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Vollständige Version anzeigen : Mit Paleo-Diät gegen Übelkeit?


91media
19.01.2010, 17:01
Habe ja schon öfter erwähnt, dass ich ein gesundheitliches Problem habe und möchte das hier mal näher ausführen und frage mich, wie der Titel schon sagt, ob die Paleo-Diät hier helfen könnte.

Wie ihr euch bereits dachtet, leide ich an Übelkeit. Fing letztes Frühjahr an, dass mir in harten Einheiten oder in Rennen an Anstiegen mal schlecht wurde. Ist ja aber eigentlich normal, zumindest bei Radsportlern :Lachanfall:
Dann, Mitte August bei einem Rennen echt total "den Stecker gezogen", im Ziel wurde mir so schlecht, dass ich nicht mal mehr die 10km bis nach Hause mehr auf dem Rad zurück legen konnte. Nur anders als sonst, ging die Übelkeit nun nicht mehr weg, sondern trat auch in unregelmäßigen Intervallen immer wieder einfach so, ohne jegliche Belastung auf. Übergeben muss ich mich jedoch nie. Habe schon einige Arztbesuche hinter mir, der erste meinte Gastritis und gab mir Pantoprazol (Protonenpumpenhemmer), half nix. Der zweite meinte Hefepilze im Darm und setzte mich auf Diät. Das Ergebnis waren eineinhalb Kilo weniger, aber keine Linderung. Der dritte Arzt testete mich auf Fructose, Glucose, Lactose und Sorbitintoleranz, alles ohne Ergebnis. Hab sogar mal den Heilpraktiker ausprobiert, der sagte Hefeintoleranz und therapierte mich ebenfalls erfolglos.

Bevor ich jetzt also zum nächsten Arzt renne, wollte ich mal fragen ob jemand damit Erfahrungen hat und ob die Paleo-Diät da abhilfe schaffen könnte?

Grüße und besten Dank

maifelder
19.01.2010, 17:06
Liegt es nicht eher daran, dass Dir die fehlende Ausdauer fehlt.

Mir wurde auch immer/öfters schlecht, sobald ich längere Zeit über einem gewissen Level war.

Im letzten Jahr habe ich anderes trainiert und jetzt komme ich nicht mehr an den Punkt, bwz. nicht mehr so schnell an den Punkt, an dem mir schlecht wird.

Du musst mal googlen, da findest Du genügend Seiten, die auf das Problem hinweisen.

mauna_kea
19.01.2010, 17:08
Wie soll irgendwas helfen, wenn du noch nicht einmal weisst was du hast ?

91media
19.01.2010, 17:31
Liegt es nicht eher daran, dass Dir die fehlende Ausdauer fehlt.


Dachte ich auch erst, aber es tritt ja auch ohne Belastung aus.
Danke erstmal, werde vermutlich in den nächsten Tagen den nächsten Arzt aufsuchen, vielleicht findet der das Richtige.

maifelder
19.01.2010, 17:39
Dachte ich auch erst, aber es tritt ja auch ohne Belastung aus.
Danke erstmal, werde vermutlich in den nächsten Tagen den nächsten Arzt aufsuchen, vielleicht findet der das Richtige.



Achso, Dir wird einfach so schlecht?

pinkpoison
19.01.2010, 17:42
Habe ja schon öfter erwähnt, dass ich ein gesundheitliches Problem habe und möchte das hier mal näher ausführen und frage mich, wie der Titel schon sagt, ob die Paleo-Diät hier helfen könnte.

Wie ihr euch bereits dachtet, leide ich an Übelkeit. Fing letztes Frühjahr an, dass mir in harten Einheiten oder in Rennen an Anstiegen mal schlecht wurde. Ist ja aber eigentlich normal, zumindest bei Radsportlern :Lachanfall:
Dann, Mitte August bei einem Rennen echt total "den Stecker gezogen", im Ziel wurde mir so schlecht, dass ich nicht mal mehr die 10km bis nach Hause mehr auf dem Rad zurück legen konnte. Nur anders als sonst, ging die Übelkeit nun nicht mehr weg, sondern trat auch in unregelmäßigen Intervallen immer wieder einfach so, ohne jegliche Belastung auf. Übergeben muss ich mich jedoch nie. Habe schon einige Arztbesuche hinter mir, der erste meinte Gastritis und gab mir Pantoprazol (Protonenpumpenhemmer), half nix. Der zweite meinte Hefepilze im Darm und setzte mich auf Diät. Das Ergebnis waren eineinhalb Kilo weniger, aber keine Linderung. Der dritte Arzt testete mich auf Fructose, Glucose, Lactose und Sorbitintoleranz, alles ohne Ergebnis. Hab sogar mal den Heilpraktiker ausprobiert, der sagte Hefeintoleranz und therapierte mich ebenfalls erfolglos.

