PDA

Vollständige Version anzeigen : Wie bekomme ich die täglichen Radfahrten zur Arbeit im TP unter?


zippelzappel
06.11.2009, 08:33
Hi,

nach der obligatorischen Pause von 3 Wochen bin ich jetzt wieder ins Training eingestiegen. Mein Ziel ist Roth 2010!
Ich würde für die Vorbereitung auf den Wettkampf gerne die 18h TP nutzen, aber ich sehe heirbei ein persönliches Problem.
Ich fahre momentan 3-4x die Woche mit dem Rad zur Arbeit (ca. 70 km Hin und zurück, pro Tag) ) Wenn ich dazu noch die ab November angegebenen 2x 3h Std Ausfahrten machen soll, dann bin ich, aus meiner Sicht und Erfahrung, für diese Jahreszeit einfach zu viel unterwegs.

Habt ihr nicht ne Idee, wie man die langen Radeinheiten mit den Fahrten zur Arbeit kombinieren kann, ohne dabei in den Wintermonaten zu viel zu machen.
Mit den Fahrten zur Arbeit komme ich schließlich fürs Gesamtjahr auf rund 10.000 km, wobei noch keine lange Ausfahrt dabei war.
Ist für mich echt ein großes Problem, da ich den vergangenen Monaten gemerkt habe, dass auch die Fahrten zur Arbeit + die normalen Trainingseinheiten im SChwimmen und Laufen doch sehr regenerationsintensiv sind.

Über Anregungen und Tipps wäre ich echt dankbar!!

Schönes Wochenende:Huhu:

Neunziger
06.11.2009, 08:54
Hi,
ist es Deine erste LD?Wenn Du nach dem 18h Plan trainieren willst wohl eher nicht ,oder?
Trainierst Du nach dem Mittwochs-oder Sonntagsplan?
Wie flexibel bist Du auf der Arbeit?Wenn Du unter der Woche die
3 std. Einheit machen willst,müsstest Du ja schon eher Feierabend machen um nicht im Dunkeln zu Fahren.

Gruss Neunziger

Thorsten
06.11.2009, 09:00
Ich habe das gleiche "Problem", blutsvente ebenfalls. Ich werde über den Winter keine regelmäßigen längeren Radausfahrten machen, erst im Frühjahr werde ich die Heimfahrt öfter mal auf gut 60 km verlängern. Durch die vielen regelmäßigen kürzeren Fahrten kriegst bzw. erhältst du auch soviel Grundlage, dass viele, die mit dem Auto oder der Bahn zur Arbeit fahren, davon nur träumen können.

Bei mir hat es sich in diesem Herbst erstmals so ergeben und gegenüber den Vorjahren wird das Lauftraining auch zurückgefahren. Während ich damals eher 3 * wöchentlich 17 km gelaufen bin, hänge ich jetzt (nach Möglichkeit) 2 * wöchentlich abends einen 9 km Koppellauf dran und versuche noch einmal am Wochenende die 17 km zu laufen. Aktuell liege ich aber noch darunter.

Wenn du von den Fahrten zur Arbeit zuviel regenerieren musst, fährst du vielleicht zu intensiv. Brems dich da ggf. ein wenig.

Und häng dich nicht zu akribisch an den Plan. Das System verstehen und auf seine eigenen Gegebenheiten adaptieren ist die Kunst!

Nordexpress
06.11.2009, 09:07
Hi,

nach der obligatorischen Pause von 3 Wochen bin ich jetzt wieder ins Training eingestiegen. Mein Ziel ist Roth 2010!
Ich würde für die Vorbereitung auf den Wettkampf gerne die 18h TP nutzen, aber ich sehe heirbei ein persönliches Problem.
Ich fahre momentan 3-4x die Woche mit dem Rad zur Arbeit (ca. 70 km Hin und zurück, pro Tag) ) Wenn ich dazu noch die ab November angegebenen 2x 3h Std Ausfahrten machen soll, dann bin ich, aus meiner Sicht und Erfahrung, für diese Jahreszeit einfach zu viel unterwegs.



Du wirst keine 2x3h für Grundlage brauchen, ganz einfach.
Ich würd mir eher überlegen, ob täglich 2x35km auf Dauer verkraftbar sind.
Ich hab sowas früher auch mal gemacht, musste mir aber irgendwann eingestehen, dass ich nicht in der Lage gewesen wäre, im Frühjahr zusätzlich intensive Sachen einzubauen, um Schnelligkeit aufzubauen. Es war halt megaviel GA1.

Gruß
Michael

nuebelm
06.11.2009, 09:18
Eine kurze Frage am Rande:

Ich würde auch gern meinen Arbeitsweg (ca. 30km) ins Radtraining integrieren, habe aber keine Duschmöglichkeiten vor Ort. Wie macht Ihr das so? Könnt Ihr alle bei der Arbeit duschen?

Nach 30km verschwitzt ins Büro ist noch so dolle ...

