich n schickes zeifahrrad, nen aerohelm und nen trainer...
was ich damit sagen will ist, dass jeder (wenn möglich durch probieren) selbst rausfinden muss was er fürs training braucht und wie er trainieren soll/kann/muss um seine leistung abrufen zu können.
in diesem sinne,
viele grüße aus dem fast schneelosen obb
maxi
edith meinte gerade noch, dass es dann eigentlich relativ egal ist, ob es oldschool, newschool, hightech od lowtech ist, entscheidend ist das was am ende auf der ergebnisliste steht, bzw noch wichtiger ist das gefühl mit sich und seinem tun zufrieden zu sein, egal wie ernst man die sache nimmt
Superpimpf
21.01.2010, 08:00
Ich stimme Uli (eigentlich) voll und ganz zu, aber bezüglich der ganzen Kommentare zu alten Männern und so, fällt mir nur folgender Spruch ein:
"Das Alter eines Menschen erkennt man daran, dass er die neue Generation schlecht macht" Irgenein Amerikanischer Präsidentschaftskandidat Mitte des letzten Jahrhunderts
Natürlich ist man mit Erfahrung immer schlauer, ich würde Sachen die ich vor 5 Jahren gemacht habe heute auch anders angehen (Da reicht als Zeithorizont auch schon eine Woche). Aber man sollte IMHO jedem seine eigenen Erfahrungen zugestehen und demjenigen nicht krampfhaft seine gemachten aufzwingen.
André, 26Jahre
powermanpapa
21.01.2010, 08:22
Ich stimme Uli (eigentlich) voll und ganz zu, aber bezüglich der ganzen Kommentare zu alten Männern und so, fällt mir nur folgender Spruch ein:
"Das Alter eines Menschen erkennt man daran, dass er die neue Generation schlecht macht" Irgenein Amerikanischer Präsidentschaftskandidat Mitte des letzten Jahrhunderts
Natürlich ist man mit Erfahrung immer schlauer, ich würde Sachen die ich vor 5 Jahren gemacht habe heute auch anders angehen (Da reicht als Zeithorizont auch schon eine Woche). Aber man sollte IMHO jedem seine eigenen Erfahrungen zugestehen und demjenigen nicht krampfhaft seine gemachten aufzwingen.
André, 26Jahre
ich hatte nicht den Eindruck das dieses "alte Schule" am Lebensalter der Probanden fest gemacht werden sollte
so gibts sicherlich nen Haufen Junger, die Trainieren
und nen Haufen Alter, die es mit Laufbibeln und Carbon probieren
ich für mich mache das recht schlicht
will ich schneller sein--übe ich das
will ich länger können--übe ich das
will ich länger und schneller könnnen----na???
und das Geile Zeug das für Kohle zu kriegen ist, wird nur durch den Gesichtsausdruck meiner Frau bei der Frage danach, gebremst
Superpimpf
21.01.2010, 08:29
ich hatte nicht den Eindruck das dieses "alte Schule" am Lebensalter der Probanden fest gemacht werden sollte
War ja auch nicht (ausschließlich) auf den Artikel bezogen, sondern auf die ganzen Posts zu den alten Männern.
Man probiert nun mal viel aus wenn man jung ist und mit der Erfahrung/Alter zeigt sich was etwas taugt und was nicht. Von daher korreliert Alter und old-school ja automatisch, nicht nur vom Namen her, weil man über das neue halt noch nicht so viele Erfahrungen hat (haben kann).
Hippoman
21.01.2010, 08:43
und das Geile Zeug das für Kohle zu kriegen ist, wird nur durch den Gesichtsausdruck meiner Frau bei der Frage danach, gebremst
:Lachanfall:
...kommt mir irgendwie bekannt vor:)
thunderbee
21.01.2010, 08:53
ich hatte nicht den Eindruck das dieses "alte Schule" am Lebensalter der Probanden fest gemacht werden sollte
so gibts sicherlich nen Haufen Junger, die Trainieren
und nen Haufen Alter, die es mit Laufbibeln und Carbon probieren
...
Jepp, es liegt dann schon eher am Trainingsalter. Viele Neueinsteiger im Sport decken sich mit allem Erdenklichen für den Tri-Sport ein, da wird schon mal vergessen, dass das Training das Wichtigste ist.
wie in dem Video, was dude verlinkt hat, folgende Unterhaltung aus letztem Frühling.
"A: Ich brauche unbedingt einen Neo!"
"B: Warum? Du fängst doch erst an. Willste nicht erstmal schauen, ob es auch Spaß macht? Kostet ja auch einiges so ein Ding"
"A: Ja, aber ich kann ja nicht so gut schwimmen und ohne Neo gehe ich ja unter."
"B: Dann trainier doch mal ordentlich beim Schwimmen und ankommen wirst Du auch ohne Neo"
"A: Schwimmen ist ja gar nicht so wichtig, Rad und Lauf ist doch wichtiger."
"B: Wenn es unwichtig sein sollte, warum investierst Du dann fette Kohle in diese Disziplin? Welcher Sport besteht eigentlich nochmals aus Schwimmen, Rad und Lauf?"
Ausdauerjunkie
21.01.2010, 09:11
:Cheese: Auf was verzichtet er, u.a.?:Lachanfall:
http://img694.imageshack.us/img694/3480/swopperaeroanzug.jpg
Viele Neueinsteiger im Sport decken sich mit allem Erdenklichen für den Tri-Sport ein, da wird schon mal vergessen, dass das Training das Wichtigste ist.
:Cheese: Training ist wichtig?
Ich habe gestern Werbung für Aerolenker gesehen. Wenn ich die 799€ investiere und damit mein für 805€ neu gekauftes Felt S32 aufwerte, dann müßte sich doch meine Radzeit automatisch um mindestens eine halbe Stunde verbessern, oder? :Lachanfall:
alex
Megalodon
21.01.2010, 09:24
:Cheese: Auf was verzichtet er, u.a.?:Lachanfall:
http://img694.imageshack.us/img694/3480/swopperaeroanzug.jpg
Dieser Arschspoiler, nee, das hab ich ja noch nie gesehen... :Lachanfall: Und die lächerlichen CEPs auf dem Rad erst .... :Lachanfall:
Mit der Ausrüstung, das muss ja ein 10-facher Hawaii-Sieger sein...oder ist's etwa doch nur ein Platz 20 Agegrouper ? :Lachanfall:
Superpimpf
21.01.2010, 09:24
:Cheese: Auf was verzichtet er, u.a.?:Lachanfall:
http://img694.imageshack.us/img694/3480/swopperaeroanzug.jpg
-Keine Aeroüberschuhe
-Pulsuhr ist unverkleidet
-Keine Stromlinienform vom Vorbau
-Oberrohrtasche macht die Aerodynamik kaputt
-Bremsen sind nicht versteckt
-Visier am Helm fehlt
-Kopf muss höher, damit Helm ganz anliegt
-hinterer Schnellspanner ein bisschen höher, damit vollends in Stromlinie
-Bremshebel gibt es aerodynamischere
Mehr fällt mir erstmal nicht auf.
Der "Abströmkörper" passend zum Einteiler hat aber was :Lachen2:
André
PS: ich dachte immer sowas sei verboten, egal ob IM oder Challenge
:Cheese: Auf was verzichtet er, u.a.?:Lachanfall:
zb auf die aerodynamische Ausrichtung des Trinkhalms und nahtlose Überschuhe
es gibt immer was zu verbessern :Cheese:
kupferle
21.01.2010, 09:39
Vielleicht hat er ein Überbein und muss das auch einkleiden?:cool: :)
Mit der Ausrüstung, das muss ja ein 10-facher Hawaii-Sieger sein...oder ist's etwa doch nur ein Platz 20 Agegrouper ? :Lachanfall:
Ohne dass es auf dich bezogen ist, woher weisst du, dass er nicht im Rahmen seine körperlichen und geistigen Möglichkeiten, unter Einbeziehung der ihm neben Job und Familie zur Verfügung stehenden Freizeit am Limit ist, haufenweise Kohle hat und die für Gimmicks ausgibt, die ihm Spaß machen, ohne Hawaii Gewinner zu sein?
Ohne alt und vergnatzt zu wirken, aber das Bild und die Kommentare darauf bestätigen mich voll in dem was ich gestern zu diesem Fred (ACHTUNG: NICHT ZU DUDES INTERVIEW) geschrieben habe:
Haufenweise alte Männer, die meinen sie wären was besseres, weil sie "oldschool" sind.
P.S: Im übrigen bin ich mir bewußt, dass sich über das Bild nur lustig gemacht wird, ohne ernsteren Background, und das ich mit meinem Kommentar wieder wie ein Spielverderber wirke.
sandra7381
21.01.2010, 09:58
http://chuckiev.blogspot.com/2010/01/slowtwitch-movie.html
"...even turning a stone would be training for you..." :cool:
:Lachanfall:
Megalodon
21.01.2010, 10:17
Ohne alt und vergnatzt zu wirken, aber das Bild und die Kommentare darauf bestätigen mich voll in dem was ich gestern zu diesem Fred (ACHTUNG: NICHT ZU DUDES INTERVIEW) geschrieben habe:
Haufenweise alte Männer, die meinen sie wären was besseres, weil sie "oldschool" sind.
Ach was. Erstens glaube ich nicht, dass ich was besseres bin und zweitens bin ich nicht "old school". Ich fahre selbst einen 6000 Euro Carbon Hobel und habe das eine oder andere Gimmick. Was mich vielleicht von anderen unterscheidet ist, dass ich sehr wohl weiß, dass das alles überflüssig ist.
Ich frag mich gerade, welches persönliche Problem Du eigentlich wirklich hast, das Dich in diesem Fred so reagieren läßt.