Bevor ich jetzt also zum nächsten Arzt renne, wollte ich mal fragen ob jemand damit Erfahrungen hat und ob die Paleo-Diät da abhilfe schaffen könnte?

Grüße und besten Dank

Das hört sich reichlich tricky an.... ich muss gestehen, dass ich da weder auf persönliche noch auf fremde Erfahrung dieser Art zurückgreifen kann, um Dir einen Rat geben zu können. Aber versuchen könnte ich's ja mal.

Dazu wäre es hilfreich, wenn Du mal deine Ernährungsgewohnheiten an einem typischen Wettkampftag darstellen würdest. Auch wäre interessant, ob es Wettkämpfe gab, in denen du keine Probleme hattest und wie Du dich da ernährt hast.

Gruß Robert

NBer
19.01.2010, 17:43
schön, der 6. paleo thread. wird hier ja langsam zu dem, was in anderen foren das biete-suche gemülle.......

91media
19.01.2010, 17:50
Dazu wäre es hilfreich, wenn Du mal deine Ernährungsgewohnheiten an einem typischen Wettkampftag darstellen würdest. Auch wäre interessant, ob es Wettkämpfe gab, in denen du keine Probleme hattest und wie Du dich da ernährt hast.


Also hier mal ein typischer Wettkampftag:
Früh aufstehen und erstmal Haferflocker mit Banane und Milch, dann das ganze sacken lassen und gemütlich zum Start jückeln (je nachdem wie weit der Wettkampf weg ist mit dem Rad oder Auto), dabei immer schön gleichmäßig Wasser nachführen. Dann vor dem Start evtl. noch ein halbes Brötchen mit Käse oder Wurst (wenn der Veranstalter das anbietet) und auf jeden Fall einen Kaffee. Dann geht das Rennen los. Im Rennen dann eben das, was an den Verpflegungsstellen gereicht wird. Bei längeren Radevents sind das meistens gebutterte Vollkornbrote mit Salz bestreut oder auch mal was ein Gel, wenn ich schnelle Energie brauche. Ab und zu eben auch nochmal einen 0815-Müsliriegel und die Iso-plörre die der Veranstalter bereit stellt.

So könnte man zwar die Übelkeit im Wettkampf erklären, aber nicht, warum mir manchmal auch einfach so zwischendurch, ohne Belastung schlecht wird.

Danke

drullse
19.01.2010, 18:00
So könnte man zwar die Übelkeit im Wettkampf erklären, aber nicht, warum mir manchmal auch einfach so zwischendurch, ohne Belastung schlecht wird.

Kreislauf?

Unterzuckerung?

pinkpoison
19.01.2010, 18:23
So könnte man zwar die Übelkeit im Wettkampf erklären, aber nicht, warum mir manchmal auch einfach so zwischendurch, ohne Belastung schlecht wird.

Danke

Welche Rolle spielen Getreide (Brot, Nudel, Reis, Kuchen,...) und Zucker in Deiner alltäglichen Nahrung? Würdest Du sagen, dass Du Dich kohlenhydratlastig ernährst und eher versuchst Fett zu vermeiden/zu reduzieren?

Der von Drullse vermutete Unterzucker wäre ein Ansatzpunkt - sollte das kohelnhydratbedingt der Fall sein ("Insulinachterbahn"), dann könnte das auf die richtige Spur führen.

Wenn Du zum Doc gehst, sprich ihn mal auf das Thema "Insulinresistenz" an. Vielleicht bittest Du ihn, einen Test diesbezüglich mit Dir zu machen. Sollte der positiv ausfallen, dann wäre das ein weiteres klares Indiz dafür, dass die Paleo-Ernährung etwas für Dich bringen könnte.