Thorsten
06.11.2009, 09:37
Ich kann zum Glück duschen. 30 km so langsam zu fahren, dass ich nicht duschen müsste, wäre ein Grund, doch das Auto zu nehmen. Hast du ein Schwimmbad in der Nähe? Dann wäre eine Jahreskarte eine Alternative.

@Nordexpress: Das ist auch ein wenig meine Befürchtung, dass es zuviel GA1 sein könnte, sobald irgendwann die intensiveren Einheiten dazukommen. Da ich aber mit der Distanz und der Intensität variieren kann, wird das schon irgendwie klappen.

Pandur
06.11.2009, 09:40
Hi,
ist es Deine erste LD?Wenn Du nach dem 18h Plan trainieren willst wohl eher nicht ,oder?

Findest Du den 18h Plan für die erste LD zu heftig?

Thorsten
06.11.2009, 09:57
Sebastian K. hat auch noch keine LD gemacht und wird sicher mehr als den 18h-Plan trainieren. Nur vom Status "Debütant" auf den zumutbaren Trainingsumfang zu schließen, ist etwas zu einfach.

zippelzappel
06.11.2009, 10:15
Danke für die vielen schnellen Antworten.
Ich mach jetzt seit 4 Jahren Triathlon und werde in Roth meine vierte LD machen. Ich halte den 18Std Plan vom Zeitaufwand für völlig in Ordnung.
Ich bin bei der Polizei beschäftigt und habe somit das große Glück auf der Arbeit duschen zu können.
Ich versuche momentan auf der Hinfahrt morgens (so gegen 04:30 Uhr) im GA2 Bereich mit einer hohen TF zu fahren und auf dem Rückweg gemütlich im GA 1 zu fahren.
Ich bekomme auch die die längeren Ausfahrten zeitlich hin, aber wenn ich jetzt schon die Woche inkl. aller Fahrten weit über 350 km die Woche fahre, dann muss ich in der Haupttrainingsphase über 700 km machen, was aufgrund der höheren Belastungen im Laufen wirklich echt schwierig wird.
Sind eigentlich alle der Meinung, dass die Fahrten zur Arbeit meinen GA 1 deartig voranbringen, so dass ich im Frühjahr schnell auf diese relativ vielen, aber doch recht kurzen GA 1 Fahrten aufbauen kann? Fehlen nicht doch die längeren Ausfahrten (bis zu 3 Std) im Winter?

Legt ihr eigentlich die GA 1 Grundlage mit Läüfen bis zu 2 1/2 Stunden auch im Winter?

Danke für Eure Mühe

Liebe Grüße aus Berlin

Thomas:Huhu:

Steppison
06.11.2009, 10:17
Sebastian K. macht aber keine langen Einheiten wie 5h Sonntags durch die Gegend fahren.

Zippelzappel, wie lange bist du denn auf einer Strecke unterwegs und wieviele Hm haste da drin? Warum nutzt du die Fahrten (vor allem auf dem Heimweg) um nochmal durch Sprints oder andere Sachen dies gleich als Teil a) für eine Koppeleinheit zu nehmen? Schön mit vorermüdeten Beinen was schnelles kurzes hinterher laufen.

Wenn du annähernd 300km die Woche fährst ist allerdings die Frage nach Regeneration schon berechtigt. Ich bin froh, dass es mit meinem Stadtrad nicht oft über 60km geht. Nur die fahre ich dann halt auch am Limit bzw. so, wie es die Platzverhältnisse und Ampeln (und rücksichtslose Autofahrer) hergeben.

Dieda
06.11.2009, 10:17
Nur vom Status "Debütant" auf den zumutbaren Trainingsumfang zu schließen, ist etwas zu einfach.

Seh ich auch so!

Ich habe einen kürzeren Arbeitsweg (12,5km). Es ist trotzdem ein Unterschied für das folgende Training. Wenn ich mal völlig im Eimer bin und noch irgendwelche Besorgungen drängen, nehm ich - so wie heut - auch mal das Auto.
Ich versuche, den Weg bewusst zu nutzen. Oft als Regeneration, aber auch für Spielchen wie Frequenzwechsel oder das runde-Tritt-Training einbeinig. Oder eben Kette rechts so für 20 min. Bin jetzt eh mit fetten Reifen unterwegs und Kraft ist doch was Feines, wenn man sie hat.
Ich will mich auch am 18-h-Plan orientieren (wenn ich es dann gepeilt hab, wie ich ihn anpassen soll). Vor wichtigen Trainingseinheiten würde ich zugunsten der Einheit dann lieber das Auto nehmen , wenn ich mich am Morgen kaputt fühle. über den Tag im Büro können die Beine noch mal ausruhen ;)

Superpimpf
06.11.2009, 10:21
also 70km jeden Tag sind definitiv genug Grundlage - unspezifisch weil "nur" 35km Strecken (erzähl das mal einem Nicht-Sportler)
Wenn du dann im Frühjahr am Wochenende eine lange Radausfahrt machst reicht das IMO als spezifische "lange Ausdauer".

Laufen im Winter mach ich nicht so lange, so bis 1:30 oder 1:45

Superpimpf
06.11.2009, 10:25
Ich versuche, den Weg [12,5km] bewusst zu nutzen. Oft als Regeneration, aber auch für Spielchen wie Frequenzwechsel oder das runde-Tritt-Training einbeinig.