Ich frag mich gerade, welches persönliche Problem Du eigentlich wirklich hast, das Dich in diesem Fred so reagieren läßt.
Gar keins, aber du weisst doch wie's ist, einmal angefangen, ist's schwer damit aufzuhören. (gerade du müsstest es doch wissen, wie es ist, nicht nachzugeben):Lachen2:
BTW: Frei von allen Befindlichkeiten und toll ausformulierten Wortphrasen, denke ich, dass viele der Poster hier im Kern ein ganz kleines bisschen Genugtuung und Überlegenheit fühlen, wenn sie so'ne Typen wie auf dem Bild mit ihren "alten" Trainingsmethoden und -geräten lässig überholen. :)
Und da mich sowas völlig kalt lässt, weil ich den Sport nicht (mehr) so verbissen sehe und andere (in meinen Augen) machen können was sie wollen, ohne dass ich die geringste Überlegenheit empfinde, fühle ich mich wiederum den Postern überlegen, die diese Gefühlsgleichgültigkeit nicht besitzten, da ich denke, dass dies eine Charakterschwäche ist.
Wie gesagt im Kern denke ich so, aber Oberflächlich sehe ich die ganze Angelegenhiet hier eher als sportlich spaßige Diskussion mit ordentlich viel Trashtalk, bei der ich der Böse bin. :Blumen:
.......denke ich, dass viele der Poster hier im Kern ein ganz kleines bisschen Genugtuung und Überlegenheit fühlen, wenn sie so'ne Typen wie auf dem Bild mit ihren "alten" Trainingsmethoden und -geräten lässig überholen. :) ......
sie FÜHLEN keine überlegenheit, sie ERLEBEN sie :cool:
Skunkworks
21.01.2010, 10:42
sie FÜHLEN keine überlegenheit, sie ERLEBEN sie :cool:
Sicher, DEN einen Typ im Supermanoutfit nehme ich bewußt war, wenn ich ihn überhole. Die Jungs die relativ normal aussehen und mich überholen, werden ausgeblendet. Hinterher kommt dann die übliche Story (siehe oben).
thunderbee
21.01.2010, 10:44
...
BTW: Frei von allen Befindlichkeiten und toll ausformulierten Wortphrasen, denke ich, dass viele der Poster hier im Kern ein ganz kleines bisschen Genugtuung und Überlegenheit fühlen, wenn sie so'ne Typen wie auf dem Bild mit ihren "alten" Trainingsmethoden und -geräten lässig überholen. :)
...
Es geht hier ja eigentlich nur um Oldschool-Trainingsmethodik. Das kann man halt auch mit allen sündhaftteueren Schnickschnack machen.
Es schließt noch nicht mal den Einsatz von SRM aus. Nur wird das SRM-System nicht zur Steuerung benutzt, sondern nur zur Dokumentation des Trainings, wenn man sich an den Zahlen erfreut. Das Training wäre ja eher nach Gefühl zu steuern. Und wenn das die Radausfahrt locker sein soll, hat man halt nur gequasselt, wenn hart gefahren werden soll, dann wird halt gepusht, bis auch der Letzte der Gruppe im Arsch ist.
Das Schwimmtraining finde ich z.B. im Vergleich zum Rad und Laufen bei mir Oldschool. Keine Pulsuhr, keine Laktatwertkontrolle, nur nach Gefühl, nur die Schwimmeruhr an der Wand gibt ne Rückmeldung.
Und da mich sowas völlig kalt lässt, weil ich den Sport nicht (mehr) so verbissen sehe und andere (in meinen Augen) machen können was sie wollen, ohne dass ich die geringste Überlegenheit empfinde, fühle ich mich wiederum den Postern überlegen, die diese Gefühlsgleichgültigkeit nicht besitzten, da ich denke, dass dies eine Charakterschwäche ist.
Du bist mein persönlicher Held! Wenn ich mal groß bin, dann möchte ich so charakterstark sein wie Du.
Seufz! :)
Wir primitiven Wesen. Wir haben Spaß und Lästern.:Cheese:
Ach ja: offenbar siehst Du die Sache doch recht verbissen, sonst würdest Du hier einen Gang runterschalten und lieber trainieren gehen. :Blumen:
pinkpoison
21.01.2010, 10:47
Der "Oldschooler" Zatopek und der "Hightech- und Kontrollfreak" Nurmi - ein IMHO sehr passender Artikel aus dem SPIEGEL von 1952:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21977282.html
Man könnte daraus schließen, dass es den Dualismus schon immer gab und je nachdem, wer die jeweilige Epoche dominierte, dessen Stil zum einzig Wahren erklärt wurde....
Es schließt noch nicht mal den Einsatz von SRM aus. Nur wird das SRM-System nicht zur Steuerung benutzt, sondern nur zur Dokumentation des Trainings, wenn man sich an den Zahlen erfreut. Das Training wäre ja eher nach Gefühl zu steuern. Und wenn das die Radausfahrt locker sein soll, hat man halt nur gequasselt, wenn hart gefahren werden soll, dann wird halt gepusht, bis auch der Letzte der Gruppe im Arsch ist.
Wenn du das SRM nicht als Trainings- und Leistungssteuerung einsetzt, dann ist es IMHO rausgeworfenes Geld. Nur zur Dokumentation von ein paar Zahlen ist das Ding eindeutig zu teuer.
Wenn ich mal groß bin, dann möchte ich so charakterstark sein wie Du.:
Wenn du mich kennen würdest, würdest du das nicht so schreiben.:Lachen2:
.. sonst würdest Du hier einen Gang runterschalten und lieber trainieren gehen. :Blumen:
Lies den Fred durch, dann stellst du fest, dass ich ein alter fetter Mann bin, der z. Zt. nicht trainiert, und dessen einziger Lebensinhalt es ist, bei Diskussionen wie dieser, keinen Gang runterzuschalten. :bussi:
Skunkworks
21.01.2010, 11:01
Wenn du das SRM nicht als Trainings- und Leistungssteuerung einsetzt, dann ist es IMHO rausgeworfenes Geld. Nur zur Dokumentation von ein paar Zahlen ist das Ding eindeutig zu teuer.
Quatsch! Er kurbelt die Wirtschaft an. Die allermeisten Dinge im Leben werden ohne wirklichen Nutzen oder für den eigentlichen Einsatzzweck (Sportwagen?) gekauft. Wers Geld hat, soll kaufen was er will und wofür er will, ob er es braucht oder nicht.
Megalodon
21.01.2010, 11:04
Das Schwimmtraining finde ich z.B. im Vergleich zum Rad und Laufen bei mir Oldschool. Keine Pulsuhr, keine Laktatwertkontrolle, nur nach Gefühl, nur die Schwimmeruhr an der Wand gibt ne Rückmeldung.
Oh je, im Vergleich dazu ist mein Schwimmtraining, insbesondere im Sommer ja wirklich paleo. Ich hüpf in den See und schwimm ein paar mal auf und ab, bis halt 30-45min erreicht sind.
Megalodon
21.01.2010, 11:14
...gerade du müsstest es doch wissen, wie es ist, nicht nachzugeben ...
Mein Chef sagt immer, wir geben dann nach, wenn die Anwälte gute Argumente bringen. Ich seh hier aber keine Argumente.
thunderbee
21.01.2010, 11:15
Wenn du das SRM nicht als Trainings- und Leistungssteuerung einsetzt, dann ist es IMHO rausgeworfenes Geld. Nur zur Dokumentation von ein paar Zahlen ist das Ding eindeutig zu teuer.
Ich habe leider keins, aber Antwort siehe Zitat unten! Man nennt so was Luxus! Und jeder definiert diese anders!
Quatsch! Er kurbelt die Wirtschaft an. Die allermeisten Dinge im Leben werden ohne wirklichen Nutzen oder für den eigentlichen Einsatzzweck (Sportwagen?) gekauft. Wers Geld hat, soll kaufen was er will und wofür er will, ob er es braucht oder nicht.
Oh je, im Vergleich dazu ist mein Schwimmtraining, insbesondere im Sommer ja wirklich paleo. Ich hüpf in den See und schwimm ein paar mal auf und ab, bis halt 30-45min erreicht sind.
Jo, das ist dann richtig Oldschool!
Mein Chef sagt immer, wir geben dann nach, wenn die Anwälte gute Argumente bringen. Ich seh hier aber keine Argumente.
:Lachanfall: :Lachanfall:
Anwälte bringen doch keine Argumente. Anwälte bestreiten alle Thesen der Gegenseite und stellen Ihre eigenen Thesen als Fakt dar.
Dazu noch ein paar wohlformulierte Phrasen, die darlegen wie unschuldig und hilflos man selbst ist, bzw. wie arglistig und verschlagen die Gegenseite ist. Und wenn das Gericht von den ganzen Schreiben irgendwann die Schnauze voll hat, und endlich Argumente will, wird ein Sachverständiger eingeschaltet.
:Lachanfall: :Lachanfall:
Aber Genug des OT.
Wir können uns gern mal vor Gericht treffen, und ordentlich anwaltschaftlich quatschen.
Megalodon
21.01.2010, 11:31
:Lachanfall: :Lachanfall:
Anwälte bringen doch keine Argumente. Anwälte bestreiten alle Thesen der Gegenseite und stellen Ihre eigenen Thesen als Fakt dar.
Dazu noch ein paar wohlformulierte Phrasen, die darlegen wie unschuldig und hilflos man selbst ist, bzw. wie arglistig und verschlagen die Gegenseite ist. Und wenn das Gericht von den ganzen Schreiben irgendwann die Schnauze voll hat, und endlich Argumente will, wird ein Sachverständiger eingeschaltet.
:Lachanfall: :Lachanfall:
Aber Genug des OT.
Wir können uns gern mal vor Gericht treffen, und ordentlich anwaltschaftlich quatschen.
Die nächste öffentliche Verhandlung leite ich am 04.03. Soll ich Dich vorladen ? :Cheese: :Cheese:
zb auf die aerodynamische Ausrichtung des Trinkhalms und nahtlose Überschuhe
es gibt immer was zu verbessern :Cheese:
nebenbei, da sitzt ne frau auf dem rad - oder etwa nicht ?
Und da mich sowas völlig kalt lässt, weil ich den Sport nicht (mehr) so verbissen sehe und andere (in meinen Augen) machen können was sie wollen, ohne dass ich die geringste Überlegenheit empfinde, fühle ich mich wiederum den Postern überlegen, die diese Gefühlsgleichgültigkeit nicht besitzten, da ich denke, dass dies eine Charakterschwäche ist.
Als Hobbypsychologe wuerde ich sagen:
Du siehst den Sport nicht mehr so verbissen, weil Du ihn gar nicht mehr betreibst.
Solltest Du ihn doch noch oder wieder betreiben, siehst Du es zunaechst nicht mehr so verbissen, weil "ich bin ja jetzt Papa. Das relativiert Vieles."
Das verwaechst sich auch wieder.
Der "Oldschooler" Zatopek und der "Hightech- und Kontrollfreak" Nurmi - ein IMHO sehr passender Artikel aus dem SPIEGEL von 1952:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21977282.html
Man könnte daraus schließen, dass es den Dualismus schon immer gab und je nachdem, wer die jeweilige Epoche dominierte, dessen Stil zum einzig Wahren erklärt wurde....
Klasse Artikel!
nebenbei, da sitzt ne frau auf dem rad - oder etwa nicht ?
Die Ergebnisliste sagt was anderes...
Und die erzielte Zeit würde hier wohl den Thread binnen kürzester Zeit sprengen...
Megalodon
21.01.2010, 12:57
Die Ergebnisliste sagt was anderes...
Und die erzielte Zeit würde hier wohl den Thread binnen kürzester Zeit sprengen...
Nu sag schon, wat is die Zeit ?????
swimslikeabike
21.01.2010, 13:03
Jepp, es liegt dann schon eher am Trainingsalter. Viele Neueinsteiger im Sport decken sich mit allem Erdenklichen für den Tri-Sport ein, da wird schon mal vergessen, dass das Training das Wichtigste ist.
es geht doch auch nicht nur um's Material. Wenn ich hier ständig die Fragen von Anfängern lese bekomme ich doch (je nachdem) Heul - und Lachkrämpfe. Da macht sich einer Gedanken er versaut seinen ersten Sprint, weil er Arnes Plan nicht 100%ig einhält. Oder Leute mit 30 Radkilometern diskutieren über optimale Trittfrequenzen. Und irgendwann hat mal einer ganz verzweifelt gepostet Triathlon wäre ja nur für reiche Menschen, denn das Material kostet 5000 Euro und die Anmeldung zum IM 400 + Hotel usw., anstatt sich halt bei knapper Kasse für ein anderes Event anzumelden und mit dem alten Rad mitzufahren.
Sich einfach mal auf's Rad zu setzen und loszufahren scheint keinem mehr in den Sinn zu kommen.
Ständig fragen mich Laufanfänger übrigens welche Schuhe/ Pulsuhr/ Zeugs sie unbedingt kaufen müssen, bevor sie anfangen. Himmel hilf, lass dich beim Schuhkauf vom Fachhändler beraten und dann lauf halt erstmal ein paar hundert km bevor Du dir über irgendwas anderes Gedanken machst.
powermanpapa
21.01.2010, 13:20
es geht doch auch nicht nur um's Material. Wenn ich hier ständig die Fragen von Anfängern lese bekomme ich doch (je nachdem) Heul - und Lachkrämpfe. Da macht sich einer Gedanken er versaut seinen ersten Sprint, weil er Arnes Plan nicht 100%ig einhält. Oder Leute mit 30 Radkilometern diskutieren über optimale Trittfrequenzen. Und irgendwann hat mal einer ganz verzweifelt gepostet Triathlon wäre ja nur für reiche Menschen, denn das Material kostet 5000 Euro und die Anmeldung zum IM 400 + Hotel usw., anstatt sich halt bei knapper Kasse für ein anderes Event anzumelden und mit dem alten Rad mitzufahren.
Sich einfach mal auf's Rad zu setzen und loszufahren scheint keinem mehr in den Sinn zu kommen.
Ständig fragen mich Laufanfänger übrigens welche Schuhe/ Pulsuhr/ Zeugs sie unbedingt kaufen müssen, bevor sie anfangen. Himmel hilf, lass dich beim Schuhkauf vom Fachhändler beraten und dann lauf halt erstmal ein paar hundert km bevor Du dir über irgendwas anderes Gedanken machst.
was soll man denn dazu sagen??
einfach nur Ja! genau das isses :Lachen2:
was soll man denn dazu sagen??
Einige finden den Einstieg in ein neues Hobby, indem sie einfach rausgehen und machen, andere finden den Einstieg über den von swimslikeabike beschriebenen Weg.
Wie war das eigentlich bei uns als wir angefangen haben? (du wirst dich wahrscheinlich nicht mehr dran erinnern:Lachen2: )
Haben wir ein bereits vorhandenes Fahrrad genommen und sind damit im Triathlon gefahren, oder kauften wir uns eines neues (speziell auf das Hobby zugeschneidertes) Rad um damit Triathlon zu machen?
Ich sag nur: Wohl dem, der sich über keine Fahrschüler aufregt, weil er sich noch genau daran erinnern kann, dass er selbst mal einer war.
hansemann
21.01.2010, 13:39
es geht doch auch nicht nur um's Material. Wenn ich hier ständig die Fragen von Anfängern lese bekomme ich doch (je nachdem) Heul - und Lachkrämpfe. Da macht sich einer Gedanken er versaut seinen ersten Sprint, weil er Arnes Plan nicht 100%ig einhält. Oder Leute mit 30 Radkilometern diskutieren über optimale Trittfrequenzen. Und irgendwann hat mal einer ganz verzweifelt gepostet Triathlon wäre ja nur für reiche Menschen, denn das Material kostet 5000 Euro und die Anmeldung zum IM 400 + Hotel usw., anstatt sich halt bei knapper Kasse für ein anderes Event anzumelden und mit dem alten Rad mitzufahren.
Sich einfach mal auf's Rad zu setzen und loszufahren scheint keinem mehr in den Sinn zu kommen.
Ständig fragen mich Laufanfänger übrigens welche Schuhe/ Pulsuhr/ Zeugs sie unbedingt kaufen müssen, bevor sie anfangen. Himmel hilf, lass dich beim Schuhkauf vom Fachhändler beraten und dann lauf halt erstmal ein paar hundert km bevor Du dir über irgendwas anderes Gedanken machst.
wahre worte ... es ist doch einfach scheissegal,was man wie wo macht,hauptsache man macht es erstmal & hat spass dabei.
wenn ich manschmal lese wie weit der ein oder andere ausholt beim verteilen seiner weisheiten,treibt es mir regelmässig tränen in die augen.natürlich ist es in der regel gut gemeint aber wir wissen ja alle, dass das gegenteil von gut - gut gemeint ist !
tipps wie z.b. der 40 jährigen dame, die gerade mit dem radfahren anfängt,nen starren gang zu empfehlen,um den sagenumworbenen runden tritt zu erlangen,schiessen einfach völlig an allem vorbei.
dieses ständige,was mag der rest wohl von mir halten wenn ich dies,das & jenes propagiere & ausprobiere oder sogar dazu stehe...im grunde genommen geht es doch einfach nur um schwimmen,radfahren & laufen & um den thrill & die belohnung bei nem wettkampf.das wichtigste an der sache ist für mich aber der weg dorthin,der muss spaß machen und nicht von irgendwelchen dogmatischen glaubenssystemen vom wesentlichen ablenken.
ich spreche natürlich nicht für die profi-fraktion oder diejenigen die dorthin möchten.auch stelle ich es nicht in frage hier & da über den tellerrand zu schauen & die dinge sinnig aneinander zu reihen die einen antreiben.nur sollte man gelegentlich die kirche im dorf lassen & auch mal seinen eigenen eindrücken vertrauen.
wer immer mit der herde läuft,kann zwangsläufig nur den ärschen folgen.
unterm strich muss das aber jeder mit sich selbst ausmachen"erlaubt ist was gefällt" so bitter sich das für den ein oder anderen auch anhören mag:cool:
swimslikeabike
21.01.2010, 14:11
Einige finden den Einstieg in ein neues Hobby, indem sie einfach rausgehen und machen, andere finden den Einstieg über den von swimslikeabike beschriebenen Weg.
Stimmt. Aber es ist gut, wenn hier auf der Seite auch mal zu lesen ist daß es einfach geht und man nicht Filmabos, Trainingsplan, tausende Euro und eine spezielle Ernährung braucht um Triathlon betreiben zu können.
DeRosa_ITA
21.01.2010, 14:17
Geiles Interview!
Der Pulser gehört auch bei mir (beim Laufen jedenfalls) bald der Vergangenheit an :-) (wobei es dann eigentlich old school wäre)...
LG
DeRosa_ITA
21.01.2010, 14:19
Als Hobbypsychologe wuerde ich sagen:
Du siehst den Sport nicht mehr so verbissen, weil Du ihn gar nicht mehr betreibst.
Solltest Du ihn doch noch oder wieder betreiben, siehst Du es zunaechst nicht mehr so verbissen, weil "ich bin ja jetzt Papa. Das relativiert Vieles."
Das verwaechst sich auch wieder.
gratuliere zu Deinem 11.000er :-) :Cheese: echt old school hehe
Wie war das eigentlich bei uns als wir angefangen haben? (du wirst dich wahrscheinlich nicht mehr dran erinnern:Lachen2: )
Haben wir ein bereits vorhandenes Fahrrad genommen und sind damit im Triathlon gefahren, oder kauften wir uns eines neues (speziell auf das Hobby zugeschneidertes) Rad um damit Triathlon zu machen?
Ich sag nur: Wohl dem, der sich über keine Fahrschüler aufregt, weil er sich noch genau daran erinnern kann, dass er selbst mal einer war.
Ich erinnere mich noch sehr gut:
Anfang Laufsport: die Schulturnschuhe genommen, den Schul-Trainingsanzug genommen und einfach losgelaufen. 10Km, 6 Tage die Woche, jeden Tag versucht schneller zu sein. Leichten Shin splint nach 3 Wochen, dann Lehrer gefragt, Buch bekommen (Lydiard), auswendig gelernt und danach trainiert (das war 1986).
Erster Pulsmesser 1999 und dementsprechende Trainingsplanungen. Seitdem eigentlich nix wesentliches mehr geleistet...
Anfang Duathlon/Triathlon (1991): vorhandenes Rennrad genommen (Koga, Bj. 82), dank Laufstärke als Erster aufs Rad und dann schön durchgereicht worden. Von Mal zu Mal weniger, 1993 erste Zeitfahrmaschine gekauft.
Sport kann so einfach und dennoch effektiv sein...
thunderbee
21.01.2010, 15:25
Stimmt. Aber es ist gut, wenn hier auf der Seite auch mal zu lesen ist daß es einfach geht und man nicht Filmabos, Trainingsplan, tausende Euro und eine spezielle Ernährung braucht um Triathlon betreiben zu können.
...ich bediene mich zukünftig dieser Empfehlungen zur Abschreckung!!!!
Es gibt halt Leute, die machen Triathlon, und welche, die sind Triathlet.:Cheese:
powermanpapa
21.01.2010, 16:17
...
Wie war das eigentlich bei uns als wir angefangen haben? (du wirst dich wahrscheinlich nicht mehr dran erinnern:Lachen2: )
...
klar weiß ich ;)
81 beim Bund der Langeweile entgegen gewirkt und im Wald rumgelaufen,
wegen meiner Arbeit danach immer mal 1-2mal im Monat ne halbe Stunde gejoggt
einfach mal so mit nem Kumpel auch mal 2h
erster Volkslauf 91 einfach hin und mit
erster Tria 94
hatte da schon ein MTB und dafür extra Slicks gekauft
laufen konnt ich, machte es ja mindest einmal im Monat
schwimmen konnt ich auch, zur Sicherheit bin ich einmal an den See rüber und zurück und wusste somit das ich die Strecke packe
Rad bin ich zu der Zeit auch 1-2 mal im Monat gefahren, wusste also auch das das geht
wie das aber nach dem Schwimmen sein wird??? als ich nach 750m um den Wendepunkt schwamm und die ersten schon aus dem Wasser kamen....
dann einen hammerharten Bikeritt im 27er Schnitt die 40 km gebrettert
aber dann loslaufen....in dem Augenblick wusste ich nicht wie das 10km gehen soll
--------
danach wusste ich wie das ist
egal was man mir vorher erzählt oder ich gelesen hätte
dann wusste ichs :Huhu:
und darauf kann man aufbaun
Das hier war old School.. mein erster Triathlon, MS 86.
Superpimpf
21.01.2010, 16:27
Das hier war old School.. mein erster Triathlon, MS 86.
Wobei genau das der Artikel ja nicht unter oldschool versteht...
pinkpoison
21.01.2010, 16:53
Irgendwie schade, dass keiner unter uns, uns noch was von Stalingrad erzählen kann.... ;)
Irgendwie schade, dass keiner unter uns, uns noch was von Stalingrad erzählen kann.... ;)
Ganz falsch ist das aber nicht... Auch im Zeitalter von computergestützden CNC-Maschinen lernt der Schlosserlehrling erstmal mit viel Schweiß einen Würfel mit definierter Kantenlänge mit der Feile herzustellen. ;)
powermanpapa
21.01.2010, 17:08
Irgendwie schade, dass keiner unter uns, uns noch was von Stalingrad erzählen kann.... ;)
also wenn man deine Beiträge hier, mit denen bei Paleo vergleicht.....:Huhu:
pinkpoison
21.01.2010, 17:25
Ganz falsch ist das aber nicht... Auch im Zeitalter von computergestützden CNC-Maschinen lernt der Schlosserlehrling erstmal mit viel Schweiß einen Würfel mit definierter Kantenlänge mit der Feile herzustellen. ;)
So ist es auch richtig.... ich lass meine StudentInnen auch alle statistischen Verfahren mit der Hand rechnen, damit sie verstehen was sie da tun und nicht blind auf die Technik vertrauen. Von Hand heißt aber: Mit Taschenrechner... aber ohne PC.
Insofern ist auch mein Trainingsansatz ähnlich (ich bin aber lediglich leidenschaftlicher Hobbysportler und jede Form von Wettbewerbsorientierung schreckt mich eher ab, als dass sie mich motiviert): Schwimmen ohne Neo - Radeln ohne Auflieger auf einem klassischen Rennrad. Beim Tacho genügt Tages-KM und Kadenz. Schnitt egal. Dazu allenfalls ein Pulser um mittels Kadenz und Puls das Gefühl für die richtige Belastung zu schulen. Laufen ohne Stoppuhr oder statt Orientierung an den km an der gelaufenen Zeit, Pulser nur gelegentlich, um wie beim Radeln das Gefühl für die richtige Belastung zu schulen. Fahr ich in den Bergen oder lauf ich in hügeligem Gelände - ebenso im Wettkampf - blos kein Pulser, weil mich dieses Ding dann nur nervt und mir den Spaß am Augenblick raubt.
(ich bin aber lediglich leidenschaftlicher Hobbysportler und jede Form von Wettbewerbsorientierung schreckt mich eher ab, als dass sie mich motiviert): .
Hast Du denn die Wahl?
powermanpapa
21.01.2010, 17:39
So ist es auch richtig.......
Insofern ist auch mein Trainingsansatz ähnlich (ich bin aber lediglich leidenschaftlicher Hobbysportler und jede Form von Wettbewerbsorientierung schreckt mich eher ab,............
nervt und mir den Spaß am Augenblick raubt.
äähm....ist ja nix schlimmes
aber wozu macht man denn dann überhaupt Wettkämpfe mit?
Wozu meldet man sich auf ne LD?
sandra7381
21.01.2010, 17:39
Um jetzt mal ein bisschen provokativ zu sein:
Der "Meister" (:Huhu: dude) spricht und alle springen auf den Zug auf. Warum ist jeder plötzlich stolz drauf, ohne Pulsuhr zu laufen!? Irgendwann hat man dieselbige mal voller Stolz gekauft.
So gut wie jedem wird wohl klar sein, dass nur Training weiterhilft. Meine Polar hilft mir auch nur weiter, wenn ich trainiert habe, denn sonst habe ich keine gespeicherten Daten, die ich stundenlang auslesen und auswerten kann. :Lachanfall:
Leben und leben lassen.
Klugschnacker
21.01.2010, 17:42
Mir ging es, seit ich Ausdauersport mache, immer darum, möglichst schnell ins Ziel zu kommen. Dieser in meinen Augen ganz natürliche sportliche Ehrgeiz hat alle Trainings- und Materialfragen bestimmt. Ich war und bin scharf auf alles, was schneller macht.
Deshalb habe ich alle Entwicklungen bei Material, Ernährung(sergänzungen) und für das Training stets intensiv und im Detail verfolgt. Sehr vieles habe ich selbst ausprobiert, manches bei Mitstreitern genau erfragt. Auf diesem Weg habe ich zweifellos für mich einige Dinge entdeckt, die mich schneller machen. Vor allem sind das Impulse für das Training gewesen, aber es waren auch Material- und Ernährungstricks dabei, auf die ich als aktiver Wettkämpfer nicht mehr verzichten möchte.
Um es klar zu sagen: Ich habe heute ein erheblich schnelleres Rad unter dem Hintern als zu meinen Anfängen. Kompressionsstrümpfe funktionieren super für mich, und ich trage sie bereits auf dem Rad. Ferner nutze ich einige sehr praktische Eiweißbausteine ("Aminosäuren") in Wettkampf und Training.
Um mich noch weiter zu outen, eine Anekdote zur Verhältnismäßigkeit: Als junger Hirsch, gerade aus dem Zivildienst in die Freiheit entlassen, schlief ich über eine Woche lang im Auto, um am Staudamm des Mattmarksees bei Saas Fee Höhentraining zu machen. Auf diesem 800 Meter langen Damm lief ich einsam hin und her und spulte meine Kilometer ab. Den Rest des Tages lag ich bewegungslos im Auto ("Regeneration!") und langweilte mich in Grund und Boden. Nachts fror ich wie ein Schneider. Als ich kein Geld für Essen mehr hatte, fuhr ich mit dem letzen Tropfen Benzin mit Tempo 60 auf der Autobahn nach Hause.
Wozu das Ganze? Um im Nachbarort an einem Berglauf eine gute Zeit zu laufen. Ums Haar wäre ich zu spät zum Start gekommen, denn ich wollte wenige Minuten vor dem Startschuss ums Verrecken meinen Darm um unnötige 10 Gramm Ballast befreien. Im letzten Moment beschloss ich, außerdem meine Socken auszuziehen und warf sie ins Gebüsch.
Das war natürlich völlig unverhältnismäßig – aber es hat mir großen Spaß und Lebenssinn gegeben und war eine sehr intensiv erlebte Zeit. Für mich ist es fraglich, ob man den Begriff der Verhältnismäßigkeit überhaupt auf etwas anwenden kann, was für sich genommen eine sinnlose Tätigkeit darstellt (von gesundheitlichen Aspekten einmal abgesehen). Triathlon ist bei uns Nichtprofis sinnlos – eine "gute" Endzeit ebenso wie eine "schlechte". Der einzige Sinn ist Spaß. Die Verhältnismäßigkeit unserer Herangehensweise muss sich also am Spaß messen und nicht am Wettkampfergebnis. Angemessen ist, was Spaß macht.
"Old school" bin ich nach meinem Verständnis in gewisser Weise trotzdem. Klar, ich will das schnellste Material, aber ich brauche das nicht jedes Jahr neu. Mein Rennrad und mein Triathlonflitzer sind aus dem Jahr 2002. Ich habe das Wettkampfrad seither im Detail verbessert. Neue Laufräder, die bei Tempo 50 wackelig gemessene 2 Watt sparen, lassen mich kalt. Aber bezüglich meiner Sitzposition, dem Kraftschluss mit dem Pedal oder einem einem womöglich rutschigen Sattel werde ich zum Werwolf. Ich glaube das ist etwas, was dude meinte: Man muss die Potentiale an den richtigen Stellen suchen.
Im Wettkampf zählt für mich nur die Rangliste und nicht das Material oder Trainingsphilosophien. Wenn einer mit einem 5.000 Euro Rad, modernsten Laufschuhen, Kompressionssocken und einem Neo von der NASA bei einem Trainingsaufwand von 25 Wochenstunden (eigener Coach für jede Disziplin) um 1 Minute schneller war als ein 15-Stunden Oldschooler mit Stahlrad – dann war er schneller. Punkt!
Viele Grüße,
Arne, Jahrgang 69
Als junger Hirsch, gerade aus dem Zivildienst in die Freiheit entlassen, schlief ich über eine Woche lang im Auto, um am Staudamm des Mattmarksees bei Saas Fee Höhentraining zu machen. Auf diesem 800 Meter langen Damm lief ich einsam hin und her und spulte meine Kilometer ab. Den Rest des Tages lag ich bewegungslos im Auto ("Regeneration!") und langweilte mich in Grund und Boden. Nachts fror ich wie ein Schneider. Als ich kein Geld für Essen mehr hatte, fuhr ich mit dem letzen Tropfen Benzin mit Tempo 60 auf der Autobahn nach Hause.
Unbewusst old school. JFT. Die Tatsache, dass Du an Hoehentraining glaubtest, hat nicht geschadet.
schoppenhauer
21.01.2010, 17:59
Die Verhältnismäßigkeit unserer Herangehensweise muss sich also am Spaß messen und nicht am Wettkampfergebnis. Angemessen ist, was Spaß macht.
Toll geschrieben Arne, danke. Ich hatte inhaltlich die ganze Zeit schon genau dasselbe "auf den Lippen", auch wenn für mich Sport eine ganz andere Bedeutung hat.
Jeder sollte genau soviel Leidenschaft, Zeit, Geld und was auch immer investieren, dass es in Relation zur gesteigerten Lebenqualität optimal ist. Wenn ich bei einem Sprint-Triathlon von 400 Starten der 30'ste war und irgendwie das Gefühl hatte, damit Berlins schnellster rauchende Triathlet zu sein, war das für mich einfacht perfekt. Mehr wollte ich nie vom Sport, alles andere hätte sich nicht gelohnt für mich.
Und wenn ich mich heute aus dem Wasser schleppe und auf dem Rad einen Riesen-Spass habe, einigen jungen Burschen davon zu fahren und beim Laufen noch ganz gut mithalte, um mich dann im ersten Drittel zu platzieren, dann ist das alles, was ich will. Und für dieses Ziel habe ich davor einige male trainiert und somit gnaue das getan, was mein Körper von mir verlangt: Bewegung! Sobald ich damit Pause mache, sinkt meien Lebensqualität signifikant, das weiß ich. Und ein/zwei Wettkämpfe im Jahr sind nun mal die beste Motivation. Wenn es dann soweit ist und ich fit bin brauch ich den Wettkampf eigentlich gar nicht mehr....
Jeder sollte genau soviel Leidenschaft, Zeit, Geld und was auch immer investieren, dass es in Relation zur gesteigerten Lebenqualität optimal ist.
Richtig.
GENAU DAS habe ich damit gemeint:
Meiner Ansicht nach führt eben genau diese Detailversessenheit zum Gegenteil dessen, was damit erreicht werden soll. Internet, Presse und Vereinskameraden – alle haben das neueste, beste und geradezu unabdingbare Mittel. Also muss ich es auch haben, sonst kann ich meine Leistung nicht bringen. Der Sportler ist in permanenter Panik etwas zu verpassen. Man sehe sich das Entsetzen an, wenn das heilige Pulver im Trainingslager ausgeht oder für den Sprinttriathlon aus Versehen nur der alte Neo eingepackt wurde.
Da bleibt wohl unstreitig die Lebensqualitaet auf der Strecke.
Klugschnacker
21.01.2010, 18:21
Unbewusst old school. JFT. Die Tatsache, dass Du an Hoehentraining glaubtest, hat nicht geschadet.Ich bin ganz Deiner Meinung, was die Konzentration auf das Wesentliche betrifft. Mit der "Verhältnismäßigkeit" tue ich mich dagegen etwas schwerer.
Ein Beispiel aus meiner großartigen Trainingsgruppe hier in Freiburg. Das Bike von "Rälph" ist aus der Steinzeit des Triathlons: Principia, Alu, 26 Zoll. Meins ist wie gesagt von 2002, Urs hat ein umgebautes Carbonrennrad. Alle drei sind sehr schnelle Räder, einfache, windschnittige, solide Arbeitsgeräte. Sie passen nach vielen Jahren Detailarbeit wie angegossen. Weil ich schon etwas länger in diesem Sport bin weiß ich, dass es sich dabei um sehr schnelle Räder handelt. Für mich ist das ein positives Beispiel für "old school".
Wenn es regnet oder gar etwas schneit, sind Urs, Marcus und Rälph die einzigen, die samstags am Treffpunkt stehen. Das ist ein Grund, warum es schnelle Athleten sind.
Grüße,
Arne
pinkpoison
21.01.2010, 18:21
Hast Du denn die Wahl?
Klar, ich könnte mich dran versuchen mit anderen um Platz 20 in der AK jedes Dorflaufes zu kloppen, wenn ich das auch nur ansatzweise für motivierend finden würde ;)
Das Verlieren beginnt mit Platz 2. Zum Siegen fehlt es mir gänzlich an Talent - ich hab aber trotzdem Spaß am Ausdauersport. Insofern bin ich wenns darum geht ebenso ein "Loser" wie du einer bist. Ich gönne es aber jedem und kritisiere das in keinster Weise, dass die meisten ihren Spaß am "Sich-Messen" an anderen haben. Ich bin da wohl eher der intrinsische Motivationstyp, wenn es nach Arnes jüngstem Artikel geht.
Jeff Galloway hat da mal ne nette Unterscheidung gemacht: Die fünf Stadien eines Läufers: Anfänger, Jogger, Wettkämpfer, Athlet, Langläufer. Die Stufen verstehen sich als Steigerung. Ich würde mich selbst auf der Stufe "Athlet" einordnen, wobei ich Stufe 2 und 3 übersprungen habe. Der "Athlet" orientiert sich nach Galloway an der Ausschöpfung seines Potenzials und nicht an Bestzeiten und Trophäen (wie der Wettkämpfer). Ich hoffe irgendwann die höchste Stufe zu erreichen... .
Da ich aber nicht den Vergleich mit anderen, sondern die Distanz als meine ganz persönliche Herausforderung sehe, ist mir das völlig wurscht wie schnell ich bin - ich will lediglich ankommen und dabei meine ganz persönlichen Grenzen und Abgründe kennenlernen. Ich will mir selbst beweisen, dass ich das schaffen kann, denn es gab Zeiten in meinem leben, da wagte ich nicht mal ansatzweise daran zu glauben. Ich mache Wettkämpfe )powermanpapa wollte das wissen...) nur deshalb mit, weil ich mich kenne und ohne Anmeldung der innere Schweinehund zu wahrscheinlich obsiegt und meine Trainingsdisziplin nicht allzu ausgeprägt sein wird. Kurzum: Meine "normale Motivation" zum Training ist nicht ausgeprägt genug, um eine Langdistanz zu finishen fürchte ich.
Trainingswettkämpfe dienen alleine dem Zweck einer hochintensiven Trainingseinheit, denn zu solchen bin ich alleine für mich zu faul und geniesse es einfach zu sehr im Bereich von 70-80% der Hfmax vor mich hin zu träumen.
sandra7381
21.01.2010, 18:33
Ich bin da wohl eher der intrinsische Motivationstyp, wenn es nach Arnes jüngstem Artikel geht.
...
Ich mache Wettkämpfe )powermanpapa wollte das wissen...) nur deshalb mit, weil ich mich kenne und ohne Anmeldung der innere Schweinehund zu wahrscheinlich obsiegt und meine Trainingsdisziplin nicht allzu ausgeprägt sein wird. Kurzum: Meine "normale Motivation" zum Training ist nicht ausgeprägt genug, um eine Langdistanz zu finishen fürchte ich.
Hiermit widersprichst du dir aber ziemlich. Laut deiner Beschreibung bist du dann doch noch eher auf der Stufe des Wettkämpfers, denn als Athlet hättest du auch ohne die Anmeldung zu einer LD genügend Trainingsdisziplin. ;)
Ich dachte auch mal so wie du, dass mir die Bezwingung der Strecke die größte Befriedigung sei, doch dem ist nicht mehr so. Ich bin deswegen als ersten WK einen Marathon gelaufen und habe inzwischen auch eine LD hinter mir. Doch schon in der Vorbereitung auf die LD (bei meinem ersten Sprint-Tria - braucht man ja nicht machen, ist eh nur so kurz und schnell kann ich schon gar nicht und überhaupt - dachte ich davor) habe ich gemerkt, wie viel Spaß die kurzen Sachen machen, wenn man von der Intensität an die Grenzen geht.