TheoKo
19.01.2010, 18:34
Geh mal zum Arzt und ich wuerde dir raten deine Wettkampfernaehrung zu Ueberdenken oder dich etwas mehr damit zu befassen. Ich denke es wird hier im Forum einiges geben.

Gruss Theo

91media
19.01.2010, 18:38
Welche Rolle spielen Getreide (Brot, Nudel, Reis, Kuchen,...) und Zucker in Deiner alltäglichen Nahrung? Würdest Du sagen, dass Du Dich kohlenhydratlastig ernährst und eher versuchst Fett zu vermeiden/zu reduzieren?


Würde meine Ernährung schon als kohlenhydratlastig bezeichnen. Da ich mit 18 ja noch zuhause wohne, habe ich (aus hierachischen Gründen) auch recht wenig Einfluss auf das was auf den Tisch kommt bzw. konnte meine Eltern bis jetzt auch noch nicht für das Konzept der Paleo-Diät begeistern, habe aber noch Hoffnung.

Fette versuche ich generell nicht zu meiden. Habe im Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufig Heißhunger auf Zucker, so dass ich mich immer öfter dabei ertappe, Marmelade oder Honig zum Frühstück zu verzehren, was ich früher nie getan habe. Außerdem habe ich in Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufiger einen trockenen Mund. Von anderer Seite wurden mir auch schon psychosomatische Ursachen nahe gelegt, danke aber, dass ich die Ausschließen kann, da die Übelkeit ja zunächst nur beim Sport auftrat und erst nach und nach auch im Alltag auftrat. Außerdem fehlen Symptome wie Herzrasen oder Schweißausbrüche, die bei psychosomatischen Störungen häufig auch auftreten. Denke mal das Unterzucker ein gutes Stichwort ist, denn die Übelkeit kommt einem Hungerast teilweise sehr nahe.

Geh mal zum Arzt und ich wuerde dir raten deine Wettkampfernaehrung zu Ueberdenken oder dich etwas mehr damit zu befassen. Ich denke es wird hier im Forum einiges geben.

Gruss Theo

War ja schon bei vier verschiedenen Ärzten + Heilpraktiker, aber alle fuchteln da irgendwie nur rum und machen ihre Tests und finden nichts oder finden doch was, aber die entsprechende Therapie bring keine Linderung der Symptome.

Das Stichwort Insulinresistenz hat auf jeden Fall schonmal geholfen, werde den Doc mal drauf ansprechen.

Grüße

eifel-man
19.01.2010, 18:52
hi,

vor harten Trainingseinheiten würde ich mal die Haferflocken mit Milch weglassen - Vollkornbrot auch - das belastet zu sehr.

Bis die Saison startet - wettkampfmässig - sind es noch gut 4 Monate .

Probiere doch einfach verschiedene Dinge aus.
z.B. 3-4 Brötchen mit Nutella *lach*
o.k. evt. kommste auch mit 1-2 hin.

oder

2 reife Bananen , evt. ein wenig Weißbrot dazu .

Wie gesagt - ausprobieren. Bei mir klappt das auch mit Speck und Spiegelei - ist sicherlich auch ne Kopfsache .

:)

pinkpoison
19.01.2010, 18:53
Würde meine Ernährung schon als kohlenhydratlastig bezeichnen. Da ich mit 18 ja noch zuhause wohne, habe ich (aus hierachischen Gründen) auch recht wenig Einfluss auf das was auf den Tisch kommt bzw. konnte meine Eltern bis jetzt auch noch nicht für das Konzept der Paleo-Diät begeistern, habe aber noch Hoffnung.

Fette versuche ich generell nicht zu meiden. Habe im Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufig Heißhunger auf Zucker, so dass ich mich immer öfter dabei ertappe, Marmelade oder Honig zum Frühstück zu verzehren, was ich früher nie getan habe. Außerdem habe ich in Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufiger einen trockenen Mund. Von anderer Seite wurden mir auch schon psychosomatische Ursachen nahe gelegt, danke aber, dass ich die Ausschließen kann, da die Übelkeit ja zunächst nur beim Sport auftrat und erst nach und nach auch im Alltag auftrat. Außerdem fehlen Symptome wie Herzrasen oder Schweißausbrüche, die bei psychosomatischen Störungen häufig auch auftreten. Denke mal das Unterzucker ein gutes Stichwort ist, denn die Übelkeit kommt einem Hungerast teilweise sehr nahe.