Das mach ich auch so. meine Strecke ist noch kürzer.

Wenn die Beine kaputt sind nur vor sich hin kurbeln zur aktiven Regeneration und wenn man nichts anderes im Plan stehen hat oder sich gut fühlt dann was geht für die Kraft und die Spritzigkeit (große Gänge, im Stehen den Berg hoch sprinten oder sowas).

Bringt IMO sehr viel, vor allem jetzt im Winter

André

zippelzappel
06.11.2009, 10:26
Also ich zähle hier in Berlin/Brandenburg nicht die Höhenmeter. Dürften so annähernd 5-10 sein :Lachen2:
Ich denke, dass ich jetzt im Winter (bis Ende Februar 2010) einfach viele TE zur Arbeit machen werde und wenn es passt, dann eben hier und da mal ne längeren Sache!

Helmut S
06.11.2009, 10:28
Ich hab das mit dem Rad zur Arbeit auch schon gemacht - selbe Entfernung, leicht hügelig. Jetzt mach ich das nur noch aus Spaß, nicht wegen dem Trainingseffekt.

Wenn Du keine zeitlichen Probleme hast normales GA1 Training (ohne die Fahrten zur Arbeit) unterzubringen, würde ich eher folgendes vorschlagen:

Mach aus der Zeit, die Du hin/zurück auf dem Rad verbringst (abzüglich der Zeit die du mit'm Auto oder so zur Arbeit brauchst) eine echte Qualitätseinheit. Nur GA1 Quantität bringt Dich nicht weiter.

EDIT sagt noch: Sehe gerade Du bist 35. Definitiv die Qualitätseinheit vor den zusätzlich GA1 Kilometern vorziehen.

Thorsten
06.11.2009, 10:45
Sebastian K. macht aber keine langen Einheiten wie 5h Sonntags durch die Gegend fahren.
Der fährt das wahrscheinlich "in schnell" ;). Sebastian ist dafür sicher das Extrembeispiel.

Vielleicht werde ich irgendwann auch mal wieder das Auto benutzen, um intensivere Einheiten ausgeruhter angehen zu können. Aber mit den 2*30 km am Tag fühle ich mich eher wach als erschöpft und jedes mal, wenn ich mich statt 65 Minuten Rad zu fahren für 25 Minuten ins Auto setze, halte ich das für schlecht genutzte Zeit mit erhöhtem CO2-Ausstoß. Ich fahre aber auch nicht morgens um 4:30 GA2.

oldrunner
06.11.2009, 12:32
Hallo,

ich fahre auch ab und zu mit dem Rad in die Arbeit. Weg einfach sind ca. 30km. Die Strecke ist ziemlich unangenehm zu fahren, deswegen mache ich das maximal zwei mal pro Woche. Dann ist auch noch Luft für eine längere Ausfahrt am Wochenende. Ich nehme mir zwar immer vor, die Fahrten zur Arbeit locker zu machen, aber meistens wird es dann doch GA2. Hat mich aber letztes Jahr deutlich weiter gebracht.
Das nicht-duschen-können ist ein Problem. Ich habe immer eine komplette Garnitur Klamotten dabei und ziehe mich dann um. Ich denke vom Stink-Faktor her geht es, meine Kollegen haben sich noch nicht beschwert. Aber es ist schon lästig mit dem großen Rucksack auf dem Rücken.

Um 04:30 GA2 ist aber schon Hardcore, vermulich auch noch nüchtern?

Gruß

Alex

Nordexpress
06.11.2009, 12:33
Eine kurze Frage am Rande:

Ich würde auch gern meinen Arbeitsweg (ca. 30km) ins Radtraining integrieren, habe aber keine Duschmöglichkeiten vor Ort. Wie macht Ihr das so? Könnt Ihr alle bei der Arbeit duschen?

Nach 30km verschwitzt ins Büro ist noch so dolle ...

War bei mir früher auch mal so. Ich hab mir dann im Büro ein paar Klamotten in Schrank gelegt und mich morgens im Behinderten-WC (schön viel Platz) mit Waschlappen gewaschen. Funktioniert tadellos, Kurzhaarfrisur ist allerdings von Vorteil.
Klamotten konnte ich zum Ausdünsten im Keller deponieren.

Rucksack muss halt immer mit...aber man gewöhnt sich.
und Kollegen schütteln verständnislos die Köpfe...aber man gewöhnt sich auch hier (gegenseitig)...

Gruß
michael

Nordexpress
06.11.2009, 13:01
@Nordexpress: Das ist auch ein wenig meine Befürchtung, dass es zuviel GA1 sein könnte, sobald irgendwann die intensiveren Einheiten dazukommen. Da ich aber mit der Distanz und der Intensität variieren kann, wird das schon irgendwie klappen.

Ja, Abwechslung ist Trumpf. Ich bin mal 4 Monate jeden Morgen 37km immer die gleiche Strecke gefahren, war am Schluß einfach nur fad...