Frag dich mal ehrlich, ob du die Strecke und nicht die Geschwindigkeit in den Vordergrund stellst, weil du einfach (noch nicht) so schnell bist (so war es bei mir - schnell bin ich immer noch nicht, aber schon schneller geworden).
Ich glaub, das war jetzt OT. :confused:
pinkpoison
21.01.2010, 18:59
Hiermit widersprichst du dir aber ziemlich. Laut deiner Beschreibung bist du dann doch noch eher auf der Stufe des Wettkämpfers, denn als Athlet hättest du auch ohne die Anmeldung zu einer LD genügend Trainingsdisziplin. ;)
Ich dachte auch mal so wie du, dass mir die Bezwingung der Strecke die größte Befriedigung sei, doch dem ist nicht mehr so. Ich bin deswegen als ersten WK einen Marathon gelaufen und habe inzwischen auch eine LD hinter mir. Doch schon in der Vorbereitung auf die LD (bei meinem ersten Sprint-Tria - braucht man ja nicht machen, ist eh nur so kurz und schnell kann ich schon gar nicht und überhaupt - dachte ich davor) habe ich gemerkt, wie viel Spaß die kurzen Sachen machen, wenn man von der Intensität an die Grenzen geht.
Frag dich mal ehrlich, ob du die Strecke und nicht die Geschwindigkeit in den Vordergrund stellst, weil du einfach (noch nicht) so schnell bist (so war es bei mir - schnell bin ich immer noch nicht, aber schon schneller geworden).
Ich glaub, das war jetzt OT. :confused:
Meine "normale Motivation" reicht locker für das Bewältigen eines Marathons - aber nicht für einen IM. So hab ich das gemeint.
Ich bin heute mit 44 deutlich schneller (auf allen Distanzen, die ich laufe, radle oder schwimme, als ich es vor 19 Jahren war, als ich meinen ersten Marathon gelaufen bin - ich war überhaupt nie besser drauf als heute. An meine Grenzen bin ich bei kurzen Sachen wie nem 5K oder 10K dabei stets gegangen. Bei den langen WK's hatte ich auch nicht das Gefühl, mich geschont zu haben. Besonderes mehr Freude oder ein mehr an Befriedigung über die meine Leistung das Ziel erreicht zu haben, hab ich bisher nie verspürt, wenn ich nen neue Bestzeit erreicht habe. Ich nehm das zur Kenntnis und freue mich allenfalls, dass ich was die Bestzeiten angeht rückwärts altere. Insofern bin ich sehr zufrieden, wenn ich dem Alterungsprozess so nebebei ein Schnippchen schlagen kann, den Sieger schlag ich ohnehin nie - wie nahezu alle hier in diesem Forum.
Möglicherweise fehlt manchen Menschen in ihrem nicht vom Sport geprägten Teil ihres Lebens die Herausforderung oder der Wettbewerb und drum kämpfen sie um die goldene Ananas bei den Dorfevents und machen ihren Wert als Person von irgendwelchen Bestzeiten abhängig... ? Ich betrachte das seit jeher mit Amüsement aus kritischer Distanz und muss mich solchen Kindereien ja nicht anschließen. Die einen prahlen mit dem Hubraum ihrer Autos - die anderen mit ihren Aufsitzrasenmähern - und wieder andere mit Zeiten und Platzierungen. Tja... wer so was braucht, soll damit glücklich werden.
Aber das ist auch alles OT und würde eher zum Thread zu Arnes Motivationsartikel passen.
powermanpapa
21.01.2010, 19:09
.......
Möglicherweise fehlt manchen Menschen in ihrem nicht vom Sport geprägten Teil ihres Lebens die Herausforderung oder der Wettbewerb und drum kämpfen sie um die goldene Ananas bei den Dorfevents und machen ihren Wert als Person von irgendwelchen Bestzeiten abhängig... ? Ich betrachte das seit jeher mit Amüsement aus kritischer Distanz und muss mich solchen Kindereien ja nicht anschließen. Die einen prahlen mit dem Hubraum ihrer Autos - die anderen mit ihren Aufsitzrasenmähern - und wieder andere mit Zeiten und Platzierungen. Tja... wer so was braucht, soll damit glücklich werden.
.....
hast du das Gefühl du wärst ein besserer Mensch als die von dir bemitleideten?
ansonsten denke ich das von 2500 Startern beim IM, vielleicht 100 von dem von dir genannten "Ehrgeiz" getrieben sind...
meine Erfahrung
pinkpoison
21.01.2010, 19:18
hast du das Gefühl du wärst ein besserer Mensch als die von dir bemitleideten?
ansonsten denke ich das von 2500 Startern beim IM, vielleicht 100 von dem von dir genannten "Ehrgeiz" getrieben sind...
meine Erfahrung
nein keineswegs halte ich mich für einen "besseren Menschen" allenfalls eben für "anders" und von "bemitleiden" hab ich kein Wort geschrieben. Ich betrachte das Treiben lediglich aus kritischer Distanz, nicht mit Mitleid. Soviel Toleranz bringe ich schon noch auf, dass jeder so sein können darf, wie er will - und erwarte das auch von anderen.
Möglicherweise hast Du ja auch recht mit den 100 zu 2500 beim IM... jedenfalls hab ich bsilang viele sehr sympathische Menschen kennenlernen dürfen, die nicht in die Kategorie der von dir vermuteten 100 fallen. Allerdings auch andere. Insbesondere einen absoluten Weltklasseläufer, der für mich ein Fall für den Psychiater ist.... aber wohl ein Einzelfall.
Klugschnacker
21.01.2010, 19:20
ansonsten denke ich das von 2500 Startern beim IM, vielleicht 100 von dem von dir genannten "Ehrgeiz" getrieben sind...
meine ErfahrungIm Ernst? Das sehe ich ganz anders. Ich sehe regelmäßig Athleten, die am Wettkampftag ihre Ehefrau zur Sau machen, weil sie die Ersatzbadekappe im Auto liegen ließ. Da werden ehrenamtliche Helfer an den Verpflegungsstellen angepflaumt, es werden die anderen Wettkämpfer durch Windschattenfahren betrogen und so weiter. Man betrachte nur mal einen Massenstart beim Ironman... locker sieht anders aus.
Grüße,
Arne
powermanpapa
21.01.2010, 19:21
nein keineswegs halte ich mich für einen "besseren Menschen" allenfalls eben für "anders" und von "bemitleiden" hab ich kein Wort geschrieben. Ich betrachte das Treiben lediglich aus kritischer Distanz, nicht mit Mitleid. Soviel Toleranz bringe ich schon noch auf, dass jeder so sein können darf, wie er will - und erwarte das auch von anderen.
na anders sind wir wohl alle
DeRosa_ITA
21.01.2010, 19:24
Im Ernst? Das sehe ich ganz anders. Ich sehe regelmäßig Athleten, die am Wettkampftag ihre Ehefrau zur Sau machen, weil sie die Ersatzbadekappe im Auto liegen ließ. Da werden ehrenamtliche Helfer an den Verpflegungsstellen angepflaumt, es werden die anderen Wettkämpfer durch Windschattenfahren betrogen und so weiter. Man betrachte nur mal einen Massenstart beim Ironman... locker sieht anders aus.
Grüße,
Arne
ich meine ihr redet grad aneinander vorbei :Cheese:
Ist ja eine interessante Diskussion über 'old school', wenn ich Dudes Artikel richtig verstehe sind es ja nur ein paar Kopfsachen die einen zu 'old school' machen. Wobei ich den Begriff net so dolle finde und der Vergleich mit vor 20/25 Jahren auch ein bisschen hinkt.
Wenn ich in meiner persönlichen Triathlonkarriere zurück schaue hat man auch vor 20 Jahren schon einen gewissen Material- und Technikfetischismus gehabt.
Wir waren die ersten die mit seltsamen Lenkergehörnen nach besserer Aerodynamik und schnelleren Zeiten suchten. Die Grundzüge der Trainingslehren hatte ich damals schon intus, wobei ich heute doch einen triathlonspezifischeren Erfahrungs- und WIssensschatz habe.
Pulser kamen damals auch auf und ich denke jeder halbwegs ambitionierte hat sich damals mit pulsgesteuerten Training beschäftigt. (das war dann wohl nicht so old school)
Wenn ich mir heute meine Technik und Fuhrpark anschaue ist der natürlich um einiges besser, doch meine auf dem Rad im Vergleich heute besseren Leistungen schreib ich nur zu einem kleinem Teil dem Material zu. Im wesentlichen ist es das bessere Wissen wie ich mich trainieren muss.
Ich hab beim Training meistens Pulser/GPS-Uhr dabei, aber das heißt nicht das ich mich zu Sklaven meiner Uhr und Pulswerte mache. Es gibt genügend Training wo ich nur beim Start und am Ende auf die Technik schaue.
Ich denke ein wichtiger Ansatz dabei ist Körpergefühl zu entwickeln (für mich ein Kernpunkt) und die dann im Einklang mit seiner Technik/Wissen zu bringen um das bestmöglichste raus zu holen.
Ein weiterer Punkt ist halt auch einfach mal was wagen und sich im nachhinein wundern das es doch geht. Sicher kann man auch mal bös abk... dabei und man sollte sowas nicht gerade beim Saisonhöhepunkt das erste mal machen, aber Erfahrungen sammeln hat noch nie geschadet.
