Vollständige Version anzeigen : Blutwerte und ihre Bedeutung!
rockforever
01.08.2009, 17:21
Aus aktuellem Anlass. Habe gerade eine Blutuntersuchung machen lassen. Das in der Mitt-Wettkampf Saison und Hauptbelastungszeit einige Werte stark schwanken können, sei bei einem leistungsorientierten Training normal. So ist es zu hören.
Doch auf welche Werte kommt es für uns besonders an und was sagen sie aus!
Was da eigentlich in unserem Körper bzw. im Stoffwechsel passiert- das könnte doch mal ein Mediziner bzw. Trainingsexperte vorstellen und erklären!
Und wie kann man die köpereigene Regulation auf natürliche Weise positiv beeinflussen. Sprich Ernährung, Schlaf usw.
Wäre ein Beitrag der sicher viele interessieren würde. Denke die regelmässige Blutuntersuchung wird bei vielen Hobbysportlern immernoch zu selten gemacht.
Gruss
rockforever
Dazu wie du die Regularien im Körper nutzen kannst gibt es glaub ich schon einen Beitrag von Jürgen Sessner im Archiv, einfach mal stöbern...
JoeSlowpoke
01.08.2009, 19:47
Denke die regelmässige Blutuntersuchung wird bei vielen Hobbysportlern immernoch zu selten gemacht.
Gruss
rockforever
Eine Blutuntersuchung aus einem bestimmten aktuellen Anlass kann ich ja absolut nachvollziehen.
Aber regelmäßige Blutuntersuchen (1 x im Quartal?) bei jedem 08/15 Hobbysportler??
Das finde ich doch etwas überzogen. :confused:
Thorsten
01.08.2009, 21:21
Gibt es da eine Korrelation zwischen dem Triathlon-/Ironman-Hype und steigenden Kosten des Gesundheitssystems :Cheese:?
rockforever
02.08.2009, 09:56
Naja, also ein Arbeitskollege von mir ist Zuckerkrank und stark Übergewichtig. Der war grad 4 Wochen in "Kur". Aber ausser 2x am Tag Zucker messen, über Ernährungsumstellung aufgeklärt werden und ´n paar Fangopackungen ist da gar nichts passiert. Das ganze wurde nur künstlich in die Länge gezogen, damit die Klinik auch schön ihre Plätze voll bekommt.
Und das ist nicht das erste mal, dass ich sowas höre.
Ich denke solch ein Nepp belastet unser Gesundheitssystem mehr als Blutuntersuchungen, die ja im Besten Fall auch einen Vorsorgecharakter haben können.
Wenn nicht jedes Quartal, dann halte ich 2x im Jahr durchaus für sinnvoll.
Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Wenn man sich so im Bekanntenkreis umhört gehen die meisten ja nicht mal 1x im Jahr.
...Zuckerkrank und stark Übergewichtig. ... Aber ausser ... über Ernährungsumstellung aufgeklärt werden ... ist da gar nichts passiert.
Wenn die Aufklärung über die Ernährungsumstellung erfolgreich war und vom Patienten befolgt wird, dann haben sich alle Kosten gelohnt ! Dann sind nämlich viele Spätschäden beim Typ2-Diabetes vermeidbar und das spart dann dem Gesundheitssystem so richtig hohe Kosten.
Besser wäre aber IMHO die Ernährungsumstellung 10 Jahre früher gewesen, dann hätte man auch den Diabetes vermieden.
Auch wenn ich berufsbedingt vielleicht eine andere Antwort geben sollte, hier meine persönliche Meinung zu regelmäßigen Blutuntersuchungen bei (ambitionierten) Hobbysportlern:
Bei normalen Blutuntersuchungen während der Saison kann man wenig über Trainingszustand oder evtl. Überbelastungen o.ä. sagen. Einzig die "normale" Funktion der Organe kann meistens sichergestellt werden; dies ist natürlich sehr wichtig, braucht aber nicht 1x pro Quartal durchgeführt werden.
Bei Ausdauersportlern ist der Status von Eisenstoffwechsel (Fe, Ferritin, Transferrin, Eisensättigung des Transferrins, Hb, MCV, MCH, etc.) und eine Anämiediagnostik (kl. Blutbild, evtl. Differentialblutbild inkl. Retikulozytenzahl) wichtig, aber viele dieser Parameter schwanken häufig in Abhängigkeit vom Flüssigkeitshaushalt und dieser ändert sich während den Belastungsphasen ja häufiger.
Die anderen Organfunktionsparameter schwanken i.d.R. nicht so sehr, brauchen aber auch nicht so regelmäßig kontrolliert werden, wenn's keine anderen Symptome oder Hinweise auf eine Organschädigung gibt:
Niere (CREA, etc.)
Leber (ALT, AST, GGT, PCHE, etc. - Ausnahmen: lebertoxische Doping-Präparate)
Herz (TROP, etc. - CK bringt bei Sportlern mit Ausnahme einer Myolyse-Diagnostik gar nichts, da immer erhöht)
Pankreas (LIP, etc.)
... die Liste läßt sich natürlich beliebig fortsetzen ...
Wichtiger ist da eher ein regelmäßiger (aber auch nicht häufiger als 1x pro Jahr) kardiologischer Checkup.
Naja, also ein Arbeitskollege von mir ist Zuckerkrank und stark Übergewichtig. Der war grad 4 Wochen in "Kur". Aber ausser 2x am Tag Zucker messen, über Ernährungsumstellung aufgeklärt werden und ´n paar Fangopackungen ist da gar nichts passiert. Das ganze wurde nur künstlich in die Länge gezogen, damit die Klinik auch schön ihre Plätze voll bekommt.
Wenn er dabei abgenommen hat und sich die BZ-Werte über die Wochen verbessert haben, ist das Ziel der Sache erreicht. Wenn nicht, sollte der Betroffene selbst(!) mal genauer darüber nachdenken woran das lag.
Bei einer Erkrankung, die sich über Jahre bis Jahrzehnte entwickelt hat, kann niemand in 4 Wochen Wunder bewirken.
LG
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.