Vollständige Version anzeigen : Tour de France 2024
Morgen geht es wieder los.
Die grosse Sause beginnt am ersten Tag mit einer Hammeretappe.
Bin gespannt wer nach den 3 Wochen das Gelbe nach Hause trägt........
Gruss Beat
https://www.letour.fr/de/allgemeine-strecke
Danke, hätte ich fast verpasst. :Blumen:
3600hm auf der ersten Etappe, nicht schlecht. Nix von kurzem Prolog oder sowas, direkt rein ins Volle. :dresche
JENS-KLEVE
28.06.2024, 19:35
Dank Fussball EM hab ich auch erstmal eine Daten Flatrate von der Telekom. Gutes Timing:Lachen2:
bellamartha
29.06.2024, 00:51
Yeah! Ich freue mich total!!:liebe053:
groundhopper
29.06.2024, 12:09
Ich drücke BORA mit Captain Roglic die Daumen, gehe aber von einer großen Pogacar-Show wie beim Giro aus. Pogi hat mit Yates, Ayuso, Soler und Almeida extrem starke Helfer für die Berge und Politt wird sein Bodyguard bei den Flach-/Graveletappen. Außerdem scheint seine Form in diesem Jahr so gut wie seit Jahren nicht und sein Dauerrivale Vingegaard dürfte nach seinem wochenlangen Trainingsausfall keine Rolle spielen.
Waschbär
29.06.2024, 12:21
Ich freue mich echt auf die Tour. Dank Discovery+ läuft das die ganze Zeit bei mir. :cool:
Mal sehen, ob für Cav nicht heute schon Schluss ist.
Nach 40km abgehängt, und 160km mit 3000hm noch vor sich. Da hilft nur am Auto festhalten, wenn TV nicht da ist. :o
Klugschnacker
30.06.2024, 17:25
Alles klar! Der vor kurzem noch schwerverletzte Vingegaard hat keine Probleme mit einem Pogacar, der in der Form seines Lebens fährt. Mit allen anderen sowieso nicht.
:o
Aber sehr geile Etappen bisher!
Klugschnacker
30.06.2024, 17:54
Ich denke, dass Vingegaard in den hohen Bergen der mit Abstand stärkste GC-Fahrer sein wird. Vielleicht macht er die Tour gleich übermorgen am Galibier klar. Ansonsten auf der ersten Bergankunft, der 14. Etappe.
:8/
sabine-g
30.06.2024, 17:58
Ich denke, dass Vingegaard in den hohen Bergen der mit Abstand stärkste GC-Fahrer sein wird. Vielleicht macht er die Tour gleich übermorgen am Galibier klar. Ansonsten auf der ersten Bergankunft, der 14. Etappe.
Meinst du er gibt uns ein bisschen von seinem Zeug ab, wenn wir ganz höflich fragen würden?
Kann er graveln?
Ich hoffe nicht…
Bei Red Bull setzt man meiner Meinung nach auf ein totes Pferd (so es denn auf der letzten Etappe beim Criterium unlängst keine Show war aber so sieht das aktuell nicht aus) und bremst dadurch den besseren GC-Fahrer im Team gleich mit aus…
rennrentner
30.06.2024, 19:22
Ich denke, dass Vingegaard in den hohen Bergen der mit Abstand stärkste GC-Fahrer sein wird. Vielleicht macht er die Tour gleich übermorgen am Galibier klar. Ansonsten auf der ersten Bergankunft, der 14. Etappe.
:8/
Beziehst du in deinen Überlegungen mit ein, dass Pogi möglicherweise doch nicht in Topform ist weil er bereits unter anderem eine GT in den Beinen hat und gerade
erst von Covid genesen ist, was ihn wahrscheinlich auch Körner gekostet hat? Und das Vingegaard vielleicht aus diesen Gründen heute mithalten konnte?
Oder wusstet du das gar nicht?
rennrentner
30.06.2024, 19:23
Meinst du er gibt uns ein bisschen von seinem Zeug ab, wenn wir ganz höflich fragen würden?
Wahrscheinlich genauso wenig wie Blummenfelt;)
Helmut S
30.06.2024, 20:01
Beziehst du in deinen Überlegungen mit ein, dass Pogi möglicherweise doch nicht in Topform ist weil er bereits unter anderem eine GT in den Beinen hat und gerade
erst von Covid genesen ist, was ihn wahrscheinlich auch Körner gekostet hat?
Ich habe noch nie daran geglaubt, dass ein Fahrer während einer GT „erst in Form kommt“, auch wenn man sich das gerne erzählt. Wie soll das gehen? Wenn, dann wird er weniger stark schlechter als die anderen. :Lachen2:
:Blumen:
sabine-g
30.06.2024, 20:08
Oder wusstet du das gar nicht?
Ja. Ich schätz so wird es sein. :Lachen2:
Klugschnacker
30.06.2024, 20:09
Beziehst du in deinen Überlegungen mit ein, dass Pogi möglicherweise doch nicht in Topform ist weil er bereits unter anderem eine GT in den Beinen hat und gerade erst von Covid genesen ist, was ihn wahrscheinlich auch Körner gekostet hat? Und das Vingegaard vielleicht aus diesen Gründen heute mithalten konnte?
Oder wusstet du das gar nicht?
:)
Corona und die Vorbelastung sind sicher Aspekte, die man abwägen kann.
Aber Pogacar war heute immerhin so stark, dass er die versammelte Weltelite aus den Latschen fahren konnte. Dazu brauchte er nur einen kurzen Antritt, und alle anderen sahen aus wie Anfänger. Wäre Pogacar geschwächt, wäre er aus meiner Sicht kaum so dominant.
Neben dieser Überlegenheit, die er objektiv zeigen konnte, muss er sich auch subjektiv stark gefühlt haben. Sonst hätte er gewiss nicht Vingegaard herausgefordert und getestet.
Erklärungsbedürftig ist aus meiner Sicht weniger die Leistung von Pogacar, denn er hat sie dieses Jahr bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Fraglich war für mich eher die Form von Vingegaard. Aber wir sind erst am Ende von Tag 2 – wir werden sehen.
:Blumen:
Die Belastung für Pogacar beim Giro hielt sich aus meiner Sicht in Grenzen. Das war doch gerade in der letzten Woche ein reines Trainingslager für ihn. Die Konkurrenz ist nicht mehr gegen ihn gefahren, sondern hat nur noch ab Platz 2 geschaut. So konnte er in Ruhe seine Trainingskilometer runterfahren, und wenn Tempo aufm Trainingsplan stand, ist er halt losgefahren, obwohl er es nach Gesamtwertungsstand nun wirklich nicht mehr musste.
Meinst du er gibt uns ein bisschen von seinem Zeug ab, wenn wir ganz höflich fragen würden?
Schade das wieder so ein echt dummer Spruch von dir kommen muss.
Alles was außerhalb der Triablase sehr sehr gute Leistungen bringt wird gleich als Doper angefeindet (jedenfalls Andeutungen).
Freu dich doch einfach mal über gute Leistungen und vermute nicht gleich immer das Schlimmste.
Zumal im Triathlon nicht mehr oder weniger gedopt wird wie in anderen Sportarten.
Und im Radsport nicht mehr als anderswo.
Immer wieder das gleiche und das schon seit Jahren, gerade hier !!!!
:Huhu: :Huhu: :Huhu:
sabine-g
01.07.2024, 10:19
Die Belastung für Pogacar beim Giro hielt sich aus meiner Sicht in Grenzen. Das war doch gerade in der letzten Woche ein reines Trainingslager für ihn.
Wenn ich sowas lese und auf die Leistungen der beiden schaue, dann
Schade das wieder so ein echt dummer Spruch von dir kommen muss.
finde ich es berechtigt Zweifel zu haben.
Kampfzwerg
01.07.2024, 11:10
Meinst du er gibt uns ein bisschen von seinem Zeug ab, wenn wir ganz höflich fragen würden?
Gut das wir alle wissen, dass der Triathlon lupenrein sauber ist, vor allem bei den seit Jahren auf den langen Distanzen dominierenden Deutschen. :bussi:
sabine-g
01.07.2024, 11:16
Gut das wir alle wissen, dass der Triathlon lupenrein sauber ist, vor allem bei den seit Jahren auf den langen Distanzen dominierenden Deutschen.
Niemand hat behauptet dass alle anderen Sportarten sauber sind.
Für MICH ist die Dominanz dieser beiden allerdings komisch - im weitesten Sinne.
Ich will in diesem noch jungen Thread dazu auch erstmal nichts weiter schreiben.
Allerdings hab ich den Stein nicht ins Rollen gebracht.
Kampfzwerg
01.07.2024, 11:38
Niemand hat behauptet dass alle anderen Sportarten sauber sind.
Für MICH ist die Dominanz dieser beiden allerdings komisch - im weitesten Sinne.
Ich will in diesem noch jungen Thread dazu auch erstmal nichts weiter schreiben.
Allerdings hab ich den Stein nicht ins Rollen gebracht.
Ist dann schon spannend wie halt regelmäßig die gleichen Themen immer wieder kommen.
Ich glaube hier ist keiner naiv, oder doof und kann es auch für sich einordnen, wenn er denn will.
Für die direkten, oder indirekten Dopingthemen gibt es doch einen entsprechenden Faden.
Und um den Bogen zum Thema zu spannen.
Die ersten beiden Etappen fand ich vom Verlauf super. Spannend und vor allem auch schön zu sehen, dass es trotz Funk und perfekter Planung doch immer wieder mal einen gibt, der es durchziehen kann.
Vor allem das Finish der ersten Etappe war spannender als jedes Spiel der EM bisher.
Kann wegen mir gerne so weitergehen. :liebe053:
Klugschnacker
01.07.2024, 12:05
Ich glaube hier ist keiner naiv, oder doof und kann es auch für sich einordnen, wenn er denn will. Für die direkten, oder indirekten Dopingthemen gibt es doch einen entsprechenden Faden.
Ich kann verstehen, dass man es nicht mag oder befürchtet, dass in diesem Tour-Thread über Dopingspekulationen diskutiert wird.
Der Dopingthread ist aus meiner Sicht aber eher etwas für nachgewiesenes Doping oder konkrete Verdachtsfälle aus allen möglichen Sportarten. Pogachar und Vingegaard gehören nicht dorthin, denn es liegt nichts Konkretes gegen die beiden vor.
Ihre auffällige Dominanz gegenüber den anderen Profis im Feld ist aus meiner Sicht etwas, was man im Tour-Thread diskutieren kann. Dass man sich dabei dumm zu stellen habe, und neben allen anderen Erklärungen das Thema Doping ausklammern müsse, finde ich jedoch nicht. Nicht nach dem Jahr 1998 (Festina) und 2006 (Fuentes).
Mit der Naivität von damals kann sich heute niemand mehr vor die Glotze setzten.
Ihre auffällige Dominanz gegenüber den anderen Profis im Feld ist aus meiner Sicht etwas, was man im Tour-Thread diskutieren kann.
OK dann los: Dass die Dominanz der beiden vom Doping kommt, würde aber bedeuten nur die 2 nehmen was oder liege ich da falsch?
Klugschnacker
01.07.2024, 13:36
OK dann los: Dass die Dominanz der beiden vom Doping kommt, würde aber bedeuten nur die 2 nehmen was oder liege ich da falsch?
Ja. :Blumen:
Ja. :Blumen:
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
OK dann los: Dass die Dominanz der beiden vom Doping kommt, würde aber bedeuten nur die 2 nehmen was oder liege ich da falsch?
Warum so monokausal?
Vielleicht haben sie den besten Cocktail?
Am besten bezahlt?
Die besten Gene?
Die Konkurrenz gekauft?
Der Mensch ist schlecht.
Kampfzwerg
01.07.2024, 13:44
Meinst du er gibt uns ein bisschen von seinem Zeug ab, wenn wir ganz höflich fragen würden?
Wahrscheinlich genauso wenig wie Blummenfelt;)
Der Dopingthread ist aus meiner Sicht aber eher etwas für nachgewiesenes Doping oder konkrete Verdachtsfälle aus allen möglichen Sportarten. Pogachar und Vingegaard gehören nicht dorthin, denn es liegt nichts Konkretes gegen die beiden vor.
Ihre auffällige Dominanz gegenüber den anderen Profis im Feld ist aus meiner Sicht etwas, was man im Tour-Thread diskutieren kann. Dass man sich dabei dumm zu stellen habe, und neben allen anderen Erklärungen das Thema Doping ausklammern müsse, finde ich jedoch nicht. Nicht nach dem Jahr 1998 (Festina) und 2006 (Fuentes).
Mit der Naivität von damals kann sich heute niemand mehr vor die Glotze setzten.
Irgendwo verschwimmt da mMn die Grenze zwischen lustig und unangebracht.
Aber vielleicht bin ich einfach nur etwas dünnhäutig heute.
Warum so monokausal?
Das monokausale wurde allerdings nicht von mir reingebracht.. Ob es Arne so gemeint hat, weiß ich ja nicht.
Um ernsthaft zu werden: Genau das ist der Fall, es gibt ganz viele Aspekte, von im besten Team sind die besten Fahrer bis die besten Teams haben die beste Betreuung von der Trainingssteuerung bis zu legalen medizinischen Betreuung. Sie haben die besten Helfer, das beste Essen, das beste Material, die beste Vorbereitung der Etappen (wo kann man am besten angreifen)..........
Doping wäre ein kleines Zahnrad.
Gestern haben sie in der Nachbesprechung glaub ich gesagt, UAE und INEOS haben 5-10 mal so viele Mitarbeiter in den Teams wie die ganz Kleinen.
Genussläufer
01.07.2024, 14:19
Wenn ich mal was zum Event selbst einfließen lassen darf... Wir standen gestern mit Frau und den zwei Jungs am Côte de Botteghino di Zocca kurz vor Bologna. Was für ein tolles Event. Der Hügel war oben vom Marko Pantani Fanclub aus Cesenatico besetzt. Alles so 50+ Radfahrer im Trikot, teilweise mit Familien, großen Italienflaggen, einem mega Grill und einem gekühlten Fass Bier. Die Stimmung war so sensationell. Und alle dort haben das in vollen Zügen genossen. Und alle haben ihren Marko verehrt. Die ganz Gruppe war so liebenswert und haben die Tour als Anlass für ein tolles Event genutzt. Das war einfach sensationell. Da war einfach Spass, Leidenschaft und Lebensfreude. Das Peloton war selbst am Berg noch irre schnell. Das hat mich wieder richtig beeindruckt. Wir sind dann wieder zu unserem Dope gelaufen. Kühles Lager, Dosierung knapp über 5%. Als wir abends am Lago zurück waren, gab es noch eine schöne Lauferunde. Und danach wieder Lager. Ich liebe die Tour :-)
Das Peloton war selbst am Berg noch irre schnell.
Pogacar hat sich auch den KOM geholt.
Wenn die Heuschrecken von der TdF einfallen, wird jeder KOM gefressen :Cheese:
Sah auch am TV toll aus, werde ich wohl auch mal hinfahren und statt 5.06 so 12 min brauchen.
Genussläufer
01.07.2024, 14:27
Pogacar hat sich auch den KOM geholt.
Wenn die Heuschrecken von der TdF einfallen, wird jeder KOM gefressen :Cheese:
Aber nur, wenn die auch die richtige Pharma Butze im Portfolio haben :Lachen2:
Sah auch am TV toll aus, werde ich wohl auch mal hinfahren und statt 5.06 so 12 min brauchen.
Die Region ist traumhaft schön und Bologna allemal eine Reise wert :)
Aber nur, wenn die auch die richtige Pharma Butze im Portfolio haben :Lachen2:
Das hat doch nichts mit Pharma zu tun :Nee:
https://www.kicker.de/control-room-auf-vier-raedern-weltverband-stoppt-visma-team-1035621/artikel#fb
Nur High-Tech :Holzhammer:
Helmut S
01.07.2024, 19:16
Was ich echt brutal gefunden habe, war, wie hart Jakobsen und Cavendish gesuffert haben am ersten Tag. Wahnsinn! :dresche
:Blumen:
deralexxx
01.07.2024, 19:35
Heute fand ich irgendwie mau. Kein Ausreißer, Spannung erst auf den letzten 6-7 km. Schade das es noch einen Sturz gab.
Ja, die haben heute voll gebummelt. Ist ein Zeichen der Fahrer gegen so krasse Anfangsetappen. :Cheese:
Morgen geht’s ja wieder ab, 140km 3500hm. Als Sprinter hätte ich keinen Bock für so einen Touranfang.
Morgen geht’s ja wieder ab, 140km 3500hm. Als Sprinter hätte ich keinen Bock für so einen Touranfang.
Vor allem zeigt sich ja auf den ersten Etappen schon, dass der "klassische" Sprinter, wie es Cavendish, Greipel, Kittel waren, immer mehr ein Auslaufmodell bei der Tour ist.
Bis auf Cav und Jakobsen sidn die anderen schnellen doch eher "hybride". Also ein Girmay oder Pedersen kommen die "normaleren" Anstiege ja schon auch vernünftig mit hoch.
Siebenschwein
02.07.2024, 10:37
Vor allem zeigt sich ja auf den ersten Etappen schon, dass der "klassische" Sprinter, wie es Cavendish, Greipel, Kittel waren, immer mehr ein Auslaufmodell bei der Tour ist.
Bis auf Cav und Jakobsen sidn die anderen schnellen doch eher "hybride". Also ein Girmay oder Pedersen kommen die "normaleren" Anstiege ja schon auch vernünftig mit hoch.
Also ich kann mich gut erinnern, dass Leute wie Robert Förster oder Cippollini sich immer schwer getan haben. Natürlich war es einfacher, wenn erst die Flachetappen kamen, da konnte man im Zweifelsfall in der zweiten Woche aussteigen und hatte trotzdem schon seinen Etappensieg.
Die "Hybriden" gab es früher auch schon, ich sag nur Peter Sagan oder Eddy Merckx.
Also ich kann mich gut erinnern, dass Leute wie Robert Förster oder Cippollini sich immer schwer getan haben. Natürlich war es einfacher, wenn erst die Flachetappen kamen, da konnte man im Zweifelsfall in der zweiten Woche aussteigen und hatte trotzdem schon seinen Etappensieg.
Die "Hybriden" gab es früher auch schon, ich sag nur Peter Sagan oder Eddy Merckx.
Was ich eher sagen wollte, dass die immer weniger zur Tour mitgenommen werden. Also vor einigen Jahren gab es ja noch ein richtiges Sprinter Grupetto. Da hampeln Jakobsen & Cav jetzt alleine rum
Siebenschwein
02.07.2024, 11:36
Was ich eher sagen wollte, dass die immer weniger zur Tour mitgenommen werden. Also vor einigen Jahren gab es ja noch ein richtiges Sprinter Grupetto. Da hampeln Jakobsen & Cav jetzt alleine rum
Ja, das hängt vermutlich aber auch mit der Ausrichtung der Teams zusammen, denke ich. Du kannst halt nicht auf GC fahren, wenn Du noch nen kompletten Sprintzug dabei hast. Und mit den Sprinter-Puncheuren hast Du halt auch bei den Ausreisseretappen eine Chance.
Hat es eventuell auch was mit den Punkten in der World Tour zu tun, dass man nicht alles auf ein Pferd setzt?
Hippoman
03.07.2024, 08:24
Bis letzten Freitag war bei mir 1 Woche Urlaub in Briancon angesagt.:liebe053:
Neben den mega Alpenpässen Izoard (beide Auffahrten von Briancon und Guillestre (Embrunman läßt grüßen)...), Col du Vars , war auch die Strecke Briancon auf den Col du Galibier über den Col du Lautaret (die andere Strecke von Bourgh d`Oisans finde ich aber besser...:cool: ) angesagt.
So "ganz schlecht" bin ich bei der Fahrt auf den Galibier nicht unterwegs gewesen...:)
Wie die aber gestern , vor allem auf den Galibier hochgeknallt sind, sah dann das bei mir dagegen wie Zeitlupentempo aus.LOL
Die ersten 4 Etappen (außer der 3.) waren echt großes Kino!:liebe053:
Super finde ich die Live-Übertragung von ARD mit den Kommentatoren Florian Naß und Fabian Wegmann!
Besonders Fabian Wegmann finde ich mit seinem Fachwissen echt mega!
Hippoman :cool:
tridinski
03.07.2024, 09:27
hab die Bilder vom Galibier gestern auch aufgesogen, wenn alles klappt wie geplant fahren wir da am 22.7. drüber, von Norden über den Telegraph wie es sich gehört ;)
freu mich schon wie Bolle :liebe053:
hoffentlich war das gestern nicht schon die Vorentscheidung der TdF24, das Gelbe sollte bitte noch ein paar Mal den Besitzer wechseln, sonst wirds langweilig. Wenn Pogi keine Schwächen zeigt dann eben durch Defekt auf der Gravel Etappe oder sonstwas, aber bitte noch einiges an Drama
Ja, Fabian Wegmann macht das richtig gut. Florian Nass nervt halt ab und zu, besonders wenn er Fabian was fragt und dann mittendrin unterbricht.
Bei ARD schätze ich die Vorstellung der Gegenden und Infos welche zb mit den Orten zu tun haben (Sestrieres / Bobahn). Ansonsten sind halt aus meiner Sicht die Kommentatoren bei ESport schon noch eine Ecke besser unterwegs.
Back to the commentators
Gruss Beat
Bin schon in beide Richtungen über den Galibier gefahren und das alles wieder zu erkennen, was Gestern schon Gänsehautfeeling. Wenn ich für den Aufstieg natürlich auch 2-3 mal so lange bebraucht habe. :dresche
Back to the commentators
Gruss Beat
Sein Französisch ist noch geiler als sein Englisch :cool:
rennrentner
03.07.2024, 16:27
Allein durch den move gerade hat Pogi den Sieg eigentlich verdient 👍💪
moritz87
03.07.2024, 16:52
Allein durch den move gerade hat Pogi den Sieg eigentlich verdient 👍💪
Bikehandling deluxe
Klugschnacker
03.07.2024, 18:07
Aus meiner Sicht hat die ARD-Übertragung der Tour den Grimme-Preis verdient.
!!! Endlich !!!
Cav holt 35. Tour-Sieg!!!
:liebe053:
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Cav holt 35. Tour-Sieg!!!
Die Tour ist noch nicht zu Ende, meintest du Etappensieg?
Die Tour ist noch nicht zu Ende, meintest du Etappensieg?
Ja natürlich! :Blumen:
Antracis
03.07.2024, 19:09
!!! Endlich !!!
Cav holt 35. Tour-Sieg!!!
:liebe053:
Da hat der Andi Stauff im Besenwagen zum ersten Mal richtig gelegen. :Cheese:
JENS-KLEVE
03.07.2024, 20:39
Allein durch den move gerade hat Pogi den Sieg eigentlich verdient 👍💪
Oder disqualifiziert. Die hinter ihm waren an der Gefahrenstelle eigentlich schon sicher vorbei.
JENS-KLEVE
03.07.2024, 20:40
!!! Endlich !!!
Cav holt 35. Tour-Sieg!!!
:liebe053:
Super geil! Ich trage meine Beinlinge von ihm nie wieder, die sind jetzt ja Gold wert:) :cool:
sybenwurz
03.07.2024, 21:21
Sein Französisch ist noch geiler als sein Englisch :cool:
Französisch lernen ist auf jeden Fall einfacher, als Franzosen verstehen zu wollen, die versuchen, Englisch zu sprechen...:-((
jannjazz
03.07.2024, 21:47
Oder disqualifiziert. Die hinter ihm waren an der Gefahrenstelle eigentlich schon sicher vorbei.
Ich habe das nicht gesehen, kann jemand einen link posten?
Französisch lernen ist auf jeden Fall einfacher, als Franzosen verstehen zu wollen, die versuchen, Englisch zu sprechen...:-((
Lol.
Offtopic, aber zu gut als dass man nicht drauf antworten sollte. 😁
Letztlich Beides „nicht ohne“.
Inzwischen aber dank diverser Apps in Echtzeit machbar.
Ist aber natürlich nicht das Echte.
Da hat der Andi Stauff im Besenwagen zum ersten Mal richtig gelegen. :Cheese:
Absolut cooler Typ. Der Beste von den dreien. :Blumen:
Das freut mich für Cav - sehr schön, dass das noch geklappt hat.
Ich lese aktuell übrigens, passend zur Tour, ein Buch über den Aufstieg des Teams JumboVisma. Da hat ein Reporter das Team jahrelang begleitet.
Bin noch nicht weit, aber es ist sehr interessant. Z.B. ging es schon darum, wie die Ernährung seit 2017 (erst!!!) kontrolliert wird. Sie haben da eine App entwickelt, die den Bedarf der Fahrer berechnet und mit der sie kontrollieren, dass genug gegessen wird. Es ging auch darum, dass sie dann auch begonnen haben während der Rennen mehr Energie zuführen. -> Ich kann das eigentlich gar nicht glauben. Ich hab 2016 schon für meine erste Langdistanz den Verbrauch berechnet und mit Aims Quli-Gel genau geplant zugeführt. Und da sollte ein professionelles Radsportteam (und eigentlich fast alle, so wie er schreibt, außer Sky) noch nicht drauf geachtet haben???
Ist das vielleicht mit ein Grund für die Leistungssteigerungen der letzten Jahre?
Oder disqualifiziert. Die hinter ihm waren an der Gefahrenstelle eigentlich schon sicher vorbei.
Den Gedankengang musst du mal erklären :Huhu:
Klugschnacker
04.07.2024, 08:13
Den Gedankengang musst du mal erklären :Huhu:
Er ist bei seinem Ausweichmanöver seitlich ins Peloton gefahren und hat die Fahrer, die er verdrängt hat, zu Fall gebracht. Aus meiner Sicht geht der Sturz dieser Fahrer eindeutig auf Pogacars Kappe und war vollkommen unnötig.
Er ist bei seinem Ausweichmanöver seitlich ins Peloton gefahren und hat die Fahrer, die er verdrängt hat, zu Fall gebracht. Aus meiner Sicht geht der Sturz dieser Fahrer eindeutig auf Pogacars Kappe und war vollkommen unnötig.
Stürzen tun aber die Fahrer hinter ihm. Ich sehe in der Situation nichts, was Pogacar jetzt besonders anzulasten ist. Vorher fährt vor ihm ein Movistar Fahrer, der den Trenner ohne Anzuzeigen umfährt (solche Hindernisse werden normalerweise auch im Pro Peloton angezeigt). Pogacar hat dann nur einen Bruchteil der Sekunde zeit, um zu reagieren. Entweder ins Schild brettern oder vorbei schlängeln.
Er ist bei seinem Ausweichmanöver seitlich ins Peloton gefahren und hat die Fahrer, die er verdrängt hat, zu Fall gebracht. Aus meiner Sicht geht der Sturz dieser Fahrer eindeutig auf Pogacars Kappe und war vollkommen unnötig.
Also ich hab das nur Live gesehen als ich auf der Rolle war. So wie ich das gesehen habe, ist der Erste der gestürzt ist und seinen Teamkollegen + den Rest abgeräumt hat, der Mann hinter ihm gewesen, der selbiges Manöver versucht hat.
Canumarama
04.07.2024, 08:41
https://www.sportschau.de/radsport/tourdefrance/schreckmoment-pogacar-vermeidet-sturz-um-haaresbreite,tour-etappe-5-fast-sturz-pogacar-100.html
JENS-KLEVE
04.07.2024, 08:49
Stürzen tun aber die Fahrer hinter ihm. Ich sehe in der Situation nichts, was Pogacar jetzt besonders anzulasten ist. Vorher fährt vor ihm ein Movistar Fahrer, der den Trenner ohne Anzuzeigen umfährt (solche Hindernisse werden normalerweise auch im Pro Peloton angezeigt). Pogacar hat dann nur einen Bruchteil der Sekunde zeit, um zu reagieren. Entweder ins Schild brettern oder vorbei schlängeln.
Er selbst hat gepennt, hat dann mit einem spektakulären Manöver sich selbst gerettet, aber andere dadurch zu Fall gebracht. Die sind den richtigen Weg gefahren und wurden von ihm abgeräumt. Das finde ich rücksichtslos.
Man kann natürlich sagen, das war Pech, höhere Gewalt, normales Risiko, keine Absicht…
Aber dann war es auch keine Heldentat, die Respekt verdient, ich finde es egoistisch und rücksichtslos.
Der link:
https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2024/tadej-pogacar-sturzt-fast-an-einer-verkehrsinsel-weil-ein-streckenposten-an-der-stelle-fehlte_sto20015216/story.shtml
Er selbst hat gepennt, hat dann mit einem spektakulären Manöver sich selbst gerettet, aber andere dadurch zu Fall gebracht. Die sind den richtigen Weg gefahren und wurden von ihm abgeräumt. Das finde ich rücksichtslos.
Man kann natürlich sagen, das war Pech, höhere Gewalt, normales Risiko, keine Absicht…
Aber dann war es auch keine Heldentat, die Respekt verdient, ich finde es egoistisch und rücksichtslos.
Der link:
https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2024/tadej-pogacar-sturzt-fast-an-einer-verkehrsinsel-weil-ein-streckenposten-an-der-stelle-fehlte_sto20015216/story.shtml
Nein, das stimmt so nicht. Schau dir nochmal das Video genau an.
Der Fahrer hinten dran ist gestürzt, weil es dort wegen des Fahrbahnteilers eng wurde und er es nicht so aussteuern konnte. Dann hat er die anderen abgeräumt.
Pogis Reinquetschen war nicht der Auslöser.
moritz87
04.07.2024, 09:31
Nein, das stimmt so nicht. Schau dir nochmal das Video genau an.
Der Fahrer hinten dran ist gestürzt, weil es dort wegen des Fahrbahnteilers eng wurde und er es nicht so aussteuern konnte. Dann hat er die anderen abgeräumt.
Pogis Reinquetschen war nicht der Auslöser.
Sehe ich ganz genau so. Es ist nicht sein Verschulden dass da kein Streckenposten stand und auch von vorne im Feld die Gefahrenstelle nicht gut kommuniziert wurde. Er hats gerade noch so geschafft auszuweichen, die hinter ihm halt nicht.
JENS-KLEVE
04.07.2024, 09:39
In der Zeitlupe bei 1:25/1:26 sieht man es ganz gut. Die anderen wären unspektakulär durchgekommen, wenn Pogi sich da nicht rein gequetscht hätte.
Also für mich sieht es so aus, als wenn der hinter Pogi fahrende genauso wenig Zeit zu reagieren hatte wie Pogi. Dafür aber eine leicht bessere Spur und es trotzdem nicht ohne Rempler geschafft hat.
Ergo für mich ein durch Pogi besseres Manöver. Durch ihn ist aus meiner Sicht keiner zu Sturz gekommen, sondern wie geschrieben durch den hinter ihm fahrenden, der es eigentlich etwas leichter gehabt hätte.
Der Fahrer hinter Pogacar war genauso überrascht, musste nach rechts ausweichen und ist mit dem Fahrer neben ihm kollidiert. Pogacar hat ihm sicher die Sicht behindert, aber den Sturz hat er nicht verursacht.
Durch ihn ist aus meiner Sicht keiner zu Sturz gekommen, sondern wie geschrieben durch den hinter ihm fahrenden, der es eigentlich etwas leichter gehabt hätte.
Pogacar hatte einfach mehr Glück, dass da grad ne Lücke im Feld war, sonst hätte es bei ihm genauso geknallt.
Bei den Juristen heißt sowas "schicksalhafter Verlauf", bei mir auf dem Dorf "dumm gelaufen (gefahren;) )".
Jeder der Beteiligten hat so ein bisschen Mitschuld, aber keiner genug, um ihn verantwortlich zu machen...
Ein mindestens so krassen Move, was fahrerische Skills angeht, gab es beim Sprint: Ein Cofidis Fahrer macht einen Bunny Hopp über den gestürzten Mads Pederson bei ca. 80km/h. Impressive! :Blumen:
Video: https://www.facebook.com/letour/videos/1421571788555554
JENS-KLEVE
04.07.2024, 11:18
Ein mindestens so krassen Move, was fahrerische Skills angeht, gab es beim Sprint: Ein Cofidis Fahrer macht einen Bunny Hopp für den gestürzten Mads Pederson bei ca. 80km/h. Impressive! :Blumen:
Video: https://www.facebook.com/letour/videos/1421571788555554
Jo, das war genial. Weiß jemand welcher Fahrer das war?
Jo, das war genial. Weiß jemand welcher Fahrer das war?
vielleict startnummer 23?
Jo, das war genial. Weiß jemand welcher Fahrer das war?
https://www.t-online.de/sport/mehr-sport/radsport/tour-de-france/id_100440784/tour-de-france-rad-profi-springt-ueber-gestuerzten-kollegen.html
JENS-KLEVE
04.07.2024, 11:42
https://www.t-online.de/sport/mehr-sport/radsport/tour-de-france/id_100440784/tour-de-france-rad-profi-springt-ueber-gestuerzten-kollegen.html
Vielen Dank!
Triathlonman
11.07.2024, 12:01
Gestern war episch. Auch wenn ich beide Fahrer cool finde, ist die Leistung von Vingegaard doch auch etwas unheimlich...
moritz87
11.07.2024, 12:27
Gestern war episch. Auch wenn ich beide Fahrer cool finde, ist die Leistung von Vingegaard doch auch etwas unheimlich...
Finde ehrlichgesagt die Leistung beider Typen manchmal unheimlich. Die Art und Weise wie Pogacar den Giro dominiert hat, war enorm. Die anderen sind ja auch Profis, sehen aber neben ihm aus wie Amateure.
War es Carapaz, der in gesagt hat er will der beste "Mensch" hinter den beiden (Pogacar und Vingegaard) sein?
Und ja, die Etappe gestern war sehr unterhaltsam.
Finde ehrlichgesagt die Leistung beider Typen manchmal unheimlich. Die Art und Weise wie Pogacar den Giro dominiert hat, war enorm. Die anderen sind ja auch Profis, sehen aber neben ihm aus wie Amateure.
Für solche Erfolge gibt es allerdings Gründe:
- grundsätzliche individuelle genetische Veranlagung für genau diese Art von Sport
- der Willen schon in frühester Jugend und später auch alles diesem Sport zu opfern
- Kenntnisse der Strecke, die Besten sind meist alle zumindest entscheidenden Etappen und Strecken vorher mehrmals gefahren
- Helfer im Team auf dem Rad
- die Unterstützung des ganzen Teams. Zum Teil haben die Spitzenteams 10 mal so viele Beschäftigte wie die Kleinen. (Z.b. wie viele Helfer kann ich hinstellen die Flaschen reichen......)
.......
Und wenn man alle Argumente sieht muss einem nicht mehr unheimlich sein, dann hat man eine rationale Erklärung.
Ist wie in vielen Bereichen des Lebens, Fakten helfen :Blumen:
Triathlonman
11.07.2024, 14:49
Natürlich spielt das eine große Rolle, man merkt ja auch wie professionell die absoluten Spitzenteams agieren siehe auch Verpflegung und ausfahren im Ziel. Früher hätte man Interviews gegeben, heute gibt's zuerst mal Verpflegung und ausfahren.
Aber wie kann es sein, dass ein Jonas Vingegaard wieder so dominant ist mit "6Wochen Training". Bin nicht blöd, neben dem in dividuellen Talent und dem Team und deren Helfer spielt die Wahrheit eine große Rolle. Wie viel Pokern war dabei, wie wurde die Form heruntergeredet, und so weiter. Und natürlich sind wir gerade mal bei der Hälfte. Wie sieht es in der 3. Woche aus? Wie ist sowas möglich??
Siebenschwein
11.07.2024, 14:53
.......
Und wenn man alle Argumente sieht muss einem nicht mehr unheimlich sein, dann hat man eine rationale Erklärung.
Ist wie in vielen Bereichen des Lebens, Fakten helfen :Blumen:
Klar, das waren ja auch die gleichen rationalen Gründe bei Festina, Telekom, Discovery...
Klar, das waren ja auch die gleichen rationalen Gründe bei Festina, Telekom, Discovery...
Damals haben alle eingeschmissen. Bzgl. Doping war da Chancengleicheit.
Von daher waren es wieder meine Gründe.
moritz87
11.07.2024, 14:55
Ich wuerde mal die "6 Wochen Vorbereitung" relativieren, er ist ja nach seinem Unfall nicht wieder bei 0 gestartet. Vielmehr hatte Vingegaard im Fruehling bereits eine top Form, sowas geht ja nicht komplett verloren.
Und ich wuerde mal behaupten dass nicht nur die Top Teams solche Massnahmen wie Ausrollen, Verpflegung im Ziel, Ernaehrungsberater, etc haben sondern dass das inzwischen alle Teams haben. Nur eben die Top Teams noch viel professioneller und mit mehr Personal als die anderen.
Wie sieht es in der 3. Woche aus? Wie ist sowas möglich??
Dann warte die 3. Woche ab und frag dann nochmal.
Im übrigen 2 ? machen die Frage nicht noch fragwürdiger :Blumen:
Ansonsten kann man bei vielen Sportler beobachten, dass sie nach Verletzungspausen, stark zurück kommen. Sie haben dann wohl eine bessere Erholung.
Zu letzt man kann mit Argumenten natürlich nicht alles erklären, bzw. nicht endgültig erklären. Wir werden wenn die illegal nachhelfen, es wahrscheinlich nie erfahren, weil die mittlerweile auch dort so gut sind, dass sie sich mit den aktuellen Tests nicht mehr erwischen lassen. Von daher ist die Frage letztlich auch sinnlos. Entweder du schaust es dir an und akzeptierst, dass es Restzweifel gibt oder schaus dir gar nicht an und diskutierst auch nicht über Dinge die wir nicht wissen können und werden. Was soll das bringen??
Triathlonman
11.07.2024, 15:02
ich sag ja in Anführungszeichen 6 Wochen. Aber trotzdem spielt das eine wesentliche Rolle. Was wäre ohne Sturz? Vermutlich nicht viel, weil TVL defensiv + kontrolliert auf den Toursieg setzt. Aber trotzdem ist sowas unheimlich
Siebenschwein
11.07.2024, 15:25
Damals haben alle eingeschmissen. Bzgl. Doping war da Chancengleicheit.
Von daher waren es wieder meine Gründe.
Naja, da waren schon Unterschiede, soweit ich mich erinnere. Aber macht auch nichts - wollte nur andeuten, dass man mit der Erklärung "ist ja alles offen sichtbar" nicht notwendigerweise die Wahrheit erfasst.
Ist aber auch egal - solange ich mir bewusst bin, dass gewisse Leistungen eventuell nicht komplett koscher zustande gekommen sind, kann ich trotzdem das Spektakel geniessen.
Es gibt ja auch Leute, die Wrestling schauen - warum also nicht auch TdF als das nehmen, was es ist: grosse Unterhaltung.
Naja, da waren schon Unterschiede, soweit ich mich erinnere. Aber macht auch nichts - wollte nur andeuten, dass man mit der Erklärung "ist ja alles offen sichtbar" nicht notwendigerweise die Wahrheit erfasst
Richtig ist, dass man immer nur Wahrscheinlichkeiten mit Erklärungen erfassen kann, da man die komplette Wahrheit nie kennt.
Es gibt aber immer Argumente für das eine und das andere und das Leben ist deshalb nicht unheimlich
Ich weiß auch gar nicht was Triathlionman mit unheimlich genau meint?
Triathlonman
11.07.2024, 16:51
Richtig ist, dass man immer nur Wahrscheinlichkeiten mit Erklärungen erfassen kann, da man die komplette Wahrheit nie kennt.
Es gibt aber immer Argumente für das eine und das andere und das Leben ist deshalb nicht unheimlich
Ich weiß auch gar nicht was Triathlionman mit unheimlich genau meint?
Das mit unheimlich überlasse ich dir...
unheimlich STARK, unheimlich IMPONIEREND, unheimlich GRUSELIG, unheimlich UNGLAUBWÜRDIG
Das schöne daran ist, jeder assoziiert das was er will.:dresche
PS.: finde Vingegaard sehr sympathisch
Frau Müller
11.07.2024, 16:54
Mal zum Sportlichen: Für mich ist Vingegaard nach der letzten Etappe nun der Favorit auf das gelbe Trikot. Pogi dürfte die gestrige Etappe bzw. vor allem das Aufschließen Vingegaards überrascht haben. Vermutlich wird er eine grübelige Nacht gehabt haben. Und das eigentliche Terrain Vingegaards kommt ja noch.
Platz 3 traue ich Roglicc zu. Ich vermute, er wird Evenepoel im Hochgebirge genügend Zeit abnehmen.
Frau Müller
11.07.2024, 16:55
Kaum schreib ich‘s, stürzt er und ist abgehängt. :confused:
Vermutlich nicht viel, weil TVL defensiv + kontrolliert auf den Toursieg setzt. Aber trotzdem ist sowas unheimlich
Ich finde das viel weniger unheimlich als Pogacar. "Dank" Verletzung keine Notwendigkeit sich woanders präsentieren zu müssen, kein Stress mit anderen Rennen, reiner Focus bei allem auf den einen Saisonhöhepunkt. Ich finde es dagegen viel unheimlicher wie jemand über Monate so völlig dominierend sein kann. Nicht ohne Grund hat bisher noch niemand alle 3 Grand-Tours hintereinander gewonnen, einem Pogacar so wie er sich aktuell präsentiert wird das kaum zu nehmen sein wenn er es will.
sybenwurz
11.07.2024, 22:30
Nice Story über nen Tag im Teamfahrzeug:
https://www.nzz.ch/sport/rad/tour-de-france-die-begleitfahrzeuge-sind-ein-wichtiger-teil-der-rundfahrt-ld.1838925?ga=1&kid=nl166_2024-7-11&mktcid=nled&mktcval=166_2024-07-11
BTW: gabs nicht irgendwann mal nen TdF-Fred ohne Dopingdiskussion?
Mal zum Sportlichen: Für mich ist Vingegaard nach der letzten Etappe nun der Favorit auf das gelbe Trikot. Pogi dürfte die gestrige Etappe bzw. vor allem das Aufschließen Vingegaards überrascht haben. Vermutlich wird er eine grübelige Nacht gehabt haben. Und das eigentliche Terrain Vingegaards kommt ja noch.
Der der hinten ist, hat immer den Nachteil. Pogi muss nur noch verteidigen und da sehe ich nicht, dass Vingegaard weg fahren kann. Er kann vielleicht dran bleiben, bis jetzt hat er aber nicht einmal selbst die Initiative ergriffen. Das mag er sich aufgespart haben, aber viele haben damit schon zu lange gewartet.
Also ich setzt dagegen. :Blumen:
Platz 3 traue ich Roglicc zu. Ich vermute, er wird Evenepoel im Hochgebirge genügend Zeit abnehmen.
Nach dem was Gestern passiert ist und dem entsprechenden Zeitabstand: Never!
JENS-KLEVE
12.07.2024, 09:35
Evenepoel Wird eventuell zu Bora wechseln, das finde ich interessant, angsesichts, der letzten Tage.
jannjazz
12.07.2024, 09:36
Nice Story über nen Tag im Teamfahrzeug:
https://www.nzz.ch/sport/rad/tour-de-france-die-begleitfahrzeuge-sind-ein-wichtiger-teil-der-rundfahrt-ld.1838925?ga=1&kid=nl166_2024-7-11&mktcid=nled&mktcval=166_2024-07-11
BTW: gabs nicht irgendwann mal nen TdF-Fred ohne Dopingdiskussion?
Jipp, interessant.
jannjazz
12.07.2024, 09:44
Das mag er sich aufgespart haben, aber viele haben damit schon zu lange gewartet.
Zitat Bill Withers: „Things may come for those who wait but not for those who wait too late.“
Siebenschwein
12.07.2024, 10:13
Zitat Bill Withers: „Things may come for those who wait but not for those who wait too late.“
Oder war es eher dieses Bill Withers-Zitat, das ihm derzeit durch den Kopf geht?
"Hello like before
I'd never come here
If I'd known that you were here"
jannjazz
12.07.2024, 10:21
Oder war es eher dieses Bill Withers-Zitat, das ihm derzeit durch den Kopf geht?
"Hello like before
I'd never come here
If I'd known that you were here"
Ein weiser Philosoph, unser Willi. Immer wieder Situationen beschrieben, in denen jeder schonmal war. RIP. Heute Abend höre ich mal ein altes Album.
JENS-KLEVE
12.07.2024, 11:47
Roglic ist raus, schade.
Evenepoel Wird eventuell zu Bora wechseln, das finde ich interessant, angsesichts, der letzten Tage.