Ein weiterer Punkt ist auch eine gewisse Lockerheit dabei zu haben, verstehen was ein Plan ist und ohne Gewissensbisse davon abweichen können und wirklich Spaß am Sport zu haben.
Nichtsdestotrotz, informier ich mich gerne über den neuesten Schnick Schnack, bin gern mal bereit was neues auszuprobieren auch wenn der Nutzen mal etwas nebulös sein könnte. Es muss halt nicht immer alles effektiv. Mein natürliche Sparsamkeit bewahrt mich aber auch davor jeder Sache nach zu rennen.
Ich denke essentiell ist es sich mal die Frage zu stellen warum man das ganze macht. Ich liebes es halt zu schwimmen, laufen und Rad zu fahren und es macht mir auch Spaß Wettkämpfe zu machen. Der fast tägliche Sport gehört halt einfach zu meinem Leben dazu und ich möchte es so lange noch betreiben, wie es meine Knochen hergeben.
Ob ich in 20 Jahren noch Wettkämpfe machen will, weiß ich nicht(hab ja schon mal eine mehrjährige Wettkampfpause hinter mir), schauen wir mal. Aber egal wie es kommt, ich könnte mein Leben auch ohne den Sport gestalten, nur mit ist es im Moment noch schöner.
In diesem Sinne...und mir ist es eigentlich auch egal ob ich 'old school' bin oder nicht ;-)
Hier gehen zwei Dinge wie so häufig ineinander über die für mich wenig miteinander zu tun haben. Material und die Einstellung zum Sport.
Der schnellste bin ich bei weitem nicht, von daher würde ein Hollandrad wohl reichen. Nur sehe ich das wie bei Sportwagen oder anderen "sinnlosen" Dingen, es macht mir einfach Spaß. Gucken was es an neuem Material gibt, am eigenen Rad tüfteln und verbessern, .... Wenn ich das Geld hätte würde ich auch mit einem neuen 5000€-Carbonhobel fahren und meinen Spaß daran haben, auch wenn mich einer auf einem uralten Stahlrad überholen sollte.
Hier zählt für mich der Spaß am Sport, was für mich nicht im Widerspruch zu gewissen Ambitionen im Wettkampf steht. Da probiere ich schon für meine Voraussetzungen (Talent, Training, ....) das bestmögliche herauszuholen. Allerdings definiere ich mich als Mensch nicht über sowas und muss für mein Selbstbewusstsein einen Carbonhobel auf einem Stahlrad überholen.
Old-School heißt für mich mehr zu wissen dass es auch ohne den Schnickschnack geht. Einfach mal 1h aus Spaß laufen zu gehen auch wenn man Pulser und Co. nicht dabei hat. Wie die letzte Zeit abends im Schnee, einfach die Winterlandschaft genießen, die Geräusche der Schritte im Schnee hören und laufen. Nicht das Gepiepse des Pulsers, Stress weil der Schnitt zu hoch oder zu tief ist, ... einfach Sport um des Sportes willen und nicht um damit anzugeben oder sich damit profilieren zu wollen.
Gruß Meik
Der "Meister" (:Huhu: dude) spricht und alle springen auf den Zug auf.
:Nee: :Nee:
@pp
Seit du in diesem Fred bist, sind die Posts wieder ellenlang geworden.:Lachen2:
Für mich viel zu lang. Jetzt hab ich irgendwie keine Lust mehr alles zu lesen. :Weinen: :Weinen:
Klar, ich könnte mich dran versuchen mit anderen um Platz 20 in der AK jedes Dorflaufes zu kloppen, wenn ich das auch nur ansatzweise für motivierend finden würde ;)
Sag' ich ja. Du hast keine Wahl, denn das ist ja keine.
Du kannst Dich mittlerweile hinter Deinem Alter verstecken.
Ich bin da wohl eher der intrinsische Motivationstyp, wenn es nach Arnes jüngstem Artikel geht.
Nein, Du bist bloss zu alt. Testosteronschlachten brauchen 24-jaehrige, aber nicht 44-jaehrige.
Jeff Galloway hat da mal ne nette Unterscheidung gemacht:
Schau' Dir mal auf letsrun.com an, was die noch schnelle Jugend von Galloway haelt.
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.......Gucken was es an neuem Material gibt, am eigenen Rad tüfteln und verbessern, .... ...
das problem ist, das sich das "verbessern" eben meist in deutlichen grenzen hält, es also meist beim "verteuern" bleibt.
Klugschnacker
21.01.2010, 20:33
Testosteronschlachten brauchen 24-jaehrige, aber nicht 44-jaehrige.5 Euro ins Phrasenschwein. Hast Du noch meine Bankverbindung?
DeRosa_ITA
21.01.2010, 20:42
Sag' ich ja. Du hast keine Wahl, denn das ist ja keine.
Du kannst Dich mittlerweile hinter Deinem Alter verstecken.
Nein, Du bist bloss zu alt. Testosteronschlachten brauchen 24-jaehrige, aber nicht 44-jaehrige.
Schau' Dir mal auf letsrun.com an, was die noch schnelle Jugend von Galloway haelt.
Ich bin startklar! :-) Hast Du gute connections? :Cheese:
5 Euro ins Phrasenschwein. Hast Du noch meine Bankverbindung?
Lass' uns gegen mein Autorenhonorar aufrechnen.
Ich meine es aber ernst. Der Begriff "Hoerner abstossen" kommt nicht von ungefaehr.
Und ehe einer fragt: 35 ist auch schon zu alt.
das problem ist, das sich das "verbessern" eben meist in deutlichen grenzen hält, es also meist beim "verteuern" bleibt.
Ja und? Mir macht es einfach auch Spaß nach Verbesserungen zu suchen, sich über neues Material zu informieren oder hier über solche Dinge zu diskutieren. :)
einfach nur aus freude etliche kilometer zu schwimmen, radzufahren und zu laufen...vielleicht gehört ja auch zum old-school, dass man irgendwann feststellt auch ohne wettkämpfe
Wie ich im letzten Jahr. Aus zeitlichen und beruflichen Gründen klappte es mit Wettkämpfen leider nicht. Trotzdem habe ich regelmäßig (wenn auch nicht so viel) trainiert - einfach aus Spaß am Sport.
Wobei mir auch die Wettkämpfe einschließlich der Vorbereitung darauf Spaß machen. Also warum darauf verzichten wenn es nicht sein muss? Nur um sich oder anderen zu beweisen dass es auch ohne geht?
Letztlich gucken viel zu viele darauf wie sie vor anderen dastehen. Triathlon ist mein Hobby, da mache ich das worauf ich Lust habe und woran ich Spaß habe. Wenn ich Spaß an einem teuren Rad habe und es mir leisten kann kaufe ich es, wenn ich Spaß an Wettkämpfen habe mache ich sie egal was andere denken. Auch wenn Platz 458 dabei heraus kommt. :Huhu:
Gruß Meik
powermanpapa
21.01.2010, 21:04
ich meine ihr redet grad aneinander vorbei :Cheese:
stimmt! ;)
diese Typen gibts ganz;) unbestritten
macht aber nicht die Masse aus
klar sind die an dem Tag fast alle neber der Kapp, aber beiweitem nicht unrettbar
Melde mich auch mal zu Wort:
Nachdem Arne mein schönes Rad als "Paleo-Rad" betitelt hat und ich festgestellt habe, dass ich seit Jahren ohne Pulsuhr nicht nur glücklicher sondern auch schneller bin, muss ich wohl feststellen, dass ich schon auch etwas Oldschool bin...ohne nun auf einen tollen, neuen Dude-Zug aufzuspringen.
Ich esse auch noch immer gerne ne Ladung Spaghetti, auch wenn ich mich nicht mehr, wie noch vor zehn Jahren, fast ausschließlich davon ernähre.
Auf der anderen Seite war ich wohl einer der Ersten, der sich mit Stützstrümpfen blamiert hat. Ich bin Neuerungen gegenüber schon aufgeschlossen, aber nur, wenn sie bezahlbar sind und besonders, wenn sie auch tatsächlich schneller machen, bzw. ich den Glaube habe, dass sie es tun. Optischer Schnickschnack z.B.
interessiert mich keinen Fatz.
Zur Paralleldiskussion:
Ambitioniertes Training durchzuführen und Wettkämpfe bestreiten ohne die Motivation zu haben möglichst schnell zu sein.... so eine Sichtweise ist mir wirklich total fremd. Wenn ich am Start bin, dann bin ich auch fit und will so weit nach vorne wie's geht.
Einzige Ausnahme bisher: Beim 100km Rucksacklauf im Schwarzwald (Ski) gings mir nur ums Ankommen. Das lag allerdings eher daran, dass bereits das schon hart an der Grenze des für mich machbaren lag (Ich kann nicht wirklich Langlaufen). Es war ein reiner Gewaltakt mit Ankommen als Maximum. (Ich wurde 53. von 350 Startern, aber trotzdem Drittletzter...):Cheese:
(Ich wurde 53. von 350 Startern, aber trotzdem Drittletzter...):Cheese:
Wie denn das? 295 mal DNF?:confused: :confused:
Möglicherweise fehlt manchen Menschen in ihrem nicht vom Sport geprägten Teil ihres Lebens die Herausforderung oder der Wettbewerb und drum kämpfen sie um die goldene Ananas bei den Dorfevents und machen ihren Wert als Person von irgendwelchen Bestzeiten abhängig... ? Ich betrachte das seit jeher mit Amüsement aus kritischer Distanz und muss mich solchen Kindereien ja nicht anschließen. Die einen prahlen mit dem Hubraum ihrer Autos - die anderen mit ihren Aufsitzrasenmähern - und wieder andere mit Zeiten und Platzierungen. Tja... wer so was braucht, soll damit glücklich werden.