Hat auf jeden Fall schonmal geholfen, werde den Doc mal drauf ansprechen.

Grüße

Das was du da schreibst klingt aus der Ferne in der Tat nach einer ausgeprägten Blutzuckerachterbahngeschichte. Möglicherweise (schon) verbunden mit einer beginnenden Insulinresistenz Deiner Zellen. Darum das testen lassen. Ist dem so, dann solltest du ohnehin versuchen, hochglykämische KH deutlich zurückzufahren und dich eher Protein-Fett-orientiert ernähren, um die Zellen wieder sensitiv zu machen. Das bedeutet nicht kh-frei - aber niedrigglykäisches Gemüse und Obst.

Das Normalisieren einer etwaigen Insulinresistenz geht übrigens erstaunlich schnell. Nach vier bis sechs Wochen Paleo, berichtet die Fachliteratur, können leichtere Fälle wieder normalisiert sein. das ist i8n etwa auch der normale Umstellungszeitraum. Sollte Dein Doc ggfls. gleich mit einer miedikamentösen Therapie arbeiten wollen, würde ich ihn fragen, ob du es nicht erstmal mit einer Ernährungsumstellung versuchen solltest. Normalerweise dürfte da nichts dagegen sprechen.

Zur Info:

http://www.gesundheit.de/krankheiten/diabetes-mellitus/insulinresistenz-metabolisches-syndrom/index.html

91media
19.01.2010, 19:01
Wie sieht das denn mit dem Körperbau bei Insulinresistenz aus? Habe Insunlinresistenz bis jetzt nur in Verbindung mit Typ-II-Diabetes gehört, die ja auch als "Übergewichtsdiabetes" bezeichnet wird. Bin aber eher das Gegenteil. Nicht direkt untergewichtig, aber immer stark am Rand des Untergewichts, kann eigentlich essen was ich will ohne zuzunehmen. Liegt aber eher in der Familie. Sollte mein Vater sich also womöglich auch testen lassen?

pinkpoison
19.01.2010, 19:13
Wie sieht das denn mit dem Körperbau bei Insulinresistenz aus? Habe Insunlinresistenz bis jetzt nur in Verbindung mit Typ-II-Diabetes gehört, die ja auch als "Übergewichtsdiabetes" bezeichnet wird. Bin aber eher das Gegenteil. Nicht direkt untergewichtig, aber immer stark am Rand des Untergewichts, kann eigentlich essen was ich will ohne zuzunehmen. Liegt aber eher in der Familie. Sollte mein Vater sich also womöglich auch testen lassen?

Insulinresistenz geht einer Diabetes 2 i.d.R. Jahre vorweg, ist also eine Vorstufe. Es ist nicht zwingend so, dass ein Übergewicht damit einhergehen muss, dies ist aber oft der Fall, da Insulinresistenz neben Übergewicht ein Teil des "Syndrom X" bildet, das seine Wurzeln insbesondere in einem aus dem Ruder gelaufenen Bluitzuckers und Insulinschwemme durch KH-lastige Ernährung schleichend entsteht. Dies um so wahrscheinlicher wenn dazu eine genetische Prädisposition kommt. Sollte es in euerer Familie also Diabetes 2 oder auch Bluthochdruck geben, dann wäre dies hierfür ein Indiz und auch dein Vater und /oder deine Mutter sollten das Thema dann mal mit dem Hausarzt besprechen - je früher man Bescheid weiß, desto eher kann man das Richtige tun und das Übelste vermeiden, das drohen könnte.