Wieso, die Mannschaft von Bora ist doch nicht so schlecht.
Die letzten Tage war viel Pech dabei.
Ansonsten gehts eh nur ums Geld, RB wird zahlen.
Wieso, die Mannschaft von Bora ist doch nicht so schlecht.
Die letzten Tage war viel Pech dabei.
Ansonsten gehts eh nur ums Geld, RB wird zahlen.
Roglic wird bestimmt bald abtreten, jedenfalls als GC Fahrer. Da wäre der Einkauf von Remco ein guter Deal.
JENS-KLEVE
12.07.2024, 14:36
Roglic wird bestimmt bald abtreten, jedenfalls als GC Fahrer. Da wäre der Einkauf von Remco ein guter Deal.
Roglic wird wohl stattdessen die Vuelta fahren. Alles oder nichts. Interessant fand ich, wie vorgestern Roglic und Evenepoel zusammen gearbeitet hatten.
Roglic wird wohl stattdessen die Vuelta fahren. Alles oder nichts. Interessant fand ich, wie vorgestern Roglic und Evenepoel zusammen gearbeitet hatten.
Finde Evenepoel wäre eine logische Verpflichtung, wenn man den Anspruchs des Teams dazu bezieht. Ist ja aktuell Overall über alle Rennen, wie GT, Klassiker, WM, eher die Nummer 3 hinter Pogacar & Vingegaard. Untermauert dann den Anspruch, den das Team hat.
Wieso fandest du das interessant? Hatten ja beide das gleiche Anliegen & zwar den Rückstand nach vorne zu verkürzen. Taktische Spielchen hätten da gar nichts gebracht.
Speedies
13.07.2024, 18:37
Pogacar heute wieder unfassbar gut, so cool, lässt alle stehen. Und dazu noch, für mich, der Sympathischste von allen.
Aus Zuschauersicht ist es echt cool, was da Pogi und UAE macht. Aus taktischer Sicht völlig Banane: Sie fahren alles von vorne und Pogi greift jedesmal an, obwohl gar nicht muss. Die Tour geht 3 Wochen, da heisst es jedes Korn sparen.
Ich mag Pogi auch, und er kann wohl nicht anders als auf Angriff zu fahren. Aber ich befürchte immer mehr, dass er es noch verliert.
Speedies
13.07.2024, 22:35
Ich denke dass Pogacar immer mitfahren, und den Vorsprung halten, kann.
Seine Art und Weiße zu fahren macht die Sache auch interessant.
Gucken wir mal, noch sind die Abstände der ersten 3 recht überschaubar, da kann sich keiner einen Einbruch am Berg oder einen schlechten Tag erlauben. Danach geht's ja schon deutlich rauf mit den Zeitabständen, Platz 10 hat schon über 10 min und ein bisschen kommt ja noch.
Bleibt auf jeden Fall noch spannend.
KetteRechts
14.07.2024, 07:39
Vermutlich hat Pogacar Angst, dass Vingegaard in der dritten Tourwoche noch erheblich stärker wird. Insofern macht es Sinn, ein Polster anzulegen und Vingegaard auch jedes Mal richtig zu challengen anstatt ihm den Formaufbau zu vereinfachen.
Vermutlich hat Pogacar Angst, dass Vingegaard in der dritten Tourwoche noch erheblich stärker wird. Insofern macht es Sinn, ein Polster anzulegen und Vingegaard auch jedes Mal richtig zu challengen anstatt ihm den Formaufbau zu vereinfachen.
Ungefähr so sehe ich das auch.
Die TdFs wo sich der, der zum Teil eher zufällig nach der ersten Woche vorne war, sich nur noch ans Hinterrad des 2. gehängt hat, die waren so langweilig.
Pogacar ist einfach ne coole Socke und schert sich nicht um Taktik und haben wir immer schon so gemacht. Genießen wir es. :liebe053:
Im übrigen ist ein Einbruch von Pogi auch absolut nicht absehbar. Dafür gibt es Null Anzeichen (was nicht heißt dass nicht doch irgendwas passieren kann, die Wahrscheinlichkeit ist aber gering).
Jeder der glaubt Vingegaard kommt nochmal, der soll 50 € auf ihn setzen, und den Spielschein posten, dann nehme ich das Ernst. :Huhu: :Huhu:
Frau Müller
14.07.2024, 09:39
Aus Zuschauersicht ist es echt cool, was da Pogi und UAE macht. Aus taktischer Sicht völlig Banane: Sie fahren alles von vorne und Pogi greift jedesmal an, obwohl gar nicht muss. Die Tour geht 3 Wochen, da heisst es jedes Korn sparen.
Ich mag Pogi auch, und er kann wohl nicht anders als auf Angriff zu fahren. Aber ich befürchte immer mehr, dass er es noch verliert.
Ich finde, gerade gestern war das doch taktisches Lehrbuch. Rennen vor vorne fahren und schwer machen, um weitestgehend alle zu zermürben. Dann Yates nach vorne schicken und andere Teams ins Handeln zu zwingen. Pogi hinterherfahren und sich dann von Yates nochmal ziehen lassen (ok, das hätte er sich wahrscheinlich länger gewünscht) und dann souverän die Etappe gewinnen. Alles richtig gemacht. :)
Frau Müller
14.07.2024, 09:47
Ungefähr so sehe ich das auch.
Die TdFs wo sich der, der zum Teil eher zufällig nach der ersten Woche vorne war, sich nur noch ans Hinterrad des 2. gehängt hat, die waren so langweilig.
Pogacar ist einfach ne coole Socke und schert sich nicht um Taktik und haben wir immer schon so gemacht. Genießen wir es. :liebe053:
Im übrigen ist ein Einbruch von Pogi auch absolut nicht absehbar. Dafür gibt es Null Anzeichen (was nicht heißt dass nicht doch irgendwas passieren kann, die Wahrscheinlichkeit ist aber gering).
Jeder der glaubt Vingegaard kommt nochmal, der soll 50 € auf ihn setzen, und den Spielschein posten, dann nehme ich das Ernst. :Huhu: :Huhu:
Die Anzeichen gab es letztes Jahr auch nicht und dann gewann Vingegaard plötzlich das Zeitfahren mit über 1:30 Min. Vorsprung. Im Anschluss ist Pogi dann auf einer Bergetappe eingebrochen und hat die Tour mit über 7 Minuten verloren.
Nach der vorgestrigen Etappe hätte ich noch auf Vingegaard gesetzt. Das er gestern reißen lassen musste, hat mich überrascht. Heute wüsste ich nicht genau, wer men Favorit ist.
Ich bin aber klar Team Pogi! :liebe053:
Speedies
14.07.2024, 10:15
Ich finde, gerade gestern war das doch taktisches Lehrbuch. Rennen vor vorne fahren und schwer machen, um weitestgehend alle zu zermürben. Dann Yates nach vorne schicken und andere Teams ins Handeln zu zwingen. Pogi hinterherfahren und sich dann von Yates nochmal ziehen lassen (ok, das hätte er sich wahrscheinlich länger gewünscht) und dann souverän die Etappe gewinnen. Alles richtig gemacht. :)
Perfekt geschrieben, so seh ich‘s auch!
Ich finde, gerade gestern war das doch taktisches Lehrbuch. Rennen vor vorne fahren und schwer machen, um weitestgehend alle zu zermürben. Dann Yates nach vorne schicken und andere Teams ins Handeln zu zwingen. Pogi hinterherfahren und sich dann von Yates nochmal ziehen lassen (ok, das hätte er sich wahrscheinlich länger gewünscht) und dann souverän die Etappe gewinnen. Alles richtig gemacht. :)
Das sagt Johan Bruyneel auch und der macht richtig gute Analysen.
Aber Pogi hätte meiner Meinung nach nicht fahren müssen und UAE auch nicht den Ranzen Tag Pace machen müssen, denn Healey war mehr eine Gefahr für die GC Fahrer anderer Teams. Insbesondere weil heute nochmal eine richtig krasse Etappe ist, wo viel mehr Chancen für eine Ausreissergruppe mit hohem Zeitvorsprung bestehen. Ich hoffe UAE ist da noch fit genug dafür.
Gerade auf der ARD gehört:
Bisherige Bestzeit aufs Plateau de Beille von Marco Pantani in 43 Min..
Neue Bestzeit von Pogacar heute in unter 40 Min..
:hoho:
Bleierpel
14.07.2024, 17:51
Gerade auf der ARD gehört:
Bisherige Bestzeit aufs Plateau de Beille von Marco Pantani in 43 Min..
Neue Bestzeit von Pogacar heute in unter 40 Min..
:hoho:
Für mich ist alles wieder die gleiche Kirmes wie zu Zeiten Pantani, Armstrong, Virenque etc. Man kann es einfach nicht glauben, dass Doping.Grenzen ohne Dope einfach verschoben werden…
Siebenschwein
14.07.2024, 18:30
Gerade auf der ARD gehört:
Bisherige Bestzeit aufs Plateau de Beille von Marco Pantani in 43 Min..
Neue Bestzeit von Pogacar heute in unter 40 Min..
:hoho:
Der hatte auch noch kein Aero-Rad und musste mit 23er Reifen fahren!
deralexxx
14.07.2024, 20:23
https://www.sueddeutsche.de/sport/tour-de-france-corona-sorge-tour-fuehrt-maskenpflicht-wieder-ein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240714-930-173522
Bin mal gespannt ob noch einer der Führenden Helfer wegen Krankheit verliert.
Der hatte auch noch kein Aero-Rad und musste mit 23er Reifen fahren!
Genau! Und nicht zu vergessen die Elektroschaltung! Ich hoffe, du hast nur das Ironiesmiley vergessen.:)
Interessant: Pantani hatte die bisher beste Zeit mit 43:01. In dem Jahr (1998) hat er auch die Tour gewonnen und an dem Anstieg Jan Ullrich etwa 1,5 Min. aufgebrummmt.
Contador hat 2007 bei seinem Toursieg 44:08 gebraucht. Er hat sich damals knapp gegen den nachweislich gedopten Rasmussen durchgesetzt und die Tour gewonnen.
2002 und 2004 hat Lance Armstrong die Bergankunft gewonnen. Hab aber auf die Schnelle keine Zeiten gefunden.
Und heute eben Pogacar in 39:41. Das heißt, dass er dem bisher Schnellsten Pantani auf 15,8km ca. 1,4km abgenommen hätte. Pantani hätte gegen Pogacar und auch Vingegaard ausgesehen wie ein Anfänger.
sabine-g
15.07.2024, 00:00
Geile Typen!
Geile Typen!
Auch interessant: Beim berühmtesten Anstieg der Tour - Alpe d 'Huez - der obendrein viel häufiger gefahren wurde, haben die Rekorde aus den 90er nach wie vor Bestand. Auch hier ist Pantani unerreicht.
Hippoman
15.07.2024, 09:24
Wundert mich, dass auf den Vorfall bei der 14.Etappe hier im Thread noch nicht eingegangen ist...
Hoffe, dass der Vollpfosten , welcher Chips auf Pogi und Vingegaard warf, eine saftige Strafe bekommt!!!:Peitsche:
Hippoman :cool:
--------------------------------------------------------------------
"Bei der 14. Etappe der Tour de France fuhr Tadej Pogacar zum Sieg. Auf dem Weg dorthin wurde er von einem Zuschauer mit Chips beworfen. Diesem droht nun ein juristisches Nachspiel.