Würde eher sagen, dass das immer die Gleichen sind. Wer also mit seinem fetten Auto meint prahlen zu müssen, wird mir auch seine IM-Finisherzeit ungefragt an den Kopf werfen. Ist vielleicht einfach eine Charakterfrage, die man durch Sport weder verliert noch gewinnt.
Da fällt mir der eine Jogger ein, den ich kürzlich sah. Bewaffnet mit Pulsuhr, Munitionshalter, Walkman und GPS, stieg er auf dem Parkplatz in seinen riesigen Allrad-SUV ein. Beim Vorbeijoggen sah ich im Kofferaum noch so eine buten Multifunktions-Babyjogger stehen.
Gummiknie
22.01.2010, 00:11
Was hast du gegen Babyjogger? :Huhu:
Wie denn das? 295 mal DNF?:confused: :confused:
Ja, war tatsächlich so. Auch aus diesem Grund bin ich auf dieses bloße Ankommen sogar ein klein bissle stolz.
Old school bringt einen eher auf den Boden der Tatsachen zurück.
Der aller aller leistungsbegrenzendste Faktor im Ausdauersport ist und wird immer das Talent bleiben.
Ist halt für manche hart einzusehen kein 8:30 Talent zu sein.
Anderseits gibt s bestimmt noch viele Talente die es drauf hätten und es zum Glück nicht wissen. :Gruebeln:
haaach hat das interview gut getan (den thread habe ich nur punktuell zur kenntnis genommen). allein schon nur dieser satz gehört auf den lenker geschrieben:
"Die Botschaft ist klar: Zu viel Technik lenkt vom Wesentlichen ab. Es kommt auf das Körpergefuehl an. Und das muss trainiert werden."
Aber erstens habe ich auch Zeit gebraucht um das zu erkennen und mich zu kennen (und die Lektüre des möglicherweise ersten deutschsprachigen Triathlonbuches) und zweitens bin ich natürlich nicht gegen Kaufgelüste nach dem Motto Karbon statt Kondition gefeit.
m.
Metronom
23.01.2010, 09:50
Jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben :
Also, insgesamt finde ich den Beitrag gut, denke das die Materialschlachten die immer mehr umsich greifen nicht wirklich produktiv sind, ausser für die Wirtschaft, aber so helfen wir wenigstens dem Aufschwung ...
Was mich an dem Beitrag stört ist das er gehöriges Maß an Ideologie ohne wirklich greifbare wissenschaftliche Fakten/Studien heranzuziehen, zumindest sind keine wissenschaftlichen Quellen angegeben.
Ideologie hat Gefängnisse und Scheiterhaufen gefüllt, in der (Sport-)Wissenschaft ist diese fehl am Paltz, wir sollten uns auf reine Fakten/Studien verlassen, auch wenn an jeder Ecke jemand sein Denkweise als Heilslehre verbreitet, sei es die Paläo-, Kinesiologie, Trennkost, Bachblüten und was wiess ich noch.
Vor 2 Jahren ist bei einem MTB-Marathon neben mir einer am Start gestanden der hatte locker 20kg Übergewicht aber ein HiEnd, Ultraleicht was weiss ich noch Carbonradl auf meine Frage ob die 500g Gewichtersparnis Sinn machen meinte er - nö, aber mir hat das Radl einfach gefallen ...
Als Arzt & Naturwissenschaftler tue ich mich schwer mir KörperGEFÜHL, zumindest als alleinige Meßgrösse, deshalb fahr ich SRM, Pulser und mach regelmässig meine Laktattest, fahre eine Carbonradl zum Preis eines Kleinwagens etc - ob ich deswegen schneller bin ? - keine Ahnung, aber ich fühl mich besser dabei und ausserdem machts Spass die Technik zu fahren.
Wieviele Porsche werden jedes Jahr verkauf, wieiviele davon werden auf der Rennstrecke bewegt ?
Grüsse
Metronom
Für den ein Finish auf der LD bereits ein Sieg ist !!
Was mich an dem Beitrag stört ist das er gehöriges Maß an Ideologie ohne wirklich greifbare wissenschaftliche Fakten/Studien heranzuziehen, zumindest sind keine wissenschaftlichen Quellen angegeben.
Matt Fitzgerald - Brain Training for Runners
Noakes - Lore of Running
Ideologie hat Gefängnisse und Scheiterhaufen gefüllt, in der (Sport-)Wissenschaft ist diese fehl am Paltz, wir sollten uns auf reine Fakten/Studien verlassen, auch wenn an jeder Ecke jemand sein Denkweise als Heilslehre verbreitet, sei es die Paläo-, Kinesiologie, Trennkost, Bachblüten und was wiess ich noch.
Da ist sie endlich, die Nazikeule.
Vor 2 Jahren ist bei einem MTB-Marathon neben mir einer am Start gestanden der hatte locker 20kg Übergewicht aber ein HiEnd, Ultraleicht was weiss ich noch Carbonradl auf meine Frage ob die 500g Gewichtersparnis Sinn machen meinte er - nö, aber mir hat das Radl einfach gefallen ...
Genau dieses Beispiel habe ich aufgefuehrt. Hast Du das Interview ueberhaupt gelesen?
Als Arzt & Naturwissenschaftler tue ich mich schwer mir KörperGEFÜHL, zumindest als alleinige Meßgrösse, deshalb fahr ich SRM, Pulser und mach regelmässig meine Laktattest,
Hier mit "Naturwissenschaftler" und sogar "Arzt" hausieren zu gehen, aber noch immer Laktattest zu machen, ist nur eines: furchtbar peinlich.
Mach' Dich mal schlau. Das 20. Jahrhundert ist vorbei.
Der SRM hingegen ist fuer Profis ein ganz wichtiges Hilfsmittel. Fuer Dich ist er - selbstverstaendlich legitimes! - Spielzeug, zumal ich 100%ig sicher bin, dass Du nicht danach trainieren kannst.
schoppenhauer
23.01.2010, 13:20
Wieviele Porsche werden jedes Jahr verkauf, wieiviele davon werden auf der Rennstrecke bewegt ?
Was hat Porsche mit Rennstrecke zu tun? Bist du schon mal mit so etwas an der Eisdiele vorgefahren? Muss mann erlebt haben - Frauen sind schon komisch!
Das war doch jetzt nicht OT, oder?
Da ist sie endlich, die Nazikeule.
Naja, als Jurist und somit studierter Wortklauber müßte man doch der Form halber darauf hinweisen, dass er es nicht explizit beim Namen genannt hat. Insofern hast erst Du Godwins Law (http://wapedia.mobi/de/Godwins_Gesetz) bestätigt.:Cheese: :Huhu:
Metronom
23.01.2010, 13:36
> Matt Fitzgerald - Brain Training for Runners
> Noakes - Lore of Running
Hab auch noch eins gefunden :
Neue Therapien mit Bach-Blüten, Bd.1, Beziehungen der Blüten zueinander, Innere und äußere Blüten, Auswertung anhand der zwölf Schienen - auch von einem MD geschrieben
> Da ist sie endlich, die Nazikeule.
Nö, warum, ich behaupte nicht dass mein Weg der Heilbringende ist - ich behaupte das dies die für MICH effektivste Trainingmethode ist
> Genau dieses Beispiel habe ich aufgefuehrt. Hast Du das Interview ueberhaupt gelesen?
Klar, hab ich - aber hast Du meine Kernaussage überlesen - WEIL MIR DAS RADL SO GUT GEFALLEN HAT - WIEVIELE DER VERKAUFTEN PORSCHE FAHREN AUF DER RENNSTRECKE
> Hier mit "Naturwissenschaftler" und sogar "Arzt" hausieren zu gehen, aber noch immer Laktattest zu machen, ist nur eines: furchtbar peinlich.
Mach' Dich mal schlau. Das 20. Jahrhundert ist vorbei.
- Nö, peinlich finde ich eher Deine heftigen Angriffe auf meine PERSÖNLICHE Sichtweise, ohne jemanden dabei auf den Weg des Licht führen zu wollen
> Der SRM hingegen ist fuer Profis ein ganz wichtiges Hilfsmittel. Fuer Dich ist er - selbstverstaendlich legitimes! - Spielzeug, zumal ich 100%ig sicher bin, dass Du nicht danach trainieren kannst.[/QUOTE]
100%ig sicher - sehr gewagte Behauptung ohne mich zu kennen - auf der anderen Seite hab ich nie behauptet dies als perfektes Hilfsmittel zu sehen - ES GEFÄLLT MICH, MACHT FREUDE & MOTIVIERT ...
Grüsse
Metronom
Klar, hab ich - aber hast Du meine Kernaussage überlesen - WEIL MIR DAS RADL SO GUT GEFALLEN HAT -
Und Du das Interview wohl nicht gelesen:
Natürlich darf sich jeder eine Zeitfahrmaschine kaufen, auf der Cancellara Weltmeister wird.
Nö, peinlich finde ich eher Deine heftigen Angriffe auf meine PERSÖNLICHE Sichtweise, ohne jemanden dabei auf den Weg des Licht führen zu wollen
Mein Problem ist schlicht, dass Du Dich als Wissenschaftler bezeichnest und gleichzeitig neuere Erkenntnisse ausser Acht laesst.
Nochmal extra fuer Dich: Wissenschaft ist wichtig, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Frage ist aber, welcher Erkenntnisse man sich bedient. Und dabei greifst Du ins Klo.
Top Interview, vieles spricht mir aus der Seele ...
Björn Tepper
27.01.2010, 22:26
Ich finde auch einiges aus dem Interview sehr ansprechend und stimme mit vielem überein.
PS: @dude...aber 'n Shake trink ich trotzdem:Cheese:
Björn Tepper
27.01.2010, 23:04
Sieht man!
SCNR ;)
...nehme ich als Kompliment;)
So ist's natuerlich auch gedacht. :)
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