Ich will dir da jetzt auf keinen Fall Angst machen und dem Doc vorgreifen. ich ziehe ja auch nur reichlich vage Schlüsse aus deinen Schilderungen, so wie ich sie persönlich interpretieren würde. Sicher weißt du Bescheid, wenn er die Tests mit Dir gemacht hat. In Anbetracht der Vielzahl an Therapieversuchen die erfolglos waren , wünsche ich dir, dass du der Ursache bald auch die Schliche kommst. Sollte es Insulinresistenz sein, wirst du das sehr wahrscheinlich in den Griff bekommen können ohne an Lebensqualität einzubüßen - eher im Gegenteil.

91media
19.01.2010, 19:36
Sollte es in euerer Familie also Diabetes 2 oder auch Bluthochdruck geben

Ok, werde mich auf jeden Fall testen lassen. Typ-2-Diabetes ist zwar nur ein Fall, soweit ich das auf die schnelle zurückverfolgen kann, aber Hypertonie ist häufiger.
Werde also meinen Eltern auch einen Test nahe legen.

Danke :) und Grüße

tobi_nb
19.01.2010, 19:43
schön, der 6. paleo thread. wird hier ja langsam zu dem, was in anderen foren das biete-suche gemülle.......



Mach dir keine Sorgen, beim "Biete - Suche - Gemülle gibt's immerwieder neue Sachen zu verticken.

Demgegenüber werden die Paleo- Diät einige ausprobieren (wahrscheinlich diejenigen, die mit anderen Methoden keine Verbesserung ihrer sportlichen Leistungen mehr erzielen, oder mit jeder anderen Diät scheiterten), dann feststellen, dass auch Paleo keine eierlegende Wollmilchsau ist, mit der man ohne Training alle Weltrekorde bricht, und der Hype legt sich schnell wieder.
Und am Ende setzt sich die einfache aber unbequeme Wahrheit wieder durch: Für uns Hobbyamateure reicht viel Training bei geringer abwechslungsreicher Nahrungsaufnahme völlig aus.

Weichei
19.01.2010, 19:59
Außerdem habe ich in Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufiger einen trockenen Mund.

Diese Symptome hatte ein Freund von mir auch. Diagnose: Diabetes!

maifelder
19.01.2010, 20:03
Probiere doch einfach verschiedene Dinge aus.
z.B. 3-4 Brötchen mit Nutella *lach*
o.k. evt. kommste auch mit 1-2 hin.

Wie gesagt - ausprobieren. Bei mir klappt das auch mit Speck und Spiegelei - ist sicherlich auch ne Kopfsache .

:)



Zu geil, da habe ich ja noch jede Menge Potential.

DeRosa_ITA
19.01.2010, 20:29
Mach dir keine Sorgen, beim "Biete - Suche - Gemülle gibt's immerwieder neue Sachen zu verticken.

Demgegenüber werden die Paleo- Diät einige ausprobieren (wahrscheinlich diejenigen, die mit anderen Methoden keine Verbesserung ihrer sportlichen Leistungen mehr erzielen, oder mit jeder anderen Diät scheiterten), dann feststellen, dass auch Paleo keine eierlegende Wollmilchsau ist, mit der man ohne Training alle Weltrekorde bricht, und der Hype legt sich schnell wieder.
Und am Ende setzt sich die einfache aber unbequeme Wahrheit wieder durch: Für uns Hobbyamateure reicht viel Training bei geringer abwechslungsreicher Nahrungsaufnahme völlig aus.

hier gehts um Gesundheit, nicht um 1 min schneller auf 180 km ;)

DeRosa_ITA
19.01.2010, 20:33
Ich mach das Thema DM ja nur ungern komplizierter, aber:
http://de.wikipedia.org/wiki/LADA
http://de.wikipedia.org/wiki/MODY

* Typ-1-Diabetes mellitus: Zerstörung speziell der Betazellen der Langerhans-Inseln des Pankreas führt üblicherweise zu absolutem Insulinmangel
o Typ 1a: immunvermittelt (Autoimmunerkrankung)
o Typ 1b: idiopathisch (unbekannte Ursache)

* Typ-2-Diabetes mellitus: Unterschiedliche Kombinationen von Insulinresistenz, Hyperinsulinismus, relativem Insulinmangel, Sekretionsstörungen
o Typ 2a: ohne Adipositas (Fettleibigkeit)
o Typ 2b: mit Adipositas

* Andere spezifische Diabetes-Typen
o A: genetische Defekte der Betazellen der Langerhans-Inseln
o B: genetische Defekte der Insulinsekretion
o C: Bauchspeicheldrüse (Pankreas) erkrankt oder zerstört
o D: Diabetes durch hormonelle Störungen (Endokrinopathien)
o E: Diabetes durch Medikamente oder Chemikalien (Drogen, Gifte)
o F: Infektionen
o G: ungewöhnliche Formen des immunvermittelten Diabetes
o H: andere genetische Syndrome, die mit Diabetes assoziiert sind

* Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)

letzteres kann man glaub ich ausschließen :-)...

ich nehme aber mal an, Deine Ärzte haben vor der Diagnose Gastritis ein Blut ins Labor geschickt? Da wurde wohl auch auf Zucker untersucht?

LG, und mach Dich nicht verrückt!

tobi_nb
19.01.2010, 20:51
hier gehts um Gesundheit, nicht um 1 min schneller auf 180 km ;)

Wenn ich Probleme mit meiner Gesundheit habe, gehe ich zum Arzt. Und soweit ich es überflogen habe, besteht die Möglichkeit von Diabetis. Da ist das letzte was ich ausprobieren würde, in nem Tirathlonforum mir Ratschläge zur Ernährung zu holen. (Wenn schon Tips aus nem Ernährungsforum, oder Diabetisforum)

Aber wie gesagt: Gesundheit = Arzt, Triathlon und OT Geschwafel = T-S.de

just my 2cents

pinkpoison
19.01.2010, 20:55
Wenn ich Probleme mit meiner Gesundheit habe, gehe ich zum Arzt. Und soweit ich es überflogen habe, besteht die Möglichkeit von Diabetis. Da ist das letzte was ich ausprobieren würde, in nem Tirathlonforum mir Ratschläge zur Ernährung zu holen. (Wenn schon Tips aus nem Ernährungsforum, oder Diabetisforum)

Aber wie gesagt: Gesundheit = Arzt, Triathlon und OT Geschwafel = T-S.de

just my 2cents

Erstens war der Kollege schon ausgiebigst und das leider erfolglos beim Arzt und Homöopathen und zweitens geht es nicht um Diabetis, sondern Diabetes. Drittens ist das ein Ernährungsforum - und was für eines! Außerdem ist der Kollege alt genug selbst entscheiden zu können, wo er meint sich Rat holen zu wollen und braucht höchstwahrscheinlich keine neunmalklugen, im Gouvernantenstil vorgetragene Belehrungen wie man sich gefälligst wo einzusortieren habe.

DeRosa_ITA
19.01.2010, 20:56
Wenn ich Probleme mit meiner Gesundheit habe, gehe ich zum Arzt. Und soweit ich es überflogen habe, besteht die Möglichkeit von Diabetis. Da ist das letzte was ich ausprobieren würde, in nem Tirathlonforum mir Ratschläge zur Ernährung zu holen. (Wenn schon Tips aus nem Ernährungsforum, oder Diabetisforum)

Aber wie gesagt: Gesundheit = Arzt, Triathlon und OT Geschwafel = T-S.de

just my 2cents

naja, es soll ja auch Krankheiten geben, die schleichend entstehen und einen plötzlich umhauen, ein nichtmal so seltenes Beispiel ist vielleicht der Bluthochdruck, oder meinst Du, der stört die Betroffenen, sodass sie zum Arzt gingen (eher im Gegenteil...)...
außerdem das heißt diabetEs :Cheese: ;)

tobi_nb
19.01.2010, 21:04
naja, es soll ja auch Krankheiten geben, die schleichend entstehen und einen plötzlich umhauen, ein nichtmal so seltenes Beispiel ist vielleicht der Bluthochdruck, oder meinst Du, der stört die Betroffenen, sodass sie zum Arzt gingen (eher im Gegenteil...)...
außerdem das heißt diabetEs :Cheese: ;)

Ich weiss ja was du meinst. Ich bin auch eher der Typ, der sich selbst diagnostiziert, und Ratschläge von "Unwissenden" einholt, bevor ich zum Arzt gehe.

Wahrscheinlich aus dem selben Grund, warum es soviele Paleos, Technikverliebte und Trainingswissenschaftler gibt: Die unangenehme Wahrheit will man nicht hören, darum geht man nicht zu dem, der sie einem sagt.

DeRosa_ITA
19.01.2010, 21:11
Ich weiss ja was du meinst. Ich bin auch eher der Typ, der sich selbst diagnostiziert, und Ratschläge von "Unwissenden" einholt, bevor ich zum Arzt gehe.

Wahrscheinlich aus dem selben Grund, warum es soviele Paleos, Technikverliebte und Trainingswissenschaftler gibt: Die unangenehme Wahrheit will man nicht hören, darum geht man nicht zu dem, der sie einem sagt.

da hast Du allerdings wieder absolut recht :Cheese:

91media
19.01.2010, 21:54
ich nehme aber mal an, Deine Ärzte haben vor der Diagnose Gastritis ein Blut ins Labor geschickt? Da wurde wohl auch auf Zucker untersucht?


Ne wurde nicht gemacht. Die Gastritis Diagnose wurde innerhalb von fünf Minuten nur aufgrund meiner Symptome gestellt. Wie gesagt dann eben Pantoprazol verschrieben und Termin für eine Magenspiegelung angedacht, die dann aber ausgelassen wurde, weil im Falle einer Gastritis das Prazol die Symptome ja hätte lindern müssen, in meinem Fall aber nur verschlimmert hat.

Wahrscheinlich aus dem selben Grund, warum es soviele Paleos, Technikverliebte und Trainingswissenschaftler gibt: Die unangenehme Wahrheit will man nicht hören, darum geht man nicht zu dem, der sie einem sagt.

Habe ja bereits mehrere Ärzte aufgesucht, wie bereits mehrfach erwähnt, die mir alle mit unterschiedlichen "Wahrheiten" ankamen, von denen aber niemand verstand das Problem zu lösen. Da ich im Zusammenhang mit der Paleodiät viel positives Feedback gelesen habe (u.a. auch hier Forum) und es mir in den Artikeln zur Paleodiät durchaus nicht abwegig erschien, dass diese Diät mir evtl. helfen könnte bzw. ein Schritt in die richtige Richtung wäre, habe ich das Thema hier eröffnet. Mir ist schon klar, dass ich hier keine fertige Diagnose erhalten werde. Aber zumindest einige Denkanstöße. Kein Arzt hat bis jetzt irgendwas von Insulinresistenz erwähnt.

sybenwurz
19.01.2010, 22:27
...weil im Falle einer Gastritis das Prazol die Symptome ja hätte lindern müssen, in meinem Fall aber nur verschlimmert hat.
Na super: Trial&Error-Verfahren oder was?



Habe ja bereits mehrere Ärzte aufgesucht, wie bereits mehrfach erwähnt, die mir alle mit unterschiedlichen "Wahrheiten" ankamen, von denen aber niemand verstand, das Problem zu lösen.
Das wundert mich dann auch nimmer...

Steffko
20.01.2010, 07:28
Wieviel KM reißt du denn in der heißen Phase der Saison auf dem Rad? Und, hast du mal protokolliert oder überschlagen wie viel du täglich trinkst? Iso-Zucker-Plörre im WK ausgenommen? Mir wird im Wettkampf schelcht wenn ich zu wenig trinke und einhergehend mit etwas Übertrianign und zu wenig Flüssigkeitsaufnahme (nur ~1-2 lieter am tag) hatte ich das auch schonmal im alltag. Daher die Frage.
Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.

tobi_nb
20.01.2010, 09:15
Habe ja bereits mehrere Ärzte aufgesucht, wie bereits mehrfach erwähnt, die mir alle mit unterschiedlichen "Wahrheiten" ankamen, von denen aber niemand verstand das Problem zu lösen. .....

Ist natürlich beschi...

War auch weniger auf dich bezogen, sondern eher darauf, dass der PaleoHype seinem Höhpunkt entgegensteuert, und dann ganz schnell wieder abflaut.

BTW: Ich wünsch dir viel Erfolg beim Lösen deiner Probleme und nicht vergessen: "Meine Ärzte halten mich fit...Ich renn ständig von einem zum anderen."