Ein Fan, der am Straßenrand stand, warf dem Favoriten auf den Toursieg Chips ins Gesicht. Anschließend ging das Video dieses Zwischenfalls in den sozialen Medien viral. Wie sich hinterher noch herausstellte, bewarf der Fan nicht nur Pogacar, sondern auch Vingegaard mit Chips.
Inzwischen ist der Werfer laut der Zeitung "Le Parisien" von der französischen Gendarmerie in Polizeigewahrsam genommen worden - nach einer Nacht in der Ausnüchterungszelle soll er am Sonntag befragt werden.
Nach dem Chipstüten-Vorfall will die Fahrergewerkschaft Cyclistes Professionnels Associes (CPA) rechtliche Schritte gegen einen Zuschauer der Tour de France einleiten. Das kündigte CPA-Präsident Adam Hansen am Samstag via X an.
"Das ist respektlos und wird nicht toleriert", schrieb Hansen weiter, der damit großen Zuspruch in den Sozialen Medien fand.
"Ich verstehe die Leute nicht, die zu einem Radrennen gehen, um mit Kartoffelchips zu werfen", sagte Vingegaard im Ziel."
Auch interessant: Beim berühmtesten Anstieg der Tour - Alpe d 'Huez - der obendrein viel häufiger gefahren wurde, haben die Rekorde aus den 90er nach wie vor Bestand. Auch hier ist Pantani unerreicht.
Wobei es IMHO auch schwer vergleichbar ist. Sind wirklich alle deren Zeiten man vergleicht von unten an Vollgas gefahren, wurde erst spät attackiert oder schon früh, zieht der im gelben Trikot wie Pogi früh voll durch oder fährt er einfach nur hinterm 2. her nach dem Motto mehr muss ich nicht.
Dass sich seit Pantani auch außerhalb vom Doping viel weiterentwickelt hat zeigt doch eher wie voll der damals gewesen sein muss. Flatterndes Trikot, schmale Schlauchreifen, nix aero gegen heute tubeless, Aero-Einteiler, Hochprofil, ... da hängt schon einiges an Zeit.
Schade dass es damals noch keine veröffentlichten Wattwerte gab, DAS wäre im Vergleich mal interessant was damals vs. heut so an W/kg getreten wurde.
Wobei es IMHO auch schwer vergleichbar ist. Sind wirklich alle deren Zeiten man vergleicht von unten an Vollgas gefahren, wurde erst spät attackiert oder schon früh, zieht der im gelben Trikot wie Pogi früh voll durch oder fährt er einfach nur hinterm 2. her nach dem Motto mehr muss ich nicht.
Dass sich seit Pantani auch außerhalb vom Doping viel weiterentwickelt hat zeigt doch eher wie voll der damals gewesen sein muss. Flatterndes Trikot, schmale Schlauchreifen, nix aero gegen heute tubeless, Aero-Einteiler, Hochprofil, ... da hängt schon einiges an Zeit.
Schade dass es damals noch keine veröffentlichten Wattwerte gab, DAS wäre im Vergleich mal interessant was damals vs. heut so an W/kg getreten wurde.
Dafür hatte Pantani keinen Helm auf eine eine aerodynamisch maximal optimierte Frisur.:Lachen2:
Dafür wäre das früher nicht passiert:
https://www.der-postillon.com/2021/07/tour-de-france-e-bike.html
:Cheese:
Dafür aber das :Lachen2:
https://www.der-postillon.com/2012/07/tour-de-france-einziger-ungedopter.html
Wobei es IMHO auch schwer vergleichbar ist. Sind wirklich alle deren Zeiten man vergleicht von unten an Vollgas gefahren, wurde erst spät attackiert oder schon früh, zieht der im gelben Trikot wie Pogi früh voll durch oder fährt er einfach nur hinterm 2. her nach dem Motto mehr muss ich nicht.
Dass sich seit Pantani auch außerhalb vom Doping viel weiterentwickelt hat zeigt doch eher wie voll der damals gewesen sein muss. Flatterndes Trikot, schmale Schlauchreifen, nix aero gegen heute tubeless, Aero-Einteiler, Hochprofil, ... da hängt schon einiges an Zeit.
Schade dass es damals noch keine veröffentlichten Wattwerte gab, DAS wäre im Vergleich mal interessant was damals vs. heut so an W/kg getreten wurde.
Yep, natürlich kann man die Zeiten nicht vergleichen. Die ganze obige Doping-Diskussion ist total schwachsinnig.
Beim Galibier waren 13 schneller als die Top Zeit. Am Sonntag waren 10 schneller als Lance. Sagt das jetzt irgendwas über Doping aus? Nein!
Auch in den Jungendklassen wird viel schneller gefahren. Sagt das was über Doping aus? Nein!
sabine-g
15.07.2024, 19:57
Ich finde es gut, dass wenigstens ein paar Leute den Durchblick behalten und sich nicht verwirren lassen!
Siebenschwein
15.07.2024, 22:04
Ich finde es gut, dass wenigstens ein paar Leute den Durchblick behalten und sich nicht verwirren lassen!
Wieso- alle haben hier den Durchblick. Nur nicht den gleichen.
Noch keine Kommentare zu der Kohlenmonoxidgeschichte?!
Aus meiner tageszeitung:
Nach der Medizinschlacht um die Jahrtausendwende kämpft der Radsport weiterhin um Glaubwürdigkeit. Und diese wird durch die neuen Diskussionen noch gesteigert. Zumal Pogacar bei der laufenden Tour groteske Wattwerte erreicht und – wenngleich nicht immer hunderprozentig vergleichbare – Kletterrekorde zerschmettert, die von Marco Pantani oder Lance Armstrong gehalten wurden.
„Eine Domination, die Fragen aufwirft“, titelte das Tour-Mutterorgan L’Équipe nach Pogacars Pyrenäen-Gala. Fragen, die Pogacar schon aus dem Grund stets begleiten, weil sein UAE-Teamchef Mauro Gianetti und Teammanager Matxin Fernandez einst in den Nullerjahren das hochgradig manipulierende Saunier-Duval-Team leiteten.
deralexxx
19.07.2024, 15:09
Ich finde übrigens die Absperrungen mit diesen gelben Seilen sehr gut. Auch wenn das bohren in die Straße sicher nicht so doll ist und viel Arbeit, aber es scheint die Zuschauer merklich zurück halten ohne Stimmung kaputt zu machen.
Noch keine Kommentare zu der Kohlenmonoxidgeschichte?!
.[/I]
Was soll man da schreiben? Es ist halt immer und immer wieder das gleiche Spiel. Die Darsteller sind ausgewechselt, die Methoden ändern sich, aber ansonsten ist das alles ein längst bekanntes Theater. Man begibt sich in Grauzonen oder darüber hinaus, stellt sich dumm, dementiert Dinge und versichert andere.
Der Radsport ist verloren und nicht nur der. Leider.
Unterschied zu früher: Die Kommentatoren von heute bleiben auch bei schier übermenschlichen Leistungen, wie z.B. mal wieder heute von Pogacar, erstaunlich unemotional und ruhig. Wenn er mal wieder die versammelte Weltelite des Radsporsts aussehen lässt, als wären sie Hobbyfahrer.
Kein Wunder, zu lange haben auch sie sich etwas vormachen lassen.
Noch keine Kommentare zu der Kohlenmonoxidgeschichte?!
Schwierig, ist ja derzeit wohl noch keine verbotene Methode. Letztlich muss einem im Spitzensport klar sein dass alles nicht verbotene verbreitet sein wird, da nutzen dann ja auch keine Doping-Kontrollen.
Und es gab immer Leute die die Tour dominierten, das war doch in Lance-Zeiten nicht anders oder auch schon zu Onkel Eddys Zeiten. Da hat immer mal wieder einer was Neues. Neue Trainingsmethode, neues Zeugs das noch nicht verboten ist, neue Methode nicht erwischt zu werden, ...
Klugschnacker
19.07.2024, 22:02
Ich denke, dass Vingegaard in den hohen Bergen der mit Abstand stärkste GC-Fahrer sein wird. Vielleicht macht er die Tour gleich übermorgen am Galibier klar. Ansonsten auf der ersten Bergankunft, der 14. Etappe.
:8/
Da lag ich wohl leicht daneben....
:o
sabine-g
19.07.2024, 22:06
Ich habe es mir nicht angeschaut, Wrestling guck ich auch nicht.
Klugschnacker
19.07.2024, 22:08
Ich finde übrigens die Absperrungen mit diesen gelben Seilen sehr gut. Auch wenn das bohren in die Straße sicher nicht so doll ist und viel Arbeit, aber es scheint die Zuschauer merklich zurück halten ohne Stimmung kaputt zu machen.
Ja, finde ich auch. Direkt auf der Rennstrecke sollten keine hysterischen Menschen herumlaufen. Sie sollten den Fahrern auch keine Gegenstände wie Fahnen oder Pappschilder vor die Nase halten und erst im letzten Moment wegziehen etc. Mitlaufen und dabei aus vollem Hals brüllen ist aus meiner Sicht auch völlig daneben.
Sofern von den Zuschauenden ein Mindestmaß an Ordnung eingehalten wird, finde ich die Stimmung bei der Tour super.
Finde die Tour dieses Jahr mittlerweile recht langweilig.
Zu gross sind die Zeit- und Leistungsunterschiede der vorderen Plätze. War initial ja so befürchtet, wegen der schweren Stürze von Remco und Jonas und Primos im Vorfeld. Habe gehofft, dass es doch spannender wird, aber leider wurde es doch nix. Dafür, dass es Remcos erste Tour ist und er in den Bergen früher nicht so gut war, läuft es für ihn recht gut. Rest ist halt weit abgeschlagen. Grünes Trikot auch klar. Bergtrikot könnte noch etwas spannend werden zwischen Carapaz und Pogi. Wie letztes Jahr bei Geschke und Jonas.
Apropos, letztes Jahr war Jonas viel stärker. War auch etwas langweilig, weil da Pogi keine Chance hatte. Nur Pogi hat dann trotzdem immer wieder angegriffen und hat es versucht.
Naja, es werden wieder Konkurrenten nachkommen.
Was soll man da schreiben? Es ist halt immer und immer wieder das gleiche Spiel. Die Darsteller sind ausgewechselt, die Methoden ändern sich, aber ansonsten ist das alles ein längst bekanntes Theater. Man begibt sich in Grauzonen oder darüber hinaus, stellt sich dumm, dementiert Dinge und versichert andere.
…
Klar lassen sich die Teams nicht in die Karten schauen, was sie für neue Methoden nutzen. Ist ja auch ein Wettbewerbsvorteil, und den erzählst du deinem Konkurrenten nicht. Aber ist ja nicht automatisch Doping. Bisher ist die CO-Geschichte erlaubt.
.....
Der Radsport ist verloren und nicht nur der. Leider.
Unterschied zu früher: Die Kommentatoren von heute bleiben auch bei schier übermenschlichen Leistungen, wie z.B. mal wieder heute von Pogacar, erstaunlich unemotional und ruhig. Wenn er mal wieder die versammelte Weltelite des Radsporsts aussehen lässt, als wären sie Hobbyfahrer.
Kein Wunder, zu lange haben auch sie sich etwas vormachen lassen.
