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Vollständige Version anzeigen : Heilbronn oder Steinberger See?


sybenwurz
11.01.2010, 22:59
Hm, nu will ich auch mal so nen beliebten Rate-Fred aufmachen.

Wir haben uns neulich nachm abradeln der IM-Rgbg.-Strecke beim Essen drüber unterhalten, dass ich UNBEDINGT nen Vorbereitungswettkampf machen müsse.
Ich bin davon nicht 100pro überzeugt, für den Fall, dass sich dies aber noch ändern sollte, gibbet zweie, die zur Auswahl stehen:
Steinberger See vs. City-Triathlon Heilbronn

Meine Für und Wider, die mir so spontan eingefallen sind, wären:
Heilbronn Mitte Juni, Steinberger See ne Woche vorher,
IM Rgbg. 1.8.
Heilbronn iss ungefähr dreimal so weit was An- und Abreise betrifft und ausserdem rund 20Öre teurer
Strecken:
-HN 2/70/15
-SBS 2/80/20, wobei HN mehr Höhenmeter aufm Rad hat (~850 zu ~650, wenn ichs noch richtig weiss), was mich ungeheuer anspricht...:Cheese:


Ob ich nu nen Zehner mehr oder weniger radle oder nen Fünfer mehroder weniger laufe, iss mir eigentlich ziemlich wurscht, die Fragen gingen eher in die Richtung, ob die Geschichten nicht beide etwas spät sind, sich die knapp 300km nach HN lohnen oder eher nedd so (am SBS krieg ich eh wieder nur die Visagen zu Gesicht, die ich eh schon immer seh..), oder ich den Plan besser knicke, wenn er nedd sowieso durch eine meiner Lieblingsveranstaltungen am gleichen Wochenende ausgehebelt wird.

Macht mal n Brainstorming!
(Beide? Keinen? N ganz anderer? ...)
Und nedd vergessen: ich kann ggf. Freitags freihaben wenn ich mir das richtig einteile, aber es ist Hochsaison und Montag bin ich wieder gerngesehener Mitarbeiter in unserm Laden...:Cheese:
(Montag nach Regensburg hab ich aber schon Urlaub eingetragen...:Huhu: )

Ausdauerjunkie
12.01.2010, 00:00
Hi sybenwurz,
ich empfehle dir den Mönchshof Triathlon (http://www.moenchshof-triathlon.de/) am 6. Juni!
Radstrecke ist länger als angegeben (89k) und hat es in sich! Ideale Regensburg Vorbereitung; klar mache ich mit.
Zeltplatz für lau direkt an der Schwimmstrecke (T1).:Huhu:

sybenwurz
12.01.2010, 01:05
Mönchshof Triathlon (http://www.moenchshof-triathlon.de/)
Liest sich schonmal gut.
Keine halben Sachen mit luschigen Distanzen...:Cheese:

TriMa07
12.01.2010, 10:16
Hi sybenwurz,
die Meinung, vor der LD unbedingt eine MD absolvieren zu müssen, teile ich nicht. Dieser Wettkampf, der gerne 6 - 8 Wochen vor dem großen Event geplant wird, unterbricht m.E. nur unnötig eine sehr wichtige Trainingsphase. Aus eigener Erfahrung kann ich eine KD in der Taperingphase 2 Wochen vor der LD empfehlen. Diese passt dann zum einen vom Umfang her ins Konzept und dient zum anderen prima als Generalprobe für Mensch und Material im Wettkampf.

Viel Erfolg beim IM in der Heimat! Die Bekannten an der Strecke werden Dir Flügel verleihen!

sybenwurz
12.01.2010, 12:00
Hm, ich geb dir da recht, wie ich den Gedanken, sowas zu machen auch erstmal abgelehnt hab.
Aber: nur n Wettkampf ist ein Wettkampf und nur im Wettkampf kann ich unter Wettkampfbedingungen Sachen ausprobieren.
Will heissen: während ich sicher bin, dass meine Taktik, auf Ankommen zu schwimmen, radeln und laufen keine hinterfotzigen Tücken für mich birgt, bin ich vollkommen unsicher, was und wie ich unterwegs essen und trinken soll.
Dies in nem Wettkampf zu probieren, den ich notfalls mit Leitungswasser und ohne weitere Nahrung zustandebringe, halte ich nicht für sinnvoll und wie weit ich über die Nahrungsaufnahme in langen Trainingseinheiten vor dem Tag X ne Beurteilung vornehmen kann, weiss ich nicht.