Aber diese Kommentatoren wollen doch ein Produkt verkaufen und das heißt TdF.
Klar lassen sich die Teams nicht in die Karten schauen, was sie für neue Methoden nutzen. Ist ja auch ein Wettbewerbsvorteil, und den erzählst du deinem Konkurrenten nicht. Aber ist ja nicht automatisch Doping. Bisher ist die CO-Geschichte erlaubt.
Findest du es okay und im Sinne des Sports, wenn man sich Kohlenmonoxid (!) reinpfeift? Es zeigt doch mal wieder wie abgebrüht und zu allem bereit diese Typen sind. Das ist echt armselig.
Es wird aber ganz schnell gehen, da wird diese Methode verboten sein, denn sie erfüllt alle Kriterien von Doping. Hoffentlich kommen nicht bald irgendwelche jugendlichen Radfahrer auf die Idee mit CO rumzuspielen...
Findest du es okay und im Sinne des Sports, wenn man sich Kohlenmonoxid (!) reinpfeift? Es zeigt doch mal wieder wie abgebrüht und zu allem bereit diese Typen sind. Das ist echt armselig.
Es wird aber ganz schnell gehen, da wird diese Methode verboten sein, denn sie erfüllt alle Kriterien von Doping. Hoffentlich kommen nicht bald irgendwelche jugendlichen Radfahrer auf die Idee mit CO rumzuspielen...
Was ist da der Unterschied zu einem Höhenzelt das der Luft Sauerstoff entzieht und man dann 3 Wochen im Hotelzimmer auf dem Boden im Zelt schläft?
Bei den Zelten kann auch bis zu 8000 Meter Höhe simulieren. Ich wurde auf dem Kilimanjaro schon ziemlich krank.
Antracis
20.07.2024, 13:25
Findest du es okay und im Sinne des Sports, wenn man sich Kohlenmonoxid (!) reinpfeift? Es zeigt doch mal wieder wie abgebrüht und zu allem bereit diese Typen sind. Das ist echt armselig.
Ist halt Profisport und wenn Du mit einer fragwürdigen, aber erlaubten Methode die TdF gewinnst, wird nach dem wie nie mehr jemand fragen. Wenn Du später erzählst, Du hättest wahrscheinlich die TdF gewinnen können, wenn Du fragwürdige aber erlaubte Methoden angwendet hättest, wird das niemanden interessieren.
Leistungssport ist pe se nicht gesund und die Athleten werden letztlich nur nach Ergebnissen bewertet. Ob mit 90 Sachen einen Berg runter zu fahren letztlich ungefährlicher ist, als zum Beispiel unter ärzlicher Aufsicht mit CO zu hantieren, kann ja jeder selbst überlegen. In beiden Fällen würde ich aber die Verantwortung klar bei den Organisatoren und Verbänden sehen, dass zu regeln und nicht bei den Athleten.
Es wird aber ganz schnell gehen, da wird diese Methode verboten sein.
Ah jo, so nach 20 Jahren kann das passieren. Die Methode ist doch schon alt, "neuere" Studien dazu sind auch schon von 2016-2018 wenn man googelt. War halt in Zeiten von Epo nicht effektiv genug, wo man das jetzt bei Tests findet nutzt man wohl wieder öfter diese noch erlaubte Methode.
Schnell geht es bei der WADA leider überhaupt nicht. :-((
Antracis
20.07.2024, 14:14
War halt in Zeiten von Epo nicht effektiv genug, wo man das jetzt bei Tests findet nutzt man wohl wieder öfter diese noch erlaubte Methode.
Das man mit EPO und anderen Substanzen in Mikrodosierungen effektiv so dopen kann, dass es in den erlaubten Kontrollzeitfenstern nicht nachweisbar ist, konnte ja schon vor 10 Jahren gezeigt werden.
Letztlich muss man aus meiner Sicht akzeptieren, dass was möglich ist, wahrscheinlich im Leistungssprt auch gemacht wird. Erlaubtes und Verbotenes. Und dann kann man seine Entscheidung treffen, ob man sich das anschaut oder nicht. Aber da schaue ich genauso gerne TdF wie Triathlon. Ansonsten müsste ich da auch eigentlich stark ins grübeln kommen, warum da die Zeiten jenseits der 40+ auch immer schneller werden. Aero, Carbs und Mogelschuhe gibt es da jetzt ja auch nicht erst seit wenigen Jahren. Aus meiner Sicht ist das Einzige stichhaltige Argument für weniger Doping im Triathlon, dass man halt viel einfacher und vor allem gesünder einfach Lutschen kann. Als Amateur wie auch als Profi. Im Radsport ist es nicht ganz so einfach.
Ganz ehrlich, außerhalb der Top-Elite wo kaum bis gar nicht kontrolliert wird halte ich das Problem für weit verbreiteter. Im Triathlon, gerade die höheren AKs wo man schon am Material sieht dass durchaus Geld vorhanden ist ...
Wir haben hier mal über Indien gelacht wo bei einer Veranstaltung die meisten Athleten weggelaufen sind als die Kontrolleure kamen. Ich möchte nicht wissen wie viele beim IM oder in Roth nicht am Start ständen wenn man ankündigen würde dass im Ziel die Top 20 jeder AK kontrolliert würden. :-((
Was ist da der Unterschied zu einem Höhenzelt das der Luft Sauerstoff entzieht und man dann 3 Wochen im Hotelzimmer auf dem Boden im Zelt schläft?
Der Unterschied ist, dass Kohlenmonoxid ein hochgiftiges Gas ist. Man sollte tunlichst vermeiden, es einzuatmen. Siehst den qualitativen Unterschied nicht?
Davon abgesehen finde ich auch den Einsatz von Höhenzelten zumindest diskutabel.
Leistungssport ist pe se nicht gesund und die Athleten werden letztlich nur nach Ergebnissen bewertet. Ob mit 90 Sachen einen Berg runter zu fahren letztlich ungefährlicher ist, als zum Beispiel unter ärzlicher Aufsicht mit CO zu hantieren, kann ja jeder selbst überlegen. In beiden Fällen würde ich aber die Verantwortung klar bei den Organisatoren und Verbänden sehen, dass zu regeln und nicht bei den Athleten.
Mit 90 Sachen den Berg runterzurasen mag riskant sein, aber es liegt in der Natur des Straßenradsports, dass man das macht und möglichst gut beherrscht.
Mit solchen Relativierungen ist man Teil des Problems. Es erinnert mich an einen Fußballfan, der einem Spieler seiner Mannschaft Anerkennung zollt, weil er durch eine Schwalbe einen Foulelfmeter rausholt.
Und natürlich hat jeder Sportler eine Eigenverantwortung.
Antracis
20.07.2024, 20:13
Mit solchen Relativierungen ist man Teil des Problems.
[…]
Es erinnert mich an einen Fußballfan, der einem Spieler seiner Mannschaft Anerkennung zollt, weil er durch eine Schwalbe einen Foulelfmeter rausholt
Eine Schwalbe ist laut Regelwerk eindeutig verboten, Kohlenmonoxid meines Wissens nach nicht.
Ich käme nie auf die Idee, eine Schwalbe gut zu finden. Wenn mich das jetzt zum Teil des Doping Problems macht, isses wohl so.
Eine Schwalbe ist laut Regelwerk eindeutig verboten, Kohlenmonoxid meines Wissens nach nicht.
Ich käme nie auf die Idee, eine Schwalbe gut zu finden. Wenn mich das jetzt zum Teil des Doping Problems macht, isses wohl so.
Okay, akzeptiert. Sagen wir, es war vielleicht eine Schwalbe. Der Angreifer hat eine Berührung gespürt, behauptet er. Jedenfalls hat er es toll hinbekommen, dass sein Team dadurch gewonnen hat.;)
Es geht mir auch nicht wirklich um eine Schalbe. Es geht um die Dehnung der Regeln bis über die Grenze der Unsportlichkeit. Solche Unsportlichkeiten kann man auch ohne Regelwerk erkennen. Das Einatmen von giftigem Gas gehört für mein Verständnis dazu.
Noch eine Frage: Du scheinst es nicht sonderlich bedenklich zu finden, wenn unter ärztlicher Aufsicht Kohlenmonoxid geatmet wird, um den Körper in eine verbesserte Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme zu zwingen.
Wäre es allerdings nach Wada Regeln verboten, wärst auch du dagegen. Kann man das so sagen?
Der Punkt ist doch, dass es nicht nachweisbar ist. Damit läuft jedes Verbot ins leere.
sybenwurz
20.07.2024, 21:37
Der Unterschied ist, dass Kohlenmonoxid ein hochgiftiges Gas ist. Man sollte tunlichst vermeiden, es einzuatmen.
Zu glauben, Leistungssportler jucke das, finde ich etwas gutgläubig.
dude hat schon vor bald 20Jahren auf Mittel hingewiesen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=2087), die damals bestenfalls an Ratten getestet waren, aber im Sportbereich (dennoch oder gerade deswegen?) bereitwillig benutzt wurden.
Wenn irgendwas Leistungssteigerung verspricht, wirds auch angewendet, Punkt. Das wird sich niemals ändern, und wenns nichtmal verboten ist, erst recht.
Die Aussage, CO sei doch was, was ausm Autoauspuff komme, sorgt dann bei mir eher für Belustigung. Wer mag, kann diese Einfältigkeit gerne glauben.
Da steht n Gerät für 50 Mille, das man super auch zur Leistungssteigerung hernehmen kann. Wer glaubt ernsthaft, dass auf so nen Vorschlag irgendeiner im Team sagt 'Ooah, nee, lass ma, iss zwar nich verboten, klingt aber n bisschen heikel mit dem CO und so und die andern nehmens auch nur für Bluttests...'...:Lachanfall:
U.a. Jimmy hat Kohlenmonoxiddoping im Einzelfallfred bereits Ende 2020 angesprochen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1566982&postcount=12346).
Welche Gründe sprächen dafür, nicht davon auszugehen, dass die Methode nicht auch in anderen Sportarten genutzt wird?
Antracis
20.07.2024, 21:45
Noch eine Frage: Du scheinst es nicht sonderlich bedenklich zu finden, wenn unter ärztlicher Aufsicht Kohlenmonoxid geatmet wird, um den Körper in eine verbesserte Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme zu zwingen.
Wäre es allerdings nach Wada Regeln verboten, wärst auch du dagegen. Kann man das so sagen?
Nein, ich habe nur ein gewisses Verständnis dafür, dass Profis, also Menschen, die das hauptberuflich machen, an die Grenzen des Erlaubten gehen, um sich halt entweder in Ihrem Job zu halten ( Ich hab das mal recht hautnah mitbekommen, wie das so einem Radprofi geht mit gerade Haus gebaut und 2 Kinder und Vertragsverlängerung auf der Kippe und drohendem Abstieg aus der Worldtour) oder gar der beste der Welt zu werden. In anderen Jobs werden da auch Regeln gedehnt und die eigene Gesundheit angegriffen.
Ich bin durchaus dafür, solche Methoden zu verbieten, um die Sportler zu schützen, aber klare Regelverstösse sind halt was anderes. Und mit Höhenzelten habe ich echt keine Probleme.
Aber andererseits hast Du schon recht: Spieler, die öfters Elfer rausgeholt haben, weil sie die Berührung provozieren und dann geschickt fallen, waren nie so meine Favoriten. Deshalb würde ich aber auch nie mit Sport mein Geld verdienen wollen, weil ich so nicht Sport machen möchte. Weil ich mich da jetzt nicht auf so ein moralisch hohes Ross schwingen würde, welche Grenzen ich dann doch ausnutzen würde, wenn es hart auf hart kommt.
Die Aussage, CO sei doch was, was ausm Autoauspuff komme, sorgt dann bei mir eher für Belustigung. Wer mag, kann diese Einfältigkeit gerne glauben.
Naja, ganz falsch ist es ja auch nicht. Bei jeder Verbrennung entsteht mehr oder weniger CO, im Auto ist erst bei warmem Kat die Menge die hinten raus kommt verschwindend gering.
Wirklich giftig ist CO ja nicht, es hat eben den hier gewünschten, in hoher Dosierung halt tödlichen Effekt Sauerstoff zu verdrängen. Da gibt's Dopingmittel mit ganz anderen Nebenwirkungen. Wenn es mir vor gut 20 Jahren einer angeboten hätte, ist legal, brauchst nicht in die Berge, ... irgendwann mit 50 hat das Thema Gesundheit doch einen anderen Stellenwert als mit Anfang 20. Legal schneller werden, wer kommt da nicht in Versuchung?
sybenwurz
23.07.2024, 20:34
Naja, ganz falsch ist es ja auch nicht.
Darum gehts doch gar nicht.
Traust du dem Verfasser dieser Aussage ernsthaft zu, so deppert zu sein, nur in Verbindung mitm Autoauspuff von CO gehört zu haben und ansonsten keinerlei Ahnung zu haben, wie die Leistung, die er aufm Rad abliefert, zustandekommt, was in seinem Training oder bei ner Leistungsdiagnostik/-überwachung passiert?
Traust du dem Verfasser dieser Aussage ernsthaft zu, so deppert zu sein, nur in Verbindung mitm Autoauspuff von CO gehört zu haben
Natürlich, Doping kennt der doch nur aus der Zeitung. :8/
Nur das hier kein falscher Eindruck entsteht. CO in höheren Dosen ist giftig! Wird bei der Dopingmethode, die 2020 schon in Bayreut (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32118696/)h an 11 freiwilligen Probanden getestet wurde, aber mit kontrollierten, ärztlich beaufsichtigten und geringen Dosen hantiert, sieht die Sache beim Shisha Rauchen leider ganz anders aus! Die BG hat sich sogar genötigt gesehen, die Mitarbeiter in Shisha (https://www.bgn.de/?storage=3&identifier=%2F395919&eID=sixomc_filecontent&hmac=613aee79e286d40687d6dcf2205772d59b1e853f) Bars gesondert zu schützen!
Alle Eltern von Kindern im entsprechenden Alter sollten sich aufgefordert fühlen, das BG Merkblatt mit ihren Kindern zu teilen!
Die WADA scheint das Thema ja zumindest schon längt aufgenommen zu haben & zu diskutieren. Was ich mich ernsthaft gefragt habe ist, wie man ein potentielles Verbot (was ich richtig und gut finden würde, da es alle 3 Bestandteile von Doping umfasst), kontrollieren will? Vielleicht tun die sich deswegen auch so schwer, weil es nicht wie bei vielen Medikamenten ist, dass die reine Nachweisbarkeit schon der Verstoß ist.
Man müsste hier vermutlich mit irgendwelchen Grenzwerten arbeiten oder wie würde das sonst funktionieren? ALso abgesehen davon, dass man jemanden auf frischer Tat an dem Gerät ertappen müsste.
Im biologischen Athletenpass werden verschiedenste Blutparameter regelmäßig gemessen. Bei akuten Änderungen sollte der Sportler diese begründen können. Die Änderungen durch CO Gabe, sind denen eines Höhentrainings sehr ähnlich. Theoretisch müsste ein Athlet der nicht im Höhentraining gewesen ist (was über das ADAMS System ja protokolliert wäre) mindestens ein Hypoxy-Zelt als Begründung vorlegen können.
Keine Ahnung ob das rechtlich verwertbar wäre...
Ich frage mich allerdings, warum die Jungs mit CO hantieren sollen, wenn sie sowieso dauernd im Höhentraining oder Hypoxy-Zelt abhängen...
Im biologischen Athletenpass werden verschiedenste Blutparameter regelmäßig gemessen. Bei akuten Änderungen sollte der Sportler diese begründen können. Die Änderungen durch CO Gabe, sind denen eines Höhentrainings sehr ähnlich. Theoretisch müsste ein Athlet der nicht im Höhentraining gewesen ist (was über das ADAMS System ja protokolliert wäre) mindestens ein Hypoxy-Zelt als Begründung vorlegen können.
Keine Ahnung ob das rechtlich verwertbar wäre...
Ich frage mich allerdings, warum die Jungs mit CO hantieren sollen, wenn sie sowieso dauernd im Höhentraining oder Hypoxy-Zelt abhängen...
Das war halt auch mein Gedankengang, dass es irgendwie verwertbar wäre & nicht jede 2. Strafe dann aufgehoben wird vom CAS, weil dann damit argumentiert werden würde, dass er die letzte Woche im Höhenzelt war oder whatever.
Das sie mit CO-GAbe hantieren ist ja auch eher als Gerücht daraus entstanden, dass einzelne Teams bestätigt haben das Gerät zu nutzen. Halte es auch für möglich, dass es wirklich lediglich zur Kontrolle der Konzetration im Blut genutzt wird. Das Gerät hat ja "2 Wege". Ich meine belastbare Informationen, dass das wirklich zur Gabe genutzt wird, hab ich auf alle Fälle bisher nicht gefunden.
Weiß nicht, wie die Studienlage dazu ist & wie kurzfristig effektiv das wirkt, aber wäre natürlich im Bereich des denkbaren, dass das vor entscheidenden Etappen gezielt eingesetzt wird.
Genussläufer
24.07.2024, 11:56
Ich frage mich allerdings, warum die Jungs mit CO hantieren sollen, wenn sie sowieso dauernd im Höhentraining oder Hypoxy-Zelt abhängen...
Dafür gäbe es einige gute Gründe. Einerseits könnte man auf den hohen administrativen Aufwand der Höhentrainingslager in Teilen verzichten. Andererseits wäre für Sportler und Team ein familientauglicherer Jahresplan möglich. Das sind nur zwei Ideen, die mir da spontan einfallen würden.
Weiß nicht, wie die Studienlage dazu ist & wie kurzfristig effektiv das wirkt, aber wäre natürlich im Bereich des denkbaren, dass das vor entscheidenden Etappen gezielt eingesetzt wird.
Die bayreuther Studie die ich oben verlinkt habe ist interessant zu lesen.
Kurzfristig sind die Effekte eben nicht nachweisbar, sondern nur nach wochenlanger "chronischer" Abgabe im 4 Stunden Rhythmus. Nachts ist eine Pause von 24:00-8:00 3 erlaubt. Die Effekte sind die selben wie Höhentraining oder mit Zelt!
Also auf keinen Fall eine einfach so "nebenbei" oder "mal schnell" zu machende Anwendung...
Dafür gäbe es einige gute Gründe. Einerseits könnte man auf den hohen administrativen Aufwand der Höhentrainingslager in Teilen verzichten. Andererseits wäre für Sportler und Team ein familientauglicherer Jahresplan möglich. Das sind nur zwei Ideen, die mir da spontan einfallen würden.
Lies Dir mal die Studie durch. Die Anwendung ist alles andere als trivial. Schlafen im Hypoxy-Zelt erscheint mir deutlich einfacher.
Außerdem müsstest Du ja die Veränderungen im Blutpass irgendwie erklären. Entweder durch vorweisen eines Hypoxyzelt oder durch "gefaketes" Höhenlager wenn der ADAMS Inspekteur vor der Tür steht.
Genussläufer
24.07.2024, 13:44
Lies Dir mal die Studie durch. Die Anwendung ist alles andere als trivial. Schlafen im Hypoxy-Zelt erscheint mir deutlich einfacher.
Außerdem müsstest Du ja die Veränderungen im Blutpass irgendwie erklären. Entweder durch vorweisen eines Hypoxyzelt oder durch "gefaketes" Höhenlager wenn der ADAMS Inspekteur vor der Tür steht.
Guter Punkt. Mein Gedanke bezog sich auf die mögliche Gründe. Aber klar, die Ausrede muss auch stimmen :Blumen:
sybenwurz
24.07.2024, 14:20
Dafür gäbe es einige gute Gründe. Einerseits könnte man auf den hohen administrativen Aufwand der Höhentrainingslager in Teilen verzichten. Andererseits wäre für Sportler und Team ein familientauglicherer Jahresplan möglich. Das sind nur zwei Ideen, die mir da spontan einfallen würden.
Also auf keinen Fall eine einfach so "nebenbei" oder "mal schnell" zu machende Anwendung...
Naja, wäre ja noch schöner, wenn diese Methode jetzt alles ersetzen könnte.
Ich gehe eher davon aus, dass sie ergänzend eingesetzt wird, um die Effekte anderer 'Trainings'methoden noch zu steigern.
Wie gesagt: wenns was bringt und zudem noch nicht verboten ist, wirds hundertpro auch angewendet.
Da braucht mir gar niemand was anderes weissmachen wollen und schon gar nicht mit der Einfaltspinseltour kommen.
Was ein Verbot bzw. Kontrolle angeht: weder die NADA noch die nationalen Antidopingagenturen tun sich durch effektive Kontrollen hervor, die wesentlich mehr Erfolg als ein paar Bauernopfer oder 'die bösen Chinesen oder Russen' haben;- kommts da auf ein weiteres Verbot, das nicht oder per se nur uneffektiv zu kontrollieren ist, an?
Ich gehe eher davon aus, dass sie ergänzend eingesetzt wird, um die Effekte anderer 'Trainings'methoden noch zu steigern.
Das wäre ungefähr so, als wenn Du im Höhentrainingslager noch im Hypoxy-Zelt schlafen würdest.
Wie gesagt: wenns was bringt und zudem noch nicht verboten ist, wirds hundertpro auch angewendet.
Das gilt sowieso immer.
Ich glaube ich habe das Beispiel aus den späten 90er Jahren hier schon x-mal angebracht:
Da gab es unter Bodybuildern auf einmal auffallend viele Fälle von Creutzfeld Jacob (auch als eine Form des Rinderwahnsinns bekannt) Erkrankten.
Später kam raus, daß viele dieser untersuchten Fälle hGH (Wachstumshormon) aus illegalen Quellen bezogen haben. Diese Quellen hatten das Hormon aus russischen Leichen-Gehirnen extrahiert!
Die Sporthochschule Köln hat eine spezielle Forschungsabteilung für experimentelle oder präventive Doping Methoden.
Die publizieren Artikel die sich mit CRISPR CAS oder Gen-Doping mittels mRNA auseinandersetzen. Diese Themen suchen die sich, weil sie auf dem Schwarzmarkt Substanzen entdecken, die auf diese Dopingmethoden Rückschlüsse ziehen lassen.
Soll heißen, es gibt Mittel zu kaufen, die komplett ungetestet von Sportlern eingesetzt werden könnten, um ihre Leistung zu verbessern. Nix klinische Studien oder Nebenwirkungs-Abschätzung!
Passt irgendwie auch in den Corona-Impf-Thread:Huhu:
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