Iss zwar klasse, dasses mit Powerbar in Regensburg einen der besten Lieferanten für Athletenfuttermittel gibt, aber ich hab halt auch ganz gern was zwischen der Knabberleiste und im Magen.
Will heissen, dass ich mir nicht vorstellen kann, auch nur eine lange Einheit ohne Einkehr, Kaffee, Kuchen oder Steak zuende zu bringen.
Anders als beim Wettkampf am 1.8. ...:Cheese:

TriMa07
12.01.2010, 13:12
Idealerweise solltest Du die Wettkampfverpflegung schon im Training testen, dazu brauchst Du nicht zwingend an einem Wettkampf teilzunehmen. Gut eignen sich dafür die langen Koppeleinheiten. Verpflege Dich bei der z.B. 3,5-stündigen Radeinheit so wie Du es auch im Wettkampf planst (ohne Kaffee, Kuchen, Steak usw.). Wichtig ist, dass Du die Speicher für den anschließenden Koppellauf nicht leer fährst. Auch für den Koppellauf gilt, Dich wie im Wettkampf zu verpflegen. Beurteile die gesamte Trainingseinheit, wie gut Du nach dem Radeln noch Laufen konntest, auch hinsichtlich der Ernährung. Einen guten Leitfaden gibts bei HIGH5 (http://www.highfive.co.uk/pdf's/TRI_Guide2009_German.pdf). Daran habe ich mich letztes Jahr in der Vorbereitung auf Roth orientiert und es hat dann im Wettkampf prima funktioniert.

Hafu
12.01.2010, 16:17
Um Sybenwurz in seinem Vorhaben zu unterstützen:

ich bin auch ein Fan einer absolvierten Mitteldistanz 4-5 Wochen vor dem Langdistanzhöhepunkt. In den letzten 7 Jahren hab' ich das eigentlich immer so gehandhabt und immer vom Formaufbau und den benötigten Regenerationszeiten recht gute Erfahrungen damit gemacht.
Wichtig ist aus meiner Sicht , dass man die Mitteldistanz ohne Tapering und mit reduzierten Ambitionen aus dem Umfangstraining heraus absolviert und -falls es unerwartet hart werden sollte- notfalls beim Laufen etwas das Tempo rausnimmt und eher versucht im Ironman-Renntempo zu finishen- das hält die danach erforderliche Regenerationszeit kurz.

Letztes Jahr stand 4 Wochen vor Frankfurt bei uns der Steinberger See-Triathlon auf dem Programm und der Formaufbau hat letzten Endes gut geklappt. Realistischerweise muss man ja bei einer Langdistanz auch mit einem Scheitern rechnen, weil ja doch einiges passieren kann, was das Verwirklichen der gesteckten Ziele verhindert (wie z. b. bei Heike im letzten Jahr ein Wespenstich auf der Ironman-Radstrecke). Wenn man in einem solchen Fall dann wenigstens schon eine vernünftig gefinishte Mitteldistanz einige Wochen zuvor auf der Habenseite verbuchen kann, war die monatelange Trainingsvorbereitung in einem solchen (natürlich trotzdem höchst unerwünschten Fall) eben doch nicht ganz umsonst und man steht nicht ganz mit leeren Händen da.

Eine testweise gefinishte Kurzdistanz vor dem Ironman wäre bei dieser Denkweise dagegen nur ein äußerst schwacher Trost.

sybenwurz
12.01.2010, 16:32
(ohne Kaffee, Kuchen, Steak usw.)


HA!!!


Realistischerweise muss man ja bei einer Langdistanz auch mit einem Scheitern rechnen, ...
Echt?
Die Idee kam mir noch gar nicht...:Gruebeln:

Aber danke für die neuen Aspekte.
Ich werde weder bei der LD noch bei einer evtl. zuvor eingeschobenen MD (oder whatsoever) das fette Feuerwerk abbrennen;- es geht um nix als um ne lässige Ankunft im Ziel.
Daher werde ich deine Argumente bezüglich der Regeneration mal gut abwägen, auch gegenüber Trimas.
Prinzipiell schätze ich mich aber schon so ein, dass ich mich gerne bei ner "Generalprobe" "ausprobieren" möchte.

Werde mir das in den nächsten Wochen mal weiter durch den Kopf gehen lassen;- bis zur nächsten Nenngelderhöhung hab ich ja noch etwas Bedenkzeit.

Rather-Lutz
12.01.2010, 17:04
Will heissen, dass ich mir nicht vorstellen kann, auch nur eine lange Einheit ohne Einkehr, Kaffee, Kuchen oder Steak zuende zu bringen.
Anders als beim Wettkampf am 1.8. ...:Cheese:

Deine Trainingsverpflegung gefällt mir überaus gut... :Cheese:
Ich glaub ich muß auch mal in Bayrisch Montana vorbei schauen...:Lachen2: